Georgien საქართველო Spezial

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Georgien საქართველო Spezial A culinary trip from the Caucasian mountains to Berlin

Ein kulinarischer Trip von den kaukasischen Bergen nach Berlin


DE Initiiert und gefördert vom Auswärtigen Amt führt die Standortinitiative „Deutschland – Land der Ideen“ seit 2015 mit Georgien einen Fachaustausch zum Thema Standortmarketing durch. Da für Georgiens Standortmarketing besonders die Bereiche Kulinarik, Kultur, Wein und Landwirtschaft von Bedeutung sind, organisierte „Land der Ideen“ gemeinsam mit georgischen und deutschen Partnern im Oktober 2017 die kulinarisch-kulturelle Veranstaltung „Georgien Spezial“ in der Markthalle Neun in Berlin. Die Veranstaltung fand im Rahmen des „DeutschGeorgischen Jahrs“ statt. ENG Upon the initiative of and sponsored by the Federal Foreign Office, the ‘Germany – Land of Ideas’ place-branding initiative has since 2015 cultivated a professional exchange with Georgia on the subject of ‘nation branding‘. Because the culinary, cultural, wine, and agricultural sectors are of particular impor tance to Georgia‘s nation branding, Land of Ideas teamed up with Georgian and German partners to organize the culinary event ‘Georgia Special’ in Berlin’s Markthalle Neun in October 2017. The event took place as part of the ‘German-Georgian Year’.

Woran denken Sie, wenn Sie Georgien hören? What do you think of, when you hear Georgia? 1


DE Initiiert und gefördert vom Auswärtigen Amt führt die Standortinitiative „Deutschland – Land der Ideen“ seit 2015 mit Georgien einen Fachaustausch zum Thema Standortmarketing durch. Da für Georgiens Standortmarketing besonders die Bereiche Kulinarik, Kultur, Wein und Landwirtschaft von Bedeutung sind, organisierte „Land der Ideen“ gemeinsam mit georgischen und deutschen Partnern im Oktober 2017 die kulinarisch-kulturelle Veranstaltung „Georgien Spezial“ in der Markthalle Neun in Berlin. Die Veranstaltung fand im Rahmen des „DeutschGeorgischen Jahrs“ statt. ENG Upon the initiative of and sponsored by the Federal Foreign Office, the ‘Germany – Land of Ideas’ place-branding initiative has since 2015 cultivated a professional exchange with Georgia on the subject of ‘nation branding‘. Because the culinary, cultural, wine, and agricultural sectors are of particular impor tance to Georgia‘s nation branding, Land of Ideas teamed up with Georgian and German partners to organize the culinary event ‘Georgia Special’ in Berlin’s Markthalle Neun in October 2017. The event took place as part of the ‘German-Georgian Year’.

Woran denken Sie, wenn Sie Georgien hören? What do you think of, when you hear Georgia? 1


Oder an malerische Landschaften, umgeben von wunderbarer Natur? Or of picturesque landscapes surrounded by beautiful nature?

Denken Sie mรถglicherweise an den Kaukasus und schroffe, kleine Bergdรถrfer? You might think of the caucasus and rugged, small mountain villages?

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Oder an malerische Landschaften, umgeben von wunderbarer Natur? Or of picturesque landscapes surrounded by beautiful nature?

Denken Sie mรถglicherweise an den Kaukasus und schroffe, kleine Bergdรถrfer? You might think of the caucasus and rugged, small mountain villages?

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Vielleicht auch an historische Denkmäler und prächtig verzierte Kathedralen? Maybe you think of historical monuments and richly ornamented cathedrals?

Aber mit Sicherheit denken Sie an eine farbenfrohe, aufregende Küche und exotische Lebensmittel, richtig? And surely you think of a colorful, exciting cuisine and exotic food, don’t you?

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Vielleicht auch an historische Denkmäler und prächtig verzierte Kathedralen? Maybe you think of historical monuments and richly ornamented cathedrals?

Aber mit Sicherheit denken Sie an eine farbenfrohe, aufregende Küche und exotische Lebensmittel, richtig? And surely you think of a colorful, exciting cuisine and exotic food, don’t you?

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Begleiten Sie uns auf eine kulinarische Reise! Follow us on a culinary journey!

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Scharf, kompromisslos, kräftig und ausdrucksvoll. Poignant, unapologetic, bold and expressive. 7


Begleiten Sie uns auf eine kulinarische Reise! Follow us on a culinary journey!

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Scharf, kompromisslos, kräftig und ausdrucksvoll. Poignant, unapologetic, bold and expressive. 7


Weine, Gewürze und Lebensmittel, den Duft und Geschmack des Landes zwischen den kaukasischen Bergen und dem Schwarzen Meer. Die Mission: den deutschen Besuchern Geschmack auf Georgien zu machen und dabei gleichzeitig seine einzigartige Kulturgeschichte zu erzählen.

Georgien zu Gast in der Markthalle Neun DE

Die Plakate an den schweren Glastüren der Markthalle leuchten an diesem Oktobertag schon von Weitem in warmen, satten Farben; auf orangefarbenen Untergrund sind die Silhouetten von Trauben, Walnüssen, Auberginen und Granatäpfeln gezeichnet. Die „Mein Eindruck ist, dass Georgien in Deutschland noch bekannter werden muss“, sagt Lado Willkommensbanner unter der hohen Decke der historischen Markthalle zieren malerische, Chanturia, Botschafter Georgiens in Deutschverschlungene Buchstaben. Noch bauen hier land. „Das Essen und der Wein sind für Georgien sehr wichtig. Das ist eine sehr gute VisitenKöche und Winzer ihre Stände auf, dekorieren karte, um Georgien bekannter zu machen.“ Im sie mit Weinamphoren, Trinkhörnern, Blumen und buntgemusterten Tischdecken. Duftende Rahmen des „Deutsch-Georgischen Jahrs 2017“ Speisen mit klingenden Namen wie Chinkali, hat „Deutschland – Land der Ideen“ deshalb gemeinsam mit georgischen und deutschen Satsivi oder Chatschapuri werden vorbereitet. Partnern das Programm „Georgien Spezial“ Um 17 Uhr wird der Abend mit einem Gong er- ins Leben gerufen. Ziel dabei ist, Georgien mit öffnet: Es ist der wöchentliche Streetfood Thurs- allen Sinnen erfahrbar zu machen. day in der Markthalle Neun in Berlin-Kreuzberg, an dem Tausende Besucher durch die „Wir hoffen, dass unsere Veranstaltung im Markthalle strömen, um kulinarische Köstlich- wahrsten Sinne des Wortes Appetit auf Georgien macht – und somit langfristig den Dialog keiten aus aller Welt zu probieren. An diesem Abend steht hier eine Region im Rampenlicht, und Austausch der beiden Länder noch weidie für die meisten Besucher noch ein weißer ter vertieft. Dass wir Georgien dabei mit unserer gesamten Expertise als Standortinitiative Fleck auf der Landkarte ist: Georgien. Deutschlands unterstützen und begleiten können, die Vorzüge, Besonderheiten und auch EiDenn was wissen wir hier in Deutschland von genheiten des Landes in Deutschland vorzusteldem kaukasischen Land zwischen Europa und Asien? Wo genau liegt es, wie sieht es dort aus, len, freut uns ganz besonders“, so Anke Müller, welche Sprache sprechen die Georgier, was Nation-Branding-Expertin bei „Deutschland – sind ihre Traditionen und was essen und trinken Land der Ideen“. sie gerne? Der Abend des Streetfood Thursdays ist daAuf Initiative des Auswärtigen Amts und orga- bei nur Auftakt für ein dreitägiges Programm, das ganz im kulinarischen Zeichen Georgiens nisiert von „Deutschland – Land der Ideen“ ist eine georgische Delegation nach Berlin ge- steht: Nicht nur an georgischen Essens- und kommen, um Antworten zu geben. Im Gepäck: Marktständen können Deutsche und Georgier

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Weine, Gewürze und Lebensmittel, den Duft und Geschmack des Landes zwischen den kaukasischen Bergen und dem Schwarzen Meer. Die Mission: den deutschen Besuchern Geschmack auf Georgien zu machen und dabei gleichzeitig seine einzigartige Kulturgeschichte zu erzählen.

Georgien zu Gast in der Markthalle Neun DE

Die Plakate an den schweren Glastüren der Markthalle leuchten an diesem Oktobertag schon von Weitem in warmen, satten Farben; auf orangefarbenen Untergrund sind die Silhouetten von Trauben, Walnüssen, Auberginen und Granatäpfeln gezeichnet. Die „Mein Eindruck ist, dass Georgien in Deutschland noch bekannter werden muss“, sagt Lado Willkommensbanner unter der hohen Decke der historischen Markthalle zieren malerische, Chanturia, Botschafter Georgiens in Deutschverschlungene Buchstaben. Noch bauen hier land. „Das Essen und der Wein sind für Georgien sehr wichtig. Das ist eine sehr gute VisitenKöche und Winzer ihre Stände auf, dekorieren karte, um Georgien bekannter zu machen.“ Im sie mit Weinamphoren, Trinkhörnern, Blumen und buntgemusterten Tischdecken. Duftende Rahmen des „Deutsch-Georgischen Jahrs 2017“ Speisen mit klingenden Namen wie Chinkali, hat „Deutschland – Land der Ideen“ deshalb gemeinsam mit georgischen und deutschen Satsivi oder Chatschapuri werden vorbereitet. Partnern das Programm „Georgien Spezial“ Um 17 Uhr wird der Abend mit einem Gong er- ins Leben gerufen. Ziel dabei ist, Georgien mit öffnet: Es ist der wöchentliche Streetfood Thurs- allen Sinnen erfahrbar zu machen. day in der Markthalle Neun in Berlin-Kreuzberg, an dem Tausende Besucher durch die „Wir hoffen, dass unsere Veranstaltung im Markthalle strömen, um kulinarische Köstlich- wahrsten Sinne des Wortes Appetit auf Georgien macht – und somit langfristig den Dialog keiten aus aller Welt zu probieren. An diesem Abend steht hier eine Region im Rampenlicht, und Austausch der beiden Länder noch weidie für die meisten Besucher noch ein weißer ter vertieft. Dass wir Georgien dabei mit unserer gesamten Expertise als Standortinitiative Fleck auf der Landkarte ist: Georgien. Deutschlands unterstützen und begleiten können, die Vorzüge, Besonderheiten und auch EiDenn was wissen wir hier in Deutschland von genheiten des Landes in Deutschland vorzusteldem kaukasischen Land zwischen Europa und Asien? Wo genau liegt es, wie sieht es dort aus, len, freut uns ganz besonders“, so Anke Müller, welche Sprache sprechen die Georgier, was Nation-Branding-Expertin bei „Deutschland – sind ihre Traditionen und was essen und trinken Land der Ideen“. sie gerne? Der Abend des Streetfood Thursdays ist daAuf Initiative des Auswärtigen Amts und orga- bei nur Auftakt für ein dreitägiges Programm, das ganz im kulinarischen Zeichen Georgiens nisiert von „Deutschland – Land der Ideen“ ist eine georgische Delegation nach Berlin ge- steht: Nicht nur an georgischen Essens- und kommen, um Antworten zu geben. Im Gepäck: Marktständen können Deutsche und Georgier

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der Gast ist ein Geschenk Gottes“ lautet das bekannte Sprichwort und ist gelebter Alltag in Georgien. „Wenn die Menschen sich kennen lernen, wenn sie probieren, was der andere isst und trinkt, und seine Kultur und seinen gesellschaftlichen Hintergrund verstehen, dann entsteht wirkliche Freundschaft zwischen Ländern“, so Michael Siebert, Referatsleiter Zentralasien und Südkaukasus im Auswärtigen Amt.

in einem Kochkurs, wie man aus den Nüssen georgische Süßigkeiten herstellt: Sie reihen die Walnüsse wie Perlen auf dünne Bindfäden, ziehen sie durch heißen Traubenmost und hängen sie dann zum Trocknen auf – fertig ist die beliebte georgische Süßigkeit Churchkhela. Einst diente sie Soldaten als nahrhafte Wegzehrung, erzählt die georgische Köchin Magda, und heute ist Churchkhela als Dekoration von den georgischen Marktständen nicht mehr wegzudenken.

miteinander ins Gespräch kommen, auch in Workshops und Kochkursen sowie bei Weinund Käseproben ergeben sich vielfältige Möglichkeiten des interkulturellen Austauschs. Wer sich das Plakat am Eingang genauer anschaut, wird viele der dort mit schwungvollem Pinsel gezeichneten georgischen Lebensmittel in der Markthalle entdecken können – und mit ihrer Hilfe nicht nur die landestypische Küche Georgiens, sondern auch seine Kultur, Tradition, Geschichte und Lebensart kennenlernen. So stehen die Trauben für die jahrtausendalte Weinkultur Georgiens; an den Weinständen leuchten die georgischen Naturweine in Orange, Honiggelb oder Bernsteinfarben und die

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georgischen Winzer erzählen bei verschiedenen Weinproben stolz von ihrer 8000 Jahre alten Weintradition: Georgien, eine der ältesten Siedlungsregionen der Menschheit, gilt als Wiege der Weinkultur. Damals wie heute reift der Naturwein in Qvevris, bauchigen Tonamphoren, die bis zum Hals in die georgische Erde eingegraben werden – eine Tradition, die seit 2013 zum UNESCO-Weltkulturerbe zählt. Oder die Walnüsse: Sie spielen eine Hauptrolle in der georgischen Küche und geben nicht nur herzhaften Fleischgerichten, Salaten und Vorspeisen, sondern auch samtigen Soßen, Kompotts und Desserts ihren besonderen Geschmack. An diesem Wochenende lernen georgische und deutsche Kinder gemeinsam

Und so werden in der Markthalle Neun an diesen Tagen die Grundlagen dafür gelegt, dass aus Gast und Gastgeber Freunde werden. Auf den nächsten Seiten geben wir einen kleinen Eindruck von der Veranstaltung; auch einige Vertreter unserer georgischen Delegation kommen zu Wort und verraten ihre persönlichen Georgien-Tipps. Möge dies der Auftakt sein für eine lange Freundschaft zwischen Georgien und Deutschland.

