e-Paper Reiseblick November 2014

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Riga Die lettische Hauptstadt hat auch im Winter viel zu bieten

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Costa Rica

Eine gehörige Portion Natur

 Seite 2 Die Tageszeitung für die Schweiz Samstag, 29.11. 2014

Reisen

150 Jahre Wintertourismus Allen Grund zum Jubeln  Seite 8

Paris

mon amour  Seite 14

Editorial Birgitta Willmann

Leiterin, Publishing Service birgitta.willmann@ringier.ch

Schöne Prognosen Meine Ski-Karriere endete ganz genau vor neun Jahren. Es war kurz vor dem Eindunkeln, ich stand mitten auf einer schwarzen Piste, wild entschlossen, mich nicht mehr von der Stelle zu rühren. Und während die Männer der Familie am Fussende der Abfahrt fluchend versuchten, mich anzutreiben, kraxelte meine damals 10-jährige Tochter den Hang wieder hinauf, baute sich vor mir auf und sagte mitleidig: «Mama, fahr jetzt einfach gaaaanz langsam hinter mir her.» Sie hat mich hinuntergelotst – und ich habe meine Skier danach endgültig eingemottet. Nur gut, dass nicht alle Skifahrer meinem Beispiel gefolgt sind. Denn die Schweiz ist und bleibt eine beliebte Winterdestination. Viele Bergdörfer lassen zum grossen Jubiläum längst vergessene Schneefreuden wieder aufleben. Toll, dass die BuchungsPrognosen für die kommende Saison durchaus positiv sind. Jetzt fehlt eigentlich nur noch der Schnee!

Inhalt Fotos: laif/Heiko Meyer, Thinkstock, Keystone

Costa Rica Ein Eldorado für OutdoorFans und Naturliebhaber.  Seite 2 AIDA Besuch bei Kapitän Sven Laudan auf der Brücke seines Schiffs.  Seite 7 Biketour Sabine Beer fuhr von Herzogenbuchsee nach Shanghai.  Seite 13 Paris 25 Gründe, warum man die Metropole besuchen sollte.  Seite 14

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Hier ist es zu Hause.

Einmalig. Immer wieder.


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Reisen

Im Wildnis W

Faultiere hängen in den Bäumen, das Geschrei der Brüllaffen hallt durch den Dschungel: Costa Rica ist ein Paradies der Extraklasse. Und nach Dschungelsafaris und OutdoorAbenteuer verführen Traumstrände zum Nichtstun. Text: Sandra Nast und Christian Bauer

S

o ein Faultier hat es doch wirklich schön. In meinem nächsten Leben möchte ich auch eins sein. Ein Leben lang von Moos bewachsen glücklich in die Gegend

grinsen – so wie das kleine Fellknäuel, das vor mir im Baum hängt und das man am liebsten kraulen möchte. Ich würde auch gerne in einem solchen Traumland leben. Die fellgewordene

Gemütlichkeit hat sich den Nebelwald im Hochland von Costa Rica als sein Zuhause ausgesucht. Warmfeuchte Luft aus der Karibik kriecht hier die Berghänge hoch und taucht den Wald in feuchten Dunst – ein Eldorado für Pflanzen und Tiere. Costa Rica, zwischen Nicaragua und Panama gelegen, ist ein Wildnis-Wunderland mit einer Artenvielfalt, grösser als Nordamerika und Europa zusammengenommen. Kein Wunder also, dass derTourismus sich auf Tier-beobachtungen und Outdoor-aktivitäten konzentriert. Das kleine Land besteht zu 25 % aus Naturreservaten und gilt als ein Vorreiter des Ökotourismus. Die beiden Reservate im Nebelwald beim Örtchen Monteverde gehen allerdings auf die private Initiative der amerikani-

Surfer sind auf der Suche nach der perfekten Welle und finden beste Bedingungen für ihren Lieblingssport.

Was für ein herrliches Farbenspiel: Costa Rica ist ein Eldorado für Pflanzen und Tiere. So auch für die bunten Aras.

schen Religionsgemeinschaft der Quäker zurück und zählen heute zu den touristischen Hotspots des Landes. Kurz nach Sonnenaufgang treibt der Nebel mit unseren Sinnen ein veritables Verwirrspiel. Es krächzt,

Fotos : Thinkstock

Nichts für Höhenkranke ist diese Brücke durch den Urwald. Der Ausblick lässt die schwindelerregende Höhe fast vergessen.

Nationalpark

NICARAGUA

Santa Rosa

Reserva Biológica Monteverde

Kari bisc hes Mee r Tortuguero

Monteverde Nosara

San José

Puerto Viejo de Talamanca

COSTA RICA PANAMA

Montezuma

Ringier Infographics

Manuel Antonio

Paz ifik 100 km

Corcovado Pavones

Costa Rica: Kurz und knapp X Hinkommen: Ins Paradies kommt man von der Schweiz aus zum Beispiel mit der Swiss von Zürich nach San José mit Zwischenstopp in Miami. www.swiss.com X Visa: Für einen touristischen Aufenthalt von 30 Tagen ist kein Visa erforderlich. Benötigt wird ein gültiger Reisepass. X Herumkommen: Costa Rica ist leicht mit öffentlichen Bussen zu bereisen. Mehr Freiheit bringt ein Mietwagen. Allerdings sind viele Strassen gerade bei Regen schwierig zu befahren. Ein Geländewagen ist ein Muss. X Reisezeit: In der Trockenzeit von Dezem-

ber bis April herrscht Hochbetrieb. Hotels sind voll und teuer. Von Mai bis Juli regnet es häufig, dafür haben die meisten Touristen das Land verlassen. X Geld: Landeswährung sind die Colones, doch man kann auch mit US Dollars bezahlen. Es empfiehlt sich, beide Währungen zu haben. Geld kann mit einer EC-Karte am Automaten bezogen werden. Gängige Kreditkarten werden akzeptiert. X Gesundheit: Costa Rica ist ein tropisches Land, daher empfiehlt sich eine Beratung beim Hausarzt bezüglich etwaiger Impfungen.

Adrenalin pur: Beim Ziplining fliegt man von Plattform zu Plattform durch die immergrüne Dschungellandschaft.

heult und pfeift. Schemen huschen an uns vorbei. Was war das denn? Schleimige Tentakel riesiger Kraken versperren den Weg. Uff, dabei handelt es sich doch nur um flechtenbewachsene Luftwurzeln, die Feuchtig-


Reisen

W underland keit aus der Luft filtern. Kaum hat die Sonne wieder an Kraft gewonnen, glüht der Himmel in allen Gelb-, Orange- und Rottönen, bis er schliesslich von einem strahlenden Blau abgelöst wird. Und die Natur beeilt

sich, dem himmlischen Farbenspiel nachzueifern: Orchideen, Schmetterlinge, Frösche und Kolibris schimmern in Neonfarben zwischen bizarr schönen Grüntönen. Für die Wanderung durch den Nationalpark Santa Elena vertrauen wir auf José, den ParkRanger. Unsere Gruppe hat sich für diesen Tag in der Wildnis hochmodern ausgerüstet: Trekkingschuhe, Funktionskleidung und Rucksäcke. «Wo wollt ihr denn hin?», grinst José. «Auf den Vulkan El Arenal? Ein anderes Mal, o.k.?» Er selber kommt mit kurzer Hose, T-Shirt und Feldstecher. «Pura Vida», die landestypische Höflichkeitsfloskel, ist das Lieblingswort von José. Wie passend, das «pure Leben!» Hier wimmelt es von Tieren. Doch

ohne Josés geübte Augen und ohne seinen hochmodernen Feldstecher würden wir an den Wundern der Natur vorbeischlappen. Er zeigt uns die noch so kleinen Bewohner des Dschungels, den schnügeligen Rotaugenfrosch oder Wandelnde Blätter, Insekten, die täuschen ähnlich aussehen wie echtes Urwaldlaub. «Touristen wollen immer nur die grossen Tiere sehen», erzählt uns José. «Schönheit gibt es auch im Kleinen. » Während wir in dem Kuddelmuddel grüner Bäume mit herunterhängenden Tarzan-Lianen nach Tieren suchen, zeigt uns José, dass auch wir unter Beobachtung stehen. Neugierige Affen glotzen ihren grossen Verwandten skeptisch nach. Ob wir in ihren Augen auch so her-

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Das sollten Sie nicht verpassen Parque Nacional Manuel Antonio Der kleinste Park Costa Ricas zählt zu den schönsten Naturerlebnissen Zentralamerikas. Die palmengesäumten Sandstrände und der üppige Regenwald sind DIE Postkartenidylle eines tropischen Paradieses. Zwar ist der Park kein Geheimtipp mehr und gerade am Wochenende tummeln sich hier viel zu viele Zweibeiner. Dennoch ist Manuel Antonio ein absolutes Muss. Tipp: Den Park auf eigene Faust auf den guten Wanderwegen erkunden.

zig aussehen? Wahrscheinlich nicht. Zum Abschluss der Reise gönnen wir uns Erholung am Strand. Die Wahl fällt schwer. Costa Rica, das kleine Land mit seinen etwa 4,5 Millionen Einwohnern, hat zwei Küsten. Im Westen brandet der Pazifik an das tropische Land, im Osten die warmen Fluten der Karibik. Uns verschlägt es auf die wildromantische NicoyaPenninsula zum Chillout-Ort Montezuma. Surfer suchen an diesem wunderbaren Ort nach der perfekten Welle, BikiniSchönheiten verfeinern ihren Teint und Rastafaris finden ihre Mitte beim Yoga. Und während Aras aufgeregt durch die Palmen flattern, leben wir in den Hängematten unseren Zukunftstraum: Wir sind zum Faultier geworden.

Halbinsel Osa Die Halbinsel Osa an der südlichen Pazifikküste diente einst als Zuflucht für den englischen Piraten Francis Drake, der sich hier 1579 vor den Spaniern versteckte. In seinen Logbüchern beschreibt Drake den dichten Regenwald mit seinen exotischen Tieren. Die Affen und Krokodile, die den Engländer faszinierten, gibt es heute noch, und mehr als das: Die Halbinsel gilt als die artenreichste Region der Welt. Mit etwas Glück und Geduld sieht man hier Pumas, Jaguare und Ameisenbären. Nosara Kann man in einem Strand-gesegneten Land die traumhaftesten der traumhaften Beaches küren? Kaum! Aber die Küste von Nosara auf der NicoyaHalbinsel schafft es locker in die Top drei Zentralamerikas, wenn nicht gar der ganzen Welt. Strenge Bauvorschriften haben eine Verschandlung der Küste verhindert. Hier gibt es nichts ausser goldenem Sand, Palmen und glückliche Menschen, die sich den Tag mit Surfen und nosara.com Yoga vertreiben.

