Rassistischer Übergriff in Blankenburg - Pressemappe 2007

Page 1

INFOMAPPE #1 Pressespiegel zum rassistischen Ăœbergriff In Blankenburg Am 29. September 2007

Stand: Oktober 2007 Zusammengestellt von: NortH East Antifascists [NEA]


INFOMAPPE #1

PRESSESPIEGEL zum rassistischen Übergriff in BlankenburG Am 29. September 2007

# Verzeichnis: Seite 02: - Verzeichnis

Seite 03: - Intro: “Pressespiegel zum rassistischen Übergriff in Blankenburg am 29. September 2007” (NEA, Okt. 2007)

Seite 4: - Pressemitteilung: “Erneut rassistischer Übergriff in Berlin-Weißensee” (NEA, 29.09.2007)

Seite 05: - “Festnahmen nach fremdenfeindlicher Attacke” (Welt, 29.09.2007)

Seite 06: - “Mutmaßliche Pankow-Prügler festgenommen” (Tagesspiegel, 29.9.2007) - “Berliner Jugendliche attackieren Griechen - Schneller Fahndungserfolg der Polizei Berlin” (Stern, 29.09.2007)

Seite 07: - “Jugendliche attackieren Griechen in Berlin” (Spiegel, 29. 09. 2007) - “Die Schande von Pankow” (BZ, 01.10.2007)

Seite 08 - “Griechen in Berlin überfallen” (TAZ, 01.10.2007) - “Wieder fremdenfeindliche Vorfälle - nach dem Angriff auf Griechen Haftbefehl für vier Verdächtige” (Berliner Morgenpost, 01.10.2007)

Seite 09 - “Haftbefehle nach Angriff auf Griechen” (Tagesspiegel, 01.10.2007) - Pressemitteilung / Aufruf zu Antifa-Demo in Weißensee-Blankenburg. "Schaut nicht weg! Greift ein! - Den rassistischen Straßenterror stoppen!” (Indymedia, 02.10.2007)

Seite 10: - “Berlin: Fotos Antifa-Demo in Blankenburg” (Indymedia, 03.10.2007) - “150 Menschen bei Demo in Berlin-Blankenburg” (Indymedia, 03.10.2007) - “Überfall auf Griechen” (Berliner Woche, 10.10.2007)

Seite 2


INFOMAPPE #1

PRESSESPIEGEL zum rassistischem Übergriff in BlankenburG Am 29. September 2007

# Intro: Pressespiegel zum rassistischem Übergriff in Blankenburg am 29. September 2007 Am Samstagmorgen des 29. September kam es an einer Tankstelle am Karower Damm im Weißenseer Ortsteil Blankenburg zu einem Überfall auf drei Griechen. Eine Gruppe von 12 Jugendlichen im Alter von 17-21 Jahren beleidigten die drei rassistisch und gegriffen sie an. Zwei der Griechen erlitten durch Tritte und Schläge Gesichtsverletzungen und einen Armbruch und mussten ambulant behandelt werden. Die Angreifer stahlen anschließend einem der Griechen sein Portemonnaie. Als Reaktion auf den Übergriff veranstalteten antifaschistische Gruppen aus dem Berliner Nordosten am 3. Oktober eine Demonstration in Blankenburg, welche in der Bevölkerung auf eine gute Resonance stieß, vereinzelt aber auch Ablehnung erfuhr. Für eine Thematisierung rechter Gewalttaten und Propagandaaktionen in den nordöstlichen Gegenden Pankows wie Karow, Blankenburg, Buch oder Französisch Buchholz war dies allerdings nicht ausreichend. Dass es hier ein Problem, vor allem mit rechten Jugendlichen gibt und das der Übergriff am 29. September kein Einzelfall war, beweisen die Übergriffe am 13. Oktober 2007, dem 28. Januar 2006 und dem 18. Dezember 2005. 13. Oktober 2007: Auf der Pankebrücke an der Walter-Friedrich-Straße in Buch werden zwei „links“ aussehende Pärchen von einer sechs bis sieben köpfigen Personengruppe heraus als "Zecken" beschimpft und anschließen angegriffen. Die Angreifer schlugen zwei 18 und 19 Jahre alte Männer zu Boden, traten auf sie ein und stahlen einem der beiden das Handy. Beide Opfer erlitten leichte Gesichtsverletzungen, ihre Freundinnen blieben unverletzt. 28.01.2006: Eine Gruppe rechter Jugendlicher aus Karow und Buch schlagen am U-Bhf. Frankfurter Allee zwei Jugendliche zusammen. Eine Person wird auf die Gleise gestoßen und mit Steinen beworfen. Einer anderen Person wird gezielt gegen Genick und Wirbelsäule getreten. 18. Dezember 2005: Vier Neonazis schlagen in einem Park, nahem dem S-Bahnhof Buch, einen „Metal-Fan“ zusammen. Er wird geschlagen und gegen den Kopf getreten. Der Angegriffene muss mit Gehirnblutungen und schweren Gesichtsverletzungen ins Krankenhaus eingeliefert werden. Der Angriff am 29. September hätte genau so gut jedem, überall passieren können. Weil es jedoch der erste öffentlich gewordener rassistische Übergriff seit Jahren ist, wollen wir uns auf diesen Vorfall beziehen da er jede_m ein Begriff ist. Für uns stellt dies eine Möglichkeit dar Menschen hier auf diesem Weg anzusprechen. Die Tat wurde durch die Presse offen gelegt, nicht durch Menschen von vor Ort. Dies verdeutlicht wie wenig über rechte Aktivitäten in dieser Gegend bekannt ist. Ziel muss es darum sein Öffentlichkeit für das Problem Rechtsradikalismus in diesen Gegenden zu schaffen. Unter anderem durch: -

