e-Paper Reiseblick Oktober 2014

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München Womit uns die bayerische Metropole auf Trab hält

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Gegen den Herbstblues

Stimmung in luftigerHöhe  Seite 12

Die Tageszeitung für die Schweiz Samstag, 25.10. 2014

Reisen

Räbechilbi in Richterswil

Lichtspektakel am Zürichsee  Seite 6

Rajasthan

Wo Paläste sich erheben

Editorial Birgitta Willmann

Leiterin, Publishing Service birgitta.willmann@ringier.ch

Einfach darauf einlassen Es soll Menschen geben, die sich, gerade in Indien gelandet, gleich nach der Ankunft auf dem Absatz umdrehen und den nächsten Flieger zurück in die Schweiz nehmen. Der Grund? Zu viele Menschen, zu viel Lärm, Schmutz und Chaos.

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Ich finde: Es gibt Dinge auf dieser Welt, die man unbedingt gesehen haben sollte. Und wer sich auf Indien erst gar nicht einlässt, dem entgeht ein grossartiges Erlebnis. Denn Indien ist einfach anders. Nicht Asien, nicht Europa – Indien ist Indien. Und es ist, dank all seiner Gegensätze, grausam schön! Das gilt im Besonderen für Rajasthan, das Land der Könige, das durch seine pompösen Paläste, die heute vielerorts als Museen oder Hotels genutzt werden, aber auch durch den Charme und Liebreiz seiner Bewohner bezaubert. Lassen Sie sich vom Farbenrausch der bunten Saris, von den Düften der Blüten und Gewürze verführen und tauchen Sie einfach ein in eine andere Welt. Unser Autor Christian Bauer findet: Es gibt Orte und Attraktionen beim Reisen, die man getrost links liegen lassen kann, den Eiffelturm in Paris zum Beispiel. Und er hat die seiner Meinung nach acht am meisten überschätzten Sehenswürdigkeiten gründlich unter die Lupe genommen. Viel Spass beim Lesen dieser nicht immer bierernst gemeinten Analyse der Tourismus-Highlights.

Inhalt Rajasthan Der indische Bundesstaat lockt mit Palästen und Farbspektakel.  Seite 2

Fotos: Thinkstock, Keystone

Eiffelturm und Co. Die acht meistüberschätzten Topziele der Welt.  Seite 9 Malediven Mit Reni und Marcel Kaspar im Unterwasserparadies.  Seite 11 Novemberwetter 25 Rezepte gegen den Herbstblues.  Seite 12


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Reisen

Im Land der Könige Rajasthan ist Indiens farbenfrohester Bundesstaat. Eine Reise in ein Land, so wundersam wie ein orientalisches Märchen. Zu luxuriösen Palästen, bunten Städten, drolligen Kamelen und heiligen Kühen. Und zu stolzen und herzensguten Menschen. Text: Christian Bauer

D

as Land ist bunt – knallbunt. Es scheint, als hätte die Farbpalette in Indien einige Schattierungen mehr im Sortiment. Häuser, Lastwagen und selbst Kühe, Elefanten und Ziegen sind grell verziert. Doch die schönsten Farbtupfer im Alltag sind die Frauen, die sogar eintönige Wüstenlandschaften zum Leuchten bringen. Orange, rot, blau, gelb, rosa schimmern die bunten Saris, die typischen Wickeltücher – manchmal erscheint das Leben hier wie ein Malkasten. Wir sind im Bundesstaat Rajasthan unterwegs, der farbenfrohesten Region Indiens und dem touristischen Topziel des Subkontinents. Der Staat im Nordwesten des Landes bietet märchenhafte Palastanlagen, lebendige Geschichte, vibrierende Feste und eine unglaublich vielfältige Natur, zu der Dschungellandschaften zählen ebenso wie die Sanddünen der Wüste Thar. Farbig sind hier nicht nur die Bewohner, selbst die Städte leuchten in unterschiedlichen Tönen. Die Altstadt von Jaipur etwa schimmert lachsfarben, der Wüstenort Jaisalmer golden und die Karawanenstadt Bikaner dunkelrot. Das Pop-ArtHighlight allerdings ist die Stadt Jodhpur. Beim Blick vom Mehrangarh Fort meint man, das Meer brande an den Burgberg. Eine Unzahl blauer Häuser schwimmt im einheitlichen Rot der Landschaft. Und – typisch Indien – selbst in den farbigen Städten gibt es noch eine Steigerung des Farbrauschs: im Basar, dem in sich geschlossenen Kosmos an Far-

Trägt den Übernamen «die goldene Stadt» völlig zu Recht: Die Wüstenstadt Jaisalmer mit der gewaltigen Festung im Hintergrund.

Typisch: Jodhpur wird nicht umsonst auch «die blaue Stadt» genannt.

ben, Gerüchen und Geräuschen. Ein Mann färbt Stoffe auf Bestellung, daneben verkauft ein Junge Obst sowie Gemüse, und dort werden Nähmaschinen repariert und Haare geschnitten. Manche Läden bieten bonbonfarbene Pasta an, andere Gewürze oder Plastikspielzeug, dazwischen Schneidereien so breit wie eine Haustür. In den schmalen Gassen drängen sich Hausfrauen, Lastenträger, Rikschas und Mopeds. Und natürlich dösen Kühe mitten im Chaos – schliesslich sind sie heilig, und das ganze Leben schlängelt sich um sie herum. Es riecht säuerlich, herb, nach Kuhscheisse und gleichzeitig verführerisch honigsüss. Einfach herrlich! Rajasthan ist Hochleistungssport für die Sinne – vor allem für die Ohren. Hier ist die Hupe die Verlängerung des Gaspedals. Und jeder macht nach Herzenslust davon Gebrauch. Ebenso laut geht es in den hinduistischen Tempeln und bei

Einkaufsmeile: Auf dem Basar erhält man alles Nötige für das Leben in Indien.

Handarbeit auf engstem Raum: Schneiderei bei einem Basar.

den unzähligen religiösen Festen zu. Da scheppert Musik aus Karren, und dahinter tanzt eine Menschenmenge durch die Strassen. Das ist Zürcher Street Parade im Kleinformat. Doch hier geht es nicht um Party, sondern um die Verehrung eines Gottes. In Jodhpur erleben wir das Fest für den Heldengott

Rama – eine von unglaublichen 33 Millionen Gottheiten des hinduistischen Kosmos. Zu seinen Ehren werden auf einem Feld gigantische Pappfiguren verbrannt. Man lotst uns zu den wenigen Stühlen im VIP-Bereich, ein riesiges Privileg für die einzigen Touristen in der bebenden Mas-

Bodypainting nach indischer Art: Ornamentale Handbemalung mit Henna.

se Zehntausender Inder. Doch nicht für jeden der Honoratioren gibt es einen Platz, schon bald drängen sich mehrere Menschen auf einem Stuhl. Und

ehe wir uns versehen, setzt uns eine indische Mutter ihr Baby auf den Schoss. «Where are you from?» – gefühlte tausend Mal müssen wir

Lahore

Indien: Kurz und knapp

IND IEN

INDIE N

Neu-Delhi

Ind

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Bikaner

RAJ AST HAN

ges

Jodhpur

Jaisalmer Ringier Infographics

Gan

Jaipur

X Hinkommen: Mit der Swiss täglich von Zürich direkt nach Delhi. www.swiss.com X Einreise: Für Indien braucht es ein Visum. Dazu muss man einen Antrag online ausfüllen und ausgedruckt mit Pass und zwei Passfotos zur Botschaft nach Bern schicken. Nach der Überweisung der Bearbeitungsgebühr sollte man mindestens eine Woche für die Bearbeitung einplanen. http://in.vfsglobal.ch

PAKISTAN

Udaipur Bhopal Ahmadabad

Indore

250 km

X Gesundheit: Sechs Wochen vor der Reise sollte man zum Arzt gehen. Je nach Region und Reiseart sind eventuell Impfungen notwendig. Achtung beim Essen. Es gilt: Nur in guten Restaurants essen, Obst

schälen und nur abgepacktes Wasser trinken. X Reisen im Land: Wer Indien mit Bus und Bahn bereisen will, sollte Erfahrung mit Individualreisen in Asien haben. Einfacher kommt man mit einem Veranstalter herum, der ein Auto mit Fahrer bereitstellt. X Reisezeit: Der Sommer in Rajasthan ist kochend heiss. Ideale Reisezeit ist der Winter. Dann ist es angenehme 30 Grad warm. X Geld: In Indien bezahlt man mit Rupien. Für einen Franken erhält man etwa 64 Rupien. In den Hotels können Franken gewechselt werden. An den Geldautomaten erhält man Bargeld. Kreditkarten werden weitläufig akzeptiert.

