Dolomitenstadt - Das Magazin 03/2012

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2012 /// kultur /// der stille berg

Der Stille Berg Text: Gerhard Pirkner /// fotos: Tobias tschurtschenthaler

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Der Tiroler Regisseur Ernst Gossner inszeniert eine Liebesgeschichte mitten in der Sinnlosigkeit des Krieges. Die authentischen Bilder wurden zum Teil in Osttirol gedreht.

Anfang August begrüßte Martin Kofler, Leiter des Tiroler Archivs für Photografie einen besonderen Gast: Schauspieler William Moseley, weltbekannt durch das Fantasyepos „Die Chroniken von Narnia“. Der Engländer blätterte in Lienz beeindruckt in

einer realen Chronik: einem Fotoalbum aus dem 1. Weltkrieg. Diese Bilder des Krieges und die unberechenbare Wucht der Gebirgsnatur wird Moseley nicht vergessen. Er ist Hauptdarsteller im Weltkriegsdrama „Der Stille Berg“, das im Februar 2013 in die Kinos kommt. Gedreht wurde zum Teil an Originalschauplätzen. Wie gefährlich die Bergwelt sein kann, erfuhr das Filmteam, als während der Dreharbeiten auf 2.200 Metern am Valparolapass zwischen St. Kassian

und Cortina ein schweres Gewitter aufzog. Moseley arbeitete an einer Szene in einer Hütte. Ein Knall. Plötzlich war alles stockdunkel und neun Personen brachen vom Blitz getroffen zusammen. Sie hatten Glück im Unglück und wurden großteils nur leicht bis mittelschwer verletzt. Schon einige Tage später wurde wieder gedreht, dennoch saß der Schock allen in den Knochen. „Ich habe Glück, dass ich noch am Leben bin“, twitterte William Moseley an seine Fans.


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