Ortsbote | Ausgabe 04/2020 by Ortsbote

dt, a t s n e u e N r ü f ttach, n, Langenbre

DAS LOKALE MAGAZIN: INFORMATIV - VERLÄSSLICH - AKTUELL

Hardthause Dahenfeld Oedheim und

Ausgabe 4/2020

KOSTENLOS !

Neuigkeiten aus dem Dr. Carl-Möricke-Stift Aktuell: Seite 5

Klangkaefer und EDEKA Ueltzhöfer Aus den Unternehmen: ab Seite 9

Stadtradeln und Museum im Schafstall Veranstaltungen: ab Seite 14

Wichtige Notrufnummern Polizei-Notruf*: 110 Feuerwehr-, Rettungsdienst-Notruf*: 112 Hausärztlicher Bereitschaftsdienst Klinikum Plattenwald, Bad Friedrichshall: 116 117 Giftnotruf:

(Wochenende und Feiertage rund um die Uhr)

0 761 / 19 24 0

Apothekennotdienste finden Sie unter: www.apotheken.de Polizeiposten in Neuenstadt: 0 71 39 / 47 10 - 0 Polizeiposten in Bad Friedrichshall: 0 71 36 / 98 03 10 Polizeirevier Neckarsulm: 0 71 32 / 93 71 0 (bei Verlust/Diebstahl von EC-, Kredit- und sonstigen Karten) Sperrhotline*: 116 116 Elterntelefon*: 0800 / 111 0 550 (bei schweirigen Situationen in der Erziehung) Kinderund Jugendtelefon*: 0800 / 111 0 333 (wenn es mal Stress zuhause gibt und Du nicht mehr weiter weißt) Telefonseelsorge*: 0800 / 111 0 111 Weitere Informationen finden Sie unter: www.bizundmehr.de/notrufnummern-aerzte/

*gebührenfrei aus allen Telefonnetzen

Impressum Herausgeber: Helmbund Medien UG (haftungsbeschränkt) Seewiesen 3, 74196 Neuenstadt am Kocher Geschäftsführer Peter Seemüller HRB 754958 Amtsgericht Stuttgart Tel.: 07139 / 507 99 99 | kontakt@ortsbote.de www.ortsbote.de www.facebook.com/ortsbote Verantwortlich i.S.d.P.: Peter Seemüller Gestaltung & Satz: szwodesign Tobias Böttiger

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Ortsbote für Neuenstadt 4/2020

Vorwort

Corona und eine verrückte Welt Ich weiß ja nicht, wie es Ihnen geht, aber ich finde, dass dieses Corona-Ding ja schon irgendwie was ganz Besonderes ist. Die Krise polarisiert und wenn man gedacht hat, dass die Flüchtlingsfrage die Gesellschaft spaltet, wird man jetzt daran erinnert, dass es immer noch eine Latte höher geht.

enschen sammeln, horten und streiten sich um Toilettenpapier, das ihnen jetzt bis ans Lebensende den Speicherraum füllt, entwickeln krude Theorien über vermeintliche Geheimbünde, die die Menschheit dezimieren und beherrschen möchten, fürchten sich vor Impfpflichten, obwohl es noch nicht mal einen Impfstoff gibt und eine Impfpflicht noch nicht ansatzweise entscheidend diskutiert wurde und bemängeln, dass Beschränkungen, die bereits schon aufgehoben wurden, nicht nötig sind. Dabei könnte man ja auch den Gedanken ansetzen, dass es uns in Deutschland im internationalen Vergleich in dieser

Krise deshalb so gut geht, weil wir rechtzeitig und konsequent reagiert haben und weil unser Gesundheitssystem einen sehr hohen Qualitätsstandard hat. Ja, die Shutdowns tun uns weh und jedes einzelne Unternehmen, das jetzt auf der Strecke bleiben wird, ist eines zu viel. Ebenso wie jedes Menschenleben, das leichtfertig aufs Spiel gesetzt würde, wenn man den Empfehlungen der Wissenschaftler, die etwas von ihrem Handwerk verstehen, nicht vertraut, sondern stattdessen lieber einer Theorie folgt, die von irgendjemand im Internet verbreitet wird, der noch nie etwas mit einer Pandemie am Hut hatte. Möchten

Andererseits offenbart diese Krise auch eine urmenschliche Eigenschaft, die offensichtlich dann zu Tage tritt, wenn sie benötigt wird. Die Rede ist von Hilfsbereitschaft, Gemeinsinn, Empathie um die Nöte der Mitmenschen. Diese Eigenschaften, die bei all dem ausufernden Egoismus, der leider viel mehr die Schlagzeilen füllt, machen uns aus und geben uns allen Chancen für ein sorgenfreies Leben, das wir alleine ohne die Hilfe von anderen eventuell gar nicht führen könnten.