Probiert man sich durch die verschiedenen Essenstände in der Markthalle Neun, entdeckt man die regionale Vielfalt der georgischen Küche: Chinkali, saftig gefüllte Teigtaschen, die georgische Antwort auf Maultaschen; Satsivi, Hühnchen in herzhafter Walnusssoße, gewürzt mit Safran, Koriander und Zimt; Estragon- und Birnenlimonade; und natürlich Chatschapuri, ein deftig überbackenes Käsebrot mit verschiedenen Füllungen, oft gekrönt von einem Spiegelei. Schnell merken die Besucher, dass sie hier eine der abwechslungsreichsten Küchen der Welt auf ihrem Teller haben. Nicht nur dank des Klimas und der reichhaltigen Erde, die Zitronen, Granatäpfel, Tee, Bockshornklee und wilden Spargel in einem Land nicht größer als Bayern gedeihen lassen; auch die vielen verschiedenen kulturellen Einflüsse – persisch, mongolisch oder türkisch – haben Georgiens Speiseplan in den letzten Jahrhunderten geprägt. Es ist sicherlich keine Überraschung, dass die Bewohner eines Landes, das einst an der historischen Seidenstraße lag, ein großes Herz für Gastfreundschaft und Herzlichkeit haben. „Je-

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der Gast ist ein Geschenk Gottes“ lautet das bekannte Sprichwort und ist gelebter Alltag in Georgien. „Wenn die Menschen sich kennen lernen, wenn sie probieren, was der andere isst und trinkt, und seine Kultur und seinen gesellschaftlichen Hintergrund verstehen, dann entsteht wirkliche Freundschaft zwischen Ländern“, so Michael Siebert, Referatsleiter Zentralasien und Südkaukasus im Auswärtigen Amt.

in einem Kochkurs, wie man aus den Nüssen georgische Süßigkeiten herstellt: Sie reihen die Walnüsse wie Perlen auf dünne Bindfäden, ziehen sie durch heißen Traubenmost und hängen sie dann zum Trocknen auf – fertig ist die beliebte georgische Süßigkeit Churchkhela. Einst diente sie Soldaten als nahrhafte Wegzehrung, erzählt die georgische Köchin Magda, und heute ist Churchkhela als Dekoration von den georgischen Marktständen nicht mehr wegzudenken.

miteinander ins Gespräch kommen, auch in Workshops und Kochkursen sowie bei Weinund Käseproben ergeben sich vielfältige Möglichkeiten des interkulturellen Austauschs. Wer sich das Plakat am Eingang genauer anschaut, wird viele der dort mit schwungvollem Pinsel gezeichneten georgischen Lebensmittel in der Markthalle entdecken können – und mit ihrer Hilfe nicht nur die landestypische Küche Georgiens, sondern auch seine Kultur, Tradition, Geschichte und Lebensart kennenlernen. So stehen die Trauben für die jahrtausendalte Weinkultur Georgiens; an den Weinständen leuchten die georgischen Naturweine in Orange, Honiggelb oder Bernsteinfarben und die

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georgischen Winzer erzählen bei verschiedenen Weinproben stolz von ihrer 8000 Jahre alten Weintradition: Georgien, eine der ältesten Siedlungsregionen der Menschheit, gilt als Wiege der Weinkultur. Damals wie heute reift der Naturwein in Qvevris, bauchigen Tonamphoren, die bis zum Hals in die georgische Erde eingegraben werden – eine Tradition, die seit 2013 zum UNESCO-Weltkulturerbe zählt. Oder die Walnüsse: Sie spielen eine Hauptrolle in der georgischen Küche und geben nicht nur herzhaften Fleischgerichten, Salaten und Vorspeisen, sondern auch samtigen Soßen, Kompotts und Desserts ihren besonderen Geschmack. An diesem Wochenende lernen georgische und deutsche Kinder gemeinsam

Und so werden in der Markthalle Neun an diesen Tagen die Grundlagen dafür gelegt, dass aus Gast und Gastgeber Freunde werden. Auf den nächsten Seiten geben wir einen kleinen Eindruck von der Veranstaltung; auch einige Vertreter unserer georgischen Delegation kommen zu Wort und verraten ihre persönlichen Georgien-Tipps. Möge dies der Auftakt sein für eine lange Freundschaft zwischen Georgien und Deutschland.

Probiert man sich durch die verschiedenen Essenstände in der Markthalle Neun, entdeckt man die regionale Vielfalt der georgischen Küche: Chinkali, saftig gefüllte Teigtaschen, die georgische Antwort auf Maultaschen; Satsivi, Hühnchen in herzhafter Walnusssoße, gewürzt mit Safran, Koriander und Zimt; Estragon- und Birnenlimonade; und natürlich Chatschapuri, ein deftig überbackenes Käsebrot mit verschiedenen Füllungen, oft gekrönt von einem Spiegelei. Schnell merken die Besucher, dass sie hier eine der abwechslungsreichsten Küchen der Welt auf ihrem Teller haben. Nicht nur dank des Klimas und der reichhaltigen Erde, die Zitronen, Granatäpfel, Tee, Bockshornklee und wilden Spargel in einem Land nicht größer als Bayern gedeihen lassen; auch die vielen verschiedenen kulturellen Einflüsse – persisch, mongolisch oder türkisch – haben Georgiens Speiseplan in den letzten Jahrhunderten geprägt. Es ist sicherlich keine Überraschung, dass die Bewohner eines Landes, das einst an der historischen Seidenstraße lag, ein großes Herz für Gastfreundschaft und Herzlichkeit haben. „Je-

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mountains of the Caucasus and the Black Sea. Their mission: to quite literally whet the Germans’ appetite for Georgia while also telling its unique cultural history.

Georgia at Markthalle Neun ENG

The posters on the heavy glass doors of the market hall glow from afar in warm, rich colours on this October day: silhouettes of grapes, walnuts, eggplants and pomegranates on an orange backdrop. Picturesque, intricately interwoven lettering adorns the welcome banners hung from the high ceiling of the historic market hall. Chefs and winegrowers are still busy setting up their stands, decorating them with wine amphorae and drinking horns, flowers and colourful tablecloths. Fragrant dishes with melodic names like Khinkali, Satsivi and Khachapuri are being prepared.

„My impression is that Georgia needs to become more known in Germany,“ says Lado Chanturia, the Georgian Ambassador to Germany. „Food and wine are very important to Georgia. This is an excellent way to promote Georgia. „ As part of the ‘German-Georgian Year 2017’, ‘Germany – Land of Ideas’ has teamed up with Georgian and German partners to launch the ‘Georgia Special’ program. The idea is to stage Georgia as an experience for all the senses.

The evening is officially opened with the sounding of a gong at 5 pm: Streetfood Thursday, the weekly spectacle at Markthalle Neun in Berlin-Kreuzberg, where thousands of visitors flock to the market hall to taste culinary delicacies from all over the world. This evening, the spotlight will be on a region that is still uncharted territory for most visitors: Georgia.

“We hope that our event will literally whet people’s appetite for Georgia, and further deepen the dialogue and exchange between the two countries long-term. We are particularly pleased to be able to contribute our collective expertise as Germany’s place-branding initiative to supporting and accompanying Georgia in presenting the country’s merits, particularities and peculiarities in Germany,” says Anke Müller, Nation Branding Expert at ‘Germany - Land of Ideas’.

What do we here in Germany know about this country of the Caucasus, situated between Europe and Asia? Where exactly is it, what does it look like there, what language do Georgians speak, what are their traditions, and what do they like to eat and drink?

The evening showcase at Streetfood Thursday is just the opening act to a three-day program devoted entirely to Georgian cuisine. There will be ample opportunity for encounters between Germans and Georgians and for intercultural exchanges at Georgian food and market stalls, workshops and cooking classes, as well as wine and cheese tastings.

Upon the initiative of the Federal Foreign Office and organized by ‘Germany – Land of Ideas’, a Georgian delegation has travelled to Berlin to provide answers. They have brought with them wines, spices and food – the scents and tastes of a country nestled between the

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mountains of the Caucasus and the Black Sea. Their mission: to quite literally whet the Germans’ appetite for Georgia while also telling its unique cultural history.

Georgia at Markthalle Neun ENG

The posters on the heavy glass doors of the market hall glow from afar in warm, rich colours on this October day: silhouettes of grapes, walnuts, eggplants and pomegranates on an orange backdrop. Picturesque, intricately interwoven lettering adorns the welcome banners hung from the high ceiling of the historic market hall. Chefs and winegrowers are still busy setting up their stands, decorating them with wine amphorae and drinking horns, flowers and colourful tablecloths. Fragrant dishes with melodic names like Khinkali, Satsivi and Khachapuri are being prepared.

„My impression is that Georgia needs to become more known in Germany,“ says Lado Chanturia, the Georgian Ambassador to Germany. „Food and wine are very important to Georgia. This is an excellent way to promote Georgia. „ As part of the ‘German-Georgian Year 2017’, ‘Germany – Land of Ideas’ has teamed up with Georgian and German partners to launch the ‘Georgia Special’ program. The idea is to stage Georgia as an experience for all the senses.

The evening is officially opened with the sounding of a gong at 5 pm: Streetfood Thursday, the weekly spectacle at Markthalle Neun in Berlin-Kreuzberg, where thousands of visitors flock to the market hall to taste culinary delicacies from all over the world. This evening, the spotlight will be on a region that is still uncharted territory for most visitors: Georgia.

“We hope that our event will literally whet people’s appetite for Georgia, and further deepen the dialogue and exchange between the two countries long-term. We are particularly pleased to be able to contribute our collective expertise as Germany’s place-branding initiative to supporting and accompanying Georgia in presenting the country’s merits, particularities and peculiarities in Germany,” says Anke Müller, Nation Branding Expert at ‘Germany - Land of Ideas’.

What do we here in Germany know about this country of the Caucasus, situated between Europe and Asia? Where exactly is it, what does it look like there, what language do Georgians speak, what are their traditions, and what do they like to eat and drink?

The evening showcase at Streetfood Thursday is just the opening act to a three-day program devoted entirely to Georgian cuisine. There will be ample opportunity for encounters between Germans and Georgians and for intercultural exchanges at Georgian food and market stalls, workshops and cooking classes, as well as wine and cheese tastings.

Upon the initiative of the Federal Foreign Office and organized by ‘Germany – Land of Ideas’, a Georgian delegation has travelled to Berlin to provide answers. They have brought with them wines, spices and food – the scents and tastes of a country nestled between the

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an candy Churchkhela. It once served soldiers as nutritious travel provisions, Georgian chef Magda tells us, and today Churchkhela is an indispensable element in the décor of Georgian market stalls.

culture. Then as now, natural wine was aged in Qvevris, bulbous clay amphorae buried up to their necks in the Georgian soil – a tradition that has been recognised as a World Heritage by UNESCO since 2013.

A keen observer will be able to spot, inside the market hall, many of the Georgian foods captured in bold brushstrokes on the poster at the entrance – and from them glean an idea not only of typical Georgian cuisine, but also of the country’s culture, tradition, history and way of life. The grapes, for instance, represent Georgia’s millennia-old wine culture; at the wine booths, natural Georgian wines glow in orange, honeyyellow or amber tones, and Georgian winegrowers will proudly tell of their 8,000-year-old oenological tradition at various wine tastings: Georgia, one of the oldest regions of human settlement, is regarded as the cradle of wine

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Or take the walnuts: They play a major part in Georgian cuisine, enhancing everything from hearty meat dishes, salads and appetizers, to velvety sauces, compotes and desserts with their special flavour. This weekend, together, Georgian and German children learn to make Georgian sweets from the nuts in a joint cooking class. The walnuts are strung like pearls onto twine, pulled through hot grape must, and then hung up to dry for the popular Georgi-

To sample one’s way through the various food stalls in the Markthalle Neun is to discover the regional variety of Georgian cuisine: the juicy dumplings known as khinkali, Georgia’s answer to ravioli; Satsivi, chicken in hearty walnut sauce, seasoned with saffron, coriander and cinnamon; tarragon and pear lemonade; and of course khachapuri, a savoury cheese bread with various fillings, often topped with a fried egg. Visitors will quickly realize that they are experiencing one of the world‘s most diverse cuisines. Not just thanks to the climate and fertile soil, which lets lemons, pomegranates, tea, fenugreek and wild asparagus thrive in a country no larger than Bavaria – but also due to the many different cultural influences – Persian, Mongolian and Turkish – that have shaped Georgia‘s menu over the centuries. It will come as no surprise that the inhabitants of this country, which once lay along the historic Silk Road, have a penchant for hospitality and cordiality. „Every guest is a gift from God“ is a well-known proverb and one that Georgians live by. “When people get to know each other, when they try what the other eats and drinks, and understand their culture and social background, then true friendship arises between countries,“ says Michael Siebert, Head of the South Caucasus and Central Asia Department at the Federal Foreign Office.