So schön kann das Leben sein: Das knufflige Faultier lässt es sich im dicht bewachsenen Urwald sichtlich gut gehen.

Das Land wartet mit atemberaubenden Stränden auf. Sowohl an der Ost- als auch an der Westküste.

Parque Nacional Tortuguero Es ist ein kräftezehrender Gewaltakt, wenn sich eine Meeresschildkröte an den Strand hievt und ihre Eier ablegt. Sie hat Tausende Kilometer zurückgelegt, um zum Strand ihrer Geburt zu kommen – ein unerklärliches Wunder. Der Parque Nacional Tortuguero an der Karibikküste zählt zu den besten Plätzen, um Suppenschildkröten bei der Eiablage zu beobachten (Juli und August). Das Ökosystem ist so zerbrechlich, dass es strikte Auflagen für das Turtle-Spotting gibt. Karibische Südküste Der Soundtrack der südlichen Karibikküste klingt nach Calypso und Reggae. Puerto Viejo de Talamanca ist das touristische Zentrum der Region mit der typischen, aber liebenswerten Chillout-Atmosphäre ehemaliger Hippies. Gemütlich geht es auch im kleinen Dorf Cahuita zu.

Kaum ein Land wartet mit einer so vielseitigen Vegetation auf wie Costa Rica. Wanderungen sind ein Fest für alle Sinne.

Ziplining – nichts für schwache Nerven Vor mir gähnt ein Abgrund, so hoch wie ein dreizehnstöckiges Gebäude. Mit kribbeligen Beinen und unwohlem Bauchgefühl schaue ich in die Tiefe. Soll ich da wirklich runterspringen? Die Veranstalter versprechen ein «Once-in-a-lifetime»Abenteuer. Beim Tarzan-Swing in Monteverde schwingt man an einem langen Stahlseil wie ein Pendel über dem Abgrund hin und her. Es fängt an zu regnen. «Ist das

nicht zu gefährlich?», frage ich. «Nein, der Regen ist überhaupt kein Problem!», beruhigt man mich. Also gut, ich springe! Das Adrenalin rauscht durch meine Adern. Das schwerelose Gefühl vom Fliegen ist wunderbar, noch wunderbarer in dieser von grüner Schönheit gespickten Dschungellandschaft. Nachdem ich einige Male wie ein Jojo-Ball hin- und hergeflogen bin, hörte es auf zu reg-

nen und der Himmel strahlt, als ob er mir zu meinem genialen Meistersprung gratulieren wollte. Costa Rica ist nicht nur der grösste Zoo der Welt, es ist auch eine Spielwiese für Adrenalinjunkies und Outdoorfreaks. Trendsport und eine der grössten Touristenattraktionen im ganzen Land ist das Ziplining. Ähnlich wie beim Transversieren beim Klettern, saust man beim Ziplining an einem

Drahtseil von Plattform zu Plattform, die in den Baumgipfeln angebracht sind. Das macht nicht nur Spass, man kann gleichzeitig auch die Tierwelt in den Baumkronen beobachten. Wo Berge und Wasser so eindrucksvoll aufeinandertreffen wie im Hochland von Costa Rica, gibt es ideale Bedingungen für Wildwasserrafting. Als einer der besten Rafting-Flüsse der Welt gilt der Pacuare. Hier reichen die

Schwierigkeitsstufen von II bis V. Gechillter, aber nicht minder aufregend geht es an den Stränden zu. An der Pazifik- und Karibikküste rollen perfekte Surfwellen auf das Land. Weltberühmt ist der Lefthand Break in Pavones an der südlichen Pazifikküste und die Wellen am Strand von Salsa Brava in Puerto Viejo de Talamanca an der Ostküste. An allen Stränden werden Kurse für Anfänger ange-

boten. Vor der Küste gibt es gute Tauch- und Surfspots, an denen man die bunte Fischwelt beobachten kann. Die Spots bei der Playa del Coco im Nordwesten sind leicht zugänglich, hier kann man auch gute Einsteigerkurse belegen. Weit schwieriger zu erreichen ist die Kokosinsel, die zu den besten Tauchspots der Welt gehört. Schon mal mit Hunderten von Hammerhaien geschwommen?


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Reisedaten 2015 Route 1: Griechische Inseln 16.05.–23.05.15 • 30.05.–06.06.15 13.06.–20.06.15 • 27.06.–04.07.15 05.09.–12.09.15 • 19.09.–26.09.15 03.10.–10.10.15 Route 2: Östliches Mittelmeer 09.05.–16.05.15 • 23.05.–30.05.15 06.06.–13.06.15 • 20.06.–27.06.15 04.07.–11.07.15 • 12.09.–19.09.15 26.09.–03.10.15 • 10.10.–17.10.15 Preise pro Person

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Reise 30.05., 06.06., 26.09. 75.– Reise 13.06., 20.06., 27.06., 04.07., 05.09., 12.09., 19.09. 125.–

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Unsere Leistungen

1. Tag: Schweiz–Venedig (Italien). Anreise über Nacht nach Venedig mit modernem Komfort-Reisebus. Einschiffung. Um 18 Uhr heisst es «Leinen los».

1. Tag: Schweiz–Venedig (Italien). Anreise über Nacht nach Venedig mit modernem Komfort-Reisebus. Um 18 Uhr heisst es «Leinen los».

2. Tag: Erholung auf See.

2. Tag: Dubrovnik (Kroatien). Dubrovnik ist eine alte Hafenstadt an der Adria, im Süden Kroatiens gelegen. Stadtrundgang (*). Aufenthalt von 14 bis 21 Uhr.

Fahrt mit modernem Komfort-Reisebus Kreuzfahrt in der gebuchten Kabinenkategorie • Sicherheitsgebühren, Hafentaxen • Teilnahme an allen Bordveranstaltungen • Einladung ins Spezialitätenrestaurant «Cagneys» im Wert von USD 30.– • ** Erfahrene Mittelthurgau-Reiseleitung (ab 20 Gästen)

3. Tag: Korfu (Griechenland). Korfu Stadt liegt einladend auf einer Halbinsel in der Mitte der Ostküste. Ausflug Achilleion und Korfu Stadt (*). Aufenthalt von 8 bis 15.30 Uhr. 4. Tag: Santorini (Griechenland)+. Durch einen Vulkanausbruch wurde die Insel Santorini erschaffen. Ausflug Oia und Weingut (*). Aufenthalt von 13.30 bis 22 Uhr. 5. Tag: Mykonos (Griechenland)+. Mykonos Stadt beherbergt den grössten Teil der Inselbewohner. Inselrundfahrt (*). Aufenthalt von 8 bis 18 Uhr. 6. Tag: Katakolon/Olympia (Griechenland). Katakolon ist ein kleiner Hafenort mit Souvenirläden. Ausflug Olympia (*). Aufenthalt von 9 bis 18 Uhr. 7. Tag: Erholung auf See.

3. Tag: Erholung auf See. 4. Tag: Piräus/Athen (Griechenland). Piräus ist der Hafen von Athen. Ausflug Akropolis (*). Aufenthalt von 7 bis 17 Uhr. 5. Tag: Kusadasi/Ephesus (Türkei). Hier ist der Besuch der kulturellen Freilichtstätten besonders interessant. Ausflug Ephesus (*). Aufenthalt von 8 bis 17 Uhr. 6. Tag: Erholung auf See. 7. Tag: Split (Kroatien). Die Altstadt in Dalmatien ist seit 1979 Weltkulturerbe der UNESCO. Ausflug Stadtspaziergang Split (*). Aufenthalt von 11 bis 18 Uhr.

8. Tag: Venedig (Italien)–Schweiz. Ankunft in Venedig. Ausschiffung und Rückfahrt mit modernem Komfort-Reisebus bis zu Ihren Einstiegsorten in der Schweiz.

8. Tag: Venedig (Italien)–Schweiz. Ankunft in Venedig gegen 8 Uhr. Ausschiffung und Rückfahrt mit modernem Komfort-Reisebus bis zu Ihren Einstiegsorten in der Schweiz.

(*) Ausflüge des Ausflugspakets. Alle mit (*) aufgeführten Ausflüge sind im Ausflugspaket inbegriffen. Das Ausflugspaket kann nur im Voraus gebucht werden. Die Durchführung ist an die Mindestteilnehmerzahl von 20 Personen gebunden.

+ Übersetzen an Land mit Tenderbooten (wetterabhängig). Programmänderungen bleiben vorbehalten. Hinweis: Die Abreise mit dem Bus von der Schweiz nach Venedig erfolgt am Vorabend.

• •

Nicht inbegriffen Auftragspauschale pro Person Fr. 20.– (entfällt bei Buchung über www.mittelthurgau.ch) • Persönliche Auslagen und Getränke • Trinkgelder oblig. (ca. USD 12.– p.P./Tag) • Kombinierte Annullationskosten- und Extrarückreiseversicherung (auf Anfrage) •

Abfahrtsorte 22:15 Wil p; 22:45 Basel SBB; 23:00 Zürich-Flughafen, Reisebusterminal p; 23:55 Baden-Rütihof p; 00:25 Affoltern a.A., Autobahnraststätte Knonaueramt; 00:55 Arth-Goldau, Bahnhof SBB Reiseformalitäten, Wissenswertes Schweizer Bürger benötigen eine gültige Identitätskarte oder einen gültigen Reisepass. Bordsprache ist Englisch.

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Reisen

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Ein Besuch am Weihnachtsmarkt gehört zum Stadtbummel.

Die lettische Hauptstadt Riga ist sehr alt und wartet mit einer spannenden Geschichte auf.

Elegante JugendstilHäuser säumen die Altstadt von Riga.

Fotos: Thinkstock, ZVG

Typisch nordisch: stilvoll sanieren lässt es sich im edlen Taka Spa.

Angesagt: Narcisse ist das Label der lettischen Modedesignerin Alise Trautmann.

Das Adventkonzert im Dom von Riga sollte man sich nicht entgehen lassen.

Feinste Küche: Im Restaurant Kalku Vãrti gibt es lettische Gerichte neu interpretiert.

