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Inhaltsverzeichnis

A. Einführung.......................................................................................................3

• Die Entwicklung der deutschsprachigen Studien an der Babeş-Bolyai-Universität .......................................................................... 5 • Übersicht über die deutschsprachigen Studiengänge im akademischen Jahr 2008/2009.................................................................. 7 • Die Struktur des akademischen Jahres 2008/2009..................................9

B. Deutschprachiges Studienangebot................................................................11

• Philologische Fakultät..............................................................................13 • Fakultät für Geschichte und Philosophie..............................................17 • Fakultät für Psychologie und Erziehungswissenschaften....................23 • Fakultät für Politik-, Verwaltungs- und Kommunikationswissenschaften............................................................................................29 • Fakultät für Geographie...........................................................................35 • Fakultät für Biologie und Geologie........................................................37 • Fakultät für Chemie und Chemieingenieurwesen................................41 • Fakultät für Physik...................................................................................43 • Fakultät für Mathematik und Informatik..............................................47 • Fakultät für Wirtschaftswissenschaften und Unternehmensführung.......................................................................................................51 • Fakultät für Europastudien......................................................................59 • Institut für Promotionsstudien................................................................63

C. Zentren und Bibliotheken..............................................................................65

• Das Zentrum für Internationale Beziehungen.......................................67 • Das Deutsche Kulturzentrum..................................................................71 • Die Österreich-Bibliothek........................................................................73 • Das Deutsche Institut................................................................................75



A. Einf체hrung

Babes-Bolyai-Universit채t Klausenburg ,

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A. Einf端hrung

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Babes-Bolyai-Universität Klausenburg ,

I

Die Entwicklung der deutschsprachigen Studien an der Babeş-Bolyai-Universität

n ihren am Anfang der 1990er Jahre gestarteten Bemühungen Studien in deutscher Sprache zu ermöglichen, ist die Babeş-Bolyai-Universität von einigen unbestreitbaren Tatsachen ausgegangen:

a) Deutsch ist eine internationale Sprache; b) Fachleute haben in immer größerem Maß das Bedürfnis sich diese Sprache anzueignen; c) das Vorhandensein einer starken deutschen Komponente in der kulturellen Landschaft Siebenbürgens und die dringende Notwendigkeit eines Wiederauflebens ihres wichtigen Einflusses; d) der hervorragende Beitrag deutscher Institutionen zur Ausbildung von rumänischen Fachleuten in der Nachkriegszeit (bis zum Inkrafttreten des TEMPUS-Programms weilten die meisten Stipendiaten dieser Universität an deutschen Universitäten); e) die Perspektive der Konsolidierung der Beziehungen der rumänischen Kultur und Wirtschaft zum mittelund westeuropäischen Raum.

Im Folgenden seien die wichtigsten Schritte, die die Babeş-Bolyai-Universität nach 1990 zur Vertiefung ihrer Beziehungen zur deutschen Kultur unternommen hat, kurz hervorgehoben. Innerhalb des Unterrichtssystems der Universität wurde der Diplomstudiengang Germanistik völlig umstrukturiert und durch mehrere neue Studiengänge ergänzt. Heute ist das Studium der deutschen Sprache auch als angewandte moderne Sprache im Rahmen des Studiengangs Angewandte Moderne Sprachen der Philologischen Fakultät und im Rahmen der Studiengänge der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften und Unternehmensführung sowie der Fakultät für Business möglich. Im Jahr 1995 wurden die Deutschen Studien als Masterstudiengang an der Fakultät für Europastudien eingeführt. Die Fachleute für deutsche Sprache und Literatur der Philologischen Fakultät wurden 1990 im Lehrstuhl für deutsche Sprache und Literatur zusammengefasst. Nach 1993 wurden Germanisten auch an drei anderen Lehrstühlen angestellt: am Lehrstuhl für moderne Sprachen für Nichtphilologen, am Lehrstuhl für in der Wirtschaft angewandte moderne Sprachen und am Lehrstuhl für Europastudien. Eine grundlegende Veränderung der Stellung der deutschsprachigen Studien an der Babeş-Bolyai-Universität erfolgte 1995. Damals wurde das von der Babeş-Bolyai-Universität vorgelegte Projekt zur Entwicklung der Studien in deutscher Sprache vom Unterrichtsministerium genehmigt. Am 18. Dezember 1995 nahm der Senat der BabeşBolyai-Universität die Charta der Universität an, die Folgendes vorsah: „Die Babeş-Bolyai-Universität vollzieht die Fachausbildung in rumänischer Sprache. Sie sichert ebenso die Fachausbildung in ungarischer und deutscher Sprache“. Weiter hieß es in dem Unterkapitel der Charta über die Prinzipien der Gliederung und Tätigkeit: „Der Unterricht erfolgt in rumänischer Sprache. Die Ausbildung von Lehrern, Künstlern, Journalisten, Theologen und Sozialarbeitern wird auch in ungarischer und deutscher Sprache gewährleistet“. Mit dieser Option der Charta übernahm die Babeş-Bolyai-Universität eine bisher in Rumänien nicht existierende Verantwortung bezüglich der Entwicklung der Studien in deutscher Sprache und schuf Voraussetzungen für eine neue Verbindung mit der deutschen Kultur. In der Charta aus dem Jahr 2000 wurde nochmals hervorgehoben, dass an der Babeş-BolyaiUniversität die Ausbildung der Studierenden, unter gleichen Bedingungen, in rumänischer, ungarischer und deutscher Sprache erfolgt. Im Einklang mit den Bestimmungen der Charta begann im akademischen Jahr 1995/1996 die Einrichtung deutschsprachiger Studiengänge an nicht- philologischen Fakultäten der Babeş-Bolyai-Universität. Die Fakultäten für Geographie und Chemie waren die ersten, die solche Studiengänge anboten. In den darauf folgenden Jahren kamen neue Fakultäten hinzu. Die für das akademische Jahr 2008/2009 angebotenen Studiengänge werden in der vorliegenden Broschüre vorgestellt.

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A. Einführung

Einem steigenden Interesse entsprach die Gründung der Deutschen Bibliothek am 24. Februar 1994, die am 28. September 1995 mit der maßgeblichen Unterstützung der Deutschen Botschaft in das Deutsche Sprach- und Kulturzentrum umgewandelt wurde. Im Zentrum des Klausenburger städtischen Lebens und in der Nachbarschaft der Universität gelegen, wurde das Deutsche Sprach- und Kulturzentrum in kurzer Zeit tatsächlich ein Zentrum der deutschen Kultur, ein Treffpunkt für alle die die deutsche Sprache erlernen wollen, wo man in Deutschland veröffentlichte Zeitungen, Zeitschriften und Bücher lesen kann, wo Konzerte und Vorträge stattfinden.

Das Zentrum, das heute Deutsches Kulturzentrum heißt, hat nicht nur einen Zugang zur deutschen Kultur geschaffen, sondern trägt zusammen mit den anderen internationalen Zentren und Bibliotheken, die in den letzten Jahren von der Babeş-Bolyai-Universität gegründet wurden (das Amerikanische Kulturzentrum, die Britische Bibliothek, die Österreich-Bibliothek, die Italienische Bibliothek, die Spanische Bibliothek, die Bibliothek der Nordischen Sprachen, die Japanische Bibliothek) und mit dem Französischen Kulturzentrum, das außerhalb der Universität organisiert wurde, maßgeblich zur Modellierung der „europäischen Wahrnehmung“ bei. Durch die kulturellen Aktivitäten der am 10. Juni 1994 gegründeten Rumänisch-Deutschen Kulturgesellschaft ergänzt, deren Ehrenpräsidenten der Botschafter der Bundesrepublik Deutschland in Rumänien und der Rektor der Babeş-BolyaiUniversität sind, ist das Deutsche Kulturzentrum eine besonders wichtige Institution der Stadt Klausenburg mit weittragenden kulturellen Auswirkungen. Die Zusammenarbeit mit Universitäten des deutschsprachigen Raumes konnte in den letzten Jahren wesentlich erweitert werden. Zu der schon traditionell gewordenen Verbindung mit der Eberhard-KarlsUniversität Tübingen kamen Partnerschaftsvereinbarungen mit der Universität Bremen, der Universität Bremerhaven, der Technischen Universität Chemnitz, der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, der Donau-Universität Krems, der Universität Leipzig, der Ottovon-Güricke-Universtität-Magdeburg, der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster, der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg, der Universität Osnabrück, der Universität Rostock, der Universität Salzburg, der Universität Wien, der Bayerischen Julius-Maximilians-Universität Würzburg, der Pädagogischen Hochschule Ludwigsburg, der Fachhochschule Merseburg, der Hochschule Mittweida, der Fachhochschule Wien und dem Institut für kulturelle Infrastruktur Sachsen Görlitz hinzu. Die Zusammenarbeit mit diesen Hochschulen sieht den Austausch von Professoren und Studenten, von Publikationen und Fachliteratur sowie gemeinsame wissenschaftliche Forschungen vor. Gleichzeitig laufen auch gemeinsame Forschungsvorhaben mit deutschen Forschungsinstitutionen. Hinzu kommen enge Kontakte zwischen den Fakultäten und Hochschullehrern der Babeş-Bolyai-Universität einerseits und Fakultäten und Fachkollegen aus dem deutschsprachigen Raum andererseits. Ab 2008 wurde mit der Universität Rostock eine spezielle Partnerschaft eingeleitet, die ein DoubleDegree (Doppelabschluss) Studium möglich macht.

Zu den Stipendienverleihungen, die vielen jungen Akademikern und, in letzter Zeit, auch einigen Gruppen von Studenten aus Rumänien, Studienaufenthalte in Deutschland ermöglichten, kam in den letzten Jahren auch eine neue deutsch-rumänische kulturelle Verbindung hinzu. Immer mehr deutsche Hochschulabsolventen melden sich zwecks Promotion bei der Babeş-Bolyai-Universität, um unter anderen die Promotionsmöglichkeit mit Themen aus der Geschichte oder der gegenwärtigen Übergangszeit in Osteuropa, sowie auch die Möglichkeit des Fernstudiums zu nutzen. Univ.- Prof. Dr. Andrei Marga REKTOR

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Babes-Bolyai-Universität Klausenburg ,

D

Übersicht über die deutschsprachigen Studiengänge im akademischen Jahr 2008/2009

ie Babeş-Bolyai-Universität in Klausenburg hat 21 Fakultäten, die Wissen aus den Gebieten der Mathematik und Informatik, Physik, Chemie und Chemieingenieurwesen, Geographie, Biologie und Geologie, Philologie, Jura, Politik-, Verwaltungs- und Kommunikationswissenschaften, Europastudien, Geschichte und Philosophie, Psychologie und Erziehungswissenschaften, Soziologie und Sozialarbeit, Leibeserziehung und Sport, Wirtschaftswissenschaften und Unternehmensführung, Business, Umweltwissenschaften, Theologie (orthodoxe, griechisch-katholische, römisch-katholische, reformierte), Theater und Fernsehen vermitteln und produzieren. Mit über 55 000 Studierenden und über 1 400 Lehrkräften ist sie eine der größten staatlichen Universitäten Rumäniens. Was die Babeş-Bolyai-Universität von anderen Universitäten Rumäniens radikal unterscheidet, ist das in ihrer Charta verankerte multikulturelle Profil. Dieses Profil äußert sich in der Möglichkeit an derselben Universität in rumänischer, ungarischer oder deutscher Sprache zu studieren. Dadurch werden im Bereich der akademischen Ausbildung die drei Völker zusammengeführt, die im letzten Jahrtausend die Geschichte Siebenbürgens gemeinsam geprägt haben: Rumänen, Ungarn und Deutsche. Im Jahre 2005 konnte der deutsche Ausbildungszweig der Babeş-Bolyai-Universität auf eine zehnjährige Existenz zurückblicken. Im Zeitraum 1995-2005 wurde dieser Ausbildungszweig allmählich von zwei Studiengängen auf 16 ausgebaut. Im Hochschuljahr 2005/2006 sind alle Universitäten Rumäniens zum Bologna-System übergegangen. Das bedeutete auch für den deutschspachige Ausbildungszweig große Umstellungen. Die Verkürzung der Studienzeit für die Lizenziatsstudiengänge auf drei Jahre hatte die Aufgabe aller Dopelspezialisierungen zur Folge, mit Ausnahme des Faches Philologie. Im akademischen Jahr 2008/2009 werden von 11 Fakultäten 15 Lizenziats-, 3 einjährige und 5 zweijährige Masterstudiengänge in deutscher Sprache für Erstsemestler angeboten.

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A. Einführung

Die an der Babeş-Bolyai-Universität in deutscher Sprache angebotenen Studiengänge: 1. Philologische Fakultät

• Lizenziatsstudiengang Deutsch + Zweite Sprache • Masterstudiengang Germanistik als europäische Kulturwissenschaft • Masterstudiengang Deutsche Literatur im südöstlichen Mitteleuropa

2. Fakultät für Geschichte und Philosophie

• Lizenziatsstudiengang Philosophie • Lizenziatsstudiengang Geschichte • Masterstudiengang Geschichte des südöstlichen Europa

3. Fakultät für Psychologie und Erziehungswissenschaften

• Lizenziatsstudiengang Grundschullehrer (in Hermannstadt/Sibiu) • Ausbildung von Lehrkräften durch das Departement für Aus-, Weiter- und Fortbildung der Lehrkräfte

4. Fakultät für Politik-, Verwaltungs- und Kommunikationswissenschaften • Lizenziatsstudiengang Journalistik • Lizenziatsstudiengang Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit • Lizenziatsstudiengang Lokale Öffentliche Verwaltung (in Sathmar/Satu Mare)

5. Fakultät für Geographie

• Lizenziatsstudiengang Geographie

6. Fakultät für Biologie und Geologie

• Lizenziatsstudiengang Ökologie und Umweltschutz

7. Fakultät für Chemie und Chemieingenieurwesen

• Lizenziatsstudiengang Ingenieurwesen und Chemie der organischen Stoffe, Petro- und Kohlechemie

8. Fakultät für Physik

• Lizenziatsstudiengang Computerphysik

9. Fakultät für Mathematik und Informatik • Lizenziatsstudiengang Computermathematik

10. Fakultät für Wirtschaftswissenschaften und Unternehmensführung • Lizenziatsstudiengang Internationale Wirtschaftsbeziehungen • Lizenziatsstudiengang Betriebswirtschaftslehre • Masterstudiengang Internationale Wirtschaftsbeziehungen

11. Fakultät für Europastudien

• Lizenziatsstudiengang Internationale Beziehungen und Europastudien • Masterstudiengang Europäische politische Studien im Vergleich: Deutschland und Osteuropa

Diesem Angebot an deutschsprachigen Studiengängen steht eine breite Palette von möglichen Berufsfeldern gegenüber: Lehrer oder Hochschullehrer, wissenschaftliche Tätigkeit an Universitäten und Forschungsinstituten, Dienst in Bibliotheken, in der öffentlichen Verwaltung, in Archiven, Museen, Medien und Verlagen, als Übersetzer oder Dolmetscher, in Politik und Fremdenverkehr.