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And so in the coming days, in Markthalle Neun, the foundations will be laid for guests and hosts to become friends. On the following pages, we present a small impression of the event, and let some of the members of our Georgian delegation have a say and reveal their personal Georgia tips. May this be the beginning of a long friendship between Georgia and Germany.


an candy Churchkhela. It once served soldiers as nutritious travel provisions, Georgian chef Magda tells us, and today Churchkhela is an indispensable element in the décor of Georgian market stalls.

culture. Then as now, natural wine was aged in Qvevris, bulbous clay amphorae buried up to their necks in the Georgian soil – a tradition that has been recognised as a World Heritage by UNESCO since 2013.

A keen observer will be able to spot, inside the market hall, many of the Georgian foods captured in bold brushstrokes on the poster at the entrance – and from them glean an idea not only of typical Georgian cuisine, but also of the country’s culture, tradition, history and way of life. The grapes, for instance, represent Georgia’s millennia-old wine culture; at the wine booths, natural Georgian wines glow in orange, honeyyellow or amber tones, and Georgian winegrowers will proudly tell of their 8,000-year-old oenological tradition at various wine tastings: Georgia, one of the oldest regions of human settlement, is regarded as the cradle of wine

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Or take the walnuts: They play a major part in Georgian cuisine, enhancing everything from hearty meat dishes, salads and appetizers, to velvety sauces, compotes and desserts with their special flavour. This weekend, together, Georgian and German children learn to make Georgian sweets from the nuts in a joint cooking class. The walnuts are strung like pearls onto twine, pulled through hot grape must, and then hung up to dry for the popular Georgi-

To sample one’s way through the various food stalls in the Markthalle Neun is to discover the regional variety of Georgian cuisine: the juicy dumplings known as khinkali, Georgia’s answer to ravioli; Satsivi, chicken in hearty walnut sauce, seasoned with saffron, coriander and cinnamon; tarragon and pear lemonade; and of course khachapuri, a savoury cheese bread with various fillings, often topped with a fried egg. Visitors will quickly realize that they are experiencing one of the world‘s most diverse cuisines. Not just thanks to the climate and fertile soil, which lets lemons, pomegranates, tea, fenugreek and wild asparagus thrive in a country no larger than Bavaria – but also due to the many different cultural influences – Persian, Mongolian and Turkish – that have shaped Georgia‘s menu over the centuries. It will come as no surprise that the inhabitants of this country, which once lay along the historic Silk Road, have a penchant for hospitality and cordiality. „Every guest is a gift from God“ is a well-known proverb and one that Georgians live by. “When people get to know each other, when they try what the other eats and drinks, and understand their culture and social background, then true friendship arises between countries,“ says Michael Siebert, Head of the South Caucasus and Central Asia Department at the Federal Foreign Office.

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And so in the coming days, in Markthalle Neun, the foundations will be laid for guests and hosts to become friends. On the following pages, we present a small impression of the event, and let some of the members of our Georgian delegation have a say and reveal their personal Georgia tips. May this be the beginning of a long friendship between Georgia and Germany.


Erzählt uns von Georgien. Tell us about Georgia. 19


Erzählt uns von Georgien. Tell us about Georgia. 19


people are so natural, and really cultivate the values that have developed over the course of their history. Welcoming guests with an open heart is simply part of our cultural code.

Daria Kholodilina Georgische Nationale Tourismusverwaltung Georgian National Tourism Administration

Kutaissi (ქუთაისი) ist die drittgrößte Stadt Georgiens und Hauptstadt der Region Imeretien. The capital of the region Imeretien is the third biggest city in Georgia

2. Was ist Ihr Lieblingsort in Georgien? Was sollte man sich als Besucher nicht entgehen lassen? Ich persönlich finde die SvanetiRegion besonders faszinierend, die auch bei Touristen in letzter Zeit immer beliebter wird. Die Region Imereti mit der Stadt Kutaissi mag ich auch sehr. Hier gibt es sehr grüne, teilweise auch naturgeschützte, Gebiete. Die Weine aus dieser Region, zum Beispiel der trockene, rote Otskhanuri Sapere oder der weiße Tsitska-Tsolikouri, sind meine persönlichen Favoriten.

1. Was ist das Besondere an Georgien? Viele Länder sagen von sich, sie seien vielseitig, und auch wir sind stolz auf unsere verschiedenen Klimazonen, unsere bunte Kultur und unsere 8000 Jahre alte Weintradition. Das Besondere ist, dass die Menschen in unserem Land so natürlich sind und die historisch gewachsenen Werte pflegen. Gäste offenherzig willkommen zu heißen, gehört dabei ganz selbstverständlich zu unserer Kultur.

Reisende, die zum ersten Mal in Georgien sind, sollten unbedingt Tiflis besuchen, das größte Weingebiet Kakheti erkunden und mindestens ein Berggebiet – zum Beispiel Kazbegi (das leichteste), Tusheti, Khevsureti, Svaneti oder Adscharien – erleben.

1. What is special about Georgia? Many countries claim that they are diverse, and we, too, are proud of our variety of climatic zones, bright cultural mix and 8000-year history of winemaking. The special thing about Georgia is that our

Svaneti und Adscharien eignen sich vor allem für längere Ausflüge und für Reisende, die auch den Westen Georgiens besuchen. Außerdem sind die Höhlen nahe Kutaissi hochinteressant. Besonders Kinder werden davon begeistert sein.

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2. What is your favourite place in Georgia? What are must-sees for visitors? I am very much fascinated by the Svaneti region, even though it is getting more and more popular. Also, I really like the Imereti region, where the city Kutaisi is located. It is a very green area, and parts of it are under protection – a wonderful place to spend the weekend. The region’s wines, which include the dry red Otskhanuri Sapere and a white wine called Tsitska-Tsolikouri, are my personal favourites. For first-time travellers to Georgia, I would recommend a visit to Tbilisi, the country’s biggest wine region Kakheti, and at least one mountainous area – Kazbegi (the easiest), Tusheti, Khevsureti, Svaneti or Ajara. Svaneti and Ajara are more suited for visitors who are staying longer and going to Western Georgia, too. The caves near Kutaisi are also very interesting. Especially kids will love it there. 3. Was ist Ihr liebstes georgisches Gericht? Als Vegetarierin kann ich Pkhali sehr empfehlen, ein Gericht aus kleingehacktem Spinat, Roter Bete oder Karotten und Walnüssen. Walnüsse sind in unserer Küche allgemein eine wichtige Zutat! Fleischliebhabern wird Mtsvadi (Grillspieße) aus der Kakheti-Regi-

on gefallen, dort schmeckt es am besten. Der Westen Georgiens ist eher eine Anlaufstelle für Käse und Chatschapuri. Adjaruli Chatschapuri, eine Art Käsebrot, ist fantastisch! 3. What is your favourite Georgian dish? I’m a vegetarian, so I would definitely recommend Pkhali, a mix of spinach, beetroot or carrot with walnuts. Walnuts are an important staple of our cuisine! Meat lovers will like Mtsvadi (meat skewers) from the Kakheti region, which is the best place to enjoy it. Western Georgia is a good destination for cheese and for Khachapuri, a kind of cheese bread. Adjaruli Khachapuri is brilliant!

Rote Bete Art: Beta vulgaris Unterart: Beta vulgaris subsp. vulgaris Gruppe: ConditivaGruppe engl. Beetroot

Echte Walnuss Ordnung: Buchenartige (Fagales) Familie: Walnussgewächse (Juglandaceae) Gattung: Walnüsse (Juglans) engl. Walnut

Tamar Nonniashvili Elkana Biolandwirtschaftsverband Biological Farming Association 1. Wie wichtig sind Biolebensmittel in Georgien? Biolebensmittel

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people are so natural, and really cultivate the values that have developed over the course of their history. Welcoming guests with an open heart is simply part of our cultural code.

Daria Kholodilina Georgische Nationale Tourismusverwaltung Georgian National Tourism Administration

Kutaissi (ქუთაისი) ist die drittgrößte Stadt Georgiens und Hauptstadt der Region Imeretien. The capital of the region Imeretien is the third biggest city in Georgia

2. Was ist Ihr Lieblingsort in Georgien? Was sollte man sich als Besucher nicht entgehen lassen? Ich persönlich finde die SvanetiRegion besonders faszinierend, die auch bei Touristen in letzter Zeit immer beliebter wird. Die Region Imereti mit der Stadt Kutaissi mag ich auch sehr. Hier gibt es sehr grüne, teilweise auch naturgeschützte, Gebiete. Die Weine aus dieser Region, zum Beispiel der trockene, rote Otskhanuri Sapere oder der weiße Tsitska-Tsolikouri, sind meine persönlichen Favoriten.

1. Was ist das Besondere an Georgien? Viele Länder sagen von sich, sie seien vielseitig, und auch wir sind stolz auf unsere verschiedenen Klimazonen, unsere bunte Kultur und unsere 8000 Jahre alte Weintradition. Das Besondere ist, dass die Menschen in unserem Land so natürlich sind und die historisch gewachsenen Werte pflegen. Gäste offenherzig willkommen zu heißen, gehört dabei ganz selbstverständlich zu unserer Kultur.

Reisende, die zum ersten Mal in Georgien sind, sollten unbedingt Tiflis besuchen, das größte Weingebiet Kakheti erkunden und mindestens ein Berggebiet – zum Beispiel Kazbegi (das leichteste), Tusheti, Khevsureti, Svaneti oder Adscharien – erleben.

1. What is special about Georgia? Many countries claim that they are diverse, and we, too, are proud of our variety of climatic zones, bright cultural mix and 8000-year history of winemaking. The special thing about Georgia is that our

Svaneti und Adscharien eignen sich vor allem für längere Ausflüge und für Reisende, die auch den Westen Georgiens besuchen. Außerdem sind die Höhlen nahe Kutaissi hochinteressant. Besonders Kinder werden davon begeistert sein.

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2. What is your favourite place in Georgia? What are must-sees for visitors? I am very much fascinated by the Svaneti region, even though it is getting more and more popular. Also, I really like the Imereti region, where the city Kutaisi is located. It is a very green area, and parts of it are under protection – a wonderful place to spend the weekend. The region’s wines, which include the dry red Otskhanuri Sapere and a white wine called Tsitska-Tsolikouri, are my personal favourites. For first-time travellers to Georgia, I would recommend a visit to Tbilisi, the country’s biggest wine region Kakheti, and at least one mountainous area – Kazbegi (the easiest), Tusheti, Khevsureti, Svaneti or Ajara. Svaneti and Ajara are more suited for visitors who are staying longer and going to Western Georgia, too. The caves near Kutaisi are also very interesting. Especially kids will love it there. 3. Was ist Ihr liebstes georgisches Gericht? Als Vegetarierin kann ich Pkhali sehr empfehlen, ein Gericht aus kleingehacktem Spinat, Roter Bete oder Karotten und Walnüssen. Walnüsse sind in unserer Küche allgemein eine wichtige Zutat! Fleischliebhabern wird Mtsvadi (Grillspieße) aus der Kakheti-Regi-

on gefallen, dort schmeckt es am besten. Der Westen Georgiens ist eher eine Anlaufstelle für Käse und Chatschapuri. Adjaruli Chatschapuri, eine Art Käsebrot, ist fantastisch! 3. What is your favourite Georgian dish? I’m a vegetarian, so I would definitely recommend Pkhali, a mix of spinach, beetroot or carrot with walnuts. Walnuts are an important staple of our cuisine! Meat lovers will like Mtsvadi (meat skewers) from the Kakheti region, which is the best place to enjoy it. Western Georgia is a good destination for cheese and for Khachapuri, a kind of cheese bread. Adjaruli Khachapuri is brilliant!

Rote Bete Art: Beta vulgaris Unterart: Beta vulgaris subsp. vulgaris Gruppe: ConditivaGruppe engl. Beetroot

Echte Walnuss Ordnung: Buchenartige (Fagales) Familie: Walnussgewächse (Juglandaceae) Gattung: Walnüsse (Juglans) engl. Walnut

Tamar Nonniashvili Elkana Biolandwirtschaftsverband Biological Farming Association 1. Wie wichtig sind Biolebensmittel in Georgien? Biolebensmittel

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sind sicherlich für alle Länder sehr wichtig – ihre Produktion ist allerdings nicht einfach. Georgien hat große Potenziale, um Bioprodukte anzubauen, beispielsweise in den Hochgebirgen Georgiens, wo keine chemischen Mittel eingesetzt werden.

Chatschapuri (georgisch ხაჭაპური) ist eine Spezialität der georgischen Küche. Chatschapuri is a Georgian speciality.

