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Letze Worte

Letzte Worte!

Das Schlußwort

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Wenn Du diese Zeilen liest, bedeutet das: Du bist auf den letzten Seiten von unserem HEFT 24 angekommen. Wir hoffen, es hat Dir gefallen. Irgendwie ist es für uns dann doch eine besondere Ausgabe geworden. Ursprünglich hatten wir uns fest vorgenommen, daraus keine „Corona-Ausgabe“ werden zu lassen. Aber irgendwie ist uns das nicht recht gelungen. In den vergangenen Monaten war es doch überall Thema Nr. 1. Egal wo man hinkam, es redeten alle überwiegend nur über den „Lock-down“, Mund-Nase-Masken, Impfstoffe, Covid-19, Sommerurlaub fraglich, Oktoberfest fällt aus, Lockerungen, Christian Drosten, Ansteckungsgefahr, Reproduktionszahlen, Grenzschließung, Robert-Koch-Institut, Pandemie, Corona-Krise, Obergrenze, Neuinfektionen, Staatshilfen, Fallzahlen, Grundrechtseinschränkungen, Übersterblichkeit, Neustart der Bundesliga, Soforthilfe und Quarantäne. Für uns Schützen fielen Schützenfeste aus, Mitgliederversammlungen wurden abgesagt oder verschoben, wir konnten nicht wie gewohnt trainieren, uns mit Schützenbrüdern und Schützenschwestern treffen, auf Wettkämpfe fahren. Auch bei unseren Dachverbänden wie dem BHDS und dem BDKJ wurden monatelang alle Veranstaltungen abgesagt oder verschoben. Wie Du den vergangenen Seiten entnommen hast, mussten auch wir leider berichten, dass diverse Veranstaltungen und Projekte nicht stattfinden konnten: Diözesanjungschützentag, diözesane Jugendwallfahrt, Bastian on Tour…alles ausgefallen, verschoben oder erst wieder im kommenden Jahr möglich. Auch der BJT in diesem Jahr fällt aus.

Aber bevor ich jetzt noch mehr herum jammere, versuche ich doch mal, einen positiven Blick auf die vergangenen Monate zu werfen. Ich habe viele tolle Aktionen erlebt, z.B. wie Vereine oder Jugendverbände aktivieren konnten. Eine große Solidarität und Hilfsbereitschaft gab es überall. In vielen Städten und Dörfern haben beispielsweise ehrenamtliche Helfer*innen für ältere Menschen eingekauft. Familien haben mehr Zeit miteinander verbracht. Menschen die sich lange nicht gesehen haben, schrieben sich Briefe oder Postkarten. Ich habe gehört, dass es eine Menge Leute mal wieder geschafft haben ein Buch zu lesen oder Sport zu machen. Die Kirchen haben Gottesdienste online angeboten. Ganz oft war davon die Rede, dass man diese Zeit genutzt hat um „einen Gang runter zu schalten“.

Und noch etwas Gutes möchte ich gerne sehen in dieser Krise: Haben wir nicht alle gemerkt, wie unendlich wichtig uns unsere Freunde sind? Wie sehr wir uns jedes Jahr auf unser Schützenfest freuen? Wie gut es uns tut, mal eben kurz mit dem Nachbarn oder der Freund*in ins Kino zu gehen oder in die Kneipe? Und ist uns nicht irgendwie auch bewusst geworden, wie unersetzlich es ist, gesund zu sein und wir jeden Tag gestalten wollen wie wir es möchten? Und zwar ohne Ausgehverbote und Kontakteinschränkungen? Wie toll es ist, in Frieden und Freiheit zu leben? Wie beruhigend es ist, einen Arbeitgeber zu haben der einem in dieser schweren Zeit Homeoffice ermöglicht. In diesem Sinne: Bleibt gesund und verliert niemals die Hoffnung und behaltet euren Humor. Wir sehen uns ganz bestimmt bald: In der nächsten Schützenfest-Saison.

Florian Wagner

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