Jüdisches Museum München - Winter 2012|2013

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Op en i n g h o ur s Tuesday > Sunday 10am–6pm

25. Dezember 2012, 12–18 Uhr 1. Januar 2013, 12–18 Uhr

December 25, 2012, 12am–6pm January 1, 2013, 12am–6pm

Schließtage: 24. und 31. Dezember 2012 Faschingsdienstag 12. Februar 2013

Closing Times: December 24 and 31, 2012 February 12, 2013

E i n t ritts pre ise Erwachsene: €6 Ermäßigt: €3 Freier Eintritt für Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren

A dmi ssi o n p r i c es Regular: €6 Reduced: €3 Free for children and young people up to the age of 18

Barrierefreier Zugang zu den Ausstellungsflächen.

All public areas of the Museum are wheelchair accessible.

Ver keh r s anbindung U / S Marienplatz U 1/2/3/6 Sendlinger Tor Bus 152 St.-Jakobs-Platz

T r a n sp o rt Di r ec ti o n s U / S Marienplatz U 1/2/3/6 Sendlinger Tor Bus 152 St.-Jakobs-Platz

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Münchner Stadtmuseum

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Jewish Museum Munich

45 90

Marienplatz

Karlsplatz Stachus

2012|2013

Ö f fn ung s ze ite n Dienstag > Sonntag 10 –18 Uhr

Jüdisches Museum München

Winter

Ein Museum der Landeshauptstadt München

us

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J ü d is ch es Muse um Münch en | J ew i sh Museum Mun i c h St.-Jakobs-Platz 16, 80331 München | Tel. +49-89-233-96096 juedisches.museum@muenchen.de | www.juedisches-museum-muenchen.de

Von ganz weit weg – Einwanderer aus der ehemaligen Sowjetunion Bis 27. Januar 2013


W e c h selau s s t e llu n g

Temporary Ex hibition

JUd en 4 5 / 9 0

J ew s 45/90

Eine zweiteilige Ausstellungsreihe im Jüdischen Museum München

A two-part exhibition series at the Jewish Museum Munich

Von Ganz w e i t we g – Ei n wan d e re r aus der e h e m a l i ge n Sowje t un io n bis 27. JAnuar 2013

From far far away—Immigr ant s from th e for mer Soviet Unio n through JanuarY 27, 2013

Die Ausstellungsreihe Juden 45/90 beleuchtet Geschichten, die in Osteuropa begannen und in München ihre Fortsetzung fanden. Während der erste Teil der Ausstellungsreihe sich der Geschichte der jüdischen Displaced Persons in München und Umgebung widmete, beleuchtet der zweite Teil die Migrationsgeschichten der jüdischen Einwanderer aus der Sowjetunion und ihren Nachfolgestaaten. Am 9. Januar 1991 beschloss die erste gesamtdeutsche Ministerpräsidentenkonferenz, die Aufnahme russischsprachiger Juden auf Grundlage des „Gesetzes über Maßnahmen für im Rahmen humanitärer Hilfsaktionen aufgenommener Flüchtlinge“, als so genannte Kontingentflüchtlinge. Seitdem sind mehr als 200.000 russischsprachige Einwanderer nach Deutschland gekommen. Nach Berlin und Düsseldorf ist München die Stadt mit dem größten Zuwachs. Fast 28.000 Menschen kamen nach Bayern, davon leben schätzungsweise über 10.000 allein in München.

The exhibition series Jews 45/90 highlights personal histories that began in Eastern Europe and found their continuation in Munich. While the first part of the exhibition series is devoted to the history of Jewish displaced persons in Munich and the surrounding area, the second part focuses on stories associated with the migration of Jews from the Soviet Union and its successor states. On January 9, 1991, the first Conference of Ministers-President after the Reunification of Germany resolved to admit Russian-speaking Jews as so-called “quota refugees” on the basis of the “resolution on measures for refugees admitted as part of humanitarian aid programs.” Since then, more than 200,000 Russian-speaking immigrants have arrived in Germany. After Berlin and Düsseldorf, Munich is the city with the greatest increase in numbers. Almost 28,000 people have come to Bavaria, of whom more than 10,000 alone live in Munich.