Adscharien (georgisch აჭარა Atschara, offiziell აჭარის ავტონომიური რესპუბლიკა Atscharis Awtonomiuri Respublika, deutsch auch Adschara) Adjara, officially known as the Autonomous Republic of Adjara

Derzeit werden bereits biozertifizierter Wein und Haselnüsse aus Georgien exportiert und das Interesse der Landwirte steigt, biologische Produkte anzubauen. 1. How important is organic food in Georgia? Organic food (products) are very important for all countries, but producing them isn’t easy. Georgia has great potential as a producer of organic food. Take the high mountain regions, for example. No one there uses chemical agents. Georgia already exports certified organic wines and hazelnuts. More and more farmers are interested in producing food and other products organically. 2. Welche Reiseziele würden Sie kulinarisch interessierten Touristen empfehlen? Für kulinarisch interessierte Touristen gibt es viele Besonderheiten in Georgien zu entdecken, zum Beispiel georgische Gewürze, die fantastisch duften und außergewöhnlich gut schmecken. In Georgien hat dabei jede Region

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ihre ganz eigenen traditionellen Gerichte: Zum Beispiel ist das Chinkhali ein sehr typisches Essen in den Bergen. In Ostgeorgien ist Schaschlik sehr bekannt. In Westgeorgien wird in der Region Megrelien gerne Maismehl eingesetzt. In der Region Adscharien, welche im Sommer von vielen Touristen besucht wird, ist „adscharisches Chatschapuri“ bekannt und allseits beliebt.

for main dishes are pork and beef, as well as nuts. You can always enjoy a Georgian wine with these, of course. 3. Was ist Ihr Lieblingsgericht? Meine Lieblingsgerichte sind Chinkali und Chatschapuri. 3. 3. What is your favourite Georgian dish? My favourite dishes are ‘Khinkali’ and ‘Khachapuri’.

Georgische Hauptgerichte bestehen meistens aus Schweine- und Rindfleisch sowie Nüssen. Dazu kann man immer einen passenden georgischen Wein genießen. 2. 2. What destinations would you recommend for tourists who areinterested in the culinary arts? Georgia has a lot of distinctive features to offer tourists interested in cooking and cuisine. Georgian spices, for example,which smell fantastic and taste incredibly good. In Georgia, every region has its own traditional dishes. For instance, ‘Khinkali’ is a very typical dish for the mountain regions. In eastern Georgia, shashlik is usually a staple. In western Georgia, people in the Megrelia region use corn flour in many of their dishes. And in the egion of Adjara, a tourist hotspot in summer, Adjaran Khachapuri is very popular. Typical ingredients

2. Was ist das Besondere an der georgischen Küche? Die Vielseitigkeit einer georgischen Supra: Sie beinhaltet alle Farben des Regenbogens und eine große Vielzahl an Geschmacksrichtungen: scharf, süß, sauer, heiß, kalt – einfach eine riesige Menge an Gewürzen. In den meisten Küchen sind die Gewürze erst der zweite Gedanke, hier sind sie die Hauptzutat. Und natürlich haben wir eine große Gemüse-Fermentationskultur! 2. What is special about Georgian cuisine? The diversity at a Georgian supra (feast): You have a rainbow of colours and a vast range of aromas – spicy, sweet, sour, hot, cold, and huge amounts of herbs. In most cuisines, herbs are an afterthought. Here they are a main ingredient. And of course we have a strong culture of vegetable fermentation!

John Wurdemann Koch und Restaurantbesitzer, Poliphonia und Azarpesha chef and restaurant owner, Poliphonia and Azarpesha 1. Wie schmeckt Georgien? Scharf, kompromisslos, kräftig und ausdrucksvoll. 1. How does Georgia taste? Poignant, unapologetic, bold and expressive.

3. Was ist Ihr liebstes georgisches Gericht? Es ist schwer, nur ein Lieblingsgericht zu wählen, da die Faszination vor allem darin liegt, wie alle Gerichte zusammenwirken und ein Mosaik aus Geschmackseindrücken erschaffen! Es gibt da jedoch eines, das Chakapuli heißt. Es wird normalerweise mit Lammfleisch zubereitet, aber ich mache es mit Austernpilzen. Es ist ein Eintopf aus Unmengen

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Der bekannteste Käse des Landes: Sulguni (georgisch სულგუნი), ein georgischer Salzlakenkäse. A famous cheese from Georgia: Sulguni


sind sicherlich für alle Länder sehr wichtig – ihre Produktion ist allerdings nicht einfach. Georgien hat große Potenziale, um Bioprodukte anzubauen, beispielsweise in den Hochgebirgen Georgiens, wo keine chemischen Mittel eingesetzt werden.

Chatschapuri (georgisch ხაჭაპური) ist eine Spezialität der georgischen Küche. Chatschapuri is a Georgian speciality.

Adscharien (georgisch აჭარა Atschara, offiziell აჭარის ავტონომიური რესპუბლიკა Atscharis Awtonomiuri Respublika, deutsch auch Adschara) Adjara, officially known as the Autonomous Republic of Adjara

Derzeit werden bereits biozertifizierter Wein und Haselnüsse aus Georgien exportiert und das Interesse der Landwirte steigt, biologische Produkte anzubauen. 1. How important is organic food in Georgia? Organic food (products) are very important for all countries, but producing them isn’t easy. Georgia has great potential as a producer of organic food. Take the high mountain regions, for example. No one there uses chemical agents. Georgia already exports certified organic wines and hazelnuts. More and more farmers are interested in producing food and other products organically. 2. Welche Reiseziele würden Sie kulinarisch interessierten Touristen empfehlen? Für kulinarisch interessierte Touristen gibt es viele Besonderheiten in Georgien zu entdecken, zum Beispiel georgische Gewürze, die fantastisch duften und außergewöhnlich gut schmecken. In Georgien hat dabei jede Region

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ihre ganz eigenen traditionellen Gerichte: Zum Beispiel ist das Chinkhali ein sehr typisches Essen in den Bergen. In Ostgeorgien ist Schaschlik sehr bekannt. In Westgeorgien wird in der Region Megrelien gerne Maismehl eingesetzt. In der Region Adscharien, welche im Sommer von vielen Touristen besucht wird, ist „adscharisches Chatschapuri“ bekannt und allseits beliebt.

for main dishes are pork and beef, as well as nuts. You can always enjoy a Georgian wine with these, of course. 3. Was ist Ihr Lieblingsgericht? Meine Lieblingsgerichte sind Chinkali und Chatschapuri. 3. 3. What is your favourite Georgian dish? My favourite dishes are ‘Khinkali’ and ‘Khachapuri’.

Georgische Hauptgerichte bestehen meistens aus Schweine- und Rindfleisch sowie Nüssen. Dazu kann man immer einen passenden georgischen Wein genießen. 2. 2. What destinations would you recommend for tourists who areinterested in the culinary arts? Georgia has a lot of distinctive features to offer tourists interested in cooking and cuisine. Georgian spices, for example,which smell fantastic and taste incredibly good. In Georgia, every region has its own traditional dishes. For instance, ‘Khinkali’ is a very typical dish for the mountain regions. In eastern Georgia, shashlik is usually a staple. In western Georgia, people in the Megrelia region use corn flour in many of their dishes. And in the egion of Adjara, a tourist hotspot in summer, Adjaran Khachapuri is very popular. Typical ingredients

2. Was ist das Besondere an der georgischen Küche? Die Vielseitigkeit einer georgischen Supra: Sie beinhaltet alle Farben des Regenbogens und eine große Vielzahl an Geschmacksrichtungen: scharf, süß, sauer, heiß, kalt – einfach eine riesige Menge an Gewürzen. In den meisten Küchen sind die Gewürze erst der zweite Gedanke, hier sind sie die Hauptzutat. Und natürlich haben wir eine große Gemüse-Fermentationskultur! 2. What is special about Georgian cuisine? The diversity at a Georgian supra (feast): You have a rainbow of colours and a vast range of aromas – spicy, sweet, sour, hot, cold, and huge amounts of herbs. In most cuisines, herbs are an afterthought. Here they are a main ingredient. And of course we have a strong culture of vegetable fermentation!

John Wurdemann Koch und Restaurantbesitzer, Poliphonia und Azarpesha chef and restaurant owner, Poliphonia and Azarpesha 1. Wie schmeckt Georgien? Scharf, kompromisslos, kräftig und ausdrucksvoll. 1. How does Georgia taste? Poignant, unapologetic, bold and expressive.

3. Was ist Ihr liebstes georgisches Gericht? Es ist schwer, nur ein Lieblingsgericht zu wählen, da die Faszination vor allem darin liegt, wie alle Gerichte zusammenwirken und ein Mosaik aus Geschmackseindrücken erschaffen! Es gibt da jedoch eines, das Chakapuli heißt. Es wird normalerweise mit Lammfleisch zubereitet, aber ich mache es mit Austernpilzen. Es ist ein Eintopf aus Unmengen

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Der bekannteste Käse des Landes: Sulguni (georgisch სულგუნი), ein georgischer Salzlakenkäse. A famous cheese from Georgia: Sulguni


von Estragon, Minze, Rucola, unreifen grünen Pflaumen und grünen Chilis. Eine Ode an die Lebenskraft des Frühlings. 3. What is your favourite Georgian dish? It’s hard to single out one dish, as the beauty is in how all the dishes work together to create a mosaic of flavour! However, there is a dish usually made with lamb that I do with oyster mushrooms, called Chakapuli. It’s a stew made with lots of tarragon, mint, rocket, unripe green plums, and green chili. A real ode to life in springtime! Als Swanetischer Turm (georgisch სვანური კოშკი) werden die Verteidigungsgebäude bezeichnet, die in der georgischen historischen Region Swanetien (heute in die Region Mingrelien und Oberswanetien eingegliedert) verbreitet sind. In Svaneti, the towers served as both dwellings and defensive structures against occasional invaders. They can be found in the historic region of Svaneti.

4. Was ist Ihr Lieblingsort in Georgien? Ahh, ich liebe so viele Orte Georgiens aus ganz unterschiedlichen Gründen. Aber wahrscheinlich ist das svanetische Hochland für mich ein überragendes Erlebnis! 4. What is your favourite place in Georgia? Ahh, there are so many that I love for different reasons. But probably the highlands of Svaneti are the peak experience for me!

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Qvevri-Methode zur Weinherstellung von der UNESCO in die Liste des Immateriellen Kulturerbes aufgenommen.)

Veriko Kapandaze Georgischer Weinverband Georgian Wine Association 1. Was ist der Unterschied zwischen Biowein und Naturwein? Die biologische Weinherstellung ist noch jung im Vergleich zur biologischen Landwirtschaft und zum biologischen Weinanbau. Eine offizielle Definition des Begriffes wurde erst 2012 festgelegt. Seitdem dürfen Biowinzer den Begriff auf ihren Etiketten verwenden. In Georgien gibt es eine örtliche Biozertifizierungsstelle, die den Export georgischer Bioprodukte in die EU und in die Schweiz ermöglicht. Biowein ist fast identisch mit dem traditionellen georgischen Wein der Qvevri-Region. Der in Qvevri hergestellte Wein benötigt weder die Präparate und Zusätze, die in der Bioindustrie erlaubt sind, noch sonst irgendwelche Beimischungen. (Im Jahr 2013 wurde die georgische

Was den natürlichen Wein angeht, ist die Bezeichnung „natürlich“ ziemlich kontrovers, da Natürlichkeit unterschiedlich interpretiert werden kann. Um den Namen zu wahren, werden so gut wie keine mechanisierten Verfahren bei der Herstellung „natürlicher Weine“ angewandt. Oft wird der Wein mit natürlichen Hefen fermentiert und die Weingärung geschieht auf natürliche Weise. Schwefeldioxid wird nur in sehr geringen Mengen oder überhaupt nicht beigegeben, sodass am Ende im Wein kein Sulfit mehr enthalten ist. Der Wein wird nicht weiterverarbeitet oder gefiltert. Solche Weine sind anders als die konventionellen Weine, und auch die Konsumenten sind andere. Man könnte also sagen, dass der Naturwein eine Unterkategorie der Bioweine ist. 1. What is the difference between organic wine and natural wine? Organic wine making is new compared to organic agriculture and organic viticulture, and until 2012 there was no official definition. Since 2012, organic wine growers have been allowed to use the term on their labels. In Georgia, there is a local organic

certification company that facilitates exports of Georgian organic products to the EU and Switzerland. ‘Bio’ or organic wine is almost the same as traditional Georgian wine made in Qvevri. The wine made in Qvevri doesn’t need any of the preparations and admixtures allowed in the organic foods industry, or any other admixtures. (In 2013 Georgia’s Qvevri winemaking method was recognized and listed as an Intangible Cultural Heritage Monument by the UNESCO). As for natural wine, the term „natural“ is quite controversial, because naturalness can be understood in different ways. Due to the name, almost no technological operation is used during the making of ‘natural wine’. Often the wine is fermented with natural yeasts and the vinous fermentation occurs naturally. Sulfuric anhydride is used with little quantity or not totally used, so that its content in the wine is actually zero. The wine isn’t processed or filtered. These wines are quite different from conventional wines, and they appeal to quite a different type of user. One might say that natural wine is a sub-category of organic wine. 2. Welche georgischen Reiseziele empfehlen Sie (Wein-)Touristen? Nachweislich wurde Wein bereits vor

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Die Qvevri, auch Kwewri, von georgisch ქვევრი „Amphore“, ist ein Tongefäß zum traditionellen Ausbau für trockene Weine Georgiens. Qvevri, also Kwewri, form Georgian „amphora“, is a pottery vessel for maturing wine in a traditional way.

