Rigi Anzeiger, 23. Februar 2018

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23. Februar 2018 / Nr. 8

Nach den Sturmschäden im Meggerwald MEGGEN Damit die teils noch immer blockierten Wege und Pfade im Meggerwald wieder rasch sicher begangen werden können, leistet die Gemeinde Meggen einen befristeten Beitrag an die Räumung des Sturmholzes.

gentümer «Wald Seetal Habsburg», bei der die Gemeinde selber Mitglied ist. Waldeigentümer sind aufgerufen, wenn dies noch nicht erfolgt ist, Sturmholz den Betriebsförstern zu melden. Der Gemeinderat begründet die einmalige Unterstützung nicht nur mit dem öf­ fentlichen Nutzen für die vielen Wald­ gänger. Wenn Schadholz aus dem Wald entfernt wird, vermindert das auch eine spätere Borkenkäferplage und begünstigt die Gesunderhaltung des Waldes. Einen Räumungsbeitrag leistete die Gemeinde Meggen übrigens schon einmal, nämlich beim Sturm Lothar 1999, bei dem der Schaden im Meggerwald allerdings we­ sentlich grösser war.

pd./red. Die Waldstrasse als Hauptver­ bindung durch den Meggerwald wurde schon kurz nach dem heftigen Sturm «Burglinde» am 3. Januar 2018 durch den Werkdienst der Gemeinde und Forst­ unternehmer wieder von darauf gefal­ lenen Bäumen frei geräumt. Viele Wald­ wege, auch der Vita-Parcours, sind aber auch heute kaum begehbar oder es ist mit grossen Gefahren verbunden. Die ganz oder teils umgeworfenen Bäume, welche die Wege versperren, bergen sehr grosse Risiken. Die Räumung des Sturmholzes, aber auch des Schneedruckholzes kann sich über mehrere Wochen und Monate er­ strecken. «Grundsätzlich besteht für die Waldeigentümer keine Räumungspflicht, auch nicht auf Wegen, wenn diese nicht öffentlich sind. Der Wald ist zwar frei zugänglich, gehört aber auch in Meggen, wie im ganzen Kanton Luzern, vor allem vielen privaten Waldeigentümern», teilt die Gemeinde mit. Die Räumung von Sturmholz sei zudem sehr gefährlich und sollte auch in Privatwäldern nicht durch

Ende Januar 2018 blockierten beispielsweise gefallene Bäume den Vita Parcours im Meggerwald. ungeschulte gelegentlich tätige Eigentü­ mer selber vorgenommen werden. Die Holzerei von einzelnen umgefallenen Bäumen ist auch viel aufwendiger und teurer als herkömmliche Waldnutzung, die ohnehin nur knapp kostendeckend ist. «Es braucht somit auch Idealismus und Bereitschaft der Waldeigentümer, und die Arbeiten sollten Profis überlas­ sen werden», so die Gemeinde.

Gemeinde fördert Räumung Gerade im Meggerwald ist die Bedeu­ tung als sehr vielfältig genutzter Er­ holungswald sehr hoch und hat in den letzten Jahren weiter zugenommen. Die Bevölkerung erwartet, dass der Wald auch nach einem Sturmereignis rasch wieder «genutzt» und überall begangen werden kann. Der Gemeinderat hat des­ halb bereits Mitte Januar beschlossen,

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als Anreiz einen befristeten Beitrag an die Räumung des Sturmholzes zu leisten. Das heisst, Waldeigentümer erhalten ei­ nen Räumungsbeitrag pro Kubikmeter Sturmholz, wenn dieses bis spätestens Ende April 2018 aufgerüstet und so Wege und Pfade wieder befreit sind. Die Koordination der Räumung, aber auch Holzvermarktung erfolgt durch die Selbsthilfeorganisation der Waldei­

Die Räumung braucht Zeit Die Räumungsarbeiten sind bereits we­ nige Tage nach den Stürmen im Januar angelaufen. Diese erfolgen aufgrund der hohen Risiken von Sturmholz meist durch professionelle Unternehmen. Ausserdem schreibt die Gemeinde: «Eine punktuelle Räumung macht auch aus wirtschaftlichen Gründen nicht Sinn. Vielmehr wird der Wald nun sys­ tematisch und etappiert von Schadholz befreit, vorausgesetzt die Waldeigentü­ mer geben ihr Einverständnis. Deshalb kann es auch noch einige Zeit dauern, bis alle Wege und Pfade im Meggerwald wieder begehbar sind.» Die Bevölke­ rung wird deshalb gebeten, Wälder weiterhin nur sehr zurückhaltend und mit grosser Vorsicht zu betreten. Signa­ lisationen und Absperrungen seien un­ bedingt zu beachten.

Bald wird an neuem Ort gekocht «Wegweiser» für Senioren MEGGEN Seit dem 1. Januar 2018 wird in der Abteilung Soziales/Gesundheit eine unabhängige, unkomplizierte «Infostelle Alter» geführt. Vor kurzem hat die Gemeinde den Wegweiser für Seniorinnen und Senioren aktualisiert.

