0831 (08.2012)

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Ausgabe #24

August 2012   ALLG. FESTWOCHE 201

Feste feiern in

Remember the 80s! Mode und andere Todsünden

„Remember the 80s“ heißt das neue Projekt der bekannten Allgäuer Sopranistin Gertrud Hiemer-Haslach. In einer wunderschönen Revue hat sie die großartigsten und populärsten Hits der 80er Jahre für das Publikum zusammengestellt. Am 15. August um 20:00 Uhr wird dieses Jahrzehnt für einen Abend wieder zum Leben erweckt. In original trashigen Karottenjeans und Neonjacken werden fünf Solisten die beliebtesten Songs der 80er Jahre von Whitney Houston über Nena und Queen zum Besten geben. Unterstützung bekommen sie von fünf professio-

nellen Tänzern der KaRi-dance. Company. Überleitende Moderationen sollen an Filme, Mode und andere großartige No-Gos dieses bunten Jahrzehnts erinnern. Gertrud Hiemer-Haslach versucht einen Pool von Leuten, mit denen sie schon gearbeitet hat, mit neuen Gesichtern zu verbinden. So stehen neben ihr selbst weitere bekannte Namen wie Simone und Oliver Kammel der Band „Soultrouble“, Roland Wintergerst (ehemals „The Musical Corporation) und als Special Guest Tobias Schwarz-Gewallig, Frontmann der Bands „Barfuß“ und den „Buddha Brez‘n“ auf der Bühne.

Die 80er waren schon immer ein guter Grund zum Feiern - also die verstaubten Cowboystiefel aus dem Schrank ziehen, Aerobicanzug aus dem hintersten Winkel des Dachbodens kramen, wo man ihn vor Jahren in einer Anwandlung von Scham versteckt hat und auf zum Residenzplatz! Ein zeitlich getreues Outfit ist ausdrücklich erwünscht! Bei dieser Revue wird jeder die Gelegenheit haben, in melancholischen Gedanken an seine Jugend zu versinken oder einfach nur ausgelassen das Erbe der 80er Jahre zu feiern: fantastische Musik! Und Gott sei Dank nicht die Mode. (st)

Barfuß auf dem Vormarsch Special Guest Tobias SchwarzGewallig bei „Remember the 80s“

Beim Musical „Remember the 80s“ macht Tobias Schwarz-Gewallig, Frontman der Band Barfuß, mit den Zuschauern einen Ausflug in den beliebten Austro-Pop, der unter anderem von STS oder Falco geprägt wurde. Außerdem ist er mit seinem Projekt „Die Buddha Brez‘n“ noch im Pavillon der Allgäuer Festwoche zu sehen. Für 0831 Grund genug, den Musiker einmal näher vorzustellen. Das Musical „Remember the 80s“ ist für Tobias Schwarz-Gewallig ein Nebenprojekt, auf das er „einfach Bock“ hatte, wie er selbst sagt. „Es ist einmal etwas ganz anderes. Für mich ist vor allem die Arbeit in einem Gesangsensemble interessant. Ich bin

stimmlich eher ein Eigenbrötler und jetzt stehe ich auf einmal mit fünf super Sängern in einer Reihe“, erzählt er begeistert. Mit seiner eigenen Band „Barfuß“ ist Schwarz-Gewallig gerade fleißig im Tonstudio. Der Hamburger Produzent Sandi Strmljan (Udo Lindenberg, No Angels) ist durch einen gemeinsamen Freund auf „Barfuß“ aufmerksam geworden und war sofort begeistert. Da Strmljan Künstler wie Haindling oder Hubert von Goisern schon immer interessant fand, wollte er unbedingt einmal etwas in diese Richtung machen. Mit „Barfuß“ sieht er darin seine Chance. „Das ist so ein bodenständiger Typ, der überall so ein bisschen seine Finger drin hat

und vor allem einen supertollen Sound macht“, erzählt Tobias Schwarz-Gewallig. Im Frühjahr 2013 wird das erste gemeinsame Album veröffentlicht. Doch der Wahlallgäuer ist auch jetzt schon zufrieden. „Ich bin nicht gierig. Ich bin glücklich, so wie ich lebe. Wir haben genug Aufträge und „Barfuß“ ist ok so, wie es ist. Im Normalfall geht’s mir eigentlich um ein gesundes und vor allem kontrollierbares Wachstum.“ Die Musik, die sie machen, ist ein Laune machender Mix in „Hochbayrisch“, wie Schwarz-Gewallig es nennt. Aufgewachsen in Regensburg, „immigriert“ ins Allgäu - da entwickelt man seinen ganz eigenen Dialekt. „Deutsch ist eine sehr harte Sprache. Das Bay-

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rische klingt schon einen Tick gemütlicher und bayrisch und österreichisch sind ja schon fast verwandt“, erläutert er. „Die haben es geschafft, die Sprache ein bisschen abzurunden. Als Musiker habe ich beschlossen, in der Sprache zu singen, die ich auch spreche. Man kauft mir das Österreichische und das Bayrische ab.“ Weiterhin erzählt er, dass „Barfuß“ hier in der Region eine sehr gute Plattform ist und auch über die Grenzen Bayerns hinaus funktionieren kann. „Ganz Deutschland ist dem Dirndl- und Lederhosen-Hype verfallen, die Leute haben Lust zum Feiern und der bayrische Dialekt ist dazu noch der Beliebteste.“ Der Bandname „Barfuß“ soll vor allem die Lebensphilosophie der Jungs ausdrücken. Diese hat etwas mit Erdverbundenheit zu tun und mit Bodenständigkeit. Der gelernte Tontechniker hat sogar noch ein zweites Bandprojekt - die Buddha Brez‘n. In gemütlicher Konzertatmosphäre

sollen die Highlights der österreichbayrischen Lieder an einem ruhigen Abend genossen werden können. Hier wird unplugged mit einem Flügel, Schlagzeug und einem Gitarristen gespielt, der gelegentlich noch zu Saxophon oder Klarinette greift. „Es ist eine völlig andere Richtung - nur der Mundart bleiben wir immer treu, denn das bin ich, das sind wir“, so der Musiker. Am 18. August ist er mit den Buddha Brez‘n im Pavillon auf der Festwoche nachmittags und auch abends vertreten. Auf die Festwoche ist SchwarzGewallig schon ganz heiß: „Ich liebe die Festwoche! Das ist einfach mein Fest. Man trifft dort Leute, die man das ganze Jahr nicht sieht. Zur Festwoche kommen sie halt alle heim.“ (min)


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