Wegweiser: Berufschancen

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April 2017

58. Jahrgang

W I S S E N

Wegweiser:

Aktuell: Unterricht fĂźr zugewanderte Jugendliche

Dieses Magazin gibt es auch als App! Zeitbild Wegweiser: Berufschancen

Berufschancen


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Inhalt 3 Grußwort

Thematische Einführung 4 5 6 8 12 14 18

0 neue

520.00 Gute Chancen für Azubis rträge Ausbildungsve Duale Berufsausbildung: Daten und Fakten Karrieren in Deutschland sDie deutsche Bauindustrie Mehr als 20 Au fe eru gsb bildun Back dir deine Zukunft s Herz der Die M+E-Industrie Da Wirtschaft Tipps Deutschunterricht mit Sprachanfängern

Arbeitsblätter

für Lehrer

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Übersicht über die Arbeitsblätter AB 1–4: Stärken erkennen, Berufe raten, Lebenslauf schreiben AB 5–8: Viel los am Bau! AB 9–10: Ein Tag in der Bäckerei AB 11–14: Und Action! Azubis in der M+E-Industrie

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Ausblick: Arbeitswelt im Wandel Lösungen zu den Arbeitsblättern, Linktipps, Impressum

Allgemeine Hinweise zum Einsatz der Materialien im Unterricht Das vorliegende Zeitbild WISSEN „Wegweiser: Berufschancen“ richtet sich an Lehrkräfte der Sekundarstufe I und II an allgemein- und berufsbildenden Schulen. Es gliedert sich in einen vorderen Magazin-Teil, der Lehrerinnen und Lehrer bei der Unterrichtsvorbereitung unterstützt oder für die Schülerinnen und Schüler kopiert werden kann. Im hinteren Heftteil befinden sich 14 Arbeitsblätter für den Berufsorientierungsunterricht und den berufsvorbereitenden Sprachunterricht. Kostenlose Bestellung und Download! Einfach eine E-Mail oder ein Fax mit Betreff: Zeitbild WISSEN Wegweiser: Berufschancen, Anzahl der gewünschten Exemplare und Versandadresse an bestellung@zeitbild.de oder an 089 26 82 79 schicken und das Magazin kostenlos erhalten. Auf den Seiten www.zeitbild-stiftung.de/projekte/wegweiser-berufschancen und www.zeitbild.de/wegweiserberufschancen finden Lehrkräfte, Schülerinnen und Schüler weitere Informationen rund um die Themen Berufsstart, Ausbildung und Bewerbung sowie das Magazin zum Download. Projektpartner


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Grußwort Die Berufswahl ist eine entscheidende Weichenstellung im Leben der meisten Menschen. Jedes Jahr beginnen über eine halbe Million Jugendliche eine duale Berufsausbildung. Fachkräfte „Made in Germany“ genießen in Europa und international großes Ansehen. Das ist auch ein Grund für die relativ niedrige Jugendarbeitslosigkeit in Deutschland. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie arbeitet engagiert daran, diese Erfolgsgeschichte kontinuierlich fortzuschreiben. Damit das Berufsspektrum von derzeit 325 dualen Ausbildungsberufen gleichermaßen attraktiv und aktuell bleibt, modernisieren wir in Zusammenarbeit mit den Sozialpartnern regelmäßig die Ausbildungsinhalte und passen sie den technologischen Entwicklungen an. Selten waren die Aussichten, einen betrieblichen Ausbildungsplatz zu erhalten, so günstig wie jetzt. Das gilt auch für junge Menschen ohne Abitur oder Fachoberschulreife. Alle Jugendlichen kann ich daher nur ermuntern: Nutzen Sie Ihre Chancen auf eine betriebliche Berufsausbildung. Informieren Sie sich. Dann gelingt Ihr Start ins Berufsleben. Die Unternehmen möchte ich motivieren, auch auf die Talente von Menschen mit Migrationshintergrund zu bauen. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie unterstützt diesen Integrationsprozess mit 170 Beraterinnen und Beratern der „Passgenauen Besetzung“. Auch für geflüchtete Menschen hat die Bundesregierung den Zugang zum Arbeitsmarkt erleichtert. Für Unternehmen, die Flüchtlinge einstellen bzw. ausbilden, haben wir Planungssicherheit geschaffen. Beim „Matching“ helfen Ihnen gerne die 150 speziell geschulten „Willkommenslotsen“ der Wirtschaftsorganisationen. Eine frühzeitige Unterstützung schon in den Schulen ist von besonderer Bedeutung, damit junge Menschen beim Übergang von der Schule zum Beruf die richtigen Entscheidungen für ein erfolgreiches und erfülltes Berufsleben treffen können. Der „Wegweiser: Berufschancen“ setzt hier an. Er bietet Lehrerinnen und Lehrern sowie Jugendlichen zahlreiche Informationen und einen guten Überblick über das vielfältige Berufsspektrum in Deutschland. Ich wünsche daher der „Zeitbild-Stiftung“ weiterhin viel Erfolg.

Brigitte Zypries Bundesministerin für Wirtschaft und Energie


4 GUTE CHANCEN für Azubis Noch nie hatten Jugendliche so gute Chancen auf einen Ausbildungsplatz. Gleichzeitig wird es für Unternehmen immer schwieriger, Bewerber zu finden. Vor allem kleine Betriebe in ländlichen Regionen können oftmals ihre Ausbildungsplätze nicht besetzen. Diese Entwicklung ist zum einen darauf zurückzuführen, dass die Anzahl der Schulabgänger kontinuierlich sinkt. Eine weitere Ursache ist die seit Jahren anhaltende Tendenz zum Studium. Rechnerisch standen 2016 hundert Schulabgängern 104,2 Ausbildungsangebote gegenüber. Immer mehr Unternehmen geben nach Angaben des Deutschen Industrie- und Handelskammertags (DIHK) Leistungsschwächeren „und jetzt auch Flüchtlingen eine Chance“.

„Die Kultusministerkonferenz hat sich die Integration von Zuwanderern zum Schwerpunktthema 2016 gesetzt.“      15.09.2016

„So viele offene Lehrstellen wie noch nie“     13.08.2016

„Flüchtlinge: Befragung zeigt Hunger nach Bildung und Demokratie.“   15.11.2016

„Trend zur Akademisierung“ 27.04.2016

„14.000 Ausbildungsbetriebe haben gar keine Bewerber mehr.“                            26.08.2016

Unternehmen leiden unter fehlenden Azubis

Knapp 43.500 Ausbildungsstellen waren zum Ende des Ausbildungsjahres 2015/16 unbesetzt. Demgegenüber standen aber 20.550 noch unversorgte Ausbildungsbewerber. Nach Angaben des Deutschen Industrie- und Handelskammertages konnten 31 Prozent der Betriebe bundesweit im Jahr 2016 nicht alle angebotenen Ausbildungsplätze besetzen. In den neuen Bundesländern waren es sogar 45 Prozent. Diese Entwicklung hat vor allem auch mit stetig schrumpfenden Schuljahrgängen zu tun.

Steigende Bildungsteilnahme bei Menschen mit Migrationshintergrund

2005 lag die Beteiligungsquote für 16- bis unter 30-Jährige mit Migrationshintergrund noch deutlich unter jener der Gleichaltrigen ohne Migrationshintergrund. 2014 nahmen Personen mit Migrationshintergrund vergleichbar oft an Bildung teil. Bereits 2013 war der Anteil der Auszubildenden mit Migrationshintergrund auf 24 Prozent angestiegen.

Deutschkenntnisse und gute Qualifikation enorm wichtig

Insgesamt haben 55 Prozent der in Deutschland lebenden Geflüchteten zehn und mehr Schuljahre in allgemeinbildenden Schulen verbracht und damit ein Niveau erreicht, das in Europa als Mindeststandard gilt. 46 Prozent der Geflüchteten streben einen allgemeinbildenden Schulabschluss in Deutschland an, 66 Prozent einen beruflichen Abschluss. Wichtigste Voraussetzung dafür ist das Erlernen der deutschen Sprache.

Quellen: Bundesagentur für Arbeit, DIHK Ausbildungsumfrage, IAB-BAMF-SOEP-Befragung von Geflüchteten 2016, Bericht der Autorengruppe Bildungsberichterstattung: Bildung in Deutschland 2016, Berufsbildungsbericht 2017 (BMBF)


Von der Schule in die Ausbildung: Die Initiative Bildungsketten unterstützt junge Menschen auf ihrem Weg ins Berufsleben bis hin zum Ausbildungsabschluss. www.bildungsketten.de

Duale Berufsausbildung in Deutschland: Daten und Fakten

Restaurantfachmann/-frau

34,2 %

Fleischer/in

33,3 %

Fachverkäufer/in im Lebensmittelhandwerk

32,7 %

Fachmann/-frau für Systemgastronomie

28,7 %

Klempner/in

25,9 %

Bäcker/in Berufe mit einem Beton- und Stahlbetonbauer/in hohen Anteil an Gerüstbauer/in unbesetzten Hotelkaufmann/-frau Ausbildungsplätzen Gebäudereiniger/in

24,0 % 23,2 % 23,1 % 22,1 % 21,8 %

Tierpfleger/in

47,3 %

47,1 %

Gestalter/in für visuelles Marketing

Mediengestalter/in Bild und Ton

46,3 %

Sport- und Fitnesskaufmann/-frau

34,3 %

Informations- und Telekommunikationssystem-Elektroniker/in

29,3 %

Mediengestalter/in Digital und Print

29,1 %

Biologielaborant/in Berufe mit einem Fotograf/in hohen Anteil an Buchhändler/in unversorgten Chemielaborant/in Bewerbern

25,8 % 25,5 % 24,9 % 24,9 %

2016 wurden insgesamt 520.300 neue Ausbildungsverträge registriert. Die Neuabschlusszahlen sind damit im Vergleich zum Vorjahr in etwa gleich geblieben.  In Industrie und Handel sank wie bereits in den Vorjahren die Zahl der neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge geringfügig (-1,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr). 2016 wurden hier bundesweit 304.300 Ausbildungsverträge registriert.  Erneut war auch das Handwerk am stärksten von Besetzungsproblemen betroffen. Bundesweit blieben 14.000 Stellen bzw. 9,4 Prozent des betrieblichen Ausbildungsangebots bis zum 30. September 2016 unbesetzt.  Grundsätzlich sind Frauen in der dualen Berufsausbildung unterrepräsentiert. Für junge Frauen mit deutscher Staatsangehörigkeit war 2015 eine Ausbildungsanfängerquote von 46,1 Prozent zu verzeichnen. Im Vergleich fingen 26,2 Prozent der ausländischen jungen Frauen eine Ausbildung an.  Junge Männer und Frauen konzentrieren sich auf wenige Ausbildungsberufe: Die meisten Mädchen entschieden sich im Jahr 2015 für den Beruf der Kauffrau für Büromanagement, die meisten Jungs für eine Ausbildung zum Kraftfahrzeugmechatroniker.