Freundlichst Ihr Peter Seemüller

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Egal auf welche Seite sie stehen – ich wünsche Ihnen allen bestmögliche Gesundheit und immer dann einen mitfühlenden Mitmenschen, wenn Sie ihn brauchen.

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dafür offen hat, hat solche schöne Situationen in den letzten Wochen erleben können – denn es gab sie zuhauf. Und neben all den unschönen Szenen, in denen Menschen nur an sich denken und ihr Wohl weit über das von anderen stellen, nehmen diese positiven menschlichen Eigenschaften den erstrebenswerten Stellenwert ein, der unser Miteinander lebenswert macht.

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Ortsbote für Neuenstadt 4/2020

Aktuell

Dr. Carl-Möricke-Stift „Garant für würdevolles Leben im Alter“

Dieses Zitat stammt von Bürgermeister Norbert Heuser anlässlich der Einweihung nach dem Um- und Neubau des Dr. Carl-Möricke-Stift im Frühjahr 2017.

ie Lage der Einrichtung, die von der Evangelischen Heimstiftung neben zahlreichen weiteren Häusern im Südwesten Deutschlands getragen wird, könnte nicht besser sein: Der große und neu angelegte Stiftsgarten bietet als Aufenthaltsort im Freien eine angenehme Abwechslung und lädt zum Schlendern oder zum Verweilen im Grünen ein. Die Wege zum Einkaufen, zu den Ärzten oder in die Apotheken sind kurz, die zentrumsnahe Lage eröffnet den direkten Anschluss an das örtliche Gemeinschaftsleben. Vom damaligen Umbau war auch das alte Stiftsgebäude betroffen, in dem sich 12 von insgesamt 29 in der gesamten Einrichtung - modern ausgestattete Betreute Wohnungen befinden. Die Woh-

nungen sind 29 bis 70 qm groß, sind barrierefrei, verfügen über eine Einbauküche mit offener Küchenzeile und natürlich WC und Dusche. Für das soziale Miteinander steht auch der Möricke-Saal zur Verfügung, der als Treffpunkt, Raum für Betreuungsangebote oder sogar für Familienfeiern der Bewohner genutzt werden kann. Ein Hausnotruf in den Wohnungen bietet Sicherheit und mobile Dienste garantieren Pflege- und Unterstützungstätigkeiten. Ab Juli 2020 steht Nicole Baier als Mitarbeiterin im Sozialdienst den Bewohnerinnen und Bewohnern der Betreuten Wohnungen zur Seite. Sie ist jeweils von Montag bis Freitag Ansprechpartnerin auch für die Angehörigen und ansonsten für alles, das mit den Belangen des

Nicole Baier ist die neue Ansprechpartnerin für die Belange im Betreuten Wohnen

Betreuten Wohnen zusammenhängt. Zu Ihren Aufgaben gehört auch das Belegungsmanagement und dabei ist sie gleich gefordert, denn aktuell stehen zwei Wohnungen zur Vermietung frei. Nicole Baier wohnt mit ihrer Familie in Langenbrettach und ist in Neuenstadt aufgewachsen. Die Tätigkeit im Dr. Carl-Möricke-Stift ist für sie aufgrund der Verbundenheit,

die sie mit der Region und den hier lebenden Menschen empfindet, ein nahezu notwendiger Schritt in ihrem Berufsleben. „Mir ist wichtig, dass die Menschen, die im Betreuten Wohnen leben, sich wohl und zu Hause fühlen können. Sie sollen spüren, dass sie verstanden und angenommen sind“, freut sie sich auf ihre neue Tätigkeit.

