DEAL-Magazin

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05.03.2013

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Milaneo, Stuttgart

nicht mehr jeden Vertrag über die Zusammenarbeit neu verhandeln müssen, sondern auf Bewährtem aufsetzen können. Zum einen ist das sehr komfortabel, zum anderen kommen hier zwei überaus starke Unternehmen zusammen, die zudem über das entsprechende Equity verfügen. Man kann sagen: Zwei Stärken haben sich zu noch größerer Stärke zusammengetan. Nachdem ECE sich auch mit Büro- und Hotelentwicklung befasst, lag es nahe, auch bei diesen Immobilien über mögliche Kooperationen im Einzelfall nachzudenken. Mit dem Resultat, dass wir nunmehr das im Wesentlichen durch Büroimmobilien geprägte Projekt MesseCity in KölnDeutz gemeinsam entwickeln und realisieren wollen. Ein zukünftiges Projekt der beiden Partner wird die Realisierung der Kaiserplatz-Galerie in Aachen sein. Können Sie bitte dieses Projekt etwas näher umreißen? Thomas Hohwieler: Das Projekt in Aachen bringt uns sozusagen wieder „back to the roots“, weil es um die gemeinsame Entwicklung eines Einkaufszentrums geht. Es handelt sich hier ebenfalls um ein Projekt mit langer Vorgeschichte, das aus verschiedensten Gründen letztlich bei uns Joint-VenturePartnern gelandet ist. Das Projekt umfasst ein Gesamtvolumen von ca. 290 Mio. Euro. Projektiert sind rund 29.000 m2 Verkaufsfläche, zusätzlich entstehen noch drei angegliederte Geschäftshäuser à 2.500 m2 und rund 3.000 m2 Wohnfläche sowie rund 615 Pkw-Stellplätze. Bei diesem enormen Projektvolumen und Ausmaß war die Stärke des Joint Ventures auch für die Zusage der Stadt Aachen entscheidend. Geplant ist, dass wir den Bauantrag, der bereits exis-

tiert, bis im Frühjahr 2013 komplettieren und die Baugenehmigung dann im Herbst 2013 erhalten. Die Eröffnung des Centers ist nach heutigem Stand zum Weihnachtsgeschäft 2015 vorgesehen. Die Wohnungen in der Kaiserplatz-Galerie basieren auf einer ähnlichen Konzeption, wie wir sie auch beim Milaneo in Stuttgart realisieren. Beim Milaneo werden auf dem eigentlichen Shoppingcenter u. a. rund 400 Wohnungen entstehen. Diese werden jedoch nicht vom gemeinsamen Joint Venture realisiert werden, sondern durch die Bayerische Hausbau. Dies bedeutet natürlich jede Menge Abstimmungsbedarf, denn es gibt viele Schnittstellen, die bei einem so großen Projekt mit rund 500 Mio. Euro Gesamtinvestition inklusive Wohnungen und Einkaufszentrum zu beachten sind. Am Beispiel Milaneo haben wir erlebt, was tatsächlich auf einem Dach eines Shoppingcenters an zusätzlichen Nutzungen machbar ist. Wir haben einen Architektenwettbewerb ausgeschrieben und das Ergebnis finde ich ganz hervorragend. Wenn man nicht wüsste, dass man sich auf einem Dach befindet, könnte man die On-Top-Bebauung auch als eigenständige Anlage begreifen. Eine solche Kombilösung kommt erstens der Verdichtungspolitik vieler Städte und Gemeinden entgegen, und zweitens ist natürlich auch eine besondere Lagequalität durch die Höhe gegeben. Nicht ohne Grund sind die höchstgelegenen Wohnungen und Büros immer die begehrtesten. Ihr Unternehmen hat vor kurzem den ImmobilienmarkenAward erhalten. Was verbinden Sie mit dieser Auszeichnung?


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