Biorama #13

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Biorama Nº. 13

ernährung

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trinkend die welt verändern Im Land der Bio-Limonaden gibt es erhebliche Qualitäts­unterschiede. »Lemon-Aid« und »Chari-Tea« setzen auf fairen Handel, zudem fließt ein wesentlicher Anteil der Gewinne in soziale Projekte in den Herkunftsländern.

W

eil in all den bunten Drinks oft viel Chemie steckt, greift man gerne zu Durstlöschern, die sich mit dem BioSiegel schmücken. Jakob Berndt und Paul Bethke, die Erfinder des sozialen Erfrischungsgetränks Lemon-Aid, wollen mit ihrer Limonade zusätzlich noch die Welt verbessern, zumindest ein kleines bisschen. »Bio macht heute fast jeder«, erklären die beiden Start-up-Gründer aus Hamburg. »Uns kommt es auf den fairen Handel an.« Ihre Marken LemonAid und ChariTea schmecken nach Zitronenlimonade und Eistee, gebraut aus biologischen Zutaten. Was sie aber von anderen Bio-Getränkeherstellern unterscheidet – ihr Limettensaft, Rohrzucker und

Tee sind mit dem Fair-Trade-Zertifikat ausgezeichnet. Die Idee für Lemon-Aid hatte Paul Bethke vor zwei Jahren. Nach dem Abschluss eines Wirtschaftsstudiums ging er zunächst für eineinhalb Jahre nach Sri Lanka in die Entwicklungshilfe. Zurück in Hamburg blieb der Wunsch, Geld sinnvoll zu verdienen und es »vernünftig« einzusetzen. Den Gedanken, dies in Form eines fair gehandelten Getränks zu schaffen, trug er schon länger mit sich. Genauer gesagt: Das Getränk sollte so gut und erfrischend schmecken wie die selbst gemachte Limonade, die er literweise am Strand von Sri Lanka getrunken hatte. Und sie sollte jene Menschen unterstützen, die


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