Die Ausstellung geht der Frage nach, welche Erinnerungswelten die Einwanderer aus ihrem Herkunftsland mitgebracht haben. Das Jüdische Museum München verwandelt sich hierfür auf einer Ebene in ein Ost-Jüdisches Museum. Einwanderer aus der Sowjetunion und ihren Nachfolgestaaten sind unserem Aufruf gefolgt, ihre osteuropäischjüdischen Erinnerungswelten in das Gedächtnis der Münchner Stadtgesellschaft einzubringen und der Öffentlichkeit vorzustellen.

The exhibition explores the different memories these immigrants have brought with them from their countries of origin. For this purpose, one floor in the Jewish Museum Munich has been transformed into an “Eastern European” Jewish museum. Immigrants from the Soviet Union and its successor states have heeded our appeal to share the memories they have as Jews from East Europe with the citizens of Munich and to present these to the general public.


Die Dinge und Erinnerungen von Riga bis Taschkent werden ergänzt durch Fragmente der Sammlung von Julius Genss (1887–1957) aus Tartu, der vor dem Zweiten Weltkrieg zu den bedeutendsten Sammlerpersönlichkeiten Estlands gehörte. Seine Enkeltochter Julia Gens war 1991 mit ihrem Ehemann noch mit einem Touristenvisum nach Berlin und später nach München gekommen. Sie hatte wenige Fragmente der von den Nationalsozialisten zerstörten Kunstbibliothek und Kunstsammlung ihres Großvaters in ihrem Besitz halten und mit nach Deutschland bringen können. In der zweiten Ebene zeichnet die Ausstellung anhand verschiedener Stationen Wege der Einwanderer in eine neue Heimat nach. Der Migrationsweg aus der Sowjetunion und seinen Nachfolgestaaten nach München wird begleitet durch autobiographische Texte von der aus Sankt Petersburg stammenden und seit 1992 in Deutschland lebenden Autorin Lena Gorelik. Kuratorinnen: SZENOGRAFIE:

Jutta Fleckenstein und Piritta Kleiner unter Mitwirkung von Lena Gorelik chezweitz & partner, Berlin Detlef Weitz mit Harald Niessner und Toto B. Winarni

The objects and memories from places such as Riga and Tashkent are supplemented by fragments from the collection of Julius Genss (1887–1957) from Tartu, one of leading art and book collectors in pre-war Estonia. In 1991, his granddaughter, Julia Gens, together with her husband, travelled to Berlin and later to Munich on a tourist visa. She managed to salvage a few fragments from her grandfather’s art library and collection that were destroyed by the Nazis, and bring them with her to Germany. On the second floor, the routes undertaken by emigrants to their new homeland are traced in a number of different stations in the exhibition. The migration path to Munich from the Soviet Union and its successor states is accompanied by an autobiographical text written by Lena Gorelik from St. Petersburg, who has been living in Germany since 1992.

Curators: Scenography:

Jutta Fleckenstein and Piritta Kleiner in cooperation with Lena Gorelik chezweitz & partner, Berlin Detlef Weitz with Harald Niessner and Toto B. Winarni

Katalog:

Juden 45/90 Von ganz weit weg – Einwanderer aus der ehemaligen Sowjetunion Hentrich & Hentrich Verlag Berlin ISBN 978-3-942271-71-4, € 16,90


gehen lernen

Harald Grill

V e r a n s taltu n g en 16.10.2012 Dieter Graumann: Nachgeboren – vorbelastet? Di, 19 Uhr Die Zukunft des Judentums in Deutschland Eintritt € 8 Dieter Graumann ist der erste Präsident des Zentralrats der Juden, der nach 1945 geboren wurde. Er möchte die jüdische Identität nicht allein von Formeln wie „Schoa plus Antisemitismus“ abgeleitet wissen. In seinem Buch gibt er Einblicke in sein Leben und plädiert leidenschaftlich für ein frisches, plurales und lebendiges Judentum in Deutschland. Kartenreservierung Literaturhandlung: Tel. +49-89-2800135 In Zusammenarbeit mit der Literaturhandlung, der Evangelischen Stadtakademie München und B’nai B’rith. 
 20.10.2012 Die Lange Nacht der Münchner Museen 2012 Sa, 19–2 Uhr Im Jüdischen Museum München gibt es Interessantes zur jüdischen Geschichte, Kultur und Tradition zu erfahren und entdecken. Bis tief in die Nacht können alle drei Ausstellungsebenen besucht werden. Zur Stärkung bietet das Museumscafé koscheren Wein und israelische Spezialitäten. Der stimmgewaltige Männerchor DruschbaChaverut der Israelitischen Kultusgemeinde München wird den Abend musikalisch umrahmen. Karten € 15, Kartenvorverkauf an den bekannten Vorverkaufs stellen oder an der Abendkasse

