Ostwest

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1. März 2014 Der pro-russische Regierungschef der Krim, Sergej Aksjonow, hat erstmals eingeräumt, dass russische Soldaten vor wichtigen Gebäuden der autonomen Teilrepublik aufmarschiert sind. Einheiten der Schwarzmeerflotte würden unter anderem das Parlament in Simferopol bewachen.  Zuvor hatte Aksjonow um Unterstützung Moskaus gebeten. "Aus Verantwortung für das Leben und die Sicherheit der Bürger bitte ich den russischen Präsidenten Wladimir Putin um Hilfe bei der Sicherung von Frieden und Ruhe auf dem Gebiet der Krim," ließ Aksjonow mitteilen. Er betonte zudem, er habe die Befehlsgewalt

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über die Sicherheitskräfte auf der Halbinsel übernommen. Dies betreffe die Truppen des Innenministeriums, den Geheimdienst SBU sowie die Flotte und den Zivilschutz. "Wer nicht einverstanden ist, den bitte ich, den Dienst zu verlassen", sagte er. Referendum Ende des Monats  Aksjonow warf der ukrainischen Zentralregierung vor, die Verfassung der autonomen Teilrepublik zu verletzen. So sei ohne Mitsprache der Krim-Führung etwa ein neuer Polizeichef ernannt worden, beklagte sich der pro-russische Politiker.


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