Rigi Anzeiger, 2. Februar 2018

Page 8

AKTUELL

Seite 8 • Rigi Anzeiger

2. Februar 2018 / Nr. 5

Im März wird weiter gebohrt KÜSSNACHT Die Wiederaufnahme des seit September 2017 unterbrochenen Tunnelvortriebs der Südumfahrung Küssnacht steht bevor. Der Beginn der Vortriebsarbeiten ist für März 2018 geplant.

einem ersten Schritt werden oberirdisch an der Zwimattstrasse neun Filterbrunnen gebohrt, von der Hofstrasse aus vier. Die Bohrarbeiten für die Filterbrunnen werden tagsüber während der normalen Arbeits­ zeiten ausgeführt. Die Zwimattstrasse bleibt dabei immer einspurig befahrbar. Die Hofstrasse wird dagegen durch das Bohrgerät blockiert. Die Zufahrt zum Schulhaus Dorfhalde und zum öffentli­ chen Parkplatz beim Schulhaus ist über den Dorfhaldeweg gewährleistet, ebenso die Zufahrt zu den privaten Liegenschaf­ ten.

pd./red. Seit dem 20. September 2017 ru­ hen die Vortriebsarbeiten im 348 Meter langen bergmännischen Teil des Tunnels Burg der Südumfahrung Küssnacht. Da­ mals senkte sich über dem Südvortrieb eine Sandlinse und bildete an der Oberflä­ che einen mehrere Meter tiefen Trichter. Bereits im Juli 2017 war es während der Tunnelarbeiten auf der Nordseite zu einem plötzlichen Wasserzutritt gekom­ men. In der Zwischenzeit wurden die geo­ logischen und technischen Abklärungen und Vorbereitungen vorangetrieben, um den Tunnelvortrieb wieder aufnehmen zu können. Filterbrunnen gegen Wasserzutritt Gut die Hälfte des bergmännischen Teils des Tunnels Burg konnte bis zum Unter­ bruch der Arbeiten bewältigt werden. Für die anstehende zweite Hälfte sind ver­ schiedene technische Massnahmen not­ wendig, um den komplexen geologischen Verhältnissen begegnen zu können. In

LUZERN Berufungen an der Universität

pd. Die Universität Luzern hat Anna Coninx und Stefan Maeder auf Assis­ tenzprofessuren für Straf- und Strafpro­ zessrecht an der Rechtswissenschaft­ lichen Fakultät berufen. Die Berufungen erfolgen auf den 1. Februar 2018. Dr. Anna Coninx, geboren 1981, studierte Rechtswissenschaft an der Universität Bern, wo sie 2011 in den Bereichen des Strafrechts und der Rechtsphiloso­ phie promovierte. Nach der Promotion erwarb sie einen Magister Juris an der University of Oxford. Sie arbeitete an der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Universität Bern und am Rechts­ wissenschaftlichen Institut der Univer­ sität Zürich. Dr. Stefan Maeder, gebo­ ren 1980, studierte Rechtswissenschaft in Freiburg. Nach Anwaltspraktika im Kanton Bern erwarb er das bernische Anwaltspatent und war anschliessend in der Advokatur tätig. An der Universität Freiburg lehrte und forschte er als Lek­ tor für Strafrecht, 2017 promovierte er im Bereich des Strafrechts.

REGION «Das Zentralschweizerische» und Wechsel im Vorstand

pd. Rund 650 Delegierte und Gäste so­ wie Vertreter aus der Politik nahmen am Samstag im luzernischen Rothenburg an der jährlichen Delegiertenversammlung des Zentralschweizerischen Jodlerver­ bandes ZSJV teil. Als Hauptgeschäft wurde die Ersatzwahl von zwei Vor­ standsmitgliedern behandelt. Für die ab­ tretenden Vorstandsmitglieder Patricia Dahinden Sterchi (Kurschefin) und Toni Wigger (Obmann Alphorn) wurden die 57-jährige Horwerin Manuela Bernas­ coni (Kurschefin, neu) und der 62-jäh­ rige Armin Imlig aus Goldau (Alp­horn Obmann, neu) ins Amt gewählt. Das «OK Schötz» um OK-Präsident Urs Kneubühler orientierte über das Fest­ programm des anstehenden Jodlerfestes Schötz vom 22. bis 24. Unter dem Mot­ to «Zyt för Frönde» werden über 50 000 Besucherinnen und Besucher erwartet.

Bald wird wieder im Tunnel weiter gearbeitet.