Quelle: BIBB-Erhebung über neu abgeschlossene Ausbildungsverträge zum 30. September 2016, Berufsbildungsbericht 2017 (BMBF)

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KARRIEREN in Deutschland Laut Bundesinstitut für Berufsbildung gab es im Jahr 2016 in Deutschland mehr als 320 Ausbildungsberufe. Bei einem so großen Angebot ist es gar nicht so einfach, den richtigen Job zu finden. Diesen vier jungen Leuten ist es trotzdem gelungen.

Pflege braucht Kultur Justyna kommt aus Polen und macht eine Ausbildung zur Altenpflegerin. Mit guten Deutschkenntnissen haben Jugendliche in der Altenpflege dieselben Karrierechancen wie Jugendliche mit deutschen Wurzeln. In ihrem Beruf braucht Justyna eine gute Menschenkenntnis und die Bereitschaft, Verantwortung zu übernehmen.

„Ich habe ein Fachabitur. Wenn ich mit der Ausbildung fertig bin, möchte ich weitermachen und Kommunikationsdesign studieren.“

Immer mehr pflegebedürftige Menschen in Deutschland haben einen Migrationshintergrund. Pflegekräfte, die ihre Muttersprache sprechen und ihren Kulturkreis kennen, können ihnen besonders gut helfen. (Quelle: Zeitbild WISSEN „HERZWERKER. Altenpflege im Unterricht“, herausgegeben von der Zeitbild-Stiftung in Zusammenarbeit mit dem Bayerischen Staatsministerium für Gesundheit und Pflege, September 2015, www.herzwerker.de/altenpflege)

Langweiliger Bürojob? Eine Frage der Gestaltung! Sebastian macht eine Ausbildung zum Mediengestalter Digital und Print. Er entwirft und gestaltet Flyer, Prospekte und Zeitschriften für verschiedene Kunden. In seinem Beruf ist kein Projekt wie das andere. Kreativität und Kommunikationsfähigkeit sind die wichtigsten Eigenschaften eines Mediengestalters. Außerdem sollte man gern am Computer arbeiten. Im Medienbereich gibt es laufend Innovationen und neue Programme. Wer als Mediengestalter arbeiten möchte, sollte Lust haben, sich ständig weiterzubilden.

„Hier werde ich nicht als Ausländerin gesehen, sondern als Mensch. Ich habe die Sprache durch die Praxis gelernt.“


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Wasser, klare Sache!

„Ich finde es total genial, dass wir in Deutschland Trinkwasser direkt aus dem Hahn bekommen. Und ich freue mich jedes Mal darüber, dass ich in meinem Job dafür sorge, dass das so ist.“

Schon als Kind fragte sich Philip oft, woher eigentlich das klare und saubere Wasser aus dem Wasserhahn kommt. Jetzt ist er selbst dafür verantwortlich, denn er macht eine Ausbildung zur Fachkraft für Wasserversorgungstechnik in einem industriellen Wasserwerk. Mithilfe verschiedener Anlagen gewinnt er Rohwasser und bereitet daraus Trinkwasser auf. Die Ausbildung dauert drei Jahre. Den Beruf der Fachkraft für Wasserversorgungstechnik gibt es schon seit 1984. Er gehört zu der Gruppe der Umweltschutzberufe.

Erfolgsgeschichte: Unternehmerin mit Migrationshintergrund startet durch in die Selbstständigkeit Emitis Pohl ist Unternehmerin und Autorin. Sie ist alleine, ohne ihre Eltern, im Alter von 13 Jahren aus dem Iran nach Deutschland gekommen und in Hamburg aufgewachsen. Sie studierte Werbekommunikation und führt seit 2007 ihre eigene Werbeagentur ep communication GmbH mit Sitz in Köln-Marienburg. Ihr Lebensmotto: Geht nicht – gibt’s nicht!

Emitis Pohl, Autorin und Inhaberin einer Werbeagentur

„Integration ist nicht einfach eine Spritze, die man jemandem verordnen kann, und danach ist er integriert. Integration ist schwer, manchmal mühsam und manchmal nervig. Trotzdem muss sie sein.“


8 ZUKUNFT bauen Die Bauwirtschaft: Schlüsselbranche der deutschen Wirtschaft ➥ 780.000 Beschäftigte ➥ 74.000 Baubetriebe ➥ 36.000 Lehrlinge ➥ 107 Mrd. Euro Jahresumsatz ➥ 10 % des Bruttoinlandsprodukts für Bauinvestitionen ➥ 300.000 gebaute Wohnungen pro Jahr ➥ in über 70 Ländern weltweit aktiv

Das deutsche Bauhauptgewerbe mit seinen rund 780.000 Beschäftigten in mehr als 74.000 Betrieben und einem Jahresumsatz von insgesamt 107 Milliarden Euro gilt heute als wirtschaftliche Schlüsselbranche für Deutschland. Die meisten Aufträge und der größte Umsatz kommen vom Wohnungsbau, gefolgt vom Straßenbau. Der Wirtschaftsbau (gewerblicher Bau, industrieller Bau, landwirtschaftlicher Bau) verzeichnet zwar weniger Aufträge, erwirtschaftet jedoch durchschnittlich mehr Umsatz als der öffentliche Bau. Die deutsche Bauindustrie ist weltweit in über 70 Ländern aktiv.

Mehr als 20 Berufe warten auf Auszubildende Beleuchtung, Akustik, Raumaufteilung – Berufe im Ausbau

Trockenbaumonteure beschäftigen sich mit allen raumbegrenzenden Konstruktionen des Innenausbaus aus werkmäßig vorgefertigten Bauteilen und Baustoffen, die von ihnen in trockener Bauweise montiert bzw. weiterverarbeitet werden. Trockenbaumonteur/in ist einer von vielen klassischen Berufen im Ausbau. Weitere Berufe im Ausbau sind beispielsweise Fliesen-, Platten- und Mosaikleger/in, Wärme-, Kälte- und Schallschutzisolierer/in oder Zimmerer/in.

Muskelkraft trifft Tatendrang – Berufe im Hochbau

Beton- und Stahlbetonbauer/innen können auf der ganzen Welt arbeiten und schaffen Großes – im wahrsten Sinne des Wortes. Als Beton- und Stahlbetonbauer/in arbeitet man mit vollem Körpereinsatz und ist stets an der frischen Luft. Weitere Berufe im Hochbau sind beispielsweise Maurer/in, Feuerungs- und Schornsteinbauer/in und Bauwerksmechaniker/in für Abbruch und Betontrenntechnik.

Infrastruktur für die Zukunft – Berufe im Tiefbau

Von der Fußgängerzone bis zur Landebahn – als Straßenbauer/in gestaltet man Zukunftswege. Sie sollten zupacken können und Geschicklichkeit beweisen. Straßenbauer/in ist einer von vielen klassischen Berufen im Tiefbau. Weitere Berufe im Tiefbau sind beispielsweise Baugeräteführer/in, Tiefbaufacharbeiter/in, Brunnenbauer/in, Gleisbauer/in, Kanalbauer/in, Rohrleitungsbauer/in, Spezialtiefbauer/in

Und es gibt noch viel mehr Berufe in der deutschen Bauwirtschaft ...

Asphaltbauer/in , Bauwerksabdichter/in, Bauzeichner/in, Fassadenmonteur/in, Industrieisolierer/in, Land- und Baumaschinenmechatroniker/in

Hier gibt es alle Berufe-Videos auf einem Kanal: www.youtube.com/user/baudeinding


9 VON DER SCHULBANK ZUR PRAXIS: So läuft die Ausbildung ab Ausbildung an drei verschiedenen Orten

Im ersten Ausbildungsjahr …

1. Die allgemeinen und fachtheoretischen Inhalte der Bauberufe werden in einer Berufsschule vermittelt. 2. Insbesondere übergreifende berufspraktische Fähigkeiten werden in einem Ausbildungszentrum erworben. 3. Im Betrieb haben die Auszubildenden einen direkten Bezug zur Praxis, weshalb sie dort den Großteil ihrer Ausbildung absolvieren.

STUFE 1

... beginnt die Stufenausbildung mit einer einjährigen beruflichen Grundbildung, die zunächst gleichlautende Ausbildungsinhalte für alle Bauberufe enthält. Dies stellt sicher, dass alle Auszubildenden dieselbe Basis haben. Darauf aufbauend wird differenziert nach den Bereichen Hochbau, Ausbau und Tiefbau.

1. Ausbildungsjahr Berufliche Grundbildung

Im zweiten Ausbildungsjahr …

Berufsschulunterricht Ausbildungszentrum betriebliche Ausbildung

2. Ausbildungsjahr Berufliche Fachbildung I Berufsschulunterricht Ausbildungszentrum betriebliche Ausbildung Abschluss nach 2 Jahren z. B. Hochbaufacharbeiter/in, Tiefbaufacharbeiter/in, Ausbaufacharbeiter/in

STUFE 2

3. Ausbildungsjahr Berufliche Fachbildung II Berufsschulunterricht Ausbildungszentrum betriebliche Ausbildung

… erfolgt eine allgemeine berufliche Fachbildung. Diese endet entweder mit einer Abschlussprüfung für einen der drei zweijährigen Bauberufe (Hochbau-, Ausbau- oder Tiefbaufacharbeiter/in) oder mit einer Zwischenprüfung für die Ausbildung in einem der ca. 25 dreijährigen Bauberufe. Auszubildende, die eine dreijährige Ausbildung machen, setzen ihre Ausbildung nach der Zwischenprüfung fort.

Im dritten Ausbildungsjahr …

… erfolgt die besondere berufliche Fachbildung in dem gewählten Ausbildungsberuf. Die überbetriebliche Ausbildung dauert nur noch vier Wochen. Die weitere Ausbildung erfolgt fast ausschließlich im täglichen Geschäft auf der Baustelle. Nach erfolgreicher Abschlussprüfung vor der Handwerkskammer oder der IHK ist eine Tätigkeit als Geselle/Gesellin oder Facharbeiter/in am Bau möglich.

Abschluss nach 3 Jahren z. B. Baugeräteführer/in, Beton- und Stahlbetonbauer/in, Fliesen-, Platten- und Mosaikleger/in, Maurer/in, Straßenbauer/in, Zimmerer/Zimmerin

Vorteile der Stufenausbildung

Nach erfolgreichem Absolvieren der ersten Stufe besteht die Möglichkeit, die Ausbildung im dritten Jahr noch nachträglich zu vereinbaren. Außerdem ist die erste Stufe ein Sicherheitsnetz für Auszubildende, die beispielsweise eine dreijährige Ausbildung angestrebt haben, sich im dritten Jahr aber doch für einen Abbruch entscheiden. Sie haben so immer noch den Facharbeiterabschluss der ersten Stufe, der sie für eine Tätigkeit im Baugewerbe qualifiziert.