Einst das Heim eines Maharadschas, heute ein Luxushotel erster Güte: Laxmi Niwas Palace in Bikaner.


Fotos: Thinkstock, Christian Bauer

Reisen

Farbenfrohes Angebot: Textilienverkäufer auf einem Basar.

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Profi-Tipp

Indien setzt den i-Punkt auf die Karriere jedes Weltenreisenden! Indien ist anders, Indien fordert und Stephan Indien inspiRoemer, Geschäftsriert. Für mich führer tourasia gibt es bei einer Indienreise nur eine Wahl: Ich geniesse das Land in vollen Zügen bei einer privaten Reise mit Chauffeur, Bahnstrecken und Flügen, wo ich in den traumhaften Hotels und Palästen logiere. Oder ich erlebe Indien als Traveller auf die harte Tour. Der Unterschied ist eklatant. Als exklusive Variante empfehle ich unsere 13-tägige Tour «Indien für Geniesser» – eine Traumreise, die Indien näherbringt. Viel erleben wird der Reisende aber auch auf unserer Rundreise «Höhepunkte Rajasthans», die elf Tage dauert. Einmal vom Indien-Virus angesteckt, zieht es einen immer wieder in dieses faszinierende Land. Das kann ich garantieren. www.tourasia.ch

Trotz ihrer Heiligkeit ziemlich ausgemergelt: Kuh in einer Seitengasse.

Gut geschminkt: Selbst bei Elefanten kommt der Farbkübel zum Einsatz.

Reich geschmückt: Junge Inderin.

Majestätische Architektur mitten auf dem See: Lake Palace in Udaipur, eines der besten Hotels der Welt. diese Frage beantworten. Und ebenso oft für ein Handyfoto posieren. Plötzlich macht das Chaos eine ehrerbietige Pause: Der Maharadscha von Jodhpur verlässt die Menge. Maharadschas sind Regionalfürsten, die bis in die 1950erJahre über ihre Territorien wie Märchenkönige herrschten. Nach der Gründung des indischen Staats 1949 verloren sie zusehends ihre Macht. Vom Volk werden sie aber weiterhin innig verehrt.

Augen- und Gaumenschmaus: Lokale kulinarische Produkte auf einem Basar.

Die Burgen und Paläste der Maharadschas sind Publikumsmagnete für ausländische Touristen, aber auch für indische Besucher. Kein Wunder, heisst

doch Rajasthan «Land der Könige». Hier sind die Zeiten von Luxus, Harems, festlichen Gelagen und unbeugsamem Stolz noch lebendig. In den Palastmuseen werden die Überbleibsel einer vergangenen Ära ausgestellt: golddurchwirkte Gewänder, silberne Sänften, edelsteinbesetzte Waffen und Oldtimer aus den 1920er-Jahren. Letztere kurven zum Glück heute nicht mehr auf Indiens Strassen. Ein Adrenalinkick ist Autofahren in Indien aber allemal. Denn hier ist die Autobahn nicht nur für Autos da: So trottet etwa ein Bauer mit seiner Wasserbüffelherde seelenruhig

Männer mit Mission: Palastwachen in Madawa.

Feuer-Spektakel: Fest zu Ehren des Gottes Rama.

auf der Überholspur. Ziegenherden, Kamelkarren, Frauen mit Wasserkrügen, Tuktuks – alle teilen sich den Platz. Und wenn mal Stau ist, dann fährt man als Geisterfahrer auf

dem Pannenstreifen der Gegenfahrbahn. «Ist es nicht gefährlich?», will ich von Rakesh, dem Fahrer, wissen. «Weisst du», erklärt er in hinduistischer Gelassenheit, «in Indien braucht man drei Dinge beim Autofahren: eine gute Bremse, eine gute Hupe und Glück.» Eine gehörige Portion Glück benötigen wir denn auch, als

uns Najuk, unser Tuktuk-Fahrer, durch das Verkehrschaos von Jaipur chauffiert. Kaum fährt er los, schaltet er die blinkende Partybeleuchtung ein und dreht die Musik auf. Wir rasen durch die Nacht, und der amerikanische Rapper Macklemore dröhnt: «This is fucking awesome.» Stimmt, Rajasthan ist verdammt toll!

Übernachten wie ein Maharadscha Bei der Ankunft regnet es Rosen, ein ganzer Hofstaat von Dienern sowie Kofferträgern und der Hotelmanager persönlich erwarten uns. «Namaste. Please feel like a Maharadscha», begrüsst man uns. Wir sollen uns wie Könige fühlen. Im Laxmi Niwas Palace in der Stadt Bikaner ist nichts leichter als das. Der Palast aus dem Jahr 1904 war einst das Zuhause von Maharadscha Ganga Singh und wurde mitt-

lerweile in ein Luxushotel umfunktioniert. So wie viele andere Paläste auch, nachdem Indien unabhängig wurde und die Fürstenstaaten ihre Machtbasis verloren. Die Umwandlung in Hotels sichert den Fortbestand der teuren Immobilien. Doch wer im Laxmi Niwas Palace den Luxus eines modernen Fünfsternhotels erwartet, wird enttäuscht. Die Einrichtung ist meist noch historisch, mit kleinen

Zugeständnissen an das 21. Jahrhundert. Aber genau das macht den Reiz dieser Herberge aus: Hier fühlt man sich zurückversetzt in eine vergangene Zeit. Und mit etwas Fantasie kann man leicht glauben, ein König zu sein. Unser Gemach war einst das Prinzessinnenzimmer. Ausgeschmückt ist der grosse Raum mit originalen Fresken, Tausenden Spiegelelementen und goldverzierten Stuck-

aturen. Im Billardzimmer hängen die Jagdtrophäen des Maharadschas: Löwen aus Afrika und Tiger aus Indien. Auf dem Weg zum Abendessen fängt uns der Hotelmanager ab. «Der Maharadscha kann Sie heute leider nicht begrüssen, aber er lädt Sie zu einem kleinen Imbiss ein.» Der kleine Imbiss entpuppt sich als romantisches Candle-Light-Dinner in einem separaten Raum. Der

grün-goldene Saal wird von unzähligen Kerzen beleuchtet, der Tisch ist mit Rosenblüten gedeckt. Diener lesen uns jeden Wunsch von den Augen ab. Wunderlicherweise füllen sich Gläser und Teller wie von Geisterhand. In der Küche werden herrliche indische Gerichte gezaubert. Als Hauptgericht serviert man uns ein Royal Rajasthan Thali: ein Mix der besten Ingredienzien der lokalen Küche.

Am nächsten Morgen weckt uns ein Flötenspieler, der im Innenhof, von dem die Zimmer abgehen, seine Weisen spielt. Und zauberhafte Wesen haben über Nacht vor der Zimmertür einen Blumenteppich ausgelegt. Zum Abschied regnet es keine Rosen, dafür aber viele Fotos der Bediensteten, auf denen sie mit den Gästen aus der fernen Schweiz posieren. www.laxminiwaspalace.com


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Reisen

Institution urbayerischer Gemütlichkeit: Im Hofbräuhaus werden pro Tag 5000 Liter Bier gezapft.

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Touristenmagnet: Mittags erzählt das Glockenspiel im Neuen Rathaus zwei Stadtgeschichten, abends bringt es das Münchner Kindl zu Bett.

Hier lässt es sich vorzüglich leben: München mit dem Neuen Rathaus (vorne) und der Frauenkirche (links).

Beliebter Einkaufsort für Gourmets: Viktualienmarkt.

Fotos: Thinkstock, Prisma

Schmackhaft und reichhaltig: Traditionelles bayerisches Frühstück mit Brezn und Weisswurst. Futuristisches Heim des FC Bayern München: Allianz Arena, entworfen vom Basler Architekturbüro Herzog & de Meuron.

München in 24 Stunden

Urchig in den Brauhäusern, edel in den Boutiquen, geistvoll in den Museen: München zählt zu den lebenswertesten deutschen Städten. Gerade wenn das Oktoberfest vorbei ist. Text: Christian Bauer

München, das ist gelebte Gemütlichkeit – also darf das Zmorge etwas später sein. Und natürlich ganz althergebracht bei Weisswurst, Brezn und Weissbier. Herrlich urtümlich geht es im Augustinerbräu Wirtshaus in der Neuhauser Strasse zu, der ältesten Brauerei Münchens aus dem Jahr 1328. www.augustiner-braeu.de

Sightseeing und Shopping können in München perfekt verbunden werden. Natürlich steht der Viktualienmarkt auf dem Programm, auf dem die Münchner Gemüse und Köstlichkeiten kaufen. Ebenso die edle Shoppingmeile der Fünf Höfe. Kaufjunkies zieht es in die Stachus Passagen – die grösste unterirdische Einkaufsmall der Welt. www.viktualienmarkt-muenchen.de

Gestärkt reihen wir uns unter den Schaulustigen ein, die kamerabewaffnet ihren Blick zum Turm des Neuen Rathauses richten. Punkt 11 Uhr bimmelt das grösste Glockenspiel Deutschlands und erzählt mit bewegten Figuren die Geschichte einer adeligen Hochzeit. Danach verschaffen wir uns vom Alten Peter, dem Turm der Peterskirche, einen Überblick über die Stadt an der Isar. 306 Stufen und 92 Meter über dem Trubel Münchens bietet sich eine herrliche Aussicht.