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Babes-Bolyai-Universität Klausenburg ,

Die Struktur des akademischen Jahres 2008/2009

I. SEMESTER

29.09.2008 – 21.12.2008 22.12.2008 – 04.01.2009

Didaktische Tätigkeiten

12 Wochen

Didaktische Tätigkeiten

2 Wochen

Ferien

05.01.2009 – 18.01.2009

2 Wochen

19.01.2009 – 08.02.2009

Prüfungszeit

3 Wochen

16.02.2009 – 22.02.2009

Nachprüfungen

1 Woche

09.02.2009 – 15.02.2009

Ferien

II. SEMESTER

1 Woche

Didaktische Tätigkeiten

7 Wochen

7 Wochen

08.06.2009 – 28.06.2009

Didaktische Tätigkeiten

Prüfungszeit

29.06.2009 – 12.07.2009

Praktika

31.08.2009 – 06.09.2009

Nachprüfungen

wenn es der Fall ist (2 Wochen)

23.02.20089– 12.04.2009 13.04.2009 – 19.04.2009

Osterferien

20.04.2009 – 07.06.2009

1 Woche

3 Wochen

1 Woche

II. SEMESTER (Abschlussjahr) 23.02.2009 – 12.04.2009

Didaktische Tätigkeiten

7 Wochen

13.04.2009 – 19.04.2009

Osterferien

1 Woche

20.04.2009 – 24.05.2009

Didaktische Tätigkeiten

5 Wochen

25.05.2009 – 07.06.2009

Prüfungszeit

2 Wochen

08.06.2009 – 14.06.2009

Nachprüfungen

1 Woche

15.06.2009 – 28.06.2009 29.06.2009 – 05.07.2009

Vorbereitung der Lizenziatsprüfung Lizenziatsprüfung

2 Wochen 1 Woche

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B. Deutschprachiges Studienangebot

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B. Deutschsprachiges Studienangebot Babes-Bolyai-Universit채t Klausenburg ,

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B. Deutschprachiges Studienangebot

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Babes-Bolyai-Universität Klausenburg ,

Str. Horea Nr. 31 RO-400202 Cluj-Napoca Tel.: +40-264-532238 Fax: +40-264-432303 http://www.lett.ubbcluj.ro

Philologische Fakultät

Kontaktperson: Univ.-Doz. Dr. Lucia Gorgoi E-Mail-Adresse: luciagorgoi@hotmail.com Tel.: +40-264-532238 Stiftungsprofessur der Bundesrepublik Deutschland für das Fachgebiet Deutsche Literatur im Südöstlichen Mitteleuropa Kontaktperson: Univ.-Prof. Dr. András Balogh E-Mail-Adresse: abalogh@lett.ubbcluj.ro

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m Jahre 1919 wurde in Klausenburg erstmals eine rumänische Universität gegründet. Sie umfasste vier Fakultäten: Naturwissenschaften, Philologie, Jura und Medizin. Innerhalb der Philologischen Fakultät war ein Lehrstuhl für Germanistik vorgesehen, auf den der aus Bistritz stammende Sprachwissenschaftler Gustav Kisch (1869-1938) berufen wurde. Gemäß der Auffassung Sextil Puşcarius (1877-1948), des ersten Rektors der neuen Universität, sollte der Inhaber dieses Lehrstuhls ein Vermittler zwischen Rumänen und Siebenbürger Sachsen auf kulturellem Gebiet sein und in seinen Vorlesungen den von den Deutschen in Rumänien gesprochenen Mundarten, sowie deren Literatur eine besondere Aufmerksamkeit widmen.

Dieser Aufgabe konnte im Zeitraum 1948-1955 nicht mehr nachgekommen werden, weil der Lehrstuhl für Germanistik 1948 abgeschafft worden war. Im Jahr 1956 wurde ein Lehrstuhl für Germanische Philologie eingerichtet, doch blieb das Studium von Deutsch ebenso wie das der anderen westeuropäischen Sprachen weiterhin nur ein Stiefkind der von der Kommunistischen Partei betriebenen Bildungspolitik. Nach der Wende wurde 1990 ein eigenständiger Lehrstuhl für Deutsche Sprache und Literatur ins Leben gerufen, der sich der Ausbildung von Deutschlehrern widmet, sowie Forschungen über die deutsche Sprache der Gegenwart, die deutsche Literaturgeschichte, deutsche und österreichische Kultur und Landeskunde, DaF Didaktik und Methodik betreibt. In ihrer Arbeit werden die Mitglieder dieses Lehrstuhls tatkräftig durch die an der Babeş-BolyaiUniversität unterrichtenden Lektoren aus Deutschland und Österreich unterstützt.

Im Jahr 2004 wurde an der Philologischen Fakultät ein Stiftungslehrstuhl der Bundesrepublik Deutschland für das Fachgebiet „Deutsche Literatur im Südöstlichen Mitteleuropa“ eingerichtet, um in Forschung und Lehre die deutschsprachige Literatur im südöstlichen Mitteleuropa und ihre Zusammenhänge und Verflechtungen mit den übrigen Literaturen und Kulturen dieses Teiles Europas darzustellen. Dieser Stiftungslehrstuhl wird in seiner Arbeit vom Institut für Deutsche Kultur und Geschichte Südosteuropas München unterstützt.

A. Lizenziatsstudiengang Deutsch+Zweite Sprache

Das Studium des Fachs Deutsch ist nur in Kombination mit einer weiteren Sprache (Rumänisch, Ungarisch, Englisch, Französisch, Russisch, Spanisch, Italienisch, Norwegisch, Finnisch, klassische Sprachen) möglich. Der folgende Studienplan enthält die Lehrveranstaltungen die das Fach Deutsch betreffen.

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Studienplan

B. Deutschprachiges Studienangebot

I. Semester 1. Einführung in die Linguistik/Phonetik 2. Einführung in die Literaturwissenschaft

II. Semester 1. Lexikologie 2. Deutsche Literatur (Aufklärung, Sturm und Drang)

III. Semester 1. Morphologie 2. Deutsche Literatur (Klassik, Romantik)

IV. Semester 1. Syntax 2. Deutsche Literatur (Naturalismus, Jahrhundertwende) 3. Wahlpflichtfach: • Textlinguistik/Deutsche Literatur in Rumänien • Anglizismen und Amerikanismen/Kinder- und Jugendliteratur V. Semester 1. Deutsche Gegenwartssprache (Die Valenz) 2. Deutsche Literatur (Die Moderne) 3. Wahlpflichtfach: • Neue Syntaxtheorien/Thomas Mann • Soziolinguistik/Deutsche Exilliteratur

VI. Semester 1. Deutsche Gegenwartssprache (Soziolinguistik) 2. Deutsche Literatur nach 1945 3. Wahlpflichtfach: • Syntaxtheorien/Hermann Hesse • Wörterbücher/Literatur nach 1990

Hinzu kommen die für alle Sprachen gemeinsamen Disziplinen, wie Linguistik, Literaturtheorie, Vergleichende Literatur u.a.

B. Masterstudiengang Germanistik als europäische Kulturwissenschaft Studienplan

I. Semester 1. Deutsche Philosophie der Gegenwart 2. Deutsche Gegenwartsliteratur (Die Posmoderne) 3. Deutsche Literatur aus Südost- und Ostmitteleuropa II. Semester 1. Die Anfänge der deutschen Literatur in Mitteleuropa 2. Das Übersetzen als interkulturelle Kommunikation 3. Österreichische Kultur und Literatur

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Babes-Bolyai-Universität Klausenburg , III. Semester 1. Die Geschichte Deutschlands vom 17. bis zum 20. Jahrhundert 2. Deutsch-rumänische Kulturinterferenzen aus komparatistischer Sicht 3. Deutsche Kinder- und Jugendliteratur

IV. Semester 1. Grundfragen und Verfahren der Textanalyse: neue Richtungen in der Forschung 2. Entwicklungstendenzen in der deutschen Gegenwartssprache 3. Forschungsseminar für die Zusammenfassung der Diplomarbeit Hinzu kommen noch Fächer aus dem Angebot der Fakultät und der Universität.

Der Lehrstuhl für deutsche Sprache und Literatur hat enge Kontakte zu den Universitäten in Wien, Tübingen, Berlin, Rostock, Erlangen, Leipzig, Chemnitz, Magdeburg, Eger, Pécs, Neisse und Krakau. Viele Studenten und Mitglieder des Lehrstuhls hatten in letzter Zeit Gelegenheit Studienaufenthalte an diesen Universitäten zu verbringen oder an Ferienkursen im deutschsprachigen Ausland teilzunehmen.

C. Masterstudiengang Deutsche Literatur im südöstlichen Mitteleuropa

Dieser Masterstudiengang richtet sich an Studierende, die bereits ein Germanistikstudium abgeschlossen haben, oder an solche, die über gute Deutschkenntnisse verfügen und Geschichte, Ethnologie, Anthropologie, Europastudien oder andere philologische Fächer absolvierten. Studiensprache ist ausschließlich Deutsch.

Der Masterstudiengang setzt sich zum Ziel, mit den Methoden der neueren Literaturwissenschaft - im Hinblick auf deren Anwendbarkeit bei Beschreibung und Interpretation der interkulturellen Kommunikationsräume im südöstlichen Mitteleuropa - den traditionsreichen Kulturraum zu erforschen und auf seine Aktualitätsbezüge hinzuweisen. Die Studenten werden durch exemplarische Analysen von Texten mit den entwicklungsgeschichtlichen Zusammenhängen und spezifischen Ausprägungen dieses Segments deutscher Literatur in anderssprachlicher Umgebung vertraut gemacht. Besonderes Augenmerk wird den Autoren gewidmet, die sich durch den Austritt aus den „Regionalliteraturen“ in die „gesamtdeutsche“ Literatur hineingeschrieben haben (Adam Müller-Guttenbrunn, Adolf Meschendörfer, Paul Celan, Rose Ausländer, Gregor von Rezzori, Herta Müller, Richard Wagner, Franz Hodjak, Eginald Schlattner, Hans Bergel). Dieser Masterstudiengang wird in einer einjährigen und in einer zweijährigen Form angeboten.

Studienplan des einjährigen Masterstudiengangs

I. Semester 1. Deutsche Literatur im südöstlichen Mitteleuropa. Regionen, literarische Epochen, Autoren 2. Kultur und Geschichte der Deutschen im südöstlichen Mitteleuropa 3. Das literarische Werk von Paul Celan 4. Einführung in die philologische Forschungsarbeit

II. Semester 1. Zeitgenössische deutsche Literatur im südöstlichen Mitteleuropa 2. Die deutsche Literatur Siebenbürgens 3. Metodik, Didaktik und die Mediatisierung der deutschen Kultur aus dem südöstlichen Mitteleuropa 4. Forschungsarbeiten zur deutschen Literatur

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B. Deutschprachiges Studienangebot

Studienplan des zweijährigen Masterstudiengangs

I. Semester 1. Deutsche Literatur in Südost- und Ostmitteleuropa. Regionen, Epochen, Autoren 2. Deutsche Gegenwartsliteratur 3. Landeskunde und Kulturgeschichte der Deutschen aus Südost- und Ostmitteleuropa II. Semester 1. Die Anfänge der deutschen Literatur in Mitteleuropa 2. Das Übersetzen als interkulturelle Kommunikation 3. Deutsche Literatur aus der Bukowina

III. Semester 1. Aktuelle Tendenzen in der deutschen Literatur aus Mitteleuropa 2. Regionale Zentrenbildung 3. Methodik und Didaktik der Vermittlung der deutschen Kultur aus Südost- und Ostmitteleuropa

IV. Semester 1. Deutsche Literatur aus Siebenbürgen 2. Neuere und neueste Richtungen der Forschung 3. Forschungsseminar

Zum Abschluss des Studiums wird eine Masterarbeit verfertigt, die durch eigene Forschungsergebnisse bestimmte Details, Aspekte oder globale Entwicklungstendenzen der Regionalliteraturen zum Thema haben.

Die Stiftungsprofessur unterhält enge Kontakte zum Institut für deutsche Kultur und Geschichte Südosteuropas an der Ludwig-Maximilians-Universität München, zur Pädagogischen Hochschule Ludwigsburg, und zur Justus-Liebig-Universität Gießen. Die Studenten haben die Möglichkeit, an diesen Universitäten als Gast Teilzeitarbeit zu verrichten und an diversen Studienfahrten teilzunehmen.

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Babes-Bolyai-Universität Klausenburg ,

Fakultät für Geschichte und Philosophie

Str. M. Kogălniceanu Nr. 1 RO-400084 Cluj-Napoca Tel.: +40-264-405326 Fax: +40-264-591906 http://www.hiphi.ubbcluj.ro

Kontaktperson für Philosophie: Univ.-Prof. Dr. Vasile Muscă, E-Mail-Adresse: vmusca@hiphi.ubbcluj.ro Kontaktperson für Geschichte: Univ.-Doz. Dr. Ovidiu Mureşan E-Mail-Adresse: muresanu@lycos.com Tel.: +40-264-431659 Fax: +40-264-405326

A. Lizenziatsstudiengang Philosophie

Die Abteilung für Philosophie in deutscher Sprache der Fakultät für Geschichte und Philosophie hat sich die allgemeine philosophische Ausbildung ihrer Studenten als Ziel gesetzt. Mit der Ausbildung, die diese Abteilung anbietet, kann jeder Studierende nach dem Abschluss erfolgreich in jedem Bereich der Humanwissenschaften tätig sein. Die Ausbildung für das Lehramt ist als Option verfügbar. Um eine hohe Qualität der Ausbildungsprogramme zu gewährleisten, werden in jedem Jahr Lehrkräfte aus dem Ausland eingeladen, aus Deutschland sowie aus Österreich, alles bekannte Namen der heutigen deutschsprachigen philosophischen Fachkreise. Die Studenten haben außerdem die Möglichkeit durch Austauschprogramme und Stipendien Veranstaltungen an Universitäten im Ausland zu besuchen.

Studienplan

I. Semester 1. Geschichte der universalen Altertumsphilosophie I 2. Klassische und moderne allgemeine Logik 3. Metaphysik I 4. Praktischer Kurs: Deutsch I 5. Fremdsprache 6. Sport

II. Semester 1. Geschichte der universalen Altertumsphilosophie II 2. Klassische und moderne allgemeine Logik 3. Philosophische Anthropologie 4. Praktischer Kurs: Deutsch II 5. Fremdsprache 6. Sport 7. Praktikum

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B. Deutschprachiges Studienangebot

III. Semester 1. Geschichte der universalen Philosophie der Neuzeit I 2. Argumentationstheorie 3. Ethik 4. Praktischer Kurs: Deutsch III 5. Wahlpflichtfach: • Philosophie der deutschen Romantik • Gegenwärtige Interpretationen der griechischen Altertumsphilosophie 6. Fremdsprache

IV. Semester 1. Geschichte der universalen Philosophie der Neuzeit II 2. Angewandte Ethik. Bioethik 3. Politische Philosophie 4. Praktischer Kurs: Deutsch IV 5. Wahlpflichtfach: • Kulturphilosophie • Philosophie der Technik 6. Fremdsprache 7. Praktikum

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Babes-Bolyai-Universität Klausenburg , V. Semester 1. Geschichte der universalen Gegenwartsphilosophie I 2. Geschichte der rumänischen Philosophie I 3. Allgemeine und Sonderhermeneutik I 4. Religionsphilosophie I 5. Ästhetik 6. Wahlpflichtfach: • Einführung in die philosophische Methodologie • Angewandte Ästhetik

VI. Semester 1. Geschichte der universalen Gegenwartsphilosophie II 2. Geschichte der rumänischen Philosophie II 3. Allgemeine und Sonderhermeneutik II 4. Religionsphilosophie II 5. Angewandte Ästhetik 6. Wahlpflichtfach: • Deutsches Denken in der Nachkriegszeit • Gegenwärtige soziale Theorien

B. Lizenziatsstudiengang Geschichte

Im akademischen Jahr 1997/1998 startete die Fakultät für Geschichte und Philosophie den Studiengang Geschichte in deutscher Sprache für Lyzeumsabsolventen, die der deutschen Sprache mächtig sind. Ziel dieses Studiengangs ist die Ausbildung der zukünftigen Geschichtslehrer für die deutschsprachigen Schulen in Rumänien, sowie der Nachwuchswissenschaftler im Bereich der Geschichte der Deutschen in Mitteleuropa und ihre Beziehungen mit den Völkern der Region.