Azubis auf    dem Bau   verdienen gut

1. Ausbildungsjahr: bis zu 785 € pro Monat 2. Ausbildungsjahr: bis zu 1.135 € pro Monat

3. Ausbildungsjahr: Durch die tariflichen bis zu 1.410 € pro Monat Ausbildungsvergütungen zählen die Ausbildungsberufe in der Baubranche zu den bestbezahlten     überhaupt.


10 DIE KARRIERELEITER im Baugewerbe Eine gewerbliche Ausbildung am Bau ist oft nur der erste Schritt – daran kann sich eine vielseitige Laufbahn anschließen. Die Chancen, auf der Karriereleiter nach oben zu steigen, sind in der Bauwirtschaft hervorragend.

Vom Azubi zum leitenden Angestellten oder Unternehmer Bauunternehmer/in mit Zusatzqualifikation

Ingenieur/in

Bauleiter/in

(Bachelor oder Master)

Bautechniker/in Praxis Fortbildung

Geprüfte/r Polier/in, Industriemeister/in Praxis Fortbildung

Studium Fachhochschulreife oder Abitur

Werkpolier/in Praxis Fortbildung Vorarbeiter/in Praxis Fortbildung SpezialFacharbeiter/in Praxis Facharbeiter/in* Ausbildung Auszubildende/r *im Hochbau, Ausbau oder Tiefbau

Hilfreiche Informationen Karrieremöglichkeiten im Baugewerbe:  www.bau-dein-ding.de & www.bau-dein-ding.nrw/infos/karriere  www.stelle-mit-zukunft.de  www.darauf-kannst-du-bauen.de  www.bauindustrie.de/bildung  www.werde-bauingenieur.de

Verschiedene Karrierewege im Baugewerbe Vom Facharbeiter zum Vorarbeiter

„Durch gute Leistungen und Engagement bin ich nach meiner dreijährigen Ausbildung zum Vorarbeiter aufgestiegen. Jetzt leite ich ein kleines Bauteam.“

Vom Vorarbeiter zum Werkpolier

„Ich habe mich als Vorarbeiter zum Werkpolier im Hochbau weiterbilden lassen. Für die Vorbereitung auf die schriftliche und mündliche Prüfung habe ich einen Vorbereitungskurs besucht. Jetzt leite ich mehrere Bauteams, koordiniere Arbeitsabläufe und überwache den Zeitplan auf der Baustelle.“

Vom Facharbeiter zum Bauingenieur

„Nach meiner abgeschlossenen Berufsausbildung habe ich ein Studium zum Bauingenieur aufgenommen. Das ist auch mit entsprechender Berufserfahrung möglich. In den einzelnen Bundesländern gibt es verschiedene Optionen.“ Mehr Informationen dazu unter: www.werde-bauingenieur.de


11 ANGEBOTE für Lehrkräfte, Schüler und Schülerinnen BauBus auf Reisen Der multimedial ausgebaute Bus fährt quer durchs Land und präsentiert auf anschauliche Weise die zahlreichen Berufe am Bau in Baden-Württemberg und NordrheinWestfalen. Neben bauhandwerklichen Aufgaben (z. B. ferngesteuerter Mini-Bagger) können spannende Multimedia-Elemente entdeckt und ausprobiert werden. Schüler werden so auf spielerische Weise an über 20 Bauberufe herangeführt und können aktiv ausprobieren, ob sie die notwendigen Fähigkeiten für eine Karriere auf dem Bau besitzen. Der BauBus ist auch auf größeren Berufsmessen in BadenWürttemberg unterwegs. Jetzt den BauBus anfordern und den BauBus-Film anschauen unter: www.bau-dein-ding.de/ angebote/angebote_ fuer_schulen/baubus

Bauberufe hautnah erleben und ausprobieren im BauCamp Bei Baucamps und vergleichbaren Informationsveranstaltungen können Schülerinnen und Schüler ihr handwerkliches Geschick testen: Pflastersteine verlegen, eine Mauer bauen oder mit Holz arbeiten. Zusätzlich kann man sich Informationen über Ausbildungs- und Karrieremöglich-

keiten einholen. Die BauCamps oder vergleichbare Aktionen werden in zahlreichen Ausbildungszentren der Bauindustrie angeboten. Alle Ausbildungszentren finden Sie unter folgendem Link: www.bauindustrie.de/bildung/ bauindustrielle-ausbildungszentren

BauStelle: So finden Interessierte die passende Azubi-Stelle In der Ausbildungsplatzbörse können Schülerinnen und Schüler nicht nur Ausbildungs- und Studienplätze, sondern auch offene Praktikumsstellen in Bauunternehmen in ihrer Nähe ausfindig machen. Je nach Berufswunsch und Standort listet die Suchmaschine alle passenden Unternehmen des Baugewerbes mit Kontaktdaten auf. Direkt zur Ausbildungsplatzsuche unter:  www.stelle-mit-zukunft.de/de-de/ausbildungsstellen  www.bau-dein-ding.de/angebote/lehrstellensuche/ausbildungsplatzboerse  www.bau-dein-ding.nrw/angebote/lehrstellensuche/ausbildungsplatzboerse  www.bau-stellen.de

Berufe checken mit dem BauChecker Der BauChecker ist ein interaktiver Online-Wegweiser. Auf unterhaltsame Weise hilft er Schülerinnen und Schülern auf der Suche nach den passenden Bauberufen. Er fragt nach persönlichen Fähigkeiten und Interessen und stellt eine individuelle Liste der Top-Bauberufe zusammen. www.bau-dein-ding.de/ action/bauchecker

Sehen, wie gebaut wird – mit den BauFilmen

15 Filme zu einzelnen Bauberufen veranschaulichen die Tätigkeiten und Vielfalt auf dem Bau. Die jungen Auszubildenden berichten von abwechslungsreichen Erlebnissen in ihrer Ausbildung. Die Filme eignen sich gut für den Einsatz im Unterricht. Ansehen unter: www.youtube.com/baudeinding Ergänzendes Material zu allen Ausbildungsberufen in Deutschland gibt es beim Bayerischen Rundfunk: www.br.de/fernsehen/ard-alpha/ sendungen/ich-machs/index.html

Spannender Unterricht leicht gemacht

Die Lehrermappe der Bauwirtschaft informiert über Bauberufe und Karrieremöglichkeiten und liefert Zahlen und Fakten zur Baubranche in Deutschland. Die Mappe inklusive Übungsblättern und einem Gesellschaftsspiel für die ganze Klasse kann kostenlos angefordert oder als PDF heruntergeladen werden: www.bau-dein-ding.de/angebote/ angebote_fuer_schulen/lehrermappe


12 Fakten über das Bäckerhandwerk Der Zentralverband des Deutschen Bäckerhandwerks e.V. mit 275.000 Beschäftigten, mehr als 12.155 Meisterbetrieben und einem Jahresumsatz von 13,99 Milliarden Euro wurde 1948 gegründet und zählt heute zu den wichtigsten Wirtschaftsfaktoren Deutschlands. Etwas weniger als 10 Prozent der Beschäftigten, nämlich 18.811 Lehrlinge, absolvieren derzeit ihre Ausbildung in den Berufen Bäcker/in oder Bäckereifachverkäufer/in.

Stelle finden

www.BAC

Auf der Stellenbörse des Bäckerhandwerks lassen sich mehr als 7.000 Stellenangebote entdecken. Berufsfeld anklicken, den gewünschten Arbeitsort angeben und sich direkt online um einen Ausbildungs-, Arbeits- oder Praktikumsplatz bewerben. www.back-dir-deine-zukunft.de/ stelle-finden

Ausbildungsberufe im Bäckerhandwerk Mit Hand und Herz in die Ausbildung! Alle Voraussetzungen, Informationen zu Arbeitszeiten und Gehalt zu den Ausbildungsberufen Bäcker/in und Bäckereifachverkäufer/in unter: www.back-dir-deine-zukunft.de/ home ➥ Ausbildung

Der deutsche Brotkorb Die deutsche Brotkultur ist weltweit einzigartig. Die über 3.200 im deutschen Brotregister eingetragenen Brotspezialitäten stehen für die deutsche Brotvielfalt, die seit 2014 von der UNESCO als (nationales) immaterielles Kulturerbe geschützt ist. Darunter fallen neben bekannten Brotsorten auch eine Vielzahl von originellen Broten, wie beispielsweise das Ritterbrot, das Müslibrot oder das Opa-Paul-Brot. In einem deutschen Haushalt werden jährlich 62,4 kg Brot und Backwaren konsumiert. Das Mischbrot liegt mit knapp 33 Prozent ganz oben im deutschen Brotkorb – gefolgt von Toastbrot und Körnerbroten.

Video-­Story

Ein Tag in der Bäckerei

Brot backen und Kunden bedienen? Die Ausbildungsberufe Bäcker/in und Bäckereifachverkäufer/in bieten viel mehr als nur das! Schauen Sie hinter die Verkaufstheke und in die Backstube und gewinnen Sie einen genauen Einblick in die Arbeit in einer Bäckerei. Den kompletten Tagesablauf mit Videos und Quiz-Fragen finden Sie unter: www.back-dir-deine-zukunft.de/tag-in-der-baeckerei

Möglichkeiten nach der Ausbildung Nach der Ausbildung im Bäckerhandwerk stehen viele Türen offen: Meisterprüfung oder Prüfung zum/zur Verkaufsleiter/in, Ernährungsberater/in oder eine eigene Bäckerei gründen. Auch einem Studium ohne Abitur, zum Beispiel im Bereich Lebensmitteltechnologie, steht nichts im Wege. Das alles ist mit der erfolgreich abgeschlossenen Ausbildung im Bäckerhandwerk möglich.


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CK-­DIR-­DEINE-­ZUKUNFT.de

Unterrichtsmaterialien

Mit den Lehrermappen „Back dem Land das Brot“ und „Back dich zum Meister“ hat das Bäckerhandwerk praxisnahe, multimediale und lehrplanorientierte Unterrichtsmaterialien zusammengestellt, die vielseitig in allen Schulfächern einsetzbar sind. Jetzt zusätzliche Materialien für Kindergarten, Grundschule, Sekundarstufe I und II online herunterladen oder mit dem beigelegten Formular bestellen. www.back-dir-deine-zukunft. de/specials/lehrer

Einschätzungstest Wie sehr liegt einem der Beruf Bäcker/in oder Bäckereifachverkäufer/in? Welche Tätigkeiten machen besonders viel Spaß? Mit dem Einschätzungstest finden Schüler/innen Antworten auf diese Fragen und können so ihrem möglichen Traumberuf näherkommen. www.back-dir-deine-zukunft.de/ home ➥ Bäcker/in/Bäckereifachverkäufer/in ➥ Test: Schätz dich ein

Ulrich Möschl, Ausbilder der Bäckerei Staib in Ulm, mit seinen Bäckerlehrlingen aus Somalia, Pakistan und Eritrea.

