Biorama #13

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ie Gerätschaft steht für mehr als sich selbst. Nach ausführlichen Studien entschied sich der Designstudent Christoph Thetard dafür, eine Kaffeemühle, einen Pürierstab und eine Küchenmaschine zu gestalten – beispielhaft, denn mit ihnen lassen sich die allermeisten Aufgaben in einer Küche erledigen. Zumindest diejenigen, die landläufig mit Geräten verrichtet werden, die heute schon den Elektroschrott von morgen ausmachen. Ansatzpunkt der Recherche für sein nun auf den Namen »R2B2« lautendes Diplomprojekt war der Versuch, elektrische Geräte nicht nachhaltiger zu gestalten, sondern möglichst zu vermeiden. »Die Antriebseinheit bildet ein Schwungrad, das mit Hilfe eines Pedals beschleunigt wird. Es dient als Energiespeicher und treibt die Geräte direkt mechanisch an,« so Christoph Thetard. »Durch die Teilung der Geräte in Funktionsaufsätze und Antriebseinheit kann wesentlich mehr Energie als bei üblichen manuellen Geräten gespeichert werden«.

Design und technische Transparenz Nachhaltig sind auch die Verpackung und der Vermarktungsansatz: Ein Teil der Verkaufsverpackung dient als Halterung zur Aufbewahrung der Aufsätze. Alle Aufsätze und Zusatzteile werden einzeln vertrieben. Es muss also nur gekauft werden, was man auch wirklich zu verwenden gedenkt. www.uni-weimar.de


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