Im besten Fall anwendbar – Experimente mit generativer Schriftgestaltung

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NATHAN

ROMAN

ZIMMERMANNS

NATHAN »Nathan der Weise« Das Drama von Gotthold Ephraim Lessing diente als Ausgangspunkt für diese Schrift. Es zeigt deutlich den Konflikt der drei großen Weltreligionen, der bis zur heutigen Zeit noch anzutreffen ist. Lessing macht jedoch durch die Figur Nathans bewusst, dass man Toleranz entwickeln und zeigen kann. Ich habe nun diese humanistische Toleranz sowie deren Gegensätze auf die heutige Zeit - bzw. auf die Medienberichterstattung in Fernsehen/Internet- übertragen und auf Pixelschriften heruntergebrochen. Mit möglichst wenig zusätzlichen Modulen ist sie umformbar auf eckige und runde, serifen- und serifenlose Schriften. Um den Ursprung dieser so generierten Schriften, sowie das Konflikpotential, das in den humanistischen Aussagen Nathans steckt, nicht zu vergessen, werden einzelne Elemente in den Schriften abgeändert beibehalten und prägen so das Schriftbild. Eine parameterisierte Pixelschrift bildet dabei stets die Basis, durch an- und abschalten der Parame ter ergeben sich die gewünschten Formen. Auf Großbuchstaben, wie auch auf Satzzeichen habe ich bis jetzt gößtenteils bewusst verzichtet um eine verstärkte Gleichwertigkeit zu erzeugen. Entstanden sind bis jetzt folgende Schnitte: - Nathan.px und Nathan.px2 - Nathan regular - Nathan bold - Nathan rounded


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