Informationen zu den verfügbaren Wohnungen und Kontakt zum Dr. Carl-Möricke-Stift gibt es unter Telefon 0 71 39 / 4730 - 0 und per Mail unter carl-moericke-stift@ev-heimstiftung.de www.Ortsbote.de 5

Gemeinsam füreinander da Die Nachbarschaftshilfe von „Wir für Neuenstadt“ – Eine Nachbetrachtung Als ab Mitte März Beschränkungen für die Öffentlichkeit aufgrund der Corona-Krise erlassen wurden, waren davon auch Seniorinnen und Senioren betroffen, die ihre Wohnung nicht verlassen sollten, da eine Infektion mit dem Virus für sie schwere gesundheitliche Folgen haben kann.

as war der Startschuss für die Initiative der Nachbarschaftshilfe des Stadtmarketingvereins „Wir für Neuenstadt“. Das Ziel war, kostenlos Einkäufe oder sonstige Besorgungen für unsere älteren Mitbürgerinnen und Mitbürger zu erledigen. Der erste Auftrag kam am 19. März und kurz darauf wurden jeden Tag mehrere Anfragen für Einkäufe gestellt. Die Einkaufslisten wurden zentral aufgenommen und täglich waren mehrere Helferinnen und Helfer unterwegs, um Einkäufe und sonstige Erledigungen auszuführen. Die „Einkaufsengel“, wie sie einmal von einer der betroffenen Senioren liebevoll genannt wurden, waren Vereinsmitglieder der HSG Kochertürn/Stein und des TSV Neuenstadt beziehungsweise einfach Mitbürgerinnen und Mitbürger, die sich in die gute Sache einbringen wollten. Als Anfang Mai die Beschränkungen gelockert wurden und beispielsweise die Bewohner des Dr. Carl-Möricke-Stift ihre Wohnungen wieder verlassen durften und ihre Einkäufe selbst tätigen

konnten, wurde das Angebot der Nachbarschaftshilfe mehr und mehr überflüssig. Allerdings können wir auf sieben sehr aktive Wochen zurückblicken, in denen wir bei 156 Einsätzen für einen Gesamtbetrag von über 4200 Euro unterwegs waren. Die Welle der Hilfsbereitschaft unserer Mitbürgerinnen und Mitbürger, die sich in der Nachbarschaftshilfe einbringen wollten, war überwältigend und ebenso überwältigend war die Dankbarkeit, die uns von seitens der Seniorinnen und Senioren entgegengebracht wurde. Die Gespräche mit diesen, bei denen die Einkaufslisten entgegengenommen wurden, waren emotional bereichernd und boten teilweise einen schönen Einblick in das Leben einer Generation, die schon sehr viel erlebt hat. Auch unsere Helferinnen und Helfer erzählten von schönen Szenen und Momenten der Dankbarkeit bei den Übergaben der Einkäufe. Nachdem die Seniorinnen und Senioren wieder verstärkt die Möglichkeit nutzen, in die Öffentlichkeit zu gehen, werden wir unsere Nachbarschaftshilfe zurückfahren. Das bedeutet ausdrücklich nicht, dass wir die Aktion vollständig einstellen und sollte es erneut zu Beschränkungen kommen, sind wir sehr schnell wieder in der Lage, die Aktion zu reaktivieren. In diesem Fall oder bei Fragen zur aktuellen Situation sind wir unter der Telefonnummer 07139/507 98 65 (Anrufbeantworter) oder per Mail unter mail@neuenstadt-zeigt-herz.de zu erreichen. Wir bedanken uns bei allen, die an dieser Initiative beteiligt waren. Ganz besonders bei unseren Helferinnen und Helfern, die durch ihren Einsatz das Ganze erst ermöglicht haben, bei der Stadtverwaltung Neuenstadt, die uns von Beginn an unterstützt hat, aber auch bei den Seniorinnen und Senioren und deren Angehörigen, die uns in Anspruch genommen und uns damit großes Vertrauen geschenkt haben. Im Nachblick bleibt eine schöne Erkenntnis aus dieser Aktion: Das Miteinander in der Gemeinschaft funktioniert und Hilfsbereitschaft ist da, wenn sie benötigt wird.

