Ziviltechnikerinnen Exkursion 2016 Handout

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ZTinnenTAGE

20.–23. Oktober 2016 Architektur ist leistbar. Arbeiten von Architektinnen und Freiraumplanerinnen.

Kammer der Architekten und Ingenieurkonsulenten für Wien, Niederösterreich und Burgenland Forum Ziviltechnikerinnen Karlsgasse 9 | 1040 Wien T: (01) 505 1781 | F: (01) 505 1005 kammer@arching.at | wien.arching.at

ZIVILTECH NIKER INNEN gestalten die Zukunft

Kooperationspartner

Wir bedanken uns bei den Sponsoren: Wienerberger | Schweizerische Botschaft in Österreich | Deutsche Botschaft in Österreich | Französische Botschaft in Österreich | Erste Bank der oesterreichischen Sparkassen AG | Botschaft des Königreichs der Niederlande


ZTinnenTAGE 20.–23. Oktober 2016

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22. Woinovichgasse | 1130 Wien

Sonntag 23.10

21. Goldbergstrasse 60 | 7122 Gols

20. Baumgarten 60 | 7122 Gols

19. Gudrunstrasse 11 | 1100 Wien

18. Vorgartenstrasse 130-132 | 1020 Wien

17. Krakauerstrasse 19 | 1020 Wien

16. Ernst Melchiorgasse 3 | 1020 Wien

15. Leopold-Moses-Gasse | 1020 Wien

14. Währinger Str. 19 | 1090 Wien

Samstag 22.10

13. Am Belvedere 1 | 1100 Wien

12. Anton Sattler Gasse 11 | 1220 Wien

11. Mühlgrundgasse 3 | 1220 Wien

10. Otterweg 15 | 1220 Wien

9. Baufeld D12 | 1220 Wien

8. Baufeld D8 | 1220 Wien*

7. Welthandelsplatz 11 | 1020 Wien

6. Vorgartenstraße 206 | 1020 Wien

5. Vorgartenstraße 204 | 1020 Wien

4. Hackergasse 4 | 1100 Wien

3. Alfred-Adler-Strasse 12 | 1100 Wien

2. Vally-Weigl-Gasse 1 | 1100 Wien

1. Sonnwendgasse 21 | 1100 Wien

Freitag 21.10


1

Architektur studiovlay ZT-GmbH I Karoline Streeruwitz

Freiraumplanung

Fotos: © Bruno Klomfar

Rajek Barosch | Isolde Rajek Wohnhausanlage I WOHN_ZIMMER Sonnwendgasse 21 | 1100 Wien

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Bauträgerwettbewerb Wohnenbau 163 WE /Geschäftslokale Lph. 2-5 Lph. 6-8 5,7ha BT STUDIOVLAY 21.500m2 2009 2011 2014 15.900.000€ Bauherrnpreis Österreich, 2015

stu diovlay ZT-GmbH

DRAUSSEN IM WOHN_ZIMMER Das Wohn_Zimmer erweitert atmosphärisch, räumlich und programmatisch die einzelnen Wohnungen. Sein Angebot lädt zum Hinauswohnen aus den eigenen vier Wänden ein. Tätigkeiten, die unterschiedlichen Raum in Anspruch nehmen: lesen, Film schauen, Körper pflegen, festlich kochen, grillen, braten usw. finden im Wohn_Zimmer neue Orte. Das Wohn_Zimmer nistet sich an unterschiedlichen, der Gemeinschaft zugänglichen Stellen ein. Es spielt die Wohnungen frei und integriert dort auch andere Formen des Gebrauchs: gewohnt wird in Räumen und nicht mehr in funktional determinierten Zimmern. Jede Wohnung kann so groß werden, wie man sie gerade haben möchte: ob der Luxus eines 1.000m2 großen Bads mit Wellnesscenter oder die Annehmlichkeiten des Lesens in einer ruhigen Bibliothek, ob der XL-Screen des Kinos für den Filmabend mit Gästen oder die über drei Geschoße reichende „Spielhöhle“ für die Kleinen – das neue Wohn_Zimmer integriert all jene Wünsche und Ansprüche, die sich in den eigenen vier Wänden sehr schwer oder gar nicht entfalten können. Hier darf sich jeder die Gelegenheit leisten, über seine vier Wände großzügigst hinauszuwohnen. Gleichzeitig beleben die ausgelagerten Funktionen die Zwischenräume und verwandeln den Wohnbau in ein spürbar multifunktionales Gefüge.

DAS QUARTIER ALS GEMEINSAME WOHNUNG Eine gute „Wohnung“ sichert Rückzug und Geborgenheit ebenso wie das selbstbestimmte Erleben von Gemeinschaft. Der Wechsel zwischen beiden Zuständen ist spielerisch - innere Grenzen sind ebenso wirksam wie leicht überwindbar, Distanz und Nähe sind graduell justierbar. Alles ist vertraut. Die Einrichtung entspricht unseren vielfältigen Bedürfnissen. Sie sorgt für Wohnlichkeit, setzt sich unverwechselbar im Gedächtnis fest - zu Hause sein. Die hemmende Polarität von privater Wohnung und Nachbarschaft wird produktiv aufgelöst, ein betont durchlässiges Gefüge entwickelt: der gesamte Bauplatz kann als eine einzige gemeinsame Wohnung interpretiert werden - das Wohn_Zimmer. Es verbindet Großzügigkeit mit Intimität, Leistbarkeit mit Extravaganz.

Planungsbeginn Baubeginn Fertigstellung Bausumme Bermerkungen

Verfahrensart Nutzungen Planung Gesamtfläche

WOHN_ZIMMER, Sonnwendviertel

„Läufer“ - axonometrische Darstellung der Gemeinschaftseinrichtungenund der Brücken im 3. Obergeschoss

Läufer“ - axonometrische Darstellung der Gemeinschaftseinrichtungen und ihrer Wegeverbindungen auf Straßenniveau


Architektur DMAA | Elke Delugan-Meissl Wohnhausanlage | „Platform L – Lebensstationen“ Vally-Weigl-Gasse 1 | 1100 Wien

Fotos: © Hertha Hurnaus

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221 SONNENWENDVIERTEL

Data sheet

221 WOHNBEBAUUNG SONNWENDVIERTEL Kategorie Residential

Wohnungsanzahl 92

Adresse Vally-Weigl-Gasse 1 A-1100 Wien

Geschossanzahl E+8

Wettbewerb 09/2009 [1. Preis] Planungsbeginn 03/2010 Baubeginn 01/2012 Fertigstellung 11/2013 Nettonutzfläche 12.100 m² Wohnnutzfläche 8.594 m² Bruttogeschoßfläche inkl. Flächen unter Niveau 15.800 m² Volumen 50.000 m³ Grundstücksfläche 3457 m² Bebaute Fläche 1750 m² Höhe 27 m

1/1

Untergeschosse 2 Kosten € 11.5 Mio. Projektleitung Gerhard Gölles Projektteam Bernd Heger Bauherr Projektentwicklung ÖSW AG Auslober ÖSW AG Feldgasse 6-8, 1080 Wien

KONSULENTEN Tragwerk/Haustechnik/ Bauphysik Vasko + Partner Ingenieure, Wien Landschaftsplanung Rajek Barosch Landschaftsarchitektur, Wien

Projektbeschreibung Das generationsübergreifende Wohnkonzept zielt auf die Förderung eines sozialen Beziehungsgeflechts ab, in den vorgesehenen allgemeinen Kommunikationszonen „Marktplatz“, „Garten“ und „Dach“, erfahrbar wird. In Entsprechung an ein zukunftgewandtes Mehrgenerationenmodell bedient das Wohnungsangebot Bedürfnisse aller Altersgruppen. Die Flexibilität der einzelnen Wohneinheiten ermöglicht die Anpassung an die jeweilige Lebenssituation. Unterstützt durch planerische Diversifizierung der Grundrisse sowie ökologische und technische Maßnahmen wird ein vitales und sicheres Wohnnetz, ein zukunftsweisender Ansatz für einen sozial nachhaltigen Wohnbau geschaffen. Geschäftsflächen im Erdgeschoß sowie hofseitige Büroflächen für Bewohner führen zu einer sinnstiftenden Mischnutzung und erhöhen zusätzlich Interaktion und Kommunikation zwischen Bewohnern, Nutzern und ihrem unmittelbaren Umfeld. Die Bebauungsstruktur folgt einer Freiraumzonierung, die additive Räume unterschiedlicher Öffentlichkeit definiert. Prägnante, zugleich reduzierte

Mittersteig 13/4 1040 Wien

T +43 1 585 3690 F +43 1 585 3690 11 office@dmaa.at

Komponenten wie Materialwechsel und rhythmische Gliederungen bilden ein homogenes und einprägsames Fassadenbild.

www.dmaa.at


Architektur DMAA | Elke Delugan-Meissl Wohnhausanlage | „Platform L – Lebensstationen“ Vally-Weigl-Gasse 1 | 1100 Wien

Fotos: © Hertha Hurnaus

2.2

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221 SONNENWENDVIERTEL

Data sheet

221 WOHNBEBAUUNG SONNWENDVIERTEL Kategorie Residential

Wohnungsanzahl 92

Adresse Vally-Weigl-Gasse 1 A-1100 Wien

Geschossanzahl E+8

Wettbewerb 09/2009 [1. Preis] Planungsbeginn 03/2010 Baubeginn 01/2012 Fertigstellung 11/2013 Nettonutzfläche 12.100 m² Wohnnutzfläche 8.594 m² Bruttogeschoßfläche inkl. Flächen unter Niveau 15.800 m² Volumen 50.000 m³ Grundstücksfläche 3457 m² Bebaute Fläche 1750 m² Höhe 27 m

1/1

Untergeschosse 2 Kosten € 11.5 Mio. Projektleitung Gerhard Gölles Projektteam Bernd Heger Bauherr Projektentwicklung ÖSW AG Auslober ÖSW AG Feldgasse 6-8, 1080 Wien

KONSULENTEN Tragwerk/Haustechnik/ Bauphysik Vasko + Partner Ingenieure, Wien Landschaftsplanung Rajek Barosch Landschaftsarchitektur, Wien

Projektbeschreibung Das generationsübergreifende Wohnkonzept zielt auf die Förderung eines sozialen Beziehungsgeflechts ab, in den vorgesehenen allgemeinen Kommunikationszonen „Marktplatz“, „Garten“ und „Dach“, erfahrbar wird. In Entsprechung an ein zukunftgewandtes Mehrgenerationenmodell bedient das Wohnungsangebot Bedürfnisse aller Altersgruppen. Die Flexibilität der einzelnen Wohneinheiten ermöglicht die Anpassung an die jeweilige Lebenssituation. Unterstützt durch planerische Diversifizierung der Grundrisse sowie ökologische und technische Maßnahmen wird ein vitales und sicheres Wohnnetz, ein zukunftsweisender Ansatz für einen sozial nachhaltigen Wohnbau geschaffen. Geschäftsflächen im Erdgeschoß sowie hofseitige Büroflächen für Bewohner führen zu einer sinnstiftenden Mischnutzung und erhöhen zusätzlich Interaktion und Kommunikation zwischen Bewohnern, Nutzern und ihrem unmittelbaren Umfeld. Die Bebauungsstruktur folgt einer Freiraumzonierung, die additive Räume unterschiedlicher Öffentlichkeit definiert. Prägnante, zugleich reduzierte

Mittersteig 13/4 1040 Wien

T +43 1 585 3690 F +43 1 585 3690 11 office@dmaa.at

Komponenten wie Materialwechsel und rhythmische Gliederungen bilden ein homogenes und einprägsames Fassadenbild.

www.dmaa.at


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Architektur Geiswinkler & Geiswinkler | Kinayeh Geiswinkler-Aziz Wohnhausanlage | SMART-Wohnen Alfred-Adler-StraĂ&#x;e 12 | 1100 Wien

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Smart - Wohnen - Wohnbebauung Hauptbahnhof/Sonnwendviertel II

SMART-Wohnen - Wohnbebauung Hauptbahnhof/Sonnwendviertel II 1100 Wien, Alfred-Adler-Straße 12

Bauträgerwettbewerb 2012; 1.Platz Auslobung : wohnfonds_wien Bauträger: Heimbau Wohnungsanzahl gesamt : 148 davon SMART-Wohnungen : 116 Förderbare Nutzfläche: ca. 11.900 m² Fertigstellung 2016

Erdgeschoss

GEISWINKLER & GEISWINKLER - ARCHITEKTEN ZT GMBH

© 2016


Architektur S & S architektur | Cornelia Schindler Wohnhausanlage so.vie.so | Partizipationsprojekt Hackergasse 4 | 1100 Wien

Fotos: Š Alexander Schindler

4.1

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Freiraumplanung Atelier Auböck + Kárász | Maria Auböck Wohnhausanlage so.vie.so | Partizipationsprojekt Hackergasse 4 | 1100 Wien

Fotos: © Alexander Schindler

4.2

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SO.VIE.SO Sonnwendviertel Auböck + Kárász Landscape Architects 1100 Vienna Developers’ Competition for a residential housing 2010 - 2014 Client: BWS Team: Teresa Wolf Architecture: Schindler Sedenik

Part of a new urban development of former railway grounds the project was developed in participation with the future residents. The housing unit is a prominent testimony for the Viennese concept of a so called social sustainability. It was distinguished with the Wohnbaupreis 2015 of the city of Vienna. The sunken garden close to a room for common use is a key part of the outdoor design. Amply roof gardens are provided.