Studienplan

I. Semester 1. Einführung in die Geschichte des Altertums (Weltgeschichte) 2. Einführung in die Geschichte des Altertums (Rumänien) 3. Allgemeine Vorgeschichte 4. Historische Hilfswissenschaften 5. Historiographie 6. Fremdsprache I 7. Sport I

II. Semester 1. Einführung in die Geschichte des Mittelalters (Weltgeschichte) 2. Einführung in die Geschichte des Mittelalters (Rumänien) 3. Geschichte des Byzantinischen Reiches 4. Einführung in die Archäologie 5. Rumänische Geschichtsschreibung 6. Fremdsprache II 7. Sport II 8. Fachpraktikum I III. Semester 1. Einführung in die Geschichte der Neuzeit (Weltgeschichte) 2. Einführung in die Geschichte der Neuzeit (Rumänien) 3. Internationale Beziehungen im 18.-19. Jahrhundert

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B. Deutschprachiges Studienangebot

4. Mentalitätsgeschichte 5. Quellensprache I: • Latein I • Einführung in die Morphologie der Kunst

IV. Semester 1. Einführung in die Geschichte des 20. Jahrhunderts (Weltgeschichte) 2. Einführung in die Geschichte des 20. Jahrhunderts (Rumänien) 3. Geschichte der internationalen Beziehungen im 20. Jahrhundert 4. Geschichte der europäischen Integration 5. Quellensprache II: • Latein II • Historiographie der Kunstgeschichte 6. Fachpraktikum II

V. Semester 1. Kunstgeschichte 2. Wahlobligatorische Vorlesung I: • Geschichte Siebenbürgens im Mittelalter • Historische Anthropologie • Geschichte des siebenbürgischen Fürstentums 3. Spezialvorlesung I: • Mittelalter: Papsttum und Staat im Mittelalter • Neuzeit: Die moderne Nation • Zeitgeschichte: Parteien und politische Doktrinen im Rumänien der Zwischenkriegszeit 4. Seminar I: • Mittelalter: Staat und Gesellschaft in Siebenbürgen • Neuzeit: Die Modernisierung der ruralen Welt • Zeitgeschichte: Geschichte der Diplomatie im 20. Jahrhundert 5. Lateinische Paläographie I 6. Methodisches Seminar

VI. Semester 1. Theorie der Geschichte und Fragen der zeitgenössischen Geschichtsschreibung 2. Wahlobligatorische Vorlesung II: • Geschichte des Kommunismus • Geschichte der deutschen Minderheit im Süd-Osten Europas • Geschichte der Deutschen in Rumänien 3. Spezialvorlesung II: • Mittelalter: Reconquista und katholische Reform in Mittel- und Osteuropa im 16. - 18. Jahrhundert • Neuzeit: Politische Institutionen in Siebenbürgen • Zeitgeschichte: Politische Regime im Europa der Nachkriegszeit (im Vergleich) 4. Seminar II: • Mittelalter: Feiertage in Ungarn während der Habsburgerzeit • Neuzeit: Die Revolution von 1848 in Siebenbürgen • Zeitgeschichte: Rumänische Kulturgeschichte im 20. Jahrhundert 5. Lateinische Paläographie II 6. Methodologisches Seminar

Soll die Integration in Europa erfolgreich verlaufen, kommt es nicht nur darauf an, über Rechts- und Wirtschaftssysteme Bescheid zu wissen, sondern auch über die historischen Grundlagen der heutigen Länder und deren kulturelle Traditionen.

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Babes-Bolyai-Universität Klausenburg ,

C. Masterstudiengang Geschichte des Südöstlichen Europa

eit Oktober 2007 bietet das Joint Master Studienprogramm „Geschichte des südöstlichen Europa“ – gemeinsam entwickelt von der Babeş-Bolyai-Universität, der Universität Graz (Österreich) und der Universität Ljubljana (Slowenien) – jungen Menschen eine Zusatzausbildung an, die den Zweck hat, deren Chancen auf dem Arbeitsmarkt zu verbessern und sie zu verständnisvollen Augenzeugen der europäischen Integration zu machen. Im Zentrum dieses zweijährigen Studienprogramms stehen drei Fach-Module, die aufeinander aufbauen, welche die wesentlichsten Grundlagen für die Kenntnis der Geschichte und Historischen Anthropologie des südöstlichen Europa liefern und die zur Erstellung einer Masterarbeit qualifizieren. Daneben sind Themen der allgemeinen Geschichte zu absolvieren, um größere Zusammenhänge zu erkennen. Interessierte Studierende bewerben sich an einer der Partneruniversitäten und haben die Möglichkeit im Rahmen eines verpflichtenden Auslandssemesters und einer interdisziplinären Sommerschule von der Expertise aller Partneruniversitäten zu profitieren. Studierende schließen das Programm mit einem Joint Degree ab, der automatisch in allen Ländern der beteiligten Universitäten anerkannt wird.

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B. Deutschprachiges Studienangebot

Akademische Koordinatoren:

• Ao. Univ.-Prof. Dr. Harald Heppner (Universität Graz), harald.heppner@uni-graz.at • Prof. Dr. Marko Štuhec (Universität Ljubljana), marko.stuhec@ff.uni-lj.si • Univ.-Prof. Dr. Rudolf Gräf (Babes-Bolyai-Universität), rudolfgraf@staff.ubbcluj.ro Link: http://international.uni-graz.at/see-history

Studienplan

I. Semester 1. Historische Anthropologie 2. Sozial-politisches Imaginär 3. Bevölkerungsgeschichte Europas im 18.-20. Jahrhundert. Historische Demographie 4. Politische Strukturen und kulturelle Institutionen im modernen Siebenbürgen 5. Pädagogisches Modul - Didaktik des Faches 6. Pädagogisches Modul - Computer im Unterricht

II. Semester 1. Geschichte der Todesauffassungen 2. Geschichte der Deutschen in Rumänien 3. Demographische Politik und internationale Migration im 19.-21. Jahrhundert 4. Wirtschaftliche Modernisierung des Habsburgerreichs I 5. Pädagogisches Modul - Klassenmanagement 6. Pädagogisches Modul – Wahlfach I

III. Semester 1. Modernisierung und Säkularisierung 2. Geschichte und Theorie des Nationalismus 3. Östliche symbolische Geographie 4. Pädagogisches Modul – Beratung und Orientierung 5. Pädagogisches Modul– Wahlfach II 6. Pädagogisches Modul– Projektbewertung

IV. Semester 1. Modernisierung der ruralen Welt 2. Wirtschaftliche Modernisierung des Habsburgerreichs II 3. Forschungsseminar 4. Wahlfach 5. Wahlfach

Die Studierenden, die das pädagogische Modul nicht besuchen möchten, können Vorlesungen anderer Masterstudiengänge wählen, so dass die nötigen Kreditpunkte erzielt werden.

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Babes-Bolyai-Universität Klausenburg ,

Fakultät für Psychologie und Erziehungswissenschaften Str. Kogălniceanu Nr. 4 RO-400084 Cluj-Napoca, Rumänien Tel./Fax: +40-264-592240 http://dppd.ubbcluj.ro/germ

Kontakperson: Univ.-Lektor Dr. Ioana Velica, E-Mail-Adresse: irvelica@gmx.de, Tel.: +40-264-592240 Fax: +40-264-590559

S

A. Lizenziatsstudiengang Grundschul- und Kindergartenpädagogik

eit dem akademischen Jahr 1999/2000 gehört die Ausbildung von Grundschullehrern (Klassen I-IV) zu den Aufgaben der Universitäten. Um diese Aufgabe zu erfüllen, hat die Babeş-Bolyai-Universität den deutschsprachigen Collegestudiengang Grundschullehrer in Hermannstadt (Sibiu) eingerichtet. Ab dem akademischen Jahr 2005/2006 erfolgt die Lehrerausbildung als Lizenziatsstudiengang.

Studienplan

I. Semester 1. Grundlagen der Pädagogik 2. Allgemeine Psychologie. Persönlichkeitspsychologie 3. Fundamente der Behindertenpädagogik. Theorie und Anwendung

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B. Deutschprachiges Studienangebot

4. Management der intellektuellen Tätigkeit und des effizienten Lernens 5. Informations- und Kommunikationstechnologie 6. Fremdsprache 7. Sport

II. Semester 1. Erziehungstheorie 2. Pädagogische Psychologie und Elemente der Entwicklungspsychologie 3. Curriculum - Theorie und Arten 4. Pädagogische Doktrinen 5. Wahlpflichtfach: • Erziehung und Medien • Geschichte der rumänischen Pädagogik 6. Fremdsprache 7. Sport

III. Semester 1. Theorie und Methodik der Bildung 2. Theorie und Methodik der didaktischen Evaluation 3. Pädagogik der didaktischen Kommunikation und Elemente des Erziehungsmanagements 4. Pädagogische Forschung 5. Rumänische Literatur und Kinderliteratur. Erzähltechniken und Dramatisierungselemente 6. Methodik der rumänischen Sprache und Literatur. Schulpraktikum 7. Wahlpflichtfach: • Interaktive Pädagogik • Philosophische Grundlagen der Erziehung • Dokumentierung und Benutzung der Datenbanken 8. Wahlfach: • Elemente der Sprachtherapie • Fremdsprache

IV. Semester 1. Pädagogik des Grundschul- und Kindergartenunterrichts 2. Deutsche Literatur und Kinderliteratur. Erzähltechniken und Dramatisierungselemente 3. Deutsche Sprache 4. Methodik des Deutschunterrichts. Schulpraktikum 5. Wahlpflichtfach: • Didaktische Modellierung • Benutzung des Computers im Kindergarten und in der Grundschule • Curriculare Entwicklung und Projektlernen 6. Wahlfach: • Planung und Durchführung außercurricularer Tätigkeiten • Fremdsprache

V. Semester 1. Mathematik 2. Methodik der Mathematik und der mathematischen Tätigkeiten. Schulpraktikum 3. Handarbeit. Methodik der Handarbeit. Schulpraktikum. 4. Wissenschaften. Methodik der Wissenschaften in der Grundschule und im Kindergarten. Schulpraktikum 5. Wahlpflichtfach: • Entwicklung des kritischen Denkens im Kindergarten und in der Grundschule • Schulische Beratung

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Babes-Bolyai-Universität Klausenburg , • Erziehung für die Gesundheit 6. Wahlfach: • Techniken der Verbesserung der Lese- und Schreibfertigkeiten

VI. Semester 1. Didaktisches Spiel. Theorie und Anwendungen in der Grundschule und im Kindergarten 2. Musikalische Erziehung. Methodik des Musikunterrichts. Schulpraktikum 3. Kunsterziehung. Methodik des Kunstunterrichts. Schulpraktikum 4. Turnen und Sporterziehung. Methodik des Sportunterrichts. Schulpraktikum 5. Wahlpflichtfach: • Fächerübergreifender Unterricht • Inklusive Erziehung - Theorie und Anwendungen • Interkulturelle Erziehung 6. Wahlfach: • Deontologie des Lehrerberufs

B. Deutschsprachige Lehrerausbildung Kontakperson: Univ.-Lektor Dr. Ioana Velica, E-Mail-Adresse: irvelica@dppd.ubbcluj.ro, Handy: +40 723 599 362

An folgenden Fakultäten mit deutschen Studiengängen gibt es auch Lehrerausbildung: 1. Philologie 2. Mathematik und Informatik 3. Physik 4. Chemie und Chemieingenieurwesen 5. Biologie und Geologie 6. Geografie 7. Geschichte und Philosophie 8. Europastudien 9. Wirtschaftswissenschaften und Unternehmensführung 9. Politik-, Verwaltungs- und Kommunikationswissenschaften

Das Departement für Aus-, Weiter- und Fortbildung der Lehrkräfte an der Babeş-Bolyai-Universität (im Folgenden kurz Departement genannt) wurde 1996 gegründet, um die Aus-, Weiter- und Fortbildung der Lehrkräfte für das rumänische Unterrichtswesen zu unterstützen. Die deutsche Studienrichtung wurde im Mai 2004 akkreditiert.

Zielgruppe

- Studierende, die Lehrer/Innen werden möchten; - Lehrer/Innen, die als Mentoren arbeiten; - Hochschullehrer/Innen, die ihre didaktische Kompetenz erweitern möchten; - Lehrer/Innen, die sich weiterbilden müssen/wollen.

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B. Deutschprachiges Studienangebot

Psychopädagogische Ausbildung zur Erlangung des Abschlusszertifikats des Departements für Aus-, Weiter- und Fortbildung der Lehrkräfte

Studienplan

I. Semester Schulpsychologie

II. Semester Erziehungswissenschaft I (Erziehung- und Bildungstheorie. Curriculumtheorie) III. Semester Erziehungswissenschaft II (Allgemeine Didaktik. Evaluationstheorie) IV. Semester Didaktik des (Haupt)Faches

V. Semester 1. Schulpraktikum (Haupt)Fach/Unterrichtsbeobachtung 2. Didaktik des Nebenfaches 3. Wahlpflichtfach

VI. Semester Schulpraktikum (Haupt)Fach/ Schulpraktikum Nebenfach Dazu kommen Weiter- und Fortbildungsveranstaltungen.

Ab dem akademischen Jahr 2004/2005 werden alle Fächer in deutscher Sprache angeboten. Dafür gibt es sowohl einheimische Lehrkräfte als auch ausländische Dozenten, die von Partneruniversitäten kommen.

Tätigkeiten des Departements zur Unterstützung der deutschen Studiengänge

I. Forschung im Bereich des deutschsprachigen Deutsch- und Fachunterrichts: • Übersetzung und Erstellung von Curricula, Lehrbüchern und Unterrichtsmaterial (auch in Zusammenarbeit mit anderen Universitäten, die Unterricht in deutscher Sprache erteilen); • Angleichung an die europäischen Anforderungen für die Grundausbildung von Lehrer/Innen für den fremdsprachigen (deutschsprachigen) Fachunterricht; • Evaluation (field-trial) der didaktischen Grundausbildung der Studenten und deren Einfluss auf das Schulpraktikum; • Einrichtung eines Forschungszentrums für die angehenden Lehrer/Innen; • Durchführung von Teilprojekten: Schaffung einer Datenbank für die Didaktik der Naturwissenschaften, der Geisteswissenschaften; Einladung von Fachkräften aus den deutschsprachigen Ländern; • Herausgabe einer halbjährlich erscheinenden on-line Didaktikzeitschrift „Neue Didaktik“ des deutschsprachigen Departments (http://dppd.ubbcluj.ro/germ/neuedidaktik). II. Einrichtung eines Lehrmittelzentrums für die Lehrenden und Studierenden an den deutschen Studiengängen, die als Lernwerkstatt fungieren soll. Funktionen des Lehrmittelzentrums: • Bibliothek • Medienbibliothek (CDs, Videos) • Beratung der Studierenden durch Fachlehrkräfte • Tutorien für Studierende der jüngeren Semester – übernommen von Studierenden des letzten Semesters und Masteranden.

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Babes-Bolyai-Universität Klausenburg , III. Veranstaltung von Seminaren in deutscher Sprache im Bereich der Lehrerausbildung (Grundausbildung) für den deutschsprachigen Fachunterricht: • Seminare für Studenten (und interessierte Fachdozenten/Innen, Didaktiker/Innen und Mentoren/Innen) nach inhaltlich vordefinierten Modulen; • Veranstaltung von Wochenendseminaren für die unterschiedlichen Fächer (Geisteswissenschaften — Geschichte, Philosophie — und Naturwissenschaften — Geographie, Mathematik, Chemie usw.) für die Lehramtsstudenten/Innen, Didaktiker/Innen, Fachlehrer/Innen der deutschen Schulen und andere interessierte Fachdozenten/Innen der Babeş-Bolyai-Universität. IV. Verbesserung der Sprachkenntnisse der Mitglieder des Departements und der Fachlehrkräfte, die an den Fakultäten mit deutschen Studiengängen unterrichten. V. Zusammenarbeit mit der deutschen Schule Klausenburg „Colegiul Naţional George Coşbuc“ und mit anderen deutschen Schulen Siebenbürgens (aus Hermannstadt, Schässburg, Kronstadt, Sathmar, Mediasch u.a.). Diese Tätigkeiten haben folgende Ziele: 1. Änderung der Haltung gegenüber dem Lehrerberuf; 2. Änderung der steigenden Quote des Abgangs der Junglehrer/Innen aus den Schulen; 3. Ausarbeitung von Unterrichtsmaterialien für den deutschsprachigen Fachunterricht, in Zusammenarbeit mit den Benutzern des Lehrmittelzentrums und des Forschungszentrums.