Impressum «BLICK Reisen» ist eine Publikation des Blick-Verlags. Auflage: 179 181 (WEMF/SW-beglaubigt 2013) Leser: 686 000 (MACH Basic 2014-2, gesamte Schweiz) Adresse: Blick, Dufourstrasse 23, 8008 Zürich, Telefon 044 259 62 62, Fax 044 259 66 65, E-Mail: redaktion@blick.ch Redaktionsleitung: Birgitta Willmann, Publishing Service Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Beilage: Christian Bauer, Patrick Imper, Alice Massen Layout: Nadia Lattmann Korrektorat: Peter Hofer, Regula Osman, Kurt Schuiki Bildbearbeitung: Ringier Redaktions-Services Geschäftsführer: Michael Voss Leiter Werbemarkt: Thomas Passen Herausgeber: Ringier AG, Zofingen Druck: Ringier Print, 6043 Adligenswil Herausgeber: Ringier AG, Brühlstrasse 5, 4800 Zofingen

www.stachus-passagen.de www.fuenfhoefe.de

Münchens Museumsviertel gleicht einer griechischen Tempelanlage, geschaffen zur Huldigung der menschlichen Kreativität. In der Alten und Neuen Pinakothek könnte man Tage verbringen. Wir begnügen uns mit einem kurzen Blick in die Kunstepoche des Blauen Reiters, die hier in München ihren Anfang nahm. Werke von Wassily Kandinsky, Paul Klee und Franz Marc sind

in der Städtischen Galerie im Lenbachhaus zu sehen. U-Bahn: Königsplatz. www.pinakothek.de

verhärteten Muskeln weich kneten lassen. U-Bahn: Karlsplatz. www.bayerischerhof.de

www.lenbachhaus.de

Nach so viel Kultur ist es Zeit für das Thema Sport. Zur Wahl stehen eine Führung durch die futuristische Allianz Arena des FC Bayern München oder eine Tour auf die kühne Dachkonstruktion des Olympiastadions. Wir entscheiden uns für Olympia. Festgezurrt in einem Klettergeschirr, lassen wir uns von schwindelerregender Höhe auf den Boden der Tatsachen abseilen. U-Bahn: Olymwww.allianz-arena.de piapark. www.olympiapark.de

So viel Adrenalin verlangt nach Entspannung. Darum gönnen wir uns im Blue Spa des Bayerischen Hofs ein bisschen Wellness. Auf dem Dach des legendären Münchner Luxushotels kann man sich bei tollem Blick auf die Stadt die

Das Hofbräuhaus ist eine Münchner Institution und wohl das berühmteste Wirtshaus der Welt. Seit 1589 wird hier Bier gebraut. 5000 Liter gehen täglich über die Theke. Dazu passt entweder eine Vesperplatte mit Wurst und Käse oder eine gebratene Schweinshaxe. Trotz seiner Berühmtheit ist das Hofbräuhaus eine typische Münchner Bierkneipe. U-Bahn: Marienplatz. www.hofbraeuhaus.de

Eigentlich wäre nun Schlafenszeit, doch in München beginnt das Leben erst jetzt. Im Top-Club P1 wird die Nacht zum Tag. Aber Vorsicht: Der Münchner geht aufgebrezelt in den Ausgang! Also: Genügend Zeit zum Schminken einplanen. U-Bahn: Prinzregentenplatz. www.p1-club.de

Bier & More Das Oktoberfest ist vorbei, und die Massen haben München wieder verlassen. Der ideale Zeitpunkt also, die bayerische Hauptstadt zu besuchen. Denn München hat mehr zu bieten als «ein Prosit der Gemütlichkeit» (Titel eines Oktoberfestlieds). Natürlich ist die Bier- und Wirtshauskultur fester Bestandteil der bayerischen Lebensfreude. Und um einen Besuch in einem Brauhaus kommt man nicht umhin. München hat aber auch viele kulturelle und architektonische Highlights zu bieten. Hier gibt es zahlreiche renommierte Museen, Kunstsammlungen und Orchester. Und vor den Toren der Stadt wurde und wird in den Bavaria Filmstudios Kinogeschichte geschrieben. Klar, dass auch Shopping-Enthusiasten und Gourmets auf ihre Kosten kommen. Hinkommen: Mit Swiss mehrmals täglich von Zürich. Oder mit dem Zug unter fünf Stunden ab allen Schweizer Städten.

Diese Bücher bringen Ihnen die Welt näher Für Wissensdurstige. Die Dokumentation «Annawadi oder der Traum von einem anderen Leben» gibt Einblick in die Realität indischer Slum-Bewohner. Droemer Verlag, 336 Seiten, 28.90 Franken. Indien ist das Land der extremen Gegensätze. Luxus und Reichtum existieren Tür an Tür mit bitterer Armut. Die amerikanische Journalistin Katherine Boo recherchierte drei Jahre lang im Annawadi-Slum am Flughafen von Mumbai. Umgeben von Luxushotels, kämpfen die Menschen dort täglich ums Überleben – immer mit der Hoffnung auf eine bessere Zukunft. Entstanden ist ein tiefgründiges Buch, das zu Recht von den Kritiken gefeiert wird.

Für Biografen. Die neue Reihe «Merian porträts» entdeckt Städte, darunter Zürich, anhand der Biografien ihrer berühmtesten Bewohner. Merian Verlag, 176 Seiten, 29.50 Franken. Der Zauber einer Metropole ergibt sich aus der Architektur, den Museen, dem Leben auf der Strasse und der Mentalität ihrer Bewohner. Doch die Bedeutung einer Stadt wird auch massgeblich von ihren berühmten Bewohnern bestimmt. Was wäre London ohne die Queen oder Barcelona ohne StarArchitekt Antoni Gaudí? Im Band «Zürich. Eine Stadt in Biographien» kann man auf den Spuren von Ulrich Zwingli, Bruno Ganz, Richard Wagner und vielen anderen wandeln.

Für Leseratten. Das Buch «Sehnsucht nach den Grünen Höhen» verbindet zwei grosse Leidenschaften der Schweizer: Wandern und Lesen. Rotpunktverlag, 416 Seiten, 42 Franken. In ihrem neuen Wanderführer folgen Christa und Emil Zopfi den Spuren berühmter und vergessener Schriftsteller durch die Schweizer Alpen. Die Schönheit der Schweiz hat Literaten nicht nur zu kreativen Höhenflügen inspiriert, sondern liess die Eidgenossenschaft auch zur zweiten Heimat der Autoren werden. 17 literarischen Wanderungen führen zu Orten von 50 Schriftstellern, darunter Franz Hohler, Theodor Fontane oder Hermann Hesse.


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Fotos: Keystone; Christian Bauer

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Räbechilbi in Richterswil ZH

Lichtspe Vergessen Sie Halloween und ausgehöhlte Kürbisse! Dieses Jahr besinnen wir uns auf Schweizer Traditionen: Die Räbechilbi in Richterswil ist das eindrücklichste Lichterfest der Eidgenossenschaft. Text und Bilder: Christian Bauer

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s werde Licht! Als Gott die zukunftsweisenden Worte sprach, hatte man in Richterswil ZH schon alle Räben mit Kerzen bestückt. Nun gut, so alt ist der Brauch der Räbechilbi nicht, aber ein Publikumsmagnet ist das aussergewöhnliche Lichterfest allemal. Allein 2013 strömten rund 18 000 Menschen aus der ganzen Schweiz an den Zürichsee, um dem Ereignis beizuwohnen. Denn der Umzug in Richterswil ist der eindrücklichste im Kanton Zürich, einer Region, in der die Tradition der Räbeliechtli stark verbreitet ist. Manch einer behauptet gar, es handle sich in Richterswil um den grössten Lichterzug Europas. Könnte stimmen: Die Einwohner verbrauchten letztes Jahr 28 Tonnen Räben, dies entspricht über 50 000 Stück! Die weiss-rosa Wurzeln schmücken nicht nur die Häuser und Vorgärten des Dorfes. Sie werden vor allem genutzt, um grosse Bilder und Themenwagen zu beleuchten. An den Umzügen mit mehr als tausend Teilnehmern werden etwa vierzig verschiedene Sujets gezeigt. Darunter so spektakuläre Dinge wie Pendeluhren, überdimensionale Kaffeemühlen, ein Londoner Doppeldeckerbus in Originalgrösse oder mit leibhaftigen Wikingern besetzte Schiffe. Seine Wurzeln hat der Brauch im 19. Jahrhundert, als man mit einer Lichträbe zum Chilbi-Gottesdienst ging; die gigantischen Bilder und 3D-Wagen entstanden aber erst ab den 1920er-Jahren.