- aktive Dokumentation von Übergriffen, Pöbeleien und rechter Propaganda - Betreung Opfer rechter Gewalt und Prozessbeobachtung - Vernetzung antifaschistischer Menschen vor Ort - Aktivierung der Zivilgesellschaft - Stärkung antifaschistischer Gegenkultur

Gerade die wenigen linken Jugendlichen die es gibt haben „ihr Dorf“ abgeschrieben und verbringen, unter anderem aus Ermangelung an alternativen Freizeitangeboten, ihre Zeit meist in der Innenstadt. Dies wollen wir so nicht akzeptieren. Diese Infomappe ist für uns ein Teilbeitrag dzur Schaffung antifaschistsicher Gegenöffentlichkeit im Nordosten Pankows und Weißensees zu schaffen. Dies sehen wir allerdings als einen längerfristigen Prozess. Es gilt darum an dem weiteren Verlauf nach dem Übergriff dran zu bleiben, lokal aktiv zu werden und über die Geschehnisse vor Ort zu berichten. Schau nicht weg - Greif ein! Für eine starke antifaschistische Kultur! North-East Antifascist [NEA] Stand: Oktober 2007

Seite 3


INFOMAPPE #1

PRESSESPIEGEL zum rassistischen Übergriff in BlankenburG Am 29. September 2007

Pressemitteilung: Erneut rassistischer Übergriff in Berlin-Weißensee North-East Antifascists, 29.09.2007 http://nea.antifa.de/lokales/pmbb.html Am Samstag, dem 29.09.2007, kam es in Weißensee erneut zu einem rassistischen Übergriff. An einer Tankstelle am Karower Damm im Stadtteil Blankenburg wurden drei Menschen aus Griechenland (zwei Männer im Alter von 27 bzw. 28 Jahren und eine Frau im Alter von 25 Jahren) von zwölf rechten Jugendlichen zunächst rassistisch beleidigt und dann angegriffen. Dabei wurde die 25-jährige geschubst, blieb jedoch unverletzt. Die beiden Männer wurden von mehreren Angreifer_Innen getreten und geschlagen. Schließlich mussten sie mit Gesichtsverletzungen ambulant im Krankenhaus behandelt werden. Nach der Tat versuchten die TäterInnen zu flüchten. Die Polizei konnte zunächst einen 20-Jährigen aus Pankow stellen. Kurz darauf konnten zehn weitere TäterInnen im Alter zwischen 17 und 21 Jahren gefasst werden [1]. Eine Täterin konnte bis jetzt nicht ermittelt werden. Sara Ollve, Pressesprecherin der North-East Antifascists [NEA] dazu: „Wir verurteilen diese rassistische Tat auf das Schärfste. Auch wenn die TäterInnen laut Polizeiangaben noch nicht durch fremdenfeindliche Übergriffe in Erscheinung getreten sind, sind sie stellvertretend für den rassistischen Mainstream in der Jugendkultur der nördlichen Ortsteile von Weißensee, wie Karow, Blankenburg und Heinersdorf.“ Gerade hier gibt es kaum Migrant_Innen und alternative Jugendliche, weshalb vor allem „nicht-deutsche“ Menschen als Störfaktor betrachtet werden. Gerade in Anbetracht der Tatsache, dass es vor vier Wochen zu einem rassistischen Übergriff in Weißensee an der Tramhaltestelle Albertinenstraße [2] kam und im März diesen Jahres ein Brandanschlag auf das Moscheebaugelände in Heinersdorf verübt wurde [3], ist es unverzichtbar, rassistische Übergriffe und Anschläge öffentlich zu machen. Es darf nicht zugelassen werden, dass Rassisten in Weißensee ungestört agieren können! Wenn Sie selbst rechte Gewalttaten beobachten oder unmittelbar von diesen betroffen sind, melden Sie sich bitte bei der Opferberatung Reach Out [4] und / oder bei den North East Antifascists [NEA]. North-East Antifascists [NEA] (29.09.2007) http://nea.antifa.de / nea@blacksec.de, c/o Buchladen Schwarze Risse, Kastanienalle 85, 10435 Berlin Polizei trifft am Tatort ein [1] siehe Presse-Mitteilungen der Berliner Polizei vom 29.09.2007 (http://www.berlin.de/polizei/pressefahndung/archiv/86163 /index.html / http://www.berlin.de/polizei/presse-fahndung/archiv/86165 /index.html) [2] siehe Pressemitteilung der North-East Antifascists [NEA] vom 3. September 2007 (einzulesen unter: http://nea.antifa.de/lokales/pmwsee.html) [3] siehe Chronik des antirassistischen Heinersdorf-Bündnis (http://www.heinersdorf-buendnis.de.vu) [4] Opferberatung "Reach Out": Oranienstraße 159, 10969 Berlin-Kreuzberg, U8 Moritzplatz, Email: info@reachoutberlin.de, Tel.-Nr. 030/ 695 68 339, Fax: 030/ 695 68 346