Von den oben genannten Tätigkeiten wurden bereits folgende eingeleitet: 1. Einrichtung eines Forschungszentrums für die angehenden Lehrer/Innen; 2. Einrichtung der Lernwerkstatt für die Lehrenden und Studierenden an den deutschen Studienrichtungen mit Bibliothek, Medienbibliothek (CDs, Videos), gefördert von der Donauschwäbischen Kulturstiftung des Landes Baden-Württemberg (Deutschland), und didaktische Beratung; 3. Veranstaltung von Seminaren in deutscher Sprache im Bereich der Lehrerausbildung für den deutschsprachigen Fachunterricht und für die künftigen Deutschlehrer/Innen: • Wochenendseminare in Klausenburg zu unterschiedlichen Themen in Zusammenarbeit mit Fachschaftsberater; • Motivationsseminare für Lehramtsstudierende, Didaktiker/Innen und Mentoren/Innen in Sambachshof (Deutschland). Die Finanzierung wird von der Niermann-Stiftung getragen; • Kooperation mit der Pädagogischen Hochschule Ludwigsburg im Bereich der Deutschlehrerausbildung (3 einsemestrige DAAD-Stipendien an der PH); • Internationale Sommerschule für Deutschlehrer/Innen in Arcalia (Kreis Bistriţa-Năsăud), gefördert von der Donauschwäbischen Kulturstiftung des Landes Baden-Württemberg (Deutschland); • Zusammenarbeit mit dem deutschen „Colegiul Naţional George Coşbuc“ Klausenburg und mit anderen Schulen aus Siebenbürgen, für die qualitative Durchführung des Schulpraktikums der Lehramtsstudierenden. Kooperationen: - Pädagogische Hochschule Ludwigsburg - Universität Bremen - Universität Giessen - Donauschwäbische Kulturstiftung des Landes Baden-Württemberg Stuttgart - Universität Bukarest.

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B. Deutschprachiges Studienangebot

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Babes-Bolyai-Universität Klausenburg ,

Fakultät für Politik-, Verwaltungs- und Kommunikationswissenschaften

Str. Traian Moşoiu Nr. 71 RO-400132 Cluj-Napoca Tel/Fax: 0040-264-431505 http://www.polito.ubbcluj.ro/germana/index.html Kontaktperson: Univ.-Doz. Dr. Delia Cristina Bălaş E-Mail-Adresse: delia_christina@gmx. de Tel.: +40-264-431505 Tel/Fax: +40-264-431 54 Sekräterin der Abteilung: Csilla Lukacs

Für Informationen über die Einschreibung: Enikö Wegh E-Mail-Adresse: admitere@polito.ubbcluj.ro

D

Geschichte:

as deutschsprachige Pressewesen in Siebenbürgen blickt auf eine langjährige Tradition zurück. Im Jahre 1778 erschien in Hermannstadt/Sibiu die erste Zeitschrift Siebenbürgens (Theatral Wochenblatt), der im Jahre 1784 in der gleichen Stadt die erste Zeitung Siebenbürgens (Siebenbürgische Zeitung) folgte. Um die im 21. Jahrhundert für Presse, Rundfunk und Fernsehen in deutscher Sprache benötigten schriftstellerischen oder redaktionellen Mitarbeiter auszubilden, bietet die Fakultät für Politik-, Verwaltungs- und Kommunikationswissenschaften den Lizenziatsstudiengang Journalistik seit dem akademischen Jahr 1998/1999 auch in deutscher Sprache an. Seit dem akademischen Jahr 1998/1999 bietet die Fakultät für Politik-, Verwaltungs- und Kommunikationwissenschaften den Lizenziatsstudiengang Lokale Öffentliche Verwaltung in Sathmar/Satu Mare auch in deutscher Sprache an. Ab dem akademischen Jahr 2005/2006 wurde das Studium auf 3 Jahre (6 Semester) strukturiert. Ab 2008 wurde die deutschsprachige Abteilung für Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit gegründet.

Ziele:

Der deutschsprachige Studiengang der Abteilung für Journalistik bildet Journalisten aus, die in Print- wie auch in audiovisuellen Medien arbeiten werden. Die Absolventen sollen nicht nur das journalistische Handwerk beherrschen, sondern auch Fachkenntnisse im Bereich der Politikwissenschaft und im Bereich der EU-Integration besitzen. Die Theorie wird durch Praktika ergänzt. Seit drei Jahren führt die Abteilung ein Praktikumsprogramm mit der Unterstützung des Medien Campus Bayern durch. Jährlich arbeiten 2-3 der besten Studenten in bayerischen Redaktionen für 2 Monate. Weitere Praktikumsmöglichkeiten im Rahmen des Erasmus-Programms wurden mit der Journalisten Schule Ruhr, mit Radio Mittweida, mit der Landeszentrale für Medien Karlsruhe und der Pressestelle der TU Chemnitz vereinbart.

Weitere Studienmöglichkeiten gibt es nur in Englisch bzw. Rumänisch an der Fakultät. Im Bereich Journalismus und Kommunikation existieren bereits vier Masterprogramme: Kommunikation im Globalisierungszeitalter, Werbung und Öffentlichkeitsarbeit (PR), Werbung und Medienproduktion. An der Fakultät wurde im akademischen Jahr 2005/2006 die erste Doktorandenschule unter der Leitung von Univ.-Prof. Dr. Péter Cseke gegründet.

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B. Deutschprachiges Studienangebot

Berufsaussichten der Absolventen:

Ein großer Teil der Absolventen arbeitet für die deutschsprachigen Medien in Rumänien: die deutsche Redaktion des öffentlich rechtlichen Senders TVR, TVR Cluj, Radio Cluj, Radio Tg. Mures, bei Zeitungen wie ADZ. Andere Absolventen sind als Journalisten für die rumänischen Medien tätig. Während des Studiums haben sich einige Studierende auf Werbung und PR spezialisiert und arbeiten nach dem Abschluss als Angestelle oder Unternehmer in PR und Werbeagenturen.

Kooperationen:

Ludwig-Maximilians-Universität München, Universität Wien, Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder), Fachhochschule Hannover, Hochschule für Politik München, Fachhochschule Mittweida, Universität Tartu, Hanns Seidel Stiftung e.V., Medien Campus Bayern e.V. (Praktikumsprogramme).

A. Lizenziatsstudiengang Journalistik Studienplan

I. Semester 1. Grundlagen der Kommunikationswissenschaft 2. Einführung in die Politikwissenschaft 3. Normative Grammatik 4. Journalistische Gattungen - Printmedien 5. Fremdsprache I 6. PC-Arbeit 7. Übung: Printmedien 8. Wahlpflichtfach: Massenmedien und die Herausforderungen der EU

II. Semester 1. Bildkommunikation 2. Journalistische Sprache I 3. Fotojournalismus 4. Argumentationstheorie 5. Fremdsprache I 6. Sport 7. Übung: Foto- und Bildjournalismus 8. Praktikum 9. Wahlpflichtfach: Sportjournalismus

III. Semester 1. Radiojournalismus 2. Investigationsjournalismus 3. Geschichte der Presse 4. Verfassungsrecht 5. Fremdsprache I 6. Europäische Mediensysteme 7. Übung: Radio 8. Praktikum 9. Wahlpflichtfach: Werbekommunikation

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Babes-Bolyai-Universität Klausenburg , IV. Semester 1. Publizistik rumänischer Schriftsteller 2. Moderne und zeitgenössische Geschichte 3. TV-Journalismus 4. Philosophie der Kommunikation 5. Fremdsprache I 6. Sport 7. Übung: TV 8. Wahlpflichtfach: Kommunikation in Krisensituationen

V. Semester 1. Qualitative und quantitative Methoden in der Presseforschung 2. Kommunikationstechniken und die Beziehung zu den Massenmedien 3. On-line Journalismus 4. Medienrecht 5. Aktuelle Weltfragen 6. Medienmanagement 7. Übung: On-line Journalismus 8. Wahlpflichtfach: Kulturjournalismus VI. Semester 1. Meinungsbetonte Presse 2. Werbesprache 3. Medienethik 4. Wirtschaftsjournalismus 5. Internationale Presse 6. Soziodynamik der Kommunikation 7. Wahlpflichtfach: Politischer Journalismus

B. Lizenziatsstudiengang Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit Studienplan

I. Semester 1. Einführung in die Kommunikationswissenschaft 2. Verbale und nonverbale Kommunikation 3. Einführung in die Politikwissenschaft 4. Methoden der empirischen Kommunikationsforschung 5. Computer-Basiswissen 6. Englisch 7. Sport

II. Semester 1. Einführung in die Argumentationstheorie 2. Entscheidung, Vermittlung und Verhandlung 3. Herstellung wissenschaftlicher Arbeiten 4. Grundlagen der Marktwissenschaft 5. Öffentliche Kommunikation 6. Englisch 7. Sport

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B. Deutschprachiges Studienangebot

III. Semester 1. Grundlagen der Öffentlichkeitsarbeit 2. Medienkommunikation 3. Interkulturelle Kommunikation 4. Unternehmeskommunikation 5. Wahlpflichtfach: • Verfassungssysthem und politische Institutionen in Rumänien • Kommunikation in den Medienagenturen • Mediensoziologie • Kollektive Mentalitäten • Medientheorie und -praxis • Werbesprache 6. Englisch 7. Sport 8. Praktikum Fakultatives Fach: Fremdsprache II

IV. Semester 1. Techniken und Mittel der Öffentlichkeitsarbeit und der Werbung 2. Werbekommunikation 3. Politische Kommunikation 4. Media Relations Managment 5. Wahlpflichtfach: • Eine Vorlesung aus dem Angebot der Fakultät für Geschichte und Philosophie • Sektorielle Öffentlichkeitsarbeit • Konfliktmanagemnet • Überzeugungsstrategien • Interpersonelle Kommunikation • Philosophie der Kommunikation 6. Englisch 7. Sport 8. Praktikum Fakultatives Fach: Fremdsprache II

V. Semester 1. Semiotik 2. Förderungstechniken in den Massenmedien 3. Politischer PR 4. Zwei Wahlpflichtfächer: • Management der Presseinstitution • Internationale Kommunikation • Audio-visuelle Kommunikation • PR Evaluation • Gesundheitspolitik • Institution des Pressesprechers • Öffentlichkeitsarbeit und Autoevaluation 5. Englisch 6. Praktikum Fakultatives Fach: Fremdsprache II

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Babes-Bolyai-Universität Klausenburg , VI. Semester 1. Ethik und Recht in der Öffentlichkeitsarbeit und der Kommunikation 2. Public Politics 3. Eine Vorlesung aus dem Angebot der Fakultät für Geschichte und Philosophie 4. Zwei Wahlpflichtfächer: • Institutional Branding • Visuelle Kommunikation in der Werbung • Gesundheitskommunikation • Fortgeschrittene Kommunikationstechniken • Öffentlicher Management • Analyse von public politics 5. Englisch Fakultatives Fach: • Fremdsprache II • Marketing

C. Lizenziatsstudiengang Lokale Öffentliche Verwaltung Studienplan

I. Semester 1. Einführung in die öffentliche Verwaltung 2. Allgemeine Theorie des Staates und des Rechts 3. Grundlagen der Marktwirtschaft 4. Deutsche Sprache 5. Sport

II. Semester 1. Verfassungsrecht und politische Institutionen 2. Elemente des Zivilrechts 3. Elektronische Datenverarbeitung und Informationssysteme in der öffentlichen Verwaltung 4. Public Relations 5. Vergleich administrativer Systeme 6. Deutsche Sprache 7. Sport 8. Praktikum III. Semester 1. Verwaltungsrecht 2. Grundlagen der Organisation der öffentlichen Verwaltung 3. Buchhaltung öffentlicher Haushalte 4. Deutsche Sprache 5. Sport

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B. Deutschprachiges Studienangebot

IV. Semester 1. Arbeits- und Sozialrecht 2. Finanzen und Haushalte öffentlicher Institutionen 3. Methoden und Elemente der sozialen Statistik 4. Wahlobligatorische Vorlesung 5. Deutsche Sprache 6. Sport 7. Praktikum V. Semester 1. Zivilverfahrensrecht 2. Öffentliche Politiken 3. Regionalplanung und lokale Entwicklung 4. Wahlobligatorische Vorlesung

VI. Semester 1. Management der öffentlichen Verwaltung 2. Öffentliche Politiken 3. Wahlobligatorische Vorlesung 4. Praktikum

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Babes-Bolyai-Universität Klausenburg ,

Str. Clinicilor Nr. 5-7 RO-400006 Cluj-Napoca Tel.: +40-264-591807 Fax: +40-264-597988 http://geografie.ubbcluj.ro

Fakultät für Geographie

Kontaktperson: Univ.-Doz. Dr. Wilfried Schreiber E-Mail-Adresse: wilfried@staff.ubbcluj.ro Tel/Fax: +40-264-405355

Lizenziatsstudiengang

Der Lizenziatsstudiengang Geographie wird seit dem Hochschuljahr 1995/1996 in deutscher Sprache angeboten.

Studienplan

I. Semester 1. Allgemeine Geographie 2. Einführung in die Humangeografie 3. Die geologische Komponente der Landschaft 4. Meteorologie - Klimatologie 5. Hydrologie 6. Fremdsprache 7. Sport

II. Semester 1. Geomorphologie 2. Topographie - Kartographie (digitale) 3. Allgemeine regionale Geographie 4. Bevölkerungsgeographie 5. Geographie der Erdteile: Europa 6. Wahlpflichtfach: • Angewandte Klimatologie • Australien, Ozeanien, Antarktis • Historische Geographie 7. Fremdsprache 8. Sport 9. Praktikum (15 Tage)

III. Semester 1. Geomorphologie 2. Siedlungsgeographie 3. Physische Geographie Rumäniens 4. Wirtschaftsgeographie 5. Landschaftsgeographie 6. Wahlpflichtfach: • Ozeanographie • Kulturgeographie • Afrika

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B. Deutschprachiges Studienangebot

IV. Semester 1. Landschaften und sozialökonomische Strukturen in Amerika 2. Humangeographie Rumäniens 3. Einführung in die Informatik und GIS 4. Sozialgeographie 5. Methodologie der physisch-geographischen Forschung 6. Praktikum (15 Tage) 7. Wahlpflichtfach: • Geographie der Europäischen Union • Angewandte Geomorphologie • Stadt- und Ruralgeographie V. Semester 1. Regionale Polarisierungen und Disparitäten in Asien 2. Regionale Geographie Rumäniens 3. Organisierung des geographischen Raumes 4. Methodologie der humangeographischen Forschung 5. Fernerkundung und Luftbildauswertung 6. Wahlpflichtfach: • Regionale Entwicklungsmodelle • Verwaltung der physisch-geographischen Ressourcen • Ethnographie und Toponomie VI. Semester 1. Umweltgeographie 2. Fremdenverkehrsgeographie 3. Politische Geographie 4. Raumplanung 5. Geographische Risikophänomene und -prozesse 6. Praktikum (1 Woche) 7. Wahlfach: • Management der Entwicklungsprojekte • Globale Veränderungen der Naturphänomene • Fremdenverkehrsgeographie Rumäniens

Die Fakultät pflegt enge Beziehungen zu den folgenden Institutionen: • Länderkunde–Institut und Universität Leipzig • Universität Tübingen • Universität Würzburg • Universität Wien.

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Babes-Bolyai-Universität Klausenburg ,

Fakultät für Biologie und Geologie

Str. Gh. Bilaşcu Nr. 44 RO-400015 Cluj-Napoca Tel.: +40-264-431858 Fax: +40-264-431858 http://www.bioge.ubbcluj.ro

Kontaktperson: Univ.-Prof. Dr. Rákosy László E-Mail-Adresse: laszlorakosy@hasdeu.ubbcluj.ro Tel./Fax: +40-264-591483

Ö

Sekretärin: Carmen Bochiş E-Mail: cbochis2004@yahoo.com

kologie und Umweltschutz wird seit 2005 an der Fakultät für Biologie und Geologie der BabeşBolyai-Universität als 6-semestriger Lizenziatsstudiengang in deutscher Sprache angeboten. Begünstigt durch seine Lage an der Grenze zu Osteuropa kennzeichnet sich Rumänien durch seine besondere geographische, geologische, floristische und faunistische Mannigfaltigkeit. Die noch vergleichsweise wenig durch den Menschen belastete Natur und die mosaikartige Kulturlandschaft Rumäniens locken von Jahr zu Jahr immer mehr Naturforscher und Touristen an. Unser Studiengang bietet deshalb eine vertiefte Ausbildung in Ökologie und Umweltschutz sowie zukünftig gute Arbeitsplatzperspektiven in diesem Bereich. Die Theorie wird durch angewandte Arbeiten und durch attraktive Sommerpraktika, teilweise auch im Ausland, ergänzt. Die Absolventen sollen dem Erhalt der Natur Rumäniens und ganz Europas im wahren Sinne des Wortes dienen. Schwerpunkte der Lehre: • Ökologie der im Süßwasser und auf dem Festland lebenden Organismen • Artenkenntnis und Molekularbiologie • Schutz und Pflege gefährdeter Arten und Lebensräume (Naturschutzbiologie) • Umsetzung von Naturschutzmaßnahmen

Wir bieten: • kompetente Lehrkräfte aus dem In- und Ausland; • moderne und attraktive Laborübungen in gut ausgestatteten Labors; • moderne, gut ausgerüstete Hörsäle und Fachbibliotheken; • den einmaligen Botanischen Garten, das Zoologische Museum und Vivarium; • Praktikumsblöcke in den interessantesten und schönsten Gebieten Rumäniens,aber auch im Ausland (Deutschland, Österreich, Ungarn, Slowenien, Italien); • vielfältige Kontakte zu fachlich ähnlichen ausgerichteten Universitäten Europas; • intensive Verknüpfung von Theorie und Praxis; • Umfängliche Ausbildungschancen durch einen konsekutiven Masterstudiengang und Möglichkeiten zur Promotion.