Ungefähr zwei Wochen vor dem Fest beginnt in der Zürcher Seegemeinde jeweils das grosse Hämmern, Bohren und Werkeln. Einer der Räbechilbi-Enthusiasten ist Walter Steiner. Der rüstige Rentner und sein Sohn Fabian stellen in ihrer Metallbaufirma das Grundgerüst für den Umzugswagen des Seeclubs her. Es zeigt eine stilisierte Möwe, passend zum diesjährigen Motto «Zwischenlandung in Richterswil». Noch sieht die Möwe in ihrem Hasendrahtkleid nackt aus, doch das wird sich ändern. «Nun bringen wir das Gerüst zum Seeclub. Dort wird alles mit Stoff bespannt und kurz vor dem Umzug am 8. November mit Räben behängt», erklärt Walter Steiner das weitere Vorgehen.

Seit der Kindheit mit der Räbechilbi verbunden: Walter Steiner (o.), der mit Sohn Fabian das Gerüst eines Umzugswagens baut, und Daniel Wohlwend, Organisator des Events.


Reisen

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Diese Herbstevents dürfen Sie ebenfalls nicht verpassen ... Mittwoch, 5. November

Aarau, Rüblimärt. Hier dreht sich alles um die Karotte. Angeboten werden unterschiedliche Sorten und Produkte. Von 8 bis 18 Uhr. Brent VD, Foire de Brent. Grosses Dorffest mit Marktständen, Viehschau und kostümiertem Kinderumzug. Vom 7. bis 11. November.

Samstag, 8. November

Samstag, 15. November

Sarnen, Obwaldner Alpchäsmärt. Der traditionelle Chäsmärt mit Produkten lokaler Käsereien. Dieses Jahr neu: der Alpmulchwettbewerb. Von 9 bis 16 Uhr. Sachseln OW, Älplerchilbi. Essen, Tanz und freche Sprüche bei dem traditionellen Abschluss des Bauernjahrs. Porrentruy JU, Sankt-Martinsfest. In der Region Ajoie hat sich eine reiche kulinarische Sankt Martinstradition erhalten. Restaurants bieten spezielle Köstlichkeiten an. Von 8. bis 11. November.

Montag, 10. November

Einsiedeln SZ, Martinimarkt. Buntes Markttreiben unterhalb des Klosters. Von 9 bis 18.30 Uhr.

Dienstag, 11. November

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Freitag, 14. November

Attiswil BE, Koffermärit. Bei dem Handwerksmarkt im Museum Attiswil stellt jeder Künstler seine Produkte in einem Koffer aus. Von 14 bis 17 Uhr. St-Maurice VS, Syrah Weinfest. Hier dreht sich alles um die Weinsorte Syrah. 14./15. November.

Freitag, 7. November

Lichterfest der Sonderklasse: Letztes Jahr pilgerten rund 18 000 Menschen aus der ganzen Schweiz nach Richterswil.

Brienz BE. Brienser Märt. Dorffest mit vielen Marktständen, Beizen und Fahrgeschäften.

Muri AG. Traditioneller Martinimarkt im Kloster Muri. Ab 9 Uhr. Sursee LU, Gansabhauet. Tradition, einer toten Gans vor dem Rathaus den Kopf abzuhauen. Anschliessend Räbeliechtli-Umzug. Ab 15 Uhr. Schaffhausen, Martinimarkt. Markt mit regionalen Produkten, Handwerk und vielen Verpflegungsmöglichkeiten. 12. und 13. November.

12. und 13. November

Schaffhausen SH, Martinimarkt. Markt mit regionalen Produkten, Handwerk und vielen Verpflegungsmöglichkeiten.

Chur, Langer Samstag. Zwölf Stunden Theater, Konzerte, Ausstellungen, 200 Kurzprogramme an 16 Standorten. Von 12 bis 24 Uhr. Beckenried NW, Nidwalder Alpchäsmärcht. Produkte aus der Nidwalder Land- und Alpwirtschaft, Fondueplausch und Bauernfrühstück. 15. und 16. November.

Dienstag, 18. November

Wil SG, Othmars-Markt. Wils grösster Jahrmarkt mit Chilbibetrieb und Viehmarkt.

Freitag, 21. November

Sierre VS, Sankt Katharinafest. Das Highlight des Dorffests ist die Wahl der Catherinettes: junge Damen mit aussergewöhnlichen Hutkreationen. Vom 21. bis 25. November.

22. und 23. November

Murten FR, Trüffelmarkt. Hier dreht sich alles um die schwarze Knolle und Trüffelprodukte. Ein Gala-Dinner gibts auch.

Donnerstag, 27. November

Uster ZH, Uster Märt. Der älteste Markt im Zürcher Oberland mit 500 Marktständen, Landmaschinenausstellung und Chilbi. 27./28. November. Weitere Herbstevents finden Sie auch online auf www.myswitzerland.com/herbst

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Letzteres ist nur den wahren Räbenmeistern erlaubt, zu gross ist die Gefahr, dass durch falsch platzierte Räben das Motiv zerstört wird. Schon mehr als zwanzig Jahre hilft Walter Steiner dem örtlichen Ruderverein beim Bau der Wagen. Und das hat einen guten Grund: Steiner war leidenschaftlicher Ruderer und ist dem Verein tief verbunden. Sein grösster Erfolg war die Teilnahme an den Olympischen Spielen von 1972 in München, wo er den elften Platz belegte. Während die Ruderkarriere nur

einige Jahre dauerte, spürt Steiner die Liebe zur Räbechilbi seit Kindheitstagen. «Schon als Kind bin ich mit meinem Einzelräbchen am Umzug mitmarschiert.» Das liegt zwar 60 Jahre zurück. Dennoch sieht man dem lebenserfahrenen Mann die kindliche Freude noch an. Ähnlich erging es Daniel Wohlwend. Der 36-jährige ist beim Verkehrsverein Richterswil/Samstagern für die Organisation der Räbechilbi verantwortlich. Auch er machte die klassische Räbenkarriere durch: Einzelräbe, Leiterwagen, grosse Sujets. «Es ist ein Virus», gesteht er. Und wenn man mit ihm die Umzugsstrecke abläuft, merkt man schnell, dass es für ihn wohl kaum ein Gegenmittel gibt. Sein eigenes Haus schmückt der Räbechilbi-Chef mit 400 Räben. «Es ist Ehrensache, dass alle Häuser entlang der Strecke geschmückt sind. Das macht unsere Chilbi zu etwas Besonderem». In manchem Mietvertrag ist das Schmücken sogar rechtlich vorgeschrieben. Hier wird nichts dem Zufall überlassen, damit es auch dieses Jahr wieder heisst: «Und Gott sah, dass es gut war.» Wann: Samstag, 8. November. Marktstände und Musik ab 15 Uhr, Umzug ab 18.30 Uhr. Mehr Infos: www.vvrs.ch

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Marktplatz

Was gibt es zu entdecken, wo kann man sich am schönsten entspannen, welche Ausstellung lohnt sich? Unser Marktplatz zeigt, was Sie diesen Monat nicht verpassen dürfen.