Bild cek

Alterszentrum wird nicht erweitert BUCHRAIN Für viele kam die Mitteilung überraschend, dass die Planung zur Erweiterung des Alterszentrum Tschann abgebrochen wird. An der Orientierungsversammlung vom 25. Januar zeigte der Gemeinderat die Gründe auf. cek. An der gut besuchten Orientierungs­ versammlung erläuterte vorerst Gemein­ depräsidentin Käthy Ruckli die Gemein­ destrategie, die sich Schwerpunktthemen wie Aufenthaltsqualität, Bildung, Entwick­ lung Dorfzentrum, Einkaufen – Angebote – Dienstleistungen, Identität und Positi­ onierung, Kommunikation – Marketing, Landschaftsschutz – Umwelt, Mobilität, Wirtschaft und Gewerbe sowie Wohnraum widmet. Über die Erweiterung des Schul­ zentrum Hinterleisibach informierten die Gemeinderäte Ivo Egger und Heinz Am­ stad. Mit diesem Projekt ist auch eine Op­ timierung in der Unterbringung der Klassen verbunden. Im Detail wird der Gemeinderat im Frühling informieren. Unsichere Entwicklung Am 5. Juni 2016 hat Buchrains Bevölkerung einem Projektierungskredit zur Erweiterung des Alterszentrum Tschann in der Höhe von

1,915 Millionen Franken zugestimmt. Ende 2017 hätte das Vorprojekt vorliegen sollen. Nun haben sich verschiedene Faktoren ge­ ändert, so dass der Gemeinderat nach ein­ gehenden Abklärungen mit Fachexperten und einer breit abgestützten Kommission einen Abbruch der Planung beschlossen hat. Dem einstigen Vorprojekt zur Erweiterung des Alterszentrum Tschann lagen Zahlen aus dem Jahre 2012 zugrunde. Diese stimm­ ten infolge verschiedenster Entwicklungen nicht mehr. So wurde damals bei den Kosten die Zielgrösse auf 30 Millionen festgesetzt. Neue und zugleich verschärfte Vorschriften (beispielsweise im Zusammenhang mit dem neuen Energiegesetz) trieben die Kosten auf 42,16 Millionen Franken hoch. Nun hätten im Neubau Zimmer mit Pflegebetten und im jetzigen bestehenden Gebäude altersge­ rechte Wohnungen realisiert werden sollen. Der Trend zeigt jedoch auf, dass die Zahl der

beanspruchten Pflegebetten eher rückläufig ist und die ambulante Pflege durch die Spi­ tex eher wächst. Gesamthaft gesehen, birgte das Neubauprojekt zu viele Risiken auch in wirtschaftlicher Hinsicht. «Ich kann Ihnen versichern, wir haben den Entscheid zum Abbruch der Planung mit schwerem Herzen gefällt», sagte Käthy Ruckli. Neustart Generationenprojekt Der Gemeinderat denkt dennoch an die ältere Bevölkerung und will ihr mit dem Entwicklungskonzept für das Dorfzentrum Buchrain, das wieder aufgegriffen wird, gerecht werden. Erste Ideen dazu sollen an der Orientierungsversammlung vom 24. Mai vorgestellt werden. Unter www.buchrain.ch ist übrigens die vollständige Mitteilung der Gemeinde zum Abbruch der Planung im Zusammenhang mit der Erweiterung des Al­ terszentrums Tschann zu finden.

Auf dieser Wiese hinter dem Einkaufszentrum und Alterszentrum Tschann hätte der Anbau entstehen sollen. Bild cek

WEGGIS Abbruch des ehemaligen Parkhotel startet

pd. Der Gemeinderat hat die Baubewilli­ gung für das Hotelprojekt Chenot Palace Wellness, ehemals Parkhotel Weggis, erteilt. Mit den Abbruch- und Aushubar­ beiten kann in der zweiten Februarwo­ che begonnen werden. Die Transporte des Abbruch- und Aushubmaterials er­ folgen über die Hertenstein- und Kreuz­ strasse. Zur Erhöhung der Sicherheit für den Fussgängerverkehr werden folgende Massnahmen vorgekehrt: Verkehrsrege­ lung durch den Verkehrsdienst Weggis auf den Kreuzungen der Kreuzstrasse in die Luzernerstrasse und die Herten­ steinstrasse, Absperrungen des Geh­

Wasserhaltiger Sand wird verfestigt Bevor die eigentlichen Tunnelarbeiten wieder aufgenommen werden können, wird vorgängig der Firstbereich des Tunnels mit sogenannten Jetting-Säu­ len verfestigt. Das heisst, es wird durch Bohrlöcher gezielt Zement in den Boden eingespritzt, um den Untergrund zu sta­ bilisieren. Die dazu notwendigen Geräte und Maschinen werden im Februar auf der Baustelle installiert. Die Ausbrucharbei­ ten werden eng von einem Geologen be­ gleitet. «Oberstes Ziel bleibt weiterhin die Sicherheit der Mitarbeiter und Anwohner zu gewährleisten», ist in der Mitteilung des Bezirks zu lesen. Der Unterbruch der Tunnelarbeiten habe auch keinen Einfluss auf den Terminplan. Die Eröffnung der Südumfahrung Küssnacht ist weiterhin im 2019 geplant.