Riga in 24 Stunden

Lettlands Hauptstadt ist eine Schönheit: Die Jugendstil-Architektur, die Schlösser und die Kultur ist ihr grosser Stolz. Ansteckend ist das unbeschwerte Lebensgefühl. Text: Christian Bauer

Labrīt – guten Morgen! Wir überspringen das Frühstücksbuffet im Hotel und mischen uns unter die Hippster der Stadt. Der biologische Brunch im Innocent Cafe liefert uns die schmackhafte Grundlage für den Tag. Selbstbewusst behaupten die Baristas, sie zaubern den besten Kaffee der lettischen Hauptstadt – könnte stimmen! Adresse: Blaumaņa iela 34-1a. Typisch nordisch: Auch in Lettland schwitzt man gerne in einer Sauna. Wir boosten unseren Kreislauf mit einem kurzen Saunagang im edlen Taka Spa. Unseren Füssen gönnen wir eine Fussreflexzonen-Massage als Aufmunterung für kommende Anstrengungen. Adresse: Kronvalda bulvāris 3a. www.takaspa.lv Voller positiver Energie lassen wir uns auf ein Stück

dramatische, lettische Geschichte ein, die noch tief im kollektiven Bewusstsein verankert ist. Das gefeierte Okkupations-Museum gibt einen vielschichtigen Überblick über die Besetzung durch Nazi-Deutschland und Russland. Adresse: Raiņa bulvāris 7; ab 2015 wieder auf dem Rathausplatz. Auf wobbeligem Kopfsteinpflaster bummeln wir durch die geschmückte Altstadt vorbei an herrschaftlichen Zunft- und Jugendstilhäusern, die von einer Zeit als reiche Handelsstadt erzählen. 1997 ehrte die Unesco das einmalige Ensemble mit dem Weltkulturerbe-Titel. Ein Muss ist das Jugendstilmuseum in der Albertstrasse. Tipp: Wer ab Mai in Riga ist, sollte unbedingt eine LiteraTour mit Matthias Knoll unternehmen. Spritzig, improvisierend und dramatisch führt der Literat und Sprecher mit Texten lettischer Autoren durch Rigas Gassen. www.literatur.lv

Bevor wir uns in den (Weihnachts)Shopping-Marathon stürzen, gönnen wir uns einen Teein- und KuchenZuckerflash. Im Teehäuschen Apsara im Stadtpark liegen wir auf Kissen und geniessen den Blick auf die Jugendstilfassaden. Adresse: Krišjāņa Barona iela 2a. S h o p p i n g -Ti m e ! Riga ist ein Eldorado für handgefertigte Designer-Artikel und kreative Mode. Star der lettischen Modeszene ist Designerin Alise Trautmann, die mit ihrem Modelabel Narcisse lettische Tradition mit nordisch reduziertem Design verbindet. In der Boutique Riija liegt der Fokus auf Leinen, Freestyle-Mode, Möbel und Geschirr. Naturkosmetik aus den Wäldern und Mooren Lettlands gibt es im Green Studio Pienewww.riija.lv ne. www.latviangreen.com narciss.eu

1510 wurde der erste Weihnachtsbaum der Welt (!) angeblich in Riga aufgestellt. Darüber lässt sich streiten, nicht aber über die Stimmung auf dem Weihnachtsmarkt am Domplatz. Mit Glühwein shoppen wir den Schmuck-Klassiker des Baltikums: honigfarbenen Bernstein. Unsere schwärmerischen Adventsgefühle verwöhnen wir bei einem Konzert im gotischen Dom. Organisten entlocken der Orgel mit ihren 6718 Pfeifen und 124 Registern Werke von Bach und Co. www.doms.lv

Das Znacht gibt es im Restaurant Kaļķu Vārti. Aus der Küche kommen lettische Gerichte, neu interpretiert. So nah am Meer sollte man sich die Seebrasse schmecken lassen. Adresse: Kaļķu iela 11a.

Kultur & Architektur 2014 war ein aufregendes Jahr für die lettische Hauptstadt. Gleichzeitig mit der Einführung des Euro wurde der Titel Europäische Kulturhauptstadt 2014 gefeiert. Zum Jubeljahr wurde das architektonische Wahrzeichen der Stadt, die Nationalbibliothek, eröffnet. Zur Einweihung beteiligten sich etwa 25‘000 Menschen bei einer spektakulären Aktion: Sie trugen die Bücher der alten Bibliothek in einer Menschenkette zum Neubau. Doch die 700’000 Seelen-Metropole ist nicht nur der geistige Impulsgeber an der Ostsee, für Viele ist Rigas Altstadt die schönste Perle der baltischen Staaten. «Miss Baltikum» ist ein Kleinod aus Kopfsteinpflaster, Backsteingotik, Herrenhäuser und Häuser des Jugendstils. Hinkommen: Direkt von Zürich nach Riga mit airBaltic und ab März 2015 auch mit Swiss. www.airbaltic.com http://www.swiss.com

Diese Bücher bringen Ihnen die Welt näher Für Paris Fans. Das Buch Paris - Liebe, Moden, Têtes-à-Têtes gibt einen literarischen Einblick in ein Paris abseits der ausgetretenen Touristenpfade. Corso Verlag, 174 Seiten, 37,90 Franken. Die Reihe CORSOfolio, die es für unterschiedliche Destinationen gibt, versucht das Wesen einer Stadt anhand von Kurzgeschichten, Romanauszügen oder Reportagen zu ergründen. Jeder Band wird von einem »Gastgeber» mit einer Einleitung eröffnet. Für Paris ist es der Schriftsteller Georg Stefan Troller. Mit Beiträgen von Peter Stamm und Ernest Hemingway.

Für Retro-Freaks. Das Reiseaben-

teuer Immer schön langsam folgt den Spuren der ersten Pauschalreise durch die Schweiz im Sommer 1863. Malik Verlag, 368 Seiten, 32,90 Franken. Der englische Reisepionier Thomas Cook, Vater der Pauschalreise, organisierte im Sommer 1863 die erste geführte Tour durch die Schweiz. Die knapp dreiwöchige Reise führte von Genf, das Wallis, das Berner Oberland nach Luzern. Der Wahlschweizer Diccon Bewes folgt 150 Jahren später den Spuren dieser Reise per Bahn. Sehr unterhaltsam.

Für Träumer. Das Reisebuch Die schönsten Wochenendtrips ist eine Fundgrube für Kurzreisen nach Europa. In dem ansprechenden Band werden 52 Ziele vorgestellt. Travel House Verlag, 192 Seiten, 33,20 Franken. Noch druckfrisch ist der erste Band der neuen Produktlinie HOLIDAY aus dem Travel House Verlag. Vorgestellt werden 52 Ziele in Europa, die sich für einen kurzen Wochenendtrip eignen. Dabei sind Klassiker, wie Rom, London oder Barcelona aber auch Neuheiten auf der Reiseagenda wie Tallinn oder Split.

Für Geschichtler. Das bebilderte

Buch Schnee, Sonne und Stars gibt einen umfassenden Überblick über den Wintertourismus in der Schweiz seit seiner »Erfindung« im Jahr 1864 bis in die Gegenwart, Verlag NZZ libro, 272 Seiten, 88 Franken. Das umfangreiche Werk ist ein Muss für alle, die sich für die Geschichte der Schweiz interessieren. Autor Michael Lütscher, der auch schon ein Buch über den FC Zürich geschrieben hat, förderte bei seiner Recherche viel Unbekanntes über die Historie des Wintertourismus in der Schweiz zutage. Ein Eindruck in vergangene Zeiten.


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Der 380 Millionen Euro Mann Was ist dran an dem Mythos Kreuzfahrt-Kapitän? Blick Reisen durfte exklusiv AIDA-Kapitän Sven Laudan auf der Brücke besuchen. Ein Blick hinter sonst verschlossene Türen. Text und Fotos: Christian Bauer

K

Er ist der Herr auf der Brücke: Sven Laudan hat auf der AIDA alles im Griff – unterstützt von Fernrohr und Computer.

Fotos: Christian Bauer

apitän Sven Laudan steuert das Schiff mit seinem Smartphone – auch von der Bühne im Atrium der AIDAmar. «Die Kreuzfahrt-App können Sie im Internet downloaden – kostenlos!», erklärt er. «Der Code ist einfach: 1234 oder so. ODERSO in Grossbuchstaben.» Die Passagiere grölen und haben ihren Kapitän sofort ins Herz geschlossen. Den Witz von der Kreuzfahrtapp geniesst er sichtlich. In der weissen Uniform, dem militärischen Haarschnitt und seinem Schwiegermutter-Lächeln wirkt er wie der MusterKapitän aus der Serie «Das Traumschiff». Zugegeben, ein abgedroschener Vergleich; einen Funken Wahrheit beinhaltet er dennoch: Schon als Kind in der ehemaligen DDR träumte Laudan bei der Fernsehserie «Zur See» von einem Leben auf den sieben Weltmeeren. «Damals war mir klar: Ich möchte Kapitän werden!» 2013 war es schliesslich so weit: Nach einem aufregenden Seemannsleben wurde der 52-Jährige zum Kapitän bei der Reederei AIDA berufen. Laudan hatte bis dato schon Kriegsschiffe und Fähren gesteuert, in Westafrika Versorgungsschiffe für Ölplattformen befehligt und im norddeutschen Kiel als Lotse gearbeitet. Auf den Aida-Schiffen hatte er sich zuletzt als Sicherheitsoffizier und Staff kapitän verdingt. Dennoch war die Verleihung der Kapitänswürde ein bewegender Augenblick. «Das ist schon ein Qualitätssprung!» Für einen kurzen Moment wird der kühle Nordmann aus Rostock sentimental, schiebt aber sogleich einen seiner knochentrockenen Kommentare hinterher: «Und dann machst du die 380-Millionen-Unterschrift – so viel kostet das Schiff – und jemand sagt zu dir: Fahr mal los mit dem Ding!» Mit dem «Ding» über die Weltmeere zu schippern ist seine Berufung. Eine Leidenschaft, an der vor Jahren letztlich die Ehe zerbrach. «Es macht mir also nichts aus, wenn ich mal länger Dienst tun muss.» In der Regel sieht der Plan drei Monate auf dem Schiff und zwei Monate Auszeit vor. So recht kann man sich den Seebären aber nicht «auf dem Trockenen» vorstellen, zu sehr leuchten seine Augen, wenn er von seinem spannenden Leben auf den Ozeanen erzählt. «Ein Schiff zu steuern ist wie Auto fahren», erklärt Laudan