Kachetien (georgisch კახეთი) im Osten des Landes ist das Herz der traditionellen Weinbaus in Georgien Kachetien, located in the east of the country, is the heart of the traditional wine making in Georgia.


von Estragon, Minze, Rucola, unreifen grünen Pflaumen und grünen Chilis. Eine Ode an die Lebenskraft des Frühlings. 3. What is your favourite Georgian dish? It’s hard to single out one dish, as the beauty is in how all the dishes work together to create a mosaic of flavour! However, there is a dish usually made with lamb that I do with oyster mushrooms, called Chakapuli. It’s a stew made with lots of tarragon, mint, rocket, unripe green plums, and green chili. A real ode to life in springtime! Als Swanetischer Turm (georgisch სვანური კოშკი) werden die Verteidigungsgebäude bezeichnet, die in der georgischen historischen Region Swanetien (heute in die Region Mingrelien und Oberswanetien eingegliedert) verbreitet sind. In Svaneti, the towers served as both dwellings and defensive structures against occasional invaders. They can be found in the historic region of Svaneti.

4. Was ist Ihr Lieblingsort in Georgien? Ahh, ich liebe so viele Orte Georgiens aus ganz unterschiedlichen Gründen. Aber wahrscheinlich ist das svanetische Hochland für mich ein überragendes Erlebnis! 4. What is your favourite place in Georgia? Ahh, there are so many that I love for different reasons. But probably the highlands of Svaneti are the peak experience for me!

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Qvevri-Methode zur Weinherstellung von der UNESCO in die Liste des Immateriellen Kulturerbes aufgenommen.)

Veriko Kapandaze Georgischer Weinverband Georgian Wine Association 1. Was ist der Unterschied zwischen Biowein und Naturwein? Die biologische Weinherstellung ist noch jung im Vergleich zur biologischen Landwirtschaft und zum biologischen Weinanbau. Eine offizielle Definition des Begriffes wurde erst 2012 festgelegt. Seitdem dürfen Biowinzer den Begriff auf ihren Etiketten verwenden. In Georgien gibt es eine örtliche Biozertifizierungsstelle, die den Export georgischer Bioprodukte in die EU und in die Schweiz ermöglicht. Biowein ist fast identisch mit dem traditionellen georgischen Wein der Qvevri-Region. Der in Qvevri hergestellte Wein benötigt weder die Präparate und Zusätze, die in der Bioindustrie erlaubt sind, noch sonst irgendwelche Beimischungen. (Im Jahr 2013 wurde die georgische

Was den natürlichen Wein angeht, ist die Bezeichnung „natürlich“ ziemlich kontrovers, da Natürlichkeit unterschiedlich interpretiert werden kann. Um den Namen zu wahren, werden so gut wie keine mechanisierten Verfahren bei der Herstellung „natürlicher Weine“ angewandt. Oft wird der Wein mit natürlichen Hefen fermentiert und die Weingärung geschieht auf natürliche Weise. Schwefeldioxid wird nur in sehr geringen Mengen oder überhaupt nicht beigegeben, sodass am Ende im Wein kein Sulfit mehr enthalten ist. Der Wein wird nicht weiterverarbeitet oder gefiltert. Solche Weine sind anders als die konventionellen Weine, und auch die Konsumenten sind andere. Man könnte also sagen, dass der Naturwein eine Unterkategorie der Bioweine ist. 1. What is the difference between organic wine and natural wine? Organic wine making is new compared to organic agriculture and organic viticulture, and until 2012 there was no official definition. Since 2012, organic wine growers have been allowed to use the term on their labels. In Georgia, there is a local organic

certification company that facilitates exports of Georgian organic products to the EU and Switzerland. ‘Bio’ or organic wine is almost the same as traditional Georgian wine made in Qvevri. The wine made in Qvevri doesn’t need any of the preparations and admixtures allowed in the organic foods industry, or any other admixtures. (In 2013 Georgia’s Qvevri winemaking method was recognized and listed as an Intangible Cultural Heritage Monument by the UNESCO). As for natural wine, the term „natural“ is quite controversial, because naturalness can be understood in different ways. Due to the name, almost no technological operation is used during the making of ‘natural wine’. Often the wine is fermented with natural yeasts and the vinous fermentation occurs naturally. Sulfuric anhydride is used with little quantity or not totally used, so that its content in the wine is actually zero. The wine isn’t processed or filtered. These wines are quite different from conventional wines, and they appeal to quite a different type of user. One might say that natural wine is a sub-category of organic wine. 2. Welche georgischen Reiseziele empfehlen Sie (Wein-)Touristen? Nachweislich wurde Wein bereits vor

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Die Qvevri, auch Kwewri, von georgisch ქვევრი „Amphore“, ist ein Tongefäß zum traditionellen Ausbau für trockene Weine Georgiens. Qvevri, also Kwewri, form Georgian „amphora“, is a pottery vessel for maturing wine in a traditional way.

Kachetien (georgisch კახეთი) im Osten des Landes ist das Herz der traditionellen Weinbaus in Georgien Kachetien, located in the east of the country, is the heart of the traditional wine making in Georgia.


Kartlien (georgisch ქართლი) ist eine historische Region Georgiens. Der Fluss Mtkvari durchquert die Region, in der auch die Hauptstadt Tiflis liegt. Kartli is a historical region in centralto-eastern Georgia traversed by the river Mtkvari, on which Georgia’s capital, Tbilisi, is situated.

8000 Jahren in Georgien produziert, das Land ist also eine der ältesten Weinregionen der Welt. Natürlich hat die Weinherstellung für Georgier Tradition und ist ein fester Bestandteil ihrer Kultur. Es wird in jeder Region des Landes Wein produziert. Man kann jedoch zwischen ein paar Weintourismuszielen differenzieren: Kakheti/Kachetien ist die wichtigste Weinanbauregion Georgiens. Die traditionelle Weinherstellung in Kakheti/Kachetien ist weltweit einzigartig. Die Region hat überdies eine reiche Geschichte: Sie finden hier die sagenhafte Klosteranlage von David Gareja, die malerische Bergstadt Sighnaghi und viele schöne Kirchen, Schlösser und Herrenhäuser – alle in der Umgebung von Telawi, der Haupstadt der Region. Der Großteil der georgischen Weingüter befindet sich in Kakheti/Kachetien. Die Kartli-Region ist eine weitere bemerkenswerte Weinregion in Georgien, die für ihren klassischen europäischen Architekturstil und ihre hochwertigen Schaumweine bekannt ist. Hier liegt die wunderschöne Hauptstadt Georgens, Tiflis, sowie Mtskheta, eine der ältesten ununterbrochen bewohnten Städte der Welt – historische Denkmäler der antiken Stadt wurden in die Weltkulturerbe-Liste der UNESCO aufgenommen.

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Einige der bedeutendsten Weingüter sind das Château Mukhrani, der Guramishvili Weinkeller (KTW), Iagos Wein sowie andere Familienweingüter der Region. 2. What Georgian destinations do you recommend for wine tourists? There is evidence that wine was produced in Georgia as long as 8,000 years ago, which makes Georgia one of the oldest winegrowing regions in the world. Winemaking is evidently a part of the Georgian people’s culture and tradition, and wine is produced in every region of Georgia. However, we can distinguish between several destinations for wine tourism: Kakheti is Georgia’s most important wine-making region. Traditional Kakhetian viniculture has no equivalent anywhere in the world. Kakheti is also rich in history: the incredible monastery complex of Davit Gareja, the picturesque hilltop town of Sighnaghi, and many beautiful churches, castles, and mansions are scattered around the region’s biggest city, Telavi. ManyGeorgian Wine companies are located in Kakheti. Kartli is another notable winemaking region in Georgia, known for its classic European style and highquality sparkling wines. It is home to Tbilisi, the beautiful capital of Georgia, and Mtskheta, one of the world’s oldest continuously inhabited

cities – UNESCO has included several historical monuments in the ancient city on its World Heritage list.

wird Fleisch, mariniert in Lorbeerblättern und frischem Granatapfelsaft, bis zur Per fektion gegrillt.

3. Was ist Ihr Lieblingsgericht aus Georgien? Nichts sagt mehr über den Geist und die Kultur eines Landes aus als seine Küche. Georgische Nationalgerichte zählen, dank ihrer Vielfalt und ihres Geschmacks, zu den besten der Welt. Jede historische Provinz des Landes hat seine ganz eigenen kulinarischen Traditionen, die es über Jahrhunderte entwickelt hat. Ein georgisches Festessen bezeichnet man als „Supra”. Die Liste der verführerischen Gerichte einer „Supra” ist schier endlos, doch einige verdienen es, hervorgehoben zu werden:

3. What is your favourite Georgian dish? Nothing tells you more about a country’s spirit and culture than its cuisine. Georgian national dishes are among the best in the world for their diversity and taste. Each of the country’s historical provinces has its own distinct culinary tradition that it has been refining for centuries.

Chatschapuri – Georgisches Käsebrot, das im Ausland auch als georgische Pizza bekannt ist. Man kann verschiedene Arten Chatschapuri in den unterschiedlichen Regionen Georgiens kosten, um deren einzigartige Geschmäcker zu erleben. Chinkali – Georgisches Nationalgericht. Die saftigen, mit Fleisch gefüllten Teigtaschen werden mit den Händen gegessen, die dazu gebräuchliche Esstechnik kann man nur in Georgien erlernen. Mtsvadi – Georgische Grillspieße. Über einem Feuer aus Weinreben

A traditional Georgian feast is called a ‘supra’. The list of dishes that will charm your palate at a supra is endless, but some of them deserve special mention: Khachapuri – Georgian cheese bread, also known abroad as a Georgian pizza. You can try different sorts of khachapuri in various regions of Georgia to experience their unique tastes. Khinkali – Georgia’s national dish. Juicy meat dumplings, made to be eaten by hand using a special technique that can be learned only in Georgia. Mtsvadi – Georgian barbeque, meat grilled to perfection over a grapevine-wood fire with bay leaf and fresh pomegranate juice squeezed over it.

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Château Mukhrani ist das erste georgische Weingut, das vier Hauptbestandteile miteinander verbindet: einen Weinberg, einen Weinkeller, ein Schloss und eine Geschichte. Château Mukhrani is the first Georgian Château, which combines four main components: a vineyard, the wine cellar, the castle and the history.

Chinkali — Rezept auf Seite 38 — recipe on page 38


Kartlien (georgisch ქართლი) ist eine historische Region Georgiens. Der Fluss Mtkvari durchquert die Region, in der auch die Hauptstadt Tiflis liegt. Kartli is a historical region in centralto-eastern Georgia traversed by the river Mtkvari, on which Georgia’s capital, Tbilisi, is situated.

8000 Jahren in Georgien produziert, das Land ist also eine der ältesten Weinregionen der Welt. Natürlich hat die Weinherstellung für Georgier Tradition und ist ein fester Bestandteil ihrer Kultur. Es wird in jeder Region des Landes Wein produziert. Man kann jedoch zwischen ein paar Weintourismuszielen differenzieren: Kakheti/Kachetien ist die wichtigste Weinanbauregion Georgiens. Die traditionelle Weinherstellung in Kakheti/Kachetien ist weltweit einzigartig. Die Region hat überdies eine reiche Geschichte: Sie finden hier die sagenhafte Klosteranlage von David Gareja, die malerische Bergstadt Sighnaghi und viele schöne Kirchen, Schlösser und Herrenhäuser – alle in der Umgebung von Telawi, der Haupstadt der Region. Der Großteil der georgischen Weingüter befindet sich in Kakheti/Kachetien. Die Kartli-Region ist eine weitere bemerkenswerte Weinregion in Georgien, die für ihren klassischen europäischen Architekturstil und ihre hochwertigen Schaumweine bekannt ist. Hier liegt die wunderschöne Hauptstadt Georgens, Tiflis, sowie Mtskheta, eine der ältesten ununterbrochen bewohnten Städte der Welt – historische Denkmäler der antiken Stadt wurden in die Weltkulturerbe-Liste der UNESCO aufgenommen.

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Einige der bedeutendsten Weingüter sind das Château Mukhrani, der Guramishvili Weinkeller (KTW), Iagos Wein sowie andere Familienweingüter der Region. 2. What Georgian destinations do you recommend for wine tourists? There is evidence that wine was produced in Georgia as long as 8,000 years ago, which makes Georgia one of the oldest winegrowing regions in the world. Winemaking is evidently a part of the Georgian people’s culture and tradition, and wine is produced in every region of Georgia. However, we can distinguish between several destinations for wine tourism: Kakheti is Georgia’s most important wine-making region. Traditional Kakhetian viniculture has no equivalent anywhere in the world. Kakheti is also rich in history: the incredible monastery complex of Davit Gareja, the picturesque hilltop town of Sighnaghi, and many beautiful churches, castles, and mansions are scattered around the region’s biggest city, Telavi. ManyGeorgian Wine companies are located in Kakheti. Kartli is another notable winemaking region in Georgia, known for its classic European style and highquality sparkling wines. It is home to Tbilisi, the beautiful capital of Georgia, and Mtskheta, one of the world’s oldest continuously inhabited

cities – UNESCO has included several historical monuments in the ancient city on its World Heritage list.

wird Fleisch, mariniert in Lorbeerblättern und frischem Granatapfelsaft, bis zur Per fektion gegrillt.

