Karosserie Journal 01. 2017

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Bild: BMW

01.2017

Karosserie Journal der Karosseriebautechniker Ă–sterreichs www.karosseriebautechnik.at

P.b.b. Abs. Bundesinnung der Fahrzeugtechnik, Berufsgruppe Karosseriebautechniker, Karosserielackierer und der Wagner, Schaumburgergasse 20/4, AT-1040 Wien, www.karosseriebautechnik.at

f der n uns au e h e s ir > W um 2017 AutoZ keit haftlich ckmaterial c s t ir W > La euestem dank n serieik: Karos n h c e T > 7er BMW atur am r a p e r


EDITORIAL INHALT 03

Aktuelles Spannendes Programm auf der AutoZum

04 Erik Paul Papinski Bundesinnungsmeister

Das Karosseriegewerbe hat riesige Zukunftschancen Unser Gewerbe erfährt große Veränderungen. Nicht nur in Österreich, sondern auch in anderen westlichen Staaten ist Facharbeitermangel ein großes Thema. Bei der Suche nach Nachwuchskräften müssen wir neue Wege beschreiten – Social Media zählt dazu. Bundesbildungsreferent Erwin Aichberger bildet sich in diesem Bereich weiter, um die neuesten Strategien umzusetzen. Doch letzten Endes zählt bei der Entscheidung für eine Lehrstelle nur der persönliche Kontakt des eigentümergeführten Fachbetriebes mit den Jugendlichen und ihren Familien. Die Leitmesse Automechanika hat gezeigt: Es kristallisiert sich immer mehr heraus, dass die Schadenslenkung und die Zukunftsmobilität die Entwicklung des Reparaturgewerbes in großem Ausmaß bestimmen werden. Die Angst vieler Branchenvertreter, dass das autonome Fahren keine Unfälle verursacht, ist sicher nicht gerechtfertigt. Laufende Versuche zeigen, dass auch bei selbstfahrenden Autos sehr viele Kleinschäden möglich sind. In Zukunft werden wir uns umstellen und das neue Verhalten des Konsumenten berücksichtigen müssen. Besonders im urbanen Raum werden Carsharing und die digitalen Möglichkeiten für die Abstimmung der Nutzungsdauer von Fahrzeugen entscheidend sein. Dies alles sehe ich nicht als Untergang des Karosseriegewerbes, sondern als riesige Chancen mit vielen Zukunftsfacetten. Wenn man bedenkt, welche Veränderungen unser Berufsstand vom Wagner, der bis Anfang des 20. Jahrhunderts Kutschen reparierte, zum Karosseriebautechniker, der an modernsten Autos arbeitet, erfahren hat, ist kein Pessimismus angesagt! Ich wünsche Ihnen und Ihren Familien ein besinnliches Weihnachtsfest und ein erfolgreiches Neues Jahr!

Karosseriereparatur 7er BMW: Carbonverstärkte Karosserie

07

Lackierung Ein Klarlack auf der Pole Position

08 Splitter

IFL-Mitteilungen, Jubiläen, Personalia und mehr

Impressum / offenlegung

Herausgeber: Bundesinnung der Fahrzeugtechnik BG Karosseriebautechniker, Karosserielackierer und der Wagner Schaumburgergasse 20/4, AT-1040 Wien Tel.: 01 505 69 50-129, Fax: 01 253 30 33 93 20 E-Mail: karosseriefachbetrieb@bigr2.at Verantwortlich für den Inhalt: Bundesinnung der Fahrzeugtechnik Berufsgruppe Karosseriebautechniker, Karosserielackierer und der Wagner Konzept und Design: Werbeagentur Werbeconnection / PMDM Druck: Graphik-Druck Neudorfhofer GesmbH, Breitenangerstr. 4, AT-4360 Grein

Mit freundlicher Unterstützung

www.standox.at

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Ihr Erik Paul Papinski www.spieshecker.at

KAROSSERIE > Journal 02

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Information, diskussion, orientierung

D

ie Bundesinnung der Fahrzeugtechnik, Berufsgruppe Karosseriebautechniker, -lackierer und der Wagner, lädt ein, sich auf der AutoZum über die „TÜV-Zertifizierung für Dellendrücker“ zu informieren. Weiters wird ein spannendes Rah18. menprogramm zu aktuellen Branchenthemen Stoff für Diskussionen bieten.