Freiraumplanung Atelier Auböck + Kárász | Maria Auböck Wohnhausanlage so.vie.so | Partizipationsprojekt Hackergasse 4 | 1100 Wien

Fotos: © Alexander Schindler

4.3

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SO.VIE.SO Sonnwendviertel


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Architektur Tillner & Willinger ZT GmbH | Silja Tillner Studentenwohnheim | Linked Living VorgartenstraĂ&#x;e 204 | 1020 Wien

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LINKED LIVING Neubau eines 10-geschossigen Studentenwohnheims. In den beiden Sockelgeschossen (EG / 1.OG) sind gemeinschaftliche Nutzungen (Learning Lounge / Veranstaltungs- und Seminarräume) untergebracht, sowie gewerbliche Nutzungen (Gastro, Start-Up Büros / Fitness-Club). Die Sockelgeschosse sind unterbrochen und werden von den Wohngeschossen (2. bis 10. Geschoss) überspannt. Der Zugang erfolgt über den die Sockelgeschosse umspielenden Freiraum, sowie über die Plazaebene des Messecarrees. Ort: Bauherr: Wettbewerb: Bauzeit: BGF A ü. Niveau: Wohneinheiten: KGR 2-6: bearb. L.ph.:

1020 Wien Corestate 2006 (1. Preis) 2013 - 2015 28.000 m2 600 40 Mio. € 1- 7

Architekten Tillner & Willinger ZT GmbH A-1050 Wien, Margaretenplatz 7/2/1 t: +43 (0) 1-310 68 59 tw@tw-arch.at www.tw-arch.at


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Architektur Freimüller-Söllinger Architektur ZT GmbH | Regina Freimüller-Söllinger Kurzzeitwohnen | Room 4 Rent Vorgartenstraße 206 | 1020 Wien

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MCN Messecarree Nord Adresse: A - 1020 Wien, Vorgartenstrasse 206

Modern Wohnen

Grundstücksfläche: 1.800 m2 Bruttogeschoßfläche oi: 13.400 m2 Planungsbeginn: 2011 Fertigstellung: 2014

Offene Bühne

ACC Alte Ankerbrotfabrik Adresse: A - 1100 Wien, Puchsbaumgasse Grundstücksfläche: 1.800 m2 Bruttogeschoßfläche: 3.600 m2 Planungsbeginn: 2012 Fertigstellung: 2014

Freimüller Söllinger Architektur ZT GmbH A-1130 Wien, Elßlergasse 26 Telefon +43 1 877 76 58 architektur@freimueller-soellinger.at www.freimueller-soellinger.at


7.1

Masterplan BUSarchitektur | Laura Spinadel WU Campus Wien Welthandelsplatz 11 | 1020 Wien

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CAMPUS WU, WIEN BUSarchitektur & BOA büro für offensive aleatorik BUSarchitektur wurde 1986 in Buenos Aires von Claudio J. Blazica (1956-2002) und Laura P. Spinadel gegründet. In Wien wird das Architekturbüro seit 2003 gemeinsam mit Jean Pierre Bolívar und Bernd Pflüger geführt. Der Masterplan für den Bezirk Mataderos in Buenos Aires gewann 1988 den Preis Outstanding Artist Award für Experimentelle Tendenzen in der Architektur in Österreich. Die als Forschungsarbeit initiierte Compact City in Wien wurde mit dem Otto Wagner Städtebaupreis ausgezeichnet. BUSarchitektur realisierte die Masterpläne für STAR 22 - Ein Zentrum für Alle, Nachverdichtung des Kurparkes Oberlaa Neu, Forum Schönbrunn in Wien wie auch Hoffmann geht spazieren in Purkersdorf und den Campus für die Uni-Med in Graz. Die Zusammenarbeit mit BOA büro für offensive aleatorik, gegründet von Laura P. Spinadel und Hubert Marz, ermöglichte es alternative Wege der Kommunikation und Mediation von Räumen und Urbanitäten zu fördern. BUSarchitektur gewann 2008 den Masterplan- und Generalplanerwettbewerb für den Campus WU Wien und realisierte das Hörsaalzentrum, den Freiraum und die Garage wie auch die gesamte Dokumentation und Kommunikation des Pro-

Bilder © BOAnet.at

jektes mit BOA.

BUSarchitektur 1986-2016, Wien - Buenos Aires - www.busarchitektur.com - www.boanet.at

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7.2

Masterplan BUSarchitektur | Laura Spinadel WU Campus Wien Welthandelsplatz 11 | 1020 Wien

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MASTERPLAN: CAMPUS WU, WIEN Holistische Masterplanung BUSarchitektur & BOA büro für offensive aleatorik, Wien Strukturierte Systementwicklung für alle Fachbereiche des Lebens an der Bildungslandschaft inklusive Umfeld Integrale Planung des öffentlichen Stadtparkes für die neue Wirtschaftsuniversität Wien in Österreich 2008-2015

NO.MAD Arquitectos, Madrid EA - Executive Academy

CRABstudio, London

D3 AD - Departments 3 / Administration

Estudio Carme Pinós S.L., Barcelona

Atelier Hitoshi Abe, Sendai

D4 - Departments 4

D2 SC - Departments 2 / Student Center

Zaha Hadid Architecture, Hamburg LC - Learning Center

BUSarchitektur ZT GmbH, Wien

D1 TC - Departments 1 / Teaching Center

OFFENES FELD FÜR AKTIONISMUS UND INTERVENTIONEN AM STANDORT

Bilder © BOAnet.at

steht für die Bildung einer hybriden Gemeinschaft von Personen, die während des Entwurfs- und Planungsprozesses informiert, miteinbezogen und eingeladen werden zu Partizipieren und ihren Beitrag zu leisten.

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Architektur BUSarchitektur | Laura Spinadel WU Campus Wien Welthandelsplatz 11 | 1020 Wien

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TEACHING CENTER: CAMPUS WU, WIEN Teaching Center und Departments BUSarchitektur & BOA büro für offensive aleatorik, Wien Die architektonische Vision einer lebendigen und vielschichtige Lernumgebung. Begrünte Dächern, Treppen, Rampen und Podesten bieten Möglichkeiten zu Begegnung, Austausch und Kommunikation für die neue Wirtschaftsuniversität Wien in Österreich 2008-2015. Aula Der Raum als Verbindungsstelle von mehreren Zusammenhängen. Die Neuinterpretation des Campus im Innenraum.:

Forum

Bilder © BOAnet.at

Durch Abstufungen aus Holz konfigurierter Raum, wird der östliche Zugang zum Campus betont.

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Architektur PPAG | Anna Popelka Wohnhausanlage | Slim City Baufeld D8 | 1220 Wien

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PPAG architects ztgmbh Damböckgasse 4, A - 1060 Wien Bauherr: EGW Heimstätte Ges.m.b.H. Generalunternehmer: Porr Bau GmbH Freiraumplanung: EGKK landschaftsarchitektur Ausführungsstatik: AXIS Ingenieurleistungen ZT GmbH; Einreichstatik: Dr. Ronald Mischek ZT GmbH Haustechnikplanung: Dr. Ronald Mischek ZT GmbH Kenndaten Grundstücksfläche: 6.200 m² Bebaute Fläche: 3.065 m² Nutzfläche: 13.563 m² Anzahl der Wohnungen: 178 Wohnungsdichte: 287 WE/ha Projektverlauf Kooperatives Verfahren: Wohnbauinitiative 11/2011 Baubeginn: 7/2013 Fertigstellung: 12/2014

SEESTADT ASPERN D8 SLIM CITY Maria-Tusch-Straße 7-9, 1220 Wien In Aspern wird, als eine der möglichen Reaktionen auf die neue Gründerzeit, innerhalb der nächsten 20 Jahre auf 240 ha eine ganze Stadt inklusive See für 20.000 Bewohner und 20.000 Beschäftigte aus dem Boden gestampft. Schlüssiges Argument für den Standort: „In 15 min ins Zentrum von Wien und Bratislava“. Solch ein Unterfangen braucht starke Identifikationspunkte, von Anfang an, und Architektur kann hier viel beitragen. Hier setzt die Slim City an. 13 turmartige schmale, unterschiedlich hohe Häuser formen auf dem Baufeld gemeinsam ein eigenständiges Quartier, eine Stadt in der Stadt. Zwischen den Häusern liegt ein urbaner Freiraum, wie man ihn sonst eher aus der gewachsenen Stadt kennt: eine Abfolge von differenzierten Plätzen und Engstellen, ähnlich und doch unterschiedlich, öffentlich zugänglich, aber auch privat genutzt, die auf vielfältige Weise durchquert und benutzt werden können. Wie zufällig entstanden, jedoch exaktest kalkuliert. Die Häuser bilden über offene Laubengänge erschlossene Einheiten aus je 2-3 Gebäuden, die beim jeweils angrenzenden Straßenraum Eingang und Adresse haben. Die Gebäude mit insgesamt 178 Wohnungen gehorchen einem Kanon von Bildungsregeln. Regelgeschosse gibt es, solange die äußeren Bedingungen mehr oder weniger gleich bleiben, auf neue Umstände wird umgehend durch neue Grundrisse eingegangen. Durch Sonderwohnformen, Kleinstbüros, gewerbliche Nutzung an den Straßen, ein Cafè mit Partykeller, einen großen, durchorientierten Gemeinschaftsraum mit FM-Stützpunkt wird das Erdgeschosswohnen zugunsten der Allgemeinheit zurückgedrängt.

Besondere Stadtmorphologie Die aufgelöste Struktur bildet attraktive Plätze unterschiedlicher Größe

LAGE Im Nordosten Wiens auf dem ehemaligen Flugfeld Aspern soll eine Stadt des 21.Jahrhunderts – die Seestadt Aspern - mit insgesamt rund 20.000 Bewohnern entstehen. Das Herzstück des neuen Stadtteiles bildet ein ca. 50.000 m² großer künstlicher See, um den sich die Bauprojekte gruppieren. Die ersten 2.600 Wohnungen werden bis 2016 bezugsfertig sein. Darunter befindet sich auch die Wohn- und Geschäftshausanlage Slim City der EGW Heimstätte am Bauplatz „D 8“. Wohnen

Wissenschaftsquartier

Gewerbe

Bildung

gem.Nutzung

Park + Ride

Slim City

P PA G a r c h i t e c t s z t g m b h D a m b ö c k g a s s e 4 / A - 1 0 6 0 W i e n / T 0 0 4 3 1 5 8 7 4 4 7 1 - 0 / F - 9 9 / E p p a g @ p p a g . a t / w w w. p p a g . a t


9.1

Architektur Berger + Parkkinen Architekten | Tina Parkkinen Querkraft Architekten Wohnhausanlage | Holzwohnbau Baufeld D12 | 1220 Wien

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HOLZWOHNBAU SEESTADT ASPERN BERGER+PARKKINEN ARCHITEKTEN | QUERKRAFT ARCHITEKTEN

Wohnbau | Wien, Österreich 2015 Bauherr: EBG, Wien BGF: 19.600 m2 oberirdisch

Die Wohnanlage mit 213 Wohnungen und acht Geschäften besteht aus einer Gruppe klar erkennbarer einzelner Holzhäuser. Aus der gestaffelten Anordnung entstehen unterschiedliche hofartige Räume. Drei Nord-Süd laufende Erschließungsstränge bieten ein abwechslungsreiches Raumerlebnis, welches durch die Abfolge von lichtdurchfluteten Treppenhäusern und offenen Laubengängen mit angedockten Gemeinschaftsterrassen entsteht. Die serielle, lineare Grundstruktur bietet eine große Flexibilität in der Anordnung verschiedenster Wohnungstypen. Im Herzen der Anlage findet sich ein Platz (Canyon) mit unterschiedlichen Höhenniveaus und Sitzstufen. Die Häuser öffnen sich trotz hervorragender Energiebilanz großzügig nach außen. In Verbindung mit dem Baustoff Holz verleiht dies dem gesamten Gebäude Leichtigkeit und Tiefe.