Win-win-Situation: Neuanfang für junge Flüchtlinge in der Backstube

Auch das Bäckerei-Handwerk findet Jahr für Jahr zu wenig Lehrlinge. Gleichzeitig suchen viele junge Menschen mit Migrationshintergrund nach einer beruflichen Perspektive. Die Ulmer      Bäckerei Staib bildet seit über einem Jahr Flücht   linge aus Somalia, Pakistan und Eritrea aus. Im November 2016 erhielt sie einen Integrationspreis.


14 FRISCHER WIND durch MINT*! Daten, Fakten und Trends aus der Metall- und Elektro-Industrie ➥ *MINT steht für Berufe in den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik. ➥ Den deutschen Unternehmen fehlen so viele MINT-Kräfte wie nie (Stand Herbst 2016: 212.000). Am gefragtesten sind Facharbeiter/ innen, Meister/innen und Techniker/innen. Die Metall- und ElektroIndustrie (M+E-Industrie) gehört zu den Wirtschaftsbereichen mit der höchsten MINT-Beschäftigung in Deutschland (mehr als drei Millionen). ➥ Derzeit (Stand: 2016) machen rund 200.000 Jugendliche eine Ausbildung in der M+E-Industrie, die Mehrzahl von ihnen in einem der MINT-Berufe. ➥ Rund 84 Prozent der M+E-Betriebe, die ausbilden können, haben im Jahr 2015 tatsächlich ausgebildet. ➥ Die deutsche M+E-Industrie umfasst mehr als 24.000 Betriebe. Zur M+E-Industrie gehören sowohl große international aufgestellte Unternehmen als auch viele kleine und mittelständische Zulieferfirmen. ➥ Der Exportanteil der M+E-Industrie stieg von 1995 bis 2014 von 39 auf 55 Prozent. ➥ Megatrend Digitalisierung: Der Übergang in ein neues industrielles Zeitalter (Industrie 4.0) hat bereits zahlreiche Veränderungen in den Produktionsabläufen bewirkt.

M+E = 4.0!

M+E = 4.0!

Das klingt wie eine Formel von Einstein, meint allerdings eine simple Tatsache: Im Mittelpunkt der dualen Berufsausbildung in der M+E-Industrie steht seit einigen Jahren die Vermittlung von Prozess- und IT-Kompetenzen. Informationstechnologien und deren Anwendung (die Industrie 4.0) sind von zentralerer Bedeutung. Kombiniert mit Fach- und Prozesskenntnissen ist heute IT-Know-how erforderlich, um komplexe Produktionsanlagen zu betreiben.

Do you speak English?

Durch die Entwicklung hin zu IT-basierten Arbeitsplätzen und durch die allgemeine Wandlung hin zu zunehmend globalisierten Strukturen wird Englisch in der M+E-Industrie als Fremdsprache im Betriebsalltag immer wichtiger.

Diese Berufe können in einer zweijährigen Ausbildung erlernt werden Fachkraft für Metalltechnik: bearbeitet und montiert Metall, stellt Bauteile aus Metall her, be reitet Maschinen, Fahrzeuge und Werkzeuge für die Montage vor.  Maschinen- und Anlagenführer/in: richtet Maschinen und Anlagen ein, überwacht sie und behebt Störungen.  Industrieelektriker/in: verlegt Leitungen und Anschlüsse, montiert Geräte und Anlagen, verdrahtet Schaltgeräte. 

Das sollten Interessierte auf jeden Fall mitbringen: Begeisterung für Technik und Maschinen, Spaß an Mathematik und Physik, handwerkliches Interesse, Spaß an praktischem Arbeiten. Die zweijährige Ausbildungszeit kann auf die der dreieinhalbjährigen industriellen Metallberufe angerechnet werden.


15 AUF ZU NEUEN WEGEN – Ausbildung in M+E Die Zahl der neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge (70.480) in den industriellen Metall- und Elektroberufen ist 2015 leicht gestiegen (0,4 Prozent gegenüber dem Vorjahreswert). Aktuell gibt es rund 8.000 freie Ausbildungsplätze in der M+E-Industrie.

Die zweijährigen Berufsausbildungen Mit den zweijährigen Berufsausbildungen hat die Branche auf die neuen Bedürfnisse der Wirtschaft reagiert: Auf der einen Seite werden Arbeitsplätze mit weniger komplexen Anforderungen oft mit „überqualifizierten“ Absolventen besetzt. Auf der anderen Seite werden Tätigkeiten auf „Einfach-Arbeitsplätzen“ mittlerweile so anspruchsvoll, dass es zunehmend einer wenigstens zweijährigen Facharbeiterausbildung bedarf. Die Ausbildungszahlen dieser Berufe können sich sehen lassen. So wurden beispielsweise seit Bestehen der Berufsausbildung zum Maschinen- und Anlagenführer mehr als 27.000 Ausbildungsverträge abgeschlossen.

Neue Chancen – auch für die Integration

Meisterhafte Aussichten: Nach der Ausbildung ist noch lange nicht Schluss! Es gibt verschiedene Weiterbildungsmöglichkeiten und Perspektiven in der M+E-Industrie, z. B. zum Meister oder zur Meisterin: Der Meister ist die höchste Qualifikation, die im gewerblichtechnischen Bereich ohne Hochschulabschluss erworben werden kann. Der Meister/die Meisterin übernimmt Führungsaufgaben, plant und koordiniert Arbeitsabläufe, überwacht Prozesse und leitet Fachkräfte an. Die Meisterprüfung berechtigt zur Ausbildung von Lehrlingen und zur Eröffnung eines eigenen Unternehmens. Sie ist bundesweit einheitlich geregelt. Industrieund Handelskammern und Bildungseinrichtungen bieten Kurse an, die auf die Prüfung vorbereiten. Die Dauer der Weiterbildung unterscheidet sich und kann in Vollzeit sechs bis zwölf Monate oder in Teilzeit eineinhalb bis vier Jahre dauern.

Die zweijährigen Berufsausbildungen in der M+E-Industrie stellen insbesondere für Schulabgänger mit niedrigen Abschlüssen Möglichkeiten dar. Jugendliche, denen der Schritt von der Schule ins Berufsleben bisher nicht gelang, aber auch Jugendliche mit Zuwanderungsgeschichte und noch wenig deutschen Sprachkenntnissen können sich nun über eine der zweijährigen Berufsausbildungen qualifizieren.

Aus alt wird neu

Seit 2013 können Unternehmen in der neuen zweijährigen Berufsausbildung „Fachkraft für Metalltechnik“ ausbilden. Der Beruf löst elf der sogenannten Altberufe ab, die teilweise noch aus der ersten Hälfte des letzten Jahrhunderts stammten.

Anne macht eine zweijährige Ausbildung zur Fachkraft für Metalltechnik. Hier geht es zum Video: www.ausbildung-me.de/fachkraft-fuer-metalltechnik


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MÄDCHEN-POWER in der Metall- und Elektro-Industrie Technische Berufe sind nur etwas für Jungs? Unsinn! Im Umgang mit Technik zählt heute nicht mehr Muskelkraft, sondern Talent und Köpfchen. Gefragt sind vor allem Eigenschaften wie Kreativität, Selbstständigkeit, Genauigkeit und Kommunikationsfähigkeit. Junge Frauen entscheiden sich inzwischen öfter für eine technische Ausbildung. Und das ist gut so! „Die Irinas Tipp für Stimmung ist gut! alle Mädchen, die Lust Die Jungs sind auf einen Beruf in der total unkompliziert. M+E-Industrie haben: Das macht die „Probiert verschiedene Dinge Arbeitsatmosphäre aus und schaut, was euch am entspannt.“ besten gefällt. Auch wenn andere euch lieber in einem Bürojob sehen, muss das nicht unbedingt das Richtige sein. Durch Praktika könnt ihr in sämtliche Berufe von der Industriekauffrau bis hin zur Zerspanungsmechanikerin reinschauen und die für euch beste Wahl treffen.“

Die 17-jährige Irina macht eine Ausbildung zur Werkzeugmechanikerin bei einem großen Automobilhersteller. Während ihres Praktikums bei der Bank merkte Irina schnell, dass ein Bürojob nichts für sie ist. In ihrer Freizeit fährt sie Motocross und verbringt viel Zeit in der Werkstatt. An einem Berufs-Info-Tag an ihrer Schule wurden verschiedene Unternehmen vorgestellt. Irina interessierte sich sofort für ihren jetzigen Arbeitgeber. In ihrer Grundausbildung lernt Irina erst einmal alle grundlegenden Dinge wie Bohren, Drehen, Fräsen und Schweißen. Anschließend wird sie die Werkzeugtechnik kennenlernen. Sie wird beispielsweise Maschinen reparieren, die im Presswerk Motorhauben, Autotüren und Dächer pressen. Im zweiten Lehrjahr kann sie sich zusätzlich auf bestimmte Bereiche, wie zum Beispiel die Elektrotechnik oder die Pneumatik, spezialisieren. In Irinas Ausbildungsberuf gibt es immer noch viel weniger Mädchen als Jungs, aber das ist kein Problem für Irina. Ihr Unternehmen achtet auf die Talente und Stärken jedes einzelnen Azubis, sodass das Team gut zusammenarbeiten kann.


17 DIE ANGEBOTE der M+E-Industrie Berufsinformation auf zwei Etagen in den neuen M+E-InfoTrucks Seit 25 Jahren informiert die Metall- und Elektro-Industrie mit den M+E-InfoMobilen an Schulen und Messen über die Ausbildungsberufe und die Berufswelt der Branche. Im Januar 2017 wurde der zehnte M+E-InfoTruck der dritten Generation in München in Dienst gestellt. Insgesamt zehn hochmoderne Trucks mit etwa 80 m² Präsentationsfläche und den neuesten MultimediaAnwendungen gehen seitdem bundesweit auf Tour. Der InfoTruck kommt auf Wunsch kostenlos zu Schulen und steht während der Unterrichtszeit zur Verfügung. Für die Klassen 7 bis 10 in Haupt-, Real- und Gesamtschulen sowie Gymnasien eignet er sich als Ergänzung zum Berufskundeunterricht oder zum Unterricht in den Fächern Arbeit, Wirtschaft, Technik und Sozialkunde. Auf zwei Etagen bietet der InfoTruck intensive Berufsinformation für eine ganze Klasse. Die Jugendlichen lernen technische Zusammenhänge kennen, lösen interaktive Aufgaben und bekommen Infos rund um die M+E-Industrie. Außerdem können interaktive Erkundungsreisen durch ein virtuelles M+E-Unternehmen unternommen und am Produktionsprozess eines Autos mitgewirkt werden. Hier gibt es mehr Informationen und das Video zum neuen M+E-InfoTruck: www.me-vermitteln.de/m-e-infotruck/der-infotruck.

Die Ausbildungsplatzbörse hilft bei der Suche nach der perfekten Stelle!