AutoZu

Alle zwei Jahre nutzt die Bundesinnung die Fachmesse AutoZum, um über aktuelle Trends zu informieren. Mit Unterstützung von Unternehmen der Branche wird 2017 die Qualitätssicherungsinitiative „TÜV-Zertifizierung für Dellendrücker“ präsentiert. CAR-REP-Profiteam Denk und Lack & Technik stellen dafür Teile ihrer Messestände in Halle 10 zur Verfügung und sorgen für die Bewirtung der Messebesucher. TÜV-zertifizierte Dellendrücker aus dem österreichischen Netzwerk Dellenteam und Mitarbeiter der TÜV Austria Automotive GmbH werden rund um Theorie und Praxis der TÜV-Zertifizierung beraten. Am Beispiel einer hagelbeschädigten Motorhaube werden die Qualitätsmerkmale bei der Reparatur durch TÜV-zertifizierte Dellendrücker demonstriert.

dige dient die TÜV-Zertifizierung als Garant für korrekte Auftragsabwicklung und erstklassige Arbeitsqualität.

bis 21.01

m

.2017

Halle 1

Stand 0

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Bild: 4rad.net

Die nächste TÜV-Zertifizierungsprüfung für Dellendrücker findet am 28. März 2017 im Schulungszentrum von Lack & Technik in Linz statt, der Vorbereitungskurs ebendort am 27. März 2017.

Vorträge und Diskussionen im Rahmen der AutoZum Folgende Vorträge werden von der Bundesinnung der Fahrzeugtechnik in Zusammenarbeit mit der Reed Exhibitions Messe Salzburg im Tagungsraum 8 veranstaltet: • Die neuen Reparaturbedingungen (AGB) und ihre Handhabung, Vortragender Dipl. oec. Andreas Westermeyer (19. Jänner 2017, 13 bis 14 Uhr) • Repair-pedia – Österreichpräsentation der neuen Branchensuchmaschine für das Kraftfahrzeuggewerbe mit anschließender Diskussion (19. Jänner 2017, 15 bis 16 Uhr) • Ist die Reparaturlackierung fit für die Zukunft? Vortragender Norbert Hermann, AZT Automotive GmbH, Allianz Zentrum für Technik (20. Jänner 2017, 14:30 bis 15:30 Uhr)

Bild: 4rad.net

Rückblick auf die AutoZum 2015.

Qualitätssiegel TÜV-zertifizierter Dellendrücker Seit 2008 gibt es in Österreich den Qualitätsnachweis für Dellendrücker in Form einer Personenzertifizierung. Die TÜV Austria CERT GmbH vergibt als Zertifizierungsstelle dem erfolgreichen Absolventen das Zertifikat und einen speziellen Ausweis. Für Kunden und SachverstänBilder: Bundesinnung Fahrzeugtechnik

Bundesinnungsmeister Erik Paul Papinski wird an den Messetagen 18., 19. und 20. Jänner in Halle 10 im Bereich der Messestände von CAR-REP-Profiteam Denk und Lack & Technik für Gespräche und Branchenfragen zur Verfügung stehen.

Wir wünschen Ihnen, Ihren Mitarbeitern und Angehörigen ein besinnliches Weihnachtsfest und ein gesundes und erfolgreiches Neues Jahr 2017!

Dipl. oec. Andreas Westermeyer, MLS

Mileva Mikic

Aleksandra Bill-Aleksic

Ihr Büro der Bundesinnung der Fahrzeugtechnik Berufsgruppe Karosseriebautechniker, Karosserielackierer und der Wagner

03 KAROSSERIE > Journal


Karosseriereparatur am 7er BMW D

ie Karosserie des aktuellen BMW 7er Modells hat erstmals auch Verstärkungen aus Carbonfasern in ihrer Struktur integriert. Wie die CFK-Teile bei der Unfallinstandsetzung zu prüfen sind und wie sie ersetzt werden können, zeigte der Hersteller BMW an einer Rohbaukarosserie.

Bild: J. Klasing

An dieser BMW 7er-Trainingskarosserie sind die Reparaturmethoden an der carbonverstärkten Karosserie dargestellt.