27.11.2012 Virtuelle Präsentation mit Vortrag Di, 19 Uhr Schtetl, Stadt und Metropole – Eintritt frei Wie das Museum der Geschichte der Polnischen Juden in Warschau und dessen Online-Projekt „Virtuelles Schtetl“ die Geschichte der polnischen Juden darstellen und aufarbeiten. Das Museum der Geschichte der polnischen Juden in Warschau befindet sich noch im Aufbau und wird voraussichtlich im Herbst 2013 eröffnet. Die Referentin Mirjam Böhm gibt einen Einblick in die Architektur des Gebäudes, die Struktur und den Inhalt der Hauptausstellung und präsentiert das Internetportal „Virtuelles Schtetl“, die inzwischen größte allgemein zugängliche Datenbasis mit Video-, Text-, Film- und Bildmaterial zur Geschichte, Religion und Kultur der ostmitteleuropäischen Juden. Um 17 Uhr Führung durch die Ausstellung Juden 45/90 Teilnahme € 6 Von ganz weit weg – Einwanderer aus der ehemaligen zzgl. Eintritt Sowjetunion mit Lena Gorelik und Piritta Kleiner Anmeldung erbeten unter Tel. +49-89-233-41951 Im Rahmen der 26. Jüdischen Kulturtage München In Zusammenarbeit mit der Gesellschaft zur Förderung jüdischer Kultur und Tradition e.V. und dem Polnischen Generalkonsulat München

07.11.2012 Eröffnung und Zeitzeugengespräch Mi, 19 Uhr Zeitorte Eintritt frei Installation von Georg Soanca-Pollak Einführung: Hanno Loewy, Direktor des Jüdischen Museums Hohenems Zeitzeugengespräch mit: Eva Schloss,  Anne Franks Stiefschwester und Mitbegründerin des Anne Frank Trust, Hanno Loewy, Georg Soanca-Pollak, Künstler Moderation: Dr. Gabriele Hammermann, Leiterin der KZ-Gedenkstätte Dachau Mit freundlicher Unterstützung der Stiftung „Erinnerung, Verantwortung und Zukunft“

02.12.2012 Juden 45/90 So, 11 Uhr Von ganz weit weg – Einwanderer aus der ehemaligen Teilnahme € 6 Sowjetunion zzgl. Eintritt Kuratorenführung durch die Wechselausstellung mit Piritta Kleiner

11.11.2012 Künstlergespräch mit Georg Soanca-Pollak So, 15 Uhr Im Rahmen der Installation „Zeitorte“ haben Interessierte die Eintritt frei Möglichkeit, an einem Künstlergespräch mit Georg Soanca-Pollak teilzunehmen. Anmeldung bis 8.11. erbeten unter Tel. +49-89-233-28291 oder fuehrungen.jmm@muenchen.de

21.01.2013 Ort: Jüdisches Gemeindezentrum, St.-Jakobsplatz 18 Mo, 19 Uhr Notizen von zuhause? Teilnahme € 2 Eine musikalisch-literarische Reise von Magadan über Moskau nach München Mit der Einwanderung von Juden aus der Sowjetunion und ihren Nachfolgestaaten kamen auch zahlreiche Kulturschaffende und Künstler nach Deutschland. Neben Vladimir Vertlib, der bereits in den 1970er Jahren aus der Sowjetunion emigrierte und im deutschsprachigen Raum zahlreiche Literaturpreise erhielt, lesen russischsprachige Autoren aus München wie Wladimir Abramson, Ludmila Ageeva, Alexander Kostinskij und Pavel Sirkes aus ihren Texten vor. Damit knüpft die Veranstaltung an die im Jüdischen Museum derzeit zu sehende Ausstellung „Juden 45/90. Von ganz weit weg – Einwanderer aus der ehemaligen Sowjetunion“ an.