Profi-Tipp

In diesem Winter sind wir mit der AIDAmar im Mittelmeer unterwegs. Mein Highlight ist Palermo mit seinen quirligen Märkten. Ein Erlebnis werden unsere Anläufe in Rom an Heilig Abend und an Silvester sein. So können unsere Gäste der Weihnachtsbotschaft von Papst Franziskus lauschen oder in der Ewigen Stadt das neue Jahr begrüssen. Im Winter bin ich gerne beim Inselhopping in der Karibik. Mein Lieblingseiland ist Tortola, die Hauptinsel der britischen Jungferninseln. Mein Tipp ist die Bar «Pusser’s Landing». Mittelmeer 2 mit AIDAmar November 2014 bis Februar 2015, 7 Tage ab/bis Mallorca, ab 449 € p. P., Anund Abreisepaket ab/bis Schweiz ab 320 € p. P. Karibik 16 mit AIDAvita Dezember 2014 bis April 2015, 10 Tage ab/bis Miami, ab 799 € p. P. An- und Abreisepaket ab/bis Schweiz ab 1040 € p. P. Mehr Infos unter: www.aida.de

knackig. Kaum zu glauben bei dem Blick auf das Sammelsurium von Computerbildschirmen, Steuerrädern, Joysticks und Gashebel. «Ist das auch so ein Scherz wie die Kreuzfahrtapp?» Nein, nicht für ihn. Das butterweiche Manövrieren des 40 000-Tonnenschiffs mit den sechs unabhängigen Steuersystemen ist für den Technikfreak eine Selbstverständlichkeit. »0/8/15!» sagt er und kann nicht verstehen, dass einen Laien die Schifffahrtswelt fasziniert. Trotz Hightech, GPS und Radar: Die letztendliche Kontrolle hat immer der Mensch. Ein Offizier beobachtet mit einem Fernglas die blaue Weite. Nichts stört den Kurs. Gut so, denn Laudan hat in diesem Moment die Verantwortung für 3200 Menschen, 2600 Passagiere und 600 Mann Besatzung. Nicht nur das: Ein Kapitän ist Herr über alle Entscheidungen, die auf dem Schiff gefällt werden. Über Finanzen, die Ausschiffung von kranken Passagieren oder Fragen des Rechts und des Zolls. Ob er die Last manchmal spüre? «Nicht in diesem ruhigen Moment. Aber in brenzligen Situationen wird mir bewusst, dass ich Entscheidungen fälle, die viele Menschen betreffen.» Ob es stimmt, dass ein Kapitän immer als Letzter das sinkende Schiff verlasse? «Der Kapitän hat die oberste Verantwortung für das Schiff, die Passagiere, die Crew und die Ladung. Sollte es einmal zu einem Ernstfall kommen, leite ich die Rettungsmassnahmen und würde das Schiff erst verlassen, wenn der letzte Passagier und das letzte Crewmitglied wirklich in Sicherheit sind.» Sein Verantwortungsbwusstsein und ein mitfühlendes Herz bewies Laudan denn auch bei einer Reise durch die Karibik, wo er zwei haitianische Schiffbrüchige und deren Boot aufsammelte. Der Plan, sie am nächsten Hafen auszuschiffen, schlägt fehl: Man will sie ins Gefängnis werfen. Kurzerhand behält Laudan sie für zehn Tage an Bord, repariert nicht nur das Schiff, sondern organisiert auch noch deren sichere Rückkehr nach Haiti. «Ich konnte diese armen Kerle doch nicht unschuldig ins Gefängnis werfen lassen.» Sein Handy bimmelt schon wieder. «Der Schiffsarzt. Da muss ich antworten.» Schon beruhigend, dass es dafür noch keine Kreuzfahrtapp gibt.

NEWS

INTERNATIONAL Catwalk über die Themse

Skywalks, gläsernen Wege in schwindelerregenden Höhen, sind der neuste Trend, um Sightseeingmüde Touristen anzulocken. Nach dem Grand Canyon Skywalk, den Chicago Skydeck und den Glasplatten im Eiffelturm hat nun auch London einen bodenlosen Catwalk. Aus 42 Metern Höhe können Besucher nun zwischen den Türmen der Tower Bridge, die berühmteste Brücke Londons, auf Doppeldeckerbusse, schwarze Taxis und Menschen schauen. Wenn man Glück hat erlebt man sogar, wie sich die Fahrbahnen hochklappen, um Schiffe passieren zu lassen. Keine Angst vor dem Minirock: Die Glasscheiben sind von unten undurchwww.visitlondon.com sichtig.

Adrenalin und Kulinarik

Per Definition steht ein Vergnügungspark für Adrenalinkicks, rasante Fahrten und zuckersüsse Schleckereien. Umso mehr überrascht es, dass das Restaurant Ammolite im Hotel Bell Rock im Europapark in Rust Sternenküche anbietet. Kurz nach der Eröffnung in 2012 hat Chefkoch Peter Hagen schon den ersten Michelin-Stern eingeheimst, gerade ist der Zweite dazugekommen - ein Novum in der Welt der Vergnügungsparks. www.ammolite-restaurant.de

Hochzeiten aller Art

Las Vegas ist nicht nur die Hauptstadt des Glückspiels, sondern auch der schnellen und verrückten Trauungen. Je nach Vorliebe kann man sich im Auto, im Helikopter, im Raumschiff, als Elvis oder als JediRitter das Ja-Wort geben. Seit kurzem stehen die unbegrenzten Hochzeits-Ideen auch homosexuellen Paaren offen. Der Bundesstatt Nevada ist einer von 32 amerikanischen Bundesstaaten, in denen gleichgeschlechtliche Ehen erlaubt www.lasvegas.com sind.

Luxury for Less

Seit diesem November hat das luxuriöse Flusskreuzfahrtschiff Sanctuary Ananda auf dem burmesischen Ayeyarwady Fluss seinen Betrieb aufgenommen. Das Schiff verfügt über 21 Suiten, jede mit einem eigenen Balkon. Bei maximal 42 Gästen ist Entspannung garantiert. Als Eröffnungsangebot gewährt Sactuary Retreats einen 20% Rabatt auf die 10-tägige Rundreise. www.sanctuaryretreats.com

Impressum «BLICK Reisen» ist eine Publikation des Blick-Verlags. Auflage: 163 412 (WEMF/SW-beglaubigt 2013) Leser: 667 000 (MACH Basic 2014-2, gesamte Schweiz) Adresse: Blick, Dufourstrasse 23, 8008 Zürich, Telefon 044 259 62 62, Fax 044 259 66 65, E-Mail: redaktion@blick.ch Redaktionsleitung: Birgitta Willmann, Publishing Service Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Beilage: Christian Bauer, Corinne Bünzli, Alice Massen, Sandra Nast Layout: Nadia Lattmann Korrektorat: Peter Hofer, Regula Osman, Kurt Schuiki Bildbearbeitung: Ringier Redaktions-Services Geschäftsführer: Michael Voss Leiter Werbemarkt: Thomas Passen Herausgeber: Ringier AG, Zofingen Druck: Ringier Print, 6043 Adligenswil Herausgeber: Ringier AG, Brühlstrasse 5, 4800 Zofingen


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Reisen

150 Jahre Wintertourismus

Schweiz – das Original

Der Winter feiert dieses Jahr seinen 150. Geburtstag. Ein Blick zurück auf eine legendäre Wette, auf kreativen Pioniergeist und Eier, die über zugefrorene Seen kullerten. Text: Christian Bauer

Mutige Männer legen sich auf der Schatzalp in Davos auf einem Bob-Schlitten in die Kurve.

E

s war einmal ein kleines Schweizer Bergdorf namens St. Moritz. Im Hintergrund ragten grosse Berge auf, im Vordergrund dümpelte ein See friedlich vor sich hin. Die Geschichte von der Geburt des Wintersports liest sich wie ein Märchen aus längst vergangenen Tagen. Im Sommer der 1860er-Jahre quoll das bescheidene Dorf über mit englischen Lords und Ladys. Im Winter aber versank es in kalter Einsamkeit und meterhohem Schnee. So wäre es bis auf den heutigen Tag geblieben, hätte ein findiger Hotelbesitzer nicht eine geniale Idee geboren. Vor exakt 150 Jahren war es so weit: A star was born! Die Winterferien erblickten das gleissende Licht der Welt. Die Schweizer Berge, hatten sich zuvor nur als Sommerdestination und Luftkurort etabliert. Auf die Idee, hier auch Ferien im Winter zu machen, war bislang keiner gekommen. Bis Hotelier Johannes Badrutt 1864 mit seinen englischen Gästen wettete, sie könnten im Engadiner Winter hemdsärmelig auf der Sonnenterrasse sitzen. Läge er falsch, würde er alle Reisekosten übernehmen. Der Rest ist Geschichte: Die Gäste kamen an Weihnachten und blieben bis Ostern – braungebrannt und glücklich. Die

Die sportlichen Damen trafen sich elegant gekleidet auf der Natureisbahn und präsentierten stolz und durchaus gekonnt ihre einstudierten Figuren.

Winterferien waren geboren. Kritiker behaupten, die Wette hätte sich historisch so nie zugetragen. Was solls! Die Geschichte ist einfach viel zu gut, um sie nicht am gemütlich knisternden Kamin in langen Winternächten zu erzählen. Fakt ist: Ab dem Jahr 1864 wurde die Schweiz zur Winterdestination. Johannes Badrutt, Chef des Kulm Hotels, dem ersten Luxushotel in St. Moritz, schenkte der Schweiz mit seiner Wette ein neues Lebensgefühl und bares Geld in die Kassen der Tourismusbetriebe. Wer hat ihn also erfunden, den Winter? Die Schweizer natürlich! Oder vielleicht doch

nicht? Denn Johannes Badrutt hatte zwar den Anstoss zum Bleiben gegeben, aber die findigen Engländer brachten ihre winterliche Spiele im Gepäck mit – oder erfanden kurzerhand ein paar neue. Um eine mögliche Langeweile schon im Keim zu ersticken, vertrieb man sich die Zeit mit allerlei Aktivitäten auf dem dick


Reisen

Das sind die Top Nostalgie Events

Sich fühlen wie anno dazumal? Im Winter 14/15 kein Problem. Unsere Tipps zum Zuschauen, Erleben und Mitmachen.

Fotos: swiss-image, Keystone, ZVG

Der Eröffnungskracher

Winterjubiläumsfeier, St. Moritz. Der Jubiläumswinter beginnt mit einer grossen Party – und natürlich mit Sport. Am 5. Dezember 2014 verwandelt sich St. Moritz in eine Rennbahn, ganz wie anno dazumal, als man mit Schlitten und Skiern quer durchs Dorf raste – sehr zum Ärger der Anwohner. Beim diesjährigen City Race startet man als Viererteam: Zwei Skifahrer und zwei Langläufer wechseln sich als Staffel ab. Mitmachen kann jeder! Am Abend sorgt Mundart-Popsänger Trauffer für Stimmung. An der 150 Jahre Winterjubiläums-Feier auf dem Schulhofplatz am 6. Dezember 2014 singt Xavier Naidoo. www.stmoritz-cityrace.ch www.engadin.stmoritz.ch

Kopfüber ins Tal

Cresta-Run, St. Moritz. Das Skeleton-Rennen von St. Moritz nach Cresta (heute Celerina) auf der 1200 Meter langen Strecke geht auf das Jahr 1884 zurück, als englische Schlittler eines der ersten Wettrennen veranstalteten. Auch heute wird die rasante Fahrt vom altehrwürdigen St. Moritz Tobogganing Club veranstaltet. Mitmachen kann jeder. Aber Achtung: Auf der Strecke werden Geschwindigkeiten von 140 km/h erreicht, mit dem Kopf voran! Anfänger müssen ein obligatorisches Training machen. Von Weihnachten bis Ende Februar.