In der Ausbildungsplatzbörse (www.ausbildung-me.de/ berufe/ausbildungsplaetze) können Interessierte nach Ausbildungs- und Praktikumsplätzen, dualen Studiengängen und Unternehmen im Umkreis suchen.

www.think-ing.de Unter der Marke „think ING“ informieren die M+E-Verbände Schülerinnen und Schüler an den weiterführenden Schulen über das Studium und den Beruf des Ingenieurs. Die von Gesamtmetall betriebene Initiative ist darüber hinaus engagierter Förderer in einer Vielzahl von Projekten der MINT-Förderung. Weitere Informationen und zahlreiche Informationsmaterialien kostenlos bestell- und downloadbar unter www.think-ing.de/material.

Lehrer aufgepasst!

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Auf www.me-vermitteln.de können Lehrkräfte spannende Unterrichtsmaterialien, u. a. zu den Themen Fertigungsprozesse, Schaltungstechnik, Elektromobilität und Automatisierung, für den berufskundlichen und naturwissenschaftlichen Unterricht kostenlos herunterladen.

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Schüler aufgepasst! Über die Berufsplattform www. ausbildung-me.de können sich Schülerinnen und Schüler, aber auch Eltern, Lehrkräfte und Unternehmen über Berufe, Bewerbung und Karrierewege in der M+E-Industrie informieren. Außerdem gibt es die Möglichkeit, eigene Fähigkeiten anhand spannender Technik-Tests und Berufs-Checks einschätzen zu lernen. In virtuellen Unternehmen können verschiedene Arbeitsplätze besucht werden. Spannende M+E-Berufe-Videos informieren über Abläufe und Voraussetzungen in den verschiedenen Berufsbildern der M+E-Industrie.

Das Herz der Wirtschaft

Was produziert die Metall- und Elektroindustrie? Welche Berufe gibt es? Wie viele Auszubildende gibt es? Was verdient ein Auszubildender in der M+E-Industrie? Die Antworten auf diese und noch mehr Fragen findet man im dazugehörigen Video. Dafür einfach „Herz der Wirtschaft“ auf YouTube eingeben.


18 TIPPS für Lehrer im Unterricht mit Deutsch-Sprachanfängern Die Verknüpfung von Berufsorientierung und Deutschunterricht für Sprachanfänger wird von vielen deutschen Arbeitgebern als besonders wichtig erachtet. Die Aufgabe, junge Asylbewerber und Flüchtlinge zu unterrichten und sie auf das Berufsleben vorzubereiten, stellt für die Lehrkräfte eine Herausforderung dar, die gleichermaßen Geduld und Einfühlsamkeit verlangt. Der nachfolgende Auszug aus einer Veröffentlichung des Staatsinstituts für Schulqualität München soll Lehrerinnen und Lehrern eine Orientierungshilfe für den Unterricht mit Sprachanfängern geben. 1 Asylbewerber- und Flüchtlingsklassen sind erfahrungsgemäß äußerst heterogen. Einige Schülerinnen und Schüler haben in ihrer Heimat einen Schulabschluss erworben, andere nie eine Schule besucht. Wiederkehrende Lernstandsanalysen und Zusatzaufgaben für schnelle Schülerinnen und Schüler sind hilfreich. Die Sprachförderung muss auch 2 im Fachunterricht immer gleichwertiges Bildungsziel sein. 3 Viele Schülerinnen und Schüler sprechen neben ihrer Muttersprache weitere Sprachen. Diese Sprachen sollten als Chance für den erfolgreichen Unterricht genutzt werden. 4 Viele Schülerinnen und Schüler vermeiden mit traurigen Erinnerungen belegte Themen wie Heimat, Familie oder Krieg. Erzählungen über Sachverhalte in den Heimatländern sollten immer zugelassen, aber nie forciert werden. 5 Bei Tafelanschrieben muss noch mehr als ohnehin üblich auf Übersichtlichkeit geachtet werden. Bei unterschiedlichen Alphabetisierungshintergründen kann es förderlich sein, ausschließlich Druckschrift zu verwenden. 6 Arbeitsblätter sollten in großer, serifenloser Schrift gestaltet sein. Sie sollen Raum für Notizen oder Worterklärungen bieten und nicht zu viele Informationen enthalten.

7 Besonders am Anfang ist es hilfreich, einen Schwerpunkt auf die Heftführung und das chronologische Abheften von Arbeitsblättern und Mitschriften zu legen. 8 Besonderes Augenmerk gilt der Anschaulichkeit des Unterrichts. Vorzeigematerial und Bilder tragen erheblich zum Verständnis bei und erleichtern das Unterrichten. 9 Die Frage: „Habt ihr das verstanden?“ wird in den meisten Fällen mit einem höflichen „Ja“ beantwortet. Besser ist es, konkret zu fragen, was verstanden wurde. 10 Arbeitstechniken können nicht vorausgesetzt werden. Selbst der Umgang mit Schere und Klebstoff kann für Schülerinnen und Schüler ohne Vorbildung eine Herausforderung sein. 11 Wichtige Ergebnisse können mithilfe von Lernpostern visualisiert und immer wieder aktiv in den Unterricht eingebunden werden.

12 Viele Schülerinnen und Schüler benötigen anfangs viel Zeit, um etwas abzuschreiben. Die Schreibgeschwindigkeit kann nur durch Übung gesteigert werden. Dafür ist eine flexible Zeitplanung nötig, die durch weniger starre Lehrpläne begünstigt wird. 13 Gerade für den Anfangsunterricht eignet sich der Gebrauch der einfachen Sprache*. Die Anforderungen sollten trotzdem kontinuierlich gesteigert werden. 14 Die Schülerinnen und Schüler können sich besser auf den Inhalt eines Textes konzentrieren, wenn sie ihn zuerst leise lesen dürfen. Weitere fünf Tipps und die gesamte Liste zum Download finden Sie unter www.isb.bayern.de/download/15560/ hinweise_und_tipps.pdf

*Die Prinzipien der einfachen Sprache sind: Gebrauch einfacher Wörter Erklärung schwieriger Wörter, die auch im Text markiert werden  Gebrauch kurzer Sätze, zunächst im Präsens  Vermeidung von komplizierten Satzkonstruktionen, die beispielsweise durch Nominalisierungen, Genitivkonstruktionen, Passivkonstruktionen, Partizipialkonstruktionen und Konjunktive entstehen  Einsatz von Überschriften, Absätzen, Symbolen und Bildern für das Textverständnis  


19 ÜBERSICHT über die Arbeitsblätter AB 1 Was kannst du? Was willst du? Wer bist du? 20 AB 9 Ein Tag in der Bäckerei Das Arbeitsblatt wird zu zweit bearbeitet. Anhand der Partneraufgabe nähern sich die Jugendlichen spielerisch der Antwort auf die Frage, welche Art von Beruf am besten zu ihren persönlichen Interessen passt.

AB 2 Berufe raten! Welche Berufe kennst du?

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AB 3 Bewerbung: Es kann losgehen!

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AB 4 Wer bekommt den Job?

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Das Arbeitsblatt bringt Schülerinnen und Schüler mit verschiedenen Ausbildungsberufen in Berührung und regt sie an, sich inhaltlich mit ihnen auseinanderzusetzen.

Das A und O einer Bewerbung: Auf diesem Arbeitsblatt werden die Jugendlichen aufgefordert, sich mit dem Thema Lebenslauf auseinanderzusetzen.

Nora und Tom bewerben sich beide um den gleichen Ausbildungsplatz. Es soll beurteilt werden, wer von den beiden nach dem Bewerbungsgespräch die besseren Chancen auf den Job hat.

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AB 11 Und Action! Azubis in der M+E-Industrie

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Indem sie die Phasen eines Verkaufsgesprächs nachspielen, bekommen die Schülerinnen und Schüler einen Eindruck über die Tätigkeit eines Bäckereifachverkäufers/einer Bäckereifachverkäuferin.

Über Berufe-Videos erfahren die Jugendlichen viel über die einzelnen Ausbildungsmöglichkeiten in der M+E-Industrie. Sie werden aufgefordert, sich mit einem Beruf, der sie ganz besonders interessiert, inhaltlich auseinanderzusetzen.

AB 12 Entdecke M+E-Berufe

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AB 6 Du bist der Experte! Richtig?

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Auf diesem Arbeitsblatt entdecken die Jugendlichen anhand von Steckbriefen verschiedene Berufe in der Bauindustrie.

Anhand des Beispiels von Alesanna erfahren die Schülerinnen und Schüler etwas über die Ausbildung zum Maurer und beantworten anschließend Fragen zu Alesannas Ausbildung.

AB 7 Viel los am Bau!

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AB 8 Der Baukasten

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Das Arbeitsblatt mit einer leichteren und einer fortgeschrittenen Version vermittelt den Jugendlichen spielerisch die unterschiedlichen Tätigkeiten auf einer Baustelle.

LERNZIELE

AB 10 Was darf es sein?

AB 5 Wer baut hier was?

Im Baukasten suchen die Schülerinnen und Schüler nach Begriffen aus der Baubranche. Dieses Arbeitsblatt verbindet sprachliche und fachliche Kenntnisse.

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Was sind typische Aufgaben in der Backstube? Die Jugendlichen ordnen die Bilder den richtigen Beschreibungen zu und erhalten ein Lösungswort.

im virtuellen Unternehmen!

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AB 13 Hast du das Zeug zum M+E-Azubi?

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AB 14 Mädels, macht doch mal ein Praktikum!

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In einem virtuellen Unternehmen lernen die Jugendlichen die verschiedenen Berufe der M+E-Industrie kennen. Dabei sollen sie aufschreiben, mit welchen Aufgaben sich die einzelnen Mitarbeiter im Betrieb beschäftigen.

Mithilfe dieses Arbeitsblattes können die Schülerinnen und Schüler ihr technisches und logisches Verständnis testen.

Dieses Arbeitsblatt richtet sich vor allem an die Mädchen in der Klasse. Sie werden ermutigt, sich mit dem Thema Praktikum in einem technischen Beruf auseinanderzusetzen. Ein Beispiel zeigt auf, dass Frauen und Technik sehr wohl zusammenpassen. Die Lösungen zu den Arbeitsblättern finden Sie auf Seite 35.

Die Schülerinnen und Schüler  setzen sich mit dem Thema Berufsorientierung auseinander.  erhalten Einblicke in die Berufswelten der Bauindustrie, des Bäckerhandwerks und der M+E-Industrie.  lernen die Themen- und Tätigkeitsfelder der vorgestellten Berufe besser kennen.  können ihre Fähigkeiten und ihre Eignung für die vorgestellten Berufe besser einschätzen.  erhalten hilfreiche Informationen über die Wege in die Ausbildung, wie man sich bewirbt und welche Entwicklungsmöglichkeiten vorhanden sind.


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ARBEITSBLATT 1

Was kannst du? Was willst du? Wer bist du? Du möchtest wissen, welcher Beruf zu dir passt? Finde heraus, welcher Typ du bist. Arbeitet zu zweit!

