Jüdisches Leben in Deutschland

Page 12

D

as Judentum ist mehr als 3000 Jahre alt und hat in seiner langen Geschichte viele Rituale und Feierlichkeiten hervorgebracht. Im Judentum haben Feste und Bräuche eine große Bedeutung. Heutzutage besuchen viele säkulare Juden auch an Feiertagen nicht die Synagoge bzw. halten sich nicht an alle alten Bräuche, ähnlich wie viele Christen oder Muslime, die nicht strenggläubig sind.

CHANUKKA Das acht Tage dauernde Fest beginnt jährlich am 25. Tag des Monats Kislev (Nov./Dez.). Chanukka wird auch als das Lichterfest bezeichnet. Der Begriff bedeutet „Einweihung“. Das Fest soll an die Einweihung des zweiten Tempels (164 v. Chr.) in Jerusalem erinnern. Zu Beginn des Fests wird ein Licht (Kerze, Öllampe) entzündet und an jedem folgenden Tag ein weiteres Licht (achtarmiger Chanukka-Leuchter, die Menora). Chanukka ist ein Fest der Freude. Gewöhnlich wird es im Kreis der Familie und mit Freunden begangen. Kinder erhalten Geschenke, es wird gemeinsam gegessen und gespielt.

12 Zeitbild Wissen


Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.