Urlaubsarchitektur - Auszug Pfisterhaus

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SÜDTIROL | PUSTERTAL · ST. LORENZEN | www.pfisterhaus.com, www.sonnenburg.com

Pfisterhaus Sonnenburg Ferienhaus für max. 8 Personen Architekten: Dr. Gert Forer und Dr. Ursula Unterpertinger Adresse / Kontakt: Sonnenburg 38 IT-39030 St. Lorenzen (BZ) Tel.: +39 (0)474 479999 info@pfisterhaus.com Besonderheiten: Spa und Restaurant im Hotel Sonnenburg Anreise: Flughafen: Bozen, Innsbruck, München Bahnhof: St. Lorenzen

Man sieht sie schon von Weitem: auf einem Hügel im Pustertal ruht wie in einem riesigen Nest die Sonnenburg. Sobald man den Fuß in den Burghof setzt, verblasst der Alltag – das Sonnenburg-Motto lautet nicht zufällig „Der wahre Luxus ist Zeit“. Wer hier ankommt, erlebt eine Zeitreise, die die schönsten Momente aus der Geschichte der Burg ans Licht holt und spüren lässt, welche Werte auch über Jahrhunderte Bestand haben: meisterhafte Handwerkskunst, entspannter Luxus, die heitere Schönheit der Räume und der gesamten Burganlage. Erst war die Sonnenburg die Burg des Gaugrafen, dann fast 800 Jahre lang ein Benediktinerkloster für adelige Töchter, später wurde sie Steinbruch und Armenwohnheim. Und dann geriet die Burg in Vergessenheit – bis der deutsche Reiseunternehmer Karl Knötig auftrat: Durch seine Reiseagentur war er schon in den frühen 60er Jahren mit Südtirol und dem Pustertal vertraut. In St. Lorenzen machte der Bürgermeister ihn auf die Ruine aufmerksam. Karl Knötig kaufte die Burg 1965 von der Gemeinde mit der Auflage, sie zu renovieren. Für ihn war von Anfang an klar, dass die Burg nur als Hotelbetrieb weiterleben konnte. Behutsam baute er die Anlage wieder auf: Fresken aus Romanik, Gotik und Barock wurden freigelegt, Kreuzgangreste ans Licht geholt, Schutt abgetragen, Mauern ausgegraben und neu errichtet, der alte Apotheken-Garten der Äbtissinnen nach alten Vorbildern wiederbelebt. 1972 eröffnete er den Betrieb. 2003 hat Gunther Knötig das Hotel von seinem Vater


übernommen und erschließt seitdem neue Bereiche der Burg: Im Felsen, auf dem die Burg steht, wurde ein Wellness-Spa mit Hallenbad integriert. Auf den Terrassen werden nicht nur weitere Gärten voller Blumen und Kräuter, Wein, Obst und Gemüse kultiviert, sondern auch ein Infinity-Pool hat hier seinen Platz gefunden, so selbstverständlich, dass es aussieht, als hätte es ihn schon immer gegeben. Seit 2011 kann man auch im Pfisterhaus von 1470, neben der Sonnenburg und quasi in der Burgmauer wohnen. Hier wurde früher das Brot gebacken. Schießscharten, uralte Balken und meterdicke Mauern erzählen Geschichten aus längst vergangenen Zeiten. Der spätgotische Bau diente zunächst als Torwärterhaus, das zu Wehrzwecken auch mit Schießscharten ausgestattet war. In der Barockzeit wurde das Haus zur Klosterbäckerei umgebaut und im 19. Jahrhundert erfolgte der Umbau zu einem einfachen Wohnhaus. Unter der Leitung von Gunther Knötig wurden historische Bauelemente wie die alten Deckenbalken oder die gotische Fassade detailgetreu saniert. Die Schießscharten wurden verglast und das Kreuzgratgewölbe im Untergeschoss freigelegt. Neue Einbauten sind schlicht-modern und aus natürlichen regionalen Materialien wie Lärche, Granit, Loden oder Schwarzstahl gefertigt.

Ein Märchenort: Das Pfisterhaus schmiegt sich wie ein Teil der Burgmauer an die trutzige Sonnenburg.

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Der Berg im Bad, der Baumstamm im Schlafzimmer – im Wohn-Bad wurden die Bereiche durch Stufen und Podeste voneinander abgesetzt.

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Mit den Architekten Gert Forer und Ursula Unterpertinger aus Bruneck hat der Hausherr zwei Spezialisten gewonnen, die die Brücken über die Epochen perfekt schlagen: So wurde aus dem Pfisterhaus nicht nur ein luxuriöses Ferienhaus für bis zu 8 Personen auf ca. 175 Quadratmetern, sondern auch ein märchenhafter Sehnsuchtsort, den viele Gäste immer wieder aufsuchen. Sämtliche Einrichtungen und Services des Hotels stehen den Pfisterhaus-Bewohnern zur Verfügung. Und natürlich auch der eigene Brotbackofen!

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On a hill in the Puster Valley, the “Sonnenburg” looks as if resting in a huge nest. Originally, it was the castle of the district count, then it served as a Benedictine abbey for aristocratic daughters for almost 800 years, later on it was used as a quarry and house for the poor. Finally, it was abandoned and started to dilapidate. In 1965, German travel organiser Karl Knötig bought the castle from the municipality on the condition to renovate it. Frescos dating from the Romanesque, Gothic and Baroque period were exposed, remains of


Im Mauervorsprung wurde eine sanduhrförmige Schießscharte zum Fenster.

the cloister were brought to light, debris was removed, walls were excavated and newly constructed, the old apothecary garden and the herb garden of the abbesses were revived according to historic models. In 1972, Knötig opened the premises. Gunther Knötig took over the hotel from his father in 2003, and since 2011, guests can also stay in the “Pfisterhaus” dating from 1470: the late-Gothic building initially served as a gatehouse, during the Baroque period it was converted into an abbey bakery, and in the 19th century, it became a residence. Under the auspice of Gunther Knötig, historic architectural elements like the old ceiling beams or the Gothic façade were refurbished in great detail. New fixtures are plain, modern and made of natural regional materials like larch wood, granite, loden, or untreated steel. With the architects Gert Forer and Ursula Unterpertinger from Bruneck, the man of the house has won over two specialists who build perfect bridges across the periods: the “Pfisterhaus” turned into a luxurious holiday home of approximately 175 square metres for up to eight people.



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