WohlfühlHerbst bei AIDA Passend zum Herbstanfang gibt es von AIDA Cruises neue Angebote für alle Wellness-Fans. An ausgewählten Hafentagen geniessen AIDA-Gäste Saunanächte und entspannende Ruhe in den grosszügigen Wellness-Bereichen an Bord. In Workshops schauen sich die Gäste die Tricks der Profis zu Themen wie Fitness oder Beauty ab. Der Pilates-Workshop etwa vermittelt ein ganz neues Körpergefühl und gibt nützliche Tipps für das Workout zu Hause. Alle Spa-Anwendungen, Fitness-Workshops und auch die Saunanächte können ab sofort auf MyAIDA vor der Reise bequem von zu Hause aus gebucht werden. Bei Online-Buchungen bis drei Tage vor Reiseantritt gewährt AIDA Cruises seinen Gästen drei Prozent Ermässigung. Für Wellness-Anwendungen an ausgewählten Landtagen wird frühes Buchen sogar mit bis zu 30 Prozent Preisvorteil belohnt. So kann man seine erholsame Lieblingsanwendung direkt nach dem Landausflug planen. Body & Soul – Wellness und Sport – waren bei AIDA Cruises schon immer wichtige Kernbausteine des Ferienerlebnisses. Auf dem Meer, fernab des Alltagsstresses, lässt sich Wellness besonders gut und intensiv erleben. Die grosszügigen, lichtdurchfluteten Body-&-SoulBereiche der AIDA-Flotte erstrecken sich auf bis zu 3100 Quadratmetern und gehören damit zu den grössten schwimmenden Wohlfühltempeln der Welt. Mehr Informationen zum WellnessAngebot an Bord sind zu finden auf www.aida.ch/wellness

Premium-Flussreisen charmant präsentiert Das neue Gesicht für Premium-Flussreisen made in Switzerland heisst Christa Rigozzi. Die TV-Moderatorin und ehemalige Miss Schweiz ist ab sofort Botschafterin von Excellence Flussreisen des Reisebüros Mittelthurgau Fluss- und Kreuzfahrten AG. Sie hat Freude an dem, was sie tut, arbeitet akribisch und liebt ihr Land, die Schweiz. Aber sie geniesst auch das Reisen in nahe und ferne Länder. «Damit passt Christa Rigozzi perfekt zu Excellence» lence», so Stephan Frei, Geschäftsführer des Reisebüros Mittelthurgau. Die charmante Ambassadorin taufte im Mai den neuen Luxusliner der Flotte, die «Excellence Princess». Für dieses wie auch für die weiteren vier Flussschiffe der Excellence-Flotte können Gäste das markant ausgebaute Angebot 2015 buchen. Auf den weltweiten Flüssen finden sich im neuen Katalog «Flussreisen 2015» jede Menge Raritäten und Neuheiten – so etwa spannende Themenreisen für Musikfreunde (Seefestspiele Mörbisch, Festspiele im Steinbruch St. Margarethen, Konzerte in Flussschleusen) sowie Gourmet-, Velo-, Wander- und Golfreisen. Flussreisen in Europa und weltweit sind erhältlich im soeben erschienenen 228-seitigen Katalog «Flussreisen 2015», in guten Reisebüros, per Telefon (071 626 85 85) und im Internet unter der Adresse www.mittelthurgau.ch

Wer weg will – muss hin! Mit Indien als Gastland und Highlights wie den Schweizer Family Destinations eröffnet die TRAVELexpo in Luzern das touristische Messejahr der Schweiz. Traumhafte Strände, beeindruckende Paläste und atemberaubende Landschaften: Indien als faszinierendes Reiseland hat viel zu bieten. An der TRAVELexpo präsentiert sich das indische Fremdenverkehrsamt mit vielen Regionen und Attraktionen wie Handwerkund Tanz-Workshops. Ob USA, Afrika oder Europa, zu Land oder zu Wasser, per Schiff oder im Bus – selbstverständlich sind auch alle anderen Feriendestinationen und unzählige Reiseanbieter vor Ort, um Ihnen die neusten Hits der neuen Reisesaison vorzustellen, damit Sie frühzeitig tolle Wintersporttage oder bereits die nächsten grossen Frühlings- oder Sommerferien buchen können. Wer lieber Ferien in der Heimat macht, dem bietet die TRAVELexpo eine grosse Auswahl an Schweizer Qualitäts-Familienhotels an. Zudem lockt eine grosse Spielarena mit Legoland, Kletterturm und betreutem Kinderhort auch die jüngsten Reisefans nach Luzern. Und ein kunterbunter Food Market rundet das Messe-Angebot für jedermann perfekt ab. www.travelexpo.ch

Für 860 Franken nonstop nach Hongkong Ab 29. März 2015 bringt Cathay Pacific Fluggäste täglich nonstop von Zürich nach Hongkong. Wer bis zum 30. November 2014 sein Ticket bucht und zwischen dem 29. März und 25. Juni 2015 fliegt, zahlt nur 860 Franken inklusive Taxen! Die Anzahl Sitzplätze ist limitiert. Die frühe Ankunftszeit in Hongkong bietet Reisenden aus der Schweiz zahlreiche ideale Weiterverbindungen, zum Beispiel nach Bali, Vietnam, Taiwan oder die Philippinen sowie zu sechs Zielen in Australien und nach Auckland in Neuseeland. Cathay Pacific und ihre Tochtergesellschaft Dragonair fliegen zudem über 20 Ziele in China an. Seit fast 70 Jahren ist es die sprichwörtlich asiatische Gastfreundschaft unter dem Motto «Service Straight From The Heart», die jeden Flug mit Cathay Pacific zu einem besonderen Erlebnis macht. Cathay Pacific wurde 2014 als «Beste Airline der Welt» von Skytrax ausgezeichnet und ist die einzige Fluggesellschaft, die zwischen der Schweiz und Asien tägliche Flüge mit einer Auswahl an vier Reiseklassen anbietet – Economy Class, Premium Economy Class, Business Class und First Class. In der Economy Class erlaubt ein Wiegemechanismus in der Rückenlehne eine Neigung von mehr als 15 cm. Perfekt, um sich auszuruhen, während man gleichzeitig im unteren Beinbereich mehr Platz hat. Für Fluggäste, die sich noch mehr Komfort und Platz wünschen, bietet die Premium Economy Class in einer separaten Kabine mit nur 34 Sitzplätzen breitere und bequeme Sitze und mit 96,5 cm Beinfreiheit erheblich mehr Freiraum. Premium Economy Class

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Mut zum Weglassen

Wir ersparen Ihnen die Enttäuschung: Auf diese Sehenswürdigkeiten können Sie auf Ihrem nächsten Trip getrost verzichten. Besuchen Sie besser unsere Alternativen! Text: Christian Bauer

Eiffelturm, Paris

hier höchstens anlässlich einer Einweihungszeremonie zu sehen. Wer 2015 in der Stadt ist, kann vielleicht beobachten, wie Harry-Potter-Darsteller Daniel Radcliffe seinen Stern einweiht. Aber, will man das sehen? Wir finden: Langweiliger geht es kaum! Absolutes No-Go: Blumen oder Plüschtiere auf Sterne legen! Alternative: In Hollywood zum Paparazzo werden und einen echten Star knipsen. Gute Orte dafür sind das Restaurant «The Ivy» und der Sunset Strip.

Die Pariser fanden ihn zunächst gar nicht schön, den Eiffelturm. Eigentlich war der Stahlkoloss nur als Eye-Catcher für die Weltausstellung 1889 gedacht. Danach sollte er wieder eingestampft werden. Heute gilt das eiserne Skelett als bedeutendste Ikone der Welt – und Paris wäre ohne ihren «Tour Eiffel» nur halb so interessant. Aber sechs Millionen Touristen treten sich hier jedes Jahr die Füsse platt. Da wird geschubst und gedrängelt, während Handys, Kameras und iPads die Sicht auf Paris versperren. Von den ewigen Schlangen an den Eingängen ganz zu schweigen! Wir finden: Für Touristen sperren. Absolutes No-Go: Ein Selfie von der Spitze. Alternative: Der Blick vom Tour Montparnasse: günstiger, kaum Touristen und mit Sicht AUF den Eiffelturm.

www.theivyrestaurants.com

Gibraltar, Grossbritannien

Felsbrocken haben wir in der Schweiz genug. Es gibt also keinen Grund, den kargen Felsen von Gibraltar zu besuchen – es sei denn, man macht zoologische Studien an den dreisten Berberaffen, welche die Touristen nerven. Der Ausblick Richtung Afrika ist kaum erwähnenswert. Gibraltar ist ein historisches Unikum. Seit 1704 gehört das Miniland an der Südspitze Spaniens zu Grossbritannien, was immer wieder zu Streitereien mit Spanien führt. Übrigens: Billiges Einkaufen kann man hier vergessen, da das Gibraltar-Pfund am englischen Pfund hängt. Wir finden: Völlig überbewertet. Absolutes No-Go: T-Shirts mit der Aufschrift «Keep calm and love Gibraltar». Alternative: Keine. Wir bleiben lieber im schönen Andalusien.

www.tourmontparnasse56.com

London Eye, London

Kleine Meerjungfrau, Kopenhagen

Die 100-jährige Bronzeskulptur ist die wohl kleinste Topattraktion der Welt: Gerade mal 1,25 Meter misst die barbusige Nixe. Die dazugehörende Geschichte von Hans Christian Andersen ist zweifelsohne herzzerreissend, aber warum busweise Touristen die Meerjungfrau anstarren, ist ein Rätsel. Immerhin ist der Spass kostenlos. Wir finden: Spring zurück ins Meer, kleine Badenixe. Absolutes No-Go: Auf der Statue rumklettern und die Brüste begrapschen. Alternative: Geniessen Sie im Restaurant Ida Davidsen in der Innenstadt ein paar der 150 Smørebrød-Variationen. www.idadavidsen.dk

Ein Bild von einer Skulptur: Der Eiffelturm ist zwar wunderschön und macht Paris erst zu Paris. Als Sehenswürdigkeit fällt er allerdings wegen der Touristenmassen aus dem Rahmen.