Links: Ort des Übergriffes, die Tankstelle am Karower Damm Oben: Polizeibeamte treffen am Tatort ein

Seite 4


INFOMAPPE #1

PRESSESPIEGEL zum rassistischen Übergriff in BlankenburG Am 29. September 2007

Festnahmen nach fremdenfeindlicher Attacke Welt, 29. 09. 2007 http://www.welt.de/berlin/article1222153/Festnahmen_nach_fremdenfeindlicher_Attacke.html Von Peter Oldenburger und Steffen Pletl In Berlin sind in der Nacht zum Sonnabend drei Griechen an einer Tankstelle überfallen worden. Die betrunkenen Täter sollen sich rassistisch geäußert und dann zugeschlagen haben. Zwei der Opfer wurden ins Krankenhaus gebracht. Die Polizei hat elf Verdächtige festgenommen und sucht weiter. Drei Griechen im Alter von 25 bis 28 Jahren sind in der Nacht zum Sonnabend in Pankow bei einem offenbar fremdenfeindlichen Übergriff zum Teil schwer verletzt worden. Die Angestellten eines Restaurants wurden an einer Tankstelle im Stadtteil Blankenburg von einer Gruppe junger Männer mit ausländerfeindlichen Parolen beschimpft und geschlagen. Die Opfer mussten im Krankenhaus ambulant behandelt werden. Zudem wurde einem der Männer die Brieftasche geraubt. Die Polizei hat inzwischen elf mutmaßliche Täter festgenommen. Der Polizeiliche Staatsschutz hat den Fall übernommen, da der Übergriff nach Polizeiangaben mit hoher Wahrscheinlichkeit fremdenfeindlich motiviert war. Die drei Griechen, zwei Männer im Alter von 28 und 27 Jahren und eine 25-jährige Frau, waren nach ihrem Feierabend im Restaurant „Syrtaki“ gegen 2.40 Uhr noch zur nahen Shell-Tankstelle am Karower Damm 35 gefahren. Dort traten plötzlich etwa zehn bis 15 junge, offensichtlich betrunkene Männer an sie heran und beschimpften sie fremdenfeindlich. Es gab einen Wortwechsel, die Angreifer warfen eine Bierdose auf die Griechen und gingen auf die beiden Männer los. Kostas K. (27) und Antonius P. (28) wurden mehrfach geschlagen und brutal getreten. Kostas K. erlitt einen Armbruch, Antonios P. wurden mehrere Zähne ausgeschlagen. Seine Lebensgefährtin, die 25 Jahre alte Georgia G., wurde von den Schlägern angepöbelt und zu Boden geschubst. Sie blieb jedoch weitgehend unverletzt. Polizei sucht weiter nach Verdächtigen Nach dem Angriff flüchteten die Schläger. Den Polizeibeamten gelang es zunächst, noch in der Nähe des Tatorts einen 20 Jahre alten Verdächtigen aus Pankow festnehmen. Die Ermittlungen führten die Polizei dann noch in der Nacht auf die Spur von drei weiteren 20-jährigen und einen 17-jährigen Tatverdächtigen. Sie wohnen nach Polizeiangaben alle im Bezirk Pankow. Am Sonnabend wurden nochmals sechs Personen festgenommen. Die Kriminalpolizei ermittelt jetzt gegen die zehn Männer und eine Frau im Alter von 17 bis 21 Jahren wegen gefährlicher Körperverletzung, schweren Landfriedensbruchs und schweren Raubes. Gegenstand der mit Hochdruck geführten Ermittlungen sei unter anderem, den konkreten Tatablauf zu rekonstruieren und die noch flüchtigen Verdächtigen zu ermitteln. Die Festgenommenen sollen am Sonntag einem Ermittlungsrichter vorgeführt werden. Bislang sind sie den Angaben zufolge mit fremdenfeindlichen Delikten polizeilich nicht in Erscheinung getreten. Die Hintergründe des Übergriffs sind zunächst noch unklar. Ein Getränkemarkt am Karower Damm etwa 100 Meter von der Tankstelle an der Ausfallstraße von Blankenburg nach Buch gelegen ist seit Jahren ein Treffpunkt für Jugendliche und junge Männer im Kiez, so eine Anwohnerin. „Junge Leute decken sich dort jeden Tag mit Alkohol ein, trinken und hängen dort ab“, sagte eine junge Frau, die anonym bleiben wollte. Ihr sei die weit verbreitete Ausländerfeindlichkeit in der Gegend aufgefallen, während sie längere Zeit in einem Geschäft am Karower Damm gearbeitet hatte. Fremdenfeindliche Attacken spielten sich in Berlin in der Vergangenheit häufig in U- oder S-Bahnen oder im Umfeld von Bahnhöfen ab. Ein Übergriff auf ausländische Kunden einer Tankstelle sei eher die Ausnahme. Ein solches Vorgehen von Tätern, selbst wenn sie alkoholisiert seien, stelle eine bislang unbekannte Qualität dar, so ein Ermittler. Überfall auf griechische Mitbürger RBB-Abendschau, 29.09.2007 http://www.rbb-online.de/_/abendschau/beitrag_jsp/key=rbb_beitrag_mini_6488389.html von Kathrin Zauter Sie wollten tanken und wurden brutal zusammengeschlagen: zwei griechische Männer und eine Frau, alle drei aus Berlin. An der Tankstelle am Karower Damm ist es passiert. Wo tagsüber schon wieder normaler Betrieb herrscht, prügelten in der Nacht zwölf Jugendliche auf die Griechen ein. Die jungen Schläger waren angetrunken, erst brüllten sie Ausländer raus und dann schlugen sie zu. Die verletzten Griechen wurden ambulant behandelt. Sie hatten sich nicht retten können vor ihren Angreifern, denn die Türen des Tankstellengebäudes sind nachts grundsätzlich dicht. Aber die Tankstellenangestellte rief die Polizei, und die kam schnell. Ein Verdächtiger konnte gleich festgenommen werden, zehn weitere noch im Laufe des Tages. In der kleinen Siedlung in der Nähe hat man von der nächtlichen Prügelorgie nichts mitbekommen. Aber es ist hier kein Geheimnis, dass sich an der Tankstelle nachts öfters Jugendliche versammeln. Die Buswartehäuschen hat die BVG schon abgebaut, weil sie immer wieder demoliert wurden. Seit Freitagnacht spricht nun einiges auch für ein Prügeln aus Fremdenhass

