WuWA - Wohnung und Werkraum

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20 Küche, Entwurf Theo Effenberger, 1929, Architekturmuseum Wrocław, Mat IIIb 533-14

21 Einfamilienhaus Nr. 35 von Heinrich Lauterbach, Eingangsbereich, 1929, Architekturmuseum Wrocław, Mat IIIb 1032-7

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3.2 Der Schlesische Landesverband des Deutschen Werkbunds Im Jahre 1925 wurde der Schlesische Landesverband des Deutschen Werkbunds

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unter der Leitung des Breslauer Architekten Heinrich Lauterbach ins Leben gerufen. Der Werkbund hatte zwar den Ruf einer fortschrittlichen Organisation (wozu nicht zuletzt die Stuttgarter Siedlung beitrug), dennoch neigten viele seiner Mitglieder zu einem eher traditionellen Architekturverständnis. Umso größer ist der Verdienst des Schlesischen Verbands, der aus eigener Initiative eine Wohnausstellung organisierte, die Schirmherrschaft für das gesamte Vorhaben übernahm, und dabei mehrheitlich Lösungen förderte, die der Richtung des „Neuen Bauens“ zuzurechnen waren. Die Ausstellung fand im Jahre 1929 unter dem Motto „Wohnung und Werkraum Ausstellung – WuWA“ statt. Ihre Zielsetzung bestand hauptsächlich darin, unterschiedliche Typen von kleinen und mittelgroßen Wohnungen zu präsentieren, für die es einen immensen Bedarf gab.

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3. Die Ausstellung WuWA und die Mustersiedlung

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ROTHENBERG Adolf: ”Die WerkbundAusstellung 1929 in Breslau”, in: Ostdeutsche Bau-Zeitung Breslau, B. 27, Nr. 47, 1929, S. 341. Rothenberg schrieb, dass die Vorbereitungen für die Ausstellung drei Jahre dauerten. Johannes CRAMER, Niels GUTSCHOW, op.cit., S. 138. Wanda KONONOWICZ: ”Wrocław – Kierunki rozwoju urbanistycznego...”, S. 49. Max Berg übte die Funktion des Stadtbaurats vom 17. Dezember 1908 bis zum 30. Januar 1925 aus. Lubomir ŠLAPETA, Vladimir ŠLAPETA: ”50 Jahre WuWA”, in: Bauwelt, B. 70, Nr. 35, 1979, S. 1427. Heinrich Lauterbach schrieb in seinem Brief an Ernst Scheyer aus Detroit (27. Mai 1961): ”Behrendt holte sich zur Vermittlung vom Hauptvorstand des DWB in Berlin Poelzig, den er aus seiner Breslauer Zeit kannte, und dieser machte den Vorschlag, zur Vermittlung zwischen Stadt bzw. Siedlungsgesellschaft und den 10 beteiligten Architekten die Herren Effenberger und Heim zu bestellen, die beide viel mehr mit der Städtischen Siedlungsgesellschaft gebaut hatten (Pöpelwitz, Zimpel u. a.) und die in ihren Bauanschauungen Behrendt näher standen als Rading und ich”. Schlesiens Handwerk und Gewerbe, B. 10, Nr. 25, 1929, S. 289. Lubomir ŠLAPETA, Vladimir ŠLAPETA, op.cit., S. 1427.


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