Stonehenge, Grossbritannien

Hier sucht man die Mystik vergebens. 36 000 Alt-Hippies, Möchtegern-Esoteriker und wiedergeborene Druiden glotzen im Juni zur Sommersonnenwende in Richtung aufgehender Sonne. Dann fallen die Strahlen durch die Mitte des Steinkreises von Stonehenge. Sie sollen wundersame Kräfte haben. Zugegeben: Es ist imposant, was vor 4000 Jahren erbaut wurde, aber heute schwirren hier zu viele kreischende Touristen herum. Zum Glück hat man die nahe Bundesstrasse inzwischen verlegt. Wir finden: Lasst Gras über die ganze Sache wachsen! Absolutes No-Go: Seine esoterische Seite entdecken und Schwingungen von Ausserirdischen empfangen. Alternative: England ist mit steinzeitlichen Monumenten

gepflastert. Im Hochmoor Dartmoor im County Devon gibt es viele Steinkreise. Oft hat man die wundersamen Gebilde für sich. www.legendarydartmoor.co.uk

Mona Lisa, Paris

Sensation: Mona Lisas Lächeln ist entschlüsselt! Die rätselhafte Dame belächelt die Tausenden Touristen aus aller Welt, die sie täglich anstarren. Vor dem dicken Panzerglas im Louvre herrscht immer Stau und Gerangel. Dabei ist das Bild die grösste Enttäuschung der Kunstgeschichte: ein düsteres, kleinformatiges (53×77 Zentimeter) Porträt einer dämlich blickenden Händlerstochter. Leonardo da Vincis künstlerische Leistung ist unbestritten, aber dieser Hype ist völlig übertrieben. Wir finden: Das Lächeln der jungen Kellnerin im Café an der Ecke in Paris ist viel schöner.

Foto: Thinkstock

Noch so ein Aussichts-Nepp, den man eigentlich abreissen wollte. Nur fünf Jahre sollte das 135 Meter hohe Riesenrad in Betrieb sein. Wegen des Erfolgs steht es noch heute. Wir fragen uns, warum hier jedes Jahr drei Millionen Besucher 30 Minuten im Schneckentempo im Kreis herumgondeln. Das Ticket kostet mindestens 30 Franken, die Wartezeit ist lang. Wer mehr blecht, kommt schneller voran. Wir finden: Ein Riesenrad gehört auf den Jahrmarkt, nicht in die Skyline dieser tollen Stadt. Absolutes No-Go: Von den Gondeln wie die Queen auf die Stadt winken. Alternative: Der Blick vom The Shard ist zwar nicht billiger, dafür ist der Wolkenkratzer 100 Meter höher. www.the-shard.com

Absolutes No-Go: Das Lächeln der Mona Lisa kopieren und auf Facebook stellen. Alternative: Der Louvre hat 35 000 Exponate. Da findet sich problemlos Ersatz. Wer ein anderes Bild Leonardos bestaunen möchte: Das Gemälde «Anna selbdritt», ebenfalls im Louvre, ist ein wahrer Geniestreich – und erst noch grösser! www.louvre.fr

Walk of Fame, Los Angeles

Der Walk of Fame in Los Angeles ist definitiv kein Blockbuster – auch wenn jedes Jahr Millionen von Groupies hier auf der Suche nach ihrem Star sind. Der 18 Block lange Walk of Fame ist eine durchschnittliche amerikanische Shoppingstrasse mit den üblichen Läden, Fast-Food-Ketten und Autokolonnen. Mehr nicht! Einen Star bekommt man

Pyramiden von Gizeh, Kairo

Majestätische Zeugnisse einer vergangenen Hochkultur, atemberaubende Bauwerke in der Unendlichkeit der Wüste, während im Vordergrund eine Kamelkarawane vorbeizieht – das suggerieren die Fotos in den Hochglanzbroschüren. Die Realität sieht anders aus: Touristenmassen, Schwärme von Souvenirverkäufern, Warteschlangen, Dreck. Die Stadt Gizeh ist so nah an die Pyramiden gekrochen, dass man vom Pizza Hut bequem das antike Weltwunder bestaunen kann – herrlich klimatisiert. Romantik? Fehlanzeige! Wir finden: Vor den Pyramiden muss man schon mal gestanden haben, aber am besten nachts um vier Uhr. Absolutes No-Go: Ein Kitschfoto auf einem Kamel! Alternative: Eine Tagestour mit einem Kamel von Gizeh zur älteren und kleineren Stufenpyramide von Sakkara. Für Abenteurer: die Pyramiden von Meroe im Norden des Sudan, die einsam in der Wüste stehen.


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auch im mal zwei h c i l t n e wöch Mit Edelweiss nach Larnaca, Zypern Der Sonne entgegen. Edelweiss fliegt direkt ab Zürich an über 40 Traumdestinationen. Zum Beispiel nach Zypern, wo die Gäste mit 340 Sonnentagen im Jahr verwöhnt werden. Mit ausgezeichnetem Service an Bord und einem Stück Heimat im Gepäck sorgt die führende Ferienfluggesellschaft der Schweiz dafür, dass die schönste Zeit des Jahres bereits mit dem Flug beginnt.

flyedelweiss.com


Reisen

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Tauchlehrer auf den Malediven Sonne, Strand und Meer! Eines Tages ent-

Heute im Cockpit

schieden sich Reni (42) und Marcel (42) Kaspar aus Sirnach TG, den Traum vom Leben im Paradies wahr werden zu lassen: Sie wurden Tauchlehrer auf den Malediven. Insgesamt drei Jahre arbeiteten und lebten sie auf zwei Inseln im Indischen Ozean. Eine Erfahrung, die sie bis heute keine Sekunde bereuen und die ihnen zeigte, wie glücklich man mit wenig Platz, aber umso mehr Natur sein kann. Wer mehr vom Inselleben erfahren will, sollte sich den Blog der Weltenbummler anschauen: www.swissnomads.ch

Reni und Marcel Kaspar aus Sirnach TG

Unsere Leser reisen « Blau, so weit das Auge reicht: Reni und Marcel Kaspar tauchten in die Unterwasserwelt der Malediven ein. Als Tauchlehrer zeigten sie Urlaubern während drei Jahren, welch Schönheiten sich am Meeresgrund tummeln. «Der Ozean wird nie langweilig», sind sich die beiden einig.

Aufgezeichnet: Alice Massen

Erzählen Sie uns Ihre Geschichte:

Haben auch Sie eine spannende Reise gemacht, einen magischen Ort gefunden oder das Abenteuer Ihres Lebens in der Fremde erlebt? Dann schreiben Sie uns und erzählen Sie den anderen Reise-BLICKLesern Ihre ganz persönliche Reise-Geschic hte. So einfach gehts: Schicken Sie ein Foto von sich, ein paar Angaben zur Reise sowie Ihre Adresse per Mail an reiseblick@ring ier.ch – und schon könnten Sie unser nächster Leser-Reporter werd en.

Dreierpack: Auszeit im Kloster Übernachten bei Karl dem Grossen

Im Schutz der Schwarzen Madonna Die Benediktinerabtei Einsiedeln SZ ist das berühmteste Wallfahrtsziel der Schweiz. Am 14. September 948 soll Christus persönlich mit Hilfe von Engeln die Kapelle geweiht haben. Ein besonderes Merkmal des Klosters ist die Schwarze Madonna, vor der allabendlich das Ave-Maria gesungen wird. Die Teilnahme an den Gebeten und den gemeinsamen Mahlzeiten wird www.kloster-einsiedeln.ch vorausgesetzt.

Bei der heiligen Idda

Wenn sich Dämmerlicht und Dunkelheit übers Land legen, verspüren viele Menschen den Wunsch nach einem Rückzug aus dem hektischen Alltag. Klöster bieten Auszeiten von bis zu einer Woche an. Interessant sind solche Angebote nicht nur für religiöse Menschen; die Bereitschaft, sich auf den klösterlichen Rhythmus einzulassen, wird allerdings vorausgesetzt.

zum Spitzensportler – wir haben sie alle kennengelernt. Zusammen erkundeten wir die knallbunten Korallenriffe, schwebten mit Fischschwärmen im ewigen Türkis, folgten den friedlichen Schildkröten oder entdeckten Nemo beim Bad in den Anemonen. Selbst nach drei Jahren hatten wir die Unterwasserwelt und ihre Bewohner niemals satt. Und auch der Inselkoller blieb bei uns aus, obwohl Komandoo, unsere zweite Station auf den Malediven, gerade mal 500 Meter lang und 100 Meter breit war. Die Weite des Meeres nahm uns jegliches Gefühl von Platzmangel oder Enge. Naja, zugegeben: Zweimal im Jahr brauchten wir dann doch Ferien vom Ferienparadies. Endlich wieder Berge sehen, Menschen, die arbeiten und nicht nur den ganzen Tag in FlipFlops am Sand schlendern. Und ja, selbst auf Verkehr und Autos freuten wir uns. Irgendwie war es doch eine Parallelwelt, in der wir lebten. Aber eben eine traumhaft schöne. Und die Gelassenheit, die kam übrigens auch viel schneller als gedacht. Morgen durfte übermorgen sein, und Stress war sowieso bald ein Fremdwort für uns. Irgendwann wurden wir beinahe zu relaxt. Ewig Insulaner sein? Nein! Würden wir es noch mal machen? Sofort!