Potentielle Arbeitsstellen: Staatliche und private Arbeitgeber (Schulen, Forschungsinstitute, Universitäten, Umweltämter, Rathäuser, Verwaltungen von Nationalparks und Naturschutzgebieten u.a.). Auch die Selbständigkeit stellt in der letzten Zeit zunehmend eine attraktive Alternative für unsere Absolventen dar (Ökoservice- und Umweltplanungsbüros). Wir erwarten: Engagierte Naturfreunde mit Interesse und Mut für die Erforschung und die Erhaltung der Natur.

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B. Deutschprachiges Studienangebot Studienplan

I. Semester 1. Allgemeine Chemie 2. Zytologie 3. Histologie und Pflanzenanatomie 4. Einführung in die Biologie und Erdkunde 5. Zoologie der Wirbellosen I 6. Fremdsprache I 7. Sport 8. Fachexkursion (1 Woche)

II. Semester 1. Biostatistik 2. Organische Chemie 3. Botanik I 4. Zoologie der Wirbellosen II 5. Histologie und Anatomie des Menschen 6. Einführung in die Informatik 7. Fremdsprache I 8. Sport 9. Sommerpraktikum (2 Wochen)

III. Semester 1. Biophysik 2. Botanik II 3. Biochemie I 4. Genetik I 5. Zoologie der Wirbeltiere 6. Populationsökologie 7. Studienausflug (1 Woche) Fakultative Fächer: • Sammeln und Erhaltung des didaktischen Materials • Speläologie und Biospeläologie • Fremdsprache II

IV. Semester 1. Mikrobiologie 2. Ökotoxikologie 3. Genetik II 4. Hydrobiologie 5. Ökosysteme: Struktur und Funktionen 6. Praktikum (2 Wochen) Fakultative Fächer: • Sammeln und Erhaltung des didaktischen Materials • Gesundheitserziehung • Paleontologie • Fremdsprache II

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Babes-Bolyai-Universität Klausenburg , V. Semester 1. Ökophysiologie der Pflanzen 2. Phytosoziologie 3. Ethologie 4. Evolutionstheorie 5. Biogeographie 6. Wahlpflichtfach: • Phytopathologie • Mykologie • Parasitologie • Herpetologie • Biotechnologie • Bodenmikrobiologie • Ökologische Genetik

VI. Semester 1. Ökophysiologie der Tiere 2. Naturschutz und Erhaltung der Biodiversität 3. Umweltgesätze und Umweltrecht 4. Zwei Wahlpflichtfach • Entomologie • Schädlingsbekämpfung • Ornithologie • Phytogeographie Rumäniens • Elemente der Hydrologie 5. 3. Wahlpflichtfach (selbständiges Forschungsprojekt)

Kooperationen: • Universität Wien • Universität Trier • Universität Bonn • Universität Graz • Universität Klagenfurt • Pädagogische Fachhochschule Klagenfurt • Naturhistorisches Museum Luxemburg • Biologiezentrum Linz u.a. • Universität Rostock. Ab 2008 läuft das Double-Degree Programm.

Wir laden Sie ein, unser vielfältiges Angebot zu nutzen, die Natur erforschen und schützen!

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B. Deutschprachiges Studienangebot

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Babes-Bolyai-Universität Klausenburg ,

Fakultät für Chemie und Chemieingenieurwesen

Str. Arany János Nr.11 RO-400028 Cluj-Napoca Tel.: +40-264-591998 Fax: +40-264-590818 http://www.chem.ubbcluj.ro

Kontaktperson: Univ.-Doz. Dr. Adrian Pătruţ E-Mail-Adresse: apatrut@chem.ubbcluj.ro Tel.: +40-264-591998 Fax: +40-264-590818

D

er Studiengang Ingenieurwesen und Chemie der organischen Stoffe, Petro- und Kohlechemie in deutscher Sprache wendet sich an Studenten deutscher Nationalität die in ihrer Muttersprache Chemie studieren möchten, sowie auch an Studierende, die die deutsche Sprache beherrschen und in deutscher Sprache Chemie studieren und im Bereich der technischen Chemie arbeiten möchten. Die Absolventen dieses Studiengangs können als Chemieingenieure in der organischen Chemieindustrie arbeiten oder, falls sie das Wahlfach Pädagogik gewählt haben, als Lehrer in den Schulen Chemie in deutscher Sprache unterrichten.

Studienplan

I. Semester 1. Allgemeine Mathematik 2. Allgemeine Chemie 3. Allgemeine Physik 4. Einführung in die Arbeit mit dem Computer 5. Fremdsprache 6. Sportunterricht II. Semester 1. Analytische Chemie 2. Spezielle Kapitel der Mathematik 3. Computergestützte Grafik 4. Anorganische Chemie 5. Chemische Termodynamik 6. Fremdsprache 7. Sportunterricht

III. Semester 1. Chemische Kinetik und Kolloidenchemie 2. Organische Chemie 3. Elemente der Technischen Mechanik 4. Theorie der Systeme 5. Elektrotechnik und Elektronik 6. Organometallische Verbindungen in der organischen Synthese 7. Fremdsprache

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B. Deutschprachiges Studienangebot

IV. Semester 1. Analyse und Synthese chemischer Systeme 2. Elektrochemie 3. Elemente der Biochemie 4. Allgemeine Gleichungen der Transport- und Übertragungsprozesse 5. Programmierung und Computernutzung 6. Ausgewählte Kapitel der organischen Chemie

V. Semester 1. Fluidmechanik und Impulsübertragung 2. Automatisierung der chemischen Prozesse 3. Industrielle Umweltverschmutzung und Abfallverwertung 4. Organische chemische Technologie 5. Reaktionsmechanismen und Stereochemie 6. Korrosion und Korrosionsschutz

VI. Semester 1. Wärmeübertragung und thermische Geräte 2. Grundlagen der chemischen Reaktionstechnik 3. Technische electrochemische Produktionsverfahren 4. Erdölchemie 5. Chemie und Technologie der Schädlingsbekämpfungsmittel und der Farbstoffe 6. Spezialfach 7. Technologisches Praktikum VII. Semester 1. Einheitliche Prozesse mit Massenübertragung 2. Organische Verbindungen als Zuzatzstoffe für Lebensmittel und Kosmetika 3. Organische Strukturanalyse 4. CAD 5. Wahlpflichtfach 6. Fachpraktikum VIII. Semester 1. Optimierung chemischer Prozesse 2. Analytische Kontrolle der organischen Verbindungen 3. Kohlechemie 4. Synthetische Arzneimittel 5. Zwei Wahlpflichtfächer

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Babes-Bolyai-Universität Klausenburg ,

Str. Kogălniceanu Nr. 1 RO-400084 Cluj-Napoca Tel.: +40-264-405328 +40-264-405300 Fax: +40-264-591906 http://www.phys.ubbcluj.ro

Fakultät für Physik

Kontaktpersonen: Univ.-Prof. Dr. Viorica Simon E-Mail-Adressen: viosimon@phys.ubbcluj.ro Univ.-Lektor Dr. Nicolae Leopold E-Mail-Adressen: nleopold@phys.ubbcluj.ro

P

hysik ist die Grundlage aller Wissenschaften. Sie reicht von Quarks und Leptonen, den kleinsten Fragmenten des Universums, über den unseren Sinnen zugänglichen Bereich der Welt, bis hin zu den Sternen und Galaxien. Physik ist „reine“ Wissenschaft für die, die sich den ultimativen Herausforderungen der Natur stellen und die Frage nach dem „wie“ und „warum“ beantworten wollen.

Die Tradition der Naturwissenschaften an der Klausenburger Universität reicht mehrere Jahrhunderte zurück, da sie hier seit 1697 unterrichtet werden. Im Laufe der Zeit haben schöpferische Beiträge der Wissenschaftler der Klausenburger Physikfakultät zu wichtigen Fortschritten in Bereichen der Physik sowie der technischen Physik geführt. Als die wichtigsten Persönlichkeiten seien Augustin Maior (1882-1963) und Hermann Oberth (1894-1989) zu erwähnen. Augustin Maior gilt durch seine wissenschaftliche Veröffentlichung von 1908 als Erfinder des mehrfachen Fernsprechwesens. Hermann Oberth entwarf 1912 eine eigene Stufenrakete und leitete die Grundformel für den Flug in den Weltraum ab. Nachdem seine Diplomarbeit „Die Rakete zu den Planetenräumen“ von der Universität Heidelberg abgelehnt worden war, erlangte sie an der Klausenburger Universität Anerkennung. Raumfahrthistoriker haben insgesamt 95 oberthsche Lösungsvorschläge ermittelt, die beim Bau der weltersten Großrakete zur Anwendung gelangten.

Heutzutage bietet die Fakultät für Physik der Babeş-Bolyai Universität das Studium der Physik dreisprachig an: rumänisch, ungarisch und deutsch. Die deutschsprachige Abteilung wurde 1997 eingeführt. Das Studium entspricht verschiedenen beruflichen Zielen der Studenten, da die Absolventen unserer Fakultät in einem breiten Feld von Berufsmöglichkeiten Karriere machen. Einige bleiben in der Grundlagenforschung, andere finden Ihren Weg in den Forschungs- und Entwicklungsabteilungen von Industrieunternehmen. Wiederum andere werden Lehrer an Gymnasien. Viele machen auch außerhalb dieser klassischen Felder Karriere, da das Physikstudium eine einmalige Ausbildung darstellt, das Problemlösungsstrategien und mathematisches Geschick mit technischen Fähigkeiten und kritischem Denken vereinbart. Seit dem akademischen Jahr 2005/2006 bietet die Fakultät für Physik eine innovative Studienmöglichkeit an: Physik mit Schwerpunkt Informatik.

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Studienplan

B. Deutschprachiges Studienangebot

I. Semester 1. Algebra 2. Mathematische Analysis 3. Allgemeine Chemie 4. Allgemeine Physik 5. Physik im Fortschritt der Wissenschaft 6. Wahlfach 1 7. Deutsche Sprache 8. Sport

II. Semester 1. Informatik für Physiker 2. Mechanik und Akustik 3. Mathematische Methoden der Physik 4. Elektrizität und Magnetismus 5. Wahlfach 2 6. Deutsche Sprache 7. Sport

III. Semester 1. Optik 2. Molekularphysik und Wärmelehre 3. Elektronik 4. Grundlagen der Theoretischen Physik 5. Wahlfach 3

IV. Semester 1. Atom- und Molekülphysik 2. Elektrodynamik 3. Quantenmechanik 4. Moderne Techniken in der Experimentalphysik 5. Wahlfach 4 6. Praktikum

V. Semester 1. Statistische Physik 2. Kernphysik 3. Erfassung und elektronische Bearbeitung der Information 4. Datenbasen 5. Numerische Methoden und Computersimulation in der Physik 6. Wahlfach 5

VI. Semester 1. Festkörper- und Halbleiterphysik 2. Operationssysteme 3. Computernetzwerke und Verwaltung 4. Mikroprozessoren und Speicher 5. Fachpraktikum 6. Fachprojekt

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Babes-Bolyai-Universität Klausenburg , Wahlfächer

I. Semester 1. Computeranwendung in der Physik 2. Wahlfach einer anderen Fakultät II. Semester 1. Physik der Fluide 2. Radiologie und Imagistik 3. Schwingungen und Wellen 4. Wahlfach einer anderen Fakultät

III. Semester 1. Umweltphysik 2. Infographik 3. Allgemeine Biophysik und Biochemie 4. Wahlfach einer anderen Fakultät

IV. Semester 1. Interdisziplinäre Anwendungen der Physik 2. Mikroprozessoren und Speicher 3. Technologische Anwendungen der Laserphysik 4. Systeme und Geräteausstattung mit Sensoren

V. Semester 1. Physik der Polymere und Anwendungen 2. Spektroskopie und Laser 3. Plasmaphysik 4. Physik und Technologie der magnetischen Materialien

Das Studium dauert 6 Semester (3 Jahre) und wird mit dem Bachelor-Diplom im Fach Physik mit Schwerpunkt Informatik abgeschlossen. Weiterhin stehen den Absolventen mehrere Möglichkeiten zur Weiterbildung wie Master und Promotion offen.

Die Fakultät für Physik verfügt über neun Lehrkräfte die in deutscher Sprache unterrichten. Außerdem haben in den letzten Jahren Professoren aus dem Ausland, im Rahmen von Sokrates Mobilitäten, Vorlesungen angeboten. Mittels der Stiftungsinitiative Johann Gottfried Herder und DAAD wurde 2007 und 2008 die Dozentur von Professor Hans-Joachim Hein an der Physikfakultät gefördert. Die Bibliothek der Physikfakultät bietet, unter der Sammlung „Dr. Josef Behringer“ eine Vielzahl von deutschsprachigen Fachbüchern und Zeitschriften an.

In den letzten Jahren wurden große Geldsummen in die Ausstattung der didaktischen und wissenschaftlichen Labore investiert. Dadurch eröffnet sich eine Vielzahl weiterer Forschungsmöglichkeiten in den eigenen Laboren. Der akademische Austausch und die Forschungskooperationen mit wissenschaftlichen Einrichtungen im Ausland werden über eine Vielzahl von Kooperationen, Partner- und Patenschaften sowie EU-weiten Hochschulnetzwerk Erasmus gepflegt. Auslandsaufenthalte vor dem Bachelor-Abschluss werden empfohlen und unterstützt.

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B. Deutschprachiges Studienangebot

Die Physikfakultät pflegt mit mehreren Universitäten aus dem deutschsprachigen Raum SokratesPartnerschaften: Technische Universität Wien, Technische Universität Graz, Universität Salzburg, RWTH Aachen, Universität Bremen, Friedrich-Schiller Universität Jena, Technische Universität Chemnitz, Universität Osnabrück. Studenten unserer Fakultät können somit Vorlesungen an den Partner-Universitäten besuchen, aber auch mehrer Studenten aus dem deutschsprachigen Raum haben bereits an unserer Fakultät studiert. Mit den Partner-Universitäten werden auch gemeinsame Forschungsprojekte mit aktiver Mitbeteiligung der Studenten der deutschen Abteilung durchgeführt und als Diplomarbeiten, Dissertationen oder Publikationen vollendet. Alle 2 Jahre veranstaltet die Physikfakultät eine wissenschaftliche Tagung zum Thema Anwendung von spektroskopischen Methoden in nano-strukturierten Systemen und Biomedizin, die sich einer großen Beteiligung aus dem deutschsprachigen Raum erfreut.

