Die Beste Zeit Nr. 22 2013

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Das künstlerische Werk von Sven Drühl (Jahrgang 1968) wird seit vielen Jahren bestimmt von seiner intensiven Auseinandersetzung mit Landschafts-und Architekturmotiven der Kunstgeschichte und zeitgenössischen Kunst. Drühl zitiert in seinen Gemälden und Neonarbeiten häufig bereits existierende Kunstwerke anderer Künstler wie etwa Caspar David Friedrich, Ferdinand Hodler oder auch von Kollegen seiner Generation z. B. Eberhard Havekost und Wolfgang Tilmanns. Dabei geht es Drühl gleichermaßen um das Benutzen von Vorgefundenem wie auch um die Konstruktion von Neuem, wenn er die gezielt ausgesuchten Versatzstücke und Fragmente arrangiert, kombiniert, sie zusammensetzt, auseinanderreißt, collagiert und dekonstruiert.

Es gelingt Drühl mit seinem konzeptuell-programmatischen Ansatz, allen Vorlagen seinen stilistischen Stempel aufzudrücken. Mit dem ungewöhnlichen Materialmix aus Ölfarbe, Lack und Silikon schafft er eigensinnige Gemälde von hohem Wiedererkennungswert. In Wuppertal werden erstmals Arbeiten aus 12 Jahren gezeigt (2001-2013), so dass die Entwicklung der unterschiedlichen Werkserien und Motivlinien deutlich wird. Von der Heydt-Kunsthalle im Haus der Jugend Barmen von-der-heydt-kunsthalle.de

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