Barrierefreies Wien

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Franz-Joseph Huainigg

Falter Verlag

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Barrierefreies Wien

„Barrierefreies Wien“ wurde von einem Team behinderter und nichtbehinderter Autorinnen und Autoren recherchiert und geschrieben. „Barrierefreies Wien“ ist ein Servicehandbuch für körper- und sehbehinderte sowie gehörlose Menschen und für deren Familien, Angehörige und Pflegende. „Barrierefreies Wien“ besteht aus vier Kapiteln: • einem Ratgeber für alle Lebenslagen, • Gesprächen mit behinderten Menschen, die Einblick in ihre Lebenssituation geben, • Tipps für Unternehmungen in der Freizeit bei Tag und bei Nacht sowie mit behinderten Kindern, • einem in Tagebuchform verfassten Bericht eines viertägigen Wien-Ausflugs im Rollstuhl.

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„Barrierefreies Wien“ ist ein Lebens- und Mobilitätsratgeber, der das Leben mit Behinderung ein Stück leichter machen will.

Barrierefreies Wien

Franz-Joseph Huainigg Geboren 1966 in Paternion/Kärnten, lebt seit Anfang der 1990er-Jahre in Wien, ist mit Judith Marte-Huainigg verheiratet und hat zwei Kinder; nach dem Studium der Germanistik und Medienkommunikation in Klagenfurt arbeitete er im Unterrichtsministerium, Abteilung Medienpädagogik, wo er das Schülerradio entwickelte und aufbaute (www.schuelerradio.at). Seit 2002 ist er Abgeordneter zum Nationalrat und ÖVP-Sprecher für Menschen mit Behinderung. Er ist aufgrund der Lähmung auf einen Elektrorollstuhl und ein Beatmungsgerät angewiesen. In der „Selbstbestimmt Leben Bewegung“ sowie in verschiedenen Vereinen und Initiativgruppen engagiert er sich für Gleichstellung, Inklusion und eine bessere Mediendarstellung von behinderten Menschen. Weiters ist er als Kinderbuchautor tätig, zuletzt erschienen: „Wir lachen uns gesund“ (Domverlag, 2010).

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Lebens- und Mobilitätsratgeber für behinderte Menschen

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21.06.2011 15:37:42 06.07.2011 15:03:39 Uhr Uhr


ISBN 978-3-85439-450-1 © 2011 Falter Verlagsgesellschaft m.b.H. 1011 Wien, Marc-Aurel-Straße 9 Tel. +43/1/536 60-0, Fax +43/1/536 60-935 E-Mail / Verlag: bv@falter.at E-Mail / Bestellungen: service@falter.at Web: www.faltershop.at Alle Rechte vorbehalten. Idee, Autor: Franz-Joseph Huainigg Redaktion: Franz-Joseph Huainigg (fjh), Judith Ermlich, Monika Haider, Michaela Mallinger (mm), Marlies Neumüller, Claudia Rester, Eva Singer Mitarbeit: Irmgard Güttner Lektorat: Helmut Gutbrunner Fotos: Der Großteil der Fotos stammt von Nina Eigner, Eva Thebert. Detaillierter Fotonachweis auf Seite 362 Anzeigen: Sigrid Johler Anzeigenabwicklung: Franz Kraßnitzer Grafik und Layout: Marion Großschädl Satz: Barbara Blaha, Reinhard Hackl Produktion: Susanne Schwameis Druck: Gedruckt in der EU Dieses Buch erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Obwohl wir versucht haben, so gründlich wie möglich zu sein, können wir Fehler nicht ganz ausschließen. Bitte haben Sie dafür Verständnis, dass wir keine inhaltliche Haftung übernehmen.