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Babes-Bolyai-Universität Klausenburg ,

Fakultät für Mathematik und Informatik

Str. Kogălniceanu Nr. 1 RO-400084 Cluj-Napoca Tel.: +40-264-405327 Fax: +40-264-591906 http://www.cs.ubbcluj.ro

Kontaktperson: Univ.-Lektor Dr. Christian Săcărea E-Mail-Adresse: csacarea@math.ubbcluj.ro

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Tel.: +40-264-405300*, 6301 Fax: +40-264-591906

ie Fakultät für Mathematik und Informatik bietet seit Jahren vier Lizenziatsstudiengänge an: Mathematik, Angewandte Mathematik, Informatik, Mathematik + Informatik. Je nach Studiengang sehen die Studienpläne den Besuch bestimmter obligatorischer und einer gewissen Zahl von wahlobligatorischen Lehrveranstaltungen vor, den sie durch ein Angebot an fakultativen Lehrveranstaltungen ergänzen. Das Studium wird durch die Lizenziatsprüfung abgeschlossen, die aus der Verteidigung einer vom Studierenden angefertigten Diplomarbeit besteht. Die Regelstudienzeit beträgt, einschließlich der Lizenziatsprüfung, 6 Semester (3 Jahre). Das Studium kann nur im Wintersemester (Anfang Oktober) begonnen werden. Ab dem akademischen Jahr 1997/1998 wurde Mathematik + Informatik auch in deutscher Sprache unterrichtet. Seit 2005/2006 wird dieser Studiengang unter der Bezeichnung Computermathematik angeboten. Computermathematik ist eine an den Erfordernissen der Praxis ausgerichtete Synthese von Mathematik und Informatik. Ein erfolgreich abgeschlossenes Studium der Computermathematik macht den Weg frei für eine aussichtsreiche Karriere in Computer- und Softwarefirmen, Banken, Versicherungen, Technologiezentren und High-Tech-Firmen, Forschungsinstituten, Schulen und Hochschulen. Für jeden der Spaß an Mathematik hat, dem der Umgang mit dem Computer Freude bereitet und der sich den Herausforderungen der Wissensgesellschaft des 21. Jahrhunderts stellen möchte, könnte das Studium der Computermathematik das Richtige sein.

Studienplan

I. Semester 1. Algebra 1 2. Logik, Mengenlehre und Arithmetik 3. Analysis 1 4. Geometrie 1 5. Grundlagen der Programmierung 6. Fremdsprache (Deutsch) 7. Leibeserziehung Wahlfächer: • Erziehungspsychologie • Benutzerschnittstellen im Computerbereich und Kommunikation im Internet

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B. Deutschprachiges Studienangebot

II. Semester 1. Algebra 2 2. Analysis 2 3. Geometrie 2 4. Differenzialgleichungen 5. Objektorientiertes Programmieren 6. Datenstrukturen und Algorithmen 7. Fremdsprache 8. Leibeserziehung Wahlfach: • Erziehungswissenschaft 1

III. Semester 1. Analysis 3 2. Geometrie 3 3. Komplexe Analysis 4. Höhere Programmierungsmethoden 5. Formale Sprachen und Compilertechnik 6. Rechnerarchitektur Wahlfächer: • Zweite Fremdsprache • Erziehungswissenschaft 2 IV. Semester 1. Reelle Funktionen 2. Numerische Analysis 3. Mechanik 4. Wahrscheinlichkeitsrechnung 5. Operationssysteme 6. Individuelles Projekt 7. Praktikum (3 Wochen) Wahlfächer: • Zweite Fremdsprache • Didaktik der Mathematik

V. Semester 1. Mathematische Statistik 2. Partielle Differenzialgleichungen 3. Softwaretechnik 4. Datenbasen 5. Zwei wahlobligatorische Vorlesungen Wahlfächer: • Schulpraktikum • Computergestützter Unterricht • Erstellung mathematischer Arbeiten mit LaTex VI. Semester 1. Operations Research 2. Künstliche Intelligenz 3. Rechnernetze 4. Computergestütze Gruppenarbeit

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Babes-Bolyai-Universität Klausenburg , 5. Drei wahlobligatorische Vorlesungen Wahlfächer: • Schulpraktikum 2 • Classroom-Management

Für den Studiengang Computermathematik in deutscher Sprache stehen an der Fakultät für Mathematik und Informatik erfahrene Lehrkräfte zur Verfügung. Überdies gibt es seit Jahren eine enge wissenschaftliche Zusammenarbeit zwischen Hochschullehrern dieser Fakultät und Fachkollegen von den Universitäten in Berlin, Heidelberg, München, Duisburg, Halle, Chemnitz und Würzburg. Für das Unterrichtspraktikum, in dem die Studierenden erste Erfahrungen im Umgang mit Schülern und in der Gestaltung des Unterrichts in deutscher Sprache sammeln können, bestehen an der deutschen Abteilung des George-Coşbuc-Gymnasiums in Klausenburg/Cluj-Napoca beste Voraussetzungen.

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B. Deutschprachiges Studienangebot

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Babes-Bolyai-Universität Klausenburg ,

Fakultät für Wirtschaftswissenschaften und Unternehmensführung

Str. Theodor Mihali Nr. 58-60 RO-400591 Cluj-Napoca Tel.: +40-264-418655 Fax: +40-264-412570 http://www.econ.ubbcluj.ro

Kontaktperson: Univ.-Doz. Dr. Mihaela Drăgan E-Mail-Adresse: dmihaela@econ.ubbcluj.ro Tel.: +40-264-418652

Die Fakultät für Wirtschaftswissenschaften und Unternehmensführung bietet zwei Lizenziatsstudiengänge in deutscher Sprache an.

A. Lizenziatsstudiengang Internationale Wirtschaftsbeziehungen

Der Studiengang Internationale Wirtschaftsbeziehungen in deutscher Sprache verleiht den Absolventen ein Lizenziatsdiplom für Internationale Wirtschaftsbeziehungen. Sowohl durch die moderne Lehre mit aktuellen Inhalten, als auch durch die mit internationaler wirtschaftswissenschaftlicher Literatur ausgestattete Bibliothek bekommen die Studierenden dieses Studiengangs die Möglichkeit sich zu gesuchten internationalen Fachkräften zu qualifizieren. Der Wandel der ehemals ausschließlich zentralistisch gelenkten rumänischen Wirtschaft, die Integration Rumäniens in die Europäische Union und der internationale Wettbewerb im Rahmen der Globalisierung der Weltwirtschaft sind große Herausforderungen. Die Lehrinhalte, die sowohl den aktuellsten europäischen Standards der wirtschaftswissenschaftlichen Theorien entsprechen, als auch den wichtigen Praxisbezug gewährleisten, bereiten die Absolventen auf diese Aufgaben vor. Eine gute Fremdsprachenausbildung bildet die Grundlage für ein späteres internationales Betätigungsfeld, sei es in internationalen Unternehmen, Organisationen oder im staatlichen administrativen Bereich. Die gut aufeinander abgestimmten Fächer des Grundstudiums machen die Studenten sowohl mit den klassischen, als auch mit den aktuellen wirtschaftswissenschaftlichen Theorien und Modellen vertraut. Großen Wert wird auf die Ausbildung im Bereich der Informationstechnologie gelegt. Im Hauptstudium haben die Studenten die Möglichkeit ihr Wissen systematisch zu erweitern. Sie werden durch die Lehrinhalte auf eine internationale Tätigkeit vorbereitet, wobei durch die Zusammenstellung der Wahlfächer jeder sein Studium nach den persönlichen Interessen gestalten und somit die Richtung seiner künftigen Tätigkeit selbst bestimmen kann. Durch Praktika während des Studiums bekommen die Studenten die Möglichkeit, ihr erworbenes Wissen praktisch anzuwenden.

B. Lizenziatsstudiengang Betriebswirtschaftslehre

Betriebswirtschaftslehre ist ein Teilbereich der Wirtschaftswissenschaften und untersucht die ökonomischen Funktionen eines Unternehmens in einer Volkswirtschaft. In den Lehrveranstaltungen des Studiengangs Betriebswirtschaftslehre werden die Funktionen der Betriebswirtschaftslehre, Unternehmensziele und die optimale Organisation der Produktionsfaktoren behandelt. Für die Führung eines Unternehmens sind genaue Kenntnisse der betrieblichen Abläufe notwendig. Diese betrieblichen Abläufe werden den Studenten des Studiengangs vermittelt.

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B. Deutschprachiges Studienangebot

Den Studenten werden Kenntnisse und Fähigkeiten in folgenden Bereichen vermittelt: • wie werden organisatorische, rechentechnische und Planentscheidungen in einem Betrieb getroffen; • in welchem Zusammenhang stehen die Entscheidungen der verschiedenen Abteilungen eines Betriebes; • welche funktions- und branchenübergreifende Zusammenhänge gibt es in einem Unternehmen bzw. in einer Volkswirtschaft.

Dabei wird vor allem das Zusammenwirken der folgenden Bereiche eines Unternehmens sowie das Zusammenwirken verschiedener Unternehmen in einer Volkswirtschaft erklärt: • Produktionswirtschaft und Logistik; • Absatz und Marketing; • Finanzwirtschaft, Internes und externes Rechnungswesen; • Organisation Personal / Unternehmensführung/ Management.

Nach dem zweiten Studienjahr müssen alle Studenten ein Praktikum absolvieren. Ziel ist die theoretischen Kenntnisse aus den Lehrveranstaltungen durch praktische Erfahrungen zu ergänzen. Wichtig ist, dass die Studenten einen Überblick über den Alltag eines Unternehmens erhalten. Weiterhin sollen spezielle Kenntnisse in der Abteilung, in der das Praktikum absolviert wird, erworben werden. Für die Studenten der deutschen Studiengänge besteht die Möglichkeit bei deutschen Unternehmen in Siebenbürgen zu arbeiten. Eine Zusammenarbeit besteht mit dem Deutschen Wirtschaftsklub Nordsiebenbürgen mit Sitz in Klausenburg/Cluj-Napoca sowie mit dem Deutschen Wirtschaftsklub Siebenbürgen mit Sitz in Hermannstadt/Sibiu. Praktika sind unter anderem bei folgenden Firmen möglich: • Klausenburg: Eckerle, EBS, Held Fashion, Monogroup; • Hermannstadt: Star Transmission, Thyssen-Krupp, Terrainvest, Siemens, Transtex.

Möglichkeiten für einen Studienaufenthalt im deutschsprachigen Raum während des Studiums bieten den Studenten und Dozenten die Kooperationspartner: – Universität Trier - Deutschland (Dozenten- und Studentenmobilität); – Wirtschaftsuniversität Wien - Österreich (Dozenten- und Studentenmobilität); – Universität Wien - Österreich (Partnerschaftsabkommen); – Freie Universität Berlin - Deutschland (Studentenmobilität); – Universität Siegen - Deutschland (Dozenten- und Studentenmobilität); – Universität Graz - Österreich (Dozenten- und Studentenmobilität). – Universität Rostock

Grundstudium: A. Internationale Wirtschaftsbeziehungen B. Betriebswirtschaftslehre Gemeinsamer Studienplan

I. Semester 1. Mikroökonomie 2. Europäische Wirtschaft 3. In der Wirtschaft angewandte Mathematik 4. Management 5. Öffentliche Finanzen 6. Geschäftssprache (Englisch, Französisch, Italienisch, Spanisch) 7. Sport

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Babes-Bolyai-Universität Klausenburg , Wahlfächer: • Einführung in die Wirtschaftsinformatik • Vertiefte Mathematik

II. Semester 1. Makroökonomie 2. Finanzmathematik 3. Grundlagen der Buchführung 4. Wirtschaftsinformatik 5. Geschäftsrecht 6. Geschäftssprache (Englisch, Französisch, Italienisch, Spanisch) 7. Sport 8. Wahlpflichtfach I: • Anleitung zum wissenschaftlichen Arbeiten • Wirtschaftssoziologie • Politologie • Logik • Wirtschaftsethik • Weltwirtschaft

III. Semester 1. Unternehmensfinanzierung 2. Finanzbuchführung 3. Grundlagen des Marketings 4. Datenbanken und Programmierung 5. Deskriptive Statistik 6. Geschäftssprache (Englisch, Französisch, Italienisch, Spanisch) 7. Sport 8. Wahlpflichtfach II: • Anleitung zum wissenschaftlichen Arbeiten • Unternehmensmanagement • Wirtschaftsgeschichte • Institutionelles Gemeinschaftsrecht Wahlfächer: • Einführung in die Computerprogrammierung

A. Hauptstudium: Internationale Wirtschaftsbeziehungen IV. Semester 1. Internationale Wirtschaftsbeziehungen 2. Internationale Wirtschaft 3. Internationales Management 4. Internationaler Tourismus 5. Geschäftsterminologie (Sprache 1) 6. Geschäftssprache 2 (Englisch, Französisch, Italienisch, Spanisch) 7. Praktikum: Internationale Wirtschaftsbeziehungen 8. Wahlpflichtfach: • Benutzung des Internets im Geschäftsleben • Kostenführung • Das Studium der Waren und die Qualitätssicherung • Umweltwirtschaft

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B. Deutschprachiges Studienangebot

• Inferenzstatistik 9. Wahlpflichtfach: • Internationales Versicherungswesen • Internationale Versicherung • Integrierte Informationssysteme (EAS/ERP) • Elemente der Spieltheorie • Marktforschung

V. Semester 1. Internationale Zahlungen und Finanzierungen 2. Internationales Marketing 3. Logistik 4. Internationales Handelsrecht 5. Geschäftskommunikation (Englisch, Französisch, Deutsch, Italienisch, Spanisch) – (Fremdsprache 1) 6. Geschäftsterminologie (2. Sprache) 7. Wahlpflichtfach: • Management des Finanz- und Bankwesens • Grundlagen der Ökonometrie • Strategisches Management • Wirtschaftliche Prognosen 8. Wahlpflichtfach: • Finanzanalyse • Projektmanagement • Management im Handel und Tourismus • Multinationale Körperschaften

VI. Semester 1. Internationale Investitionen 2. Gemeinschaftliche Handelspolitiken 3. Finanzmärkte 4. Geschäftskommunikation (Englisch, Französisch, Deutsch, Italienisch, Spanisch) – (Fremdsprache 1) 5. Geschäftskommunikation (Englisch, Französisch, Deutsch, Italienisch, Spanisch) – (Fremdsprache 2) 6. Praktikum – Internationale Zahlungen und Finanzierungen 7. Wahlpflichtfach: • Messen und Ausstellungen • Personalmanagement • Strategisches Marketing • Management der KMUs 8. Wahlpflichtfach: • Portofolioverwaltung • Unternehmensbewertung • Verkaufsförderung und Verkaufsführung • Vertiefte Buchhaltung

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Babes-Bolyai-Universität Klausenburg , B. Hauptstudium: Betriebswirtschaftslehre

IV. Semester 1. Betriebswirtschaftslehre 2. Finanzmärkte 3. Das Studium der Waren und die Qualitätssicherung 4. Kostenrechnung 5. Internationales Management 6. Geschäftsterminologie (Sprache 1) 7. Praktikum (Buchführung) 7. Wahlpflichtfach: • Investitionsmanagement • Internationale Wirtschaft • Elemente der Spieltheorie • Inferenzstatistik Wahlfach: • Geschäftssprache 2 (Englisch, Französisch, Deutsch, Italienisch, Spanisch)

V. Semester 1. Internationales Transportwesen 2. Internationales Handelsrecht 3. Internationales Marketing 4. Finanzanalyse 5. Projektmanagement 6. Geschäftskommunikation (Französisch, Deutsch, Italienisch, Spanisch) – (Fremdsprache 1) 7. Wahlpflichtfach: • Wirtschaft und regionale Entwicklungspolitiken • Logistik • Grundlagen der Ökonometrie • Wirtschaftliche Prognosen 8. Wahlpflichtfach: • Managemnet der KMUs • Warenexpertise • Marketingpolitiken •Multinationale Körperschaften Wahlfächer: • Geschäftsterminologie (Sprache 2)

VI. Semester 1. Produktionsmanagement 2. Personalmanagement 3. Investitionen und Risiko 4. Computergestützte Informationssysteme und Entscheidungen 5. Geschäftskommunikation (Französisch, Deutsch, Italienisch, Spanisch) – (Fremdsprache 1) 6. Praktikum (Betriebswirtschaftslehre) 7. Wahlpflichtfach: • Versicherungen • Monetäre Institutionen und monetäre Mechanismen • Marktforschung • Unternehmensbewertung 8. Wahlpflichtfach: • Internetanwendungen im Geschäftsleben

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B. Deutschprachiges Studienangebot

• Internationale Wirtschaftsbeziehungen • Umweltwirtschaft • Konsumentenverhalten Wahlfächer: • Geschäftskommunikation (Französisch, Deutsch, Italienisch, Spanisch) – (Fremdsprache 2)