Ortsbote für Neuenstadt 4/2020

Foto: Simone Weber Fotografin

Stadtmarketingverein

Fotos: Mike Janipka / Kenny Speirs

„Wir für Neuenstadt“ Neue Aufgaben für den Stadtmarketingverein Wie jede Kommune war auch Neuenstadt betroffen von den Auswirkungen der Corona-Krise. Seniorinnen und Senioren durften ihre Wohnungen in Pflegeeinrichtungen nicht verlassen, Geschäfte mussten schließen, Vereine ihren Betrieb einstellen und Veranstaltungen mussten abgesagt werden.

u diesen Veranstaltungen zählen neben zahlreichen kleineren auch solche, die jedes Jahr Tausende von Gästen nach Neuenstadt locken. Dazu gehört das Stadtfest, das Sommerstück der Freilichtspiele Neuenstadt oder der Motorman Run des TSV Neuenstadt. Doch bei all den Beschränkungen gab es viele Lichtblicke, die die Kreativität der hiesigen Unternehmen zeigten: So wurden beispielsweise Fitnesskurse im Internet präsentiert, Gastronomen versorgten ihre Gäste mit Straßenverkauf und Lieferservice und Einzelhändler stellten alternative Einkaufsmöglichkeiten mit Lieferung zur Verfügung. Auch geplante Events des Stadtmarketingvereins wurden storniert. Gekaufte Eintritts-

karten für den schottischen Liedermacher Kenny Speirs und seiner Band „Real Time“ wurden erstattet und für das Konzert mit der norwegischen Ausnahmesängerin Rebekka Bakken am 8. August werden die Karten selbstverständlich bei der Verkaufsstelle zurückgenommen, bei der die Karten erworben wurden. Inzwischen dürfen die Geschäfte und die Gastronomen unter bestimmten Sicherheitsund Hygiene-Auflagen wieder öffnen und es scheint so, als würde wieder Leben in die Ortsmitte kommen. Leider gilt das nicht für die zahlreichen Freiluft- und Musikveranstaltungen, die normalerweise gerade in diesen Sommermonaten ihre Hochphase erleben. Und da es noch nicht wirklich absehbar ist, wann hier wieder Normalität einkehrt, hat sich

Kenny Speirs - Sänger, Entertainer und Songwriter aus Schottland

„Wir für Neuenstadt“ etwas einfallen lassen.

Live-Streaming-Konzerte als Übergangslösung

So wurde eine StreamingKonzert-Reihe initiiert, bei der der Musiker Mike Janipka, der regelmäßig jedes Jahr mehrmals in Neuenstadt auftritt, seine Musik für eine Woche lang jeden Abend von seinem Zuhause aus auf der Facebookseite von „Wir für Neuenstadt“ per Internet in die Wohnzimmer seiner Fans schickte. Das war ein schöner Erfolg und kam sehr gut an bei den zahlreichen Besucherinnen und Besuchern der Facebookseite. Deshalb wird diese Aktion weitergeführt werden. Vornehmlich sollen es regionale Künstler sein, die sich hier

präsentieren können, was aber nicht als enge Vorgabe gesehen wird. In jedem Fall erhalten die Künstler eine Gage und der Stadtmarketingverein sieht darin eine Möglichkeit, diese Berufsgruppe zu unterstützen, die auch ganz besonders unter der Corona-Krise leidet.

„Kenny Speirs“ und „Luq“

Fest steht zum jetzigen Zeitpunkt schon einmal Kenny Speirs, der Anfang April mit seiner Band „Real Time“ im Museum im Schafstall auftreten wollte, das aber auch stornieren musste. Kenny Speirs kommt aus Schottland, lebt, wohnt und musiziert in den Borders, der Region, die an England grenzt. Sein Streaming-Auftritt ist am Samstag, 23. Mai um 21.00

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Stadtmarketingverein

Uhr. Dann steht bisher als Nachwuchskünstler noch Luca aka „Luq“ auf dem Programm. Er hat sich Mittwochabend, den 3. Juni, freigehalten, kommt aus Neuenstadt und lebt momentan in Stuttgart. Sein Musikstil unterscheidet sich von dem Liedermacherund Songwriter-Stil von Mike Janipka und Kenny Speirs. Luq hat zwar ursprünglich auf der Gitarre gelernt, verwirklicht seine Musik jetzt aber im Bereich des Deutschen Hip-Hop mit Texten, die seiner eigenen Feder entstammen. Wir dürfen gespannt sein! Weitere Auftritte mit weiteren Künstlern auf der Facebook-

seite von „Wir für Neuenstadt“ werden folgen und der Stadtmarketingverein informiert rechtzeitig darüber.

