DiALOG - Das Magazin für EIM, Ausgabe 2017

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In diesem Zusammenhang spielen auch die zahlreichen neuen Kommunikationsund Interaktionstools eine wichtige Rolle: Sie ermöglichen vor allem (potenziellen) Kunden beispielsweise aktiv über SocialMedia-Portale auf das Unternehmen zuzugehen und Anfragen, aber auch Lob und Kritik öffentlich zu äußern. Dienstleistungen müssen somit wesentlich schneller und transparenter ausgerichtet sein. Basis bilden dabei drei strategische und technische Komponenten: Bricks, Bytes und Behaviour. Gemeint ist damit eine flexible Gestaltung der Arbeitsplätze (Bricks), die Etablierung effektiver IT-Lösungen (Bytes) und die Verwirklichung einer gemeinsamen Unternehmensvision (Behaviour). Sie sind die wesentlichen Säulen des neuen Arbeitens innerhalb eines Unternehmens sowie Ausgangspunkt für dessen digitale Transformation – und seinen wirtschaftlichen Erfolg.

nisatorisch – nach und nach aufbrechen. Das neue Arbeiten, auch Smart Working genannt, findet in flexiblen Arbeitsräumen (Bricks) statt, die – angepasst an die jeweiligen Tätigkeiten der Mitarbeiter – eingerichtet werden. Mittels mobiler Trennwände können diese beispielsweise als

mobile Endgeräte wie Tablets und Laptops ersetzt werden. Da diese via Cloud-Computing in die unternehmenseigene ITInfrastruktur integriert sind, gewinnt auch das Arbeiten im Home-Office und von unterwegs zunehmend an Bedeutung. Die Tätigkeiten der Mitarbeiter sind seltener lokal fest definiert; sie verteilen sich auf verschiedene Orte und Zeiten und verlagern sich eventuell sogar direkt hin zum Kunden, Partner oder Lieferanten. Diese geschaffene Mobilität bringt eine praktische Vernetzung bei gleichzeitiger Unabhängigkeit des Einzelnen mit sich.

All diesen neuen Geschäftsmodellen gemein: Sie stellen Kunden, Lieferanten und Partner sowie deren digitalisierten Bedürfnisse in den Mittelpunkt ihrer Produktentwicklungen und Dienstleistungen.

Bricks: Flexible Gestaltung des Arbeitsplatzes In vielen Unternehmen ist bereits zu beobachten, dass die traditionellen, festdefinierten Bürokonzepte – räumlich wie orga-

Einzelarbeitsplätze oder Team-Office für größere und kleinere Gruppen genutzt werden. Soziale Meetingpoints wie LoungeBereiche und Kaffee-Ecken fördern den spontanen Ideen- und Wissensaustausch zwischen Kollegen. In abgegrenzten Ruhezonen finden Mitarbeiter entsprechende Bereiche für kreative Arbeiten, die besondere Konzentration erfordern, und zur Regenerierung. Diese Form des arbeitsplatzunabhängigen Arbeitens ist vor allem dadurch möglich, dass stationäre PC-Systeme nach der Devise „Bring Your Own Devices“ durch

Bytes: Effektive IT-Lösungen Entsprechend dieser veränderten Raumansprüche und -nutzung auf der einen Seite, bedarf es technologischer Neuheiten auf der anderen Seite, um dem Prinzip des Smart Workings gerecht zu werden. Die Lösung: Intelligente Arbeitswerkzeuge (Bytes), die miteinander kommunizieren und so die Mitarbeiter während der gesamten Arbeitsabläufe unterstützen. Einige Unternehmen nutzen etwa ein digitales Archiv, in dem alle ein- und ausgehenden Dokumente in digitalisierter Form abgelegt werden. Über eine eingerichtete Schnittstelle wird dieses an weitere Software-Komponenten sinnvoll DiALOG - Ausgabe März 2017

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