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Franz-Joseph Huainigg

Barrierefreies Wien Lebens- und Mobilit채tsratgeber f체r behinderte Menschen

Falter Verlag


Inhalt Vorwort . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10

Trost und Rat für alle Lebenslagen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15 Hauptsache, gesund! . . . . . . . . . . 16 Eltern brauchen Zeit für die Entscheidung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16 Wo findet man Beratung? . . . . . . . . . 18 Wissenswertes zur Pränataldiagnostik . . . . . . . . . . . . . . . 19 Mit der Schultüte in die Integration . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25 Wissenswertes . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30 Kontakte und Beratung . . . . . . . . . . . . 31 Weitere integrative Bildungsangebote . . . . . . . . . . . . . . . . . 32 Vom Recht, etwas leisten zu dürfen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36 Wissenswertes . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38 Kontakte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39 Tock, tock – niemand zu Hause? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 44 Wissenswertes und Kontakte . . . . . 45 Information . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 46 4

Selbstbestimmt leben mit persönlicher Assistenz . . . . . . . . 50 Wissenswertes . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 53 Information und Förderstellen . . . 54 Pflegebedürftig und trotzdem zu Hause leben . . . . . 55 Essen auf Rädern . . . . . . . . . . . . . . . . 55 Wissenswertes zur 24-Stunden-Betreuung und Hauskrankenpflege . 57 Beratung und Kontakte . . . . . . . . . . . 59 Anbieter von mobiler Hauskrankenpflege . . . . . . . . . . . . . . . 61 Anbieter von Essen auf Rädern . . . 63 „Hilfe, ich werde diskriminiert“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Was versteht man unter Diskriminierung? . . . . . . . . . . . . . . . . Wie kann man sich zur Wehr setzen? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Kontakte und Beratung . . . . . . . . . . .

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Nützliche Tipps von A bis Z . . . Autopannendienste . . . . . . . . . . . . . . . Bauen und Wohnen . . . . . . . . . . . . . . Fahrtendienste . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Gesundheit und Krankheit . . . . . . .

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Inhalt

Hospiz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 80 Lesen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 81 Medien barrierefrei . . . . . . . . . . . . . . . 83 Mobile Ergotherapie . . . . . . . . . . . . . 84 Notruf und ­Notfallnummern . . . . 84 Orthopädietechniker . . . . . . . . . . . . . 86 Patientenanwaltschaft . . . . . . . . . . 87 Pflege und Betreuung zu Hause . 88 Sachwalterschaft . . . . . . . . . . . . . . . . 88 Selbsthilfegruppen . . . . . . . . . . . . . . 88 Sexueller Missbrauch . . . . . . . . . . . . 89 Spezialschulen für behinderte Kinder und Jugendliche . . . . . . . . . 90 Studieren mit Behinderung . . . . . . 90 Unterwegs in der Stadt . . . . . . . . . . . 92 Veranstaltungslokalitäten barrierefrei . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 94 Verbände und Servicestellen . . . . 98 Verschiedenes . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 104

Wie wir leben . . . . . . . . . . . . . . . . 109 Die Leute sind hilfsbereit – und es herrscht eine gewisse Distanz­losigkeit  |  Interview mit Christian Zehetgruber . . . . . . . . 110

Im Schnee wird Wien ruhig und langsam  |  Interview mit Ilona und Romeo Seifert . . . . . . . . . . . . . . . . 114 6

„Dürfen die eh ein Bier trinken?“ | Interview mit Elisabeth Magdlener 122 Der Präsident, der nicht Bademeister werden konnte  |  Interview mit Franz Hoffmann . . . . 127 Der gehörlose Radioredakteur  |  Interview mit Joe Spelbrink und dem Wirt Alfons Zehethofer . . . . . . 132 Vom barrierefreien Einkaufen und Schreiben mit der großen Zehe  |  Interview mit Katharina Praniess . . 139 Mit dem Handbike zweimal rund um die Welt  |  Interview mit Martin Bruch . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 145 Nachts gehört die Stadt mir!  | Interview mit Otto Lechner . . . . . . . . 151

Mobil in Wien

. . . . . . . . . . . . . . .