Schüler A Fülle die Tabelle aus und erzähle davon. Dein/e Sitznachbar/in sagt dir dann, was für ein Typ du sein könntest. Danach wechselt ihr die Rollen. Meine Interessen & Fähigkeiten

Das stimmt

Das stimmt ein bisschen

Das stimmt weniger

Das stimmt gar nicht

Ich kann gut mit Menschen umgehen Ich mag Tiere Basteln, schreiben oder bauen – ich schaffe gern Neues Ich mag Zahlen und rechne gern Ich mag Ordnung Ich habe immer viele Ideen Ich gebe anderen gute Ratschläge Ich packe gern an – ohne viel Gerede Ich bin gern draußen in der Natur Ich bestimme gern Ich bin gern mit anderen zusammen Das Wohl der anderen ist mir wichtig

Schüler B Was hat dir dein/e Sitznachbar/in erzählt? Welche Beschreibung passt gut zu ihm oder ihr? Warum? Danach tauscht ihr die Rollen. DER KREATIVE KOPF Du erfindest gern. Dein Beruf sollte dir viel Freiheit geben. So kannst du kreativ sein!

DER HILFSBEREITE TYP Du hilfst gern und möchtest, dass es allen gut geht. Ein Job im sozialen Bereich würde gut zu dir passen.

DER SOZIALE TYP Du bist gern unter Menschen. In deinem Beruf kannst du gut im Team arbeiten!

DER NATUR-TYP Du magst frische Luft, Tiere und Natur. Dein Job sollte sich viel draußen abspielen.

DER VERWALTER Du liebst Zahlen, Pläne und Listen. Dein Beruf sollte strukturiert sein und feste Aufgaben haben.

Unter www.planet-beruf.de und www.arbeitsagentur.de/promotion-selbsterkundungstool kannst du in Online-Tests herausfinden, welcher Beruf zu dir passt!

DER UNTERNEHMER Du sagst anderen, was zu tun ist! Verantwortung übernehmen macht dir Spaß. Du könntest einmal ein Team leiten.

DER PRAKTISCHE TYP Langes Gerede magst du nicht. Du bist praktisch veranlagt und nimmst die Dinge in die Hand.


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ARBEITSBLATT 2

Berufe raten! Welche Berufe kennst du? In Deutschland gibt es über 300 Ausbildungsberufe. Viele davon sind spannend und interessant, aber unbekannt. In der Wortschnecke sind zehn Ausbildungsberufe versteckt. Findest du alle? Schreibe sie auf.

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Super! Du hast alle Berufe gefunden! Finde jetzt heraus, welchen der Berufe diese Auszubildenden haben: Julia, 19 Jahre Kemal, 17 Jahre „Für meinen Beruf braucht man ein gutes Gefühl für Formen und Farben. In meiner Freizeit fotografiere ich gern. So verbinde ich mein Hobby mit meinem Job.“

„Für meinen Beruf braucht man einen grünen Daumen. Denn ich verschönere die Natur. Ich bin viel an der frischen Luft und kann körperlich einiges leisten.“

Manuel, 19 Jahre

Sara, 17 Jahre „In meinem Beruf kann es schon einmal kalt werden. Dafür bringe ich viele Kinder zum Lächeln.“

„In meinem Beruf habe ich viel mit Zahlen zu tun. Ich kenne mich gut mit Daten und Datenschutz aus und weiß alles über Software und Hardware.“

Suche dir einen der übrigen Berufe aus und erstelle einen kurzen Steckbrief, in dem du folgende Fragen beantwortest: Womit ist man in dem Beruf hauptsächlich beschäftigt? Welche Fähigkeiten und Interessen sollte man besitzen? Arbeitet man mit Menschen, Tieren, Pflanzen, allein oder im Team? Auf der Seite www.planet-beruf.de kannst du Informationen zu einzelnen Berufen bekommen. Zeige deinem Nachbarn deinen Steckbrief. Kann er den Beruf erraten?


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ARBEITSBLATT 3

Bewerbung: Es kann losgehen! Um einen Ausbildungsplatz zu bekommen, muss man eine Bewerbung schreiben. Die Bewerbung besteht aus einem Anschreiben und einem Lebenslauf. Weißt du, wie ein Lebenslauf aufgebaut ist?

Pauline ist 19 Jahre alt und macht gerade ihre Ausbildung zur Altenpflegerin.

„Ich freue mich riesig über meinen Ausbildungsplatz! Die Arbeit macht mir großen Spaß! Mein Chef hat mich damals zum Bewerbungsgespräch eingeladen, weil ihm mein Lebenslauf gut gefiel.“

Lebenslauf

Aufgabe: Trage die Überschriften an der richtigen Stelle in Paulines Lebenslauf ein.

Name

Pauline Mustermann

Anschrift

ABC-Straße 12

12345 Musterstadt

Geburtstag und -ort

01.03.2002, Musterstadt

Telefon

1234567

E-Mail

p.mustermann@email.de

01.01.2015  -  31.03.2015 Praktikum als Pflegerin in einem Seniorenheim 01.05.2013  -  30.06.2013 Praktikum als Fachkraft im Gastgewerbe Abschluss

Qualifizierender Hauptschulabschluss

01.09.2012  -  31.08.2017 Herrmann-Oberschule, Musterstadt 01.09.2008  -  31.08.2012 Josephs-Grundschule, Musterstadt Computerkenntnisse

Grundkenntnisse Microsoft Word und Excel

Sprachkenntnisse

Gute Englischkenntnisse

Persönliche Stärken

Zuverlässigkeit, Belastbarkeit, Teamfähigkeit

Handball, Malen, Schwimmen, Tanzen

Hobbys  Angaben zur Person Persönliche Fähigkeiten Praktische Erfahrungen  Schulbildung

+

Zusatzaufgabe: Überlege dir, welche Hobbys du in deinen Lebenslauf schreiben könntest:


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ARBEITSBLATT 4

Wer bekommt den Job? Nora und Tom haben sich in einem Sterne-Restaurant um eine Ausbildung als Köchin/Koch beworben. Herr Müller, der Personalchef, hat beide zu einem persönlichen Einzelgespräch eingeladen.

Auf der Seite der Bundesagentur für Arbeit* gibt es ein lustiges TelefonBeispiel dafür, wie man ein Bewerbungsgespräch nicht führen sollte!

Was meinst du: Wer bekommt den Job, Nora oder Tom? Und warum? Was denken die anderen in deiner Klasse?

Herr Müller Personalchef im Restaurant

Guten Tag! Hi, wie geht’s?

Guten Tag, mein Name ist Tom Berger. Nehmen Sie bitte Platz. Möchten Sie etwas trinken?

Ja, cool. Eine Cola wäre toll.

Naja, im Prinzip steht ja schon alles in meiner Bewerbung.

Erzählen Sie bitte etwas über sich.

Warum haben Sie sich ausgerechnet bei uns um eine Ausbildungsstelle als Köchin/Koch beworben?

Puh, gute Frage. Ich esse eben gerne. Außerdem sind die Kellner zum Anbeißen. Deshalb ist Köchin genau der richtige Beruf für mich.

Vielen Dank, ich nehme sehr gern ein Wasser.

Ich habe gerade die Schule beendet und bin auf der Suche nach einem Ausbildungsplatz. Ihr Restaurant gefällt mir sehr gut und Ihre Speisekarte hat mich sofort neugierig gemacht.

Deine Checklisten VOR DEM BEWERBUNGSGESPRÄCH  

     

Bestätige den Termin schriftlich oder telefonisch Informiere dich rechtzeitig, wie du zu dem Ort kommst Informiere dich nochmals über das Unternehmen Überlege dir mögliche Fragen und Antworten Überlege dir auch Fragen, die du stellen kannst Gehe dein Bewerbungsschreiben nochmals durch Übe dein Vorstellungsgespräch mit Freunden Achte auf angemessene, saubere Kleidung

FÜR DAS BEWERBUNGSGESPRÄCH  

   

Merke dir den Namen deines Gesprächspartners Achte auf deine Körpersprache (Haltung, Blickkontakt) Verhalte dich natürlich und höflich (lächeln) Hör aufmerksam zu Lass deinen Gesprächspartner ausreden Antworte nicht nur mit ja oder nein

*http://bwt.planet-beruf.de/bewerbungs-abc/stellenanzeigen-co/was-lief-beim-telefonat-schief.html


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ARBEITSBLATT 5

Wer baut hier was? Tonnenschwere Bagger fahren, hohe Türme bauen oder kilometerlange Landebahnen asphaltieren ... Lies dir die Steckbriefe durch. Wer hat welchen Beruf? Schreibe auf.

A D Du baust Fahrradwege, Autobahnen und Landebahnen für Flugzeuge. Du bist in ganz Deutschland unterwegs. Durch deine Arbeit fahren und laufen wir sicher.

Du machst den Anfang! Du bist kreativ und planst gerne. In deinem Büro zeichnest du Brücken und Häuser. Erst dann kann gebaut werden.

B E Du bist immer in Bewegung! Ob Bagger oder Kran – du darfst alle Geräte steuern.

Ohne dich steht kein Haus! Du baust Mauern und schützt Gebäude vor Feuchtigkeit und Kälte.

C

Bauzeichner/in Du baust Brücken, Häuser und Türme und schaffst die Grundlage für viele Gebäude.

Maurer/in Straßenbauer/in Beton- und Stahlbetonbauer/in Baugeräteführer/in

Neugierig? Dann schaue dir die Videos zu weiteren Bauberufen an! www.youtube.com/user/baudeinding


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ARBEITSBLATT 6

Alesanna legt (s)einen Grundstein! „Die Arbeit gefällt mir gut und macht viel Spaß. Nach meiner Ausbildung möchte ich in Deutschland bleiben und als Maurer arbeiten.“

Alesanna J. ist im Jahr 2014 mit dem Flugzeug aus Gambia nach Deutschland gekommen. Nach einem Praktikum im Baugewerbe entschied er sich für eine Ausbildung zum Maurer. Seit Oktober 2015 ist er in der Schaar Bau GmbH als Lehrling angestellt. Die Ausbildung dauert drei Jahre. Zweimal in der Woche bekommt Alesanna DeutschNachhilfeunterricht.

1. Ausbildungsjahr bis zu 785 Euro pro Monat 2. Ausbildungsjahr bis zu 1.135 Euro pro Monat

Du bist der Experte! Richtig?

3. Ausbildungsjahr bis zu 1.410 Euro pro Monat

Die Zahlen helfen dir bei der Beantwortung der Frage 3.

Beantworte die folgenden Fragen. Wenn eine Aussage falsch ist, schreibe die richtige Antwort auf. 1. Eine Ausbildung in Deutschland kann man nur machen, wenn man in Deutschland geboren ist.

richtig

falsch

2. Alesannas Ausbildung dauert drei Jahre.

richtig

falsch

3. Als Auszubildender bekommt Alesanna 100 Euro im Monat.

richtig

falsch

4. Alesanna hat vor seiner Ausbildung ein Praktikum gemacht.

richtig

falsch

5. Wenn Alesanna fertig mit seiner Ausbildung ist, möchte er zurück nach Gambia.

richtig

falsch


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ARBEITSBLATT 7

Wie heißt es richtig? Anfänger

Viel los am Bau!