Seite 5


INFOMAPPE #1

PRESSESPIEGEL zum rassistischen Übergriff in BlankenburG Am 29. September 2007

Mutmaßliche Pankow-Prügler festgenommen Tagesspiegel, 29.9.2007 http://www.tagesspiegel.de/berlin/Polizei-Justiz-Ueberfall-Rassismus-Rechtsextremismus-Pankow;art126,2389994 mit ddp Weitere Festnahmen wegen Landfriedensbruch: Zwei griechische Männer und eine Frau sind am frühen Morgen in BerlinPankow angegriffen worden. Eine Gruppe von zehn bis 15 Jugendlichen traktierten sie mit Schlägen und Tritten und beleidigten die Opfer. BERLIN - Nach dem fremdenfeindlichen Übergriff auf drei Griechen in Pankow hat die Polizei im Laufe des Samstags insgesamt elf Männer im Alter zwischen 17 und 20 Jahren festgenommen. Insgesamt gehe die Polizei nach den bisherigen Ermittlungen von zwölf Tätern aus, sagte ein Sprecher am Abend. Gefahndet werde noch nach einer jungen Frau, die zu der Tätergruppe gehörte. Der Staatsschutz ermittelt wegen gefährlicher Körperverletzung, Landfriedensbruchs und Raub. Die Tatverdächtigen sollten noch am Wochenende einem Richter zum Erlass von Haftbefehlen vorgeführt werden. Mehrere der Festgenommenen sind der Polizei bereits durch kriminelles Handeln aufgefallen, allerdings nicht durch rechtsextremistische Straftaten, wie der Sprecher weiter sagte. Geschubst, geschlagen, getreten Die drei Griechen waren am Samstagmorgen gegen 2:40 Uhr an einer Tankstelle am Karower Damm überfallen worden. Die beiden 27 und 28 Jahre alten Männer und eine 25 Jahre alte Frau wurden Polizeiangaben zufolge von mehreren betrunkenen Männern zuerst mit ausländerfeindlichen Parolen beschimpft und dann tätlich angegriffen. Die Täter schlugen und traten auf die beiden Männer ein, die Frau wurde geschubst. Einer der Überfallenen wurde auch bestohlen. Die beiden griechischen Männer wurden in einem Krankenhaus ambulant behandelt. Nach dem Übergriff flüchtete die Gruppe. Alarmierte Polizeibeamte stellten in der Nähe des Tatortes zunächst einen 20jährigen Verdächtigen. Im Zuge weiterer Ermittlungen wurden bereits am Vormittag drei 20-Jährige und ein 17-Jähriger festgenommen. Berliner Jugendliche attackieren Griechen Schneller Fahndungserfolg der Polizei Berlin Stern, 29.09.2007 http://www.stern.de/politik/panorama/:Fremdenfeindlichkeit-Berliner-Jugendliche-Griechen/599113.html dpa Nach einem fremdenfeindlichen Überfall in Berlin-Pankow hat die Polizei fünf Tatverdächtige festgenommen. Mehrere Jugendliche hatten drei Griechen mit fremdenfeindlichen Parolen beschimpft und dann attackiert. Eine Gruppe von Jugendlichen hat in der Nacht zum Samstag im Berliner Stadtteil Pankow drei Griechen mit fremdenfeindlichen Parolen beschimpft und verletzt. Bis zum Vormittag nahm die Polizei nach Angaben eines Sprechers fünf Tatverdächtige fest, im Laufe des Tages kamen weitere Festnahmen hinzu. Genauere Angaben der Polizei gab es zunächst nicht. Nach dpa-Informationen bewegt sich die Zahl der Festgenommenen aber im zweistelligen Bereich. Nach den bisherigen Ermittlungen wurden die Opfer gegen 2.40 Uhr an einer Tankstelle von offensichtlich angetrunkenen Jugendlichen angepöbelt und tätlich angegriffen. Zwei Griechen im Alter von 27 und 28 Jahren wurden geschlagen und getreten. Sie erlitten dabei Gesichtsverletzungen und mussten ambulant im Krankenhaus behandelt werden. Ihre 25jährige Begleiterin wurde geschubst, blieb aber unverletzt. Staatsschutz übernimmt Ermittlungen Gegen die Angreifer wird unter anderem wegen gefährlicher Körperverletzung, schweren Landfriedensbruchs und schweren Raubes ermittelt. Die Hintergründe des Übergriffs waren zunächst aber noch unklar. Der für politische Taten zuständige Staatsschutz hat den Fall übernommen. Alarmierte Polizeibeamte hatten in der Nähe des Tatortes zunächst einen 20-jährigen Tatverdächtigen aus Pankow festgenommen. Die Ermittlungen führten dann auf die Spur weiterer Verdächtiger. Dabei handelt es sich um drei 20Jährige und einen 17-Jährigen aus demselben Bezirk. Im Laufe des Samstags wurde nach weiteren Beteiligten gesucht.

