Fotos v.l.n.r.: Meike Lindek, Christophe Renaud de Lage, Ben Hopper
POTSDAMER TANZTAGE
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Die Bühne ist dunkel. Schwarz. Dump fer Paukenschlag. Eine Frau erscheint. Sie steht da, klar und ruhig. Sie erinnert an eine lebendige Skulptur eine grie chische Göttin, eine Odaliske und an zahlreiche Gemälde, die den weiblichen Körper in den Mittelpunkt stellen. Mit Mahalli , dem arabischen Wort für lokal oder mein Ort , behauptet Da nya Hammoud ihren Körper als Terri torium, als Ort der Freiheit und der Identität, geprägt von zahlreichen persönlichen Kämpfen. In einem be eindruckend reduzierten Tanz macht sie Emotionen, Erinnerungen und Schmerzen hinter ihrer sinnlichen Ge lassenheit spürbar und schafft ein mi nimalistisches berührendes Manifest.
Die Beiruterin Danya Hammoud ist nicht die Einzige, die bei der diesjährigen Auflage der Potsdamer Tanz tage internationale Einflüsse auf die Bühnen der Schiffbauergasse bringt. Zwölf Tanzkompanien aus sieben Ländern haben die Macher der fabrik eingeladen. Die Potsdamer Tanztage" haben sich als herausragendes Tanz festival in Potsdam etabliert und bilden eines der wichtigsten Festivals für Dar stellende Kunst in Brandenburg. Zwölf Tage lang wird Potsdam zur Bühne der internationalen Tanzszene. Die Aufführungen bilden dabei das Kernstück: Soli-Arbeiten und große Ensembles, erzählerisches Tanztheater und reine Bewegung, Stücke für }