Viel los am Bau! Wie heißt es richtig? Fortgeschrittene

Bagger ...

Beton ...

a) fliegen b) werfen c) fahren

a) helfen b) waschen c) mischen

Pläne ...

Dach ...

a) zeichnen b) laufen c) schlafen

a) decken b) schmecken c) streichen

Brücken ... a) lachen b) bauen c) singen

ÜBRIGENS: Eine „Brücke bauen“ ist eine deutsche Redewendung. Es bedeutet, jemandem in einem Konflikt entgegenzukommen.

ÜBRIGENS: Etwas „unter Dach und Fach bringen“ ist eine deutsche Redewendung. Es bedeutet, dass etwas fertiggestellt wird. Dach und Fach waren ursprünglich die wesentlichen Teile eines (Fachwerk)-Hauses.

Rohre ... a) belegen b) verlegen c) kochen

Mörtel ... Straßen ... a) hören b) schwimmen c) asphaltieren

Was würdest du am liebsten auf dem Bau machen?

a) essen b) fragen c) auftragen

Was würdest du am liebsten auf dem Bau machen?


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ARBEITSBLATT 8

Der Baukasten Diese zehn Dinge sind wichtig auf der Baustelle. Finde die Wörter in dem Gitter und ordne sie den richtigen Bildern zu. V

B

O

O W

G

S

C

H

U

B

K

A

R

R

E

K

Q

F

A

C

G

D

G

K

L

P

J

F

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J

F

S

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L

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U

T

Q

B

O

H

R

M

A

S

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H

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E

A

R

B

G

W

C

Q

C

M

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K

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Z

J

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L

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G

G

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G

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W M Q

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C

L

P

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Q

T

G

B

M

C

Z

Q

Q

C

Y

A

S

C

I

HELM

Warnweste, Schubkarre, Kran, Bagger, Baugerüst, Bohrmaschine, Laptop, Helm, Beton, Spachtel


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ARBEITSBLATT 9

Ein Tag in der Bäckerei Ab in die Backstube! Was machen die Bäcker? Ordne die Sätze den Bildern zu und schreibe die Buchstaben in die Kästchen.

T P K M I K U A R

Alles nach Plan! Die Brote können gleich in den Ofen. Kein Haar im Brot. Hygiene in der Backstube ist wichtig! Also zuerst Hände waschen, Schürze und Mütze anziehen. Kuchen und süßes Gebäck backen, während das Brot im Ofen ist. Hier bist du geschickt und kreativ! Die Zeit vergeht wie im Flug! Du hast Feierabend und den ganzen Nachmittag frei. Den Teig kneten. Es sind schnelle Hände gefragt! Die fertigen Brote müssen jetzt aus dem Ofen. Hm, das riecht lecker! Zum Schluss den Arbeitsplatz putzen und aufräumen. Ordnung muss sein! Arbeit leicht gemacht! Mehl, Wasser und Hefe für den Teig mischt die Maschine. Kartoffelbrot, Roggenbrot oder Vollkornbrot? Technik hilft beim Auswählen der Brotrezepte!

Lust zu backen? Notiere die Buchstaben in der richtigen Reihenfolge und mache ein ...

Weitere Infos unter: www.back-dir-deine-zukunft.de


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ARBEITSBLATT 10

Was darf es sein? Es ist neun Uhr morgens und Herr Schmidt geht zum Bäcker. Dort arbeitet die Verkäuferin Franzi. Wer sagt was? Trage die Sätze in der richtigen Reihenfolge in die Sprechblasen ein. Beachte dabei die Phasen eines Verkaufsgesprächs. Überlege, wie der Dialog zu Ende geht. Franzi

Herr Schmidt PHASEN IM VERKAUFSGESRPÄCH  

Begrüßung Wunsch des Kunden erfragen Angebote machen (Zusatzverkauf) nach weiteren Wünschen fragen

kassieren

verabschieden UND IMMER LÄCHELN!

1 Natürlich. Darf es sonst noch etwas sein? 2 Guten Morgen! Ich nehme drei Brötchen und ein Vollkornbrot. 3 Oh ja, dann nehme ich zwei Stücke. 4 Sehr gerne. Möchten Sie noch etwas von dem Erdbeerkuchen haben? Der ist ganz frisch. 5 Guten Morgen, Herr Schmidt! Was darf es für Sie sein? Spielt die Situation in der Bäckerei nach. Die Phasen des Verkaufsgesprächs und folgende Vokabeln und Sätze helfen euch dabei. die Brezel

die Torte

der Butterzopf

die Nussschnecke

das Vollkornbrot

„Vielen Dank, bis zum nächsten Mal!“ „Was kann ich Ihnen sonst noch anbieten?“ „Auf Wiedersehen! Einen schönen Tag.“ „Das macht dann fünf Euro dreißig, bitte.“ „Tschüs! Ein schönes Wochenende.“ Alle Infos über den Beruf der Bäckereifachverkäuferin oder des Bäckereifachverkäufers findest du unter: www.back-dir-deine-zukunft.de/baeckereifachverkaeufer-in/ausbildung


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ARBEITSBLATT 11

Und Action! Azubis in der M+E-Industrie Sieh dir die Berufe-Videos auf www.ausbildung-me.de/und-action/videos an. Welcher der Berufe interessiert dich? Beantworte für diesen Beruf die folgenden Fragen. 1. Wie heißt der Ausbildungsberuf, der dich am meisten interessiert? 2. Um welche Form von Beruf handelt es sich?

Metallberuf

Elektroberuf

IT-Beruf

Kaufmännischer Beruf

3. Nenne drei Tätigkeiten, die der/die Auszubildende in seinem/ihrem Berufsalltag macht.

4. Welche Voraussetzungen sollte man als Azubi in diesem Beruf mitbringen?

5. Wie viel verdient der/die Auszubildende im ersten Ausbildungsjahr?           Euro monatlich 6. Wie lange dauert die Ausbildung? Jahre

Neben den Videos findest du hier die wichtigsten Infos zu allen M+E-Berufen auf einen Blick! KLEINER www.ausbildung-me. TIPP! de/berufe/berufevon-a-z

Ausbildung zum Fachinformatiker

Ausbildung zum Informationskaufmann

Ausbildung zum Mechatroniker

Ausbildung zum Technischen Produktdesigner

Ausbildung zum Kraftfahrzeugmechatroniker

Ausbildung zur Fertigungsmechanikerin

Ausbildung zum Verfahrensmechaniker

Ausbildung zur Groß- und Außenhandelskauffrau

Ausbildung zum Konstruktionsmechaniker


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ARBEITSBLATT 12

Entdecke M+E-Berufe im virtuellen Unternehmen! Unter www.ausbildung-me.de/metallund-elektro-industrie/m-e-live-erleben kannst du dir die verschiedenen Arbeitsplätze und Berufe in einem virtuellen Unternehmen der Automobilindustrie ansehen.

Auf Facebook bekommst du ausführliche News & Infos zu den Ausbildungsthemen in der M+E-Industrie: www.facebook.com/ IchhabPower

Welche Aufgaben gehören zu den einzelnen Berufen? Im virtuellen Unternehmen findest du alle Informationen. Fülle die Tabelle aus. IT-Systemelektroniker/in

Aufgaben

Industriekaufmann/-frau

Aufgaben

Kfz-Mechatroniker/in

Fachkraft für Lagerlogistik

Werkzeugmechaniker/in

Zerspanungsmechaniker/in

Systeme der IT-Technik planen und installieren, Störungen beseitigen, Computer zu Netzwerken zusammenschließen, ...


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ARBEITSBLATT 13

Hast du das Zeug zum M+E-Azubi? Hier kannst du weitere Testfragen online beantworten: www.ausbildung-me.de/ bewerbung/ eignungstests

Bearbeite die Aufgaben aus den Bereichen Mechanik, Logik und IT und finde heraus, welcher Beruf zu dir passt! Trage die Buchstaben der richtigen Antworten unten ein und finde das Lösungswort heraus! 1. In welche Richtung wird sich der untere Hebel bewegen, wenn auf den oberen Hebel die Kraft F in der angegebenen Richtung wirkt?

5. Welches Zeichen folgt als nächstes?

A nach oben T

L

nach unten

N O S

2. Welcher der folgenden Begriffe steht für eine Programmiersprache? E

C++

B

JPG

Y

RAM

M CPU

6. Wie wird die Reihe richtig fortgesetzt: 27, 28, 26, 29, 25, 30, 24? 30

A

31

I

32

Z

33

L

3. Welcher Behälter füllt sich zuerst? 7. Eine Zelle verdoppelt sich jeden Tag. Durch die Zellteilung wird ein Raum in 20 Tagen gefüllt. An welchem Tag ist der Raum halb voll?

A

B

C

D

4. In welche Richtung wird sich das Auto bewegen?

H am 5. Tag

A am 17. Tag

P am 10. Tag

K am 19. Tag

K nach oben H nach unten

Trage hier das Lösungswort ein:

1

2

3

4

5

6

7


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ARBEITSBLATT 14

Mädels, macht doch mal ein Praktikum! Du möchtest einen Beruf in der M+E-Industrie erlernen, weißt aber noch nicht, ob eine technische Ausbildung wirklich zu dir passt? Ein Praktikum hilft! Aufgabe 1: Was meinst du? Welche Elemente gehören auf jeden Fall in ein Anschreiben für einen Praktikumsplatz? Kreise die richtigen Elemente ein! Ein selbst gemaltes Bild

Anschrift des Unternehmens Liebe Grüße von deiner Freundin Betreff, z. B. „Bewerbung um eine Ausbildungsstelle als Industriemechaniker“

Einkaufsliste

Das aktuelle Datum

Ein Foto von deinem Haustier

Aufgabe 2: Suche über die Ausbildungsplatzbörse einen Praktikumsplatz in deiner Nähe und erstelle ein Anschreiben. Beantworte darin diese drei Fragen.

Name des Ansprechpartners

Vollständige Kontaktdaten (Name, Adresse, Telefonnummer, E-Mail)

PRAKTISCH

Warum möchtest du diese Ausbildung machen? Warum möchtest du die Ausbildung bei diesem Unternehmen machen? Warum bist du für diese Ausbildung geeignet?

Aufgabe 3: Sieh dir das Video „Für mich macht dat Spaß: Mädchen in technischen Berufen“ auf YouTube an und trage die richtigen Antworten im Text ein! Jennifer ist

Jahre alt und hat    Kinder. Computer-

gesteuerte                       helfen ihr bei der Arbeit. Bei dem führenden Hersteller von technischen Federn ist der bei den Auszubildenden über Jahre stetig gewachsen.

Auf dieser Seite findest du spannende Infos und praktische Tipps für dein Bewerbungsschreiben: www.ausbildung-me.de/ metall-und-elektroindustrie/girlspower

In der Ausbildungsplatzbörse (www.ausbildung-me.de/berufe/ ausbildungsplaetze) findest du freie Ausbildungsplätze und Praktikumsplätze in deiner Nähe. Probiere es gleich aus!