Seite 6


INFOMAPPE #1

PRESSESPIEGEL zum rassistischen Übergriff in BlankenburG Am 29. September 2007

Jugendliche attackieren Griechen in Berlin Spiegel, 29. 09. 2007 http://www.spiegel.de/panorama/justiz/0,1518,508650,00.html pad/dpa Im Berliner Stadtteil Pankow haben vergangene Nacht mehrere Jugendliche drei Griechen zunächst beschimpft und dann tätlich angegriffen. Zwei von ihnen wurden geschlagen und getreten. Die Polizei nahm mehrere Tatverdächtige fest. Berlin - Bei den Opfern des Angriffs handele es sich um zwei Männer und eine Frau, teilte ein Polizeisprecher mit. Sie wurden um 2.40 Uhr in der Nacht zum Samstag an einer Tankstelle im Berliner Stadtteil Pankow von 10 bis 15 offensichtlich angetrunkenen Personen zunächst mit fremdenfeindlichen Parolen beschimpft. Dann griffen die Täter ihre Opfer tätlich an. Die 27 und 28 Jahre alten griechischen Männer wurden geschlagen und getreten. Sie erlitten nach Polizeiangaben Gesichtsverletzungen, einer der beiden wurde zudem bestohlen. Die 25 Jahre alte Frau wurde geschubst, blieb aber unverletzt. Alle drei wurden ambulant in einem Krankenhaus behandelt. Alarmierte Polizeibeamte hatten in der Nähe des Tatortes am Karower Damm zunächst einen 20-jährigen Tatverdächtigen aus Pankow festgenommen. Die Ermittlungen führten dann auf die Spur weiterer Verdächtiger, drei 20-Jährige und einen 17-Jährigen aus demselben Bezirk. Wie viele mögliche Täter insgesamt in Gewahrsam genommen worden seien, sagte ein Polizeisprecher unter Hinweis auf die laufenden Ermittlungen nicht. Die Zahl nähere sich aber die von Zeugen beobachteten etwa 15 an der Tat Beteiligten an. Jede Festnahme bringe auch neue Hinweise. Gegen die Männer wird unter anderem wegen gefährlicher Körperverletzung, schweren Landfriedensbruchs und schweren Raubes ermittelt. Die Hintergründe des Übergriffs sind bislang noch unklar. Der für politische Taten zuständige Polizeiliche Staatsschutz beim Berliner Landeskriminalamt hat den Fall übernommen. Die Schande von Pankow B.Z., 01.10.2007 http://www.bz-berlin.de/BZ/berlin/2007/09/30/pankow-griechen-an-tankstelle-verpruegelt/pankow-griechen-an-tankstelleverpruegelt,geo=2586300.html Ole Kröning Drei griechische Kellner wollten an der Shell-Tankstelle am Karower Damm Zigaretten holen. Ohne Vorwarnung prügelten plötzlich zwölf Jugendliche (17-21) auf sie ein, verletzten sie, grölten Nazi-Parolen. Der Staatsschutz ermittelt Sie wollten nur Zigaretten holen und fielen rechten Schlägern zum Opfer. Drei Griechen sind gestern früh (29. September) an einer Tankstelle in Pankow von 12 Jugendlichen (17-21 Jahre) angegriffen worden. Bei der Prügelorgie gegen ihre wehrlosen Opfer brüllten die Täter „Scheiß Ausländer“ und andere Nazi-Parolen. Die Polizei geht von einem fremdenfeindlichen Überfall aus. Die Schande von Pankow… Seit drei Jahren arbeiten Antonius P. (28), Costas K. (27) und ihre Kollegin Georgia G. (26) im Restaurant „Syrtaki“ in Blankenburg. Das Lokal ist wegen der Gastfreundlichkeit des Personals beliebt. Es ist 2.40 Uhr, als die Tresenfrau und zwei Kellner nach Feierabend an der Shell-Tankstelle am Karower Damm vorfahren. Dort lungert eine Gruppe grölender Jugendlicher mit Bierflaschen herum, darunter zwei Mädchen (17). Als die Kellner aus dem Auto steigen, fliegen die ersten Flaschen. „Scheiß Ausländer, verpisst euch…“, grölen sie über den Platz. Zeit für beschwichtigende Worte bleibt den Griechen nicht. Die Pöbler greifen an: Mit Fäusten, Flaschen und Tritten fallen sie über ihre Opfer her. Georgia G. wird zu Boden gestoßen. Mit einem Tritt wird Kellner Costas K. der Arm gebrochen und die Geldbörse geraubt, Antonius P. schwellen von den Schlägen die Augen zu. Als die ersten Polizeisirenen zu hören sind, rennen die Schläger weg. Die Opfer wurden ambulant behandelt. Der Staatschutz ermittelt wegen schweren Landfriedensbruches, gefährlicher Körperverletzung und schweren Raubes. Alle bis auf eine 17-Jährige wurden gefasst, kommen heute zum Haftrichter. Hinweise: Tel: 4664952120