Wäre heute auf Youtube garantiert ein Hit: Fröhliches Menschen-Schleifen auf einer dicken Eisfläche.

www.cresta-run.com

Schlitteln deluxe

zugefrorenen St. Moritzersee: Männer mit Schlittschuhen zogen Frauen auf Skiern hinter sich her, Dreierteams stiessen einen Schlitten mit Skistöcken an, Frauen schleiften Männer bäuchlings übers Eis. Der Renner aber war das Eis-Eierblasen. Was das ist? Man ziehe seinen besten Anzug an, lege sich aufs Eis und puste ein Ei um die Wette über die spiegelglatte Fläche. Hätte es vor 150 Jahren Youtube gegeben, wäre der Film «The most funny winter sport ever!» ein Hit geworden. Den definitiven Geschwindigkeits-

kick holte man sich beim Schlitteln in allen erdenklichen Variationen – bäuchlings, rücklings und huckepack. Der Fantasie waren keine Grenzen gesetzt. Natürlich konnte der Wildwuchs so nicht weitergehen: Toboggan-, Schlittschuh- oder Curling Clubs, meist unter englischer Führung, sprossen wie Eiskristalle am Fenster und legten allgemeingültige Normen fest. Übrigens: Aus der Schlittelliebe der High Society entwickelte sich das Skeletonund Bobfahren – heute olympische Disziplinen. Das Skifahren

war der wintersportliche Nachzügler, erst ab den 1890er-Jahren hielt es langsam in den Bergen Einzug und ist heute der beliebteste Wintersport. Der Rest der Geschichte ist schnell erzählt: mit den Gästen kamen die Eisenbahn, Skilifte, Hotels und schliesslich die Kommerzialisierung der Alpen. 150 Jahre ist der Schweizer Wintersport nun also geworden und dennoch nicht mehr ganz das, was er einst war. Zu gross ist die Konkurrenz aus dem preisgünstigeren Ausland. Und wie wird der Winter in 150 Jahren aussehen? Wenn er nicht dem Klimatod gestorben ist, schlitteln sie noch morgen die Hänge hinunter.

Olympia Bob Run, St. Moritz. Nachdem sich aus den verschiedenen Schlittelvariationen der Bob-Sport entwickelt hatte, baute man 1904 die erste Bobbahn in St. Moritz. Heute ist die kurvige Strecke von St. Moritz nach Celerina die einzige Naturbobbahn der Welt. Gäste können auf historischen Bobs den Eiskanal hinuntersausen. Vom 22. Dezember 2014 bis März 2015.

winkt der adelige Titel «König des Engadins». 8./15./22. Februar 2015. www.whiteturf.ch

Legenden auf Kufen

Bob- und Schlittenrennen, Davos Klosters. Das Wintersport-PionierDorf Davos, das auch zu den Pionieren des Wintertourismus zählt, feiert das 150-Jahr-Jubiläum mit vielfältigen Veranstaltungen. Ein Highlight ist das Bob- und Schlittenrenen ehemaliger Weltund Olympiasieger auf historischen und neuen Schlitten von Klosters Vereina nach Klosters. 16. Januar www.thepioneer.ch 2015.

Steine-Schleudern für Fortgeschrittene Nostalgie-Curlingturnier, Davos Klosters. Curling war eine der ersten Sportarten, die in den Anfangsjahren der Winterferien betrieben wurden. Bei dem «Schach auf dem Eis» geht es darum, einen 18 Kilogramm Stein so nah wie möglich an einen Kreismittelpunkt zu bugsieren. Am Nostalgie-Curlingturnier treten Spieler in historischen Kostümen auf. 8. Februar 2015.

www.thepioneer.ch

Do it youself Skifahren

Fasstuge-Rennen, Amden SG. So könnte die Geburtsstunden des Skifahrens ausgesehen haben: Man nehme zwei Fassdauben (Rundhölzer eines Fasses), schnalle sie an die Schuhe, nehme einen Holzstock und ab geht die Post. Das Rennen mit witzigen Verkleidungen garantiert einen Riesenspass. 1. Januar 2015 www.amden-weesen.ch

www.olympia-bobrun.ch

Einen König krönen

White Turf, St. Moritz. «Schneller, schneller, schneller» war das Motto der Wintersportpioniere Anfang des 20. Jahrhunderts. Die Idee, sich von Rennpferden über den Schnee ziehen zu lassen, lag da auf der Hand. 1906 fand das erste Skijöring in St. Moritz statt. Versuche, es als olympische Disziplin zu etablieren, schlugen fehl. Heute zählt das Pferderennen mit verschiedenen Disziplinen auf dem zugefrorenen St. Moritzersee zu den spektakulärsten der Welt. Für den Sieger

Auf die Hörner genommen

Hornschlittenrennen, Weisstannen SG. Die riesigen Hornschlitten, so genannt, weil die Kufen wie Steinbockhörner gebogen sind, wurden ursprünglich zum Transportieren von Heu und Holz benutzt. Weitere Tipps auf der nächsten Seite

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e e n h c n. S e h c u m b i tzt e n j e e t i o Fer ve Winterangeb

Natürlich hat sich daraus ein Wintersport entwickelt, von dem es mittlerweile professionelle Europameisterschaften gibt. Das Flair der improvisierten Anfangsjahre erlebt man beim Plauschrennen in Weisstannen. 24. Januar 2015. www.sportclub-weisstannen.ch

ti k a r t t A

Total Oldschool

Skipauschale Lenzerheide Kurhaus Lenzerheide 1.2.–4.2.15 (So–Mi), Doppel Standard Kurhaus, Frühstücksbuffet und 3-Tages-Skipass LenzerheideValbella-Arosa HHHi

3 Nächte www.hotelplan.ch/h-1900110

390.–

ab CHF

Skipauschale Davos

www.telemark-ow.ch

Hotel Ochsen 2 8.3.–13.3.15 (So–Fr), Doppel, Frühstück und 5-Tages-Skipass Klosters-Davos HHH

5 Nächte

ab CHF

www.hotelplan.ch/h-1900095

Früher war alles besser!

430.– Skipauschale Grüsch Hotel Grüsch HHH 8.3.–13.3.15 (So–Fr), Fam.-Zimmer, Halbpension, 5-Tages-Skipass Grüsch-Danusa, Kinder bis 6 J. ab CHF 25.–; bis 12 J. 50 % Reduktion 5 Nächte www.hotelplan.ch/h-1900107

Skipauschale Gstaad-Saanen

ab CHF

565.–

Hotel Alpine Lodge HHHi 14.12.–19.12.14 (So–Fr), Doppel Nord, Halbpension und 5-Tages-Skipass Gstaad Mountain Rides

5 Nächte

ab CHF

575.– Skipauschale Pitztal Aktiv-Sporthotel Christoph HHH 17.1.–24.1.15 (Sa–Sa), Doppel, Halbpension und 7-Tages-Skipass Pitztal Gletscher & Rifflsee

7 Nächte www.hotelplan.ch/h-1900112

ab CHF

795.–

Skipauschale Arosa Sunstar Alpine Hotel Arosa HHHH 21.12.–26.12.14 (So–Fr), Doppel Comfort, Frühstücksbuffet, 5-Tages-Skipass Arosa-Lenzerheide-Valbella, Gratis-Skischule für Kinder 5 Nächte www.hotelplan.ch/h-1900058

ab CHF

825.– Skipauschale Zermatt Hotel Gornergrat HHH 14.12.–19.12.14 (So–Fr), Doppel West, Halbpension und 5-Tages-Skipass Zermatt

5 Nächte www.hotelplan.ch/h-1900092

ab CHF

880.–

Finnisch Lappland Appartement Holiday Star 1 HHHH, Levi Appartement, ohne Mahlzeiten z. B. Abflug am 17.1.15

7 Nächte www.hotelplan.ch/h-1900011

ab CHF

Belle-Epoque-Woche Kandersteg BE. Mehr Historie geht kaum: Eine Woche lang verwandelt sich Kandersteg in ein Dorf aus dem Jahr um 1900. Historische Züge tuckern herum, Damen und Herren

1160.– Jetzt buchen! 0848 82 11 11 www.hotelplan.ch/s-9d8 oder in jedem Reisebüro.

Weitere Reisedaten und tagesaktuelle Angebote verfügbar. Preise in CHF pro Person bei 2 Personen im Doppel. Inbegriffen: Übernachtungen, Mahlzeiten und Skipass gemäss Angebot. Angebot Lappland inkl. Charterflug Zürich – Kittilä retour, Transfer. Nicht inbegriffen: Kombi-Versicherungspaket, evtl. Bearbeitungsgebühren Ihrer Buchungsstelle. Die Platzzahl für diese Angebote ist limitiert. Es gelten die Allgemeinen Vertrags- und Reisebedingungen der MTCH AG. Preisstand 18.11.14.

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www.kandertal.travel.de

Auf nach Afghanistan!

Kandahar-Skirennen, Sörenberg LU. Wie kommt das afghanische Kandahar auf Schweizer Pisten? Das erste traditionelle KandaharRennen wurde unter anderem vom Kandahar Ski Club in Mürren BE organisiert, benannt nach dem Earl Roberts of Kandahar, englischer Feldmarschall im Afghanistankrieg von 1878. Beim Kandahar-SpassRennen in Sörenberg schlüpfen die Teilnehmer in historische Kostüme und schnallen sich Uropas Skier an die Füsse. Lacher garantiert! 21. März 2015. www.soerenberg.ch

Mit Volldampf zur Königin

Winter-Dampffahrten, Rigi. Die Dampfbahn von Vitznau auf die Rigi, die Königin der Berge, war die erste Bergbahn Europas. Seit 1871 bringt sie Gäste auf den Berg. Bei nostalgischen Dampffahrten wird das Flair aus der Anfangszeit des Wintertourismus wieder lebendig. 24./25. Januar, 14./15. Februar und www.rigi.ch 7./8. März 2015. Weitere Nostalgie-Events unter www.myswitzerland.com

«Ich werde mit 100 noch Ski fahren!» Herr Cadisch, wird es mit 75 nicht Zeit, etwas kürzer zu treten? Nein, ich bin immer noch dran. Ich habe die ganze letzte Saison gearbeitet und versuche es auch in diesem Winter wieder.