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Fotos: ZVG

‹Komm, wir werden Tauchlehrer im Paradies!› – zugegeben, der lockere Spruch hört sich nach dem absoluten Klischee an, und viele dürften sich fragen, ob der Tauchlehrerjob auf den Malediven wirklich so paradiesisch ist, wie man ihn sich an einem Wintertag in der Schweiz erträumt. Heute können wir sagen: Das ist er – zumindest war er das für uns. Denn tatsächlich waren wir drei Jahre lang Tauchlehrer auf den Malediven. Genauer gesagt auf zwei sehr kleinen Inseln namens Kuredu und Komandoo inmitten des Indischen Ozeans. Bis heute können wir es selbst kaum glauben: Drei Jahre hatten wir nichts als Sand unter unseren Füssen, schneeweisse, palmengesäumte Strände und türkisfarbenes Meer vor unseren Augen und führten ein Leben, das praktisch nur am, im oder unter Wasser stattfand. Langeweile? Keine Sekunde! Schliesslich gehört zum Leben auf einer Trauminsel vor allem eines: Gelassenheit. Sehr viel Gelassenheit. Diese wurde uns auch beim ersten Kontakt mit unserem zukünftigen Arbeitgeber auf den Malediven abverlangt. Es kam lediglich ein Mail auf unsere Bewerbung: ‹Ja, geht in Ordnung. Ihr habt den Job!› Das hiess also: ohne irgendeine Sicherheit, ohne Vertrag und als absolute Tauchlehrer-Neulinge ab ins Flugzeug. Doch wie sagt man ja so schön: No risk, no fun! Und schon standen wir auf dem kleinen Eiland Kuredu, unserem neuen Zuhause – ein Luxus-Resort, eine Tauchbasis und sonst nichts als Palmen, Sand und Meer. Wir liebten Kuredu sofort. Genauso wie unseren Job als Tauchlehrer. Jeden Tag zeigten wir Menschen aus aller Welt die Schönheiten des Ozeans. Vom Schweizer Bankier bis

Das Kloster St. Johann in Mustair GR soll angeblich von keinem Geringeren als Karl dem Grossen im Jahr 775 gegründet worden sein. 1993 wurde die historische Anlage wegen der Fresken aus karolingischer Zeit sogar zum Unesco Weltkulturerbe erhoben. Gäste können an den Stundengebeten der Benediktinerinnen www.muestair.ch teilnehmen.

Ora et labora – «Bete und arbeite» heisst es seit dem Jahr 1138 im Kloster Fischingen SG. Für Gäste steht ein breites Angebot zur Verfügung. Männer können drei bis acht Tage lang am Leben der Mönche teilnehmen. Eine Besonderheit ist das Wochenende der Stille, bei dem neben christlichen Gebeten auch die japanische Sitzmeditation Zazen angeboten wird. www.benediktiner-stille.ch


25 Tipps gegen den Herbstblues

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Das garstige Novemberwetter kommt bestimmt! Keine Sorge: Mit diesen Tipps aus Europa und aller Welt kommt garantiert keine schlechte Stimmung auf. Im Gegenteil! Text: Christian Bauer

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Kann es ein besseres Mittel gegen trübe Novembergefühle geben, als sich mit Luxus zu umgeben? Im pompösen Hotel Aman Canale Grande in Venedig feierte Schauspieler George Clooney kürzlich seine Hochzeit mit der Menschenrechtsanwältin Amal Alamuddin. Geschmückt ist der ehemalige Palast mit Blattgold, Stuckaturen und Deckengemälden. Übrigens: In der Winterzeit verfällt Venedig in einen touristenlosen Dornröschenschlaf. Die ideale Zeit also, um die Stadt des Wassers in ihrem authentischen Flair zu erleben. www.amanresorts.com

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Der Europapark im deutschen Rust feiert auch in diesem Jahr den Herbst auf spektakuläre Weise. Auf dem gesamten Gelände verzaubern Hunderttausende Kürbisse, Äpfel, Maisstauden und Chrysanthemen die Besucher. Mutige wagen sich in die gruseligen Halloween-Attraktionen oder holen sich auf den wilden Bahnen einen Adrenalinschock. Gut zu wissen: Die neue Familien-Attraktion «Arthur und die Minimoys» hat kürzlich ihren Betrieb aufgenommen. www.europapark.de

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Über den Wolken gibt es keine Sorgen, so heisst es. Also klettern wir mit einem Heissluftballon in glückselige Höhen. Flightbase, Anbieter von Luftreisen aller Art, hat diverse Ballontouren im Programm, darunter eine Alpenüberquerung. Es ist schlicht majestätisch, wenn das Bergpanorama langsam an einem vorbeizieht. www.passagierflug.ch

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Der Albatrüffel aus der italienischen Provinz Piemont ist ebenso wertvoll wie kleine Diamanten oder Saphire. Für ein Kilogramm der Delikatesse wechseln 3000 bis 7000 Franken den Besitzer. Das Glück, wenn man seinen ersten Trüffel ausgräbt, ist kaum zu überbieten. Genau dieses Erlebnis bietet Fabio Marchisio vom Weingut Tenuta Ca’ du Russ in der Nähe von Alba an. Begleitet von einem Suchhund, nimmt er auf Anfrage Touristen mit auf Trüffelsuche. Unser Tipp: Bei der farbenfrohen Trüffelmesse in Alba kann man nach Herzenslust in der Welt der Trüffel schwelgen (noch bis 16. November). www.tenutacaduruss.it

Strampeln gegen den Novemberblues: Velotouren durch die herbstliche Schweiz heben die Stimmung merklich.

www.fieradeltartufo.org

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Tango ist getanzte Erotik in Anzug und Cocktailkleid – und gelebte südamerikanische Lebensfreude. Die Heimat des Tango ist Argentinien, wo man in der Hauptstadt Buenos Aires authentische Tangokurse belegen kann. Natürlich kann man die erotischen Schritte auch in der Schweiz erlernen. Zum Beispiel in der Tanzschule El Social in Zürich. www.elsocial.ch

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Langsam ziehen Felder, Klippen, Dörfer und Städte am Balkon vorbei, Ausflüge peppen die gemütlichen Tage auf: Eine Flusskreuzfahrt verbindet Erholung und Abenteuer auf perfekte Weise. In der Ferne erlebt man diese Symbiose am besten auf dem Irrawaddy in Myanmar (Burma). Hier kann man seit diesem Jahr genussvoll mit dem neuen Luxusschiff von Sanctuary Re-

Spektakuläre Küste, heisse Quellen: Big Sur in Kalifornien.

treats von der Königsstadt Mandalay zu den 1000 Tempeln in Bagan schippern. www.sanctuaryretreats.com

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Herrlich essen ist die beste Therapie gegen eine trübe Stimmung. Das Restaurant Noma in Kopenhagen wurde von der britischen Gourmetzeitschrift «Restaurant Magazine» zum vierten Mal zum weltbesten Restaurant gekürt. Wer hier einen Tisch ergattert, erhält kulinarische Glückseligkeiten serviert. Zudem ist Kopenhagen eine bunte, kreative und trendige Stadt – ideal für ein langes Wochenende.

Schritt für Schritt zu neuem Glück. www.plumvillage.org

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Ratgeber gegen den Novemberblues empfehlen Bewegung. Also: raus aus dem Sofa und ab aufs Fahrrad. Eine mittelschwere Velotour führt von Basel nach Chiasso. Für die Nord-Süd-Route von Veloland Schweiz braucht man maximal eine Woche. Wer dem Schweizer Wetter entfliehen möchte, findet sein Velo-Glück in Zypern. Die «Insel der Aphrodite» lockt ganzjährig mit Weltkulturerbestätten, türkisfarbigem Meer und süffigem Wein. Angebote bei Bike Adventure Tours. www.veloland.ch

www.noma.dk

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Glückscoaches und Weisheitslehrer haben eine simple Glücksformel gefunden: gute Gedanken = gute Stimmung. Kenner schwören auf die Meditationsretreats des Mönchs Thich Nhat Hanh im französischen Plum Village im Departement Dordogne. Der Vietnamese legt in den Kursen seinen Hauptfokus auf die Gehmeditation, wobei man sich von Negativität reinigen soll. Also,

www.bike-adventure-tours.ch

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Ein englischer High Tea ist die britische Antwort auf nebliges Wetter. Londons Tea-Time-Hit ist eine von der Bäckerei BB Bakery angebotene Sightseeingtour mit einem kultigen Routmaster-Doppeldecker-Bus bei Tee, Sandwiches, Cupcakes und fettigen Scones. Beim Blick auf Big Ben und Co. bleibt für schlechte Stimmung keine Zeit.