9.2

Architektur Berger + Parkkinen Architekten | Tina Parkkinen Querkraft Architekten Wohnhausanlage | Holzwohnbau Baufeld D12 | 1220 Wien

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10.1

Architektur Patricia Zacek-Stadler Wohnhausanlage Otterweg 15 | 1220 Wien

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Wohnhausanlage oTTeRWeg, Wien 22

patricia zacek architektin DI Maria Klamminger | Arq. Ton Homs Patrick Haiden | Karin Heinzl DI Karin Klampfl

Knoll Consult BUWOG 15 700 m² 5030 m² 10 400 m² Juni 2012 März 2015 September 2016 120 in Reihenhäusern und Mehrgeschoßpunkthäusern

ARCHITEKTUR MITARBEITER

FREIRAUMPLANUNG BAUHERR Grundstücksfläche Bebaute Fläche Nutzfläche Planungsbeginn Baubeginn Fertigstellung Wohnungsanzahl

patricia zacek architektin


10.2

Architektur Patricia Zacek-Stadler Wohnhausanlage Otterweg 15 | 1220 Wien

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arch. Di Dr. Patricia Zacek-stadler staatlich befugte und beeidete Ziviltechnikerin Blechturmgasse 16/11 1040 Wien Tel: 01/879 80 20 Fax: 01/876 00 50 office@patricia-zacek.at www.patricia-zacek.at

patricia zacek architektin

Wohnhausanlage oTTeRWeg, Wien 22

patricia zacek architektin


11.1

Architektur ARTEC Architekten | Bettina Götz Wohnhausanlage | Wohnen am Mühlgrund Mühlgrundgasse 3 | 1220 Wien

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GENERATIONEN WOHNEN: AM MÜHLGRUND WIEN 22 ARTEC Architekten Bettina Götz + Richard Manahl www.artec-architekten.at Projektleitung Björn Wilfinger MitarbeiterInnen Ronald Mikolics, Michael Murauer, Anna Maria Wolf Visualisierung Jun-Wook Song Wettbewerb Nina Fessler, Panajota Panotopoulou, Irene Yerro Bauherr BUWOG GmbH Statik Dr. Mischek ZT GmbH Haustechnikplanung Käferhaus GmbH Bauphysik Schöberl & Pöll OEG Landschaftsplanung Auböck + Karasz Fotos Artec, *Klomfar Bauträger Wettbewerb 1.Preis Planungsbeginn 2007 Baubeginn 2010 Fertigstellung 2011 Grundstücksfläche 2.578 m2 Bebaute Fläche 1.593 m2 Bruttogeschossfläche 9.542 m2 Nutzfläche 5.126 m2 Wohnungen 53 Seniorenwohngemeinschaft 8 Zimmer Kubatur Gesamt 31.016 m3 Energiekennzahl kWh/m2a Baukosten Euro 7,2 Mio Klima aktiv Punkte 980 VON 1.000 Nominierungen Ernst A Plischkepreis 2014 Staatspreis für Architektur und Nachhaltigkeit Wiener Wohnbaupreis 2015


11.2

Architektur ARTEC Architekten | Bettina Götz Wohnhausanlage | Wohnen am Mühlgrund Mühlgrundgasse 3 | 1220 Wien

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EBENE +5

EBENE +4

EBENE +2

*


12.1

Architektur Koeb + Pollak Architektur | Sabine Pollak Wohnhausanlage Frauenwohnprojekt ro*sa Donaustadt Anton Sattler Gasse 11 | 1220 Wien

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Frauenwohnprojekt ro*sa Donaustadt

Partizipatives, gemeinschaftliches Wohnen für Frauen

Per gola

Gl.

40 Mietwohnungen 1505,6 m² 1053,7 m² 3326,91 m² 699,12 m² 381,84 m²

Bl.

Nutzung: Grundstücksfläche: Bebaute Fläche: Wohnfläche: Gemeinschaftsfl.: Freiraum:

G

2003 – 2006 11/2007 2007 – 2008 2008 – 2009 12/2009

che

Projektentwicklung: Grundstücksbeirat: Planung: Bauzeit: Schlüsselübergabe:

20 ,36

Bl.

dflä

Anton Sattler Gasse 100, A-1220 Wien WBV-GPA Wohnbauvereinigung für Privatangestellte Köb&Pollak Architektur Zemler + Raunicher gb-plan Dr. Pfeiler GmbH Auböck + Kárász BEHF Architekten Dywidag, Dyckerhoff & Widmann

San

Adresse: Bauherr: Architektur: Statik: Haustechnik: Bauphysik: Landschaftsplanung: Gen. Planer: Generalunternahmer:

16 ,67

70% W II BB1, g 8

G

2.0 0

Gl.

Bl.

12 3,4 5

15

Gl.

24 ,61

LAG E P LAN

www.koebpollak.com

Die Idee

Das Frauenwohnprojekt ro*sa Donaustadt hat eine lange Geschichte. Es entstand als Initiative der ArchitektInnen, wurde über Jahre hindurch mit Interessentinnen in Workshops entwickelt und schließlich mit der Wohnbauvereinigung für Privatangestellte erfolgreich realisiert. Im Frauenwohnprojekt ro*sa Donaustadt leben Frauen mit unterschiedlichen Hintergründen in verschiedenen Konstellationen. Allen gemeinsam ist das Ziel, sich gegenseitig zu fördern und zu unterstützen, Kindern ein erweitertes Bezugsfeld zu bieten und

maximale Synergien aus einem Gemeinschaftsleben zu schöpfen. Der Verein Frauenwohnprojekt ro*sa Donaustadt engagiert sich im Haus und in der weiteren Nachbarschaft. Er vernetzt sich mit ähnlichen Projekten und sorgt über interne Strukturen dafür, dass die Grundsätze des Wohnprojektes gelebt werden können. Das Projekt ist für Frauen konzipiert, öffnet sich jedoch einer weiteren BewohnerInnenschaft. Zielgruppen sind Alleinerzieherinnen, allein lebende Frauen aller Altersgruppen, Frauen in Beziehungen, Wohn- und Lebensgemeinschaften, Familien und Patchworkfamilien.

G R U N D R I S S E EG und OG2 1:500


12.2

Architektur Koeb + Pollak Architektur | Sabine Pollak Wohnhausanlage Frauenwohnprojekt ro*sa Donaustadt Anton Sattler Gasse 11 | 1220 Wien

ZTinnenTAGE 21. Oktober 2016

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Konzept Wohnungen FLEXIBILITÄT Loft 3 Zimmer Wohngemeinschaft

TEILBARE WOHNUNGEN mit 2 Eingängen MAXIMALE BELICHTUNG durch querliegende Wohnungen FUNKTIONSZONE

NATÜ R LI C H E B E LI C HTU N G

OFFENE WOHN-KOCH-ESSRÄUME

GLEICHWERTIGE ZIMMER

MAX I M I E R U N G PR I VATE R Z I M M E R ::: Verkleinerung der Wohnräume

Gliederung/Struktur Die Struktur ergibt sich durch die Vorgaben des Programms, den Kontext sowie durch Bebauungsbestimmungen. Innerhalb der bebaubaren Fläche wird die maximale Kubatur durch Einschnitte auf die notwendigen 70% reduziert und formt sich so schließlich für den gewünschten Inhalt. Die Einschnitte (redizierten Volumina) bilden drei Höfe aus. Der große Wohnhof orientiert sich nach Südosten und erweitert den schmalen Gartenstreifen. Der kleine Hof gartenseitig dient der Belichtung der inneren Erschließung und fungiert als Freiraum für die Wohnungen. Der straßenseitige Hof belichtet die innere Erschließung an der Westseite und fängt die Nachmittagssonne ein.

S C H N I T T E 1:500


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Architektur Henke Schreieck Architekten | Marta Schreieck Campus Bürogebäude Erste Campus Am Belvedere 1 | 1100 Wien

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HENKE SCHREIECK ARCHITEKTEN ZT GMBH

BauherrIn

Erste Group

Projektentwickler

Erste Group Immorent AG

Architektur

Henke Schreieck Architekten

Projektteam

Gavin Rae, Bugra Ceteci, Conal Mc Kelvey Ana Barros, Francesca Bocchini, Jelena Jokic

Erste Campus

Jörg Fend, Bo Ye, Ana Raquel Lopes dos Santos Nicole David-Rees, Monika Liebmann-Zugschwert Wolfgang Malzer, Martin Huber Wettbewerb

DE - Am Standort des Erste Campus treffen vier stadtstrukturell unterschiedliche Stadtbezirke aufeinander – die dicht bebaute Blockrundbebauung des gründerzeitlichen 4. Bezirks, das barocke Glacis vor dem Schloss Belvedere, der Schweizer Garten sowie an der Ecke des 10. Bezirks das neue Bahnhofsquartier des 21. Jahrhunderts. Die besondere Lage des Grundstückes am Schweizergarten war primärer Ausgangspunkt für das städtebauliche Konzept. Die maximale Orientierung und Miteinbeziehung des Grünraumes und der Anspruch, gleichwertige Arbeitsplätze für 4.500 Mitarbeiter zu schaffen, waren bestimmend für den Entwurf. Das Bebauungskonzept basiert auf freischwingenden Volumen, die eine Gesamtkomposition von hohem Wiedererkennungswert generieren. Durch die Geometrie der Baukörper, deren Maßstäblichkeit, Höhenstaffelung und Situierung gehen Campus und Stadtraum fließend ineinander über – Innen und Außen sind aufgehoben, der Campus wird Teil der Stadt und die Stadt Teil des Campus. Die organisch geformte Gebäudefigur umschließt einen weitläufigen Landschaftsgarten, der sich nach außen öffnet und mit dem Schweizergarten verbindet. Die binnenräumliche Landschaft verknüpft mehrere Ebenen miteinander, ist von allen Bauteilen und vom umgebenden Stadtraum aus wahrnehmbar und schafft eine unverwechselbare Identität. Das räumliche und kommunikative Zentrum des Campus bildet ein zweigeschoßiges Atrium. In dieser Raumzone bieten eingeschnittene Innenhöfe, Brücken und Stiegen ein besonderes Raumerlebnis, vielfältige Blickbeziehungen und Durchwegungsmöglichkeiten. Das Atrium ist öffentlich zugänglich und trägt – ergänzt durch weitere kulturelle und gastronomische Nutzungen der Erdgeschoßzonen –zur Belebung und Urbanisierung des neuen Stadtquartiers bei. Die Vision für den Erste Campus ist eine transparente, zum Stadtraum geöffnete, einladende, naturverbundene Architektur. Das neue Headquarter der Erste Group soll als ein besonderes und nicht alltägliches Lebensumfeld empfunden werden, als urbane Stadtlandschaft, mit der sich die Mitarbeiter und die Bevölkerung der Stadt gleichermaßen identifizieren können.

09.2008

Fertigstellung

12.2015

BGF oi

117.000 m2

EN - Four city districts with very different structures encounter one another at the Erste Campus site: the densely-built-up, closed perimeter block development dating from the late nineteenth century and located the 4th district, the baroque Glacis in front of Belvedere Palace, the Swiss Garden and the new main railway station quarter built in this 21st century at the corner of the 10th district. The specific location of the property at the Swiss Garden was the primary starting point for the urban planning concept. A maximum alignment towards and integration of this green oasis and our objective to provide equal-quality work places for 4,500 employees, were decisive for the design. The development concept is based on freely curved building corpuses that together form a holistic composition that leaves an indelible impression. The geometry of the individual building units, their proportionality, the staggered heights and their positioning allow the Campus and the city space to flow into one another – the internal and the external merge seamlessly. The Campus becomes part of the city and the city part of the Campus. The organically formed building shape embraces the extensive landscaped garden, which opens to the outside and connects to the Swiss Garden. The internal spatial landscape links several layers together, can be seen from all building parts as well as from the surrounding urban space and has a unique identity. The spatial and communicative center of the Campus consists of a two-storey atrium. Incised courtyards, bridges and staircases offer a special spatial experience, a variety of visual relationships and opportunities for encounter. The atrium is open to the public, thus contributing to the revitalisation and urbanisation of the new city district and is complemented by further cultural and gastronomic facilities on the ground floor areas. Our vision for the Erste Campus was to create a transparent space that is open towards the urban space, an inviting architecture in close touch with the nature. The new headquarters of the Erste Group should be perceived as a special environment that is not commonplace, as an urban city landscape, with which the staff and the general public of the city can identify alike.

