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OASE BÖHEIMKIRCHEN

Eine Stadt, die sich am Fluss gebildet hat, hat diesen nun auch als Erholungsraum für ihre BürgerInnen gestaltet.

Wer im Zentrum Böheimkirchens im Kaffeehaus von seiner Tasse aufblickt, kann direkt die Ergebnisse eines Klimaschutzprojektes betrachten: In den Jahren 2016 bis 2018 wurde hier ein 4,3 Kilometer langer Abschnitt des Michelbachs, der direkt durch den Ort fließt renaturiert. Der so geschaffene Naturraum ist gleichzeitig auch als Freizeitoase für die BürgerInnen gedacht. Die ökologische Sanierung gemäß der EU Wasserrahmenrichtlinie betrifft einen Abschnitt vom Ortskern bis zur Katastrale Furth. Der Fluss war zuvor begradigt worden und es gab hier sechs Wehre, die Wasserqualität wurde als niedrig eingestuft, die Fischpassierbarkeit war nicht gegeben und die Bachbett war monoton, meist überall gleich tief und bei Niederwasser sehr seicht, es fehlte eine ausgeprägte Abfolge von seichten strö- menden Bereichen (Furten) und tiefen Bereichen (Kolke). Das ist nun alles anders.

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Nat Rlicher Hochwasserschutz

Dass es soweit gekommen ist, war lange nicht zu erwarten. Denn geplant war eigentlich ein betonierter Hochwasserschutz, der letztlich an den Bauern, die die dafür nötigen Flächen nicht abgeben wollten, gescheitert ist. Maggie Dorn-Hayden war als eine der Ersten froh über dieses Scheitern, denn die Umweltgemeinderätin von Böheimkirchen hatte immer

TEXT Martin Mühl