15.11.2012 Ich war schrecklich brav, viel zu brav Do 19 Uhr Marylka Bender-Kellerer – ein Leben, ein Jahrhundert Eintritt frei Lesung und Gespräch mit Marylka Bender und Harald Grill Sie war fünf, da zogen ihre Eltern kurz vor Ausbruch des Ersten „Ich war schrecklich Weltkriegs aus einer polnischen Kleinstadt nach München. brav, viel zu brav“ 1936 übersiedelte sie mit ihrem Vater nach Paris. So entgingen sie gerade noch dem Zugriff durch die Nationalsozialisten. Anfang der 90er Jahre kehrte Marylka Bender-Kellerer wieder nach München zurück. Am 15. Februar 2012 feierte sie ihren 103. Geburtstag. In ihrer Biographie unternimmt der Schriftsteller Harald Grill einen Spaziergang mit Marylka Bender-Kellerer durch ein Jahrhundert weit zurück zu den Schauplätzen ihrer Kindheit und wieder heim in die Gegenwart. Harald Grill / Siegfried Maier

Marylka Bender-Kellerer ein Leben – ein Jahrhundert

Verlag Sankt Michaelsbund

Vor 15 Jahren erschien der erste Roman von Harald Grill „Hochzeit im Dunkeln“, der damals großes Aufsehen erregte und der bayerischen Literatur eine wichtige, neue Farbe hinzufügte. Seitdem hat sich der Autor viel Zeit gelassen für seine zweite große Erzählung, einen „Roman in Geschichten“. Auch in diesem neuen Buch hat die Prosa von Harald Grill wieder starke autobiographische Wurzeln. Der Autor schildert eine Kindheit in den Fünfziger- und zu Beginn der Sechzigerjahre. Damals gab es noch einen Eisernen Vorhang und brave Kinder erhielten zum Lohn für ihre Geduld im Schuhgeschäft ein Lurchi-Heft. Das Kind in diesem Buch probiert die Wörter aus. Manche sind ihm zu eng, andere zu weit. Es beginnt zu lernen, dass es neben den glänzenden auch kratzige Wörter gibt, „Wörter, dass die Fetzen fliegen …“ „Gehen lernen“ – den Titel des Romans darf man auch im übertragenen Sinn verstehen. Der Junge, der hier beschrieben wird, dringt immer tiefer ein in eine fremde, rätselhafte Welt, die noch verwüstet ist von der Vergangenheit. Er findet sich allmählich zurecht, und gleichzeitig schärft er seinen kritischen Blick auf die Menschen und die Dinge ringsum. Vor allem aber muss er sich mit seinem Vater auseinandersetzen. Dieser „Roman in Geschichten“ zeigt Harald Grill wieder als einen Erzähler, der seine Sätze sorgsam aneinanderreiht und zwischen den Wörtern viel Raum lässt für die Phantasie der Leser.

06.12.2012 Rundgang durch die Wechselausstellung mit Marina Maisel Do, 17 Uhr auf Russisch Eintritt frei Anmeldung erbeten unter Tel. +49-89-233-28291 13.01.2013 Kuratorenführung durch die Wechselausstellung mit Piritta Kleiner So, 11 Uhr Teilnahme € 6 zzgl. Eintritt

Der Abend wird musikalisch umrahmt von Igor Bruskin (Piano), Vladimir Gaba (Geige) und Leonid Peysakh (Klarinette). Anmeldung erbeten unter Tel. +49-89-202400491 oder unter: karten@ikg-m.de. Eine Veranstaltung des Kulturzentrums der Israelitischen Kultusgemeinde München und des Jüdischen Museums München


21.01.2013 Im Rahmen der Veranstaltung findet ein Rundgang durch Mo, 18 Uhr die Ausstellung „Juden 45/90.  Von ganz weit weg – Eintritt frei Einwanderer aus der ehemaligen Sowjetunion“ mit Piritta Kleiner im Jüdischen Museum München statt.

Anmeldung erbeten unter Tel. +49-89-233-28291

Workshops f ür Kinder und Famil ie n 30.10.2012 Di, 14.30–16 Uhr Teilnahme € 3

Feiere mit! Wir finden heraus, wie jüdische Feste gefeiert werden, und lassen uns von den Museumsobjekten zu kleinen Bastelarbeiten inspirieren.