Henke Schreieck Architekten ZT GmbH

adress. A 1070 Wien, Neubaugasse 2/5 | email. office [at] henkeschreieck.at | phone. +43 (1) 526 21 18


Architektur Gaupenraub | Ulrike Schartner Lokal | VinziRast - mittendrin Währinger Str. 19 | 1090 Wien

Fotos: © Christopher Glanzl

14

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VinziRast-mittendrin

gaupenraub+/-

währingerstrasse 19, 1090 wien

www.architektur.se

ist ein pilotprojekt zur förderung der empathiefähigkeit im urbanen raum VinziRast-mittendrin ist ein von studierenden initiiertes und in partnerschaft mit dem verein vinzenzgemeinschaft st. stephan realisiertes wohn- und beschäftigungsprojekt. das umgebaute biedermeierhaus befindet sich nah am stadtzentrum und ragt hier weit in den straßenraum hinein. als vorspringendes eckhaus an einer der haupteinfallsstraßen von wien ist seine stadträumliche präsenz ideal für den beabsichtigten gesellschaftspolitischen hinweis: obdachlosigkeit ist kein problem das versteckt werden muss!

schnitt

grundriss eg

die finanzierung des ursprünglichen gebäudes wurde dem verein vinzenzgemeinschaft st. stephan dank der stiftung der familie von hans-peter haselsteiner ermöglicht. seit 2010 wurde unter dem motto „gemeinsam leben“ ein konzept für das zusammenleben von obdachlosen menschen und studierenden entwickelt und 2012 + 2013 mithilfe weiterer spenden und krediten umgesetzt. dabei wurde das bestehende dach durch ein bewohnbares dachgeschoß ersetzt sowie hofseitig eine neue erschließung hinzugefügt. das haus bietet jetzt 30 personen auf 3 stockwerken in 10 wohngemeinschaften mit je 3 zimmern einen wohnplatz. ergänzend dazu gibt es geschossweise je 1 gemeinschaftsküche mit gemeinschaftswohnzimmer, beratungsräume, 1 büro, 1 studiersaal, 1 veranstaltungsraum, 1 dachgarten mit daran angeschlossenem dachatelier zur freien nutzung, 3 werkstätten, 1 öffentliches lokal mit gastgarten + diverse nebenräume – in summe wurden ca. 1.500 m² nutzfläche erzeugt. bei diesem pilotprojekt – es gibt nichts auch nur annähernd vergleichbares – wurde ein großer teil mit freiwilligen, mit obdachlosen aus dem notquartier VinziRast und mit studierenden, die heute zum teil auch darin wohnen, umgesetzt. eingerichtet wurde das haus überwiegend mit sach- und material- spenden. damit VinziRast-mittendrin eine große chance hat und auch ihre funktion als botschafterin für ein miteinander in der stadt, für diversität und gegen „monokulturen“ entwickeln kann, haben wir versucht, alle werkzeuge, die architektur hinsichtlich inhalten, räumlicher organisation und gestaltung zu bieten hat, im rahmen der begrenzten mittel maximal effizient einzusetzen. sebastian schubert simon jappel

kurt kuball

kurt kuball


15

Architektur Sne Veselinovic ZT GmbH | Sne Veselinovic

Freiraumplanung DnD Landschaftsplanung ZT KG | Anna Detzlhofer Wohnhausanlage Jakov-Lind-StraĂ&#x;e | An den Kohlenrutschen | Leopold-Moses-Gasse | 1020 Wien

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Projekt

Nordbahnhof Kohlenrutschen

Ort Leistung Architektin Funktion Zeiraum Bruttogeschossfläche

1020 Wien (A) Landschaftsarchitektur SNE VESELINOVIĆ Wohnbau 2010-2012 2280 m²

Ein grüner Teppich aus fernen Ländern kommt im Innenhof zu liegen. Zwei Rasenwellen symbolisieren den Teppich und nehmen eine raumbildende Funktion ein. Den Gemeinschaftsräumen im Gebäude wird eine breite Holzterrasse vorgelager t. Der Kleinkinderspielbereich befindet sich geschützt zwischen den Terrassen und der ersten Rasenwelle, deren Schräge als Rutsche genutzt werden kann. Die im Bednar Park zitier te Streifenstruktur des ehemaligen Nordbahnhofes wird auf dem Bauplatz übernommen.

Fotos: wolf leeb DnD Landchaftsplanung ZT KG Lindengasse 56/2/20 \ 1070 Wien \ Tel: +43-1-523 32 12-10 \ office@dnd.at \ www.dnd.at


Architektur Superblock | Verena Mörkl Wohnhausanlage Wohnen mit Scharf Baugruppenprojekt Ernst Melchiorgasse 3 | 1020 Wien

Fotos: © Hertha Hurnaus

16.1

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1. Platz Bauträgerwettbewerb Nordbahnhof, 2010 Architekten: SUPERBLOCK ZT GmbH www.superblock.at Zeitraum: Baubeginn April 2012 Fertigstellung Dezember 2013 Standort: 1020 Wien, Ernst-Melchior-Gasse 3 und Krakauerstrasse 17 Bauherr: Schwarzatal gemeinnützige Wohnungsund Siedlungsanlagen GmbH Umfang: 41 Geschosswohnungen 10 Maisonettewohnungen 1 gewerbliche Gaststätte Nutzfläche: 4.100 m2 Energetischer Standard: Niedrigenergie Kat. A

Abb. 1

Projektpartner: - Freiraum: D/D Landschaftsplanung - Projektsteuerung: raum & kommunikation GmbH - Bauteil “wohnen mit uns”: eins zu eins Architektur - Statik / Bauphysik / Haustechnik: RWT PLUS ZT GmbH und Woschitz Engineering ZT GmbH - Generalunternehmer: Swietelsky Baugesellschaft mbH

Wohnen mit scharf! Wohnhaus Wien / Ernst-Melchior-Gasse

SUPERBLOCK Architekten

Abb. 2

Das Stadtentwicklungsgebiet Nordbahnhof im 2. Bezirk ist momentan eines der größten innerstädtischen Entwicklungsgebiete der Stadt Wien. Hier entsteht auf einer Konversionsfläche (ehemaliger Nordbahnhof) ein neuer, zukunftsweisender Stadtteil. Das vom Büro SUPERBLOCK geplante Wohngebäude ist Bestandteil des Projektes mit dem Titel Wohnen mit alles!, das im Frühjahr 2010 - im Zuge eines Bauträgerwettbewerbs - aus der Kooperation des Bauträgers SCHWARZATAL mit zwei Architekturbüros und einer Wohngruppe entstanden ist. Das Ziel des Wettbewerbs bestand darin interkulturelles Wohnen zu fördern und dem interethnischen Zusammenleben Raum zu geben. Der von SUPERBLOCK gestaltete Bauteil - Wohnen mit scharf! bietet geförderten Mietwohnungen Platz, während der von einszueins Architektur geplante Bauteil - Wohnen mit uns! - als Wohnheim für den Verein Wohnprojekt Wien konzipiert ist. Wohnen mit scharf! ist ein beispielhaftes Wohnprojekt, das neben der skulpturalen architektonischen Qualität vor allem auch die individuelle Nutzung über Generationen hinweg in den Mittelpunkt der Planung stellt. Die beiden 8-geschoßigen Baukörper von Wohnen mit alles! sind entlang der Baublockgrenzen des Eckgrundstückes positioniert und schaffen damit nach Außen eine klare räumliche Definition des umgebenden Straßen- und Stadtraums. Nach Innen entsteht ein großflächiger Freiraum, der zur gemeinschaftlichen Gestaltung offen steht und Raum für Begegnung der Bewohner beider Bauteile schafft. Zwischen den beiden Häusern entsteht ein Platz, der als Bindeglied zwischen den beiden Wohngebäuden fungiert und Raum für gemeinschaftliche Aktivitäten bietet.

Abb. 3

Abb. 4

Abb. 1: Ansicht vom innenliegenden Freiraum Abb. 2: Eingangsbereich Abb. 3: Stiegenhaus Maisonetten / DG Abb. 4: Schnitte


Architektur Superblock | Verena Mörkl Wohnhausanlage Wohnen mit Scharf Baugruppenprojekt Ernst Melchiorgasse 3 | 1020 Wien

Fotos: © Hertha Hurnaus

16.2

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Die weiträumige Aufständerung der Wohngeschoße generiert das charakteristische Erscheinungsbild eines schwebenden Baukörpers und ermöglicht eine weitgehend öffentliche Nutzung der Erdgeschoßzone, was den urbanen Charakter des Quartiers bestärkt. Die so entstehenden, teilweise zweigeschossigen Bereiche - im Nordosten wird ein Freibereich für Jugendliche geschaffen, im Südosten nimmt ein Café die gesamte Front ein - heben sich zusätzlich durch eine kräftige Farbgebung ab, die wiederum bei weiteren Einschnitten im Bereich des Stiegenhauses und der Dachgeschoße wiederholt wird.

Abb. 5

Abb. 5

Abb. 6

Abb. 7

Abb. 4

Die 51 supergeförderten Wohnungen selbst sind dahingehend konzipiert, ein breit gefächertes Bevölkerungsspektrum unterzubringen. Bewohner haben unterschiedlichste Bedürfnisse, die Wohnräume sind dementsprechend vielfältig dimensioniert (50 bis 120 m2 Wohnfläche) und variabel bespielbar. Somit lassen es die Wohnungen zu, ihre Bewohner in verschiedenste Lebensumstände zu begleiten und kompatibel zu bleiben - von neuen Familienmitgliedern bis hin zur Arbeit von Zuhause. Die günstigen Bedingungen der Superförderung erlauben es, verschiedene Einkommensgruppen zu erreichen. Insbesondere soll auch durch die niedrigen Eigenmittelkosten der geförderten Wohnungen der Einzug junger Menschen oder Neu-WienerInnen begünstigt werden - die Förderung von interkulturellem Wohnen war Zielsetzung des Wettbewerbs. Während sich in den unteren Etagen Geschoßwohnungen entlang einer natürlich belichteten Gangerschließung ansiedeln, erstrecken sich über die beiden oberen Stockwerke Maisonettewohnungen, die von außen an Hand zweigeschossiger Verglasungen ablesbar werden. Sämtliche Wohneinheiten verfügen über großzügig dimensionierte Balkone, deren Betonplatten seitlich zur Brüstung oder gar Überdachung weitergezogen werden. Die skulpturale Gestaltung der Balkone im Zusammenspiel mit den farblich akzentuierten Einschnitten in die ansonsten kompakte Kubatur, bilden den speziellen Wiedererkennungswert des Gebäudes, der eine Identifizierung der Bewohner mit Ihrem Zuhause zulässt. Das Wohnhaus ist mit einem hohen ökologischen Standard ausgestattet; es wurde als Niedrigstenergiehaus mit kontrollierter Wohnraumlüftung und Photovoltaikanlage auf dem Dach errichtet. Auf der gemeinschaftlichen Dachterrasse kann man einen Panoramablick auf Wien samt seiner Sehenswürdigkeiten genießen.

Abb. 8

Abb. 9

Abb. 5: Gemeinschaftsraum / Waschküche Abb. 6, 7: Maisonettewohnung 6. OG Abb. 8: Maisonettewohnung 6. OG / DG Abb. 9: Grundrisse


Freiraumplanung DnD Landschaftsplanung ZT KG | Anna Detzlhofer Wohnhausanlage Wohnen mit Scharf Baugruppenprojekt Ernst Melchiorgasse 3 | 1020 Wien

Fotos: © Hertha Hurnaus

16.3

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Projekt

Nordbahnhof Bauplatz 15c

GEMEINSCHAFTSORIENTIERTES & NACHHALTIGES WOHNEN

Ort Leistung Architekt/innen Funktion Zeiraum Bruttogeschossfläche

1020 Wien (A) Landschaftsarchitektur SUPERBLOCK, einszueins Architektur Wohnbau 2010-2014 2865 m²

Die Gestaltung erfolgt im Prozess, der Freiraum ist nutzbar und trotzdem gestaltbar. Die Umsetzung erfolgt in 3 Phasen: Phase 1 beinhaltet die Grundausstattung des Bauplatzes, unter Bedachtnahme auf eine Verbindung mit den nahegelegenen Freiräumen. In Phase 2 erfolgt die Konzeption der detaillierten Planung im Rahmen eines Workshops unter Miteinbeziehung der künftigen BewohnerInnen. In Phase 3 wird die Gestaltung der Freiräume unter maßgeblicher Beteiligung der BewohnerInnen vorgenommen.