159

Mit Tram, Bahn, Flugzeug und Schiff . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 160 Wiener Linien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 160 Die „Badner Bahn“ . . . . . . . . . . . . . . 162 ÖBB: Nerven sparen, Bahn fahren? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 163 City Airport Train (CAT) . . . . . . . . 164 Guten Flug! . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 164 Reisebericht: Der fliegende Roll­stuhl und das Beatmungsgerät . . 166


Fonds Soziales Wien Beratungszentrum Behindertenhilfe Guglgasse 7-9, 1030 Wien www.fsw.at Mo – Fr 8:00 – 15:00 Uhr Do 8:00 – 17:30 Uhr

• Tagesstruktur • Berufsqualifizierung und Berufsintegration • Arbeitsintegration • Betreutes Wohnen • Mobilität • Persönliche Assistenz •Fonds Frühförderung Soziales Wien, Beratungszentrum Behindertenhilfe Guglgasse 7-9, 1030 Wien, Tel.: 01/24 5 24 Web: www.fsw.at


Inhalt

Schiff ahoi!

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 168

Reisebericht: Ein Sommerausflug

mit dem Twin City Liner

. . . . . . . . 169

Wien erleben . . . . . . . . . . . . . . . . . . 175 Sehenswürdigkeiten von A bis Z 175 Reality-Check: Mit dem Rollstuhl durch Wien – acht Räder und acht Hufe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 176 Reality-Check: Früher wurden Behinderte umgebracht, heute werden sie nicht mehr geboren! . . . . . . . . . 178 Reality-Check: Aus der Sicht eines Abgeordneten im Rollstuhl . . . . . . 190 Reality-Check:

Schloss Schönbrunn erleben

. . . . 195

Reality-Check:

Tiergarten Schönbrunn

. . . . . . . . . 198

Reality-Check:

Morgentraining der Lipizzaner . . 207 Museen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 213 Reality-Check: Wo bitte ist der Feldhase . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 214 Reality-Check: Krokodil zum Streicheln im Haus des Meeres . . 217 Reality-Check: Begegnung mit dem Mammut . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 220 Reality-Check: Das Belvedere hautnah erleben . . . . . . . . . . . . . . . . . 225 Reality-Check: Eindrücke einer Touch-Tour . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 229 8

Reality-Check: Der Ton macht

die Musik – Erkundungen im Technischen Museum Wien . . . . . 233 Kirchen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 234 Lokale – Gut essen in Wien . . . . . 238 Restaurants . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 238 Sportlich in Wien . . . . . . . . . . . . . . . . 253 Weihnachtsmärkte . . . . . . . . . . . . . . 259 Wien mit einem behinderten Kind . . . . . . . . . . . . . 262 Freizeitaktivitäten . . . . . . . . . . . . . . . 262 Theater, Ausstellungen, Musik und Kino . . . . . . . . . . . . . . . . . 268 Sportaktivitäten . . . . . . . . . . . . . . . . . 272 Kinderspielplätze . . . . . . . . . . . . . . . . 274 Wien bei Nacht . . . . . . . . . . . . . . . . 279 Kino . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 286 Oper und Konzert . . . . . . . . . . . . . . . . 293 Theater, Kleinkunst, Tanz . . . . . . . 296 Wieder und immer wieder

. . . 312

Wien für Besucher und Stadtbenutzer . . . . . . . . . . . . . . . 319 Wien abgefahren

. . . . . . . . . . . . . 320

Kurzbiografien des Teams . . . . . . . 359 Register . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 363