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www.hotelplan.ch/h-1900052

Telemark FunCross, Melchsee Frutt OW. Telemarken ist absolut Old School! Die Skitechnik mit dem balettartigen Kniefall und den losen Fersen wurde in den 1860erJahren im norwegischen Telemark erfunden. Von dort aus kam sie 1891 in die Schweiz. Heute erlebt die klassische Fahrtechnik ein Revival. Beim Telemark FunCross geht es um Spass. Achtung: Wer zweimal den eleganten Knicks in einer Kurve vergisst, fliegt raus! 21. Februar 2015.

flanieren in historischen Kostümen umher und tanzen zu Live-Musik am Jahrhundertball. Historisches Skifahren, Schlitteln und Curling werden auch angeboten. 18. bis 25. Januar 2015.

Im Jahr 1962 habe ich dann die Skilehrerprüfung gemacht, denn damit bekam man Rabatt auf die Skier und den Skipass. Ich habe sogar einmal eine Stelle als Mechaniker in Genf aufgegeben, um im Winter auf den Brettern zu stehen.

Sie sind noch fit genug? Ja, ich bin letz- Rudi Cadisch ist mit 75 Jahren einer tes Jahr noch SkirenHaben Sie den der ältesten aktiven nen gefahren. Aber Skilehrer der Schweiz. Schritt bereut? Nein, leider konnte ich an überhaupt nicht. Ich den Schweizer Meisterschaften bin sehr zufrieden. Schliesslich der Skilehrer nicht teilnehmen, mache ich den Job schon seit weil ich zuvor Rückenschmerzen 52 Jahren! bekam. Ich starte in der letzten Alterskategorie, die von 65 bis Was ist das Schöne am Ski100 (lacht). lehrerdasein? Der Kontakt mit Menschen aus der ganzen Welt. Rasen Sie mit 100 also auch Durch meinen Beruf habe ich zunoch die Berge runter? Ja, dem viele Sprachen gelernt. Ich wenn die Gesundheit es erlaubt! konnte Romansch, Italienisch und Ich bin immer sehr motiviert. Deutsch, bin dann in jungen Jahren nach London, um Englisch zu Wann standen Sie das erste lernen. Dadurch hatte ich ameriMal auf Skiern? Da muss ich kanische Gäste, die mich als etwa zweieinhalb Jahre alt gewePrivatlehrer nach Chile und den sen sein. Mit fünf Jahren habe ich USA mitgenommen haben. Das die ersten Skier kaputtgemacht. waren tolle Erfahrungen. Zwei Tage vor Weihnachten habe ich die Skier bekommen und an Wie hat sich der WintertourisWeihnachten waren sie schon mus in den letzten 50 Jahren kaputt. Das war ein Drama. verändert? Die Gäste verbringen immer weniger Zeit bei uns. Am Waren Sie ein kleiner DraufAnfang waren es vielleicht zwei gänger? Ja, schon. In der Schule, Monate, dann einen Monat und in der Pause, haben wir uns immer jetzt bleiben die Gäste nur noch eine kleine Schanze gebaut und eine Woche. Das ist der grösste sind gesprungen. Da war der Unterschied. Lehrer nicht zufrieden mit uns. Skifahren ist Ihr Leben. Was Sind Sie also lieber Ski gefahmachen Sie, wenn es mal ren, als in der Schule zu lernicht mehr geht? Mit 65 habe nen? In der Schule habe ich ich angefangen zu malen. Ich schon immer mitgemacht. Aber habe gedacht, wenn ich mal einen wir hatten auch kleine Skirennen, Unfall habe, kann ich die schöne und jeder wollte der Beste sein, Engadiner Landschaft auf die wie es halt so war ... Leinwand bringen. Aber noch bin ich ja fit und möchte in dieser Und dann war es klar, dass Sie Saison wieder bei den Schweizer Skilehrer werden? Nein, eigent- Meisterschaften starten. lich nicht. Aber die finanzielle Situation war nicht sehr rosig. Wir drücken Ihnen die Daumen.


www.incredibleindia.org

IndiaTourism Paris 13, Bld. Haussmann Paris 75009 Tel: 0033145233045 directorindiatourismparis@gmail.com


Publireportage

Marktplatz

Was gibt es zu entdecken, wo kann man sich am schönsten entspannen, welche Ausstellung lohnt sich? Unser Marktplatz zeigt, was Sie diesen Monat nicht verpassen dürfen.

Transsibirische Eisenbahn

AIDA bestes KreuzfahrtUnternehmen Im Oktober wurden in Zürich die Swiss Travel Awards verliehen. Der Sieger in der Kategorie Kreuzfahrt heisst AIDA Cruises. Auf Platz 1 gewählt wurde das Kreuzfahrtunternehmen von den Reisebüros der deutschsprachigen Schweiz. Dominika Lange, Manager International Sales bei AIDA Cruises, nahm den Award entgegen. «Wir sind sehr stolz, dass wir diesen Preis gewonnen haben. Die Schweiz ist ein wichtiger Markt für uns», erklärt Dominika Lange. Seit fünf Jahren ist AIDA mit einer eigenen Vertriebsorganisation in der Schweiz vertreten. Als Marktführer bei Kreuzfahrten in Deutschland ist AIDA Cruises Vorreiter in Sachen Qualität und Service. AIDA-Schiffe stehen für legere, erholsame und zugleich aktive Ferien, aber auch für Abwechslung, Vielfalt und hohe Qualität. Die zehn Schiffe der AIDA-Flotte zeichnen sich besonders durch vielfältige Sport- und Fitnessangebote, professionelles Entertainment an Bord, aussergewöhnliche Ausflüge, eine abwechslungsreiche Erlebnisgastronomie und komfortable Kabinen aus. www.aida.ch

Erleben Sie eines der letzten grossen Bahn-Abenteuer unserer Zeit. Von Europa über Sibirien durch die Wüste Gobi nach China. 7880 Kilometer von Moskau nach Peking. Die ZRT-Reisen bieten guten Komfort in den exklusiven 1.-Klasse-Schlafwagen. Da es sich dabei um Regelzüge und keine touristischen Sonderzüge handelt, ist auch ein hoher Erlebnisgehalt gewährleistet, und Sie lernen die Kultur und Menschen der bereisten Länder hautnah kennen. Infos und weitere interessante Reisen unter: www.zrt.ch

Die Donau an Bord der Flussprinzessin Die Excellence Princess ist ein Bijou. Das edle Flussschiff der Schweizer Reederei Excellence vom Reisebüro Mittelthurgau wurde erst im Mai in Verkehr gesetzt. Den gängigen Flusskreuzfahrten-Standard übertrifft die Princess bei weitem. Mit Luxus der Extraklasse in Sachen Ambiance und Kabinenkomfort sowie ausserordentlicher Qualität aus Küche und Keller. Ein Flussgenuss für Golfer und Gourmets. Auf ihrem Weg von Passau gen Osten bis zum Donaudelta durchquert die Excellence Princess acht Länder und Kulturen. Neben den klassischen Routen frönen Flussreise-Geniesser auf den Themenreisen ihrer Leidenschaft. Das Excellence Golfpaket führt zu fünf Greens renommierter Golfklubs zwischen Passau und Budapest. Auf den Gourmetreisen kommen selbst verwöhnte Liebhaber erstklassiger Küche ins Staunen, wenn internationale Spitzenköche an Bord der Princess für die Gäste zaubern. Die 8-tägigen Flussreisen mit Europas exklusivstem Flussschiff sind ab 1495 Franken buchbar. Katalog und Info: Reisebüro Mittelthurgau, Tel. 071 626 85 85. www.mittelthurgau.ch

Mit den Schweizer Ferienmessen 2015 hinein ins Reiseabenteuer! An den Schweizer Ferienmessen erleben Ferienhungrige die Welt des Reisens hautnah und lassen sich für ihre Freizeit inspirieren. Hier beraten die Spezialisten kompetent und individuell.

Bern mit Sonderthema «Nordische Länder und Arktis» Mit dem Sonderthema «Nordische Länder und Arktis» erwartet die Besucher eine Erlebniswelt, die fasziniert: Stimmige Landschaften und Handarbeiten umrahmt mit fernen Klängen, die sich mit kulinarischen Düften vermischen. Weitere Highlights sind die grosse Busreiseausstellung und das Lauberhorn Public Viewing. In der Hauptstadt erfreuen sich Besucher zudem an der activPLUS, die sich mit dem Motto «aktiv sein – aktiv bleiben» rund um die Themen Gesundheit und Alter beschäftigt.

Gastland Kroatien an der FESPO Das beliebte Mittelmeerland hat weit mehr zu bieten als nur Strandferien. Natur und Kultur sind hier bestens bewahrt und lassen sich in satten Farben und authentisch erleben. Von der Gastfreundschaft der Kroaten natürlich ganz zu schweigen. In Zürich warten 300 multimediale Vorträge in neuen Mini-Kinos in der Halle auf das interessierte Publikum. Die Parallelveranstaltung Golfmesse ist nicht mehr wegzudenken: Driving Range, Simulatoren, Long Putting Green und GolfForum machen hier Lust auf mehr.

«Barrio Latino» in Basel Die Basler Ferienmesse findet wieder gleichzeitig mit der Muba statt. Besucherinnen und Besucher lassen sich vom lateinamerikanischem Rhythmus «Barrio Latino» durch die Hallen treiben. Eine exotische Erlebnislandschaft und Themenstände laden zum Inspirieren und Entdecken ein. Zudem klärt das Schweizerische Tropenund Public Health-Institut vor Ort über gesundheitliche Gefahren bei Reisen in die Tropen auf, und im Caravaning-Bereich kann man sich aufs mobile Freizeitvergnügen einlassen.


Reisen

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Vom Oberaargau nach China 10 131 Kilometer auf dem Velosattel, von der

Heute im Cockpit

Schweiz bis nach Shanghai, das bedeutet: Grandiose Landschaften sehen, steile Pässe überwinden, Regen und Hitze trotzen und unzählige Begegnungen mit der Bevölkerung. Sabine Beer (33), UmweltIngenieurin aus Herzogenbuchsee, hat in den sechs Monaten, in denen sie unterwegs war, nicht nur stramme Waden und Oberschenkel bekommen, sondern auch Asien hautnah erlebt. Ihren minutiösen Reisebericht findet sich auf ihrer Website www.il-ciclone.ch .

Sabine Beer aus Herzogenbuchsee BE

Unsere Leser reisen « 1. Moschee Bibi-Chanum in Samarkand, Usbekistan.

2. Der Ak-Baital-Pass ist mit 4655 m .ü. M. der höchste Pass Tadschikistans. 3. Vorbei an einer Yak-Herde in Osttibet, die sich die Vorfahrt einfach nahm.

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4. Mädchen verkauften am Strassenrand stolz getrocknete Maulbeeren. 5. Mit dem Bike gings über Stock und Stein und quer durchs Wasser. 6. Die neugierigen Frauen in Usbekistan interessierten sich vor allem für die Fotos aus der Schweiz.