Peter Burri vor dem Haus Luzernerstrasse 14, in dem die schul- und familienergänzenden Tagesstrukturen neu untergebracht werden. Bild pd

MEGGEN Mit dem Umzug der schul- und familienergänzenden Tagesstrukturen vom Altschulhaus in das neue Gebäude an der Luzernerstrasse 14 gibt es in Meggen auch eine Veränderung bei der Essensituation am Mittag. pd. Nachdem das Mittagessen für die

Schülerinnen und Schüler über viele Jahre von extern geliefert wurde, wird im neuen Gebäude selber gekocht. Dazu wurde im nun erstellten Anbau an der Luzernerstrasse 14 eine moderne Produktionsküche eingebaut. Als Be­ treiber konnte Peter Burri aus Luzern gewonnen werden. Er kann auf eine lange Karriere im Gastronomiebereich zurückblicken und ist aufgrund seiner grossen Erfahrung in der Lage, auf die vielfältigen Bedürfnisse eingehen zu

Ständerat Damian Müller kommt EBIKON pd./red. Am Sams­ tag, 24. Februar 2018, ist der Luzerner Ständerat Dami­ an Müller zu Gast auf dem Pausenplatz des Wyden­ hofschulhauses in Ebikon. Mit seinem Müller-Mobil unterstützt er von 9.30 bis

11.30 Uhr den FDP-Ge­ meinderatskandidaten Rue­ di Mazenauer und freut sich darauf, mit der Ebikoner Bevölkerung ins Gespräch zu kommen. Ausserdem werden Kaffee, Gipfeli und «Spitzbuebe» verteilt.

können, welche die Essenszubereitung in Tagesstrukturen anbelangt. Peter Burri wird die Aufgabe als Betreiber der Küche im Rahmen einer Leistungs­ vereinbarung mit der Gemeinde und der Schule wahrnehmen. Er nimmt diese neue, herausfordernde Tätigkeit gerne in Angriff. Das Team der schul- und familienergänzenden Tagesstrukturen freut sich auf diese nun beginnende Zusammenarbeit und heisst Peter Burri herzlich willkommen.

pd./red. Die unabhängige «Infostelle Alter» betreibt die Gemeinde Meggen vorerst im Rahmen eines Projekts. Sie richtet sich an Seniorinnen und Seni­ oren, welche das AHV-Alter erreicht haben und deren Angehörige, sowie an Freiwillige, welche sich aktiv für Seniorinnen und Senioren einsetzen möchten. Ansprechpersonen sind Re­ gula Thalmann, Sozialarbeiterin, und Pius Schöpfer, Sozialarbeiter der Ge­ meinde Meggen.

Für telefonische Auskünfte und Ter­ mine: Telefon 041 379 82 24. Die Alterskommission hat den im Jahr 2015 erstellten «Megger Wegweiser für Seniorinnen und Senioren und ihre Angehörigen» vollständig aktualisiert. Die Broschüre informiert über Orga­ nisationen und ihre Veranstaltungen, welche sich vorwiegend an die ältere Bevölkerung richten. Da sich Namen und Adressen von Organisationen und Kontaktpersonen im Laufe der Zeit wechseln, wird die Broschüre laufend auf der Webseite der Gemeinde Meg­ gen (www.meggen.ch, Rubrik Lebens­ lagen › Gesundheit und Alter › Senio­ rinnen und Senioren) aktualisiert. Die vollständige Broschüre oder auch ein­ zelne Bereiche können als PDF-Doku­ ment(e) heruntergeladen werden. Mit ihr ist zu entdecken, dass Meggen viele Anlässe und Veranstaltungen für die ältere Generation zu bieten hat.

INWIL Fabian Peter als Regierungsrat nominiert

pd./red. Der Vorstand der und Geschäftspartner Mar­ FDP Inwil freut sich, dass kus Peter – mit dem er das sich Fabian Peter, Unter­ Familienunternehmen in Inwil führt – stehen eben­ nehmer, Gemeindeammann Inwil und Kantonsrat für falls hinter der Nomination. eine Nomination als Re­ Am Montag, 19. März 2018 findet im Gemeindezentrum gierungsrat zur Verfügung Möösli, Inwil, die Nomina­ stellt. Kurz nach Ankün­ digung des Rücktrittes des tionsversammlung statt. heutigen FDP-Regierungs­ rates Robert Küng hat ein Anmerkung der Redaktion: Ausschuss des Vorstandes Die Nomination von Famit Fabian Peter Kontakt Möglicher Nachfolbian Peter erfolgt für den aufgenommen und ihn mo­ ger von Regierungs- Wahlkreis Luzern Land. Die anderen Wahlkreispartiviert, sich zur Verfügung rat Robert Küng: teien haben bis 25. Mai zu stellen. Nach einer inten­ Fabian Peter aus siven Auseinandersetzung Inwil. Bild pd Zeit ihre Kandidaturen bekannt zu geben. Am 28. mit den Vor- und Nachteilen einer möglichen Wahl sowie verschie­ Juni entscheiden dann die Delegierten denen Gesprächen hat sich Fabian Peter in Sempach, wer für den frei werdenden entschieden zu kandidieren. Seine Frau Regierungsratssitz in den Wahlkampf geDebby Peter-Rüetschi sowie sein Bruder schickt wird.


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