Coarse bitmaps are no more visibly obtrusive than the texture of oil paint on a canvas, but our unfamiliarity with bitmaps causes us to confuse the medium with the message.30 Was Licko und VanderLans hier herausarbeiten, ist genau die Logik der Transparenz: nicht als zeicheninhärente Größe, sondern als Modus der Vertrautheit, der vom Einsatz niedrig aufgelöster Bitmaps gestört wird und so die Medialität und Materialität der gedruckten Seite rekonfiguriert und in den Fokus rückt.
Abbildung 7.4: Menno Meyjes berichtet von seinen Plänen, Christopher Marlowes Leben als Ballet zu inszenieren. Das gleiche typografische Format findet sich auch in Emigre 31 Nr. 4.
Abbildung 7.4 zeigt einen Ausschnitt eines Interviews von Marc Susan mit Menno Meyjes in Emigre Nr. 3. Hier finden zwei von Zuzana Lickos Schriften Einsatz: Alle Fragen sind in Oakland Six gesetzt, während die Antworten in Emigre Fourteen erscheinen. Die Zahl im Namen der Schrift bezieht sich auf die maximale Pixelhöhe des Schnitts. Weil Bitmap-Schriften sich – zumindest digital – nur angemessen in ganzzahligen Vielfachen ihrer Höhe vergrößern lassen, ist es nötig, verschieden hohe
92 — Störungen in der digitalen Typografie
30 Rudy VanderLans: »Ambition
/ Fear«, in: Emigre 11 – Ambition / Fear (1989), S. 1.
31 Aus: VanderLans u. a.:
Emigre. Graphic Design into the Digital Realm, S. 24.