Gorny & Mosch Auktionskatalog 235

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Provenienz: Ex Sammlung D.D., London, erworben 1975 bis 1980. Vgl. Kunst der Kykladen. Ausstellung Karlsruhe (1976) 68; 290 ff.; 482 f. Kat.-Nr. 233-235. Marble head of a Cycladic idol, probably of the Koumasa-type. About 2700 - 2100 B.C. Neck broken.

374 Etruskischer Grabaufsatz, sog. Cippus. Ca. 4. Jh. v. Chr. H 21cm, ø 27cm. Phallische Form aus Sockel mit rundem Schaft aus Tuffstein. Oberer Teil gebrochen, Oberfläche berieben, kleine Bestoßungen. 600,– Provenienz: Seit 1958 in süddeutschem Privatbesitz. Das Wort ‚Cippus‘ bedeutet wörtlich Pfahl. Derartige Pfeiler dienten als Grenzmarkierungen, in Etrurien meistens aber als Grabanzeiger in oder vor dem Eingang der Grabkammer. Cippi in dieser Form finden sich in Etrurien ab dem 7. - 6. Jh. v. Chr. Mit dem Ende der etruskischen Kultur im 1. Jh. v. Chr. verschwinden auch die Grabaufsätze. Die Grundform der Grabpfeiler erinnert an einen Phallus: eine Art Säule, bekrönt von Eiern, Kugeln oder zapfenförmigen Gebilden. Darüber hinaus sind noch andere Formen belegt: Auf Frauengräbern standen ab dem 4. - 3. Jh. v. Chr. kleine Häuschen. Vgl. M. Bentz (Hrsg.), Rasna - Die Etrusker. Ausstellung Bonn (2008) S. 158 f. mit Abb. Etruscan cippus in shape of a phallos, made of tuff. About 4th century B.C. Upper part broken, surface worn.

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