27.01.2013 Zeitzeugenabend So, 19 Uhr Anlässlich des Internationalen Holocaust-Gedenktages mit Miryam Gümbel und einem Zeitzeugen Eine Kooperationsveranstaltung mit der Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit e. V. München

In Kooperation mit dem Münchner Ferienpass max. 10 Kinder von 6–10 Jahren, kostenlos für Ferienpass-Inhaber Anmeldung erbeten bis 25.10.2012 unter Tel. + 49-89-233-28298 oder fuehrungen.jmm@muenchen.de

26.02.2013 Di, 19 Uhr Eintritt frei

04.11.2012 Feiert mit! So, 13 –14.30 Uhr Eltern und Kinder (bis 10 Jahre) finden gemeinsam mehr über jüdische Feiertage heraus und lassen sich von den Museumsobjekten zu kleinen Bastelarbeiten inspirieren.

Alles hat seine Zeit – Rituale gegen das Vergessen Ausstellungseröffnung

In Kooperation mit dem Münchner Familienpass Weitere Informationen und Anmeldung beim Stadtjugendamt unter Tel. + 49-89-233-20064 09.12.2012 Chanukka, das Lichterfest So, 13–15 Uhr Wir erkunden Objekte, die mit Chanukka zu tun haben und Teilnahme € 3 die uns zu Papier-Bastelarbeiten inspirieren. Außerdem lernen wir das Dreidel-Spiel kennen, ein beliebtes Kinderspiel zu Chanukka. max. 10 Kinder von 6–10 Jahren Anmeldung erbeten bis 06.12.2012 unter Tel. + 49-89-233-28298 oder fuehrungen.jmm@muenchen.de 20.01.2013 „Aber bitte ohne Schinken“ – So, 14–16 Uhr Was bedeutet eigentlich koscher? Kinder und ihre erwachsenen Begleitpersonen finden in der MVHS-Familienwerkstatt heraus, welche Nahrungsmittel auf dem Speiseplan stehen, wenn sich jüdische Familien an die Speisegesetze halten und warum es in manchen jüdischen Haushalten zwei Spülmaschinen gibt. In Kooperation mit der Münchner Volkshochschule Weitere Informationen und Anmeldung bei der Münchner Volkshochschule unter Tel. +49-89-44478010 oder fuehrungen@mvhs.de (Kursnummer: EM5940)

Vorschau Wechselausstellung Alles hat seine Zeit – Rituale gegen das Vergessen 27. Februar bis 01. September 2013 Preview Temporary Exhibition A Time for everything—Rituals against Forgetting February 27 through September 1, 2013

17.02.2013 Purim – Was für ein Theater! So, 13 –15 Uhr Wir lernen die Geschichte von Königin Esther und dem Teilnahme € 3 Bösewicht Haman kennen und basteln Fingerpuppen, um ein kleines Purim-Spiel aufzuführen. max. 10 Kinder von 6–10 Jahren, kostenlos für Ferienpass-Inhaber Anmeldung erbeten bis 13.02.2013 unter Tel. + 49-89-233-28298 oder fuehrungen.jmm@muenchen.de

Weitere aktuelle Informationen zu Veranstaltungen finden Sie unter www.juedisches-museum-muenchen.de


Kunst, Objekte, interaktive Installationen Das Jüdische Museum München ist Teil des architektonischen Ensembles am St.-Jakobs-Platz, zusammen mit Synagoge und Israelitischer Kultusgemeinde. Auf drei Ausstellungsebenen werden Einblicke in die Münchner jüdische Geschichte und Kultur eröffnet und zur Diskussion gestellt.

Art, artifacts, interactive installations The Jewish Museum Munich is part of the architectural ensemble at St.-Jakobs-Platz, together with a synagogue and community center.   Insights into Munich’s Jewish history and culture are presented, and offered as a subject for discussion on three exhibition floors.

www.juedisches-museum-muenchen.de

Stimmen_Orte_Zeiten Die Dauerausstellung lädt ein, Sichtweisen zur jüdischen Kultur und Geschichte in München kennen zu lernen. Stimmen von Zeitzeugen, Ritualobjekte, Fotografien, Videos und Comics eröffnen einen Blick auf die Vielfalt jüdischer Identitäten.

