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Überwinterungskonzepte für Rotwild Ergebnisse der Oö. Weiser- und

ÜBERWINTERUNGSKONZEPTE FÜR ROTWILD IN ÖSTERREICH –ENTSCHEIDUNGSGRUNDLAGE DES FORST- UND JAGD-DIALOGS „ZIEL IST ES, IN EINER INTENSIV VOM MENSCHEN GENUTZTEN KULTURLANDSCHAFT AUCH DEM ROTWILD EINEN STELLENWERT EINZURÄUMEN.“

FOTO: CH. BÖCK

Die zuständige Arbeitsgruppe im Forst-Jagd-Dialog (auf Basis der Mariazeller Erklärung, 2012, www.forstjagddialog.at) hat sich vorgenommen, eine Entscheidungshilfe für die Wahl eines Überwinterungskonzeptes für Rotwild zur Verfügung zu stellen. Im Gegensatz zu vielen anderen Wildarten (z. B. Gamswild, Raufußhühner etc.) wird Rotwild in Österreich im Winter meist gefüttert, wobei unterschiedliche Vorgangsweisen üblich sind.

Rotwild stellt besondere Ansprüche an ein großräumig abgestimmtes Management der Populationen und ihrer Lebensräume. Dabei spielt eine wesentliche Rolle, wo sich die Tiere während des Winters aufhalten.

Ziel ist es, in einer intensiv vom Menschen genutzten Kulturlandschaft auch dem Rotwild einen Stellenwert einzuräumen, der nachhaltig überlebensfähige, gesunde und gut vernetzte Populationen mit guter Sozialstruktur ermöglicht. Unter Berücksichtigung der einzelnen Nutzungsinteressen in einer Kulturlandschaft (Eigentümerinteressen, öffentliches Interesse z.B.: Schutz vor Naturgefahren, Sicherstellung Trinkwasserressourcen, Freizeitnutzung, Biodiversität etc.) sind Lebensräume für das Rotwild zu erhalten und untragbare Wildschäden in der Land- und Forstwirtschaft zu vermeiden. Der Überwinterung und räumlichen Lenkung des Rotwildes kommt dabei eine entscheidende Rolle zu, zusätzlich zur Regulierung der Wildbestandshöhe und der Wildschadenanfälligkeit der Lebensräume.

Nach einer kurzen Beschreibung der Ausgangslage werden bekannte Rotwild-Überwinterungskonzepte in Österreich und aus dem benachbarten Ausland skizziert. Anschließend wird auf mögliche Auswirkungen verschiedener Überwinterungskonzepte eingegangen, und es werden generelle Grundsätze zur Rotwild-Überwinterung zusammengefasst. Danach erfolgen Empfehlungen zum systematischen Vorgehen bei der Prüfung und Planung von Überwinterungskonzepten für Rotwild (Planungs-

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schema). Zusätzliche Informationen sind in drei Anhängen enthalten. Auf offene Fragen und weiteren Informationsbedarf wird hingewiesen. Themenbezogene Literatur wird zur Verfügung gestellt (pdf-Dateien).

Die vorliegenden Entscheidungsgrundlagen und das Planungsschema richten sich vor allem an Entscheidungsträger auf Ebene der Grundeigentümer, Jagdausübungsberechtigten, Interessensvertretungen (Land- und Forstwirtschaft, Jägerschaft, Freizeitaktivitäten/Tourismus etc.) und Behörden.

ONLINE BEITRAG Den gesamten etwa 30-seitigen Beitrag finden Sie hier: www.forstjagddialog.at/ broschueren-fachbeitraege-links

AUTOREN Baschny, T., Duscher, A., Erber, J., Frank, G., Gorton, F., MayrMelnhof Saurau, F., Lexer, M.J., Luidold, M., Pichler, A., Putz, G., Reimoser, F., Schadauer, K., Schatz, H., Schlemper, W.-D., Schodterer, H., Sieghartsleitner, H., Zandl, J. (AG 2 Mitglieder in alphabetischer Reihenfolge)

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