Blick in die Zukunft

Fest steht, dass einige geplante Veranstaltungen nicht stattfinden werden. Entweder weil sie aus hygiene-relevanten Erwägungen nicht stattfinden dürfen oder weil die Planungen dafür eine gewisse Vorlaufzeit benötigen und nach jetziger Sicht eine Ausführung nicht denkbar ist. Daher hat das Team von „Wir für Neuenstadt“ aktuell die bisherige Neuenstadter Kirchweih, die Moving Night

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sowie die Hochzeitsmesse, die eigentlich für Anfang Oktober vorgesehen war, gestrichen. Sollte sich jedoch an den Rahmenbedingungen etwas gravierend ins Positive ändern, gibt es beispielsweise bei der Hochzeitsmesse noch eine kleine Chance. Beim Neuenstadter Weihnachtsmarkt am 2. Adventswochenende sieht es ähnlich aus. Hier wird wohl nach den Sommerferien eine Entscheidung fallen, denn die Vorlaufzeit dafür beträgt in jedem Fall ein paar Monate. Auch wenn wir alle in einer schwierigen Zeit stecken, von

der noch keiner weiß, wohin es sich entwickelt, so kann man trotzdem auch schöne Erkenntnisse daraus ziehen. Denn alles in allem hat die jetzige Situation gezeigt, dass das gesellschaftliche Miteinander funktioniert, dass Hilfsbereitschaft und Dankbarkeit ihren festen Platz haben und dass bis auf wenige Ausnahmen ausgeprägter Gemeinsinn die vorherrschende Einstellung der Mitbürgerinnen und Mitbürger prägt. Eine Bitte vom Stadtmarketingverein „Wir für Neuenstadt“: Bleiben Sie gesund oder werden Sie es baldmöglichst wieder.

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Ortsbote für Neuenstadt 4/2020

Aus den Unternehmen

klangkaefer Musik- und Klangtherapie in Neuenstadt am Kocher

Hinter „klangkaefer“– Musik- und Klangtherapie“ steht Brigitte „Biggi“ Käfer, 49 Jahre alt, die seit sechs Jahren mit ihrem Partner in Neuenstadt am Kocher lebt.

ie studierte Diplom Sozialpädagogin hat langjährige Erfahrung in der Kinder- und Jugendarbeit. Seit über 20 Jahren berät sie Auszubildende, deren Eltern und Betriebe rund um das Thema Ausbildung bei der IHK Heilbronn-Franken. 2016 kam dann der Entschluss eine Ausbildung im Bereich Musik- und Klangtherapie am Institut für Entspannung und Kommunikation in Köln aufzusatteln. Dazu bewegt hat sie ihre langjährige Erfahrung als Sängerin und Texterin im Rock- und Popbereich, unter anderem bei den Bands Guardian Angels, Good News und dem Chor Unisono sowie i h re r N e u e n s t ä d t e r B a n d Eigensinn, mit der sie schon zweimal beim Motorman Run aufgetreten ist. „Durch das Singen und Auftreten habe ich die heilende Wirkung von Musik bei meinen Zuhörern und mir hautnah miterlebt“, erklärt sie und fügt hinzu „Musik berührt die Seele, weckt Gefühle und Erinnerungen, aktiviert oder beruhigt. Diese Kraft können wir positiv für uns nutzen“. Nach Abschluss ihrer Ausbildung hat sie sich im Jahr 2019 entschieden ihre Beratungspraxis in Neuenstadt zu eröffnen, wo es ein solches Beratungsangebot in Verbindung mit Musikund Klangtherapie bisher noch nicht gab.

Das Beratungsangebot ist vielfältig: es richtet sich an Menschen, die sich in einer Lebenskrise befinden, zum Beispiel durch eine Trennung in der Partnerschaft, die sich

und Klangtherapie. Das Kennenlerngespräch ist kostenlos. Es gibt ein vergünstigtes Beratungsangebot für die ersten drei Beratungen, sowie für Studenten und Auszubildende.