STAATSPEIS FÜR ARCHITEKTUR & NACHHALTIGKEIT 2014

Fotos: wolf leeb DnD Landchaftsplanung ZT KG Lindengasse 56/2/20 \ 1070 Wien \ Tel: +43-1-523 32 12-10 \ office@dnd.at \ www.dnd.at


17.1

Architektur eins:eins | Katharina Bayer

Freiraumplanung DnD Landschaftsplanung ZT KG | Anna Detzlhofer Wohnhausanlage KrakauerstraĂ&#x;e 19 | 1020 Wien

ZTinnenTAGE 22. Oktober 2016

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Wohnprojekt Wien

© Hertha Hurnaus

Baugruppenprojekt am Nordbahnhof Teil des Gesamtbauvorhaben „Wohnen mit Alles“: Siegerprojekt Bauträgerwettbewerb Nordbahnhof 2.Phase Ort: Krakauerstraße, 1020 Wien Größe: gefördertes Heim mit 40 Wohneinheiten, 500m² Gemeinschaftsräume und 400m² Gewerbeeinheiten Planungszeitraum: 2010-2013 Fertigstellung: Dezember 2013 Baugruppe: Wohnprojekt Wien – Verein für nachhaltiges Leben, Mitglieder derzeit 60 Erwachsene, 20 Kinder Planung und Planungspartizipation: einszueins architektur Bauträger: Schwarzatal, Gemeinn. Wohnungs- und Siedlungsanlagen GmbH Projektsteuerung: raum und kommunikation Planung „Wohnen mit scharf“: Superblock Architekten Landschaftsarchitektur: dnd landschaftsplanung Statik und Bauphysik: Woschitz Engineering www.wohnprojekt-wien.at


17.2

Architektur eins:eins | Katharina Bayer

Freiraumplanung DnD Landschaftsplanung ZT KG | Anna Detzlhofer Wohnhausanlage KrakauerstraĂ&#x;e 19 | 1020 Wien

ZTinnenTAGE 22. Oktober 2016

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die Baugruppe am Nordbahnhof für nachhaltiges Leben in der Stadt Unter dem Arbeitstitel „wohnen mit uns!“ entstand, direkt am Bednar Park, mit guter öffentlicher Anbindung, ein Wohnheim mit 40 Wohneinheiten. Im Zentrum des Projekts: eine selbst verwaltete Gemeinschaft und die Idee Nachhaltigkeit weiter zu denken und zu leben. Das Projekt bringt verschiedene Generationen, Sprachen, Kulturen und Berufe unter einem Dach zusammen. Das Wohnprojekt Wien ist ein Modellvorhaben für eine neue Art zu leben in Wien: herzlich, jenseits von Dogmen, offen für Neues.

“Wir gehen neue Wege im Sinne der Nachhaltigkeit” lautet die Vision der Gruppe. Auf baulicher Ebene heißt das u.a.: Partizipative Wohnungsplanung und umfassende Gemeinschaftsräume; Ressourcen schonendes Baumaterial und niedriger Heizwärmebedarf und Wohnen und Arbeiten unter einem Dach. Vehicle-Sharing mit Elektrofahrzeugen, Zeittauschsysteme, ein Wochenmarkt am Vorplatz, Gemüsebeete und Gemeinschaftseigentum, sind weitere Beiträge zur Nachhaltigkeit. Dieses Gesamtkonzept hat auch andere überzeugt – das Wohnprojekt Wien wurde dafür mit dem Umweltpreis 2012 der Stadt Wien ausgezeichnet.

Städtebau – Häuser im Dialog Den Bauplatz teilt sich das Wohnprojekt mit dem Nachbarhaus “Wohnen mit scharf”. Die zwei Häuser verfolgen unterschiedliche Konzepte, sind sich in der Struktur aber ähnlich. Das städtebauliche Konzept sieht eine klare Begrenzung des Baublocks entlang der Straßen vor. So bleibt Raum für die gemeinsame grüne Mitte und Platz für Begegnung und Gespräche, gemeinsames Tun, Gärtnern und Ernten, Spiele und Feste.

© Hertha Hurnaus

Individualität in Gemeinschaft Die Architektur unterstützt die Gemeinschaft genauso wie die Individualität. Das statische System ermöglicht eine individuelle Planung der Wohneinheiten. Der zentrale Erschließungsbereich mit Lufträumen sorgt für spontane Kommunikation. Das Herz des Projektes sind die vielfältigen Gemeinschaftsräume, wie Küche, Mehrzwecksaal, Werkstätten oder Musikraum. Das Dachgeschoß gehört Allen und ist mit Sauna, Bibliothek, Dachgarten und Gästeapartments die Ruhezone der Gemeinschaft. Die Gewerbeflächen im Erdgeschoß erlauben wohnungsnahes Arbeiten und beleben das Umfeld.

Selbstorganisation und Mitbestimmung Das Wohnprojekt Wien ist ein von Grund auf basisdemokratisches Projekt, selbst verwaltet und professionell. Mit innovativen Coaching- und Entscheidungsmethoden wurde Mitbestimmung von Anfang an geschaffen: von der Wohnungsvergabe bis zur Planung der eigenen Wohneinheit, der Gemeinschaftsräume und einer weitgehend selbst organisierten Hausverwaltung. Organisationsstruktur des Vereins ist die Soziokratie. Das Modell basiert auf Gleichwertigkeit und Erkenntnissen über das Steuern dynamischer Prozesse und ermöglicht ein hohes Maß an Mitbestimmung bei großer Handlungsfähigkeit und Effizienz.


Architektur königlarch architekten | Claudia König-Larch Wohnhausanlage | WHA Bike City | time2live Vorgartenstraße 130-132 | 1020 Wien

Fotos: © Rupert Steiner

18.1

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Bauteil "Bike City"

N

Fahrradständer

Lokal

Kinderspielraum

Gymnastik Fitness

Holzdeck

Ruheraum

Luftbad

Spiel- und Bewegungszone

Holzliegen

Fanny-Minz-Gasse

Lokal

Sauna

Bar

D-WC

Vorr.

Gemeinschaftsraum

Lager

H-WC

Vorgartenstrasse

Holzliegen

Kinderspielraum

Vorr.

WC

WC

Jugendraum

Vorr.

Werkplatz

Lokal

Apotheke

Walcherstrasse

Gesiba

rajek barosch landschaftsarchitekten

gemeinschaftsraum, jugen- und kinderspielraum saunabereich mit ruheraum und fitnessraum

99 WE 1 lokal 9.595 m2 förderbare fläche

grundstücksbeirat september 2005 fertigstellung juli 2008

kenndaten

ziel dieses projektes: wesentliche impulse und anreize zur nutzung umweltfreundlicher verkehrsmittel zu setzen. die benützung des fahrrades als alltägliches fortbewegungsmittel im innerstädtischen bereich soll ganz selbstverständlich erfolgen. dazu bedarf es nur einiger attraktivitäten - einfacher und komfortabler zugriff auf das eigene rad, großzügige erschliessungsflächen, aber kurze wege, den unterschiedlichen ansprüchen gerecht werdende und sichere unterbringungsmöglichkeiten des rades......und nicht zuletzt einrichtungen, die gemeinschaftliche aktivitäten ermöglichen....

zehn geschoße die nicht „wahrnehmbar“ sind, das ist wohl eines der „geheimnisse“ dieses wohnbaus im spektrum der themenwohnbauten in wien. ihre kompaktheit und die gleichzeitige transparenz im erdgeschoß, die verwebung von freifinanziertem und gefördertem wohnbau und die optische täuschung ihrer höhe lässt freiräume wachsen und maßstäblichkeit im öffentlichen raum entstehen. die figur der stadtraumbildenden L-form und der umschlossenen zeile im hof lässt die straßenfluchten geschlossen, ermöglicht aber in seinem inneren durchwegung, belichtung und freiraumqualitäten, die im innerstädtischen wohnen ebenso dringend erforderlich sind wie hohe räumliche und architektonische qualitäten der wohnungen, erschließungs- und gemeinschaftsflächen.

königlarch architekten

w o h n h a u s a n l a g e b i k e c i t y . 10 2 0 w i e n . v o r g a r t e n s t r a ß e . w a l c h e r s t r a ß e

bike city

Bauteil "time2live"

Bauteil "Bike City" Bauteil "time2live"


Architektur königlarch architekten | Claudia König-Larch Wohnhausanlage | WHA Bike City | time2live Vorgartenstraße 130-132 | 1020 Wien

Fotos: © Rupert Steiner

18.2

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84,11 m2 11,46 m2 95,58 m2

Geländer OK=112ü.FOK

Gesiba

Schiebeläden

maisonette: variante 3-zimmer-wohnung

16 Stufen 17,8/26

königlarch architekten

w o h n h a u s a n l a g e b i k e c i t y . 10 2 0 w i e n . v o r g a r t e n s t r a ß e . w a l c h e r s t r a ß e

Wohnräume Loggia SUMME

3-Zimmer Wohnung

grundriss 2.stock

Geländer OK=112ü.FOK

Schiebeläden

rajek barosch landschaftsarchitekten

maisonette: variante 4-zimmer-wohnung:

16 Stufen 17,8/26

0,03 m2


19.1

Architektur The Next Enterprise | Marie-Therese Harnoncourt Beitrag zur Biennale in Venedig 2016 Orte für Menschen Gudrunstraße 11 | 1100 Wien

ZTinnenTAGE 22. Oktober 2016

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UN/COMMON SPACE UN/DEFINED LIVING

THE NEXT ENTERPRISE ARCHITECTS ZT GMBH

PILOT PROJEKT KEMPELENPARK

Nutzern in Besitz genommen und auf individuelle Weise aktiviert werden können. Vor diesem Hintergrund verstehen wir die aktuell so dringende Frage nach der Unterbringung von Flüchtlingen als Impuls, den wir nutzen möchten, um Räume zu öffnen, an denen Kommunikation und Austausch zwischen unterschiedlichsten Menschen stattfinden kann. Konkret wollen wir über einfache, kostengünstig herstellbare Implantate im Innenraum hybride Wohn- und Arbeitsnutzungen für die BewohnerInnen herstellen, während punktuelle Interventionen im Außenraum der Kommu-

U1/ 8m in Stadtz . entr

um

Wir interessieren uns besonders für jene Flächen in der Stadt, die nicht oder temporär nicht genutzt werden, die aber gerade deshalb Potential für neue Formen der Stadtbenutzung bieten. Auf diesen Leerfeldern schaffen wir Infrastrukturen, die von den

Entwicklungsgebiet Sonnwendviertel Fertigstellung 2019

Kultur a Ankerbrotfabrik b Oststation

Im Rahmen der Initiative “Orte für Menschen” bietet die Unterstützung des Besitzers eines ehemaligen Industrieareals die Möglichkeit, Stadtbausteine einzusetzen.

C

Linie 6

U

öffentliche Parks

Entwicklungsgebiet A Mundypark Sonnwendviertel

B

Puchsbaumpark FertigstellungB2019 Kultur

nikation und Begegnung zwischen Bewohnern und Anrainern dienen sollen. Diese Elemente verstehen wir als “Stadtbausteine”, weil sie nicht nur temporär im Bestand sondern auch im Bereich von Neubauten und darüber hinaus in einer Vielzahl von urbanen Situationen eingesetzt werden können.

rung Verlänge 2019 / ab Linie D

Zwei Interventionen

Biennale Architettura 2016, Austrian Pavillion

H

C ab 2017 Helmut Zilk Park H

a Ankerbrotfabrik

A

b Oststation 1000m

A Mundypark

500m

a

b

Verlänger un U1/ ab 20 g 17

B Puchsbaumpark C ab 2017 Helmut Zilk Park

Favoriten, 10. Wiener Gemeindebezirk

TRANSFORMING THE SITE

ACTORS’ NETWORK

Vienna Basic Trust, Wiener Räume, Portfolio Immobilien, the next ENTERprise, Die Unternehmen der Reaktiv-Gruppe, Gasthaus Stefan, Caritas, TU Wien, Siemens SGS, Gebietsbetreuung Favoriten, Großgartengesellschaft Wien und BewohnerInnen der Umgebung ….

Durch architektonische Maßnahmen Die Kombination einer neuen Erschließungstopografie im Aussenraum sowie der Einsatz autarker Raum-in-Raum-Module im Innenraum bilden die Infrastruktur für dynamische Aneignungsprozesse. Durch die Verschränkung von Innen und Aussen entstehen neue Handlungsspielräume. Aussenansicht frontal mit Gitter: ehemaliges Siemensareal / Blick von der Kempelengasse auf das eingefriedete Areal

Durch partizipativen Urbanismus Eine ständig wachsende Zahl von beteiligten Akteuren „leben“ und betreiben die Stadtraum-Kommunikation und -Entwicklung rund um das ehemalige Siemensareal in Wien Favoriten. Die Ansiedelung unterschiedlichster Nutzer, die erstmalige Öffnung des Kempelenpark sowie die Gründung des vielseitig nutzbaren Stadtraum Copyshop schaffen neue Anlässe für Kommunikation und Zusammenleben. Mittagstisch bei Stefan, 1100 Wien 1

Bewohner und Nutzer werden zu aktiven Teilnehmern und Mitbetreibern gegenwärtiger und zukünftiger Entwicklungen der Stadt.