Im BMW Forschungs-und Entwicklungszentrum (FIZ) in München erklärt Michael Geiger von der Abteilung „Wartung und Instandsetzung Karosserie“ an einer Demo-Karosserie die gängigsten Unfallschadensmuster vorne, seitlich und hinten. An der Karosserie wurden bereits die Reparaturwege nach BMW-Richtlinien durchgeführt bzw. sind diese dargestellt.

lers mit der CFK-Verstärkung. Sind starke Deformierungen an der Außenhaut erkennbar, muss diese geöffnet werden um eine Beschädigung des Innenteils zu erkennen oder auszuschließen. Ist das Innenteil beschädigt, wird ein Reparaturschuh eingesetzt, der als Beschädigungslehre dient und spä-

Seitencrash Bei einem Seitencrash können die A-, B, oder C-Säule, sowie der Schweller beschädigt werden. Für den 7er BMW wird der Seitenrahmen als dreiteiliges Reparaturkonzept angeboten. Es besteht aus der Außenhaut, Verstärkungen aus Stahl und CFK sowie den innenliegenden Blechteilen des Seitenrahmens.

Schweller Gerade im Bereich Schweller befindet sich unter der Außenhaut, in einem definierten Abstand, das Innenteil des SchwelKAROSSERIE > Journal 04

Bild: J. Klasing

Fingerzeig an der B-Säule oben: die CFK-Querspriegel werden mit Stahladaptern geliefert, die an der B-Säule innen mit Lochpunktschweißen gefügt werden.


ter als auch Reparaturblech zum Einsatz kommen kann. Im Schadensfall wird der „Schuh“ über das Innenteil des Schwellers geschoben. Ist dies leicht möglich, kann das Innenteil erhalten bleiben. Läßt sich der „Schuh“ nur schwer über das Innenteil schieben, weil eine Verformung oder Stauchung vorliegt, muss ein (teilweiser) Austausch des Innenteils erfolgen. Dann kann der Reparaturschuh als Übergangsstück zwischen der Originalkarosserie und dem Reparaturteil durch Schweißen und Kleben eingesetzt werden.

Das Verstärkungsteil der B-Säule wird oben mit Klebe-NietTechnik angebunden. Zum Einsatz kommt dabei der BMWKarosserieklebstoff K1 in Verbindung mit dem Nietelement 12. Mit diesem Niet wird die Klebstoffdicke nach dem Fügen über den definierten Klemmbereich und die Klemmkraft eingehalten. Die Bohrungen für die Nieten sind im Ersatzteil und in den CFK-Bauteilen bereits werksseitig vorhanden.

B-Säule Die B-Säule ist dreiteilig aufgebaut und hat in ihrem Innenteil einen eingeklebten CFK-Einleger. Alle drei Teile sind als Ersatzteil verfügbar, wobei die CFK-Verstärkung werksseitig eingeklebt ist und der Seitenrahmen außen zudem als komplettes Ersatzteil angeboten wird. Die exakte Ersatzteilgröße ergibt sich am Fahrzeug nach den Reparatur-Anleitungsabschnitten. Der Zuschnitt erfolgt je nach Ersatz der A- oder B-Säule als Kombination oder nur als Schweller-Endstück. Bild: J. Klasing

C-Säule In der C-Säule befindet sich unterhalb des Dachrahmens ein innenliegendes CKF-Verstärkungsteil. Nach dem Entfernen der äußeren Seitenwand kann das CFK-Teil durch Aufbohren der Nieten und Erwärmen der Klebeflächen entfernt werden. Das Ersatzteil wird durch Klebe-Niet-Technik gefügt.

Dachrahmen Die Demo-Karosserie zeigt den Verlauf des im Dachrahmen integrierten CFK-Verstärkungsrohrs sehr gut. Dieses erstreckt sich von der A-Säule oben über die B- bis zur C-Säule. Wird die B-Säule ersetzt, muss der Dachrahmen geöffnet werden.

Der Reparaturschuh für das Verstärkungsteil im Schweller dient zunächst als Prüflehre und dann als Ersatzteil.