3. Was ist Ihr Lieblingsgericht aus Georgien? Nichts sagt mehr über den Geist und die Kultur eines Landes aus als seine Küche. Georgische Nationalgerichte zählen, dank ihrer Vielfalt und ihres Geschmacks, zu den besten der Welt. Jede historische Provinz des Landes hat seine ganz eigenen kulinarischen Traditionen, die es über Jahrhunderte entwickelt hat. Ein georgisches Festessen bezeichnet man als „Supra”. Die Liste der verführerischen Gerichte einer „Supra” ist schier endlos, doch einige verdienen es, hervorgehoben zu werden:

3. What is your favourite Georgian dish? Nothing tells you more about a country’s spirit and culture than its cuisine. Georgian national dishes are among the best in the world for their diversity and taste. Each of the country’s historical provinces has its own distinct culinary tradition that it has been refining for centuries.

Chatschapuri – Georgisches Käsebrot, das im Ausland auch als georgische Pizza bekannt ist. Man kann verschiedene Arten Chatschapuri in den unterschiedlichen Regionen Georgiens kosten, um deren einzigartige Geschmäcker zu erleben. Chinkali – Georgisches Nationalgericht. Die saftigen, mit Fleisch gefüllten Teigtaschen werden mit den Händen gegessen, die dazu gebräuchliche Esstechnik kann man nur in Georgien erlernen. Mtsvadi – Georgische Grillspieße. Über einem Feuer aus Weinreben

A traditional Georgian feast is called a ‘supra’. The list of dishes that will charm your palate at a supra is endless, but some of them deserve special mention: Khachapuri – Georgian cheese bread, also known abroad as a Georgian pizza. You can try different sorts of khachapuri in various regions of Georgia to experience their unique tastes. Khinkali – Georgia’s national dish. Juicy meat dumplings, made to be eaten by hand using a special technique that can be learned only in Georgia. Mtsvadi – Georgian barbeque, meat grilled to perfection over a grapevine-wood fire with bay leaf and fresh pomegranate juice squeezed over it.

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Château Mukhrani ist das erste georgische Weingut, das vier Hauptbestandteile miteinander verbindet: einen Weinberg, einen Weinkeller, ein Schloss und eine Geschichte. Château Mukhrani is the first Georgian Château, which combines four main components: a vineyard, the wine cellar, the castle and the history.

Chinkali — Rezept auf Seite 38 — recipe on page 38


DE

Die Reise nach The trip to

Tiflis Tbilisi 41° 43' N 44° 48' O

Die Reise nach Tiflis im Rahmen des Projekts war eine echte Entdeckung, eine kulinarische Offenbarung. Obwohl wir in der Markthalle Neun täglich mit innovativen Lebensmittelhandwerkern, tollen Köchen und einigen der spannendsten Produzenten Europas in Kontakt sind, waren wir beeindruckt von der Vielfalt der georgischen Küche, ihren über Jahrhunderte konservierten Lebensmittel— techniken und ihren jungen Akteuren. Dass Georgien Weinland ist, ja, davon hat man gehört, dass es aber eine so aktive und herausragende Naturweinszene gibt, sucht in Europa seinesgleichen. Die georgische Weinkultur ist ein Schatz und es ist ein großes Glück, dass die einzigartige Tradition des Weinausbaus in den Qvevris ungebrochen geblieben ist. Die regionale Diversität der Gerichte, die vielen unterschied— lichen Einflüsse auf die Küche – mediterrane, persische, russische – und ihr doch ganz eigener Geschmack, die Fülle der Zutaten, von der man in Mitteleuropa nur träumen kann – die vielen Kräuter, Gewürze, Granatäpfel und Walnüsse –, haben einen bleibenden Eindruck auf der Zunge hinterlassen. Umso schöner war es, Berlin diese Küche und ihre Köche sowie die Produzenten und Winzer, die hinter ihnen stehen, präsentieren zu können und die gleiche Neugier und Begeisterung beim Berliner Publikum zu spüren, die wir selbst in Georgien erlebt haben. ENG

Our trip to Tbilisi as part of the project was a true voyage of discovery, a culinary revelation. Although at Markthalle Neun we are in daily contact with innovative food artisans, great chefs, and some of Europe‘s most exciting producers, we were impressed with the vast variety of Georgian cuisine, its centuriesold food techniques, and its young protagonists. We had heard that Georgia is a wine country, but were surprised that it has such an exceptional and active natural wine community, without parallel in Europe. Georgia’s wine culture is a treasure and it is very fortunate that the one-of-a-kind tradition of ageing wine in quevri pots has endured. The regional diversity of the dishes, the myriad influences – Mediterranean, Persian, Russian – and the cuisine’s nonetheless very distinctive flavour, an abundance of ingredients that we can only dream of in Central Europe – the many herbs and spices, pomegranates, and walnuts – left a lasting impression on our taste buds. Which made it all the more wonderful to be able to present this culinary tradition and its chefs, and the producers and winegrowers they work with, to our audience in Berlin, and to sense the same curiosity and enthusiasm that we experienced in Georgia. Anna Warnow Markthalle Neun

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DE

Die Reise nach The trip to

Tiflis Tbilisi 41° 43' N 44° 48' O

Die Reise nach Tiflis im Rahmen des Projekts war eine echte Entdeckung, eine kulinarische Offenbarung. Obwohl wir in der Markthalle Neun täglich mit innovativen Lebensmittelhandwerkern, tollen Köchen und einigen der spannendsten Produzenten Europas in Kontakt sind, waren wir beeindruckt von der Vielfalt der georgischen Küche, ihren über Jahrhunderte konservierten Lebensmittel— techniken und ihren jungen Akteuren. Dass Georgien Weinland ist, ja, davon hat man gehört, dass es aber eine so aktive und herausragende Naturweinszene gibt, sucht in Europa seinesgleichen. Die georgische Weinkultur ist ein Schatz und es ist ein großes Glück, dass die einzigartige Tradition des Weinausbaus in den Qvevris ungebrochen geblieben ist. Die regionale Diversität der Gerichte, die vielen unterschied— lichen Einflüsse auf die Küche – mediterrane, persische, russische – und ihr doch ganz eigener Geschmack, die Fülle der Zutaten, von der man in Mitteleuropa nur träumen kann – die vielen Kräuter, Gewürze, Granatäpfel und Walnüsse –, haben einen bleibenden Eindruck auf der Zunge hinterlassen. Umso schöner war es, Berlin diese Küche und ihre Köche sowie die Produzenten und Winzer, die hinter ihnen stehen, präsentieren zu können und die gleiche Neugier und Begeisterung beim Berliner Publikum zu spüren, die wir selbst in Georgien erlebt haben. ENG

Our trip to Tbilisi as part of the project was a true voyage of discovery, a culinary revelation. Although at Markthalle Neun we are in daily contact with innovative food artisans, great chefs, and some of Europe‘s most exciting producers, we were impressed with the vast variety of Georgian cuisine, its centuriesold food techniques, and its young protagonists. We had heard that Georgia is a wine country, but were surprised that it has such an exceptional and active natural wine community, without parallel in Europe. Georgia’s wine culture is a treasure and it is very fortunate that the one-of-a-kind tradition of ageing wine in quevri pots has endured. The regional diversity of the dishes, the myriad influences – Mediterranean, Persian, Russian – and the cuisine’s nonetheless very distinctive flavour, an abundance of ingredients that we can only dream of in Central Europe – the many herbs and spices, pomegranates, and walnuts – left a lasting impression on our taste buds. Which made it all the more wonderful to be able to present this culinary tradition and its chefs, and the producers and winegrowers they work with, to our audience in Berlin, and to sense the same curiosity and enthusiasm that we experienced in Georgia. Anna Warnow Markthalle Neun

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Chatschapuri ხაჭაპური

So schmeckt Georgien. That’s how Georgia tastes like.

Teig: 105 ml Joghurt aus Vollmilch 1 Ei 220 g Mehl, gesiebt 2,5 g Salz 6 g Backpulver 48 g Butter, weich Füllung: 225 g frischer Mozzarella 170 g Fetakäse schwarzer Pfeffer, gemahlen Salz 1 Eigelb 30 ml Wasser Dough: 105 ml whole-fat yogurt 1 egg 220 g flour, sifted 2.5 g salt 6 g baking powder 48 g butter, soft Filling: 225 g fresh mozzarella 170 g feta cheese black pepper, ground salt 1 egg yolk 30 ml water

DE Zubereitung: den Joghurt und das Ei in die Schüssel geben und ungefähr zwei Drittel des Mehls mit dem Salz und Backpulver auf mittlerer Stufe mixen, bis eine homogene Masse entsteht. Die Butter und das Mehl hinzufügen und noch einmal mixen. Den Teig mit den Händen ungefähr eine Minute lang kneten. Mit Frischhaltefolie einwickeln und 30 Minuten in den Kühlschrank stellen. Für das Chatschapuri: den Teig in zwei gleich große Teigbälle aufteilen. Den Backofen auf 230° C vorheizen und einen Teller mit Wasser auf das unterste Gitter stellen. Den Mozzarella und den Feta aufschneiden. In einer Schüssel beide Käse mit den Fingern zerbröckeln. Mit schwarzem Pfeffer würzen und bei Bedarf noch mehr salzen – die Mischung sollte ziemlich salzig sein, aber noch essbar! Auf einer bemehlten Oberfläche einen Teigball zu einem 20 cm großen Fladen formen. Die Käsemischung in der Mitte des Fladens platzieren und mit dem Teig „einpacken“. Den Teig umdrehen und das Chatschapuri wieder in eine 20 cm große Scheibe ausrollen. Das Chatschapuri auf ein Backblech mit Backpapier geben. Das Eigelb mit Wasser in einer Tasse vermischen und den Teig mit der Mischung

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bestreichen. Im Ofen 20 Minuten backen, bis es oben goldbraun ist. Fünf Minuten auskühlen lassen, aufschneiden und servieren. ENG For the dough: Put the yoghurt and the egg in the mixing bowl, and add about two-thirds of the flour with the salt and baking soda. Mix on medium-high speed until a homogeneous mass is obtained. Add the butter and the rest of the flour and mix again. Knead the dough by hand for about a minute. Wrap with cling film and refrigerate for 30 minutes. For the Khachapuri: Divide the dough into two balls of the same size. Preheat the oven to 230°C and place a plate with water on the bottom grid. Cut the mozzarella and feta into chunks. Use your fingers to crumble both cheeses into a bowl. Season with black pepper and add salt if necessary – the mixture should be quite salty, but still edible! On a floured surface, shape one of the balls of dough into a 20 cm flatbread. Place the cheese mixture in the middle of the cake and ‘wrap it up’ with the dough. Turn the dough over and roll out the khachapuri into a 20 cm slice again. Put the khachapuri on a baking tray with baking paper. In a cup, mix the egg yolk and the water, and paint the dough with the mixture. Bake for 20 min. until golden brown on top. Let cool for five min., cut up, and serve.


Chatschapuri ხაჭაპური

So schmeckt Georgien. That’s how Georgia tastes like.

Teig: 105 ml Joghurt aus Vollmilch 1 Ei 220 g Mehl, gesiebt 2,5 g Salz 6 g Backpulver 48 g Butter, weich Füllung: 225 g frischer Mozzarella 170 g Fetakäse schwarzer Pfeffer, gemahlen Salz 1 Eigelb 30 ml Wasser Dough: 105 ml whole-fat yogurt 1 egg 220 g flour, sifted 2.5 g salt 6 g baking powder 48 g butter, soft Filling: 225 g fresh mozzarella 170 g feta cheese black pepper, ground salt 1 egg yolk 30 ml water

DE Zubereitung: den Joghurt und das Ei in die Schüssel geben und ungefähr zwei Drittel des Mehls mit dem Salz und Backpulver auf mittlerer Stufe mixen, bis eine homogene Masse entsteht. Die Butter und das Mehl hinzufügen und noch einmal mixen. Den Teig mit den Händen ungefähr eine Minute lang kneten. Mit Frischhaltefolie einwickeln und 30 Minuten in den Kühlschrank stellen. Für das Chatschapuri: den Teig in zwei gleich große Teigbälle aufteilen. Den Backofen auf 230° C vorheizen und einen Teller mit Wasser auf das unterste Gitter stellen. Den Mozzarella und den Feta aufschneiden. In einer Schüssel beide Käse mit den Fingern zerbröckeln. Mit schwarzem Pfeffer würzen und bei Bedarf noch mehr salzen – die Mischung sollte ziemlich salzig sein, aber noch essbar! Auf einer bemehlten Oberfläche einen Teigball zu einem 20 cm großen Fladen formen. Die Käsemischung in der Mitte des Fladens platzieren und mit dem Teig „einpacken“. Den Teig umdrehen und das Chatschapuri wieder in eine 20 cm große Scheibe ausrollen. Das Chatschapuri auf ein Backblech mit Backpapier geben. Das Eigelb mit Wasser in einer Tasse vermischen und den Teig mit der Mischung

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bestreichen. Im Ofen 20 Minuten backen, bis es oben goldbraun ist. Fünf Minuten auskühlen lassen, aufschneiden und servieren. ENG For the dough: Put the yoghurt and the egg in the mixing bowl, and add about two-thirds of the flour with the salt and baking soda. Mix on medium-high speed until a homogeneous mass is obtained. Add the butter and the rest of the flour and mix again. Knead the dough by hand for about a minute. Wrap with cling film and refrigerate for 30 minutes. For the Khachapuri: Divide the dough into two balls of the same size. Preheat the oven to 230°C and place a plate with water on the bottom grid. Cut the mozzarella and feta into chunks. Use your fingers to crumble both cheeses into a bowl. Season with black pepper and add salt if necessary – the mixture should be quite salty, but still edible! On a floured surface, shape one of the balls of dough into a 20 cm flatbread. Place the cheese mixture in the middle of the cake and ‘wrap it up’ with the dough. Turn the dough over and roll out the khachapuri into a 20 cm slice again. Put the khachapuri on a baking tray with baking paper. In a cup, mix the egg yolk and the water, and paint the dough with the mixture. Bake for 20 min. until golden brown on top. Let cool for five min., cut up, and serve.


mass. If it is too dry, add a little of the saved liquid from the vegetables. Season with salt and pepper.