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Im Orient hat man Wellnessen zur Kunst erhoben. Bei Dampfund Reinigungsbädern werden Körper und Seele bis zur letzten Pore gereinigt. Das Feeling aus 1001 Nacht gibt es nicht nur in der Ferne, sondern auch mitten in Bern. Das Hammam & Spa Oktogon Bern zählt zu den schönsten orientalischen Bädern der Schweiz. www.hammam-bern.ch

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Für viele Kulturen besitzen Bäume eine heilende Wirkung. Warum also nicht in einem Baum übernachten? Die vier kleinen Baumhäuser der Familie Vuilleumier in der Nähe von Le Locle NE thronen hoch oben in den Wipfeln. Hier lässt es sich tief und selig schlafen.

www.bbbakery.co.uk

www.lesnids.ch

Im Romantik- und Kuschhotel Gams im Bregenzerwald in Österreich steht alles im Zeichen des Verliebtseins. Im Kamin knistert ein kleines Feuer, das Fünf-Gang-Gourmetmenü verführt die Sinne, und das Himmelbett verspricht selige Stunden mit dem Herzblatt. Angeboten werden Packages mit zwei und drei Übernachtungen – gerade lang genug, um dem Novemberblues ein Schnippchen zu schlagen und die Beziehung aufzupeppen.

Evolutionsbiologen wissen: Das Leben entstand im Wasser. Ob wir Menschen uns deshalb am Meer so wohl fühlen? Im herzigen Beach-Hotel Marulivo in einem ehemaligen Kloster kann man beim Planschen den Wellen zuhören und das süsse Dolcefarniente der italienischen Provinz Cilento südlich von Neapel geniessen.

11 Fotos: Thinkstock, Prisma, ZVG

Bereits zum vierten Mal zum besten Restaurant der Welt gewählt: Noma in Kopenhagen.

www.hotel-gams.at

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www.marulivohotel.it

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Im Paradies war das Leben einst unbeschwert und glücklich

Paradies im Kleinformat: Belize in Mittelamerika.


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Im Dornröschenschlaf: Venedig im Winter.

– also nichts wie zurück! Ein Märchenland im Kleinformat ist das mittelamerikanische Belize: weisse Strände, kristallklares Wasser, regenbogen-gescheckte Papageien und herzensgute Bewohner. Das Land ist kein Geheimtipp mehr, paradiesischen Chillout gibt es hier dennoch. Unser Tipp: die Jaguar Reef Lodge in Hopkins mit Bungalows direkt am Meer. www.jaguarreef.com

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Ein Resort, eine Insel: Das One & Only Luxury Resort auf dem North Male Atoll der Malediven befindet sich auf einem eigenen Eiland. Vor den Bungalows glitzert das glasklare Meer, beim Schnorcheln entdeckt man verzaubernde Kreaturen, und in der Zwischenzeit lässt man sich mit allen erdenklichen Annehmlichkeiten verwöhnen. Kein Wunder, wurde dieser wahr gewordene Ferientraum 2013 zum besten Resort der Welt gekürt. www.oneandonlyresorts.com

Wertvolle Delikatesse: Trüffel aus Alba.

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Wie wäre es in diesem Herbst mit einem Gleitschirmkurs? Wenn man an einem Schirm hängend durch die Luft schwebt, bleibt zum Trübsalblasen keine Zeit: Zu viel Adrenalin pumpt durch den Körper, zu schön ist der Blick aus der Vogelperspektive auf die Schweizer Heimat. Die Flugschule Appenzell bietet Schnupperkurse, Passagierflüge und Ausbildungen im Alpwww.gleitschirm.ch stein an.

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Das Städtchen Grasse in der Provence im Hinterland der Côte d’Azur ist die Welthauptstadt der schönen Düfte. Hier dreht sich alles um Duftstoffe, Blütenessenzen und die geheimnisvolle Zusammensetzung der Parfüms. Unser Tipp: In der Parfümerie Fragonard kann man eine Tour durch die Produktionsstätten machen und in einem Workshop seinen eigenen Duft komwww.grasse.fr ponieren.

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Farben sind Seelenund Augentherapie gegen das Einheitsgrau des Novembers. Zum Glück gibt es auf der Welt einige Stellen, wo die Erde wie ein Malkasten leuchtet. Das absolute Farbspektakel-Highlight findet sich im fernen China, im «Zhangye Danxia Landform»-Park. Die Einheimischen nennen das kunterbunte Gebiet wegen seiner geradlinigen Streifen in Rot, Blau und Gelb die «Regenbogenberge».

Kräfte nachsagten. In den heissen Quellen kann man all seinen Seelenballast in Wasser auflösen. Angeboten werden die Hot Springs vom Esalen Institut, einem spirituellen gemeinnützigen Zentrum für humanistisch ausgerichtete interdisziplinäre Studien. Hier unterrichteten schon Grössen wie Rocksängerin Joan Baez oder die Schriftsteller Ray Bradbury und Alwww.esalen.org dous Huxley.

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Die Welt aus 1001 Nacht hat mittlerweile einen luxuriösen Touch erhalten. Abu Dhabi, die Hauptstadt der Vereinigten Arabischen Emirate, ist die perfekte Destination, um traditionellen Orient mit modernem Überfluss zu vermischen. Unser Tipp: Das Luxushotel Qasr Al Sarab am Rand der Sandwüste bietet von den Zimmern einen herrlichen Blick auf die Dünen. www.qasralsarab.anantara.com

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Romantische Geschichte, MitsingSchlager und bombastische Bühnenbilder: Ein Musical ist ein Fest für die Sinne – und London die MusicalHauptstadt Europas. Hier laufen neben Klassikern wie «Les Misérables», «Das Phantom der Oper» oder «Cats» ständig neue Stücke. Zum Beispiel «Memphis – The Musical» über den Rock ’n’ Roll der 50er-Jahre oder die erfolgreiche Komödie mit dem seltsamen Namen «Urine-

town» – Pinkelstadt. Wems gefällt ... Übrigens: Das MusicalZentrum der Schweiz ist St. Gallen. Zurzeit läuft «Artus», das die Geschichte des legendären englischen Ritters erzählt. www.visitlondon.com www.theatersg.ch

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Pilgern boomt, denn beim tagelangen Wandern tritt die Trübsal des Alltags schnell in den Hintergrund. Pilgern kann man auch in der Heimat: Für den Schweizer Jakobsweg vom Bodensee nach Genf braucht man etwa 14 Tage. Klar, jetzt im November ist das Wetter mies. Aber nach einem Tag im Nieselwetter fühlt man sich in einer warmen Stube so glücklich wie schon lange nicht mehr. www.pilgern.ch

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Das beste Mittel gegen den Novemberblues ist Sonnenlicht. Wer die Megadosis einer Photonendusche sucht, der findet auf Gran Canaria sein Glück. 2700 Stunden scheint hier die Sonne im Jahr. Damit ist die Insel die Nummer eins in Europa. In der

www.danxialandform.com

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Die Landschaft von Big Sur zwischen San Francisco und Los Angeles in Kalifornien zählt zu den spektakulärsten Küsten der Welt. Klar, dass schon die Indianer dem Gebiet magische

Fest der Sinne: das Musical «Memphis» in London.

Schweiz erstrahlt das Kleine Matterhorn (3884 Meter über Meer) in Zermatt in 2500 sonnigen Stunden im Jahr. Übrigens: Von Zermatt fährt man gemütlich mit der Bahn zum bergigen Sonnentempel. www.zermatt.ch

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Wahre Schönheit ist immer auch Medizin gegen schlechte Stimmung. Unvergängliche Anmut findet sich etwa in Europas Museen. In den Uffizien in Florenz hängt gar die schönste Frau der Geschichte: Sandro Botticellis berühmtestes Gemälde zeigt die Geburt der Venus, der Göttin der Schönheit. Im Pariser Louvre steht die altgriechische Variante, die Venus von Milo aus dem Jahr 100 vor Christus. Übrigens: Paris und Florenz sind auch im kühlen Herbst Top-Citytrip-Deswww.louvre.fr tinationen. www.polomuseale.firenze.it

Lautloses Erlebnis: Ballonfahrt in luftige Höhen.


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