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Bis an die türkisch-iranische Grenze reiste ich weitgehend alleine. Dann traf ich Jeremie aus Kanada, und wir setzten unsere Reise gemeinsam fort, ganze drei Monate. Um nicht unangenehm aufzufallen, gaben wir uns sogar mal als Ehepaar aus. Manchmal war es schon auch hart, die Menschen, die uns so freundlich aufnahmen, anlügen zu müssen. Es gibt mir zu denken, wie gastfreundlich andere Länder im Vergleich zu uns sind. Vor allem die Iraner sind sehr interessiert an der westlichen Kultur, haben uns häufig eingeladen, bekocht und ihr wunderbares Land gezeigt. Wirklich Angst hatte ich selten; einige Male griffen uns wilde Hunde an, und einmal hatten wir ungebetenen Besuch in unserem Zelt. Am gefährlichsten aber waren die rasenden LKW auf den Strassen. Sprachlich ging es immer irgendwie. Wenn das Lexikon nicht mehr half, zeigte ich Fotos aus der Schweiz, das funktionierte immer. Das Essen war für mich als Vegetarierin okay, aber ich hatte mit Darmparasiten zu kämpfen, die ich mir in Turkmenistan eingefangen hatte und die mich vier Wochen lang schwächten. Einmal nahm ich deshalb dann auch den Zug. In Shanghai angekommen, war ich voller Erlebnisse. Eine solche Reise macht Gluscht auf mehr.

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Aufgezeichnet: Birgitta Willmann

Erzählen Sie uns Ihre Geschichte:

5 Fotos: ZVG

Als ich am 23. März 2011 in der Schweiz losfuhr, hatte ich noch für ein paar Tage Begleitung von Freunden, dann waren da nur noch mein Velo und ich. Alleine zu sein, war anfangs etwas merkwürdig, aber dann habe ich die Freiheit genossen, ganz nach dem eigenen Rhythmus zu leben. Und man findet schnell Kontakt – eine Frau allein wird oft angesprochen, die Leute sind offen und sehr hilfsbereit. Dies wurde mir später noch einmal richtig bewusst, als ich nicht mehr alleine unterwegs war. Meine Traumdestination war eigentlich Südamerika, aber dann kamen mir Zweifel, ob dort für eine allein reisende Frau nicht zu viel Kriminalität herrscht. Und ich wollte auch direkt von zu Hause aus starten und mich langsam an die Tour gewöhnen. Also entschied ich mich für die Seidenstrasse ab der Schweiz über Italien, den Balkan, die Türkei und den Vorderen Orient bis nach China. Zusammen mit den 15 Kilo, die mein Papalagi, ein Tourenvelo von MTB Cycletech, wiegt, und dem Gepäck habe ich oft mehr als 50 Kilo bewegt. Vorbereitet habe ich mich im Vorfeld aber zumindest physisch nicht gross. Natürlich habe ich Sport getrieben, bin gejoggt oder gebikt – aber alles im Rahmen. Viel Zeit brauchte eher das Administrative wie etwa die Organisation der Visa und das Zusammenstellen der Ausrüstung. Im Nachhinein gesehen sind wir Schweizer allerdings etwas überorganisiert. Es geht auch einfacher, wie ich unterwegs bei Reisenden aus anderen Nationen gesehen habe. Heute würde ich die Reise eher fortwährend planen und die Visa während der Tour organisieren. Das macht einem viel flexibler.

Haben auch Sie eine spannende Reise gemacht, einen magischen Ort gefunden oder das Abenteuer Ihres Lebens in der Fremde erlebt? Dann schreiben Sie uns und erzählen Sie den anderen Reise-BLICKLesern Ihre ganz persönliche Reise-Geschic hte. So einfach gehts: Schicken Sie ein Foto von sich, ein paar Angaben zur Reise sowie Ihre Adresse per Mail an reiseblick@ring ier.ch – und schon könnten Sie unser nächster Leser-Reporter werd en.

Dreierpack: Hier wird Geschichte geschrieben Zurück zu den Ursprüngen

Zurück zur Keimzelle Im Kulm Hotel in St. Moritz begann der Wintertourismus. Hotelpionier und «Erfinder» der Winterferien, Johannes Badrutt, wandelte ab 1856 die ehemalige Pension Faller in das erste Schweizer Luxushotel um. Hier wohnten nicht nur die ersten Wintergäste, hier flackerte 1878 das erste elektrische Licht der Schweiz. Wer lebendige Geschichte liebt und gerne in goldenen Sälen diniert, ist hier www.kulm.com genau richtig.

Zurück in die Zukunft

Bei unserem ersten Hoteltipp gehen wir zurück bis ins finsterste Mittelalter. Das im Jahr 1142 erstmals urkundlich erwähnte Grimsel Hospiz ist das wohl älteste Hotel der Schweiz. In jenen fernen Tagen war der Grimselpass eine wichtige Verbindung zwischen dem Piemont und dem Burgund. Das Gasthaus diente zunächst Händlern und schliesslich Reisenden als Unterschlupf. Schon im Baede-

ker Reiseführer aus dem Jahr 1844 wird das Hotel beschrieben. Nach einem Neubau aus den 1930er-Jahren (das Original versank im Stausee) und einer gründlichen Renovierung ist das 4-SterneHaus heute eine stilvolle Oase für Erholungssuchende. Eingeschneit und mit Blick über den Stausee ist das Grimsel Hospiz im www.grimselwelt.ch Winter ideal für Tage abseits der Hektik.

Die neue Jugendherberge in Saas Fee hat Geschichte geschrieben. Das WellnessHostel4000 ist die erste Wellnessjugendherberge der Welt. Sie verbindet das Hostel-Flair mit einem Wellness-Erlebnis. Für einen Aufpreis von 13 Franken kann man stilvoll schwitzen oder im Dampfbad chillen. Im Übernachtungspreis ist die Nutzung des Hallenbades inbegriffen. www.wellnesshostel4000.ch


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Reisen

25ParisGründe, zu besuchen Paris ist steingewordene Verführung! Verführung zum Leben, zur Liebe und zu atemberaubender Kunst. Unsere 25 Tipps für die schönste Stadt der Welt. Text: Christian Bauer

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Paris hat seit jeher Künstler zu Meisterwerken inspiriert, darunter auch den Spanier Pablo Picasso. Zu seinem 133. Jahrestag hat kürzlich das Picasso Museum nach fünfjährigem Umbau wieder seine Tore geöffnet. In der verdoppelten Ausstellungsfläche kann man noch intensiver in die verworrene Welt des Starkünstlers eintauchen. Metro: St-Paul.

Musée d’Orsay: Das wohl schönste Museum von Paris mit seiner imposanten Impressionisten-Sammlung.

www.museepicassoparis.fr

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Leere Augenhöhlen glotzen gespenstisch in das funzelnde Dämmerlicht, aufgeschichtete Armknochen warten auf den Jüngsten Tag: Die Katakomben sind der schaurigste Ort von Paris. In den Stollen ehemaliger Steinbrüche lagern die Gebeine von mehreren hunderttausend Einwohnern. Gruseln garantiert! Metro: Denfert. www.catacombes.paris.fr

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Noch ist der Eiffelturm das unangefochtene Wahrzeichen der französischen Hauptstadt – doch das könnte sich bald ändern: Stararchitekt Frank O. Gehry (Guggenheimmuseum Bilbao, Spanien) hat im Stadtpark Bois de Boulogne ein neues Museum gebaut. Der verrückte Bau der Fondation Louis Vuitton aus Beton, Holz und Glas erinnert an verschlungene Schiffssegel. Gezeigt wird moderne Kunst des Milliardärs Bernard Arnault, dem Chef von Luxusmarken wie Louis Vuitton, Bvlgari oder TAG Heuer. Metro: Les Sablons. www.fondationlouisvuitton.fr

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Paris ist ein wahres Eldorado für Museumswürmer und Kunstliebhaber. Im Musée Marmottan Monet gibt es die grösste Sammlung mit Werken des Impressionismus-Begründers. Das Grand Palais zeigt hochkarätige Wechselausstellungen, derzeit unter anderem von Niki de Saint Phalle. Das wohl schönste Museum der Stadt ist das Musée d’Orsay. In dem ehemaligen Jugendstilbahnhof befindet sich die welt-

Das Museum Rodin besticht nicht nur durch seine Sammlung, sondern auch durch seinen Park.

weit grösste Sammlung impressionistischer Kunst sowie eine Schau über Jugendstilmöbel. Metro: Für Marmottan La Muette, für den Grand Palais ChampsÉlysées, für d’Orsay Assemblée www.marmottan.fr National.

Der Concept Store Merci avancierte in kürzester Zeit zum In-Place von ganz Paris.

www.grandpalais.fr www.musee-orsay.fr

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Popo-Fetischisten aufgepasst! Wer glaubt, alte Kunst im Museum Louvre ist nicht sexy, der täuscht sich. Der kreative Stadtführer Bruno de Baecque bietet die Führung «Der schönste Hintern des Louvre» an. Zu sehen gibt es männliche und weibliche Prachtsexemplare. Nur für FranzösischKundige.

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http://vusouscetangle.net

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Zum Paris-Feeling gehört auch das stilvolle Zeitverplempern in einem Café. Berühmt ist das Café de la Paix aus dem Jahr 1862, in dessen vergoldeten Räumen der Glanz einer vergangenen Ära lebt. Ernest Hemingway soll hier Teile seines Paris-Romans «Fiesta» geschrieben haben. Weitere berühmte Künstlercafés sind das Café de Flore und das Les Deux Magots. Metro: Opera.

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Die Adventszeit in Paris ist ein berauschendes Fest für Klein und Gross. Besonders schön sind die Weih-

Die Kapelle SainteChapelle mit ihren bunten Glasfenstern ist ein Fest für die Sinne.

nachtsmärkte auf der Luxusmeile Champs Élysées und bei La Défense. Kinder freuen sich an den vielen aufgestellten Riesenrädern. Das grösste steht am Place de la Concorde. Am schönsten ist das Karussell unter der Glaskuppel des Grand Palais. Eisläufer können auf der künstlichen Eisbahn vor dem Rathaus ihre Runden drehen.