Pkhali ფხალი

600 g Spinat oder 500 g Rote Bete 100 g Walnüsse oder Mix aus Mandeln, Haselnüssen und Macadamianüssen 1 Knoblauchzehe, zerdrückt 15 g Koriander 15 g Petersilie 10 g Estragon 2–3 EL Essig 1 TL Koriander ½ TL Paprika ½ TL Schabzigerklee Salz, Pfeffer und zum Anrichten: Granatapfelkerne und Salatblätter 600 g spinach or 500 g beetroot 100 g walnuts or mix of almonds, hazelnuts and macadamia nuts 1 garlic clove, crushed 15 g cilantro 15 g parsley 10 g tarragon 2–3 tablespoons vinegar 1 tsp coriander ½ tsp paprika ½ tsp blue fenugreek salt, pepper Garnish with: pomegranate seeds and lettuce leaves

DE Für die Version mit Spinat: Spinat putzen, blanchieren, gut ausdrücken (ein bisschen von der Flüssigkeit auffangen) und sehr fein hacken. Für die Version mit Roter Bete: Rote Beete kochen, schälen, auf einer feinen Reibe reiben und etwas ausdrücken (ein bisschen von der Flüssigkeit auffangen). Kräuter so fein wie möglich hacken. Nüsse im Mixer pürieren oder hacken und im Mörser zerkleinern oder mit einem breiten Messer zerdrücken. Alle Zutaten zu einer pastösen Masse vermischen. Wenn sie zu trocken ist, noch etwas von der Gemüseflüssigkeit zugeben. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Als Paste servieren oder in Bällchen formen und mit Granatapfelkernen und Salatblättern verzieren. ENG If using spinach: Clean the pinach, blanch, squeeze well (save a bit of the liquid) and chop very finely. If using beets: Cook beetroot, peel, grate on a fine grater and squeeze out the liquid (save a bit of it). Chop herbs as finely as possible. Puree nuts in a blender, or chop and crush in a mortar or with a wide knife. Mix all ingredients into a pasty

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Serve as a paste or shape into rounds and garnish with pomegranate seeds and lettuce leaves.


mass. If it is too dry, add a little of the saved liquid from the vegetables. Season with salt and pepper.

Pkhali ფხალი

600 g Spinat oder 500 g Rote Bete 100 g Walnüsse oder Mix aus Mandeln, Haselnüssen und Macadamianüssen 1 Knoblauchzehe, zerdrückt 15 g Koriander 15 g Petersilie 10 g Estragon 2–3 EL Essig 1 TL Koriander ½ TL Paprika ½ TL Schabzigerklee Salz, Pfeffer und zum Anrichten: Granatapfelkerne und Salatblätter 600 g spinach or 500 g beetroot 100 g walnuts or mix of almonds, hazelnuts and macadamia nuts 1 garlic clove, crushed 15 g cilantro 15 g parsley 10 g tarragon 2–3 tablespoons vinegar 1 tsp coriander ½ tsp paprika ½ tsp blue fenugreek salt, pepper Garnish with: pomegranate seeds and lettuce leaves

DE Für die Version mit Spinat: Spinat putzen, blanchieren, gut ausdrücken (ein bisschen von der Flüssigkeit auffangen) und sehr fein hacken. Für die Version mit Roter Bete: Rote Beete kochen, schälen, auf einer feinen Reibe reiben und etwas ausdrücken (ein bisschen von der Flüssigkeit auffangen). Kräuter so fein wie möglich hacken. Nüsse im Mixer pürieren oder hacken und im Mörser zerkleinern oder mit einem breiten Messer zerdrücken. Alle Zutaten zu einer pastösen Masse vermischen. Wenn sie zu trocken ist, noch etwas von der Gemüseflüssigkeit zugeben. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Als Paste servieren oder in Bällchen formen und mit Granatapfelkernen und Salatblättern verzieren. ENG If using spinach: Clean the pinach, blanch, squeeze well (save a bit of the liquid) and chop very finely. If using beets: Cook beetroot, peel, grate on a fine grater and squeeze out the liquid (save a bit of it). Chop herbs as finely as possible. Puree nuts in a blender, or chop and crush in a mortar or with a wide knife. Mix all ingredients into a pasty

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Serve as a paste or shape into rounds and garnish with pomegranate seeds and lettuce leaves.


Chinkali ხინკალი

Teig: 1kg Weizenmehl 0,5 l Wasser (lauwarm) 1 Ei Salz Füllung: 1 kg Hackfleisch (vegetarische Variante z. B. mit einer Pilzfüllung) 3–4 Zwiebeln 2–3 Knoblauchzehen Petersilie Koriander Thymian Salz, Pfeffer Lauwarmes Wasser 50 g Butter Dough: 1 kg wheat flour 0.5 l lukewarm water 1 egg salt Filling: 1 kg minced meat (vegetarian version, use e.g. a mushroom filling) 3–4 onions 2–3 cloves of garlic parsley coriander thyme salt, pepper lukewarm water 50 g butter

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DE Teig: Mehl in eine Schüssel sieben, mit 0,5 l Wasser, Salz und Ei zu einem glatten und festen Teig verarbeiten; mit Frischhaltefolie abgedeckt für mind. 30 Minuten im Kühlschrank ruhen lassen. Im Anschluss mit einer Nudelrolle dünn (ca. 0,5 cm) ausrollen und mit einem Glas (Durchmesser ca. 5 – 7 cm) ausstechen. Die ausgeschnittenen Teile nochmals auf ca. 6 – 8 cm Durchmesser ausrollen. Füllung: die Zwiebeln und den Knoblauch fein hacken und unter das Hackfleisch mischen. Mit Salz, Pfeffer, und Kräutern würzen, lauwarmes Wasser dazugeben bis eine breiartige Konsistenz entsteht. Je einen flachen EL Fleischfüllung auf ein Teigteil legen, den Teig von allen Seiten nach oben einschlagen (Falten bilden) und fest zusammendrehen. Die fertigen Teigtaschen in kochendes, gut gesalzenes Wasser geben und mit einem Holzlöffel umrühren, damit sie nicht aneinander kleben. Wenn sie oben schwimmen, noch fünf Minuten köcheln lassen, dann die Chinkali mit einem Schöpflöffel herausnehmen. Chinkalis heiß servieren; mit Pfeffer und zerlassener Butter.

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ENG Dough: Sift flour into a bowl, mix with 0.5l water, salt and egg to make a smooth, firm dough; cover with plastic wrap and refrigerate for at least 30 minutes. Then use a rolling-pin to roll out the dough into a thin sheet (approx. 0.5 cm), and use a glass to cut out circles (diameter approx. 5 – 7 cm). Roll out the pieces again until they are each approx. 6 – 8 cm in diameter. Filling: finely chop the onions and garlic and mix with the minced meat. Season with salt, pepper, and herbs, and stir in lukewarm water until the mixture has a mushy consistency. Place a level tablespoon of meat filling on each piece of dough, fold the dough upwards from all sides (form wrinkles) and twist tightly into a little pouch. Place the finished dough pieces in boiling, well-salted water and stir with a wooden spoon to keep them from sticking together. When they start floating on the surface, simmer for another five minutes, then remove the khinkalis with a ladle. Serve khinkalis hot, with pepper and melted butter.


Chinkali ხინკალი

Teig: 1kg Weizenmehl 0,5 l Wasser (lauwarm) 1 Ei Salz Füllung: 1 kg Hackfleisch (vegetarische Variante z. B. mit einer Pilzfüllung) 3–4 Zwiebeln 2–3 Knoblauchzehen Petersilie Koriander Thymian Salz, Pfeffer Lauwarmes Wasser 50 g Butter Dough: 1 kg wheat flour 0.5 l lukewarm water 1 egg salt Filling: 1 kg minced meat (vegetarian version, use e.g. a mushroom filling) 3–4 onions 2–3 cloves of garlic parsley coriander thyme salt, pepper lukewarm water 50 g butter

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DE Teig: Mehl in eine Schüssel sieben, mit 0,5 l Wasser, Salz und Ei zu einem glatten und festen Teig verarbeiten; mit Frischhaltefolie abgedeckt für mind. 30 Minuten im Kühlschrank ruhen lassen. Im Anschluss mit einer Nudelrolle dünn (ca. 0,5 cm) ausrollen und mit einem Glas (Durchmesser ca. 5 – 7 cm) ausstechen. Die ausgeschnittenen Teile nochmals auf ca. 6 – 8 cm Durchmesser ausrollen. Füllung: die Zwiebeln und den Knoblauch fein hacken und unter das Hackfleisch mischen. Mit Salz, Pfeffer, und Kräutern würzen, lauwarmes Wasser dazugeben bis eine breiartige Konsistenz entsteht. Je einen flachen EL Fleischfüllung auf ein Teigteil legen, den Teig von allen Seiten nach oben einschlagen (Falten bilden) und fest zusammendrehen. Die fertigen Teigtaschen in kochendes, gut gesalzenes Wasser geben und mit einem Holzlöffel umrühren, damit sie nicht aneinander kleben. Wenn sie oben schwimmen, noch fünf Minuten köcheln lassen, dann die Chinkali mit einem Schöpflöffel herausnehmen. Chinkalis heiß servieren; mit Pfeffer und zerlassener Butter.

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ENG Dough: Sift flour into a bowl, mix with 0.5l water, salt and egg to make a smooth, firm dough; cover with plastic wrap and refrigerate for at least 30 minutes. Then use a rolling-pin to roll out the dough into a thin sheet (approx. 0.5 cm), and use a glass to cut out circles (diameter approx. 5 – 7 cm). Roll out the pieces again until they are each approx. 6 – 8 cm in diameter. Filling: finely chop the onions and garlic and mix with the minced meat. Season with salt, pepper, and herbs, and stir in lukewarm water until the mixture has a mushy consistency. Place a level tablespoon of meat filling on each piece of dough, fold the dough upwards from all sides (form wrinkles) and twist tightly into a little pouch. Place the finished dough pieces in boiling, well-salted water and stir with a wooden spoon to keep them from sticking together. When they start floating on the surface, simmer for another five minutes, then remove the khinkalis with a ladle. Serve khinkalis hot, with pepper and melted butter.


1 Pute oder Hähnchen 600 g Walnüsse (gemahlen) 5 Zwiebeln 3 TL Bockshornklee 6 – 7 Zehen Knoblauch ½ TL Safran bzw. Kurkuma ½ TL Zimt Essig Koriander Paprika und Salz nach Geschmack 1 whole turkey or chicken 600 g walnuts (ground) 5 onions (medium) 3 tsp fenugreek 6 or 7 cloves of garlic ½ tsp saffron or turmeric ½ tsp cinnamon Vinegar coriander paprika and salt to taste

Satsivi საცივი

from the broth and keep it warm in a preheated oven on low heat.

DE Zubereitung: die Pute oder das Huhn gründlich waschen und in Stücke schneiden. Alles in eine Kasserolle legen. Mit Wasser auffüllen, bis das Fleisch bedeckt ist, und kochen lassen. Entstehenden Schaum und überschüssiges Fett schon beim Kochen abschöpfen. Wenn das Puten- oder Hühnerfleisch gar ist, aus der Brühe nehmen und im niedrig vorgeheizten Backofen warm stellen.

Steam the finely chopped onions in a separate pot. While you are doing this, mix the ground walnuts with fenugreek, garlic, coriander, paprika, saffron or turmeric, cinnamon and vinegar in a pot. Add some of the broth to this walnut mix and cook for about ten minutes.

Die feingehackten Zwiebeln in einem separaten Topf dünsten. Zwischendurch die gemahlenen Walnüsse mit Bockshornklee, Knoblauch, Koriander, Paprika, Safran bzw. Kurkuma, Zimt und Essig mischen. Diese Walnussmasse mit einem Teil der Brühe aufgießen und etwa zehn Minuten lang kochen. Danach zusammen mit den gedünsteten Zwiebeln und der restlichen Brühe vermischen – fertig. Geflügelstücke in die Sauce legen und servieren. ENG Thoroughly wash the turkey or chicken and cut into pieces. Put everything in a saucepan. Fill with water to cover the meat, and boil. Skim off any foam and excess grease whilboiling. When the turkey or chicken meat is cooked, remove it

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Then, mix with the steamed onions and the remaining broth – and you’re done. Place the pieces of turkey/chicken in the sauce and serve.