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Inhalt

Vorwort In meinem Regal stapeln sich Stadtführer für behinderte Menschen . Ich bin immer wieder ganz glücklich, wenn ich Bücher wie „Graz barrierefrei“, „Klagenfurt barrierefrei erleben!“ oder „Wien barrierefrei“ in den Händen halte . Dann stelle ich die Bücher in mein Regal und denke, dass ich froh bin, sie zu haben, wenn ich sie einmal brauche . Als mich Florian Klenk, der Falter-Redakteur, bei einem Kaffeeplausch im Café Landtmann (siehe S . 244) fragte, ob es nicht eine gute Idee wäre, einen schlauen Stadtführer für behinderte Menschen zu machen, war ich zunächst begeistert . Zu Hause angekommen, sah ich mir die vorhandenen Stadtführer durch . Sie waren verstaubt, ich hatte sie leider nie gebraucht . Wollte ich wirklich so einen Staubfänger produzieren? Ich überlegte, was ich mir von so einem Buch erwarten würde und wo es mir Hilfestellungen und Anregungen geben könnte . Das Problem der bestehenden Bücher liegt, meiner Ansicht nach, in der technischen Betrachtungsweise und Darstellung . Natürlich ist es als Rollstuhlfahrerin oder als Rollstuhlfahrer wichtig 10

zu wissen, ob es eine Rampe gibt, ein Behinderten-WC oder ob Stufen vorhanden sind . Aber Informationen wie Steigung der Rampe, Höhe der Stufen, ob das WC von links oder rechts befahrbar ist, in welcher Höhe sich die Lichtschalter, das Waschbecken oder die Klorolle befinden, sind wichtige Zusatzinformationen, aber nicht der Grund, warum ich dorthin fahre . Ich entscheide mich nicht für einen Museumsbesuch, um die Rampe zu besichtigen . Man nimmt Hindernisse und Schwierigkeiten auch in Kauf, wenn die Barrierefreiheit grundsätzlich gegeben ist und einem schönen persönlichen Erlebnis nichts im Wege steht . Das umfangreiche Zahlenmaterial in den einschlägigen Behindertenführern ist zu einseitig und trocken . Man möchte wissen, was man beispielsweise im Rollstuhl erleben kann . Außerdem stört mich an den bisherigen Büchern, das strikt zwischen der Behinderungsart getrennt wird . Es gibt Publikationen für körperlich behinderte, gehörlos behinderte oder sehbehinderte Menschen . Auch wenn deren Bedürfnisse unterschiedlich sind, fehlt mir der hoch


HABIT

© Lena Deinhardstein

Haus der Barmherzigkeit Integrationsteam GmbH

Selbstbestimmt leben – das ermöglichen wir Menschen mit mehrfachen Behinderungen und hohen Pflegebedarf. Wir begleiten und fördern Menschen mit basalem Unterstützungsbedarf in einem normalen und integrierten Lebensumfeld. Wenn Sie mehr über unsere 14 Wohngemeinschaften und vier Basalen Tageszentren in Wien und Niederösterreich wissen wollen, besuchen Sie uns im Internet unter www.hausderbarmherzigkeit.at.

HABIT heißt selbstbestimmt leben.


Vorwort

gepriesene inklusive Ansatz. Kurzum: Ich beschloss, einen Stadtführer der ganz anderen Art zu schreiben.

Was ist bei diesem Stadtführer nun wirklich anders? Er wurde von einem Team behinderter und nichtbehinderter Autorinnen und Autoren gemeinsam geschrieben. In dem Buch finden Sie persönliche Eindrücke genauso wie abenteuerliche Schilderungen von Besichtigungen. Es war für uns alle sehr spannend, beispielsweise mit dem Rollstuhl im Fiaker durch Wien zu fahren oder in das barrierefreie Schiff Richtung Bratislava einzusteigen und in Bratislava am Anlegesteg Stufen vorzufinden oder in Schönbrunn über eine langgezogene Rampe in die Baumkronen zu rollen. Die Journalistin Marlies Neumüller gab sich als Touristin aus und machte einen 4-Tages-Trip durch Wien. Michaela Mallinger, die sehbehinderte Journalistin, unternahm eine „Tastführung“ durch das historische Schloss Schönbrunn. Monika Haider machte uns auf Möglichkeiten für gehörlose Menschen, wie beispielsweise Gebärdensprachführungen in der 12