19.2

Architektur The Next Enterprise | Marie-Therese Harnoncourt Beitrag zur Biennale in Venedig 2016 Orte für Menschen Gudrunstraße 11 | 1100 Wien

ZTinnenTAGE 22. Oktober 2016

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UN/COMMON SPACE UN/DEFINED LIVING

THE NEXT ENTERPRISE ARCHITECTS ZT GMBH

Biennale Architettura 2016, Austrian Pavillion

KEMPELENPARK

Workshop

Erschließungstopographie mit Fernräumen

Öffnen des Areals Durch Öffnen des Zaunes wird an der Ecke CopyShop der Stadtraum mit dem Kempelenpark verbunden und für die Öffentlichkeit und die Nachbarschaft zugänglich gemacht. Dabei entstehen interaktive und kommunikative Zonen ohne Vorgaben ihrer funktionalen Benutzung aber mit unterschiedlichen Möglichkeiten für individuelle und gemeinsame Aktivitäten.

5 3

4

2

Restaurant Stefan

1

Copy Shop Stadtraum CopyShop

Eröffnung Kempelenpark 2016 © tnE Räumlicher Bezug zwischen Innen- und Außen-Interventionen 1– Steg und Platzl neuer Eingang Stadtraum Copyshop in den Kempelenpark mit Stadtbalkon/ und Gemeinschaftsraum Copyshop für Anrainer und Bewohner und Gasthaus Stephan

3– Steg und Wasserfall Erschließung und Ort zum Verweilen mit Nest/Rückzug und Insel/50m² Sitz-Liege Fläche beim Eingangsbereich BT1 4– Insel

2– Steg und Schautreppe Erschließung und Ort zum Verweilen mit Fernraum/Privat Cabin für HAWI-Bewohner und Brunnen

Steg und Schautreppe © Lukas Schaller

HAWI

5– HAWI-experimentelles Wohnen auf Zeit

Steg und Platzl © Lukas Schaller

3

3

Experimentelles Wohnen auf Zeit Raum-im-Raum-Konzept Durch den multiplen Einsatz eines eigens entwickelten Raum-im-Raum-Moduls entsteht eine neue WG-Typologie, die das Zusammenleben von jugendlichen Geflüchteten mit StudentInnen ermöglicht. Jede „Private Cabin“ verfügt über eine eigene Stromund Lichtversorgung und kann sich durch Schließen der Paravant-Türen vom Umfeld abkoppeln bzw. umgekehrt durch Öffnen der Paravants den eigenen Privatraum erweitern. Das exemplarische Wohnmodell ist so konzipiert, dass es im Kontext von „Wohnen auf Zeit“ allgemein als Ergänzung zum bestehenden Wohnungsmarkt angewendet werden kann.

3

3

3

3

3

3

Aneignungsmöglichkeit Zwischenraum „common und un/common space“

Work your Home / 16. Feburar 2016. Start Testphase der zwei Prototypen 2


19.3

Architektur The Next Enterprise | Marie-Therese Harnoncourt Beitrag zur Biennale in Venedig 2016 Orte für Menschen Gudrunstraße 11 | 1100 Wien

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UN/COMMON SPACE UN/DEFINED LIVING

THE NEXT ENTERPRISE ARCHITECTS ZT GMBH

Bauteil 6 Mensa

Linie D

NEEDS

Biennale Architettura 2016, Austrian Pavillion

NACHBARSCHAFT

To inhabit

Bauteil 9 Parkdeck

Linie

Nahversorgung Sozial- und Freizeiteinrichtungen Freiraumangebote

Bauteil 10 Phönix Privatschule und Kindergarten 1000m

D

Bauteil 1+2 ZIB Training Nex Co Schulungen HAWI max. Fluktuation 24000Pers.

OFFICE SPACE Kochen Privatsphäre Hygiene

500m

Kreta Neighbourhood Einwohnerzahl: ca. 3470 Lin in need of common ie D space

14_leistbares Wohnen Quellenstraße 2B ca. 525 Personen Linie

Linie

U

6

6 Linie

Reumanplatz Metro Stop, ca. 1km Linie

13

6

12 Linie 6

10

9 6

H

6 14 11

14

Bestandsstruktur 4.OG Ankergründe/ Einwohnerzahl: ca 2852 in need of outdoor space

Bürokomplex aus den 1980er Jahren Erschließungskerne mit Toiletten und Teeküchen Mittelgangerschließung 5m – 7m tiefen Büroräumen versetzbare Elementwände Doppelbodensystem und abgehängte Decken

Schwarzplan: Am Kempelenpark Umgebung 3

Bauteil 12 Altkleidersammlung Happy. Thank. You. Me. Please Bauteil 13 KIWI Kindergarten

H Linie 6

Bauteil 11 Bosch BSH

Quellenstraße in need of quality to stay and vitalization

Bauteil 14 Oststation/ temporary cultural project space


Architektur propeller z | Carmen Wiederin Weingut Gernot und Heike Heinrich - Gols Baumgarten 60 | 7122 Gols

Fotos: © Hertha Hurnaus

20.1

ZTinnenTAGE 22. Oktober 2016

ZIVILTECH NIKER INNEN gestalten die Zukunft


propeller z, Architektur Weingut Heike und Gernot Heinrich, Gols Mariahilferstr. 101/3/55 1060 Wien, Österreich www.propellerz.at

T +43-1/595 2727-0* F +43-1/595 2727-27 mail@propellerz.at

Akkalay, Tschofen, Wiederin OEG Firmenbuch Hg Wien FN 141204d UID-ATU 4050 3503

Im Grunde steckt in jedem qualitätsvollen Wein eine dementsprechende Haltung des Winzers. Eine Agrarphilosophie, getragen durch die richtige Wahl der Reb-stöcke und deren Erziehung und Pflege, der Betreuung des Terrains im Weingarten bzw. der wachsenden Beeren, bis hin zum Marketing und Erscheinungsbild; um nur ein paar Aspekte anzuführen. Die Weine von Gernot und Heike Heinrich besitzen weltweit einen außerordentlich guten Ruf. Einen Ruf, der durch die Aufgeschlossenheit der Heinrichs gegenüber Neuem, das umtriebige Experimentieren im Weingarten oder auch im Keller gerechtfertigt ist und so einzigartige Weine entstehen lässt. Gerade diese affirmative Haltung möchte auch nach Außen gezeigt werden. Und hierzu bietet sich ein Wirtschaftsgebäude gerade zu exzellent an, um diese grundlegende Philosophie zu manifestieren. Waren es noch zur Jahrtausendwende unter 20 Hektar, bewirtschaftet der Familienbetrieb heute ca. 80 Hektar Weingärten rund um den nördlichen Teil des Neusiedlersees. Diese enorme Steigerung der Anbaufläche zieht auch zwangsläufig eine Erweiterung des Wirtschaftsgebäudes mit sich. Benötigt doch das landwirtschaftliche Gerät auch seine Pflege und einen dementsprechenden Unterstand. Während der ersten Planungsgespräche im Frühjahr 2006 wurde Gernot Heinrich bewusst, dass er mit dem ursprünglichen Keller in Zukunft kein Auslangen mehr finden würde. Und so galt es zur Remise auch gleich zwei weitere Kellergeschosse bzw. ein vergrößertes Flaschenlager und ein obligates Mannschaftsgebäude in das Raumkonzept mit einzubeziehen. Eine in Holz konstruierte leichte Schale spannt sich fast 90 mal 34 Meter frei über die Remise und den Solitär des Flaschenlagers, und schützt so diesen und seinen wertvollen Inhalt (die Weine der letzten Jahrgänge) vor unerwünschtem Wärmeeintrag. Unter dem solitären Würfel aus Fertigbetonplatten befinden sich zwei Erweiterungen der Barrique Kellerräume, die ihrerseits in beiden Ebenen direkt mit dem Altbestand (dem Presshaus) verbunden sind. Von Westen kommend wirkt der Zubau wie hermetisch abgeriegelt. Jedoch öffnet sich die schwarze Schale mit den weißen handtellergroßen Soghaltern nach Nord-Ost durch einen weit auskragenden Dachüberstand. Unter diesem befindet sich der Übergang zwischen dem Zubau und dem Bestandsgebäude, aber auch der während der Erntezeit so wichtige wettergeschützte Manipulationsbereich. Heinrichs Anspruch an die biodynamische Landwirtschaft sollte sich auch im Aufbau des Gebäudes finden lassen. Neben der effizienten Nutzung im agrarökonomischen Gebrauch durch den Bauherren, als auch im laufenden Betrieb des Gebäudes war ein einfacher, trennbarer und recyclingfähiger Aufbau der Hallenkonstruktion ein zu erreichendes Ziel. Das Vermeiden von komplizierten Detaillösungen, einfache Bauweise, simple Materialwahl reduziert den Verbrauch von grauer Energie in der Herstellung und Entsorgung des Zubaus in der nahen Zukunft, ohne dem Gebäude einen vordergründig „ökologischen“ Anstrich zu verpassen. Bauherr Weingut Heike & Gernot Heinrich Baumgarten 60 7122 Gols www.heinrich.at Daten Planungsbeginn Planungsende Baubeginn Baufertigstellung Grundstücksfläche Nutzfläche Foto: Herta Hurnaus

02-2007 05-2008 01-2008 11-2008 10.232 m2 4.390 m2


Architektur propeller z | Carmen Wiederin Weingut Gernot und Heike Heinrich - Gols Baumgarten 60 | 7122 Gols

Fotos: © Hertha Hurnaus

20.2

ZTinnenTAGE 22. Oktober 2016

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propeller z, Architektur Weingut Heike und Gernot Heinrich, Gols Mariahilferstr. 101/3/55 1060 Wien, Österreich www.propellerz.at

T +43-1/595 2727-0* F +43-1/595 2727-27 mail@propellerz.at

Akkalay, Tschofen, Wiederin OEG Firmenbuch Hg Wien FN 141204d UID-ATU 4050 3503

West-Fassade

Nordwest-Fassade

Anlieferung, überdachter Manipulationsfläche

Folienfassde/ Punkthalter/ Blitzschutz

1.UG Keller-Gärständer

Vorplatz, Halle und Mitarbeitergebäude

Zeder-Latten Fassade

2.UG Barrique-Keller

Dach-Fassaden Entwässerung


Architektur propeller z | Carmen Wiederin Weingut Claus Preisinger - Gols Goldbergstrasse 60 | 7122 Gols

Fotos: Š Hertha Hurnaus

21.1

ZTinnenTAGE 22. Oktober 2016

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propeller z, Architektur Mariahilferstr. 101/3/55 1060 Wien, Österreich www.propellerz.at

T +43-1/595 2727-0* F +43-1/595 2727-27 mail@propellerz.at

Weingut Claus Preisinger – ein Aussiedlerhof Aussiedeln bedeutet Wanderung, die auch metaphorisch verstanden werden kann und nicht immer eine Ortsveränderung voraussetzt. Aussiedeln setzt Pioniergeist voraus- die Bereitschaft, altes und konventionelles hinter sich zu lassen. Aussiedeln ist eine Haltung - eine Empfindung, die Zukunft gestalten zu wollen. Unter Aussiedeln leidet Claus Preisinger, Winzer in dritter Generation. Gepresst wurden die Trauben aus den Gärten rund um Gols von jeher in einem kleinen versteckten Hof mitten im Ortsverband. Mit Liebe zum Detail kelterte Preisinger vorzügliche Weine die rasch Freunde fanden.