Voices_Places_Times The permanent exhibition invites visitors to explore different perspectives on Jewish culture and history in Munich. The voices of those who witnessed contemporary events, ritual objects, photographs, videos, and comics provide an insight into the many facets of the Jewish identity.

Herausgegeben vom Jüdischen Museum München, Grafik: Haller & Haller, Druck: Druckhaus am See Abbildungen: Martin Foddanu, Andreas Haller, Franz Kimmel, Kunst oder Reklame, chezweitz & partner, Berlin


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Besucherbetreuung im Museum Information for museum visitors

Das Jüdische Museum begreift sich als flexiblen und aktiven Begegnungsort. Besucherbetreuerinnen und Besucherbetreuer erläutern auf den Ausstellungsebenen Installationen und Objekte. Fragen Sie nach!

The Jewish Museum sees itself as a flexible and lively meeting place. Museum staff on each exhibition level are happy to provide information about the installations and objects. Just ask!

  Vermittlungsangebote des Jüdischen Museums München Neben ausgewählten Vermittlungsangeboten für die aktuelle Wechselausstellung bieten wir spannende und vertiefende Vermittlungsangebote zu den Themen jüdische Religion, Geschichte und Erinnerungskultur für Schulen und außerschulische Gruppen. Mehr Informationen finden Sie bei uns im Internet. Wir freuen uns auf Ihren Besuch im Museum!

Educational programs At the Jewish Museum We offer a number of educational activities about Jewish religion, history and the culture of remembrance in our permanent and temporary exhibitions. For more information, please check our website. We look forward to your visit to the museum.

Besuchen Sie das Blog des Jüdischen Museums München. Aktuelles, Hintergründiges, Informatives, Bilder, Videos und Interviews finden Sie unter www.juedisches-museum-blog.de www.facebook.com/JuedischesMuseumMuenchen http://twitter.com/juedischemuseum Besuchen Sie das Museum auch im Museumsportal München www.museen-in-muenchen.de MIETEN SIE DAS MUSEUM Mieten Sie das Museum für Ihre eigene Veranstaltung! Das Jüdische Museum bietet Veranstaltungsfläche für gewöhnliche und einmalige Veranstaltungen.

RENT THE MUSEUM Rent the museum for your next special event! If you are seeking a unique venue to host your special event the Jewish Museum has spaces to meet your needs.

Für weitere Informationen und zur Buchung Tel. +49-89-233-28291 oder veranstaltungen.jmm@muenchen.de

Please contact T +49-89-233-28291 or veranstaltungen.jmm@muenchen.de for more information and booking your event.

LITERATUR ZUM JUDENTUM Die Literaturhandlung bietet neben Belletristik und Fachbüchern zum Judentum auch eine kleine Auswahl zeitgenössischer Ritualobjekte. Ausstellungskataloge und Postkarten sowie CDs können ebenso erworben werden. Angebote für Erwachsene im Jüdischen Museum München Die Rundgänge für Erwachsene im Jüdischen Museum geben den Besucherinnen und Besuchern vertiefende Einblicke in unsere Ausstellungen und neue Perspektiven auf jüdische Religion und Geschichte. Dafür bieten wir Ihnen verschiedene Rundgangsformate an. Neben englischen Rundgängen gibt es auch die Möglichkeit weiterer Sprachen. Fragen Sie uns danach!

Guided Tours for Adult Groups at the Jewish Museum Guided tours for English speaking groups are conducted by museum staff and offer the visitors deeper insights into Jewish history and religion and the topics explored in our current temporary exhibition. Please contact us to find out if we can offer a tour in your language!

Beratung Und Buchung Tel: +49-89-233-28291 oder fuehrungen.jmm@muenchen.de

E n q ui r i es a n d booki n g Tel: +49-89-233-28291 fuehrungen.jmm@muenchen.de

St.-Jakobs-Platz 16 | 80331 München Tel. +49-89-232-30760 www.literaturhandlung.com

Café MAkOM Das Café Makom begrüßt Sie im Museumsfoyer und auf der sonnigen Terrasse mit hausgemachten Kuchen und köstlichen Speisen und Getränken. Für Feierlichkeiten bietet das Café Catering im Museum an. St.-Jakobs-Platz 16 | 80331 München Tel. +49-89-242-9377 www.cafe-makom.de

A warm welcome awaits you in Café Makom in the museum foyer and on the sun terrace outside where you will be spoilt with homemade cakes and delicious food and drinks. The café’s catering service would be happy to organize events for you in the museum building.