Seite 7


INFOMAPPE #1

PRESSESPIEGEL zum rassistischen Übergriff in BlankenburG Am 29. September 2007

Griechen in Berlin überfallen TAZ , 01.10.2007 http://www.taz.de/index.php?id=digitaz-artikel&ressort=in&dig=2007/10/01/a0086&no_cache=1&src=GI Nach einem Angriff auf drei Griechen nimmt die Polizei zwölf Tatverdächtige fest. Weil "klar ausländerfeindliche" Sprüche fielen, ermittelt nun der Berliner Staatsschutz Berlin: Drei Griechen, zwei Männer und eine Frau, sind in der Nacht zum Samstag im Berliner Stadtteil Pankow von einer Gruppe Jugendlicher ausländerfeindlich beschimpft, angegriffen und verletzt worden. Die zwei 27 und 28 Jahre alten Männer mussten mit Gesichtsverletzungen ambulant im Krankenhaus behandelt werden, die 25-jährige Frau blieb unverletzt. Einer der Überfallenen wurde auch bestohlen. Bis zum Sonntag nahm die Polizei zwölf Tatverdächtige fest. Gegen sie ermittelt der Staatsschutz wegen schweren Landfriedensbruchs, gefährlicher Körperverletzung und Raubes. Nach einer weiteren Tatverdächtigen wird noch gesucht. Der Vorfall ereignete sich gegen 2.40 Uhr an einer Tankstelle am nordöstlichen Stadtrand Berlins. Die drei in Berlin lebenden Griechen fuhren offenbar nach ihrer Arbeit in einem nahe gelegenen griechischen Restaurant zu der Tankstelle. Dort wurden sie von einer etwa 15-köpfigen Gruppe von offenbar angetrunkenen Jugendlichen zuerst mit fremdenfeindlichen Parolen beschimpft und dann tätlich angegriffen. Die Täter schlugen und traten auf die beiden Männer ein, die Frau wurde zu Boden gestoßen. Einem der Überfallenen wurde die Geldbörse gestohlen. Die Täter, darunter eine Frau, konnten zunächst unerkannt entkommen. Bereits kurz nach der Tat nahm die Polizei einen ersten Verdächtigen in der Nähe des Tatorts fest. Bis zum Sonntag konnten dann elf weitere Verdächtige festgenommen werden. Es handelt sich um zehn Männer und eine Frau im Alter von 17 bis 21 Jahren. Einige von ihnen sind der Polizei bereits wegen Rohheitsdelikten bekannt. Im Zusammenhang mit rechtsradikalen oder fremdenfeindlichen Taten sind sie aber bisher nicht aufgefallen. Wegen der nach Angaben eines Polizeisprechers "klar ausländerfeindlichen" Äußerungen der Täter während des Angriffs hat der für politisch motivierte Straftaten zuständige Staatsschutz die Ermittlungen übernommen. Acht der zwölf Tatverdächtigen wurden bis Sonntagnachmittag bereits wieder auf freien Fuß gesetzt. Die vier übrigen sollten im Laufe des Sonntags einem Haftrichter vorgeführt werden. Wieder fremdenfeindliche Vorfälle Nach dem Angriff auf Griechen Haftbefehl für vier Verdächtige Berliner Morgenpost, 01.10.2007 http://www.morgenpost.de/content/2007/10/01/berlin/924352.html ali Nach der fremdenfeindlichen Attacke gegen drei Griechen am Sonnabend früh in Pankow hat die Polizei zwölf Tatverdächtige ermittelt und festgenommen. Acht von ihnen sind wieder aus dem Gewahrsam entlassen worden, vier mutmaßliche Täter im Alter zwischen 17 und 20 Jahren erhielten Haftbefehl mit Verschonung. Wie berichtet, waren am Sonnabend gegen 2.40 Uhr drei Griechen auf einer Tankstelle am Karower Damm ausländerfeindlich beschimpft und tätlich angegriffen worden. Dabei erlitten die 27 und 28 Jahre alten Opfer Gesichtsverletzungen. Eine 25-jährige Frau blieb unverletzt. Ebenfalls am Sonnabend sind zwei weitere Vorfälle mit rechtsradikalem Hintergrund bekannt geworden: Gegen 5 Uhr wurde in der Marzahner Raoul-Wallenberg-Straße ein 25-jähriger Mann am Kopf verletzt. Das Opfer war mit drei weiteren Männern unterwegs gewesen, als es auf den 20-jährigen Täter und dessen drei Begleiter traf. Nach verbalen Streitigkeiten schlug der Tatverdächtige dem 25 Jahre alten Berliner mit einem Schlagring auf den Kopf und fügte ihm mehrere Platzwunden zu. "Der Täter, der wie seine Begleiter dem Äußeren nach der rechten Szene angehören dürfte, versuchte zu flüchten, konnte aber von dem Geschädigten und einem Zeugen festgehalten werden", sagte ein Polizeisprecher. Bei seinem Fluchtversuch setzte der Täter Reizgas ein. Ebenfalls in Marzahn randalierten am Sonnabend gegen 23.20 Uhr in einem Jugendclub etwa zehn Jugendliche. Sie beschädigten eine Fensterscheibe und mehrere Papierkörbe der Einrichtung in der Bruno-Baum-Straße. Die Clubleiterin setzte die Randalierer vor die Tür. Dort skandierten sie antisemitische Parolen, zeigten den "Hitlergruß" und traten gegen einen geparkten Pkw. Anschließend entkamen sie unerkannt.