CFK-Schäden erkennen „Zur Schadenserkennung dient generell die optische Sichtprüfung“, sagt Michael Geiger. Weil die Verstärkungen aus CFK nicht sichtbar sind, wird die Verformungstiefe an der Schadensstelle zu einem ersten Gradmesser für eine mögliche Beschädigung der darunterliegenden CFK-Verstärkungen. Der Sachverständige muss bei der Schadensbegutachtung sehen, wie weit (tief) die Außenhaut beschädigt ist. Ist eine Schadenstiefe von 15 oder 20 mm von Bild: J. Klasing außen meßbar, kann eine Aussage zu innenliegenden Beschädigungen getroffen werden. Das Öffnen des Schwellers oder des Dachrahmens soll möglichst vermieden werden. Für eine genaue Beurteilung kann dies unter Umständen notwendig sein. Um eine Beschädigung der Verstärkung im Dachrahmen zu erkennen, muss die Seitenwand außen abgenommen werden. Zeigen sich Splitterungen oder ein Weißbruch, ist ein Ersatz unumgänglich.

Der Schwelleraufbau im Schnitt: Innenschweller, Verstärkungsteil mit CFKEinleger (Pfeil Rot) und Stahlquerrippen sowie der Schweller außen. Kleine Fenster im Innenschwellerblech helfen bei der Instandsetzung (Grüner Pfeil).

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Ein Weißbruch im Carbon bedeutet, dass die Carbonstruktur gebrochen oder geschädigt ist. Dann liegt eine große Beanspruchung in der Harzschicht vor und Harzverfärbungen werden sichtbar. Gleichzeitig wird eine Splitterung sichtbar und einzelne Fasern können erkannt werden. Auch bei einer starken Verformung der B-Säule muss die Außenhaut am Dachrahmen geöffnet werden, um die Anbindung B-Säule/Dachrahmen zu begutachten. Die B-Säule ist hier durch Kleben und Nieten mit dem CFK-Flechtrohr im Dachrahmen verbunden. Ist hier durch die Crashenergie eine Splitterung im CFK-Gewebe erfolgt, müßte das CFK-Rohr komplett ersetzt werden. Ein Teilersatz ist nicht möglich. Der BMW-Karosserie-Experte weist darauf hin, dass es in der Reparaturanleitung ein spezielles Dokument für die Schadensanalyse von CFK-Bauteilen gibt, wo Schadensbilder wie Kratzer, Brüche und Delamination genau beschrieben sind.

Reparaturmaterialien Zur Reparaturmethode „Kleben und Nieten“ stehen auf dem Reparaturmarkt dem Karosseriebauer mittlerweile neben den BMW Originalmaterialien auch Nieten und Klebstoffe anderer

Lieferanten zur Verfügung. Die Frage, ob deren Verwendung auch für die Reparatur möglich ist, beantwortet Michael Geiger wie folgt: „Insgesamt sind bei BMW zwölf verschiedene Reparaturnieten im Einsatz. Bei den unterschiedlichen Nietgeometrien (Länge, Durchmesser und Klemmbereich) muss der Instandsetzer demnach genau wissen, wo welcher Niet zum Einsatz kommen kann.“ Auch der Karosserieklebstoff ist abhängig vom Materialkonzept und den Anforderungen im Karosseriebau. Hierzu wurde von BMW der Karosserieklebstoff „K1“ inzwischen so weiterentwickelt, dass auch die CFK-Bauteile sicher angebunden werden können, führt der BMW-Experte aus. Wird ein anderer Klebstoff eingesetzt, muss der Instandsetzer also genau wissen, ob die Betriebsfestigkeits- und Crashanforderungen für die Reparatur nach Herstellervorgabe erfüllt werden. Mittlerweile stehen bei BMW 6 verschiedene Karosserieklebstoffe zur Erfüllung dieser speziellen Anforderungen zur Verfügung. Fazit: Bei der Reparatur nach Herstellerrichtlinien kommen Klebstoffe und Nieten von BMW zum Einsatz. Jürgen Klasing

Bild: J. Klasing

Nur in der Fertigung zeigt der Seitenrahmen seine CFK-Verstärkungen (rote Pfeile) im Dachrahmen, Schweller und der B-Säule so deutlich.

KAROSSERIE > Journal 06


Auf Pole Position unter den schnellen KlarlackEN N

eu und besonders: Der neue Klarlack P190-8000 von Nexa Autocolor sorgt für frischen Wind im Karosserie- und Lackierbetrieb – und erhöht deutlich die Wirtschaftlichkeit der Instandsetzung in puncto Zeit- und Kostenersparnis.