Lebensberatung, Musik- und Klangtherapie in angenehmem Ambiente

im Hamsterrad gefangen fühlen oder die neu anfangen wollen. Ebenso werden Eltern und ihre Kinder beraten, so z. B. im Umgang mit Leistungsdruck oder Ängsten. Als drittes Feld bietet Biggi Käfer Entspannungstraining an und zeigt, wie man zur Ruhe kommen und wieder zum inneren Gleichgewicht finden kann. Hierfür hat sie einen Trainerschein im Autogenen Training erworben. Auf ihrer Internetseite www.klangkaefer.de finden sich vielfältige Informationen rund um ihre Beratungsangebote und das Thema Musik-

Die Beratung kann laut Ordnungsamt Heilbronn mit einem Abstand von eineinhalb

Metern erfolgen. Ein Mundund Nasenschutz ist nicht erforderlich. „Für Musik- und Klangtherapie sind keinerlei musikalischen Vorkenntnisse nötig“, erklärt Biggi Käfer. Es geht vielmehr darum eigene Gefühle durch Klang und Instrumente auszudrücken und deren Wirkung zu erleben. Bewusst eingesetzt, können Musik und Klang als Mittel gegen Stress und zur Unterstützung der natürlichen Heilung verwendet werden. „Vielleicht haben Sie Lust verschiedene Instrumente in meinem Beratungsraum in der Hofgartenstraße auszuprobieren? Seien Sie gespannt auf das, was passiert“, sagt sie und ist überzeugt „der Weg ist das Ziel und hierbei biete ich Ihnen meine kreative und individuelle Beratung an“.

Kontakt: „klangkaefer“ Brigitte Käfer E-Mail: brigitte.kaefer@mail.de Telefon: 07139/5079962 Termine nach Vereinbarung

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Aus den Unternehmen

EDEKA Ueltzhöfer Regional verwurzelt - Mit

und Vision

Zurzeit ist fast nichts mehr wie es war – Covid 19 hält die Welt und auch unsere Region in Atem. Jeder verspürt Eingriffe in seinem persönlichen Leben und Umfeld. Auch erleben wir permanent Veränderungen in der digitalen Welt, immer mehr Technik, künstliche Intelligenz und Algorithmen prägen unser Handeln.

ier sind wir gefordert den Menschen Qualität und Kontinuität anzubieten, beim Einkaufen, bei der Ernährung. Unsere regionale und ökologische Ausrichtung ist tief in unserer Überzeugung verwurzelt. Das Angebot wird darauf ausgerichtet, entwickelt und ergänzt. Über 3500 Bioprodukte in allen Sortimentsbereichen, Schwerpunkt Verbandsware Demeter, Bioland, Naturland und noch mehr Regionalität. Wir bleiben nicht stehen im Zusammenwirken der Menschen, unserer Familie, dem

Team und unseren Partnern. In allen unseren Märkten arbeiten wir daran. Am Jahresbeginn haben wir bereits unser Frischeangebot in Neuenstadt erweitert. Seit März bauen wir an und um damit in unserem Markt die Abläufe für unsere Kunden deutlich verbessert werden. Nicht ganz einfach in dieser Zeit mit Abstand, Einlasskontrollen und neuen Hygienevorgaben. Eine neue, deutlich entzerrte Leergutannahme soll noch vor Pfingsten in Betrieb gehen. Gleich danach verbessern wir

die Checkout – Situation, neue Info, neue Kassentische mit Cash – Management und drei Selbstscanningkassen werden installiert. Anschließend bauen wir mit der Sushi Station von EatHappy einen neuen Schwerpunkt ein. Ab Mitte Juni optimieren wir die Vinothek, erweitern die Fläche für gekühlte Getränke und nehmen unseren „Bierterminal“ in Betrieb. Obst und Gemüse erhält ein neues, attraktives Gewand mit einem zusätzlichen Bedienbereich. Im Anschluss daran eine „unverpackt“ Station.

Viele weitere Elemente werden überarbeitet, um den Markt noch attraktiver für die Zukunft zu gestalten. Im Juni werden wir den Zugang über einen provisorischen Eingang lösen. Ende Juni schließen wir die Baumaßnahme mit der Inbetriebnahme des neuen Windfanges ab. Und dann atmen wir kurz tief durch, geben Vollgas und freuen uns auf die Zukunft in Neuenstadt. Wir verbinden Menschen und Region aus ganzem Herzen.