Weingut Claus Preisinger, Gols (2008-2009)

Getrieben durch internationale Nachfrage seiner Weine überdachte er nicht nur Pflege der Gärten, Herstellung, Vertrieb und Marketing für seine Bedürfnisse von Grund auf, sondern nahm sich auch den Mut um einen zukünftigen Ort für sein Können zu suchen. So wurde die Nachfrage der Motor des Aussiedelns. Eines Tages machte sich Claus Preisinger auf um außerhalb des Ortsverbands, dort wo die feinsten Beeren in Gärten am Goldberg reifen, seinen neuen Hof zu bauen. Ihn zog es dorthin, wo er die Nähe zum Ursprung vermutete. Durch seinen Nachbarn und Freund Gernot Heinrich hatte er propeller z kennen gelernt, die ihm bei seinem Versuch diesen Schritt zu tun ermutigten. Mit der Erfahrung und dem Wissen von zwei fertig gestellten Weingütern bildete sich ein kongeniales Team verschiedener Lager die sich gemeinsam zu einer Top-Form entwickelten. schlag seitens der Architekten - und dies nicht nur in Fragen der Gestaltung – auch manches Detail zur Produktion und Arbeitsablauf überzeugte ihn spontan. Den Rebreihen folgend, am höchsten Punkt des Goldberges lag das zum Aussiedeln gewidmete Grundstück. An den topografischen Gegebenheiten formte sich ein selbstbewusstes Gebäude aus Beton und Lärchenholz. Der gestreckte Langbau bietet eine einfache Handhabe und optimalen Organisationsablauf beim jährlichen Keltern, Pflegen der Barriques und bei der Entwicklung der köstlichen Cuvées.

Produktionshalle mit Blick ins Foyer

©Hertha Hurnaus

Am Ende des Produktionsablaufes, das gleichzeitig auch der Anfang des Gebäudes sein könnte, bietet der Verkostraum einen Blick weit über den Neusiedlersee hinaus, bis hin zum Schneeberg, und manifestiert subtil den Aufbruchswunsch des Bauherrn. Unbedingt sollte auch auf den Mut der Gemeinde hingewiesen werden. Der Mut, ein von Menschen gestaltetes Kulturland wie es eben Weingärten darstellen für landwirtschaftliche Hofgebäude zu sichern, ohne sich dem UNESCO-Kulturverständnissanzubiedern. schaft verstanden werden. Claus Preisinger Goldberg 60 7122 Gols, Burgenland www.clauspreisinger.at


Architektur propeller z | Carmen Wiederin Weingut Claus Preisinger - Gols Goldbergstrasse 60 | 7122 Gols

Fotos: Š Hertha Hurnaus

21.2

ZTinnenTAGE 22. Oktober 2016

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propeller z, Architektur Weingut Claus Preisinger, Gols Mariahilferstr. 101/3/55 1060 Wien, Österreich www.propellerz.at

T +43-1/595 2727-0* F +43-1/595 2727-27 mail@propellerz.at

Akkalay, Tschofen, Wiederin OEG Firmenbuch Hg Wien FN 141204d UID-ATU 4050 3503

Beschreibung Mit seiner lang gestreckten dynamischen Form scheint sich das Weingut Claus Preisinger in die Weinberge am Goldberg der Gemeinde Gols zu schieben. Der Gebäuderiegel ist in zwei Teile aus unterschiedlichen Materialen und in unterschiedlichen Höhen gegliedert. Im vorderen zweigeschossigen Gebäudeteil aus Sichtbeton sind der Empfang, das Büro, die Neben- und Umkleideräume im Erdgeschoss sowie die Weinverkostung im Obergeschoss angeordnet. Direkt anschließend ist die eingeschossige Lager- und Produktionshalle als komplette Holzkonstruktion ausgeführt. Unter allem liegt das Untergeschoss etwa 4 m unter Terrain mit zwei getrennten Lagerräumen im Nord-Ostteil sowie einem Technikraum und weiteren Lagerräumen im Süd- Westteil. Schräg ansteigend betragen die Gebäudehöhen an der niedrigsten Stelle im hinteren Bereich der Lagerhalle 5,20 m und an der höchsten Stelle im zweigeschossigen vorderen Betonbaukörper 7,40 m. Hier schiebt sich das Obergeschoss nach vorne und überkragt den darunter liegenden Empfangsbereich mit einer Terrasse, die eine herrliche Aussicht über die umliegende Rebenlandschaft bietet. Die schräg nach hinten verlaufenden seitlichen Betonwände der Terrasse verstärken den dynamischen Charakter des Hauses. Ganz aus Glas ist die Fassade zum Verkostungsbereich ausgeführt – ebenso wie die im darunter liegenden Erdgeschoss. Ihre profillose Ausführung lässt das Obergeschoss schwebend erscheinen. Diese Wirkung wird durch die Holztüren noch unterstützt, die gänzlich von Glas umschlossen sind. Der vordere Bereich des Gebäudes ist in Beton ausgeführt. Charakteristisches Merkmal der Fassade ist die schräg verlaufende Struktur der beiden Materialien Holz und Beton, die nahtlos ineinander überzugehen scheinen. Zusammen bilden sie eine Einheit, die sich auf den ersten Blick nur farblich voneinander unterscheiden. In ihrer Neigung entsprechen die im Beton eingelassenen Riefen der schräg angebrachten äußeren Holzlattung, unterscheiden sich jedoch in Breite und Abstand zueinander. Da die Betonstruktur nur indirekt mit der Holzlattenfassade zu vergleichen ist, wurde ein unregelmäßiges Lattenbild gewählt. 60m

Weingarten

Gewerke/ Firmendaten Holzbau Ybbstaler; Holzbau Östu Stettin, Baumeister Stahlbau Schlosserei Benczak Rigo Glas GmbH Kast-Schmidt Installationen, Haustechnik Expert Pinetz, Elektroinstallationen Werkraum Wien, Statik

Goldberg

Daten Planungsbeginn 01 / 2008 Planungsende 01 / 2009 Baubeginn 01 / 2009 Baufertigstellung 08 / 2009 Grundstücksfläche 17.961 m2 Bruttogeschoßfläche 1.779 m2 Bebaute Fläche 867 m2 Nutzfläche 1.266 m2

34m

Bauherr Weingut Claus Preisinger Goldberg 7122 Gols www.clauspreisinger.at

Weingarten

Gols

Lageplan 25m

60,48

Foto: Hertha Hurnaus

Ansicht Nort-West

Weingarten


Architektur propeller z | Carmen Wiederin Weingut Claus Preisinger - Gols Goldbergstrasse 60 | 7122 Gols

Fotos: Š Hertha Hurnaus

21.3

ZTinnenTAGE 22. Oktober 2016

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propeller z, Architektur Weingut Claus Preisinger, Gols


22.1

Architektur P.GOOD Praschl Goodarzi Architekten Zt-GmbH Azita Goodarzi Werkbundsiedlung Wien Woinovichgasse | 1130 Wien

ZTinnenTAGE 23. Oktober 2016

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ZTinnen Tage 2016

Die sanierte Wiener Werkbundsiedlung André Lurcat

Josef Hoffmann

Gerrit Rietvelt

Josef Frank

Fotos: Adsy Bernart und P.GOOD

Generalplaner

Auftraggeber Adresse Nutzfläche Einheiten Preisträger

P.GOOD Praschl Goodarzi Architekten ZT-GmbH

1080 Wien, Auerspergstraße 5/17 - www.pgood.at Projektleitung: DI Waltraud Derntl WISEG Wiener Substanzerhaltungsg.m.b.H. & Co KG 1130 Wien, Veitingergasse, Jagdschlossgasse 3.890 m2 48 Wohnhäuser Wiener Stadterneuerungspreis 2013

Zeitlicher Ablauf

Beginn Fertigstellung 1. Tranche 4 Musterhäuser Fertigstellung 2. Tranche 16 Häuser Fertigstellung 3. Tranche 17 Häuser Fertigstellung 4. Tranche 11 Häuser

08 2011 06 2012 08 2014 11 2015 10 2016

Ziel der Sanierung

war es die Wohngebäude auf einen schadensfreien, zeitgemäßen Standard zu bringen und gleichzeitig die vielfältigen vorhandenen Qualitäten der Siedlung zu erhalten. Besonderes Augenmerk galt dabei der Stellung der Werkbundsiedlung als architekturhistorisch herausragendes Ensemble der Moderne. Dabei wurde möglichst viel der noch vorhandenen Originalsubstanz bewahrt und langfristig gesichert. Die Restaurierung von erhaltenen Sichtoberflächen wird mit den gleichen Materialien und Handwerkstechniken durchgeführt wie bei der Errichtung 1932.

Sanierungsmaßnahmen

Die Sanierungsmaßnahmen umfassten: Die Sanierung und teilweise Freilegung der originalen Putzoberflächen, die Sanierung der Fenster und Türen, die Sanierung von Böden, Wänden und Decken, den Umbau von Badezimmern, die Neuherstellung der Sanitär- und Elektroinstallationen, die Instandsetzung von Geländern und Handläufen sowie die Instandsetzung der Außenanlagen inklusive Zäunen und Gartentüren.



Organisatorinnen

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Organisatorin Arch. DI Johanna Digruber HARDDECOR ARCHITEKTUR Ratschkygasse 25|2 | 1120 Wien Hauptstraße 25 | 3224 Mitterbach +43 664 5415643 studio@harddecor.at | www.harddecor.at

ZTinnenTAGE 20.–23. Oktober 2016

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HARDDECOR ARCHITEKTUR. STUDIO FOR ARCHITECTURE, ART, MEDIA. JOHANNA DIGRUBER, CHRISTIAN FRÖHLICH. WORKS 2014 - 2016.


Organisatorin Architektin DIin Azita Goodarzi p.good Praschl-Goodarzi Architekten ZT-GmbH Auerspergstraße 5 | Top 17 | 1080 Wien T +43 1 877 83 33-20 goodarzi@pgood.at | www.pgood.at

ZTinnenTAGE 20.–23. Oktober 2016

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WEITERE PROJEKTE VON P.GOOD ARCHITEKTEN

Holzwohnbau Breitenfurterstraße 450-454

Wien Energiegründe

Wohnbau + Sanierung Fröbelgasse

Wohnbau Breitenfurterstaße 57-59

Wohnbau Petrusgasse

Sanierung+DG-Ausbau Klosterneubstr.

Blocksanierung Neubaugürtel

Wohnbau Wasnergasse Fotos: Adsy Bernart, Bruno Klomfar, Michael Goldgruber

P.GOOD Architekten

Praschl-Goodarzi Architekten ZT-GmbH gegründet 2002 in Wien, beschäftigen sich vorwiegend mit Sanierungen von denkmalgeschützter Bausubstanz: Wiener Werkbundsiedlung, Bäckerstraße/Wohnbauprojekt in Planung Sockelsanierungen, Blocksanierungen und Städtebau: Klosterneuburgerstraße, Marchfeldstraße, Streffleurgasse, BLS Neubaugürtel, BLS Reindorf, BLS Hernals, BLS Triesterstraße, Wienenergie Gründe Neubau mehrgeschossiger Holzwohnbauten: Breitenfurterstraße, Lorystrasse/Projekt in Planung Wohnbau in Massivbauweise: Breitenfurterstraße 59-79, Petrusgasse, Seestadt Aspern, Fröbelgasse, Knöllgasse, Kagraner Spange, Karajangasse, Wasnergasse, Kuefsteingasse, Amtsstrasse, Lorenz-Reiter-Strasse, u.a. Wettbewerbe und Auszeichnungen

Wiener Stadterneuerungspreis 2016 – Preis für das Projekt Klosterneuburgerstrasse 43 wienwood 15 - Wiener Holzbaupreis für das Projekt Breitenfurterstrasse 450 - 454 Wiener Stadterneuerungspreis 2014 - Preis für das Projekt Marchfeldstraße 9 MA 19 ‚gebaut 2013‘ - Schorsch für das Projekt Breitenfurterstrasse 450 - 454 Wettbewerb Universitätgebäude BOKU-TÜWI 2014 - 3.Platz Wettbewerb für eine Baukörperstudie Breitenfurterstraße 59-77 - 1.Platz Wiener Stadterneuerungspreis 2013 – Sonderpreis für Denkmalpflege für das Projekt Werkbundsiedlung Wettbewerb Nachverdichten im Gründerzeitbestand 2013 – 1.Platz Wettbewerb Wohnbebauung Petrusgasse 2012 – 1.Platz Bauträgerwettbewerb Holzbau in Wien 2009 – 1.Platz Wiener Stadterneuerungspreis 2008 – Preis für das Projekt Streffleurgasse 4 Bauträgerwettbewerb Kagraner Spange 2008 – 1.Platz MA 19 gebaut 2007 – Schorsch für das Projekt Kuefsteingasse 23 Städtebauliches Expertenverfahren Obere Donaustraße 2006 – 1.Platz MA 19 gebaut 2006 – Schorsch für das Projekt Karajangasse 10 Wettbewerb Wohnhaus Amtsstraße 2005 – 1.Platz Wettbewerb Altstoffsammelzentrum Niederhollabrunn 1999 – 1.Platz