Seite 8


INFOMAPPE #1

PRESSESPIEGEL zum rassistischen Übergriff in BlankenburG Am 29. September 2007

Haftbefehle nach Angriff auf Griechen Tagesspiegel, 01.10.2007 http://www.tagesspiegel.de/berlin/;art270,2390993 ddp Nach dem ausländerfeindlichen Angriff auf drei Griechen in der Nacht zu Sonnabend sind nach Polizeiangaben zwölf Personen festgenommen worden. Gegen zwei 20-Jährige, einen 18- sowie einen 17-Jährigen wurden am Sonntagabend unter anderem wegen gefährlicher Körperverletzung und schweren Raubes Haftbefehle erlassen, wie eine Polizeisprecherin sagte. Diese wurden jedoch gegen Auflagen außer Vollzug gesetzt. Die weiteren Tatverdächtigen waren zuvor schon entlassen worden. Gefahndet wird noch nach einer weiteren Tatverdächtigen. Die drei Griechen waren in Blankenburg am Sonnabendmorgen an einer Tankstelle von der Gruppe überfallen worden. Als die drei aus dem Auto stiegen, wurden sie zuerst beschimpft. Anschließend schlugen und traten die Täter auf die beiden 27 und 28 Jahre alten Männer ein, die 25 Jahre alte Frau wurde geschubst. Einem der Opfer wurde zudem die Geldbörse entwendet. Nach dem Übergriff flüchtete die Gruppe. Polizeibeamte stellten in der Nähe des Tatortes zunächst einen 20jährigen Mann. Bei den weiteren Ermittlungen wurden die anderen elf Tatverdächtigen festgenommen. Pressemitteilung / Aufruf: Antifa-Demo in Weißensee-Blankenburg. "Schaut nicht weg! Greift ein! - Den rassistischen Straßenterror stoppen!" Indymedia, 02.10.2007 http://nea.antifa.de/lokales/blankenburg.html Antifaschistische Gruppen - Berlin Nordost Für den 3. Oktober mobilisieren Antifa-Gruppen aus dem Berliner Nordosten unter dem Motto „Schaut nicht weg! - Greift ein! - Den rassistischen Straßenterror stoppen!“ nach Weißensee-Blankenburg. Anlass ist der brutale Übergriff auf drei griechische Menschen am vergangenen Samstag (29. September). Zwölf Rechte hatten die drei zunächst mit Sprüchen wie „Scheiß Ausländer, verpisst euch…“ beleidigt und anschließend geschubst. Weiterhin skandierten sie lauthals rassistische Parolen und begannen die drei Griechen mit Flaschen, Tritten und Faustschlägen anzugreifen. Mit einem Tritt wurde einem der Angegriffenen der Arm gebrochen. Alle Zwei von ihnen mussten aufgrund ihrer Verletzungen ins Krankenhaus eingeliefert werden. Bis auf eine Person konnte die Polizei alle Täter ermitteln. Einige wurden am Sonntag dem Haftrichter vorgeführt. Allerdings denken wir, dass harte gerichtliche Strafen nichts an der Situation in Blankenburg ändern. Nur die Stärkung alternativer und antifaschistischer Kultur an der Basis kann in hier zu einer erfolgreichen Zurückdrängung rechter Tendenzen führen. Richterliche Verurteilungen ändern an diesen Zuständen grundsätzlich nichts. Mit der Demonstration wollen wir eben jenen, die sich nicht mit dem rechten Mainstream in Nord-Weißensee abfinden wollen, eine Plattform bieten. Gerade am 3. Oktober, der symbolhaft für eine breite nationalistische Mobilisierungen Anfang der 90er Jahre steht, ist es wichtig aufzuzeigen, dass eben nicht alles in Ordnung ist im „vereinigten Deutschland“. Dass der offene Versuch des Mordes an sogenanten „Volksfremden“ das Werk ganz „normaler Deutscher“ ist und nicht allein das gewalttätiger Neonazis, hat der Übergriff am Samstag gezeigt. Aus diesem Grund gilt unsere Kritik einem gesamtgesellschaftlichen nationalistischen und rassistischen Konsens. Wir erklären uns solidarisch mit den angegriffenen Griechen und werden keine rassistischen Provokationen gegen die Demonstration dulden! Wenn Rassisten zuschlagen - schlag zurück! 3. Oktober - kein Grund zum feiern! Mi. * 3.Oktober * 18 Uhr * S-Bhf. Blankenburg Antifaschistische Gruppen - Berlin Nordost Mehr Infos: www.nea.antifa.de * www.antifa-pankow.tk * www.antifakp.de.vu * www.antifa-pberg.de.vu * www.aiwp.de.vu