Virtuos in der Verarbeitung, rasant in der Trocknung, meisterhaft im Glanz „Mit dem neuen Klarlack P190-8000 gehen wir ganz neue Schritte im Bereich der Klarlackentwicklung, setzen hier eine neuartige Bindemitteltechnologie ein, die dem Material beste Eigenschaften für den Einsatz im Karosserie-und Lackierbetrieb verleiht. Es ist ein absolut zukunftsweisendes Lackprodukt“, so Thomas Grebe, Produktmanager Nexa Autocolor, zur neuen Klarlackgeneration aus Hilden.

Von Null auf Hundert P190-8000 kann, was andere nicht können: Benötigen die aktuell auf dem Markt erhältlichen Klarlacke beispielsweise bei 60 °C Trockentemperatur zirka 10 bis 15 Minuten bis zur vollständigen Trocknung, schafft der Klassenprimus des Lackherstellers dies in der Hälfte der Zeit. Thomas Grebe: „Unser neues Lackprodukt trocknet bei einer Temperatur von 60 °C in 5 Minuten. Dies ist hilfreich, um Durchläufe zu erhöhen oder das Nadelöhr Kombikabine mit den Aufheiz- und Trocknungsphasen optimal auszulasten.“ Alternativ ist die Trocknung von 20 Minuten bei 40 °C möglich. Für die Werkstatt bedeutet dies die Minimierung von bestehenden Prozesszeiten sowie ein zusätzliches Plus an Wirtschaftlichkeit: Dank der schnellen Trocknung bei niedrigeren Temperaturen reduziert sich die Aufheizphase der Kombikabine – das spart nochmals Zeit, Energie und Kosten. Dabei hat das extrem kurze sowie schnelle System trotz rasanter Trocknungsmöglichkeiten ein langes Verarbeitungsfenster, erläutert Thomas Grebe: „Ein Setup, sprich Klarlack plus Härter und Verdünner, kann für sämtliche Auftrags- bzw. Reparaturmethoden eingesetzt werden. Ob Smart-Repair, Teillackierung und Beilackier-Arbeiten, aber auch Großflächen- und Ganzlackierungen, es wird nur eine Einstellung des Produktes benötigt.“ Einzige Auswahl ist die Spritztemperatur, diese entscheidet ob der Standardverdünner (15 bis 25 °C) oder der Verdünner für höhere Temperaturen eingesetzt wird.

überzeugende Eigenschaften Auch in der Verarbeitung punktet der neue Klarlack auf ganzer Linie: Mit seiner Verarbeitungssicherheit erhöht er die Effizienz in der Lackierkabine und spart Zeit und Materialkosten bei der Applikation. Obendrein zeigt das Produkt eine sehr gute Gesamtperformance, die sich in einem geringen Materialverbrauch niederschlägt. Nahezu 20 Prozent Materialersparnis im Vergleich zu bestehenden HS Klarlacken ist durchaus möglich, ohne Verlust in Bezug auf Verlauf, Glanz und Decklackstand. Der neue Klarlack kann direkt nach der Abkühlzeit poliert und montiert werden – eine zusätzliche Zeitersparnis. „Ein weiterer Vorteil des P190-8000: Der Klarlack bietet eine feste und harte Oberfläche, die trotzdem eine leichte Polierbarkeit in zwei Schritten ermöglicht“, so Thomas Grebe zu weiteren Eigenschaften der hochmodernen Entwicklung. „Staubeinschlüsse können so einfach und optimal auspoliert werden. Zudem bietet der neue Klarlack hervorragenden Glanz, einen sehr guten Decklackstand und ausgezeichnete Verlaufseigenschaften – Kompetenzen, die aktuell Maßstäbe setzen.“

„mehr geht aktuell nicht“ Kurzum: Das Produkt wirkt sich absolut positiv auf die Wirtschaftlichkeit des Betriebes hinsichtlich Material-, Kosten- und Zeitaufwand aus – Geht eigentlich noch mehr? „Wir meinen: mehr geht aktuell nicht. P190-8000 ist derzeit der rundum wirtschaftlichste und attraktivste Klarlack auf dem Markt!“

P190-8000 Express Plus Klarlack, das Setup für sämtliche Reparaturverfahren von Smart-Repair über Teilelackierung bis hin zu Ganzlackierung. Ein Produktsystem ohne Kompromisse.

