DEAL-Magazin

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05.03.2013

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16 IMMOBILIENFINANZIERUNG

INDIVIDUELL UND KUNDENNAH Die Stadtsparkasse Düsseldorf überzeugt als fairer Finanzierungspartner mit starkem Markt-Knowhow. Interview mit Andreas Bahners, Leiter des Geschäftsbereiches Immobilien- und Institutionelle Kunden Herr Bahners, Sie sind verantwortlich für die gewerbliche Immobilienfinanzierung der Stadtsparkasse Düsseldorf. Bitte geben Sie uns kurz einen Einblick in Ihr Geschäftsfeld und die Marktposition Ihres Institutes. Andreas Bahners: Die Stadtsparkasse Düsseldorf ist als regionales Kreditinstitut mit 12,6 Mrd. Euro Bilanzsumme die siebtgrößte Sparkasse in Deutschland. Am Wirtschaftsstandort Düsseldorf ist die Stadtsparkasse Marktführer, ein Alleinstellungsmerkmal ist das weit ausgebaute Geschäftsstellennetz mit insgesamt 71 Geschäftsstellen in Düsseldorf und Monheim. Im Bereich Immobilienfinanzierung liegen die Regierungsbezirke Düsseldorf und Köln mit einem Finanzierungsanteil von 99% im Fokus. Im

Die Schnittstelle zur Immobilienfinanzierung ist relativ groß, denn institutionelle Kunden investieren oft in „Betongold“. Das kann über Fondskonstruktionen geschehen, aber sehr häufig handelt es sich auch um ein direktes Investment für den eigenen Geschäftszweck. In meinem Bereich haben wir ungefähr 2 Mrd. Euro Finanzierungsvolumen und ungefähr 2 Mrd. Euro an Passivvolumen zu betreuen, somit erreichen wir eine ordentliche Größenordnung für einen regional agierenden Anbieter. Wir verfügen mit dem Wirtschaftsstandort Düsseldorf über einen sehr gut funktionierenden Markt: eine prosperierende Region, diversifiziert mit den unterschiedlichsten Branchen, die hier angesiedelt sind. Düsseldorf ist eine wachsende Stadt. Wir sind eine aktiv-lastige Sparkasse, das heißt, ein Großteil unseres Geschäftes liegt bei Finanzierungen. Den größten Teil auf der Aktivseite der Bilanz im klassischen Kundenkreditgeschäft wiederum macht die Baufinanzierung aus, die sich sowohl aus der gewerblichen Immobilienfinanzierung als auch der klassischen privaten Baufinanzierung zusammensetzt. Mein Bereich beschäftigt alleine im Vertrieb rund 50 Mitarbeiter. Es ist ein durchaus personalintensiver Bereich, weil die Finanzierungswünsche individuell sind und wir ganz nah am Kunden sind. Ein Kundenbetreuer im großvolumigen Geschäft hat nicht mehr als 15 bis 20 Kunden, damit er mit jedem Kunden in engem Kontakt stehen kann. Welche Philosophie verfolgen Sie?

Andreas Bahners

Immobiliengeschäft sind wir breit aufgestellt und stellen sowohl Zwischenfinanzierungen als auch Endfinanzierungen dar. Unsere Kunden setzen sich im Wesentlichen aus Bauträgern, Projektentwicklern, Investoren und institutionellen Kunden zusammen, wodurch wir viele Projekte und Bauträgermaßnahmen in der Stadt begleiten. Dabei konzentrieren wir uns schwerpunktmäßig auf die Assetklassen Wohnen, Büro und Einzelhandel. Wie die meisten anderen Banken finanzieren wir keine Freizeitimmobilien. Im Bereich der institutionellen Kunden hingegen ist die Stadtsparkasse auch bei Krankenhäusern und Spezialimmobilien aktiv. Hier sind unsere Kunden schwerpunktmäßig kommunale Unternehmen, Non-Profit-Organisationen oder Stiftungen, für die ein eigenes Kompetenzcenter in meinem Verantwortungsbereich angesiedelt ist.

Andreas Bahners: Der Ansatz der Sparkasse ist nicht transaktionsgetrieben, wie bei manchen anderen Banken, die aus der Einzeltransaktion das Optimum herausholen. Ob ein zweites Geschäft gemacht wird, ist dort nebensächlich. Wir versuchen, den Kunden über die gesamte Lebenszeit seines Unternehmens zu begleiten – von der Gründung bis zur Nachfolgeregelung – und ihm ein verlässlicher Partner zu sein. Wir möchten ein möglichst dauerhafter Ansprechpartner in Sachen Investment und Finanzen sein. Hauptaspekt unserer Geschäftsphilosophie ist unser Kunde. Er steht mit seinen individuellen Wünschen und Vorstellungen jederzeit im Mittelpunkt. Aktuell wird viel über Finanzierungslücken im Gewerbeimmobiliensektor geredet. Gibt es eine Kreditklemme und wo wirkt sie sich besonders aus? Aus welchen Gründen unterscheidet sich die Wahrnehmung zwischen Banken und Nichtbanken drastisch? Andreas Bahners: Es gibt in unserem Haus keine Kreditklemme, weder im privaten noch im gewerblichen Bereich.


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