Oben: rund 150 auf antifaschistischer Demonstration am 3.Oktober in Blankenburg anlässlich des rassistischen Übergriffs

Seite 9


INFOMAPPE #1

PRESSESPIEGEL zum rassistischen Übergriff in BlankenburG Am 29. September 2007

Berlin: Fotos Antifa-Demo in Blankenburg Indymedia, 03.10.2007 http://de.indymedia.org/2007/10/195978.shtml “Henni” Am 03.10.2007 demonstrierten ca. 150 Antifaschist_Innen durch Weißensee-Blankenburg. Grund für die Demo war ein brutaler rassistischer Angriff auf drei griechische Menschen am Wochenende zuvor. An der Shell-Tankstelle am Karower Damm wurden die drei zunächst, von 12 rechten Jugendlichen, rassistisch beleidigt, dann geschlagen und getreten. Zwei von ihnen mussten ambulant im Krankenhaus behandelt werden. Die Demo startete am S-Bahnhof Blankenburg in Richtung "Zentrum" von Blankenburg. Vorbei an der Krugstege, wo jedes Jahr das Blankenburger Dorffest stattfindet, wo sich jedes mal große Gruppen Nazis sammeln und es zu Auseinandersetzungen kommt. Auf dem Weg zur Shell-Tankstelle, konnte mensch noch einige politische Sprühereien sehen wie: "No Nazis", "Antifa = Angriff" und Schablonen mit dem Konterfei von Dieter Eich, welcher 2000 in Buch von Nazis ermodert wurde. Aus dem Restaurant, in dem die drei arbeiten, gab es Zuspruch für die Demo. Die Demo selbst verlief komplett störungsfrei, lediglich eine Anwohnerin machte sich darüber Gedanken, das doch der Berufsverkehr gestört würde, an einem "Feiertag". Nach einer Zwischenkundgebung an der Tankstelle, ging die Demo zurück zum S-Bahnhof Blankenburg. 150 Menschen bei Demo in Berlin-Blankenburg Indymedia, 03.10.2007 Http://de.indymedia.org/2007/10/195969.shtml Antifaschistische Aktion Bernau Heute fand eine antifaschistische Demonstration in Berlin-Blankenburg statt. Hintergrund war ein rassistischer Übergriff auf 3 Griechen am vergangenen Wochenende. 12 rechte Jugendliche im Alter von 17-21 Jahren haben am Samstagmorgen an einer Tankstelle am Karower Damm in Berlin-Blankenburg 3 Griechen erst rassistisch beleidigt und anschließend angegriffen. Dabei wurden zwei der Griechen mit Tritten und Schlägen traktiert wodurch sie Gesichtsverletzungen und einen Armbruch erlitten. Aus diesem Anlass fanden sich heute circa 150 Antifaschist_Innen am S-Bahnhof Blankenburg (Nordost-Berlin) ein, um auf die rassistische Tat aufmerksam zu machen die fast täglich in der gesamten Bundesrepublik Deutschlands geschehen. Vereinzelt zeigten sich Anwohner_Innen solidarisch indem sie sich der Demonstration angeschlossen hatten, aber es kam auch zu Beleidigungen und Sprüchen wie „Sowas hätte es früher nicht gegeben“ gegenüber den Demonstran_Innen. Die Demo zog u.a. am Ort des Geschehens, der Tankstelle am Karower Damm, vorbei sowie an einem griechischen Restaurant, welches der Arbeitsplatz der 3 Griechen ist, um sich solidarisch mit der Familie und Bekannten zu zeigen. Weitere Hindergrundinformationen findet ihr unter http://de.indymedia.org/2007/10/195743.shtml. Überfall auf Griechen Berliner Woche, 10.10.2007 Blankenburg. Nach einem rassistischen Überfall auf drei Griechen hat die Polizei gegen vier Verdächtige Haftbefehl erlassen. In der Nacht vom 29. zum 30. September waren zwei Männer und eine Frau auf dem Weg von ihrem Arbeitsplatz, einem griechischen Restaurant, nach Hause unterwegs. Am Karower Damm machten sie Halt an einer Tankstelle. Dort wurden sie von zwölf Jugendlichen zunächst mit fremdenfeindlichen Parolen beleidigt und dann angegriffen. Die 25-jährige Griechin blieb unverletzt. Ihre beiden Begleiter wurden von den Angreifern getreten und geschlagen. Die Täter flüchteten nach dem Angriff. Die alarmierte Polizei konnte zunächst einen 20-jährigen Pankower stellen. Nach Zeugenaussagen gelang es, kurz darauf auch die anderen im Alter von 17 bis 21 Jahren zu fassen. Nach den Ermittlungen musste die Polizei acht Jugendliche wieder freilassen. Vier erhielten einen Haftbefehl, der gegen strenge Auflagen ausgesetzt wurde. Links: Demo am 3. Oktber anlässlich des rassistischen Übergriffs

Seite 10


Schau nicht weg - Greif ein! Gegen den rechten Alltag im Nordosten von Pankow und WeiĂ&#x;ensEE!

North East Antifascists [NEA] mail: nea@blacksec.org Web: www.nea.antifa.de


Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.