gen historischen Bauwerk zu tun haben.
so weit wie möglich originalgetreu wieder
das Vorstellungsvermögen der Studenten
Und da es sich um das Vermögen der
hergerichtet. Dazu sind die Meinungen
stark an, sie konnten das Zimmer Nr. 48
Staatskasse handelt, war es unsere
geteilt: einigen gefällt das Ergebnis – mir
mit der Größe ihrer eigenen Wohnungen
Pflicht, das Objekt ordnungsgemäß, d.h.
zum Beispiel, ich mag diesen Stil – aber
vergleichen und bekamen eine Idee
denkmalgerecht zu renovieren. Große Hilfe
anderen Leuten gefällt es nicht.
davon, wie es hier Ende der 20er Jahre ausgesehen hat: ein logisches Minimum
erfuhren wir dabei von Frau Dr. Jadwiga
für ein Paar mit einer für die damalige
Urbanik und Frau Dr. Agnieszka Gry-
GHL: Ich habe das Zimmer während
glewska. Auch die Leiterin des städtischen
einer Besichtigung mit einer Gruppe
Zeit sehr reichen Ausstattung – mit gro-
Amts für Denkmalschutz ist uns wohl
britischer Studenten gesehen. Es erfüllt
ßem Badezimmer und Küchenzeile. Der
gesonnen. Der entscheidende Moment
seinen Bildungszweck tatsächlich
Besuch hat tatsächlich die Phantasie der
war, als wir zur Überzeugung gelangten,
hervorragend. Die Besichtigung regte
Studenten angesprochen.
dass es das Beste sei, zum Bauplan von Hans Scharoun zurückzukehren. Die von ihm entworfenen Lösungen haben bis heute nichts von ihrer Aktualität eingebüßt. Stratigraphische Untersuchungen der verwendeten Farben und eine Denkmalschutzstudie lieferten uns Hinweise darüber, wie das Gebäude vor dem Krieg ausgesehen hatte. Schließlich waren alle der Meinung, dass sogar die Rückkehr zur ursprünglichen Farbgebung Scharouns im Gebäudeinneren der Mühe wert sein würde. Bei den nachfolgenden Renovierungsarbeiten profitierten wir vom Wissen von Frau Urbanik und Frau Gryglewska, die uns angemessene Lösungen und Techniken an die Hand gaben. Wir fingen also an, besser geplante, sinnvolle Renovierungsarbeiten zu realisieren. Dabei bemühten wir uns, wiederherzustellen, was noch wiederhergestellt werden konnte. Ich muss sagen, dass alle zufrieden damit sind. Wir haben eines der Zimmer
91 Ledigenheim (Haus Nr. 31) von Hans Scharoun, linker Gebäudeflügel mit Fluchttreppenhaus, 2014, Foto Natalia und Ernest Dec
WuWA 1929 2014 123