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Mit einem Hammel, einem Hahn und einer Ente begann die moderne Luftfahrt in der Nähe von Paris. 1783 liessen die Gebrüder Montgolfier ihren ersten tierischen Heissluftballon steigen. Wir tun es ihnen gleich und steigen im Park André-Citroen mit einem Ballon in die Höhe und bestaunen die Metropole aus 150 Meter Höhe. Metro: Javel. www.ballondeparis.com

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In der «Stadt des Lichts» sollte man mit Licht malen – so die Übersetzung des Wortes Fotografie. Auf einer Foto-Tour mit professionellen Fotografen entdeckt man Paris nicht nur von einem unbekannten Blickwinkel, man erfährt auch wertvolle Tipps und Tricks für tolle und einzigartige Urlaubsbilder. Die Führungen

dauern jeweils etwa drei Stunden. Buchbar unter www.phototoursinparis.com

Nach ein paar Tagen im Pariser Getümmel sehnt man sich nach Ruhe und Natur. Ein herrlichen Garten umgibt das Musée Rodin mit Skulpturen des berühmten Bildhauers, zwischen denen man gemütlich sitzen kann. Der beliebteste Park der Pariser ist der Jardin du Luxembourg, den vor allem Kinder lieben. Hier gibt es Karussells, Marionettentheater, Ponyreiten und vieles mehr. Metro: Musée Rodin: Invalides. Jardin: St. Sulpice. www.musee-rodin.fr

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Seit 125 Jahren reckt der Eiffelturm seinen stählernen Finger in den Pariser Himmel. Das berühmteste Symbol für den Fortschritt der Technik ist heute das bekannteste Bauwerk der Menschheit. Pünktlich zum Geburtstag wartet der «Tour Eiffel» mit einer neuen, spannenden Attraktion auf. Von 57 Metern Höhe kann man nun durch eine Glasplatte auf die ameisengrossen Passanten schauen. Metro: Bir Hakeim. www.toureiffel.paris

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Die Stadt Versailles vor den Toren von Paris verzaubert die Sinne mit einem neuen Highlight: dem Hof der Düfte. Das Parfumhaus zeigt die Geschichte und den Herstellungsprozess der edlen Düfte. Anschliessend besucht man dann jenen Ort, wo man sich in der Vergangenheit lieber parfümierte als sich wusch: das barocke Märchenschloss von Sonnenkönig Ludwig XIV. www.chateauversailles.fr www.parfumsetsenteurs.fr

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Auch noch im Tod lieben die Pariser die Kunst: Die städtischen Friedhöfe sind Kunstgalerien. Der berühmteste Gottesacker der Welt ist Père Lachaise mit 69 000 Gräbern. Hier ruhen die Rocklegende Jim Morrison, die Sängerin Edith Piaf, der Dandy Oscar Wilde und der Komponist Frédéric Chopin. Paris wäre nicht Paris, wenn es im Tod nicht auch Erotik gäbe: Das Berühren der Erektion unter dem Mantel der Bronzestatue von Victor Noir verspricht Standhaftigkeit. Metro: Père Lachaise. www.pere-lachaise.com

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Keine Lust mehr, Paris nur als Tourist zu sehen? «Meeting the French» bietet authentische Pariser Erlebnisse an. Ein Highlight ist ein Dîner bei einer französischen Familie. www.meetingthefrench.com

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Es darf auch eine Kirche sein! Selbst Kirchenmuffel stockt in

Jetzt ist es noch grösser und noch schöner. Das erweiterte Museum Picasso wurde nach fünfjähriger Bauzeit zum Jahrestag des Künstlers kürzlich wieder eröffnet.


Reisen

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Fotos: thinkstock, Keystone, ZVG

Der Eiffelturm ist und bleibt das Wahrzeichen von Paris. Seine neuste Attraktion: Die Glasplatte in 57 Meter Höhe.

Das Riesenrad auf der Place de la Concorde ist bei Einheimischen als auch bei den Touristen sehr beliebt.

Lunch oder Dessertmenüs. Und natürlich darf auch ein Baguette-Kurs nicht fehlen. Die Kurse werden in Französisch und Englisch gehalten. http://lacuisineparis.com

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gefallenes Erlebnis. Jean hat seine «Solail» zu einer gemütlichen kleinen Oase für Gäste umgebaut. Beim abendlichen Rotwein, Baguette und Camembert auf Deck blickt man direkt auf den Eiffelturm. Metro: Passy. www.airbnb.ch

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der kleinen Kapelle Sainte-Chapelle aus dem 13. Jahrhundert der Atem: 600 Quadratmeter bunte Glasfenster besprenkeln den Raum mit einem Teppich voller Farbkleckse. Tipp: Die klassischen Konzerte sind ein besonderer Augen- und Ohrenschmaus! Metro: Cité.

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Romantisch, kultig und auch etwas wackelig: Auf einem Hausboot zu wohnen ist ein aus-

Die Geschichte des herzensguten, aber hässlichen Glöckners von Notre-Dame und seiner Liebe zur schönen Esmeralda ist Weltliteratur. Die Geschichte ist nur eine Erfindung von Victor Hugo, aber auf den Türmen der Kathedrale Notre-Dame meint man, den buckligen Kerl herumhuschen zu sehen. Wahrlich lohnt sich der 422-Stufen-Aufstieg für den Blick auf Paris mit den weltberühmten Wasserspeiern im Vordergrund. Tolles Foto-Motiv. Metro: Cité. www.notredamedeparis.fr

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Wenn Gott isst, tut er das bekanntlich in Frankreich. «La Cuisine Paris» bietet Kochkurse an, mit denen man auch zu Hause die himmlische französische Küche auf die Teller zaubern kann. Angeboten werden unter anderem Kurse für Dîner-,

Längst ist das wollüstige Vergnügungsviertel Pigalle zur Touristenattraktion geworden. SexShops, Strassenstrich und das weltberühmte Varietétheater Moulin Rouge treiben manchem die Schamröte ins Gesicht. Wer sich der Erotik aus «wissenschaftlichem» Interesse widmen will, findet dazu viel Anregung im grossen Musée de l’érotisme mit eindeutig zweideutiger Kunst. Metro: Blanche. www.musee-erotisme.com

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Der Stadtteil Montmartre war einst die Zuflucht bankrotter Künstler, darunter so illustre Namen wie Toulouse-Lautrec, Picasso und van Gogh. Heute hat sich das ehemalige Mühlendorf trotz Touristenmassen noch einen ursprünglichen Charme bewahrt. Ein tolles Mitbringsel ist ein gemaltes Porträt von einem der vielen Strassenkünstlern auf dem Place du Tertre.

Schnäppchenpreisen. Ein wahres Paradies für Shopaholics! Ein Tipp: In den Touristenbüros gibt es einen Shopping-Guide mit Adressen und Tipps.

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Kaum hatte der Conzeptstore Merci seine Tore geöffnet, avancierte er zur neuen In-Adresse für Freunde kreativer Wohnund Fashionideen. In der ehemaligen Fabrikhalle (auf den schrill geschmückten Fiat Cinqueccento achten!) gibt es neben coolen Wohnaccessoires auch Designer-Kleider und Bücher. In zwei Cafés und einem Restaurant kann man sich nach dem Marathon genüsslich ausruhen. Metro: Saint Sébastien Froissart. www.merci-merci.com

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allem von Parisern besucht wird. Tipp: In der grössten Pariser Delikatessenabteilung La Grande Épicerie gibt es köstliche Schleckereien für zwischendurch. Metro: Sèvres Babylone. www.lebonmarche.com

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Wer in Paris ausgezeichnet Essen gehen will, kann keine Fehler machen. Selbst in den Pfannen der kleinsten Bistros werden Köstlichkeiten gezaubert. Als eines der besten Restaurants gilt das L’Arpège, das sich einen Platz in den Top 50 der Welt ergattert hat. Sternekoch Alain Passard verarbeitet Gemüse aus Eigenanbau. Tipp: Der Lunch für 140 Euro ist jeden Cent wert! Metro: Varenne. www.alain-passard.com

Paris ist berühmt für seine Departmentstores. Als erstes Kaufhaus der Welt gilt Le Bon Marché aus dem Jahr 1852. Heute ist das historische Gemäuer, an dem niemand Geringeres als das Eiffelturm-Genie Gustave Eiffel mitbaute, ein Luxus-Einkaufstempel, der vor

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Für einen »Schlummi« gehts in den Experimental Cocktail Club. Einen «guten Roten» gibt’s im Le Baron Rouge. In der Weinbar gibt es auch feine Austern. Cocktail: Réaumur-Sebastopol; Wein: Ledru-Rollin www.experimentalcocktailclub.fr

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Auf die Plätze, fertig, shop! Ab Mittwoch, den 7. Januar 2015 ist es wieder so weit: In Paris beginnt der Winterschlussverkauf. Luxus-Boutiquen und FlagshipStores räumen für sechs Wochen ihre Lager und verschleudern ihre Kollektionen zu

Die neue Fondation Louis Vuitton wurde vom Star-Architekten Frank O. Gehry entworfen.

Paris, eine Liebe, die alles überdauert Nach Paris reist man nie zum ersten Mal – es ist immer ein Zurückkommen. Ein wohliges Erinnern an einen vertrauten Ort. An den Eiffelturm, an die Champs-Élysées und die verwinkelten Gassen des Quartier Latins. Die Sehenswürdigkeiten von Paris sind allgegenwärtig in Magazinen, Filmen und Büchern.

Der Eiffelturm ist das berühmteste Wahrzeichen der Welt. Und bevor man sich aufmacht in die Stadt an der Seine, war man in seinen Gedanken und seinem Herzen schon unzählige Male dort. Und doch: Paris ist eine jener Städte, die den Besucher gefangen nehmen und zu der man immer wieder zurück-

kehrt, wie zu einem guten Freund. Oder sollte man Geliebte sagen? Ja, Paris ist sexy, manchmal obszön und sicher verführerisch. Paris, die Stadt der Liebe – eines von vielen Klischees. Und doch steckt ein Funken Wahrheit darin. Wer nicht frisch verknallt nach Paris reist, wird sich in die Stadt verlieben,

wenn nicht gar in das Leben. Denn dem Leben hängt hier die Gewissheit an: Alles ist möglich. Darum war Paris immer schon Inspirationsquelle für Maler, Literaten, Modeschöpfer und andere kreative Köpfe. Die Museen künden davon, ebenso wie die vielen Modeschauen, Konzerte und architektoni-

schen Kühnheiten. Gerade entwarf Architekt Frank Gehry einen neuen Museumsbau, der gefeiert wird. Doch das Paris-Feeling lebt in den verwirrenden Gassen und breiten Boulevards aus dem 19. Jahrhundert. Dort, wo man flaniert, um gesehen zu werden, wo man luxuriös shoppt und in den Cafés über Neu-

igkeiten schwatzt. 15 Millionen Menschen besuchen Paris jährlich – sie können sich nicht irren. Hinkommen: Von Basel, Genf und Zürich direkt mit Swiss und Air France. www.swiss.com, www.airfrance.ch. Mit dem Zug direkt von Zürich, Basel, Genf, Lausanne. www.tgv-lyria.com.


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