C. Masterstudiengang: Internationales Management Studienplan des einjährigen Masterstudiengangs

I. Semester 1. Betriebswirtschaft 2. Internationale Wirtschaft (Vertiefung) 3. Internationaler Handel und die Struktur des Welthandels 4. Business Process Management 5. Finanzmanagement

II. Semester 1. Interkulturelle Geschäftskommunikation (Englisch) 2. Qualitätsmanagement 3. Harmonisierung der internationalen Buchhaltung 4. Projektmanagement 5. Netzwerkmanagement

Studienplan des zweijährigen Masterstudiengangs I. Semester 1. Internationales Organisationsmanagement 2. Betriebsbuchführung (Vertiefung) 3. Handelstechniken 4. Marketingstrategien 5. Interkulturelle geschäftliche Kommunikation

II. Semester 1. Change Management 2. Business Process Management 3. Das strategische Management der Human Ressources

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Babes-Bolyai-Universität Klausenburg , 4. Total Quality Management 5. Geschäftssprache (Sprache 2)

III. Semester 1. Mikroökonomie (Vertiefung) 2. Internationale Buchführung 3. Management der Logistikkette 4. Geschäftssprache (Sprache 2) 5. Wahlpflichtfach: • Projektmanagement • Geschäftsethik und gesellschaftliche Verantwortung •Entscheidungssimulation in Verhandlungen • Ein Fach aus dem Curriculum irgendeiner Fakultät der Babeş-Bolyai-Universität

IV. Semester 1. Handelspolitiken der EU 2. Forschung und Praktikum für die Vorbereitung der Disertationsarbeit 3. Wahlpflichtfach: • Unternehmensbewertung • Finanzmanagement • Angewandte Spieltheorie • Computergestützte Entscheidungssysteme • Ein Fach aus dem Curriculum irgendeiner Fakultät der Babeş-Bolyai-Universität

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B. Deutschprachiges Studienangebot

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Babes-Bolyai-Universität Klausenburg ,

Fakultät für Europastudien

Str. Emmanuel de Martonne Nr. 1 RO-400090 Cluj-Napoca Tel.: +40-264-593770 Tel/Fax: +40-264-590251 http://www.euro.ubbcluj.ro

Kontaktperson: Univ.-Assist. Christian Schuster E-Mail-Adresse: schuster@euro.ubbcluj.ro

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ie Fakultät für Europastudien ist eine der jüngsten Fakultäten der Babeş-Bolyai-Universität. Sie wurde 1994 gegründet. Seit dem akademischen Jahr 1995/1996 wird der Masterstudiengang „Deutsche Studien“ (mit einer Laufzeit von 2 Semestern) an dieser Fakultät angeboten. Ab 2008/2009 wird auch der MA-Studiengang „Europäische politische Studien im Vergleich: Deutschland und Osteuropa“ (mit einer Laufzeit von 4 Semestern) angeboten. Beide MA-Programme richten sich an Absolventen der Studiengänge für Europastudien, Philosophie, Geschichte, Soziologie, Politikwissenschaft, Jura oder Wirtschaftswissenschaften. Seit dem akademischen Jahr 2005/2006 wird auch der deutschsprachige Lizenziatsstudiengang „Internationale Beziehungen und Europastudien“ angeboten.

A. Lizenziatsstudiengang Internationale Beziehungen und Europastudien Studienplan

I. Semester 1. Europäische Geschichte 2. Europäischer Aufbau 3. Kulturethnologie und –anthropologie Europas 4. Techniken des wissenschaftlichen Arbeitens 5. Allgemeine Wirtschaftslehre 6. Sport 7. Moderne angewandte Sprachen im öffentlichen Bereich

II. Semester 1. Philosophie der europäischen Einigung 2. Einführung in die Sozial- und Politikwissenschaft 3. Argumentationstechniken und Methodik der wissenschaftlichen Forschung 4. Geschichte der internationalen Beziehungen 5. Sport 6. Moderne angewandte Sprachen im öffentlichen Bereich III. Semester 1. Modernes politisches Denken 2. Religion im Zeitalter der Globalisierung 3. Sozialstrukturen in Europa

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B. Deutschprachiges Studienangebot

4. Zeitgenössische Wirtschaftssystheme 5. Politische Anthropologie 6. Moderne angewandte Sprachen im öffentlichen Bereich

IV. Semester 1. Minderheiten in Europa und im Mittleren Osten 2. Theorie der internationalen Beziehungen 3. Geopolitik 4. Management der europäischen Projekte 5. Identitätspolitik 6. Quantitative Methoden in der sozialen Dynamik der EU 7. Moderne angewandte Sprachen im öffentlichen Bereich V. Semester 1. Politische Institutionen und Regierungssysteme 2. Kulturtechnologie und – anthropologie Europas 3. Theorien der Regionalentwicklung 4. Internationale Organisationen 5. Konflikttheorien und -management 6. Subsidiarität 7. Moderne angewandte Sprachen im öffentlichen Bereich

VI. Semester 1. Europäische Verfassung 2. Analyse der internationalen Beziehungen 3. Geopolitik 4. Modernes politisches Denken 5. Moderne angewandte Sprachen im öffentlichen Bereich

Wahlpflichtfächer:

• Völkerrecht • Internationale Organisationen • Der Nationalstaat im Prozess der Globalisierung • Interkulturalismus • Politische Systeme im Vergleich • Menschenrechte • Ethnizität und Nationalismus • Verwaltungsrecht • Einführung in die Rechtswissenschaften • Politische Doktrinen der Gegenwart • Politische Institutionen und Entscheidungsmechanismen in der EU • Globalisierung und Entwicklungstheorien • Vergleichende Analyse des Totalitarismus • Europäisches Bürgertum – Politiken und Programme in der europäischen Bildung • Technikphilosophie

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Babes-Bolyai-Universität Klausenburg , B. Masterstudiengang Europäische politische Studien im Vergleich: Deutschland und Osteuropa Studienplan des einjährigen Masterstudiengangs

I. Semester 1. Moderne Geschichte Deutschlands 2. Deutschland und die Integration Osteuropäischer Länder 3. Europa in System der Internationale Beziehungen 4. Vergleichende Staatsrechtsveranstaltung mit Schwerpunkt Deutschland und Osteuropa 5. Ethnische Minderheiten und regionale Autonomie 6. Regionale und nationale Identitätsbildung II. Semester 1. Deutschland und Osteuropa 2. Deutsche Philosophie im XX. Jahrhundert 3. Öffentlichkeitspolitiken in Europa 4. Ideen und politische Institutionen in Deutschland und Osteuropa 5. Zentralismus und Föderalismus in der EU 6. Angewandte regionale historische Studien: Siebenbürgen

Studienplan des zweijährigen Masterstudiengangs

I. Semester 1. Moderne Geschichte Deutschlands 2. Deutschland und die Integration osteuropäischer Länder 3. Europa im System der Internationalen Beziehungen 4. Politische und rechtliche Transformation in Mittel- und Osteuropa 5. Europäische Gesellschaften im Vergleich 6. Wahlpflichtfach: • Regionale und nationale Identitätsbildung • Transformation in Deutschland und Osteuropa: Wirtschaft

II. Semester 1. Deutschland und Osteuropa 2. Wandel staatlicher Strukturen und europäische Integration 3. Wahlpflichtfach: • Ideen und politische Institutionen in Deutschland und Osteuropa (Praktische Studien) • Regionalgeschichte: Transsylvanien (Praktische Studien) 4. Wahlpflichtfach: • Entscheidungsstrukturen in der EU (Praktische Studien) • Raumplanung und Raumordnung (Praktische Studien)

III. Semester 1. Gesellschaftsdiagnose 2. Ethnische Minderheiten und regionale Autonomie 3. Die Transformation in Mittel- und Osteuropa in Literatur und Kunst 4. Regionalentwicklung 5. Wahlpflichtfach: • Urbanismus (Praktische Studien) • Stadtgeschichte (Praktische Studien)

IV. Semester Dissertation

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B. Deutschprachiges Studienangebot

Gemeinsame Projekte mit Hochschulen aus Deutschland und Österreich: 1. Doppeldiplomstudium Europastudien mit der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg; 2. Kooperation mit der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg im Rahmen des Masterstudienganges politische Studien im Vergleich: Deutschland und Osteuropa; 3. Kooperation im Rahmen des Studienganges Internationale Beziehungen und Europastudien mit Lehrkräften aus Wien, Köln, Fulda, Aachen, Bremen, Chemnitz, Magdeburg, München, Münster; 4. Fakultätsvertrag mit der Universität Magdeburg; 5. Kooperation mit der Fachhochschule Ludwigsburg im Rahmen eines Austausches gefördert durch die DSKS und den DAAD.

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Babes-Bolyai-Universität Klausenburg ,

Institut für Promotionsstudien

Str. Universităţii Nr. 7-9 RO-400091 Cluj-Napoca Tel.: +40-264-405362 +40-264-405379 E-Mail: doctorat@staff.ubbcluj.ro

Direktor: Univ.-Prof. Dr. Wolfgang Breckner Tel.: +40-264-405300*, 5103 E-Mail-Adresse: breckner@staff.ubbcluj.ro

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umänische oder ausländische Staatsbürger, die ein Lizenziats- und Masterstudium abgeschlossen haben, können durch ein Promotionsstudium an rumänischen Universitäten ihre Ausbildung in der absolvierten Fachrichtung vertiefen und mit dem Erlangen des akademischen Doktorgrades abschließen. An der Babeş-Bolyai-Universität Klausenburg ist ein deutschsprachiges Promotionsstudium in den folgenden Fachrichtungen möglich: Mathematik, Informatik, Astronomie, Physik, Automatik, Werkstoffwissenschaft, Chemie, Biologie, Geographie, Geologie, Geschichte, Philosophie, Soziologie, Psychologie, Erziehungswissenschaften, Philologie, Jura, Wirtschaftswissenschaften, Orthodoxe Theologie und Römisch-Katholische Theologie.

Während des Promotionsstudiums werden die Doktoranden von erfahrenen und der wissenschaftlichen Forschung verbundenen Hochschullehrern betreut, die eine niveauvolle wissenschaftliche Ausbildung gewährleisten. Das Promotionsstudium dauert gewöhnlich 3 Jahre, kann aber um weitere 2 Jahre verlängert werden. In dieser Zeit sind die Doktoranden verpflichtet 3-4 von den Doktorschulen angebotene Lehrveranstaltungen zu besuchen, ein Forschungsprojekt sowie 2-3 wissenschaftliche Berichte und eine Doktorarbeit (Dissertation) abzufassen. Die Zahl der Lehrveranstaltungen, Prüfungen und Berichte, deren Thematik und die Termine werden vom Betreuer (Doktorvater oder Doktormutter) gemeinsam mit dem Doktoranden nach der Einschreibung zum Promotionsstudium festgesetzt. Sie hängen vom Fachgebiet, Thema der Doktorarbeit und Studienleistungen des Doktoranden ab. Die Doktorarbeit ist das Ergebnis eigener Untersuchungen des Doktoranden über ein aktuelles Forschungsthema und soll neue wissenschaftliche Erkenntnisse bringen. Ihre öffentliche Verteidigung verkörpert den Abschluss des Promotionsstudiums.

Auskünfte über die Zulassung zum Promotionsstudium und über den Verlauf des Promotionsstudiums erteilt das Institut für Promotionsstudien der Babeş-Bolyai-Universität, das für die Organisation der Promotionsstudien in allen Fachgebieten zuständig ist.

Die für das Promotionsstudium rumänischer Staatsbürger geltenden Bestimmungen sind auch für die Bürger der anderen Mitgliedsstaaten der Europäischen Union, des Europäischen Wirtschaftsraumes und der Schweiz gültig.

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C. Zentren und Bibliotheken

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C. Zentren und Bibliotheken Babes-Bolyai-Universit채t Klausenburg ,

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C. Zentren und Bibliotheken

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Babes-Bolyai-Universität Klausenburg ,

Das Zentrum für Internationale Beziehungen

Str. Avram Iancu Nr. 68 RO-400083 Cluj-Napoca Tel.: +40-264-405300/6019/6020/6022; Fax: +40-264-429755 E-Mail: cci@staff.ubbcluj.ro

D

Direktor: Univ.-Prof. Dr. Titus Beu

as Zentrum für Internationale Beziehungen ist Ihr Ansprechpartner, wenn Sie aus dem Ausland kommen um an der Babeş-Bolyai-Universität zu studieren und zu forschen. Das Zentrum für Internationale Beziehungen betreut aber auch die Studierenden der Babeş-Bolyai-Universität, die ein Studium, einen Forschungsaufenthalt oder ein Praktikum im Ausland anstreben. In den letzten Jahren erfolgte an der Babeş-Bolyai-Universität eine wesentliche Intensivierung der Kooperation mit Universitäten aus Deutschland, Österreich und der Schweiz. Als Folge der Zusammenarbeit in Forschung und Lehre entwickelte sich der Austausch von Studenten und Doktoranden zwecks Studium, Praktikum, Teilnahme an Kursen an einem ausländischen Institut sowie der Austausch von Lehrkräften und wissenschaftlichen Mitarbeitern zwecks Spezialisierung oder zu Lehr-, Studien- und Forschungsaufenthalten; wurden zahlreiche gemeinsame wissenschaftliche Veranstaltungen (wie z. B. Tagungen, Konferenzen) abgehalten und gemeinsame Forschungsprojekte durchgeführt; wurde die gegenseitige Information durch den Austausch von Forschungsergebnissen, wissenschaftlichem Material und Veröffentlichungen gewährleistet.

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C. Zentren und Bibliotheken

Im Laufe der Jahre hat die Babeş-Bolyai-Universität mit folgenden deutschsprachigen Universitäten gesamtuniversitäre Partnerschaftsabkommen abgeschlossen: Österreich: • Universität Salzburg • Universität Wien • Donau-Universität Krems Ungarn • Andrássy Gyula Deutschsprachige Universität, Budapest Deutschland: • Universität Bremen • Universität Bremerhaven • Technische Universität Chemnitz • Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg • Universität Leipzig • Westfälische Wilhelms-Universität Münster • Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg • Carl von Ossietzky Universität Oldenburg • Universität Osnabrück • Eberhard Karls Universität Tübingen • Universität Rostock – seit 2008 gemeinsamer Lizenziat-Bachelor Studium • Bayrische Julius-Maximilians-Universität Würzburg • Pädagogische Hochschule Ludwigsburg

Überdies hat die Babeş-Bolyai-Universität mit folgenden wissenschaftlichen Institutionen Kooperationsabkommen abgeschlossen: Österreich: • Bundesministerium für Auswärtige Angelegenheiten der Republik Österreich • Internationales Theologisches Institut für Studien zu Ehe und Familie Gaming • Österreichische Akademie der Wissenschaften • Fachhochschule Wien Deutschland: • Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen • Konfessionskundliches Institut des Evangelischen Bundes in Bensheim • Evangelische Fachhochschule Darmstadt • Fachhochschule für Management Essen • Institut für Kulturelle Infrastruktur Sachsen Görlitz • Hochschule Zittau-Görlitz • Fachhochschule Merseburg • Hochschule Mittweida • Südostdeutsches Kulturwerk München • Fachhochschule Nürtingen • Donauschwäbische Stiftung Stuttgart • Donauschwäbisches Institut Tübingen • Universität Tübingen • Fachhochschule Ravensburg Weingarten

Stipendien sind für Bewerber aller Studiengänge offen, aber wie bei allen Stipendien fürs Ausland gilt auch in diesen Fällen das Grundgesetz des Wettbewerbs. Nur die besten Kandidaten bekommen ein Stipendium. Die Erfüllung der Bewerbungsvoraussetzungen bedeutet nicht das Erhalten eines Stipendiums. Dabei ist es möglich sich bei mehreren Programmen gleichzeitig zu bewerben, seien dies Forschungsstipendien, Studienstipendien, Sommerschulen, Sommerpraktika oder Postgraduierte Studien.