1 Pute oder Hähnchen 600 g Walnüsse (gemahlen) 5 Zwiebeln 3 TL Bockshornklee 6 – 7 Zehen Knoblauch ½ TL Safran bzw. Kurkuma ½ TL Zimt Essig Koriander Paprika und Salz nach Geschmack 1 whole turkey or chicken 600 g walnuts (ground) 5 onions (medium) 3 tsp fenugreek 6 or 7 cloves of garlic ½ tsp saffron or turmeric ½ tsp cinnamon Vinegar coriander paprika and salt to taste

Satsivi საცივი

from the broth and keep it warm in a preheated oven on low heat.

DE Zubereitung: die Pute oder das Huhn gründlich waschen und in Stücke schneiden. Alles in eine Kasserolle legen. Mit Wasser auffüllen, bis das Fleisch bedeckt ist, und kochen lassen. Entstehenden Schaum und überschüssiges Fett schon beim Kochen abschöpfen. Wenn das Puten- oder Hühnerfleisch gar ist, aus der Brühe nehmen und im niedrig vorgeheizten Backofen warm stellen.

Steam the finely chopped onions in a separate pot. While you are doing this, mix the ground walnuts with fenugreek, garlic, coriander, paprika, saffron or turmeric, cinnamon and vinegar in a pot. Add some of the broth to this walnut mix and cook for about ten minutes.

Die feingehackten Zwiebeln in einem separaten Topf dünsten. Zwischendurch die gemahlenen Walnüsse mit Bockshornklee, Knoblauch, Koriander, Paprika, Safran bzw. Kurkuma, Zimt und Essig mischen. Diese Walnussmasse mit einem Teil der Brühe aufgießen und etwa zehn Minuten lang kochen. Danach zusammen mit den gedünsteten Zwiebeln und der restlichen Brühe vermischen – fertig. Geflügelstücke in die Sauce legen und servieren. ENG Thoroughly wash the turkey or chicken and cut into pieces. Put everything in a saucepan. Fill with water to cover the meat, and boil. Skim off any foam and excess grease whilboiling. When the turkey or chicken meat is cooked, remove it

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Then, mix with the steamed onions and the remaining broth – and you’re done. Place the pieces of turkey/chicken in the sauce and serve.


Danksagung Wir danken dem Auswärtigen Amt für die hervorragende Zusammenarbeit und das große Engagement in diesem Projekt. Unser Dank geht auch an die Georgische Botschaft in Berlin für die große Hilfe bei der Aufsetzung und im deutsch-georgischen Austausch. Dem ganzen Team der Markthalle Neun danken wir für ihren Einsatz und im Besonderen Roman Dashuber und Anna Warnow für die tatkräftige Unterstützung in der Vorbereitung und Umsetzung der Veranstaltung. Unser besonderer Dank gilt allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus Georgien und Berlin, die beim Aufsetzen des „Georgien Spezial“ ihre Ideen mit uns geteilt und mit großem Einsatz vor Ort die Veranstaltung erst möglich gemacht haben. We would like to thank the Federal Foreign Office for the excellent collaboration and for its great commitment to this project. Our thanks also go to the Georgian Embassy in Berlin for their considerable assistance with the GermanGeorgian exchange and in organizing the event. We’d also like to thank the entire team at Markthalle Neun for their efforts, especially Roman Dashuber and Anna Warnow for their active support in preparing and realizing the event. A special thank-you goes out to all participants from Georgia and Berlin who shared their ideas with us while we were planning and setting up the „Georgia

Special“ and who made this event possible with their dedication and effort. Rechtshinweis Die in dieser Publikation veröffentlichten Inhalte unterliegen dem deutschen Urheberrecht. Jede Art der Vervielfältigung, Bearbeitung, Verbreitung und jede Art der Verwer tung außerhalb der Grenzen des Urheberrechts bedarf der vorherigen schriftlichen Zustimmung des jeweiligen Urhebers beziehungsweise Autors. Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird auf die gleichzeitige Verwendung männlicher und weiblicher Sprachformen verzichtet. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten für die männliche wie die weibliche Form.

Enterprise Georgia Karine, Mildiani Tamar Nonniashvili Biological Farming Association ELKANA Ana Prangulashvili Ministry of Agriculture Thomas Scholl Embassy of the Federal Republic of Germany Giorgi Sekhniashvili Restaurant Poliphonia Nino Skirtladze ConcierGE Tbilisi Ia Tabagari Incoming Tour Operators Shota Tsukoshvili REAP Darejan Tsurtsumia Administration of the Government of Georgia Giorgi Vekua Georgian Chamber of Commerce and Industry John Wurdemann Barbarestan, Pheasant‘s Tears Winery, Poliphonia Impressum

Teilnehmer/Participants „Georgien Spezial” Georgie Apkhazava Château Mukhrani Aleksandre Chkhaidze KTW (Kakhetian Traditional Winemaking) Tamaz Dundua Biological Farming Association ELKANA Tata Jaiani Georgian Wine Association Baba Jebua Restaurant Madloba (Berlin) Rati Jokhia Restaurant Azarphesha Veriko Kapanadze Georgian Wine Association Anna Kekelia Georgian National Tourism Administration Levan Khutchua Restaurant Tibilisi (Berlin) Daria Kholodilina Georgian National Tourism Agency Magda Liparteliani Restaurant Azarphesha Lika Mezvrishvili

Eine Publikation der Land der Ideen Management GmbH, © 2018 Herausgeber: Deutschland – Land der Ideen

Leitung Kommunikation: Stefan Volovinis

Georgien – Lage und Regionen

1 2 3 4 5

Leitung Projektmanagement: Anke Müller Russische Föderation/ Russian Federation

Publikationskonzept und Redaktion: Anica Brady, Birge Amondson Gestaltung, Layout und Grafik: NeueGestaltung GmbH

Fotonachweise / photo credits: Deutschland – Land der Ideen / Juliane Eirich: Seite /page 10, 11, 12–13, 16 Markthalle Neun / Anna Warnow: Seite /page 5, 6, 9, 15, 38, 30–31, 34, 36, 38 Georgian National Tourism Administration: Seite /page 2, 3, 4 Privat/Private: Seite/page 20, 21, 23, 24

1

5

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9 Schwarzes Meer / Black Sea

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4 7 10

kontakt@land-der-ideen.de www.land-der-ideen.de

Die Umsatzsteueridentifikationsnummer der Land der Ideen Management GmbH ist DE 814341741 Geschäftsführung: Ute Weiland

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6 7 8 9 10 11 12

Druck: bud – brandenburgische universitätsdruckerei und verlagsgesellschaft potsdam mbh

Land der Ideen Management GmbH Charlottenstraße 16 10117 Berlin

Die Land der Ideen Management GmbH ist im Handelsregister B des Amtsgerichts Berlin Charlottenburg unter der Nr. HRB 97972 B eingetragen.

Abkhazia (autonom) Samegrelo-Zemo Svaneti Guria Adscharien (autonom) Racha-Lechkhumi und Kvemo Svaneti Imereti Samtskhe-Javakheti Shida Kartli Mtskheta-Mtianeti Kvemo Kartli Kakheti Tiflis (Hauptstadtregion)

Türkei / Turkey

Aserbaidschan / Azerbaijan

Armenien / Armenia


Danksagung Wir danken dem Auswärtigen Amt für die hervorragende Zusammenarbeit und das große Engagement in diesem Projekt. Unser Dank geht auch an die Georgische Botschaft in Berlin für die große Hilfe bei der Aufsetzung und im deutsch-georgischen Austausch. Dem ganzen Team der Markthalle Neun danken wir für ihren Einsatz und im Besonderen Roman Dashuber und Anna Warnow für die tatkräftige Unterstützung in der Vorbereitung und Umsetzung der Veranstaltung. Unser besonderer Dank gilt allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus Georgien und Berlin, die beim Aufsetzen des „Georgien Spezial“ ihre Ideen mit uns geteilt und mit großem Einsatz vor Ort die Veranstaltung erst möglich gemacht haben. We would like to thank the Federal Foreign Office for the excellent collaboration and for its great commitment to this project. Our thanks also go to the Georgian Embassy in Berlin for their considerable assistance with the GermanGeorgian exchange and in organizing the event. We’d also like to thank the entire team at Markthalle Neun for their efforts, especially Roman Dashuber and Anna Warnow for their active support in preparing and realizing the event. A special thank-you goes out to all participants from Georgia and Berlin who shared their ideas with us while we were planning and setting up the „Georgia

Special“ and who made this event possible with their dedication and effort. Rechtshinweis Die in dieser Publikation veröffentlichten Inhalte unterliegen dem deutschen Urheberrecht. Jede Art der Vervielfältigung, Bearbeitung, Verbreitung und jede Art der Verwer tung außerhalb der Grenzen des Urheberrechts bedarf der vorherigen schriftlichen Zustimmung des jeweiligen Urhebers beziehungsweise Autors. Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird auf die gleichzeitige Verwendung männlicher und weiblicher Sprachformen verzichtet. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten für die männliche wie die weibliche Form.

Enterprise Georgia Karine, Mildiani Tamar Nonniashvili Biological Farming Association ELKANA Ana Prangulashvili Ministry of Agriculture Thomas Scholl Embassy of the Federal Republic of Germany Giorgi Sekhniashvili Restaurant Poliphonia Nino Skirtladze ConcierGE Tbilisi Ia Tabagari Incoming Tour Operators Shota Tsukoshvili REAP Darejan Tsurtsumia Administration of the Government of Georgia Giorgi Vekua Georgian Chamber of Commerce and Industry John Wurdemann Barbarestan, Pheasant‘s Tears Winery, Poliphonia Impressum

Teilnehmer/Participants „Georgien Spezial” Georgie Apkhazava Château Mukhrani Aleksandre Chkhaidze KTW (Kakhetian Traditional Winemaking) Tamaz Dundua Biological Farming Association ELKANA Tata Jaiani Georgian Wine Association Baba Jebua Restaurant Madloba (Berlin) Rati Jokhia Restaurant Azarphesha Veriko Kapanadze Georgian Wine Association Anna Kekelia Georgian National Tourism Administration Levan Khutchua Restaurant Tibilisi (Berlin) Daria Kholodilina Georgian National Tourism Agency Magda Liparteliani Restaurant Azarphesha Lika Mezvrishvili

Eine Publikation der Land der Ideen Management GmbH, © 2018 Herausgeber: Deutschland – Land der Ideen

Leitung Kommunikation: Stefan Volovinis

Georgien – Lage und Regionen

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Leitung Projektmanagement: Anke Müller Russische Föderation/ Russian Federation

Publikationskonzept und Redaktion: Anica Brady, Birge Amondson Gestaltung, Layout und Grafik: NeueGestaltung GmbH

Fotonachweise / photo credits: Deutschland – Land der Ideen / Juliane Eirich: Seite /page 10, 11, 12–13, 16 Markthalle Neun / Anna Warnow: Seite /page 5, 6, 9, 15, 38, 30–31, 34, 36, 38 Georgian National Tourism Administration: Seite /page 2, 3, 4 Privat/Private: Seite/page 20, 21, 23, 24

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kontakt@land-der-ideen.de www.land-der-ideen.de

Die Umsatzsteueridentifikationsnummer der Land der Ideen Management GmbH ist DE 814341741 Geschäftsführung: Ute Weiland

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Druck: bud – brandenburgische universitätsdruckerei und verlagsgesellschaft potsdam mbh

Land der Ideen Management GmbH Charlottenstraße 16 10117 Berlin

Die Land der Ideen Management GmbH ist im Handelsregister B des Amtsgerichts Berlin Charlottenburg unter der Nr. HRB 97972 B eingetragen.

Abkhazia (autonom) Samegrelo-Zemo Svaneti Guria Adscharien (autonom) Racha-Lechkhumi und Kvemo Svaneti Imereti Samtskhe-Javakheti Shida Kartli Mtskheta-Mtianeti Kvemo Kartli Kakheti Tiflis (Hauptstadtregion)

Türkei / Turkey

Aserbaidschan / Azerbaijan

Armenien / Armenia


Georgien/Georgia;

Landessprache:

Rechtsverkehr/

georgisch/Georgian:

Amtssprache

Drives on the right

Sakartwelo

Georgisch

Lage: Südlich des

Official language:

Währung/

Georgian

Currency:

Kaukasus

Lari

am Schwarzen

Nationalfeiertag

Meer

26. Mai

Klima:

Location: South of

(Tag der Unab-

Im Westen warm

the caucasus at the

hängigkeit/

und subtropisch-

Black Sea

independence

feucht, im Osten

Day 1918)

gemäßigt

ძალა ერთობაშია –

Climate: warm

dsala ertobaschia

Fläche/Area:

and subtropical

„Die Kraft liegt in

69.7001 km²

in the west,

der Einheit“

26,900 sq mi

moderate in the

“Strength lies in unity“

east Einwohnerzahl/ Population:

Hauptstadt:

3,718,200

Tiflis (offiziell),

(2017 est.)

Capital: Tbilisi 41°43' N

Telefonvorwahl/

44°47' E

Calling code:

Kutaissi

+995

(Legislative) Kutaisi (legislative)

Länderkennung/

42°15' N

ISO 3166 code:

42°42' E

GE


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