In der Illustration sehen Sie die Ansicht unseres neuen Eingangsbereiches mit der separaten Leergutannahme

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Eine Kampagne des

Klima-BĂźndnis

Fotos: Klima-Bündnis

STADTRADELN

STADTRADELN 2020 Neuenstadt am Kocher ist dabei! Sie auch? In diesem Jahr nimmt Neuenstadt a. K. bereits zum vierten Mal an der bundesweiten Kampagne STADTRADELN teil.

eim STADTRADELN geht es neben dem Spaß am Radfahren vor allem darum, möglichst viele Menschen für das Umsteigen auf das Fahrrad im Alltag zu gewinnen und dadurch einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten.

und unsere Lungen zu stärken. Wenn wir bei der Fahrt zum Einkauf oder der Arbeit auf den ÖPNV oder das Auto verzichten wollen, bietet das Fahrrad eine gesunde Alternative. In unserer Freizeit ermöglicht uns das Radeln den Aufenthalt an der frischen Luft.

Ziel dieses Wettbewerbs ist es, in den drei STADTRADELNWochen privat und beruflich so viele Kilometer wie möglich mit dem Fahrrad zurückzulegen. Aufgrund der Coronakrise wird es in diesem Jahr jedoch etwas anders als gewohnt.

Wir können etwas unternehmen und so der aufkeimenden Langeweile durch öffentliche Einschränkungen entgegenwirken, ohne engen zwischenmenschlichen Kontakt. Auch wenn jeder Teilnehmer beim STADTRADELN einem Team angehört, müssen nicht alle Kilometer gemeinsam zurückgelegt werden – im Gegenteil. In diesem Jahr sollte davon abgesehen werden gemeinsame Radtouren in großen Gruppen zu unternehmen um die eigene Gesundheit und die Anderer zu schützen.

Radfahren ist nach wie vor gut für die Gesundheit und hilft uns, unser Immunsystem

Weitere Informationen und Anmeldemöglichkeiten gibt es im Internet unter www.neuenstadt.de, unter www.stadtradeln.de/neuenstadt oder im Rathaus Neuenstadt unter post@neuenstadt.de oder Tel. 0 71 39 / 97 23. Trotzdem haben wir die Gelegenheit auch getrennt voneinander, einer gemeinsamen Aktivität nachzugehen und im Team Erfolge zu feiern. Deshalb heißt es in Neuenstadt a. K. bald wieder für drei Wochen: Auf die Sättel – fertig – los! Vom 27. Juni 2020 bis 17. Juli 2020 können Kilometer gesammelt werden. Jeder, der in Neuenstadt a. K. wohnt, arbeitet, einem Verein an-

gehört oder dort zur Schule geht, kann beim STADTRADELN teilnehmen. Einfach mit der Familie, Freundinnen und Freunden, Kolleginnen und Kollegen oder Bekannten digital zusammenschließen, unter www.stadtradeln.de/neuenstadt als Team registrieren und mitradeln. Wer kein eigenes Team gründen möchte, kann sich dem „Offenen Team Neuenstadt“ anschließen. Die Erfassung erfolgt online oder direkt über die STADTRADELN-App.

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Fotos: Museum im Schafstall / Stadt Neuenstadt

Ausstellung

Neue Ausstellung „POP ART“ Sehenswerte Arbeiten von internationalen Künstlern im Museum im Schafstall Nach langen Wochen des Wartens, darf nun auch das Museum im Schafstall endlich seine Pforten öffnen. Vom 17. Mai 2020 bis 26. Juli 2020 werden 160 Arbeiten der Pop-Art-Künstler Andy Warhol, Roy Lichtenstein, Tom Wesselmann, Robert Indiana, Niki de Saint Phalle, Keith Haring, Mel Ramos und James Rizzi ausgestellt. Darunter befinden sich frühe Pre-Pop-Arbeiten von Andy Warhol und einer von drei VW „New Beetle“, gestaltet von James Rizzi.