LUZERN «Taser» für mehr Sicherheit

pd. Die Luzerner Polizei hat zusätzliche Destabilisierungsgeräte (Taser) beschafft und trägt diese ab Februar vermehrt im Patrouillendienst. Taser werden einge­ setzt, wenn die Einsatzkräfte mit Gewalt konfrontiert werden und der Einsatz ei­ ner Schusswaffe nicht verhältnismässig ist. In den vergangenen Jahren hatten nur Spezialisten der Intervention Destabilisie­ rungsgeräte (DSG), welche im Volksmund als «Taser» bekannt sind zur Verfügung. Bei Konfrontationen mit Gewalt wurden Spezialisten mit einem DSG aufgeboten. Dies war oft nicht zeitgerecht möglich. Polizistinnen und Polizisten welche nun im Dienst solche Geräte tragen, wurden vor­ her speziell ausgebildet. Bei einem Taser können auf kurze Distanz zwei kleine Pfeile abgeschossen werden. Diese sind mit feinen Drähten mit dem Ab­ schussgerät verbunden. Über diese kann auf den getroffenen Körper fünf oder mehr Sekunden eine Spannung mit rund 50 000 Volt und 0,0013 Ampère abgegeben wer­ den. Dies bewirkt, dass eine getroffene Person während dieser Zeit handlungsun­ fähig bleibt. Diese Zeit reicht aus, um eine gewaltbereite oder gefährliche Person fest­ zunehmen und in Handschellen zu legen. Getroffene Personen werden nach der Fest­ nahme medizinisch betreut. Jeder Einsatz wird zudem protokolliert.

BUCHRAIN Neuer Abteilungsleiter Bildung

weges entlang der Hertensteinstrasse bis zum Lido und Verbreiterung des Trot­ toirs in der Kreuzstrasse mit Vortritts­ regelung. Für die Zeit der Bauarbeiten wird dafür der Mittelstreifen im Bereich der Trottoirverbreiterung entfernt.

Deponieprojekt mit Einsprachen

pd. Das Projekt zur Erweiterung der Aushubdeponie Eggisbühl wird weiter verfolgt, mit dem Ziel, den Aushub des zweiten grossen Projektes welches in Planung ist, das Campus Dorf und Cam­ pus Hotel Hertenstein, nicht durch das Dorf abtransportieren zu müssen und damit die Anzahl Lastwagentransporte erheblich reduzieren zu können. Gegen

das Deponieprojekt wurden Einsprachen eingereicht.

Reduzierte Öffnungszeiten Gemeinde

pd. Wegen mehreren krankheitsbe­ dingten Abwesenheiten müssen die Öffnungszeiten der Gemeindekanzlei, Einwohnerkontrolle, AHV-Zweigstelle und Arbeitsamt vorübergehend reduziert werden. Der Schalter ist bis auf weiteres jeweils nur am Montag-, Dienstag-, Don­ nerstag- und Freitag-Vormittag sowie am Mittwoch den ganzen Tag geöffnet. Tele­ fonisch sind diese Abteilungen die ganze Woche über erreichbar. Die Gemeinde dankt für das Verständnis.

pd. Der Gemeinderat Buchrain hat Hans Hürlimann zum Abteilungsleiter Bildung gewählt. Die Abteilung Bildung umfasst die Gemeindeschule, die Tagesstrukturen sowie die Schul- und Gemeindebibliothek. Als Abteilungsleiter Bildung ist Hans Hürli­ mann Mitglied der Verwaltungsleitung und hat in der neuen Führungsstruktur der Ge­ meindeschule den Vorsitz der Schulleitung. Hans Hürlimann ist seit 2014 in Buchrain als Schulleiter der Schuleinheit Dorf tä­ tig. Er ist ausgebildeter Primarlehrer und Schulleiter. Vor seiner Tätigkeit in Buchrain engagierte sich Hans Hürlimann als Schul­ leiter an verschiedenen Schulen im In- und Ausland. Hans Hürlimann wird die vakante Stelle des Abteilungsleiters Bildung ab dem 19. Februar 2018 antreten.


Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.