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Menschen stärken Menschen – gerade in Zeiten von Corona

Im Jahr 2016 hat das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend das Bundesprogramm „Menschen stärken Menschen“ ins Leben gerufen. Seitdem haben Organisationen an über 750 Standorten bundesweit mehr als 123.000 Patenschaften (Stand: September 2020) für Geflüchtete und seit 2018 auch für junge Menschen in benachteiligten Lebenssituationen vermittelt. Tausende von Menschen engagieren sich seitdem tagtäglich für Integration und den gesellschaftlichen Zusammenhalt.

Auch die Corona-Krise hat deutlich ins Bewusstsein gerufen, wie wichtig persönliche Begegnungen sind und was fehlt, wenn diese nicht möglich sind. Ermutigend war da die große Bereitschaft und Kreativität der Patenschafts- und Mentoring-Organisationen im Programm, Prozesse neu zu denken, auf die Suche nach innovativen Lösungen zu gehen und vorhandenes Wissen zu teilen. In kürzester Zeit haben Organisationen reagiert und Patenschaften aus dem Analogen ins Digitale übertragen, den Kontakt per Telefon und Messenger-Dienste aufrechterhalten und Sprachunterricht oder Freizeitaktivitäten als Videokonferenzen organisiert.

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Auch wenn die Kontaktbeschränkungen nach und nach wieder aufgehoben werden, werden auch zu-

123.000 VERMITTELTE TANDEMS 750 STANDORTE BUNDESWEIT 27 PROGRAMMTRÄGER

künftig digitale Begegnungsformen eine wichtige Rolle spielen – nicht als Ersatz, sondern als Ergänzung zu analogen Begegnungen. Sie bieten die Chance, die Wirkung des Programms „Menschen stärken Menschen“ auf gesellschaftlicher Ebene weiter zu erhöhen.

Bundesfamilienministerin Dr. Franziska Giffey hat sich in einer Videobotschaft an die Engagierten im Bundesprogramm gewandt.

© Andi Weiland | openTransfer.de

PATENSCHAFTEN – SO VIELFÄLTIG WIE MENSCHEN

Berufsmentoring über digitale Tools, Tandems von jüdischen und muslimischen Jugendlichen oder Patenschaften für queere Geflüchtete und Locals: Patenschaften sind divers, bunt und vielfältig und haben doch eines gemein: Sie wirken und machen Vielfalt sichtbar.