A-1080 Wien, Auersperggasse 5/17 - Tel +43 1 877 83 33 - www.pgood.at


Organisatorin Ziviltechnikerin DIin Andrea Hinterleitner-Sedlacek Ditscheinergasse 4/12 | A-1030 Wien T +43 1 877 48 1 | M +43 664 303 72 75 office@zt-hilei.at | www.zt-hilei.at

ZTinnenTAGE 20.–23. Oktober 2016

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Andrea Hinterleitner-Sedlacek geb. 1963, lebt und arbeitet in Wien verheiratet, 2 Söhne

Beruflicher Werdegang seit 12/2004 2000 – 2004

1990 – 1999 12/1993 1988 – 1989

1983 – 1990 1981 – 1983

Ziviltechnikerin - Ingenieurkonsulentin für Bauingenieurwesen Domus Plan GmbH bzw. Domus-Facility Management GmbH (Projektmanagement - Teamleiterin) A. Bau Porr AG (Projektleitung, Gesamtbauleitung) Ziviltechnikerprüfung Technische Universität Wien Institut für Bauwirtschaft - Studienassistentin Institut für Tragwerkslehre - Tutorin TU Wien - Studium Bauingenieurwesen Studienzweig Baubetrieb und Bauwirtschaft HTBLuVA Wien III Kolleg Fachrichtung Hochbau

Sonstiges / Weiterbildung seit 2015 Vorsitzende des Ausschusses der Ziviltechnikerinnen Österreich seit 2011 Delegierte der Bundeskammer Arch+Ing in den ZT-innen-Ausschuss 2008 – 2009 Ausbildung zur Mediatorin 1999 – 2001 Gastvorträge an der Universität für Bodenkultur (Thema: Baubetrieb und Bauwirtschaft) laufend Weiterbildung u.a. zu den Themen Vergabewesen, OIB-Richtlinien, Projektentwicklung und Projektmanagement

Kernkompetenzen − Organisation und Abwicklung von Vergabeverfahren (nach BVergG) für Dienstleistungen aus dem Bau- und Planungsbereich (Verhandlungsverfahren, Wettbewerbe): u.a. Planerfindung für den Neubau der Wirtschaftsuniversität Wien sowie für den Neubau von Verwaltungs- und Laborgebäuden für das IST Austria, Planerfindung für den Neubau des Krankenhauses in Oberwart, Abwicklung von Bauträgerwettbewerben für Wohnbauprojekte für den wohnfonds_wien, diverse Schulbauprojekte für die Bundesimmobiliengesellschaft − Projektsteuerung von Bauprojekten u.a. für die Generalsanierung der Häuser Herrengasse 11 + 13 in Wien für das Bundesministerium für Europa, Integration und Äußeres (BMEIA) und das Veranstaltungszentrum Palais NÖ) − Begleitende Kontrolle von Bauprojekten

(Photo privat)


Organisatorin Architektin DIin Barbara Kübler km-h architekten Judengasse 7/18 | 1010 Wien M +43 650 4558220 b.kuebler@km-h.at | www.km-h.at

ZTinnenTAGE 20.–23. Oktober 2016

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Organisatorin Architektin DIin Maria Langthaller Franzensgasse 19/6 | 1050 Wien T +43 1 5036916 | M +43 676 5373966 office@langthaller.at | www.langthaller.at

ZTinnenTAGE 20.–23. Oktober 2016

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Arch.in DI.in MARIA LANGTHALLER ARCHITEKTIN FRANZENSGASSE 19/6 | A-1050 WIEN | Mob: +43-676-5373966 | www.langthaller.at BÜRO SEIT 2002 BERATUNG | PLANUNG | BAUAUFSICHT NICHTAMTL. SV NÖ | INGENIEURBÜRO DENKMALSCHUTZ | marpe lanefesh | altes AKH Wien Das Bethaus (Arch. Max Fleischer) im alten AKH‐Areal wurde in der Reichsprogromnacht geschändet und in den 1950er Jahren zerstört als dieses als Trafostation genutzt wurde. Gemeinsam mit der Künstlerin Minna Antova (Fresken) wurde das Gebäude der ursprünglichen Form rückgeführt. Alles was zerstört wurde, wurde in Glas wieder dargestellt. Die Grundrisse der drei Phasen (inkl. Text der Progromnacht) sind im Glasboden und im Äußeren 1:1 dargestellt.

DACHGESCHOSS | Wellness Der Rohdachboden eines Dachgeschoßes wurde zu einem Wohn‐ und Wellnessbereich umgebaut. Über dem Stiegenhaus wurde zur Lastableitung das Swimmingpool errichtet. Eine ursprüngliche Beletage‐Wohnung, danach genutzt als Universitätsräume, wurde wieder in eine Luxuswohnung umge‐ baut; wo sich klassisch, modern und hightech trifft.

WOHNUNGSUMBAU BELETAGE

Da auf Dachterrassen der Platz ein wertvolles Gut ist, wurde beim Errichten des Wellnessbereichs, inklusive Stauraum, mit einer beweglichen, begehbaren Plattform über dem Whirlpool reagiert.

DACHTERRASSE | Wellness

Ein ziemlich desolates Haus in Wien 16., wurde generalsaniert; alle 35 Wohnungen bekamen mindestens einen Balkon als Freibereich. Im Dachgeschoß gibt es weiters weitläufige Terrassen.

SOCKELSANIERUNG | DG

Die Dachgeschoßwohnung dient als Wohnung und Atelier‐ Bilderlager. Bei der Umsetzung war es wichtig, dass die volle Raumhöhe des Dachraums erkennbar bleibt.

DACHGESCHOSS | Atelier


Organisatorin Architektin DIin Barbara Schimek salonparallel Rembrandtstraße 3|4 | 1020 Wien M +43 699 19672438 office@salonparallel.at | www.salonparallel.at

ZTinnenTAGE 20.–23. Oktober 2016

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Das wiener Architekturbüro salonparallel hat seinen Bürostandort im 2. Wiener Gemeindebezirk, zwischen Donaukanal und Augarten. In einer Bürogemeinschaft mit dem Grafiker Dominik Hruza und der Modedesignerin Karin Krank teilen wir uns ein erdgeschoßiges Gassenlokal in der Rembrandtstrasse.

© Ulrich Dertschei

© Michael Klauser

salonparallel, 1020 Wien Rembrandtstrasse 3

Unsere Projekte umfassen Mikroarchitektur und Minimalinterventionen genauso wie die Sanierung von gründerzeitlichem Wohnbau und Dachgeschoßausbauten . Alle Projekte haben eines gemein, die Liebe zum Detail. Das beginnt schon bei der ersten Besichtigung von Bestandsobjekten und von Grundstücken, die jeweils ihre eigene Besonderheit haben. Jedes Projekt ist eine neue Herausforderung, ein neues Kennenlernen und ein neuer Start.

EUROPAN, Flechten und RAumflechten, 2008

Einen hohen Stellenwert in unserer Arbeit hat der Entwurf, nicht zum Selbstzweck sondern weil ihn das Projekt fordert, weckt, sichtbar macht.

FRA2, Wohnungsumbau, 2016

© Ulrich Dertschei

AHOI Geschoßwohnbau, 2006

CZE17 Biest of friends Office, Arbeitsraum, 2014

In unseren Projekten wird alles unnötige weggelassen, auf das wesentliche reduziert, sowohl bei der Formgebung als auch bei der Materialwahl. Ökologische und nachhaltige Materialien, bewahren von Erhaltenswerten, Wiederverwendung von bestehenden Materialien, eine Neustrukturierung und Neuordnung sind unsere tägliche Auseinandersetzung.

© Ulrich Dertschei

Unsere Herangehensweise ist, in jedem Projekt das Besondere, das Spannende, das Charakteristische das Ungewöhnliche, die Essenz zu suchen, zu finden, es zu definieren, herauszuarbeiten und bis zur Übergabe nicht mehr loszulassen. Jedes Projekt hat einen eigenen Schwerpunkt, ein eigenes Thema, das es gilt zu erkennen und auszuarbeiten. Dabei spielt die Projektgröße keine Rolle.

GBS16, Dachgeschoßausbau alte Donau, 2016

Arch. DI Barbara Schimek // 1020 Wien, Rembrandtstrasse 3/4 // www. salonparallel.at // office@salonparallel.at


Organisatorin Architektin Mag.a arch. Silja Tillner ARCHITEKTEN TILLNER & WILLINGER ZT GmbH Margaretenplatz 7|2|1 | 1050 Wien T +43 1 310 68 59 s.tillner@tw-arch.at | www.tw-arch.at

ZTinnenTAGE 20.–23. Oktober 2016

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Architekten Tillner & Willinger ZT GmbH A-1050 Wien, Margaretenplatz 7/2/1 t: +43 (0) 1-310 68 59

tw@tw-arch.at www.tw-arch.at ausgewählte Projekte: 2008 - 2015

Skyline Spittelau Gastro + Büros

Beatrixgarten Wohnbau

Linked Living

studentisches Wohnen

Mautner Markhofgründe interkulturelles Wohnprojekt


Teilnehmerinnen

ZTinnenTAGE 20.–23. Oktober 2016

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Ammon Ute

ute.ammon@gmx.net

Antoniazzi Maritta

antoniazzi@antongruen.de

Bachmann-Peck Florentina office@architekt-bachmann.at

Bauer Annemarie

architektur@bybauer.at

Bodammer Alexa lexbo@gmx.ch

Boger Nandita B.

n.boger@bluewin.ch

Brandstetter Gabriele g.brandstetter1@gmx.at

Chakraborty Shivani Shankar

shivany_chakraborty@hotmail.com

Demme Gabriele

gabriele.demme@deplus.ch

Deutschmann Christine

marie.deutschmann@chello.at

Diesing Petra

petra.diesing@neustadtarchitekten.at

Dietrich Margarete

m.dietrich@dietrichundlang.at

Digruber Johanna

digruber@harddecor.at

Dreier Bettina

architekten@3r.co.at

Erdmann Julia

je@juliaerdmann.de

Faix Ursula

welcome@faix-architecture.com

Fandl Barbara

office@wagnerfandl.com

Faßbinder Ria

info@ria-fassbinder.de

Goodarzi Azita

goodarzi@pgood.at

Grabner-Trummer Karin

grabner@grabner-konrad-arch.com

Groihofer Brigitte

brigitte.groihofer@arching.at

Grossmann Romy

r.grossmann@teleport.ch

Gysel Kornelia

kg@futurafrosch.org

Gyüre Eva

eva.gyuere@volarchitekten.com

Häfele Theresa

studio@theresehaefele.at

Hinterleitner Andrea ah@zt-hilei.at

Kirsch Beate

mail@artandarchitecture.de

Komnacky Ingrid

i.komnacky@aon.at

König Sandra

koenig@amjgs.ch

Kübler Barbara

b.kuebler@gmx.net

Langerreiter Renate

r.langerreiter@ss-plus.at

Langthaller Maria

office@langthaller.at

Lederer Katja

k.lederer@ss-plus.at

Mather Marina

office@marinamather.com

Mönkemöller Anja office@muka.at

Mulalic Maida

maida.mulalic@mm-zt.com

Nuler Julia

atelier@julia-nuler.at

Petermann Alexandra

alexandra.petermann@big.at

Petersen-Glombek Jutta jutta@petersen-glombek.de

Plank Elisabeth

atelier@arch-plank.at

Plumanns Silke

kontakt@plumanns.de

Plüss Franziska

franziska.pluess@deplus.ch

Prewein Renate

office@prewein.com

Rausch Vanessa

vanessa.rausch@wienerberger.com

Reinprecht Ute

ute.reinprecht@a1.net

Rudnicki Evelyn er@pool-arch.at

Schanda Irene

irene@schanda.at

Scheibenecker Ingrid

office@scheibenecker.at

Schenk Sibylle

sibylle.schenk@schenk-waiblinger.de

Schimek Barbara

office@salonparallel.at

Schimek-Mikisch Olivia

o.schimek@asch-schimek.at

Schmalen Anna

annaschmalen@ymail.com

Schmitt Simone

s.schmitt@schmitt-apm.com

Simsek-Lenk Ebru

ebru@simsek-lenk.com

Stingl-Enge Alexandra

stingl-enge@architekturbureau.at

Streeruwitz Lina

mail@linastreeruwitz.net

Taftova Patricie

taftova@gmail.com

Taillandier Ingrid taillandier@itar.fr

Tillner Silja

tw@tw-arch.at

Veselinovic Sne arch@sne.at

Vogelauer Veronika vv@vogelauer.at

Wallner-Coen Linda wallner-coen@aon.at

Wasshuber Ingrid

i.wasshuber@gmx.at

Wickenhauser Anna

architektin@annawickenhauser.at

Wolzt Martha

wolzt@meterriss.at


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