„Erfolgreiche Frauen in technischen Berufen? Na klar geht das!“


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Neues Zeitbild WISSEN: Arbeitswelt im Wandel! Industrie 4.0 – Die Zukunft beginnt jetzt! Die Digitalisierung verändert Wirtschaft und Arbeitswelt: Menschen, Maschinen, Anlagen, Logistik und Produkte kommunizieren direkt miteinander. Oft wird in diesem Zusammenhang von einer vierten industriellen Revolution gesprochen. Für Auszubildende und Arbeitnehmer in der Industrie 4.0 werden gute Computerund Englischkenntnisse eine wichtige Grundvoraussetzung sein.

MINT your mind! Der neue Kollege, ein Roboter? Nicht selten werden wir in unserer Arbeitswelt von morgen mit einer ähnlichen Situation konfrontiert werden. Berufliche Aufgaben verlangen künftig noch mehr interdisziplinäres Denken. Besonders in den MINT-Berufen, wie in der Industrie, aber auch im Gesundheitswesen, in der Pflege und im Umweltbereich werden diese Trends eine große Rolle spielen. Die Verknüpfung von Robotertechnik und menschlicher Intelligenz sorgt für eine Revolution der Berufswelt. Am Beispiel der MINT-Berufe veranschaulichen wir das Thema.

Raus ins Ausland: Für Azubis in der Industrie bleibt das kein Traum Die Globalisierung bietet nicht bloß grenzenlose Möglichkeiten für Unternehmen, sondern auch für die Arbeitnehmer. Sogenannte Global Player haben weltweite Infrastrukturen und Niederlassungen aufgebaut und bieten globale Stellenbörsen an. Insbesondere in den Bereichen Logistik, Technologie und Industrie arbeiten immer mehr Kunden, Partner und Kollegen auf fünf Kontinenten zusammen.

Beruf und Familie vereinbaren Die Arbeitswelt im Wandel beeinflusst auch unser Privatleben. Die Digitalisierung bietet beste technische Möglichkeiten, Familie und Beruf unter einen Hut zu bringen: Technologien wie Clouds und Online-Tools vereinfachen den Workflow für Arbeitnehmer im Home Office. Außerdem werden Teilzeitmodelle und flexible Arbeitszeiten für Väter und Mütter, aber auch für Menschen ohne Kinder immer öfter von den Arbeitgebern angeboten.

Weitere Themen 

Selbstständigkeit

 Umweltberufe 

Neue Berufe in Gesundheit und Ernährung

Studium, Ausbildung oder duales Studium?

Digitale Bildung

Künstliche Intelligenz

Data Scientist


35 LINKTIPPS für die Berufsorientierung  www.berufe.tv Im Filmportal der Bundesagentur für Arbeit finden interessierte Jugendliche viele aufbereitete Informationen und Clips rund um das Thema Ausbildungsberufe.  www.berufenet.arbeitsagentur.de Im Berufenet kann über die erweiterte Suche die Ausbildungsform gefiltert werden. Dort finden sich Informationen zu Zugangsvoraussetzungen und vieles mehr.  www.berufswahlpass.de Der Berufswahlpass unterstützt junge Menschen bei der Berufsorientierung und begleitet den Prozess der Berufswahl.  www.br.de/fernsehen/ard-alpha/sendungen/ich-machs

Auf dem Bildungskanal können die vergangenen Sendungen der Serie „Ich mach‘s!“ angesehen werden. Es werden mehr als 300 Berufe porträtiert.

 www.dasbringtmichweiter.de/typischich Der What’sMeBot hilft Jugendlichen dabei, ihre Stärken zu entdecken.  www.entdecker.biz-medien.de Die Plattform führt Jugendliche auf eine interaktive Tour durch die Berufswelt. Auf spielerische Weise werden verschiedene Branchen und Tätigkeiten vorgestellt.  www.planet-beruf.de Plattform für SchülerInnen, Eltern und Lehrer. Interessierte können sich zu den Themen Berufe A-Z, Bewerbung und Talente orientieren.  www.praktisch-unschlagbar.de Im Portal „Du + Deine Ausbildung = praktisch unschlagbar“ bekommen Jugendliche Informationen rund um die Berufsausbildung. Auch in leichter Sprache verfügbar.  www.schülerpraktikum.de Schülerpraktikumsbörse mit wertvollen Hilfestellungen und Stärkentest.

LINKTIPPS speziell für junge Geflüchtete  www.ankommenapp.de Die App „Ankommen“ richtet sich an Geflüchtete in Deutschland und beinhaltet wichtige Informationen zu Asylverfahren, Ausbildung und Arbeit sowie praktische Tipps in den Sprachen Arabisch, Englisch, Farsi, Französisch und Deutsch.  www.planet-beruf.de/schuelerinnen/einsteigen Das Angebot richtet sich speziell an junge Geflüchtete und Jugendliche im Zweitspracherwerb Deutsch. Einfache Texte, zum Teil mehrsprachig, liefern Basisinformationen rund um die Berufswahl.  www.schlau-schule.de Mit der Initiative SchlaU-Schule setzt sich der Trägerkreis Junge Flüchtlinge e. V. für die Bildung von Flüchtlingskindern und -jugendlichen ein, die in vorhandene öffentliche Bildungsangebote nicht oder nur nachrangig vermittelt werden können.  www.wir-zusammen.de „Wir zusammen“ ist ein Netzwerk, das seit Februar 2016 das Engagement von Unternehmen für Flüchtlinge bündelt und auf einer gemeinsamen Plattform darstellt.

Lösungen zu den Arbeitsblättern ARBEITSBLATT 2: Wörter in der Wortschnecke: Fischwirt, Gärtnerin, Informatikkaufmann, Hebamme, Augenoptikerin, Speiseeishersteller, Uhrmacherin, Erzieher, Mediengestalter, Zweiradmechatroniker; Kemal = Mediengestalter, Julia = Gärtnerin, Sara = Speiseeisherstellerin, Manuel = Informatikkaufmann    ARBEITSBLATT 3: Überschriften von oben nach unten: Angaben zur Person, Praktische Erfahrungen, Schulbildung, Persönliche Fähigkeiten, Hobbys    ARBEITSBLATT 5: A = Straßenbauer, B = Baugeräteführer, C = Beton- und Stahlbetonbauer, D = Bauzeichnerin, E = Maurer    ARBEITSBLATT 6: 1. falsch, man muss nicht in Deutschland geboren sein, um hier eine Ausbildung zu machen; 2. richtig; 3. falsch, Auszubildende zum Maurer bekommen im zweiten Ausbildungsjahr bis zu 1.135 € pro Monat; 4. richtig; 5. falsch, Alesanna möchte in Deutschland bleiben    ARBEITSBLATT 7: Bagger fahren, Pläne zeichnen, Brücken bauen, Straßen asphaltieren, Beton mischen, Dach decken, Rohre verlegen, Mörtel auftragen    ARBEITSBLATT 9: Das Lösungswort lautet PRAKTIKUM   ARBEITSBLATT 10: Franzi: 5, 4, 1 Herr Schmidt: 2, 3, ...    ARBEITSBLATT 12: Alle Lösungen sind unter den folgenden Links zu finden: www. ausbildung-me.de/metall-und-elektroindustrie/m-e-live-erleben/; www. ausbildung-me.de/metall-und-elektroindustrie/m-e-live-erleben/end montage; www.ausbildung-me.de/ metall-und-elektro-industrie/m-elive-erleben/karosserierohbau    ARBEITSBLATT 13: Das Lösungswort lautet TECHNIK    ARBEITSBLATT 14: Aufgabe 1: das Datum, Anschrift des Unternehmens, Betreff, Ansprechpartner, Kontaktdaten; Aufgabe 3: 32 Jahre, 4 Kinder, Maschinen, Frauenanteil

Impressum

Zeitbild WISSEN „Wegweiser: Berufschancen“, herausgegeben von der Zeitbild-Stiftung, München • April 2017 • Verantwortlich für den Inhalt: Bernd Woischnik • Redaktion und Text: Katharina Fabian, Christina Georgieva, Hannah Waltenberger • Gestaltung: setz it. Richert GmbH • Bildnachweise: Inhalt (S. 2): Alle hier verwendeten Bilder sind in den unten angegebenen Quellen enthalten. Arbeitgeberverband Gesamtmetall: 14, 15 (u.), 17, 30, 31, 32, 33; Bäckerei Staib: 13 (u. r.); Bayerischer Bauindustrieverband e. V.: 24 (o.r.); Bayerisches Staatsministerium für Gesundheit und Pflege (StMGP): 6 (u.); Bauwirtschaft Baden-Württemberg e. V.: 8 (u.), 11; Bauindustrieverband NRW e. V.: 26 (3. v.o.n.u.r.); 24 (o.l., M.l., M.r., u.); Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi): 3; iStock: Titel, 2 (u.r.), 4, 5, 6 (o., Hintergrund), 9, 10, 12 (l.), 16, 20, 21, 22, 23, 26 (2. v.o.n.u.r.), 27, 29 (1., 2., 3., 5. v.l.n.r.u.), 34; iStock/Zeichnungen: 9, 10, 11, 12, 15, 23, 29; shutterstock: 7 (o.), 15 (o.), 29 (4. v.l.n.r.u.); 26 (1., 2., 3., 4. v.o.n.u.l.; 1., 4. v.o.n.u.r.); Verband Bauwirtschaft Nordbaden e.V.: 25; Werbeagentur ep communication GmbH: 7 (u.); Werbegemeinschaft des Deutschen Bäckerhandwerks e. V.: 13 (o.l., u.l.); 28 (u., M., u.r.); Werbegemeinschaft des Deutschen Bäckerhandwerks e. V./Andreas Henk: 28 (o.M., o.r., M., M.r., u.l.); Werbegemeinschaft des Deutschen DIESES Bäckerhandwerks e. V./Darius Ramazani: 28 (o.l., M.l.); 29 (M.r.) • Druck: Druck Center Meckenheim GmbH Wir erklären im Hinblick auf die im Zeitbild WISSEN „Wegweiser: Berufschancen“ genannten Links, dass wir keinerlei Einfluss auf Gestaltung und Inhalt der Seiten haben und uns diese nicht zu eigen machen. • Hinweis: Im Interesse der besseren Lesbarkeit wird im Text manchmal nur die männliche Wortform verwendet. Selbstverständlich sind damit sowohl männliche als auch weibliche Personen gemeint. • Die App zum Magazin wurde mit Fotos, Statistiken, Videos, Verlinkungen etc. angereichert. Mit Tablets und Smartphones, aber auch über Smartboards können so ergänzende Inhalte für die Schule nutzbar gemacht werden. Die App kann im Apple AppStore, bei GooglePlay und bei Amazon heruntergeladen und bequem und ohne Einschränkungen im Unterricht verwendet werden. Geben Sie einfach „Zeitbild“ + „Wegweiser: Berufschancen“ in die Suchmaske ein.

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