Die Bedeutsamkeit der Ernährung

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Eltern durch Hervorheben vermeintlicher gesundheitlicher Vorteile der Produkte zu deren Kauf zu veranlassen. Gegenüber den Marketingstrategien der Hersteller hat auch die Ernährungsberatung einen schweren Stand. Um in der Beratung kompetent Auskunft geben zu können, muss die Ernährungsberaterin über das aktuelle Angebot von „Kinderlebensmitteln" Bescheid wissen. In der Ernährungsberatung kommt es darauf an, gesunde Alternativen aufzuzeigen und die Wünsche der Eltern (nach ernährungsphysiologisch hochwertigen Produkten) und die Wünsche der Kinder (nach geschmacklich ausgezeichneten und optisch attraktiven Produkten) miteinander zu vereinen. Bewertung: • „Kinderlebensmittel" bieten gegenüber normalen Lebensmitteln keine ernährungsphysiologischen Vorteile. Sie enthalten häufig viel Zucker und Fett und können somit zur Entstehung von Übergewicht beitragen, wenn die Bewegung nicht ausreichend ist. • Bei Kindern, die regelmäßig nährstoffangereicherte „Kinderlebensmittel" essen, kann die Vitaminzufuhr über den Empfehlungen für die Nährstoffzufuhr der DGE liegen. Generell ist bei einem regelmäßigen Verzehr von „Kinderlebensmitteln" eine gut durchdachte Auswahl der anderen Lebensmittel erforderlich, um ein dem Alter entsprechendes Essverhalten und eine bedarfsgerechte Energie- und Nährstoffzufuhr zu gewährleisten. • „Kinderlebensmittel" sind häufig aufwendig verpackt und tragen zu unnötigen Belastungen der Umwelt bei. Mehrwegverpackungen werden nicht angeboten. Schon früh werden die Kinder an einen Ex-und-Hopp-Konsum herangeführt, anstatt zu einem verantwortungsbewussten Umweltverhalten erzogen zu werden. • „Kinderlebensmittel“ sind oftmals teurer als vergleichbare Normalprodukte. Fazit: Ab dem 1. Lebensjahr können und sollen Kinder am normalen Familienessen teilnehmen. Zwischenmahlzeiten aus Obst, Rohkost, Milch, Joghurt und Brot sind für Kinder die weitaus gesünderen und nährstoffoptimalen Alternativen. Auf „Kinderlebensmittel" kann verzichtet werden. (Quelle: www.dge.de) Es folgt nun ein Artikel der „Stiftung Warentest“ (Ausgabe 6/2004), der die oben genannten Fakten bestätigt und und darüber hinaus auch konkrete Beispiele für „Kinderlebensmittel“ anführt:

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