07 KAROSSERIE > Journal


Splitter

Papinski im AIRC-Vorstand Erik Paul Papinski wurde im Rahmen der Generalversammlung des Weltverbandes der Karosseriebauer AIRC einstim-

Aktuelle IFL-Mitteilungen

mig in den Vorstand gewählt. AIRC-Präsident Hans-Peter

Auf der Homepage der Bundesinnung sind neueste technische IFL-Mitteilungen abrufbar:

Schneider (VSCI-Schweiz) gra-

Foto: AIRC/BI Fahrzeugtechnik

• Fiat Qubo – Schwellerersatz • Opel (alle Modelle) – Wiederverwendbarkeit von Anbauteilen • Mercedes-Benz – geklebte Zierleisten.

tulierte ihm und dankte für sein stetiges Engagement.

Hans-Peter Schneider und Erik P. Papinski

Zum Download: Wählen Sie auf www.karosseriebautechnik.at im Menü

Neue Muster-AGB

links „Service Lack und Karosserie“ und im Untermenü „IFL-Zeitkor-

Die überarbeiteten AGB „Instandsetzungsarbeiten an Kraftfahrzeu-

rekturen“ aus. Nach Eingabe der WKO-Logindaten können Sie den

gen sowie für die Erstellung von Kostenvoranschlägen“ sind auf der

gesamten Text abrufen. Bei Fragen kontaktieren Sie bitte die Bundes-

Website der Bundesinnung abruf-

innung oder die IFL (www.ifl-ev.de).

bar: www.karosseriebautechnik.at, Menü links „Service für Mitglieder“ – „Reparaturbedingungen“. Eben-

Wir gratulieren! Wir gratulieren dem Wiener Landesinnungsmeister Günter Blümel zum 50. Geburtstag und danken ihm für seine intensive Tätigkeit für das Karosseriegewerbe!

Foto: LI Wien

dort stellt die Bundesinnung ihren Mitgliedern dazugehörige wichtige Normen zur kostenfreien Einsicht zur Verfügung.

20-Jahre-Jubiläum bei Ofer

Wechsel beim ZKF

Vor 20 Jahren eröffnete Franz Ofer in Wachsenberg, Gemeinde Feld-

Dr. Klaus Weichtmann geht nach 26-jähriger Tätigkeit als Hauptgeschäftsführer des deutschen Zentralverbands Karosserie- und Fahrzeugtechnik (ZKF) zum Jahresende in den Ruhestand. Ihm folgt Dipl.-Betriebsw. Thomas Aukamm, dessen beruflicher Werdegang stets mit der Kfz-Branche verbunden war – z. B. Leitung der Automechanika oder Funktionen für Unternehmen Dr. Klaus Weichtmann mit BIM Erik P. Papinski Foto: J. Klasing der Automobilindustrie.

kirchen in Kärnten, einen Lack- und Karosseriebetrieb. Heute beschäftigt er 24 Mitarbeiter und betreut zahlreiche private und gewerbliche Kunden in der Region. Gemeinsam mit Mitarbeitern, Partnern und Kunden feierte das Unternehmen vor kurzem sein rundes Jubiläum. Franz Ofer (l.) mit seinem Team Foto: Ofer GmbH

Unser Kandidat Simon Winder beginnt mit Arbeiten an einer Trainingskarosserie. „Es werden Seitenteile ausgetauscht – sowohl nach gängigen Reparaturmethoden als auch in Abstimmung auf die Werte der WorldSkills“, erzählt Betreuer Wilfried Mennel. Um die englischen Fachbegriffe perfekt zu beherrschen, studiert Simon technische Unterlagen in Englisch. Und natürlich steht die sportliche Vorbereitung ständig am Programm.

Foto: www.broell.cc

* Gerechnet ab dem Erscheinungsdatum der aktuellen Ausgabe (11. Dezember 2016).

01. 2017 Karosserie Journal der Karosseriebautechniker Österreichs

2017

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www.karosseriebautechnik.at 08 KAROSSERIE > Journal


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