ATLAS 07 deutsch

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ehen »  Eine Familie und ein eigenes Haus mit Garten« noch keine konkreten Gedanken ge­ macht, würde aber eigentlich schon ganz gerne hier in der Umgebung blei­ ben, in den Nachbarortschaften viel­ leicht. Nicht weit weg, falls irgendwann mal was sein sollte mit meinen Eltern oder so, dann möchte ich in der Nähe sein. Auf jeden Fall wünsche ich mir eine Familie und ein eigenes Haus mit Garten. Reisen möchte ich auch noch viel und was von der Welt sehen. Zum Beispiel Island oder den Nordpol. So richtig Schnee und Eis – das möchte ich gerne mal erleben. Vor der Zukunft habe ich manchmal etwas Angst, beispielsweise davor, Men­ schen zu verlieren, die mir wichtig sind. Vor Krankheiten habe ich auch Angst. Und ein wenig auch vor dem Älterwer­ den so ganz allgemein.

Christina Sagmüller

Michael Stadelmann, 24 Jahre alt, arbeitet bei GW Lauterach als Disponent

In meinem Leben ist Reisen besonders wichtig. Ich mag die Freiheit, einfach in ein Flugzeug zu steigen und weg zu sein. Gerade war ich in Australien, Neusee­ land, Singapur und Dubai unterwegs, habe sowohl im Camper als auch in tollen Hotels übernachtet. Bei GW habe ich vor neun Jahren meine Lehre begon­ nen. In dieser Zeit habe ich herausge­ funden, dass verschiedene Länder und Sprachen mich interessieren. Während der Lehre durfte ich nämlich ein ein­ monatiges Auslandspraktikum bei einer Spedition in Irland absolvieren, das war eine tolle Zeit. Und auch nach der Lehre konnte ich für GW noch mal ins Aus­ land, diesmal zu Davies Turner nach Manchester und London. Ich habe an­ derthalb Jahre in England gelebt, zu­ nächst in einer Vierer-WG mit einem Polen, einem Inder und einem Franzo­ sen, später in einer WG mit drei Englän­ dern, durch die ich dann wirklich Eng­ lisch gelernt habe. Neben dem Reisen ist mir Arbeit sehr wichtig, das haben mir meine El­ tern mitgegeben, und das habe ich auch so übernommen: Wenn du nicht arbei­

test, dann kommst du zu nichts! Ich möchte etwas erreichen, ich möchte sagen können, das gehört mir, das habe ich mir erarbeitet. Was Vorstellungen und Werte angeht, bin ich sowieso recht altmodisch und meinen Eltern sehr ähn­ lich: arbeiten, Haus bauen oder kaufen, heiraten, Kinder bekommen. Wichtige Entscheidungen bespreche ich entweder mit ihnen oder mit meinen Kollegen, je nachdem, worum es geht. Manchmal treffe ich Entscheidungen aber auch aus dem Bauch heraus. Ich wusste nicht schon immer, wo ich hinwill. Eigentlich hatte ich mir vor­ genommen, die Handelsakademie mit der Matura abzuschließen. Aber damals lief es leider nicht so wie erwartet oder wie ich es mir vorgestellt hatte. Also habe ich meinen Plan geändert, bin an die polytechnische Schule gewechselt und hab anschließend bei GW angefan­ gen. Es ist oft so, dass man zu spät ­darauf kommt, was für einen richtig ist. Das war bei mir mit siebzehn genauso. Angst vor der Zukunft habe ich nicht. Es wird schon klappen mit dem eigenen Haus. Und auch im Job – ich bin sehr zu­versichtlich und zielstrebig, sonst wäre ich jetzt auch nicht Disponent bei GW.


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