Albertina, aufmerksam. Judith Ermlich ist auf dem Fahrrad mit dem Meterstab durch Wien geradelt und hat gemessen, was das Zeug hält. Claudia Peintner hat bei der Recherche im Internet herausgefunden, dass es viel mehr Angebote als erwartet gibt. Ich habe mich gemütlich zurückgelehnt und dem Treiben zugesehen. Stimmt nicht ganz, auch ich tourte quer durch Wien und erlebte die eine oder andere Überraschung. Wir alle hoffen, dass es ein Buch geworden ist, in dem man auch gerne schmökert, über das eine oder andere Erlebnis lacht oder sich ärgert. Vor allem soll das kleine, schlaue Buch zu Unternehmungen anregen und dabei zum ständigen Begleiter und Ratgeber werden. Auch jenen, die sich bloß dafür interessieren, wie behinderte Menschen in dieser Stadt leben, gewährt das Buch durch die Porträts und Lebensgeschichten interessante Einblicke. Behinderungen können auch plötzlich in das Leben treten, sei es durch einen Verdacht in der Pränataldiagnostik, einen Verkehrsunfall oder die Begegnung mit einem behinderten Menschen. Auch dazu gibt es viele nützliche Hinweise und weiterführende Ratschläge. Die technischen Details


sind in den Hintergrund getreten, wir glauben aber, dass die Angaben ausreichen und die notwendigen Informationen dazu vorhanden sind.

Zum Gebrauch des Buchs Es ist in vier Teile gegliedert. Kapitel 1 ist ein Ratgeber, in Kapitel 2 lernen Sie behinderte Menschen in Wien kennen, Kapitel 3 gibt Tipps fĂźr Unternehmungen in der Freizeit und Kapitel 4 beschreibt in Tagebuchform, was man als behinderte Touristin, als behinderter Tourist in Wien erleben kann. Die verschiedenen Symbole geben Hinweise, auf welche Behinderungsart sich die jeweiligen Textstellen beziehen, das erleichtert die Suche ebenso wie der Index am Ende des Buchs. So, jetzt kann es losgehen. Viel SpaĂ&#x; beim SchmĂśkern und Wien-anders-Erleben! Wien im Mai 2011 Franz-Joseph Huainigg


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„Barrierefreies Wien“ wurde von einem Team behinderter und nichtbehinderter Autorinnen und Autoren recherchiert und geschrieben. „Barrierefreies Wien“ ist ein Servicehandbuch für körper- und sehbehinderte sowie gehörlose Menschen und für deren Familien, Angehörige und Pflegende. „Barrierefreies Wien“ besteht aus vier Kapiteln: • einem Ratgeber für alle Lebenslagen, • Gesprächen mit behinderten Menschen, die Einblick in ihre Lebenssituation geben, • Tipps für Unternehmungen in der Freizeit bei Tag und bei Nacht sowie mit behinderten Kindern, • einem in Tagebuchform verfassten Bericht eines viertägigen Wien-Ausflugs im Rollstuhl.

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„Barrierefreies Wien“ ist ein Lebens- und Mobilitätsratgeber, der das Leben mit Behinderung ein Stück leichter machen will.

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Franz-Joseph Huainigg Geboren 1966 in Paternion/Kärnten, lebt seit Anfang der 1990er-Jahre in Wien, ist mit Judith Marte-Huainigg verheiratet und hat zwei Kinder; nach dem Studium der Germanistik und Medienkommunikation in Klagenfurt arbeitete er im Unterrichtsministerium, Abteilung Medienpädagogik, wo er das Schülerradio entwickelte und aufbaute (www.schuelerradio.at). Seit 2002 ist er Abgeordneter zum Nationalrat und ÖVP-Sprecher für Menschen mit Behinderung. Er ist aufgrund der Lähmung auf einen Elektrorollstuhl und ein Beatmungsgerät angewiesen. In der „Selbstbestimmt Leben Bewegung“ sowie in verschiedenen Vereinen und Initiativgruppen engagiert er sich für Gleichstellung, Inklusion und eine bessere Mediendarstellung von behinderten Menschen. Weiters ist er als Kinderbuchautor tätig, zuletzt erschienen: „Wir lachen uns gesund“ (Domverlag, 2010).

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