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Why don’t you

Klaraadama, Berlin

Von und mit Adama Bance, Klara Liebig

Das Duo über sich und das Stück

Das Stück „Why don’t you“ trägt den Namen des zugehörigen Songs von Cleo Sol. Wir, Adama und Klara, fühlten uns von den Mustern dieses Liedes inspiriert und ließen uns davon intuitiv in unseren Bewegungen leiten. Während der Erarbeitung einer Choreografie merkten wir schnell, wie sich unsere persönliche Tanzgeschichte in der Musik widerspiegelt. Wir haben uns als Duo über die Ebene des Contemporary kennengelernt und setzen Elemente dieser Tanzrichtung im Stück um. In unserer gemeinsamen Tanzerfahrung fühlten wir uns auch sehr verbunden durch die Tanzstile Afro und Hip-Hop. Das Stück zeigt unsere gemeinsame Entwicklung als Tanzpartner*innen, unsere Gemeinsamkeiten und Unterschiede. In der Erarbeitung stellten wir fest, dass wir zu mehr fähig sind, wenn wir (tänzerische) Gewohnheiten „loslassen“ und eine Mischung einbringen, die uns bewegt. „Why don’t you just let go“ ist ein Leitspruch, den wir in unserem Stück verfolgen. Sich von Erwartungen zu lösen, sich selbst Raum zu geben, um sich zu entfalten, aber auch grenzenlos voneinander zu lernen und außerhalb von Kategorien zu denken, ist ein Motto, dem wir gerne nachgehen und das wir weitergeben wollen.

Wir sind Klaraadama und wie unser Ensemblename schon verrät, bestehen wir aus zwei Tänzer*innen: Klara und Adama. Unser Anfang findet sich 2017 in Neukölln. In einem Tanz-Theater-Projekt mit dem Titel „27 Nachrichten aus Neukölln“ haben wir ein erstes Duett erarbeitet und innerhalb eines Theaterstücks präsentiert. Hier merkten wir, dass unsere verschiedenen Ästhetiken zwar starke Kontraste aufzeigen, jedoch auch aus diesem Grund zueinander passen. Klaras Ursprung liegt im zeitgenössischen Tanz, während Adama sich im Kern des Hip-Hop und Afro bewegt. Wir sind beide in der Berliner Tanzszene aktiv. Neben der Teilnahme an Veranstaltungen wie Tanzprojekten oder Dancebattles trainieren wir gemeinsam, getrennt, in Sessions oder Crews in Jugendzentren in Berlin, beispielsweise im Jugend-, Kultur- und Werkzentrum Grenzallee oder im Olof-PalmeZentrum. Das Tanztreffen der Jugend nahmen wir zum Anlass, um unser eigenes Projekt aufzubauen. Vor allem in diesem Jahr, mit der Arbeit an unserem Stück „Why don’t you“, haben sich unser gemeinsamer Stil sowie unsere Freundschaft gefestigt und erweitert.