WuWA - Wohnung und Werkraum

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23 Einfamilienhaus Nr. 35 von Heinrich Lauterbach. Zeichnung Łukasz Magdziarz

minister Dr. Theodor von Guérard und Staatsminister Dr. Heinrich Hirtsiefer vertreten – ersterer war im Namen des Reichspräsidenten gekommen, der die Ehrenschirmherrschaft der Ausstellung übernommen hatte. Ebenfalls anwesend waren die Vertreter der lokalen Verwaltung, der Berufsorganisationen, Vertreter der Wirtschaft und des konsularischen Korps, Abgeordnete des Reichstags und des Landtags, die Leiter der Hochschulen sowie die Vertreter der Presse. Nach einem musikalischen Festakt mit Musik von der großen Orgel der Jahrhunderthalle und einer Darbietung Breslauer Männerchöre erläuterte der Oberbürgermeister in seinem Grußwort die Ziele der Ausstellung, unterstrich ihre Bedeutung für die östliche Provinz und erinnerte an die Schwierigkeiten bei der Finanzierung des Vorhabens44. Anschließend betonte Reichsminister von Guérard in seiner Rede die außergewöhnliche Bedeutung der Ausstellung für Schlesien und für Deutschland45.

3.5 Die RFG und die WuWA Für die Umsetzung einer rationellen Wohnbebauung war es von nicht geringer Bedeutung, daß zwei prominente Mitglieder der Reichsforschungsgesellschaft für Wirtschaftlichkeit im Bau- und Wohnungswesen (RFG) 46 in Breslau ansässig waren – Adolf Rading und Gustav Wolf. Die RFG führte Untersuchungen und Studien zur Rationalisierung von Wohnungen durch und gewährte finanzielle Beihilfen für einige der Mustervorhaben. Die Wohnsiedlung im Rahmen der WuWA-Ausstellung entstand 44 45 46

Ibidem, S. 289. Ibidem, S. 289–290. Aktiv in den Jahren 1927–1931.

ebenfalls unter der Schirmherrschaft der RFG, jedoch ohne von ihr finanziell unterstützt zu werden.

WuWA 1929 2014 47


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