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Babes-Bolyai-Universität Klausenburg , Die Zusammenarbeit hat zu zahlreichen akademischen Mobilitäten geführt und parallel dazu ist auch das Angebot an Förderungsmöglichkeiten rasch angestiegen. Die Babeş-Bolyai-Universität hat sich immer für die Förderung und Weiterentwicklung der Zusammenarbeit in Lehre, Studium und Forschung eingesetzt. Daher wurde ein Büro für Stipendien im Ausland gegründet, das seine Tätigkeit im Zentrum für Internationale Beziehungen der Babeş-Bolyai-Universität entfaltet.

An unserer Universität gibt es mehrere Möglichkeiten zu studieren: • durch die Vermittlung verschiedener internationaler Programme, wie z.B. Erasmus, Leonardo, CEEPUS, DAAD, OEAD, Fulbright usw; • im Rahmen der bilateralen Abkommen zwischen der Babeş-Bolyai-Universität und anderen Universitäten oder zwischen den verschiedenen Instituten der beiden Universitäten; • durch verschiedene Programme des Bundesministeriums für Bildung und Forschung; • als „Free-Mover“. Wenn Sie in Rumänien studieren möchten, dann können Sie zwei Semester lang Aufbaustudien für rumänische Sprache an der Babeş-Bolyai-Universität machen.

Immatrikulation

(Einschreibung) a) Die Erasmus-Austauschprogramme fußen auf bilateralen Verträgen zwischen den Universitäten und der Babeş-Bolyai-Universität. Sollten Sie für einen Studienaufenthalt an unserer Universität nominiert werden, können Sie von uns ein Informationspaket mit allen notwendigen Bewerbungsunterlagen bei der Erasmus-Koordinatorin Maria Ramona Onciu beantragen. Ihre E-Mail-Adresse ist: ronciu@staff.ubbcluj.ro. Benötigte Unterlagen für das Erasmus-Programm: - den komplett ausgefüllten Zulassungsantrag; - eine Kopie der offiziellen Erasmus-Bestätigung; - Matrikelblatt mit ECTS (Kreditpunkten); - zwei Passfotos.

b) Sie können aber auch ein vollständiges Studium an der Babeş-Bolyai-Universität ins Auge fassen. In diesem Fall, sollten Sie uns spätestens bis zum 30. August Ihre Unterlagen zukommen lassen, damit Sie rechtzeitig das Erlaubnis des rumänischen Ministeriums für Bildung und Forschung bekommen können.

c) Es gibt auch die Möglichkeit, dass Sie im Rahmen eines bilateralen Abkommens Teilstudien an unserer Universität machen. Die Immatrikulation für das Wintersemester findet in der Regel im September, für das Sommersemester im Januar statt, aber es ist zu empfehlen, uns die Unterlagen vier Monate früher zuzuschicken. Benötigte Unterlagen für die Immatrikulation: - Einschreibeformular - Abiturzeugnis (beglaubigte Kopie) - Matrikelblatt (beglaubigte Kopie) - Geburtsurkunde (beglaubigte Kopie) - Heiratsurkunde, wenn Sie ihren Namen geändert haben (beglaubigte Kopie) - Krankenversicherungsnachweis - 4 Passfotos - ein gültiger Reisepass oder eine Identitätskarte Für Masteranden und Doktoranden: Abschlusszeugnis und Matrikelblatt von der Universität Für Doktoranden: Einwilligung des Doktorvaters, Curriculum Vitae, Publikationsliste

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C. Zentren und Bibliotheken

Die Zulassungsanträge schicken Sie bitte an folgende Adresse: Babeş-Bolyai-Universität Zentrum für Internationale Beziehungen Str. Avram Iancu Nr. 68 RO-400083 Cluj-Napoca

Studiengebühren

Aufbaukurse für rumänische Sprache - 320 USD/Monat – für alle Studenten der Babeş-Bolyai-Universität, für Studenten der Universität für Landwirtschaft und Tiermedizin, Universität für bildende Kunst und Design, Technische Universität - 360 USD/Monat – für Studenten der Universität für Medizin und Pharmazie - 470 USD/Monat – für Studenten der Musikakademie - 760 USD/Monat – für Studenten im Bereich Theater, Regie und Film

Gebühren der Masterstudien

- 340 USD/Monat – für Studenten der Babeş-Bolyai-Universität - 800 USD/Monat – für Studenten im Bereich Theater, Regie und Film

Gebühren für Graduierte - 320 USD/Monat

Gebühren der Fernstudien

-960 USD/Jahr für alle Fakultäten

Gebühren für Promotionsstudien

- 340 USD – Immatrikulationskosten - 340 USD – für jedes der Referate und Prüfungen - 845 USD – Verteidigung der Doktorarbeit - 1660 USD – Verteidigung der Doktorarbeit für Studenten im Bereich Theater, Regie und Film

Alle ausländischen Studierenden (auch diejenigen aus EU-Staaten), die länger als drei Monate in Rumänien bleiben wollen, müssen eine gültige Aufenthaltsgenehmigung beantragen. Diese erhält man bei der Ausländerbehörde von Klausenburg: A. Mureşanu Straße Nr. 16, Telefax: +40 264 401 005.

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Babes-Bolyai-Universität Klausenburg ,

Das Deutsche Kulturzentrum

Str. Universităţii Nr. 7-9 RO-400091 Cluj-Napoca Fax: +40-264-594492 http:// www.kulturzentrum-klausenburg.ro Leiter: Fabien Stephan Tel.: +40-(0)264-594492

Sprachabteilung: Ursula Wittstock Tel.: +40-(0)264- 597936

I

Kultur und Sprache vielfältig erleben

m Zentrum der Stadt Klausenburg, gegenüber des alten Hauptgebäudes der Babeş-Bolyai-Universität, befindet sich das 1994 gegründete Deutsche Kulturzentrum Klausenburg. Es ist eine Institution in Trägerschaft der Klausenburger Rumänisch-Deutschen Kulturgesellschaft, deren übergreifendes Ziel der lebendige Kulturaustausch zwischen Rumänien und Deutschland ist. Die Aktivitäten des Deutschen Kulturzentrums richten sich an alle, die im weitesten Sinne am deutschen und europäischen Kulturraum interessiert sind. Ausstellungen, Konzerte, Workshops, Lesungen – mit einem vielfältigen Programm gewährt die Institution dem Klausenburger Publikum Einblicke in die zeitgenössische deutsche Kulturlandschaft. Der direkte Dialog von Kulturschaffenden und jungen Menschen ist dem Deutschen Kulturzentrum ein ebenso wichtiges Anliegen wie die Förderung zivilgesellschaftlicher Prozesse. Mit seiner Kulturarbeit möchte es an bestehende lokale Initiativen und Diskurse anknüpfen und diese unterstützen.

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C. Zentren und Bibliotheken

Wer die deutsche Sprache erlernen oder seine Sprachkenntnisse vertiefen möchte, findet im Deutschen Kulturzentrum ein passendes Kursangebot/Lehrangebot. Die Sprachabteilung bietet verschiedene Prüfungen an, die weltweit als Nachweis der deutschen Sprache anerkannt sind. Vom Musikexpress zur Süddeutschen Zeitung, von Asterix zu Günter Grass, von Beethoven zu Nina Hagen; die Bibliothek des Deutschen Kulturzentrums eröffnet verschiedensten Altersgruppen den Zugang zu deutschsprachigen Medien. Die Leser finden vor allem deutsche Literatur des 20. Jahrhunderts, Nachschlagewerke sowie Fachbücher verschiedenster Ressorts. Ergänzt wird der Bestand durch zahlreiche regelmäßig bezogene Zeitungen, Zeitschriften, Video- und Audiomaterialien. Zur Zeit verfügt die Bibliothek über einen Bestand von 6.000 Büchern, und verschiedenartige Audio- und Videomaterialien, die ausgeliehen werden können. Darüber hinaus bietet das Spielezentrum des Deutschen Kulturzentrums mit mehr als 500 deutschsprachigen Gesellschaftsspielen einen umfangreichen Einblick in die für Deutschland so typische Spielelandschaft. Das Lehrmittelzentrum unterstützt mit neuesten didaktischen Materialien angehende und erfahrene DaFLehrerInnen aus Klausenburg und der Region bei ihrer Unterrichtsgestaltung. Junge Kunst, Zeitschriften, Bücher, Informationen und Konversation – deutsche Sprache und Kultur kann im Deutschen Kulturzentrum Klausenburg vielfältig erlebt werden. Die Ausstattung des Lesesaals erfolgt aus den Mitteln des Goethe-Instituts Bukarest. Die Sprach- und Kulturarbeit wird aus Mitteln des Auswärtigen Amtes der Bundesrepublik Deutschland gefördert. Weitere Unterstützung erfolgt regelmäßig von Seiten der Robert Bosch Stiftung und der Metro AG.

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Babes-Bolyai-Universität Klausenburg ,

Die Österreich-Bibliothek

Adresse: Str. Horea Nr. 7 RO-400174 Cluj-Napoca Tel.: +40-264-432.827, E-Mail-Adresse: oest_bibl_cj@yahoo.com

Leiter: Univ.-Prof. Dr. Rudolf Gräf E-Mail-Adresse: rudolfgraf@staff.ubbcluj.ro Bibliothekarin: Mag. Lenke Csegezi

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ie Initiative zur Gründung der Österreich-Bibliothek kam von Seiten des Rektorats der Babeş-BolyaiUniversität, des Österreichischen Außenministeriums und einer Gruppe von österreichischen Hochschulprofessoren.

Von österreichischer Seite wird die Österreich-Bibliothek von Frau Regierungsrätin Christine Dollinger und Frau Dr. Ilona Slawinski betreut. Zu Beginn wurde die Bibliothek durch Bücherspenden von öffentlichen österreichischen Einrichtungen, den Universitäten Wien und Graz, von Pro Oriente, sowie von Privatpersonen ausgestattet. Mit einem jährlichen Budget werden weitere Bücher angekauft, so dass der momentane Bestand 6.000 Bücher beträgt.

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C.Zentren und Bibliotheken

Die Bibliothek versteht sich als eine Fachbibliothek, die eng mit der Universitätsbibliothek „Lucian Blaga“ zusammenarbeitet. Der Schwerpunkt der Bibliothek liegt bei österreichischer Literatur und Zeitschriften, Geschichte, Philosophie, sowie zahlreichen Lehrmaterialien zur deutschen Sprache.

Kulturelle und wissenschaftliche Veranstaltungen

Von Anfang an verstanden die Zuständigen die Österreich-Bibliothek als eine Einrichtung mit der Aufgabe eines österreichischen Kulturzentrums, so dass die Bibliothek diese Rolle übernommen hat, sowohl was die Zahl, aber auch was die Art und den Charakter der Veranstaltungen betrifft die vom Team der Österreich-Bibliothek organisiert und in der Bibliothek veranstaltet werden. Folglich wurden in der Bibliothek Vorlesungen, Workshops zu den Bereichen österreichische Literatur, Geschichte, Philosophie, Geographie, Landeskunde veranstaltet, aber auch Lesungen aus Werken verschiedener Autoren, Musikabende, Kulturveranstaltungen usw. An diesen Veranstaltungen beteiligen sich namhafte Persönlichkeiten aus Kultur und Wissenschaft.

Besonders günstig wirkte sich die Zusammenarbeit mit den sich in Klausenburg aufhaltenden österreichischen Lektoren und Gastprofessoren aus, deren Engagement wichtige Impulse für die Aktivitäten der Bibliothek gebracht hat. Die Österreich-Bibliothek wurde so zu einem bedeutenden Zentrum des kulturellen Lebens in Klausenburg und zu einem Treffpunkt für Freunde Österreichs, sowie für alle in Klausenburg aktiven Österreicher. Permanente Veranstaltungen: Österreich-Ringvorlesungen, Workshops, Literatursalon.

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Babes-Bolyai-Universität Klausenburg , Str. Ion I.C. Brătianu Nr. 22 RO-400079 Cluj-Napoca

Das Deutsche Institut

Leiter: Univ. Prof.-Dr. Rudolf Gräf E-Mail-Adresse: rudolfgraf@staff.ubbcluj.ro

Geschäftsführer: Kurt Schmidts E-Mail-Adresse: kurt_schmidts@euro.ubbcluj.ro Tel.: 04 0740 211108

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ie Fakultät für Europastudien entfaltet ihre Tätigkeit seit dem Jahre 1993. Im Rahmen dieser Fakultät wurde durch den Beschluss des Ministeriums für Nationale Bildung Nr. 3004 vom 4. Januar 1998 das Deutsche Institut gegründet und diesem folgende Aufgaben zugewiesen: - Ausarbeitung von Studien aus den Bereichen Geschichte, Wirtschaft, Recht, Technologie, Verwaltung und europäische Integration zwecks Unterstützung und Erweiterung der rumänisch- deutschen Zusammenarbeit; - Lehrveranstaltungen des Masterstudiengangs Deutsche Studien; - Ausarbeitung von Studien hinsichtlich der rumänisch- deutschen Beziehungen und der Geschichte der deutschen Kultur in Rumänien. Erster Institutsdirektor war Prof. Dr. Andrei Marga, der jetzige Rektor der Babeş-Bolyai-Universität.

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C. Zentren und Bibliotheken

Die Deutsche Bibliothek der Fakultät für Europastudien, die hauptsächlich durch großzügige Spenden der Deutschen Hochschulrektorenkonferenz eingerichtet werden konnte, hat einen hervorragenden Bestand an Büchern und Periodika, die Prof. Dr. Andrei Marga teilweise selbst auswählte, aus den Bereichen: Philosophie, Soziologie, Politik, Wirtschaft, Recht, Europäische Union, Verwaltung, Deutsche Literaturgeschichte, Deutsche, Europäische und Weltgeschichte.

Die Bücher werden nicht ausgeliehen, weil es sich um eine Präsenzbibliothek handelt. Der Lesesaal ist geräumig, hell und mit schönen Möbeln ausgestattet, so dass es Spaß macht, hier zu lesen. Außerdem stehen den hier Lesenden auch vier Computer mit Internetanschluss zur Verfügung, so dass sich die Studierenden auch durch elektronische Mittel informieren können.

Durch die Gründung des Deutschen Instituts wurde ein wichtiger Schritt zur Vertiefung der Beziehungen der Babeş-Bolyai-Universität zu wissenschaftlichen Institutionen aus dem deutschsprachigen Raum getan. Gleichzeitig wurde dadurch dem Unterricht und der Forschung in deutscher Sprache an einer der wichtigsten Universitäten aus Rumänien ein neuer Antrieb gegeben. Durch Lehrveranstaltungen, Tagungen und Workshops leistet das Deutsche Institut einen wichtigen Beitrag zur Bildung des gemeinsamen europäischen Wirtschafts-, Politik- und Kulturraums. Dabei wird auf folgende Bereiche besonderes Wert gelegt: - Kulturelle und akademische Zusammenarbeit zwischen Rumänien und Deutschland, - Deutschsprachige Kultur in Rumänien, - Wirtschaftliche und technische Zusammenarbeit zwischen Rumänien und Deutschland, - Deutschsprachiger Unterricht in Rumänien.

Von den Veranstaltungen der letzten Jahre, die das Deutsche Institut organisiert hat, wollen wir hier nur die wichtigsten erwähnen: - Medaillon Georg Weber. Forschungen über Siebenbürgen und die Siebenbürger Sachsen von Georg und Renate Weber, 22. Mai 2003 - Die Zukunft der Vernunft. Zur Aktualität von Th. W. Adorno. Internationale wissenschaftliche Tagung, 7.-10. März 2004 - Wissenschaftliche Tagung: Klausenburg - Geschichte einer Stadt in Europa, 26.-29. Mai 2005 - Wissenschaftliche Tagung: Der kleine und der große Lebensraum - Siebenbürgen in der Habsburgermonarchie, 1848-1918, 7.-10. Juni 2007

Mit finanzieller Unterstützung der Babeş-Bolyai-Universität werden die Beiträge der wichtigsten wissenschaftlichen Veranstaltungen in Bänden zusammengefasst und in den Verlagen der Universität herausgegeben. Das Deutsche Institut veröffentlicht die Reihe Geschichte, Quellen und Urkunden (bis zur Zeit: 5 Bände). An den Veranstaltungen des Deutschen Instituts können alle Studenten und Lehrkräfte der Babeş-BolyaiUniversität sowie auch alle Liebhaber der deutschen Kultur nicht nur als Zuhörer, sondern auch als Vortragende teilnehmen.

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