Au ss t e llung im St udienraum

Aus s te ll un g i m Foye r

„ Lieb l i n gs ding e “ – Wi e der Teddybär i ns Mu seum ka m 2 3 . O k tober 2 01 2 bis 10. M ärz 2013

Z ei to rt e Eine Installation von Georg Soanca-Pollak 06. b i s 13. Nov e mb e r 2012

Für unsere aktuelle Wechselausstellung „Juden 45/90“ haben jüdische Zuwandererinnen und Zuwanderer aus der ehemaligen Sowjetunion Gegenstände zur Verfügung gestellt, die für sie als Erinnerungsstücke an ihre Heimat und ihre Familiengeschichte und als Ausdruck ihrer Identität besondere Bedeutung haben. Angeregt von diesen Erinnerungsstücken und den persönlichen Geschichten haben sich auch Kinder und Jugendliche in der Spielstadt Mini-München im Sommer 2012 Gedanken darüber gemacht, welche Gegenstände ihnen wichtig sind. In mehreren Workshops, die von der Kulturvermittlerin des Jüdischen Museums München organisiert wurden, entstanden so Bilder und Zeichnungen dieser „Lieblingsdinge“, die nun im Mittelpunkt der Ausstellung im Studienraum stehen.

Großformatige Fotocollagen verbinden Fotos von Familienangehörigen des Künstlers aus der Zeit vor dem Zweiten Weltkrieg mit Detailaufnahmen, die er am „Denkmal der ermordeten Juden Europas“ in Berlin und im ehemaligen Konzentrationslager Auschwitz gemacht hat. Mit Hilfe der unterschiedlichen Bildebenen verschränkt der Künstler die Gegenwart mit der Vergangenheit und verbindet verschiedene Zeiten und Orte miteinander. Sie bilden eine Art Brücke, auf der die Porträts der Verstorbenen und damit ihre ganz persönliche Geschichte in die Gegenwart zurückkehren. Stellvertretend für die Millionen Opfer stellt der Künstler uns einige seiner Familienmitglieder vor, gibt ihrer individuellen Geschichte ein Gesicht und ermöglicht so dem Betrachter eine sehr persönliche Begegnung mit der Vergangenheit. Eröffnung am 07. 11. 2012, 19 Uhr Künstlergespräch mit Georg Soanca-Pollak, am 11. 11. 2012, 15 Uhr Mit freundlicher Unterstützung der Stiftung „Erinnerung, Verantwortung und Zukunft“

E x hib it i on in t he Stu dy Area

E xh i b i ti o n i n th e Foye r

“Favo r i te Th ings ” – How the Teddybea r c a m e to th e Mu s eum October 23 , 20 12 t h rou gh M arch 10, 2013

Z ei to rt e (T em p o r al P lac es) A n i n s tallati o n b y G e o r g Soa n ca -Polak Nov e mb e r 06 th ro ug h Nov e mb e r 1 3 , 2 0 1 2

For our current temporary exhibition “Jews 45/90,” Jewish immigrants from the former Soviet Union have given us objects that have a special personal significance to them as reminders of their homeland and family history, and as expressions of their identity. Inspired by these mementoes and personal stories, children and youths attending the “Play Town Mini Munich” in summer 2012 also gave some thought to the things that are important to them. Pictures and drawings of these “favorite things” were created in several workshops organized by the Education Officer at the Jewish Museum Munich. These are now the focal points of the exhibition in the Study Area.

Large-format photo collages combine photographs of the artist’s relatives from before World War II with detailed shots that he has taken of the “Memorial to the Murdered Jews in Europe” in Berlin and the former concentration camp in Auschwitz. Through the different layers of pictures, the artist intertwines the present with the past, linking various times and places with one another. They form a kind of bridge bringing the portraits of the deceased and their very personal stories into the present. The artist introduces us to several members of his family as representatives of the millions of other victims, giving a face to the individual stories and enabling the viewer to encounter the past on a personal level. Kindly sponsored by the Foundation “Remembrance, Responsibility and Future”


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