op Art ist die Kunst nach dem Zweiten Weltkrieg, die sich aus den Tempeln der Galerien und Museen herauswagte, um sich dem Alltag der Menschen, vor allem den Konsumprodukten, den Logos, Werbungen, ikonischen Produkten und Stars zuzuwenden und selbst Ikonen herzustellen. In den vergangenen zwei Generationen haben Pop-ArtKünstler Arbeiten erzeugt, die allen bekannt sind und zur visuellen Grundausstattung westlicher Kultur gehören. Entstanden sind daraus Ikonen wie die LOVE-Skulptur von Robert Indiana, Roy Lichtensteins „Whaam“, Andy Warhols „Marilyn Monroe“, Niki de Saint Phalles bunte, rebellische „Nanas“ oder James Rizzis „Beetle“. Ohne diese Arbeiten sähen die Werbung, das Produktdesign oder die vielen Logos, die uns täglich begleiten, anders aus. Vor allem amerikanische und britische Künstler haben sich mit Chuzpe an den Markt und seine Produktionen gewagt, um sich von dort inspirieren zu lassen, ja sogar Industrie und Verkauf zur Mitgestaltung auf-

gefordert. Diese Zuwendung zur Massenproduktion hat Konsequenzen für die künstlerische Arbeit. Nicht mehr der gefeierte originäre Pinselstrich des Genies, das unverwechselbare und damit auch schwer zugängliche und unbezahlbare Einzelwerk werden kultisch verehrt. Vielmehr widmen sich die Künstler allen Menschen zugänglichen Serienproduktionen, dem Multiple, der Druckgrafik, die sie oft in Zusammenarbeit im Sinne der „factory“ (Fabrik) erstellen. Der „brush-stroke“ (Pinselstrich) wird umgedeutet zum multiplizierbaren Künstler-Logo. Auch die althergebrachten Mittel der Malerei, Leinwand, Öl-Farbe, oder die traditionellen Materialien der Skulptur werden von den Pop-Art-Künstlern beiseitegelassen. Vielmehr wagt man sich daran, moderne Stoffe wie Einkaufstaschen, Grill-Pappteller, Kinderdrachen oder gar Tapeten zu gestalten und provokant als Kunst auszustellen und zu verkaufen. Zentral für dieses Vorgehen ist die Vorstellung demokratisch gesinnter Gleichwertigkeit. Warum soll ein künstlerisch gestalteter Pappteller weniger her-

ausragen, weniger wert sein, als ein Meistergemälde des Mittelalters? So gestaltet Andy Warhol das Bild der heiligen Antonia aus der Schule des Piero della Francesca um zu eben einem solchen Siebdruck, wie wir ihn für Hollywood-Stars – etwa Marilyn Monroe oder Ingrid Bergman – kennen. In einer Welt der Allgegenwart visueller Eindrücke, vom Fernsehen, über die groß dimensionierten Werbeplakate auf den Straßen, bis hin zu den Leuchtreklamen, die sich in den Aufdrucken der Kleider, die wir tragen, spiegeln, erscheint die Kunst der Pop Art eingemeindet. Sie kämpft neben den anderen Produkten um Aufmerksamkeit. Auch deshalb bedienen sich die Künstler der Pop Art bunter, eingängiger, meist primärer Farben. Sie arbeiten an Gestaltungen von rascher Wiedererkennbarkeit, die schnell gele-

sen werden können, aber auch von den Notwendigkeiten des geschäftlichen Alltags befreien durch den spielerischen Umgang mit Formen, Figuren und Geschichten. Dabei verhalten sich die Künstler nicht bloß aus der Distanz kommentierend und abbildend, viel mehr mischen sie sich auch ein, gestalten den öffentlichen Raum, die Straßen, die Parks, U-Bahnen um, wenn man dort inmitten der Menschen bunte Skulpturen platziert oder seine anarchischen Figuren auf freie Flächen der ansonsten mit We r b u n g ü b e r f r a c h t e t e n Wände und Schilder zeichnet. Durch diese Interventionen entstehen nicht nur optische Knaller (Pops), sondern die durch Werbung und Kommerz entstandenen Zeichen werden umgewertet, erhalten rätselhafte Bedeutungen und öffnen sich dadurch dem ästhetischen Spiel, der ironischen Reflektion.

Wir freuen uns, das Museum im Schafstall nun wieder für Sie öffnen zu können. Zur Einhaltung der Hygiene- und Abstandsvorgaben wurden folgende Regeln aufgestellt: • Zutritt nur mit einem Mund-Nasen-Schutz • Der Mindestabstand von 2m ist einzuhalten • Max. 30 Besucher zu selben Zeit im Museum • Die Husten- und Nies-Etikette ist zu beachten • Bis auf Weiteres werden keine Führungen angeboten Öffnungszeiten: Mittwoch und Sonntag: 10.00 Uhr – 17.00 Uhr Eintritt: 5,00 € / ermäßigt 3,00 €

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