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40 JAHRE RAMSAR KONVENTION IN ÖSTERREICH

172 Staaten haben sich mittlerweile zusammengeschlossen, um ihre Feuchtgebiete im Rahmen dieser internationalen Vereinbarung zu schützen.

Österreich ist seit 1983 Mitglied der Ramsar-Konvention und setzt sich damit bereits seit 40 Jahren für den Feuchtgebietsschutz ein. Die internationale Vereinbarung zum Schutz von Feuchtgebieten – kurz Ramsar-Konvention – ist die älteste internationale Konvention, die sich mit der Erhaltung und der nachhaltigen Nutzung natürlicher Ressourcen beschäftigt. Sie wurde am 2. Februar 1971 in der iranischen Stadt Ramsar unterzeichnet und zählt aktuell 172 Vertragsstaaten. Sie befasst sich als einziges internationales Abkommen mit einem speziellen Lebensraumtyp, nämlich den Feuchtgebieten. Gemeinsam mit allen Vertragsstaaten wurde ein globales Netzwerk von derzeit 2471 »Feuchtgebieten von internationaler Bedeutung« mit einer Fläche von insgesamt 256 Millionen Hektar umgesetzt – das entspricht etwa der 45-fachen Fläche der Schweiz!

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Die Konvention definiert ein Feuchtgebiet dabei in einem umfassenden Sinn: das reicht von Sümpfen, Mooren, Feuchtwiesen, Flachwasserbereichen bis acht Meter Tiefe, Seen, Flüssen und deren Mündungsbereichen, Küstenzonen wie Mangroven, Korallenriffen und Wattenmeer bis zu künstlichen, vom Menschen geschaffenen, Feuchtgebieten wie Teichen, Reis-

Die GewinnerInnen des Neptun Staatspreises für Wasser 2023 werden bei einer Preisverleihung am 15. März 2023 in Wien bekanntgegeben.

Der Neptun Staatspreis für Wasser ist der österreichische Umwelt- und Innovationspreis für nachhaltige Wasserprojekte. Er wurde 1999 als Neptun Wasserpreis gegründet, um die Bedeutung der Ressource Wasser zu verdeutlichen – speziell in den Bereichen Leben, Umwelt, Wirtschaft, Wissenschaft, Kunst und Gesellschaft. 2023 wird der Neptun Wasserpreis erstmals als Staatspreis ausgelobt. Heuer gab es über 550 Einreichungen in den drei Fachkategorien WasserBILDUNG, WasserFORSCHT, WasserKREATIV sowie in den Kategorien WasserGEMEINDE und WasserWIEN.

Außerdem wird ein Hauptpreis über die drei Fachkategorien hinweg vergeben. Weitere Infos unter www.neptun-staatspreis.at feldern und Stauseen. Die Ramsar-Konvention ist ein wichtiger Wegweiser, um all diese Feuchtgebiete zu erhalten und schonend zu bewirtschaften (»Wise-use-Prinzip«). Feuchtgebiete spielen in allen Wasserkreisläufen eine wichtige Rolle. Sie tragen zur Sicherung unseres Trinkwassers bei, zum Gewässerschutz und können Hochwässer abmildern. Feuchtgebiete speichern aber auch große Mengen an Kohlenstoff, weshalb wir sie auch als Klimaschützer bezeichnen. Feuchtgebiete sind essenzieller Lebensraum für Tiere und Pflanzen sowie Erholungsraum für uns Menschen. In den letzten 40 Jahren wurden 23 Feuchtgebiete in Österreich zu Ramsar-Gebieten erklärt. Sie haben eine Gesamtfläche von rund 1250 km2, was etwa 1,5 % der österreichischen Staatsfläche entspricht und bestehen aus Waldgebieten, großen Flussgebieten, Seeufern und Mooren. Anlässlich des Jubiläums werden 2023 zahlreiche Veranstaltungen stattfinden, um auf die Bedeutung dieser wichtigen Ökosysteme hinzuweisen. Das Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Regionen und Wasserwirtschaft (BML) beteiligt sich an den Aktivitäten. www.ramsar.at

Weltwassertag 2023

Der Weltwassertag wird seit 1993 jährlich am 22. März gefeiert und seit 2003 von UN-Water organisiert. 2023 steht er unter dem Motto »Accelerating Change / Gemeinsam schneller zum Ziel«.

Ziel ist es, dem global bedeutsamen Thema Wasser Aufmerksamkeit zu widmen, unter anderem durch Veranstaltungen und gezielte Informationen.

Aktuelles zum Weltwassertag unter www.wasseraktiv.at und www.generationblue.at

DIE 23 RAMSAR-GEBIETE IN ÖSTERREICH

Mit dem Beitritt 1983 wurden fünf Ramsar-Gebiete in Österreich ausgewiesen, diese feiern auch heuer ihr 40-jähriges Bestehen:

• Neusiedler See – Seewinkel (Burgenland)

• Donau-March-Auen (Niederösterreich)

• Stauseen am Unteren Inn (Oberösterreich)

• Untere Lobau (Wien)

• Rheindelta, Bodensee (Vorarlberg)

Nach und nach kamen weitere Ramsar-Gebiete hinzu: