e-Paper Reiseblick Januar 2014

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Lissabon Rendez-vous mit dem Aschenputtel Europas

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Kalifornien Wo die Sonne etwas schöner scheint  Seite 14

Die Tageszeitung der Schweiz Samstag, 25. 1. 2014

Reisen

Deutschland

Schlösser, Museen, Parks: 38 Weltwunder im Überblick  Seite 11

Toggenburg

Märchenwelt im Schnee  Seite 8

Kommentar Roland Grüter

Leiter, Publishing Service roland.grueter@ringier.ch

Die Strassen von San Francisco Es gibt ferne Orte, mit denen ist man auf besondere Weise verbunden. Mein Herz beispielsweise schlägt für Kalifornien. Dort fand ich vor über 30 Jahren meine erste grosse Liebe. In den Hollywood Hills setzte ich mich erstmals hinter ein Autolenkrad – und fuhr den roten DeLorean beinahe zu Schrott. Und in Santa Barbara war ich Gast bei einem schwerreichen Lord, der sein Leben seiner Kunstsammlung und Whiskeys on the Rocks verschrieben hatte. Die erste grosse Reise lehrte mich: Im Leben ist vieles möglich und in Kalifornien noch ein wenig mehr. Deshalb wollte ich damals sogar an die US-Westküste auswandern und hätte dazu auch Gelegenheit gehabt. Ich liess es dann aber bleiben. Die Heimat-Gene! Wie atemberaubend vielseitig Kalifornien ist, erfahren Sie in diesem BLICK Reisen. Wir nennen Ihnen 25 gute Gründe, die Ihnen helfen, auf den Strassen von San Francisco und Los Angeles das grosse Glück zu finden. Viel Spass!

Inhalt Jordanien Der Traum aus Sandstein – die vergessene Stadt Petra.  Seite 2

Fotos: Swiss-Image, Thinkstock

Sotschi Die Olympia-Stadt, die im Sommer eigentlich viel schöner ist.  Seite 6 Maghreb Der Norden Afrikas, der BLICKLeser besonders begeistert.  Seite 13 Hotels Ein neues Konzept, das fast ohne Personal auskommt  Seite 13

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Hier ist es zu Hause.

Einmalig. Immer wieder.


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Reisen

Petras Paradies Jordanien Die Felsenstadt Petra versteckt sich wie eine scheue Schönheit hinter steilen Felswänden einer Schlucht. Wer sich davon nicht schrecken lässt, wird reich belohnt und betritt einen der mystischsten Orte der Welt. Text: Christian Bauer

D

Fotos: Thinkstock ( 5), Prisma (2), Universitätsbiblithek Basel (1)

er Tee ist höllisch stark und pappsüss. Aber er weckt unsere müden Geister. «Das ist arabisches Red Bull», grinst Tarik, der uns ein kleines henkelloses Glas reicht. Tarik, der Pferdevermieter, sattelt gerade seine dürren Klepper. Sie sollen später Touristen hinunter in den Sik und durch die enge Schlucht tragen: zur wichtigsten Attraktion Jordaniens, der legendären Felsenstadt Petra. Kurz vor Sonnenaufgang ist es aber noch ruhig in der Ödnis. «Willst du ein Pferd? Ich mache dir einen guten Preis, du bist der erste Kunde.» La, shokran – nein, danke. Wir machen uns zu Fuss auf den Weg in den Schlund des Berges. Vor uns liegt eine 1200 lange, manchmal nur zwei Meter breite Klamm: der enge Hauptzugang zu Petra. Petra liegt zwischen dem Golf von Akaba und dem Toten Meer, unweit der israelischen Grenze. Die Stadt war zu Zeiten Jesu glanzvolle Metropole der Nabatäer und damit jener arabischer Händler, welche die Kara-

Tel Aviv

Amman

Mittelmeer

ISRAEL

Totes Meer

JORDANIEN Petra

Ringier Infographics

ÄGYPTEN

100km

Eilat

Die Nabatäer waren Meister der Bewässerungskunst. Auf in Felsen gehauenen Kanälen leiteten sie Wasser nach Petra – und machten den Aufstieg der Stadt so möglich. wanenwege von Ägypten nach Syrien und von Südarabien ans Mittelmeer kontrollierten. Das Schicksal meinte es nicht gut mit den Nabatäern: in den Wirren der Geschichte ging ihr Reich unter, und die Stadt in den Felsen geriet in Vergessenheit. Ihre Wiederentdeckung verdankt sie vor 200 Jahren dem Schweizer Abenteurer und Entdecker Sheikh Ibrahim Ibn Abdullah, mit bürgerlichem Namen Jean Louis Burckhardt.

1812 reiste Burckhardt als moslemischer Pilger verkleidet durch Arabien und erschlich sich so Zugang zu manch verbotenen Orten. Der Lausanner war denn auch der erste Europäer, der die für Nichtmuslime verbotene Stadt Mekka betrat. Heute ist Petra das berühmteste Touristenziel Jordaniens. Hier wurde 1989 der Film «Indiana Jones und der letzte Kreuzzug» gedreht. Früh am Morgen ist man hier jedoch noch ganz

Petra: Kurz und knapp X Hinkommen: Royal Jordanian Airlines fliegt mehrmals wöchentlich von Zürich nach Amman. Von Amman mit Bus oder Mietwagen in etwa vier Stunden nach Petra. www.rj.com X Einreise: Die Einreise ist einfach. Ein gültiger Reisepass genügt, an den Grenzen erhält man ein Touristenvisum. X Geld: Offizielle Währung ist der Jordanische Dinar. Es gilt: 1 Franken entspricht etwa 0,78 Jd. Geld kann im Land mühelos mit EC- oder Kreditkarten an Geldautomaten bezogen werden. Kreditkarten werden überdies an allen touristischen Orten akzeptiert.

X Reisezeit: Beste Reisezeit ist der Frühling, die Temperaturen sind dann angenehm mild. Wer die Sommerhitze (bis 40 °C) liebt, kann das Land abseits der Touristenströme bereisen. Im Winter wird es in Jordanien mitunter unangenehm kalt und feucht. X Tipps: Jordanien ist ein aufgeschlossenes, modernes Land, traditionelle Werte sind aber im Alltag tief verwurzelt. Bei respektvollem Verhalten werden aber Fehler von Fremden wohlwollend ignoriert. Männer sollten sich z. B. im Umgang mit islamischen Frauen bewusst www.visitjordan.com zurückhalten.

Kerak: Die Festung erinnert an die blutigen Kreuzzüge.


Reisen

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Diese Highlights bietet Petra Kochen und Schmausen wie die Beduinen, auf abenteuerlichem Pfad nach Petra kraxeln: Diese Tipps sollten Sie in die Felsenstadt mitnehmen.

Flanieren und Feilschen: Auch die Souks in Jordanien sind bunt, laut und eine unermessliche Fundgrube.

Entdeckte vor 200 Jahren Petra neu: Der Lausanner Orientreisende Jean Louis Burckhardt.

Petra by Night Besonders beeindruckend ist eine nächtliche Führung durch Petra, wenn der Sik und das Schatzhaus im Schein unzähliger Kerzen liegen. Flötenspieler und Geschichtenerzähler untermalen die magische Atmosphäre. Jeden Mo, Mi oder Do. Karten gibts im Besucherzentrum. Siq al-Barid Nur wenige Kilometer nördlich der Hauptort Petra findet sich das «Kleine Petra» mit schönen nabatäischen Ruinen. Grosses Plus: An diesen Fluchtort verirren sich kaum Touristen. Am besten gelangt man ab Wadi Musa per Taxi dorthin.

Gemäss Lawrence von Arabien der schönste Ort der Welt: Die 2000 Jahre alte Felsenstadt Petra mit dem Palast Khazne al-Firaun (l). allein, fühlt sich wie ein Abenteurer von einst. Während andere Touristen noch in ihren Betten schlummern, betreten wir bereits den Sik. Vor uns öffnet sich der Fels wie ein riesiger Rachen, als wolle er jeden verschlingen, der in die versteckte Stadt will. Die Felswände ragen schwarz in den dunkelvioletten Himmel, teilweise sind sie 100 Meter hoch. In der Ferne wiehern Tariks Pferde, doch bald herrscht Totenstille. Nur unsere Schritte hallen durch die Schlucht. Wir erahnen Felsnischen und eine Rinne, die Überreste einer 2000 Jahre alten Wasserleitung. Die Sonne erwacht, die Farbe der Felsen wechseln von Schwarz über Violett zu Sandgelb und Rostrot. Ein Spektakel der Formen und Farben. Dann das Ende der engen Schlucht: In der gezackten Öffnung erscheinen makellos gehauene Säulen, die sich aus der Felswand schälen. Wir sehen eine doppelstöckige, 43 Meter hohe Fassade, die an einen römischen Tempel erinnert. Nach der beklemmenden Enge erscheint uns der Anblick wie eine Offenbarung. Perfektion und Harmonie finden im Tempel zusammen, er wirkt in den ersten Sonnenstrahlen geradezu mystisch. Wir

Trugen einst Myrrhe nach Petra, nun buckeln sie Touristen: Kamele der Beduinen. stehen vor dem Schatzhaus, die Einheimischen nennen es Khazne al-Firaun. In Wirklichkeit handelt es sich dabei um das imposante Grab eines Königs. Obwohl die Nabatäer in Zelten lebten, waren sie Meister im Behauen des weichen Sandsteins. Etwa 500 Gräber durchlöchern noch heute die Felsen des riesigen Geländes, manche schmucklos, manche mit filigranen Fassaden. Nicht ohne Grund bezeichnete Thomas Edward Lawrence, ein britischer Spion des Ersten Weltkrieges, der es als Law-

rence von Arabien zu Weltruhm brachte, Petra als den herrlichsten Ort der Welt. Recht hat er. Obwohl erst ein kleiner Teil der versunkenen Welt freigelegt wurde, deren Grösse, Schönheit und Erhabenheit ist beeindruckend. Und sie lässt sich an einem Tag nur ansatzweise erkunden. Die Sonne sinkt, wir machen uns erschöpft auf den Rückweg. Tarik wartet am andern Ende des Sik. «Willst du jetzt ein Pferd?» «Nein, ich laufe.» Aus Mitleid reicht er uns seinen Tee. «Den könnt ihr jetzt gebrauchen.» Stimmt.

Arabisches Red Bull: Vor dem Aufbruch in den Sik wird starker und süsser Tee serviert.

und der Wohlstand der Bevölkerung sind vergleichsweise hoch. Auch die touristische Infrastruktur Jordaniens ist prima, in jeder Komfortklasse stehen Besuchern genügend Hotels zur Wahl. Das Land lässt sich im Mietwagen, ja sogar mit öffentlichen Bussen leicht bereisen. Viele Touristen bereisen das Land aufgrund seiner jahrtausendealten Historie. Manche Kapitel sind direkt mit Europa

verbunden. Denn durch Jordanien zogen die unterschiedlichsten Herren, Heere und Stämme, es war Durchgangsland für Karawanen vom südlichen Arabien in den Norden. Das Land wurde wichtiger Knotenpunkt zwischen Ost und West. Auch Moses soll das jüdische Volk von Ägypten durch Jordanien geführt haben, ehe er vom Berg Nebo das Gelobte Land, das heutige Israel, erblickte. Nahe der Ge-

burtsstätten von drei Weltreligionen (Judentum, Christenheit und Islam) finden sich in Jordanien zahlreiche biblische und frühchristliche Orte. Die Römer, die vor 2000 Jahren das gesamte Mittelmeer beherrschten, hinterliessen dort ebenfalls ihre Spuren. Die gut erhaltene Stadt Jerash etwa gehört zu den beeindruckendsten römischen Ruinen des Nahen Ostens. Und wer sich für die Kreuzritter

Al Deir Das Grabmal wird fälschlicherweise oft als Kloster bezeichnet Al Deir ist das grösste Bauwerk Petras. Besonders schön: die 45 Meter hohe und 50 Meter breite Fassade. Am Nachmittag taucht die Sonne diese in glühend rotes Licht. Wer das Spektakel mitverfolgen will, muss vom Besucherzentrum einen 45-minütigen Marsch bergauf in Kauf nehmen. Oder den Ritt auf einem der vielen Mietesel. Auf Abwegen Wer den Sik und damit Petras Hauptzugang kennt: Die Stadt kann man auch auf abenteuerlichen Wegen erreichen. Am Eingang zum Sik zweigt beispielsweise rechts ein nabatäischer Tunnel ab, der in einem kleinen Tal endet. Dieses Tal verengt sich teils zu einem schmalen Spalt, hier muss man schon mal über Felsen klettern. Wichtig: Wer diesen Weg wählt, sollte sich im Besucherzentrum nach der genauen Route erkundigen.

Jordanien – der Geschichte auf der Spur Jordanien liegt im Nahen Osten, umgeben von Israel, Syrien, SaudiArabien und dem Irak. Trotz der krisen- oder kriegsgeschüttelten Nachbarn gilt das Reiseland als sicher. Besucher werden dort in bester Beduinentradition herzlich und offen empfangen. Die konstitutionelle Monarchie unter König Abdullah II. ist seit vielen Jahren stabil und um Frieden im Land bemüht. Der Bildungsgrad

Berg Aaron Der Aaron Berg (Jebel Haroun) bietet Besuchern einen grandiosen Ausblick. Auf dem Berg soll in einem kleinen weissen Schrein Aaron, der Bruder des biblischen Moses, begraben sein. Für den Ausflug (samt mittelschwerem Aufstieg) sollte man sich einen halben Tag reservieren.

interessiert, findet sein Glück in der Festung Kerak. Die Burg des 12. Jahrhunderts erinnert an die blutigen Kämpfe ums Heilige Land, zwischen christlichen Kreuzfahrern und Muslimen. Nach all den Geschichts-Touren ist Erholung gefragt: Da bieten sich ein paar Tage Wellness in den Luxushotels am Toten Meer an oder Strand- und Tauchferien an Jordaniens Mini-Küste am Roten Meer.

Essen wie die Beduinen Ob Hummus, Tabouleh oder Falafel: Bei «Petra Kitchen» in Wadi Musa lernt man, wie traditionelle jordanische Gerichte gekocht werden. Ein erfahrener Koch zeigt Besuchern in lockerer Atmosphäre die richtigen Kniffe. Natürlich dürfen die Köstlichkeiten vor Ort auch geschmaust werden. www.petrakitchen.com


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Die Familien-Ferien-Formel, die funktioniert Ferien, bei der sich die ganze Familie wohlfühlt – das ist manchmal ganz schön schwierig zu verwirklichen. Die eine sucht Natur, der andere Sport, der dritte will unbedingt ins Wasser, die vierte lieber mit der Freundin spielen. Was tun? Center Parcs bringt alles auf einen gemeinsamen Nenner – eine Ferienformel, die zu funktionieren scheint, wie Familie Berger bestätigt.

Niklas, 11 Jahre – Wasserratte Meine Eltern sagen immer, ich bin eine totale Wasserratte. Darum finde ich das Aqua Mundo so cool. Das ist ein riesiges Bad mit verschiedenen Becken, Wellenbad, einem Kletterhaus, wo überall Wasser rausspritzt und ganz vielen Palmen und Dschungelpflanzen. Aber das Tollste sind die vielen

Rutschen, die sind echt der Wahnsinn! Dieses Jahr will ich unbedingt in den Ferienpark nach Moselle in Frankreich auf den «Master Blaster». Das ist die grösste Rutsche von allen Center Parcs, die startet in zwölf Metern Höhe und ist 190 Meter lang. Das wird der Hit!

Pauline, 5 Jahre – Entdeckerin Nächstes Jahr komme ich in die Schule, dann bin ich schon richtig gross. Ich weiss nicht, ob ich dann noch so «Wannabe» Programme in den Ferien mitmache, wo man sich als Prinzessin verkleiden kann und so. Aber zum Streichelzoo gehe ich sicher immer noch, die Tiere da sind so süss. Da kann ich ganz alleine mit dem Velo hin – weil der

Susanne, 40 Jahre – Naturliebhaberin Für Naturliebhaber wie mich ist Center Parcs ein Traum. Stellen Sie sich vor, nur zehn Prozent der Parkflächen sind bebaut, der Rest besteht aus Wald, Wiesen, Seen usw. Die Häuser sind total gemütlich und wunderbar in die Natur eingebettet. Ausserdem bieten sie

viel Privatsphäre. Wenn wir keine Lust auf Leute haben, lassen wir uns morgens die Brötchen liefern, unternehmen tagsüber eine Velotour oder lesen auf der Terrasse und kochen abends in der super eingerichteten Küche selbst. Herrlich!

Jürg, 48 Jahre – Sportfanatiker Für mich muss das Sportangebot in den Ferien gross genug sein – ich brauche einen Ausgleich zu meinem Bürojob. Das Tolle bei Center Parcs ist, dass man soviel ausprobieren kann. In De Eemhof in Holland hat Pauline letztes Jahr Tennis und Niklas Bogenschiessen

probiert, Susanne hat sich in den Hochseilgarten getraut und ich habe den Segelschein gemacht. So waren alle zufrieden und abends konnte jeder den anderen von seinen tollen Erlebnissen erzählen.

Park autofrei ist, lassen mich meine Eltern einfach gehen, das ist mega. Auf dem Weg stoppe ich manchmal noch beim Spielplatz oder fahre schnell bei meiner neuen Freundin Lea vorbei. Die wohnt in einem Hausboot – das ist soooo cool! Das möchte ich nächstes Jahr auch. Oder in ein Baumhaus, das gibt’s auch.

INFOBOX Familien + Ferien = Center Parcs Center Parcs betreibt 20 Ferienparks in Deutschland, den Niederlanden, Belgien und Frankreich. Die Anlagen sind ideal für Familien oder Freunde, die kurze Auszeiten in der Nähe verbringen und dabei aus einer Fülle von Aktivitäten wählen können. Übernachtet wird in Baumhäusern, Hausbooten oder weiteren komfortablen Ferienhäusern oder Apartments.

Reservation/Infos: www.centerparcs.ch Tel. 0848 11 22 77 (CHF 0.08/Min.) sowie in jedem Reisebüro.


Reisen

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Kalorienalarm: Wer je ein Pasteis de Nata gegessen hat, kann davon nicht genug kriegen.

Licht und Schatten: Lissabon musste in seiner langen Geschichte schon viele Krisen meistern. Portugiesisches Bethlehem: Belém und sein Torre liegen an der Tejo-Mündung.

Fotos: Thinkstock, ZVG

Saiten der Sehnsucht: Im Fado gibt die portugiesische Gitarre den Ton an. Ist 2278 Meter lang und eine wichtige Verkehrsader: die Ponte 25 de Abril.

Bietet Touristen Rundumsicht auf Baixa: Elevador de Santa Justa.

Ächzt sich durchs Zentrum und fährt an vielen Attraktionen vorbei: die 28E.

Lissabon in 24 Stunden

Zwischen zwei Welten Portugals Hauptstadt ist Dorf und Weltstadt zugleich. Südliche Lebensfreude trifft hier auf Melancholie: Ein Mix, so süss wie ein Pasteis de Nata. Text: Simone Wasserfallen

«Obrigada» – unser Dank verhallt ins Leere. Der Kellner ist bereits davongesaust und serviert anderen Gästen in Windeseile Espressi und Pasteis de Nata, Lissaboner Blätterteigtörtchen mit Vanillepuddingfüllung. Das Café Casa Suiça nahe am Hauptbahnhof wirkt etwas spröd. Auf seiner Terrasse aber lässt sich wunderbar beobachten, wie die Stadt langsam aufwacht. Und die Pasteis de Nata schmecken hier himmlisch. Ein perfekter Start in den Tag. Genug gesehen – ab zum Lädele ins Baixa, dem Geschäftsviertel in der Unterstadt. An dessen prächtigen Plätzen und Strassen finden sich die alteingesessenen Geschäfte Lissabons. Ob klassisch uni oder spleenig bunt, ob für grosse oder kleine Hände: Wie wärs mit Handschuhen nach Mass? Der winzige Shop von Luvaria Ulisses in der Rua do Carmo will

alle glücklich machen. Bei der Anprobe dürfen wir den Ellenbogen gar auf ein Samtkissen betten – so weit geht hier Tragkomfort! www.luvariaulisses.com

Der «Elevador de Santa Justa» trägt uns 32 Meter hinauf in die Oberstadt, zur Bairro Alto. Der Aufzug, der bis 24 Personen fasst, wurde 1902 in Betrieb genommen. Er wurde von einem Schüler des Eiffelturm-Erbauers errichtet. Daran erinnert gut sichtbar seine markante Stahlkonstruktion. Nun erwartet uns ein anderer Oldie der Stadt: die Eléctrico 28, die alte Strassenbahn. Sie ruckelt Touristen sieben Kilometer durchs Zentrum und muss eine weltmeisterliche Steigung von 13,5 Prozent meistern. Quietschend zwängen wir uns durch die engen Strassen zum AlfamaQuartier. Das Arbeiterviertel

zwischen Burg und Fluss ist ein brodelndes Labyrinth: überall verwinkelte Gassen, Wäscheleinen, Cafés und Restaurants. Auf der Feira da Ladra, dem bekanntesten Flohmarkt der Stadt, gehts besonders bunt und chaotisch zu. Jeweils dienstags und samstags werden Kunst und Kitsch auf den Campo de Santa Clara getragen. Hier finden sich die besten Schnäppchen und ebenso tolle Motive fürs Fotoalbum.

Ein Taxi – die Fahrt kostet knapp fünf Euro – fährt uns ins ehemalige Fischerdorf Belém. Hier starteten einst die grossen Seefahrer (u. a. Vasco da Gama) zu ihren Entdeckungsreisen. Gebäude im manuelinischen Stil und mit üppigen Ornamenten erinnern an Beléms ruhmreiche Historie. Das Kloster «Mosteiro dos Jeronimos» und der Verteidigungsturm «Torre de Belém» sind gar Unesco-Weltkulturerbe. Nicht verpassen! www.mosteirojeronimos.pt,

In der Confeitaria National auf dem Praça da Figueira lassen wir uns ein weiteres Törtchen schmecken. «Portugals Sprüngli» ist die älteste Konditorei der Stadt und nicht nur bei Touristen sehr beliebt: Deren Pasteis sind tatsächlich vorzüglich! Noch drei Stück für die Lieben zu Hause kaufen, selber eines schlemmen, dann kanns weitergehen.

Der Tag geht zu Ende: Bei einem Nachtessen in der Fado-Kneipe Esquina da Alfama lauschen wir dem nostalgisch melancholischen Gesang der portugiesischen Volksmusik. Den Text verstehen wir zwar nicht, die Wehmut der Melodien nehmen wir aber mit in die Nacht.

www.confeitarianacional.com

www.maac.comze.com/esquina

www.torrebelem.pt

Schönheit mit Patina Lissabon steht am Rande Europas – und im Schatten der grossen Metropolen. Zu Unrecht: Trotz mangelhafter Infrastruktur und angespannter Wirtschaftslage ist die Hauptstadt Portugals eine Perle: und geradezu ideal für einen Städtetrip. Ihr Flair aus Melancholie, morbidem Charme und Zukunftswillen ist einzigartig und so faszinierend wie ihre ruhmreiche Geschichte. Die Stadt, in welcher der Tejo in den Atlantik mündet, genoss im 16. Jahrhundert Weltruhm. Hier stachen die grossen Seefahrer in See, um Länder zu entdecken, so etwa Brasilien. Der Verlust der Kolonien und ein verheerendes Erdbeben im Jahr 1755 liessen den Glanz Lissabons verblassen. Heute leben in Portugals geistigem und kulturellem Zentrum 550 000 Menschen. Wie hinkommen? TAP Air Portugal bietet täglich Direktflüge von Zürich nach Lissabon an.

Diese Bücher und Apps gehören ins Reisegepäck Für Künstler: «Reisemomente skizzieren, aquarellieren und collagieren». Edition Fischer. 144 Seiten. 29.90 Franken. Lassen Sie Ihre Digitalkamera für einmal zu Hause. Denn es gibt noch andere Möglichkeiten, Ihre nächste Traumreise festzuhalten: Der deutsche Weltenbummler und Maler Jens Hübner zeigt in einem anschaulichen Handbuch, wie man mit Stift, Farbe und ein paar kreativen Ideen ein buntes und vor allem einmaliges Reisetagebuch erstellen kann. Ein Vorteil: Beim Skizzieren nimmt man die Umgebung genauer wahr als beim Knipsen.

Für alle: Überarbeitete Dumont Rei-

se-Taschenbücher. Dumont Verlag. 288 Seiten. 28.90 Franken. Der Dumont Verlag hat seine beliebten Reise-Taschenbücher komplett überarbeitet. Die neuen Werke (u. a. auch zu Lissabon) bieten 20 Prozent mehr Inhalt und enthalten noch mehr Infos und Karten zur jeweiligen Destination. Auch neu: der Magazinteil «Panorama», der journalistische Essays zum jeweiligen Reiseziel umfasst. Entdeckungstouren, Lieblingsorte und Adressen vervollständigen den nutzwertigen Reisebegleiter. Für viele Destinationen erhältlich.

Für Heimatfreunde: Die neue App «Oschte» packt die Region Appenzell, St. Gallen und Bodensee in die Hosentasche. Für Android und iPhone. Gratis. App in Oschte: Die neue App von Anthrazit fasst das Know-how lokaler Kenner zusammen und bietet umfangreiche Tipps für die Freizeit- und Feriengestaltung in der Ostschweiz: Fahrpläne von Bus und Bahnen, News, Restaurant- und Hotelführer und Veranstaltungskalender inklusive. Die App liefert zudem Vorschläge zum Wandern und Velofahren. Sogar öffentliche WC-Anlagen werden aufgeführt.

Für Himmelstürmer: «Norway-

Lights» zeigt auf, wann und wo Nordlichter zu sehen sind. Von Visit Norway für Android, iPhone, iPad und iPod touch. Gratis. Was ist eine Reise durch Norwegen ohne Polarlichter? Eine halbe Sache! Die neue App «NorwayLights» zeigt mit 3-Tage-Vorhersage auf, an welchen Orten und zu welcher Uhrzeit dieses faszinierende Naturphänomen zu beobachten ist. Am aktuellen Tag werden die Vorhersagen gar stündlich verfeinert. Dazu gibts eine integrierte Landkarte und Hintergrundinfos zu den Nordlichtern. Ein idealer Begleiter für den hohen Norden.


Fotos: Prisma

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Reisen Hoffentlich ist das für unsere OlympiaHelden kein schlechtes Omen! In Sotschi gehen die meisten Besucher baden: Die Stadt am Schwarzen Meer ist im Sommer besonders schön.

Sotschi Die Perle am Schwarzen Meer

Die Olympischen Winterspiele in Sotschi (7. bis 23. Februar) schreiben Schlagzeilen: oft genug negative. Putins Machtpoker, die Menschenrechte, der architektonische Gigantismus und Sicherheitsfragen werfen dunkle Schatten auf die Stadt. Und lassen vergessen, was dieser Ort auch ist: ein wunderschönes Ferienparadies. Rund vier Millionen Russen pilgern jährlich in den Kurort am Schwarzen Meer. Im südwestlichsten Zipfel Russlands hätte durchaus auch die Sommerolympiade stattfinden können. Im Sommer steigen dort die Temperaturen bis 27 °C, die Stadt liegt auf dem gleichen Breitengrad wie Nizza: Der eiskalte Winter (und damit viele Skirennen) findet woanders statt: oben auf den Gipfeln des Kaukasus. Ausländische Touristen haben sich bislang kaum nach Sotschi verirrt. Das soll sich bald ändern. Mit milliardenschweren Bauprojekten wird die Stadt für das Sportspektakel fitgemacht. Ab 2014 finden in Sotschi Formel-1-Rennen statt. Und 2018 werden an der Schwarzmeer-Küste Fussball-WM-Spiele ausgetragen. Sotschi ist ready für die Besuchermassen. Gründe für einen Ausflug in die Stadt gibt es viele:

Sotschi-Attraktionen

Sotschi Olympic Park: Beginnen wir die Rundreise im topmodernen Olympia Park. Dieser liegt direkt am Schwarzen Meer und umfasst sechs Eis-Arenen. Darin finden sämtliche olympischen Hockey-, Eiskunstlaufund Curlingwettbewerbe statt. Das Herz des Parks: das Olym-

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Höchste Schlittelpiste der Schweiz, 2819 m ü.M. Bestens präparierte Winterwanderwege Schneeschuhtrails Starlight Dinner Gornergrat: Fondue Chinoise mit Beobachtung und Erklärung der Sterne. Jeden Donnerstag bis 27. März 2014. Gourmetticket: ein Fest für Gaumen und Sinne. Täglich zwischen Gornergrat und Riffelalp.

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Reisen pia-Stadion, in dem die Eröffnungs- und die Schlusszeremonien abgehalten werden. Es fasst 40 000 Personen. Stalins Datscha: Held oder Verbrecher? Josef Stalin polarisiert noch immer. Gerade ist in Russland ein neuer Personenkult um den Staatsmann entstanden – was bei Kritikern für rote Köpfe sorgt. 1937 liess sich Stalin am Rande Sotschis eine Sommerresidenz bauen. Heute ist die Datscha ein Museum. Das Pult, das Sofa und die Familienfotos stehen noch immer an ihren Plätzen: So als käme der Besitzer gleich von einem Spaziergang zurück. Kurhäuser: In den Sanatorien der Stadt lassen sich die Russen seit Beginn des 20. Jahrhunderts verwöhnen. Das heilende Wasser fliesst direkt aus dem Kaukasus in die Wellness-Bäder. Das Sanatorium Goldene Ähre, eines der ältesten Kurhäuser, wurde kürzlich totalsaniert. Das mondäne Sanatorium Metallurg, entstanden 1956, strotzt vor barocker Pracht. Das Kurhaus hat einen privaten Strandabschnitt und bietet Gästen Behandlungen mit Schlamm und Mineralsalzen an. Auch schön: Von Juni bis September lässt sich im Schwarzen Meer wunderbar baden. Gratis! Sotschi hat kilometerlange Sand- und Kieselstrände.

Russland im Zweiten Weltkrieg und die Geschichte der Schwarzmeer-Metropole. Und das 2010 eröffnete Sportmuseum ehrt russische Sporthelden und schaut zurück auf die Geschichte der vergangenen Olympischen Winterspiele.

Stalins Datscha: Das Ferienhaus des Politikers ist heute ein Museum. Persönliche Gegenstände erinnern an den Despoten – als wäre die Zeit in den 30er-Jahren stehen geblieben.

Umstritten: Im Adler Delfinarium finden noch Delfin-Shows www.sochiaquarium.ru statt. Klöster und Kathedralen: Neben der orthodoxen Kathedrale von Erzengel Michael lohnt sich der Besuch des Sankt Georg Klosters der Heiligen Dreifaltigkeit. Im Bauwerk ausserhalb der Stadt baden Besucher im heiligen Klosterwasser. Ein weiteres Muss: Die Ruine der Byzantinischen Basilika aus dem 11. Jahrhundert erinnert an die Zeit, als die Region von Georgischen Königen regiert wurde.

www.metallurg-sochi.ru

Promenade: Sotschis Promenade wird für die Winterspiele hübsch hergerichtet. Cafés und Palmengärten laden dort zum Verweilen ein. In den Shops entlang der Sand- und Kieselstrände kann man sich überall mit Holzkunstwerken und abchasischen Weinen eindecken.

Discovery World Aquarium: Im grössten Ozeanarium Russlands schwimmen Tausende Haie, Fische und Quallen durch die Aquarien. Die gesamte Schwarzmeer-Spezies ist hier vertreten.

Museen: Im prächtigen Kunstmuseum hängen und stehen über 5000 Gemälde und Skulpturen. In den 14 Ausstellungshallen des Historischen Museums erfährt man alles über

www.zolotoikolos.ru,

Stalinistische Bauten: Zwischen den 1930er- und den 1950erJahren wurden in Sotschi zahlreiche stalinistische Prachtbauten erreichtet. Noch heute erinnern etwa das Wintertheater, das Kunstmuseum, der Hauptbahnhof oder das Metallurg-Sanatorium an die Blütezeit dieser sowjetischen Architektur-Ära. Parks: Der Riviera-Park ist der grösste Park der Stadt. Sein Highlight: die Allee der Freundschaft, wo berühmte Politiker und Stars Bäume gepflanzt haben. Im Dendrarium gibts viele seltene Baumarten. Krasnaja Poljana: Der kleine Wintersportort auf 600 Meter über Meer liegt 17 Kilometer östlich von Sotschi und ist umgeben von kaukasischen 3000erGipfeln. Hier werden die olympischen Skirennen ausgetragen. Die Pisten stehen Wintersportlern von Oktober bis Mai offen. Berg Akhun: Der 30 Meter hohe Aussichtsturm auf dem Gipfel des Bergs Akhun erinnert an ein altes Schloss. Er bietet Besuchern einen fantastischen Ausblick über Sotschi, das Schwarze Meer und die umliegenden Kaukasus-Gipfel. Vorontsovka-Höhlen: Die Höhlen von Vorontsovka sind eines der grössten Höhlensysteme des

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Kaukasus. Deren Tropfsteinhallen sind ganzjährig geöffnet. Teehäuser in Uchdere: In der Gegend nördlich von Sotschi wird seit dem späten 19. Jahrhundert Tee angepflanzt. In den Chainyye Domiki (Teehäusern) in Uchdere kann man sich mit allen Sinnen in die russische Teetradition vertiefen. Kaukasisches Biosphären-Reservat: Seit 1999 gehört das Reservat zum Unesco-Weltnaturerbe. Über 700 verschiedene Pflanzenarten und 2000 Jahre alte Bäume machen das Reservat zu einem einzigartigen Naturparadies.

Gut zu wissen

Wann reisen? Sotschi hat lange Sommer und milde Winter. Die Sonne scheint an über 300 Tagen im Jahr. Abgesehen von den Wintermonaten November bis Januar (Regenperiode) ist die Region das ganze Jahr hindurch ein tolles Reiseziel. Für Badeferien eignen sich die Sommermonate von Juni bis September. Anreise: Ab Zürich gibts via Moskau täglich Flüge nach Sotschi mit Aeroflot. Mögliche Alternative: Nach Moskau fliegen und dort in den Zug umsteigen. Die Express-Fahrt dauert 35 Stunden (ab St. Petersburg 45 Stunden und im Sommer ab Berlin 60 Stunden). Visum: Für die Einreise nach Russland brauchen Schweizer ein Touristenvisum. Globetrotter ist offizieller Reisepartner von Swiss Olympic und hilft Reisenden bei der Beschaffung des www.globetrotter.ch Visums.

NEWS

INTERNATIONAL Zu Besuch bei Mandela

Der Schweizer Reiseveranstalter Private Safaris bietet eine exklusive Rundreise durch Südafrika an. Die im September und November 2014 durchgeführte Reise führt Besucher zu den wichtigsten Lebensstationen des kürzlich verstorbenen ehemaligen Präsidenten und AntiApartheid-Kämpfers Nelson Mandela. Highlights der Spurensuche: Kapstadt, Durban, das Eastern Cape und Johannesburg. www.privatesafaris.ch

Bordeaux rückt näher

Ab Mai bringt Helvetic Airways die Städte Zürich und Bordeaux jeden Donnerstag und Sonntag zusammen: mit einem neuen Direktflug. Die gut gewählten Flugtage vereinfachen Wochenendausflüge nach Bordeaux und in die Ferienregion Aquitanien. Kulturinteressierte und Gourmets dürften sich darüber besonders freuen! www.helvetic.com

Impressum «BLICK Reisen» ist eine Publikation des Blick-Verlags. Auflage: 179 181 (WEMF/SW-beglaubigt 2013) Leser: 703 000 (MACH Basic 2013-2, D-CH) Adresse: Blick, Dufourstrasse 23, 8008 Zürich, Telefon 044 259 62 62, Fax 044 259 66 65, E-Mail: redaktion@blick.ch Redaktionsleitung: Roland Grüter, Publishing Service Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Beilage: Christian Bauer, Simone Wasserfallen, Alice Massen und Sandra Nast. Layout: Nadia Lattmann Korrektorat: Regula Osman, Peter Hofer Bildbearbeitung: Ringier Redaktions-Services Geschäftsführer: Florian Fels Leiter Werbemarkt: Thomas Passen Herausgeber: Ringier AG, Zofingen Druck: Ringier Print, 6043 Adligenswil Herausgeber: Ringier AG, Brühlstrasse 5, 4800 Zofingen

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April 16., 19.*, 23., 26.*, 30.

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Februar 8., 15., 22.* März 1.*, 8., 15., 22., 29. April 5.*, 12., 19.

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Februar 26.*, 28.* März 3., 5., 7.*, 10., 12., 14.*, 17., 19., 21.* April 9.*, 14.*, 21.*, 23.*, 28.*

Ab Zürich nach Mauritius am Sonntag mit Edelweiss

Februar 16.*, 23. März 2., 9., 16., 23., 30. April 6., 13.*

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März 7., 9., 10., 14., 17., 21., 24., 28., 30., 31. April 20.*, 21.*, 25.*, 27.*, 28.*

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Reisen

Sagenh Bilder: ZVG

Die Sagen, die den Winterwanderweg im Toggenburg säumen, sind mit gruseligen Zeichnungen illustriert: Auch der Berggeist, der untreue Jungfrauen verführt, zeigt hier seine Fratze.

Winterwandern Der Sagenweg im Toggenburg führt durch verschneite Wälder und durch 12 Gruselgeschichten des Tales: Ein Vergnügen, so gross wie die nahen Churfirsten. Text: Roland Grüter

J

ungfrauen aufgepasst! Lasst euch im Toggenburg bloss nicht verführen, sonst ergeht es euch wie der schönen Bauerstochter vom Kühboden. Die Jungfrau liess sich kurz vor der Hochzeit von einem hübschen Fremden verführen. Doch, oje! Der Bursche verwandelte sich nach dem ersten Kuss in den Berggeist vom Säntis: in einen abgrundbösen, verhutzelten Alten. Dieser verschleppte die Jungfrau in sein Versteck oberhalb von Unterwasser und sperrte sie weg. Bis heute hockt das Mädchen in seinem Elend und flennt. Niemand konnte sie befreien, einzig die Quelle der Säntisthur erinnert noch an sein Schicksal: Darin sprudeln die Tränen der Untreuen ins Tal. Was für ein Elend, was für eine Geschichte!

Es ist bitterkalt, wir stehen auf dem Toggenburger Sagenweg – über uns Wolken und die Felswände der Churfirsten, um uns blütenweisses Nichts. Seit Stunden schneit es in der Ostschweiz, die Tannenäste ächzen unter ihrer Last. Wir stapfen knöcheltief durch den Winter. Totenstille. Mit jedem Meter, den wir auf dem Rundweg zurücklegen, werden unsere Herzen klammer. Denn am Rand stehen zwölf grosse Tafeln, und darauf sind gar schauderhafte Sagen zu lesen. In den Geschichten gehts um Rache und Vergebung, um Liebe und Verrat. Köpfe werden darin abgeschlagen, Menschen zu Tode geschleift. Zwischen Steinhüttli und dem Thurtalerstofel begegnen wir finsteren Gestalten. Aufgepasst,

Begegnung mit dem wilden Mannli und Ida von Toggenburg: Der Sagenweg führt vorbei an 12 lokalen Grössen – und den Churfirsten.

wer kommt uns da im Schneegestöber entgegen? Ist es der gemeuchelte Vogt von Starkenstein mit seinem Höllenhund? Glück gehabt: Es ist bloss ein Langläufer mit seinem Pudel.

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Die Gondelbahn fährt Besucher in wenigen Minuten von Alt. St. Johann hoch in diese Märchenwelt. Gut drei Stunden nimmt der für den Winter hergerichtete Sagenweg in Anspruch. Er leitet uns ohne grosse Anstrengung von der Alp Sellamatt zum Mittelstofel. Und über den Zinggen retour, quer durch die unbescholtene Bergidylle und durch das schöne Grauen. Mit den ersten Sagentafeln lernen wir: Das Leben ist eine einzige Versuchung, und wer ihr erliegt, dem droht ein böses Ende. Also weiter auf dem Weg der Tugend. Wir queren eine Lichtung, der alpine Zirkus rückt ganz weit weg. Im Toggenburg ist dieser ohnehin kleiner als anderswo. Hier treffen sich vornehmlich Familien zum Langlauf, Schlitteln und zu gemächlicheren Abfahrten, hier gelten altbewährte und sympathische Regeln. Relaxte Tradition statt aufgesetzte Coolness. Gastlichkeit statt Massenbetrieb. Und wenns auch der Winter nicht immer gut meint mit den Ostschweizern, Wildhaus und die anderen Gemeinden im Toggenburg liegen auf 900 Meter und

damit in kritischer Schneelage: Oben auf dem Chäserrugg und Gamserrugg liegt für Winterfans und -sportler meist genügend Weiss, um darin ihren Spass zu haben. Und nicht nur da: Im Toggenburg gibts Schneeschuh- und Winterwanderwege, die sich über 50 Kilometer spannen. Der höchstgelegene Schneepfad führt über die Sonnenterrasse des Chäserruggs mit atemberaubendem Panoramablick auf die Alpenwelt und den Walensee. Der spannendste durch die Sagen des Tals und seiner Bewohner. Ideal für einen spontanen

Falls Sie das Fetzfräuli unterwegs in die Irre leiten sollte: Am Start des Sagenwegs werden im Berggasthof süsse Henkersmahlzeiten serviert.


Reisen

aft schön

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Hier können Sie auch eine Runde drehen Genug vom Nebel, dem Alltag und der Stadt? Dann aufgepasst: Auf folgenden Winterwander-Rundwegen ist für Sie ein Platz an der Sonne reserviert: mit bestem Ausblick auf die nahen Berggipfel. Und auf Erholung in Stundenschnelle. Leiterli-Rundweg, Lenk BE: Dieser Weg startet oben auf dem Betelberg. Er führt zum höchsten Punkt des Skigebiets, dem Leiterli. Nach dem kurzen Aufstieg kommt das grosse Staunen. Die Sicht auf den Wildstrubel und das PlaineMorte-Massiv ist atemberaubend – genauso der Blick auf die Hänge der Stübleni. Länge: 4,8 m, Dauer: 2 Stunden Rundtour Braunwald GL: Zugegeben, der Panoramaweg an der Bergstation Grotzenbüel ist etwas schöner. Dafür ist der Rundweg ab der Seilbahnstation Braunwald schneller erreichbar. Hier spaziert man durch die Stille des autofreien Dorfs – mit Blick auf den Tödi, die Clariden oder den Ortstock. Und wer weiss: Vielleicht nimmt Sie ja sogar einer der vielen Schlittler mit, die hier ihren Spass suchen. Länge: 7 km, Dauer: 2 Stunden Rundweg Engelstock, Sattel SZ Der wahrscheinlich schönste Winterwander-Rundweg der Zentralschweiz! Er führt ab Bergstation Mostelberg um den Engelstock. Im Himmelblau zeichnen sich die Mythen, der Fronalpstock, Niederbauen und der Pilatus ab. Wer Nervenkitzel sucht: Nach dem Rundweg wartet Europas längste FussgängerHängebrücke (374 m) auf Wagemutige, der «Skywalk». Länge des Rundwegs: 6 km, Dauer: 2 Stunden Laternliweg, Schwägalp AR Hier liegt die Würze in der Kürze: Jeweils am Donnerstag-, Freitag- und Samstagabend liegt der Laternliweg auf der Schwägalp im Licht unzähliger Petroleumlampen – der Bergwinter wird in pure Romantik getaucht. Auch schön: Unterwegs können Sie sich zudem mit heissem Punsch wärmen. Länge: 2 oder 2,5 km (bis Passhöhe), Dauer: 40 Minuten

Spazieren auf hohem Niveau: Der Panoramaweg Rosenboden auf dem Chäserrugg bietet Besuchern einen Prachtsblick auf die Glarner Alpen und das Berninagebiet.

Zu Hause bei Simon Ammann Wildhaus Alt St. Johann

Unterwasser

Alp Sellamatt

Churfirsten Fluchttag: raus aus dem Nebel und der Stadt, hin zur Bergsonne und zur Express-Erholung. Eine neue Lesepause, eine neuen Sage. Die Geschichte dreht sich um einen einsamen Riesen. Der arme Mann war es leid, alleine hinter dem Säntis zu leben und liess sich deshalb von den Bewohnern des nahen Montafons Häuser und Scheunen bauen. Damit wollte er Menschen in sein abgelegenes Zuhause locken. Der Riese packte die Häuschen in einen Sack, stieg beim heutigen Wildhaus über den Berg und blieb an einem Felszacken hängen. Der

Toggenburg

2km

Sagenweg Der Sagenweg liegt im Obertoggenburg, oberhalb von Alt St. Johann (Ehren-Heimatgemeinde von Simon Ammann). Per Bahn gehts hoch zur Alp Sellamatt, gleich an der Bergstation startet der dreistündige Spaziergang (kann auf 1,5 Stunden eingekürzt werden). Der gut markierte Weg ist auch im Winter präpariert, er ist leicht begehbar und führt vorbei an 12 Sagen. Schneeschuhe und Stöcke können vor Ort, an der Bergstation gemietet werden.

Hinkommen Das Obertoggenburg ist schnell und einfach per Bahn und Bus erreichbar – die Region zwischen Säntis und den Churfirsten eignet sich entsprechend gut für Tagesausflüge an die Wintersonne. SBB RailAway bietet bis 30. März Kombitickets zu Vorzugspreisen in die Ostschweizer Idylle an: inkl. Fahrten von Alt St. Johann zur Alp Sellamatt und zurück. Infos: www.sbb.ch/winterspass

Attraktionen Das Skigebiet an den Churfirsten (60 km) ist zwar bescheidener als die grossen Rummelplätze der Alpen. Dafür bietet es viel Gastlichkeit, vorab Familien finden daran Gefallen. Ein Snowboard-Funpark, Schlittelpisten, Langlaufloipen und Winterwanderwege wollen Alt und Jung in Schwung halten – dank den «Happy Friday»- und «Happy Weekend»-Aktionen gar zu günstigeren Preisen. «Happy Weekend» umfasst zwei Übernachtungen und einen 3-Tages-Skipass (Fr, Sa, So) ab 275 Fr., bei «Happy Friday» gibts Tageskarten für 44 statt 57 Fr. – und darüber hinaus in ausgewählten Restaurants Mittagsmenüs für 15 Fr. und Gratiskaffee zum Kuchen. Das überzeugt: Die Bergbahnen Toggenburg verzeichneten über die Festtage 6,5 Prozent mehr Besucher Infos: www.toggenburg.org als 2012 – und sind auch mit dem Buchungsstand des Restwinters zufrieden.

Sack riss, die Häuser purzelten ins Tal und blieben dort wild verstreut liegen. Erst wollte der Riese die Häuschen wieder einsammeln, dann fand er Gefallen

an der Unordnung. Zufrieden lehnte er sich an den Säntis und schaute zu, wie Leben in die Bude kam. So fand das Toggenburg zu seinen Bewohnern und

zu seinem Liebreiz. Der Riese hockt übrigens noch immer am Säntis. Mit Glück kann man ihn sogar lächeln sehen. Man muss nur fest daran glauben!

Philosophen-Weg, St. Moritz GR Auf dieser Route am Muottas Muragl bringen Sie die Glückshormone und die grauen Zellen gleichermassen in Schwung. Auf zehn Markierungen sind Weisheiten wichtiger Philosophen vermerkt: Sokrates bis Schoppenhauer wollen uns anregen, über das Leben, die Natur und die Welt nachzudenken. Dabei durchschreiten wir das Val Muragl hoch zum zugefrorenen Bergsee Lej Muragls. Länge: 7 km, Dauer: 2,5 Stunden Höhenrundweg Sparenmoos, Zweisimmen BE Eigentlich ist das Sparenmoos oberhalb Zweisimmen das erklärte Paradies von Langläufern – doch die Märchenlandschaft lässt sich auch mit Schuhwerk prima erkunden. Der Höhenrundweg etwa startet neben dem Berghotel Sparenmoos, führt uns zur Schiltenegg und danach auf der Ostseite des Hochplateaus zurück zum Startpunkt. Ganz ohne Latten. Länge: 10 km, Dauer: 2,5 Stunden


Unser Insider-Team sorgt für echte Bergerlebnisse. Davos Klosters erfahren wie Einheimische. Gemeinsam mit lokalen Kennern ziehen Sie die ersten Schwünge bei Sonnenaufgang. Sie werfen einen Blick hinter die Kulissen der Bergbahnen. Sie messen sich beim Gästeskirennen oder fahren mit einem Weltcupsieger um die Wette. Kostenlos für alle Gäste eines Skihotels.

Mehr Infos unter: www.davos.ch/ski www.klosters.ch/ski

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Marktplatz

Was gibt es zu entdecken, wo kann man am schönsten entspannen, welche Ausstellung lohnt sich? Unser Marktplatz zeigt, was Sie diesen Monat nicht verpassen dürfen.

Vergnügen auf Topniveau Wer die Alpen von ihrer schönsten Seite kennenlernen will, dem wird rasch klar: Am Walliser Gornergrat (3089 m) führt kein Weg vorbei. Auf einer ganzjährig erreichbaren Plattform erwartet die Besucher ein fantastischer Ausblick mit 29 mit Eis und Schnee bepackten Viertausendern. Eine Erlebniswelt der besonderen Art bietet der Gornergrat nicht nur für Familien: Die attraktive Schlittelbahn von Rotenboden nach Riffelberg ist die höchstgelegenste der Schweiz, bestens präparierte Winterwanderwege und Schneeschuhtrails liegen den Gästen zu Füssen. Und das Starlight Dinner auf dem Gornergrat lässt den Alltag vergessen. Mehr Informationen unter www.gornergrat.ch

Yoga rund um die Welt

Yoga liegt im Trend! Wer auch in den Ferien nicht darauf verzichten möchte, ist beim Zürcher Reisebüro Delsolar richtig. Unter dem Titel «Inspiration – Reisen der Achtsamkeit» bietet er Yoga-Reisen in alle Welt zu fixen Terminen sowie individuell wählbare Aufenthalte in Yoga-Zentren an, die meist ganzjährig geöffnet sind. «Wer sich auf sich selbst besinnen will, ist in einem Yoga-Zentrum richtig. Wer gleichzeitig noch einen tiefen Einblick in fremde Kulturen und Länder erhalten möchte, findet dies bei unseren Yogareisen», so Geschäftsführer Christoph Zollinger. Mehr Informationen: www.inspiration-reisen.ch oder Tel. 044 262 55 66

Total verrückte Ferienhäuser Im Baumhaus wohnen und per Rutschbahn auf den festen Boden sausen? Auf dem Hausboot sanft schaukeln? Oder in der Jungle Lodge inmitten von Fröschen, Flamingos und Lianen aufwachen? Center Parcs bietet sagenhafte Unterkünfte für kleine und grosse Abenteurer. Mit vollständig eingerichteter Küche, Badezimmer und Privatdeck bzw. -balkon bieten alle Varianten die perfekte Kombination aus Abenteuer und Komfort. Und Rückzugsmöglichkeiten nach spannenden Ausflügen zum tropischen Badeparadies Aqua Mundo oder zu aufregenden Sportangeboten. Reservation und Infos: www.centerparcs.ch Tel. 0848 11 22 77 (0.08 Fr./Min.) sowie in jedem Reisebüro.


Unesco-Welterbestätten in

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Deutschland Stralsund

Das Wattenmeer Wismar

Lübeck

Alte Buchenwälder Bremen Hildesheim

Goslar

Alfeld

Quedlinburg

Essen Köln

Eisenach

Aachen Brühl Oberes Mittelrheintal Trier Völklingen

Messel Lorsch

Berlin

Potsdam

Dessau-Wörlitz Eisleben

Bad Muskau

Weimar

Würzburg Bamberg

Speyer

Wittenberg

Limes Maulbronn

Bayreuth

Regensburg

Prähistorische Pfahlbauten Pfaffenwinkel

Fotos: Thinkstock

Reichenau Kirchen und Klöster Altstadt Ensembles Schlösser und Burgen

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Industriekultur Natur, Gärten und Landschaften Weitere Wettbewerbestätten

Attraktionen der A-Klasse

Einzigartig Unesco krönt ausgewählte Bauwerke und Landschaften zu Welterbestätten. In der ersten Folge unserer Serie führen wir Sie durch die 38 Wunderwelten Deutschlands, dem Gastland der Ferienmesse Fespo. Text: Roland Grüter

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Wattenmeer Geestkliffs, Spiekeroog, Juist: Die Repräsentanten des Wattenmeers klingen, als hätte der Wind ihre Buchstaben durcheinandergewirbelt. Was durchaus passen würde: Denn durch diese Biotope pfeift tatsächlich eine steife Brise, so wie durch den Rest des 10 000 qm grossen Wattenmeers auch. Dieses erstreckt sich von den Niederlanden über die niedersächsische, bremische und schleswig-holsteinische Nordseeküste bis nach Dänemark. Seit 2009 ist es UnescoWelterbestätte. Die Landstriche zwischen Ebbe und Flut beherbergen über 10 000 Tier- und Pflanzenarten. Besucher können die Vielfalt auf ausgiebigen Wanderungen selber erkunden. Aber warm anziehen!

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www.nationalpark-wattenmeer.de

Zollverein, Essen 140 Jahre wurde im Zollverein nördlich von Essen Steinkohle gefördert, in Spitzenjahren arbeiteten in den dortigen Zechen und Kokereien gegen 6900 Menschen. Seit 1986 stehen die Förderbänder still – die industrielle Brache wurde von der Stadt unter Denkmalschutz gestellt und zum Museum resp. zur Drehscheibe für Kultur, Design und andere Branchen umgenutzt. Ein 100 Hektar grosser Abenteuerspielplatz der Ideen, der seit 2001 Unesco-Welterbe www.zollverein.de ist.

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Dom, Aachen Was lange währt, wird riesig: 1200 Jahre lang wurde der Aachener Dom ausgebaut. Karl der Grosse hat den Prachtsbau im Jahr 786 initiiert, darin sind seither 30 Könige zu ihrer Krone gekommen. 1978 wurde das Bauwerk selber geadelt und als erstes deutsches bauhistorisches Ensemble überhaupt in die UnescoListe des Welterbes aufgenomwww.aachendom.de men.

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Markgräfliches Opernhaus, Bayreuth Markgräfin Wilhelmine hat Bayreuth vor 270 Jahren einen Tempel der Kultur

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errichtet: das Markgräfliche Opernhaus. Der Barockbau ist entsprechend in die Jahre gekommen und wird derzeit rundum saniert. Der Freistaat Bayern investiert 23 Mio. Franken in sein Juwel. Allein der Innenraum ist einzigartig. Er ist komplett aus Holz gebaut, seine Säulen sind mit Papier umspannt und im Marmorlook bemalt. Ein Meisterwerk der Täuschung! Seit 2012 steht das Opernhaus auf der Liste des Welterbekomitees. Seit ein paar Wochen können Besucher einen ersten Blick ins aufgefrischte Innere werfen. www.bayreuth.de

Unesco Das Schönste, was Natur und Mensch je geschaffen haben – auf der

Unesco-Liste des Welterbes stehen derzeit weltweit 981 Bauwerke und Naturwunder in 160 Ländern. Genauer: 759 Kulturdenkmäler und 193 Naturdenkmäler. Die Unesco

Wartburg, Eisenach Hier übersetzte Martin Luther in nur zehn Wochen das Neue Testament ins Deutsche, hier schwor die heilige Elisabeth irdischen Verführungen ab, hier

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dachte Johann Wolfgang von Goethe wochenlang übers Leben nach: Wer die trutzige Wartburg in Eisenach besucht, zieht vorbei an zahlreichen Geschichten und wichtigen Geschichtskapiteln Deutschlands, vom Mittelalter bis in die Moderne. Im Dezember 1999 wurde die Wartburg von der Unesco in die Liste des Welterbes der Menschheit aufgenommen. www.wartburg.de

Alte Buchenwälder Genug an der Historie geschnuppert? Dann ab an die frische Luft. Die Unesco-Erbestätten führen uns mitunter auch in die Natur, etwa in die fünf Schutzgebiete «Alter Rotbuchenwälder Deutschlands». Im Nationalpark Jasmund (Mecklenburg-

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verleiht den Titel Welterbe an Stätten, die einzigartig, authentisch, unversehrt sind – und kommenden Generationen entsprechend erhalten werden sollen. Der Titel beruht auf der von über 189 Staaten ratifizierten Welterbekonvention von 1972.


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tow, Schillerpark-Siedlung in Wedding, Hufeisensiedlung Britz in Neukölln, Wohnstadt Carl Legien im Prenzlauer Berg, Weisse Stadt in Reinickendorf und die Grosssiedlung Siemensstadt in Charlottenburg/ Spandau. www.visitberlin.de, www.welterbe-berlin.de

Oberes Mittelrheintal Zwischen Bingen, Rüdesheim und Koblenz wälzt sich der Rhein durchs Schiefergebirge – 65 km Idylle! Die rebenbesetzten Terrassen, die Siedlungen am Ufer, die Trutzburgen auf den Felsen – wunderschön, und seit 2002 Unesco-Welterbestätte. Wer seine Liebe zum Rhein mit anderen vertiefen will: Kenner der Kulturlandschaft haben sich zusammengeschlossen und beherbergen Gäste. Hier gibts Infos aus erster Hand zum Frühstück!

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Fürstbischöfliche Residenz, Würzburg Eigentlich wollte Fürstbischof Johann Philipp Franz von Schönborn der Welt seine Macht demonstrieren – und liess sich deshalb 1719 in Würzburg ein riesiges Schloss erbauen. Doch kaum war die Baugrube ausgehoben, verstarb der Mann. Seine fürstbischöfliche Residenz wurde trotzdem weitergebaut. Sie gehört neben Versailles und Schönbrunn zu den schönsten Barockbauten Europas. Unesco, die das Protz-Schloss 1981 zum Welterbe adelte, rühmt gar: «Die Residenz ist das aussergewöhnlichste aller Barockschlösser.» www.residenz-wuerzburg.de

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Vorpommern) wandert man an der steil abfallenden Kreideküste durch unberührte Natur, im Nationalpark Hainich (Thüringen) in den Kronen der Buchen. Seit Juni 2011 stehen die Buchenwälder im Weltnaturerbe. weltnaturerbe-buchenwaelder.de

Dom, Köln Nur Schloss Neuschwanstein und der Europa-Park sind in Deutschland beliebter: Der Kölner Dom ist mit jährlich über 6 Mio. Besuchern die drittbedeutendste Sehenswürdigkeit des Landes. Die gothische Kathedrale ist auch sonst rekordverdächtig: Es dauerte 632 Jahre, bis sie fertiggestellt war. In ihrem Premierenjahr (1880) galt sie als grösstes Gebäude der Welt – heute ist der Dom immerhin noch wichtigstes Wahrzeichen von Köln und seit 1996 Welterbestätte.

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www.koelntourismus.de

Museumsinsel, Berlin Der Rückbau des Palasts der Republik in Berlin wurde für die nahe Museumsinsel zur Zerreissprobe. 78 000 Tonnen Baumaterial wurden abgetragen, das Eiland zwischen Spree und Kupfergraben und vor allem dessen historische Bauten (seit

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1999 Unesco-Welterbestätte) musste mit viel Aufwand im Lot gehalten werden. Nun stehen die fünf Museen wieder auf festem Grund. Sie erhalten für rund 120 Mio. Franken sogar ein neues Eingangsgebäude, die James-Simon-Galerie. Die Eröffnung ist für 2017 vorgesehen. www.museumsinsel-berlin.de Muskauer Park, Bad Muskau Unesco bildet. Dank seiner Liste wissen wir, dass Deutschlands schönster Naturpark an der polnischen Grenze, nördlich von Görtlitz liegt. Noch nie davon gehört? Schade! Vielleicht haben Sie den 830 Hektar grossen Park in Bad Muskau aber einfach übersehen – das ist leicht möglich. Der Park scheint von Mutter Natur geschaffen, stammt aber aus der Hand eines deutschen Gartenkünstlers und Reiseschriftstellers. Hermann Fürst von Pückler-Muskau hat die weitläufigen Wiesen, die idyllischen Seen und Flüsse mit strengem Gestaltungswillen angelegt. Im Schatten der mittlerweile mächtigen Bäume lässt sich prima radeln, Kutschen fahren oder wandern – der Park ist seit 2004 Welterbestätte.

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Fagus Werk, Alfeld Lange fertigte Fagus fernab der Öffentlichkeit Schuhleisten nach Mass. Dann kam BauhausPionier Walter Gropius ins niedersächsische Off und baute 1911 Fagus eine neue Fabrikanlage. Ein kluger Zug! Der Industriekomplex in Alfeld bei Hannover hat das Unternehmen weltbekannt gemacht. Er kann jeweils sonntags von Besuchern erkundet werden und zeigt, wie zeitgemäss die Ideen des Bauhaus noch immer sind.

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www.fagus-werk.com

Limes Strasse Wer diese Welterbestätte erforschen will, braucht reichlich Zeit: Der Obergermanisch-Raetische Limes, der antike Grenzwall der Römer, verbindet im wilden Zickzack 93 deutsche Städte – und zieht sich über 550 Kilometer von Bad Hönningen bis nach Regensburg, vorbei an Ausgrabungsstätten der Römer und entsprechenden Sonderausstellungen. Die Limes-Strasse gilt nicht grundlos als beliebteste Ferienstrasse Deutschlands – Teilstrecken des Grenzwalls kann man per Velo oder zu Fuss in Angriff nehmen.

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www.muskauer-park.de

www.limesstrasse.de

Zürcher Ferienmesse Fespo: Hurra, die Deutschen kommen! In 60 Minuten um die Welt! An der 24. Zürcher Fespo (30. 1. bis 2. 2.), der grössten Schweizer Messe für Ferien und Reisen, zeigen rund 600 Aussteller, wo wir den Alltag vergessen können – und präsentieren in der Messe Zürich Traumdestinationen von den Antillen bis Zypern. Manchmal liegen die Fluchtorte ganz nahe – etwa in Deutschland, dem Gastland der Fespo 2014. Deutschland ist schon jetzt beliebtestes Reiseziel von Schweizerinnen und Schweizern. Rund 5,2 Millionen Übernachtun-

gen buchten wir 2012 bei unseren Nachbarn, 400 000 mehr als im entsprechenden Vorjahr. Nahe, gross, vielseitig – so fasst die Deutsche Zentrale für Tourismus (DZT) die Vorteile ihres Landes zusammen. Sie stellt aktuell die 38 deutschen Unesco-Welterbstätten in den Mittelpunkt ihrer Strategie, ein Teil davon wird auch den Auftritt der 50 deutschen FespoAussteller prägen. Ein anderer Schwerpunkt: 2014 werden Berlin und der Osten Deutschlands für Besucher noch attraktiver. Dort wird heuer

Altstadt Quedlinburg Sie wissen nicht, wo Quedlinburg liegt? Ging uns genauso. Dabei ist das Städtchen am Nordrand des Harzes ein Kleinod von Weltformat. Über 1300 Fachwerkbauten lehnen sich dort im Zentrum aneinander. Ein Spaziergang durch die Gassen von Quedlinburg ist auch eine Reise zurück ins Mittelalter. Nicht verpassen: die Stiftskirche St. Servatius und ihr Domschatz. Sie werden staunen! Das Städtchen ist auf dem Unesco-Welterbe eines der grössten Flächendenkmale Deutschlands.

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www.quedlinburg.de

Siedlungen der Moderne, Berlin Vergessen Sie bei Ihrem nächsten Berlin-Besuch für einmal den Reichstag: Sechs Weltkulturerbe-Siedlungen zeigen Besuchern eine andere, nicht minder spannende Seite der Stadt. Genauer: wie man sich in den 1920er-Jahren modernes Wohnen für die Masse vorstellte. Seit Juli 2008 stehen sechs Berliner Wohnsiedlungen der klassischen Moderne auf der Welterbeliste. Dazu gehören: Gartenstadt Falkenberg in Trep-

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das 25-Jahre-Jubiläum des Mauerfalls und der Deutschen Einheit gefeiert. Falls Sie Ihr Traumziel schon vor Reisebeginn näher kennenlernen wollen – an der Fespo werden 260 Präsentationen und Vorträge abgehalten. Hier können Sie u. a. per Frachtschiff von Tahiti zu den Marquesas-Inseln oder durch die Arabischen Emirate reisen. Der Fespo-Eintritt kostet 14 Franken (Erwachsene), RailAway bietet Kombi-Tickets zu Vorzugspreisen an. Genauere Infos: www.fespo.ch

www.welterbe-gastgeber.de; www.welterbe-mittelrheintal.de

Klosterinsel Reichenau Unweit der Schweizer Grenze erstreckt sich im westlichen Teil des Bodensees die Klosterinsel Reichenau. Unesco rühmt deren religiöse und kulturelle Bedeutung – und denkt dabei vorab ans Benediktinerkloster, in dem hervorragende Theologen, Dichter, Musiker und Politiker lernten. Uns gefallen die Pappelallee auf dem Damm, das Wollmatinger Ried und der Inselrundweg durch die Natur. Hingehen und mitschwärmen! www.reichenau.de

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Grube Messel, Messel Für diese Unesco-Attraktion müssen Sie wetterfeste Kleidung einpacken. Sie führt uns in eine 65 Meter tiefe Grube, hin zu 47 Mio. Jahre alten Fossilien. Wissenschafter entdeckten im Ölschiefer des Messeler Hügellands 50 000 paläontologische Einzelfunde. Von April bis Oktober kann man in der Fundgrube (10 Kilometer östlich von Darmstadt) Urzeit-Luft schnuppern.

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www.grube-messel.de

Auch auf der Liste: Altstadt, Bamberg; Rathaus und Rolandstatue, Bremen; Schlösser Augustusburg und Falkenlust, Brühl; Bauhausstätten, Dessau und Weimar; Gartenreich, Dessau-Wörlitz; Luthergedenkstätte, Eisleben; Bergwerk Rammelsberg, Altstadt Goslar und die Oberharzer Wasserwirtschaft, Goslar; Dom und St. Michaelis, Hildesheim; Kloster Altenmünster, Lorsch; Altstadt, Lübeck; Kloster, Maulbronn; Wieskirche, Pfaffenwinkel; Prähistorische Pfahlbauten, Alpenregion; Schlösser und Parks, Potsdam und Berlin; Besterhaltene mittelalterliche Stadt, Regensburg; Dom, Speyer; Altstädte von Stralsund und Wismar; Römerbauten, Dom und Liebfrauenkirche, Trier; Völklinger Hütte, Völklingen; Klassisches Weimar, Weimar; Luthergedenkstättem, Wittenberg und Bergpark Wilhelmshöhe, Kassel.

Einmaleins der Attraktionen

Es gibt 281 975 Gründe, um Deutschland zu besuchen: 200 000 km ausgeschilderte Wanderwege führen durchs Land. Auf 70 000 km Velowegen können wir vom flachen Norden in die Berge nach Bayern radeln. 6000 Jahre dokumentieren die 38 Unesco-Welterbestätten. 5000 Museen präsentieren ihre Schätze. Sie verzeichneten 2012 mit 112 Mio. Besuchern einen neuen Rekord. Das 600-Jahre-Jubiläum des Konstanzer Konzils bringen die Stadt zurück ins Rampenlicht. In Weimar und Leipzig wird der 300. Geburtstag von Komponist Carl Philipp Emanuel Bach gross gefeiert. 50 Unternehmen präsentieren ihr Land an der Zürcher Ferienmesse Fespo. 25 Jahre Mauerfall: Am 9. November jährt sich der Moment, der Ost- und www.dzt.de Westdeutschland wieder zusammenbrachte.


Reisen

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Im Norden Afrikas Für Daniel Schaub (36) aus Füllinsdorf BL wurde die Reise in den

Heute im Cockpit

Daniel Schaub aus Füllinsdorf BL

Maghreb (Tunesien, Algerien, Marokko) zum Trip der 1001 Überraschungen. Der BLICK-Leser hat idyllische Strände und bunte Märkte besucht. Er erkundete die schwindelerregendste Stadt der Welt, Constantine, er lernte in Tunis, Algier oder Oran warmherzige, neugierige Menschen kennen, die Fremdem und Fremden offen begegnen. Sein Fazit: «In den Ländern Nordafrikas kann man jeden Tag Neues entdecken.» Deshalb steht für Daniel Schaub fest: Hierher kehrt er eines Tages zurück.

Unsere Leser reisen « Das Feilschen um Preise, laute Menschenmengen, bunte Basare, der Ruf des Muezzins – viele Eigenheiten Afrikas waren mir bekannt. Ich glaubte, das meiste zu kennen, und trotzdem hat mich der Maghreb vom ersten bis zum letzten Tag immer wieder aufs Neue überrascht. Dort gibt es viel mehr zu sehen, als man sich ausmalen kann – wirklich viel mehr. Jedes Land ist anders und das durchwegs im positiven Sinne. Zum Maghreb gehören eigentlich fünf Länder, drei davon habe ich in gerade einmal knapp drei Wochen bereist: Tunesien, Marokko und Algerien. Was ich in dieser kurzen Zeit erlebt habe? Man könnte Bücher damit füllen. Meine erste grosse Überraschung: die Menschen! Egal, ob ich im Marktpatz-Gewusel Algiers, im Zug nach Oran oder an der Strandpromenade von Casablanca unterwegs war – überall wurde ich angelächelt, angesprochen, herzlich empfangen. Oder gar gebeten, mit den Kindern und Greisen für ein gemeinsames Foto zu posieren. Nun bin ich Gast in unzähligen afrikanischen Fotoalben – sehr lustig. Deshalb gilt: Wer solo durch den Maghreb reist, bleibt garantiert nicht allein. Die Neugierde und Offenheit der Menschen sollten wir uns zum Vorbild nehmen, beides hat mich tief beeindruckt. Und trotzdem sind die Menschen keinesfalls aufdringlich, begegnen Fremden mit freundlicher Distanz. Das gilt besonders für das noch etwas weniger touristische Algerien. Mir ist es auf Reisen generell wichtig, mit der Bevölkerung in Kontakt zu kommen. Deshalb bin ich auch im Maghreb bewusst einfach gereist: Ich bin im Bus über staubigen Strassen getuckert, im Zug 2. Klasse von Algier nach Constantine gefahren und

Hafenstädte, die an europäische Metropolen erinnern, saftig grüne Wiesen und eine Stadt, die am Hang eines Felsens gebaut wurde: Daniel Schaub erlebte im Maghreb eine seiner kontrastreichsten und zugleich spannendsten Reisen seines Lebens.

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Aufgezeichnet: Alice Massen

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Dreierpack: Die neuen Gipfelstürmer Goldenes Riesenei

Reduit der Gemütlichkeit Ein 3-Sterne-Superior-Betrieb mit 4-Sterne-Service und 5-Sterne-Schick: So fassen die Gastgeber das Konzept ihres neuen Chalethotel Spitzhorn in Saanen BE zusammen. An idyllischer Lage sind 40 Familienzimmer und 10 Juniorzimmer entstanden. Das Haus gehört der Baloise Group, hier wollten die Basler im Zweiten Weltkrieg ihre Versicherungspolicen in Sicherheit bringen: Nun wurde das www.spitzhorn.ch Reduit zum Renommierbau.

Virtuelles Hotel

Ein Juwel oder ein Protzbau? Über den 105 Meter hohen Cocon, in dem das neue Hotel InterContinental Davos untergebracht ist, streiten sich Architektur-Kritiker mit Leidenschaft. Das riesige, goldene Ei liegt am Waldrand, etwas ausserhalb von Davos. Seine 790 Fassadenteile signalisieren weit sichtbar, welche inneren Werte im Hotel zu erwarten sind. Überall moderner Luxus

habe in Algerien gar die U-Bahn ausprobiert. So bin ich Land und Leuten nahe gekommen. Die U-Bahn in Algerien ist übrigens so hochmodern und sauber wie Bahnen in der Schweiz. Was ich vor dem Schalter der Ticketkasse aber lernen musste: Nur wer drängelt, kommt ans Ziel – wer hingegen brav ansteht, hat das Nachsehen. Genau dieses sympathische Chaos macht den Charme des Landes aus – ich muss noch immer lächeln, wenn ich daran denke. Manchmal konnte ich kaum glauben, dass ich in Afrika bin. Ich bin durch saftiggrüne Wiesen gefahren, habe schneebedeckte Berge gesehen und Sonnenuntergänge erlebt, als sässe ich in der Südsee. Die Landschaften der drei Länder sind enorm vielfältig: auch hier ein Staunen ohne Ende. Das Highlight im prall gefüllten Überraschungspaket? Die Stadt Constantine in Algerien! Sie klebt am Hang eines Felsens. Deren Strassen führen über schwindelerregend hohe Brücken – so was habe ich noch nie gesehen. Einzigartig! Müsste ich den Maghreb in zwei Sätzen beschreiben, dann so: Kaum eine andere Gegend ist kontrastreicher. Kaum ein Tag gleicht dem andern. Deshalb habe ich mir bereits auf meinem Heimflug vorgenommen: Hierher komme ich wieder. Dann gehts auf einem Kamelrücken durch die Wüste!

und formaler Chichi. Damit wollen sich die Betreiber vom AlpenSchick der nahen Konkurrenz abheben. Im InterContinental ist alles riesig. 216 Hotelzimmer und 25 Suiten wurden für die Gäste eingerichtet, allein der Spabereich spannt sich über 1200 m2. Auch gross: Die Hoffnungen, die ans neue Haus gewww.intercontinental.com knüpft werden.

Das Haus ist 126-jährig, sein Konzept aber ausgesprochen futuristisch: Das Hotel eRoom in San Bernardino GR wird rein elektronisch betrieben. Will heissen: Die Gäste können Zimmer (ab 49 Fr.) nur per Internet buchen. Sie erhalten einen Code für die bezahlten Nächte, dieser gewährt ihnen Einlass ins Hotel und Zimmer. Abgesehen von der Putzfrau gibts hier kein Personal. www.eroom.ch


Reisen

25 Gründe, Kalifornien zu besuchen Bilder: Thinkstock

Go West! Folgen wir dem Appell der Pet Shop Boys und fahren gegen Westen. Die Küste Kaliforniens bietet Sehenswürdigkeiten ohne Ende – und ein paar gut gehütete Geheimnisse. Text: Sandra Nast

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Noch nie vom Giant Dipper gehört? Dann ab an den Strand von Santa Cruz. Denn dort – 100 km südlich von San Francisco – dreht seit 1924 die älteste Achterbahn Amerikas ihre Runden, der Giant Dipper. Der Oldie hat über die Jahre rund 60 Millionen Menschen auf grosse Fahrt mitgenommen. (Spitzentempo: 89 km/h). Der Beach Boardwalk garantiert auch sonst Spass und Adrenalin. Eine märchenhafte Riesenchilbi direkt am Pazifischen Ozean.

Golden Gate Bridge: Über die weltbekannte Hängebrücke führt auch ein Veloweg.

www.beachboardwalk.com

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Staunen garantiert: Über 110 Meter hoch und 2000 Jahre alt werden die grössten und ältesten Bäume unserer Erde. Zu finden sind die Nadel-Giganten im Redwood National Park, im Norden Kaliforniens. Wollen Sie der Natur besonders nahe kommen? In der Urwaldlandschaft kann man auf Campingplätzen allerorten übernachten (ab 10 Dolwww.redwoods.info lar).

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Der Klassiker jeder Westcoast-Reise: das Death Valley im Südosten Kaliforniens. Zu den schönsten Spots des Todestals gehört der Zabriskie Point. Hier ist der Blick auf die bizarre, vor fünf Millionen Jahren erstarrte Dünenlandschaft und den ausgetrockneten Furnace-CreekSee besonders imposant. In der Nacht wirkt die Ödnis gar gespenstisch: etwa auf einer Wanderung im Mondlicht. www.nps.gov/deva/index.htm

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Seit 1875 weist der Leuchtturm Piedras Blancas Seefahrern bei San Simeon nun schon den Weg – seit einigen Jahren orientieren sich auch Seeelefanten daran. Südlich des Monuments sind von Dezember bis März 15 000 Exemplare der Schwergewichte zu beobachten. Paarungen, Rangeleien – bei den Tieren lassen sich intimste Familienangelegenheiten aus nächster Nähe beobachten. Noch besser:

Zabriskie Point: Bietet einen prima Ausblick ins Tal des Todes.

Ehrenamtliche Mitarbeiter führen die Zuschauer vor Ort ins Leben der Seeelefanten ein. Tierisch spannend!

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Diskriminierung, Hungersnöte, Hurrikan Katrina: Künstler wollen uns im Mission District in San Francisco zum Nachdenken anregen. Sie pinseln Riesengemälde an die Wände der Balmy Alley. Street Art der besten Art! Damit Sie mehr zu den bunten Werken erfahren: Kenner geben Touristen auf geführten Touren ihr Wissen weiter. www.balmyalley.com

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Ein Bauernmarkt mitten in der Millionenstadt San Francisco? Den gibts! Direkt an der Bay wird jeden Dienstag, Donnerstag und Samstag der Farmers’ Market abgehalten. Die Händler verkaufen frisches Gemüse und Obst, dazu viele regionale Spezialitäten. Wer Appetit darauf bekommt: Am Market kann man auch gesund und vorzüglich lunchen. www.ferrybuildingmarketplace.com

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Entlang des Mulholland Drive in den Santa Monica Mountains und den Hollywood Hills (oberhalb Los Angeles) säumen sich die schicken

tain Hook, Donald Duck, Mickey Mouse und die kleine Meerjungfrau garantieren Vergnügen rund um die Uhr. disneyland.disney.go.com

Millionen-Paläste von Sylvester Stallone, Paris Hilton und der anderen A-Lister Hollywoods. Falls Sie einen Besuch planen: Mustang Convertible mieten, Sonnenbrille aufsetzen und durch die traumhaften Villenquartiere kurven.

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Idyllische Strände, mediterranes Klima, weiss getünchte Fassaden: Besuchern wird schnell klar, weshalb Santa Barbara als «American Riviera» gilt. Das Städtchen ist auch eine der teuersten Wohngegenden Amerikas. Gut möglich, dass einem auf dem Spaziergang Kanye West, Brad Pitt oder Oprah Winfrey begegnet. Die Promi-Dichte ist Ende Januar besonders gross: Dann findet dort das int. Filmfestival statt (30. Januar bis 9. Februar). www.santabarbaraca.com

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Redwood National Park: Im Norden Kaliforniens wurzeln 110 Meter hohe Baumriesen.

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Mammoth Lake: Bergidylle in der verschneiten Sierra Nevada.

Süsser Mais mit Beeren und Erdbeeren mit Balsamico: Smitten Ice Cream (Octavia Street, San Francisco) erfindet das kommune Glacé komplett neu. In Minutenschnelle werden in der Eisbude kühne Zutaten live vor den Gästen mit flüssigem Stickstoff geeist. Eine spleenige Abkühlung für sonnige Tage! smittenicecream.com

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Laguna Beach bringt seine Besucher zum Träumen. Surfer rühmen den Wellengang der Main Beach, Künstler lassen sich vom Licht der South Beach begeistern, und Verliebte rücken an beiden romantischen Spots näher zusammen. Die Strände, die von Klippen gesäumten Landzungen erinnern an die französische Riviera, liegen aber im Orange County.

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Wer mit Rotwein auf das Leben anstossen will: Im beschaulichen Santa Ynez Valley, Santa Barbara Wine Country, werden u. a. Chardonnays, Syrahs, Grenaches oder Pinot Noirs produziert. Anders als im Nappa Valley regiert hier aber noch Ruhe. Bekannt wurde die Gegend erstmals durch den Oscar-gekrönten Kinofilm «Sideways». Hingehen und geniessen – Prost!

Bloss nicht irritieren lassen: Im Südwesten Kaliforniens donnerts mitunter auch ohne Gewitter. Denn wer in der Mojave-Wüste die bis 200 Meter hohen KelsoSanddünen hinunterrutscht, macht unter ganz bestimmten Umständen Lärm. Verursacht wird das Grollen und Pfeifen durch den mitgerissenen Quarzund Feldspatsand. Der Dünenbereich erstreckt sich über eine Fläche von 120 km2 – und bietet auch den Augen ein grosses Spektakel.

Piedras Blancas: Hier lassen sich Seeelefanten beobachten.

www.nps.gov/moja/index.htm

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In Bolinas ist die Ära der Hippies noch längst nicht zu Ende. Aussteiger, Bio-Bauern und Ewiggestrige bewohnen dieses Dorf 21 km nordwestlich von San Francisco – und versuchen die moderne Welt an sich vorbeiziehen zu lassen. Dazu montieren sie mitunter schon mal die Wegweiser kurz hinter der Stinson Beach ab – in der Hoffnung, dass Tou-

www.santaynezwinecountry.com

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Filmmogul Walt Disney hat sich 1955 in Anaheim für 17 Millionen Dollar ein Denkmal gesetzt: Sein 34 (!) Hektar grosses Disneyland gilt bis heute als Massstab aller Familienparks. Im Disneyland begegnet man vielen Helden der Kindheit: Cap-

Disneyland: Seit 59 Jahren das Königreich von Mickey Mouse & Co.

Bild: Walt Disney/©Pro Litteris

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Reisen

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Laguna Beach: Ein Hotspot für Surfer, Künstler und Sonnenhungrige.

Osten des Bundesstaats öffnet sich uns eine komplett andere Welt. Von November bis Juni wird es gar zum Winter-Wunderland. Die Mammoth Mountain Ski Area umfasst 150 Pisten, einen Tube Park und traumhafte Langlaufloipen.

Santa Ynez Valley und Paso Robles: Weinbau jenseits des Rummels.

www.mammothmountain.com

versteckt in den Hügeln von San Simeon. Einst feierten hier Stars ausgelassene Partys, heute tummeln sich im Schloss Touristen. Time has changed! hearstcastle.org

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Der Channel Islands National Park vor Los Angeles ist ein gut geschützter Lebensraum für Robben und Seelöwen. Fünf der acht Inseln sind geschützt. Sie sind nur schwer erreichbar, deshalb bleiben sie von grossen Besucherströmen verschont. Und lassen sich jenseits des Trubels erkunden, seis im Kajak oder www.nps.gov beim Tauchen. risten auf dem Highway 1 an der Abzweigung vorbeifahren. Allein Bolinas Surferbucht und ein kühler Drink im Smiley’s Saloon lohnen den Abstecher. Also nicht verpassen!

www.montereybayaquarium.org

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Irgendwann hat sich jeder an Sand und Meer sattgesehen: Im Hochgebirge der Sierra Nevada im

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Lernen Sie San Franciscos Wahrzeichen neu kennen – und fahren Sie in der Abendsonne auf dem Velo von der City über die 2,7 km lange Golden Gate Bridge. Am anderen Brückenende führt ein gut beschrifteter Veloweg nach Sausalito und der Küste entlang nach Tiburon. Zurück in die Stadt gehts mit der Fähre, vorbei an Alcatraz. Fahrräder können vor Ort gemietet werbaycitybike.com den.

Monterey Bay Aquarium: Das Leben in den Ozeanen kennenlernen.

Knallig-bunt, kreativverrückt: Der Salvation Mountain in Calipatria ist eine begehbare Kunstinstallation. Leonard Knight hat den Berg in die Wüste Südkaliforniens gestellt, der Blockbuster «Into the Wild» hat ihn weltbekannt gemacht. Und da wir schon mal da sind, ein anderer Tipp: Wenige Kilometer von Sal-

www.salvationmountain.us

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In Big Sur, drei Autostunden südlich von San Francisco, präsentiert die Henry Miller Memorial Library das literarische Vermächtnis des umtriebigen US-Autors. Selbst der Garten ist vollgepackt mit seinen Werken: mit Kunst, die Miller in späten Jahren geschaffen hatte. Ein grosses Kuddelmuddel! www.henrymiller.org

universalstudioshollywood.com

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Los Angeles ist eine Hochburg des Genusses. Wer Hunger auf Steaks hat: Das In-Restaurants Animal serviert die besten. Wer Fisch bevorzugt: Im neuen Sun of a Gun in der hippen Gegend Beverly Grove gibts Kreationen der Starköche Jon Shook und Vinny Dotolo. www.sonofagunrestaurant.com,

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Von wegen Einöde! Nahe der Wüstenstadt Palm Springs findet man in den gigantischen Desert Hills Premium Outlets resp. in über 150 Läden alle grossen Modemarken zu günstigen Preisen: von Quicksilver, Calvin Klein, Gucci bis Prada. www.premiumoutlets.com

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werfen? Dann ab zur Tour der Universal Studios. Hier können Sie u. a. durch die Wisteria Lane spazieren, den Tummelplatz der Desperate Housewives. www.

Sie wollen doch einen Blick hinter die Kulissen der Stars- und Sternchenfabrik Hollywoods

www.animalrestaurant.com

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Dann noch ein Blick auf ein paar Tellerwäscherkarrieren: Im Silicon Valley begegnen uns Facebook, Apple, Google, Ebay. Die Experimentierküche der ITBranche bietet aber auch schmucke Ecken. Auf dem Campus der Stanford University in Palo Alto etwa liegt der Skulpturgarten von Rodin. An dieser Uni studierten übrigens diverse IT-Helden.

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Das legendäre Hearst Castle zeigt, dass sich Geschmack auch mit viel Geld nicht kaufen lässt. Oder ist es bloss Neid, der Kritiker zu solchen Aussagen bringt? Zeitungsverleger William Randolph Hearst liess sich den Kitsch-Bunker herrichten, gut

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Pinguine füttern oder Haie beobachten: Im Monterey Bay Aquarium erfahren wir alles über die Vielfalt der Weltenmeere. Die Betreiber haben sich ganz dem Erhalt und Schutz der Ozeane und ihrer Bewohner verschrieben. Abtauchen und staunen!

vation Mountain entfernt liegt der Salton Sea, eines der weltweit salzhaltigsten Gewässer.

Hearst Castle: Wo Kitsch zur grossen Attraktion wird.

Kalifornien: Das müssen Sie wissen The Golden State: Diesen Namen verdankt Kalifornien dem Goldrausch Mitte des 19. Jahrhunderts. Damals wie heute strömten Menschen auf der Suche nach Glück, Ruhm und Reichtum in den westlichsten Bundesstaat der Vereinigten Staaten. Wo sonst wird ein armer Goldgräber zum Millionär oder ein Bodybuilder und Action-Schauspieler aus

Österreich zum Gouverneur? Die Traumfabrik Hollywoods ist Sinnbild für die Schönen und Reichen. Der bevölkerungsreichste Staat der USA zählt knapp 38 Millionen Einwohner und fasziniert mit seinem multikulturellen Flair. Reiseziel: Die zwölf Regionen Kaliforniens sind ein prima Reiseziel. Neben prachtvollen Küstenstrassen mit Blick auf weisse Sand-

strände, den Pazifischen Ozean und dessen Meeresbewohner finden sich hier zauberhafte Weinbauregionen, imposante Wüstenlandschaften, tiefgrüne Nationalparks und vibrierende Millionenmetropolen. Eine Vielfalt fast ohne Ende. Hinkommen: Swiss bietet Direktverbindungen von der Schweiz nach Los Angeles und nach San

Francisco an. Hiesige Reiseveranstalter bieten zahlreiche Hotels, Ausflüge oder Pauschalreisen an, unter anderem Tui. www.swiss.ch, www.tui.ch

Reisezeit: Kalifornien ist aufgrund der drei unterschiedlichen Klimazonen eine Ganzjahres-Destination. Juli bis September ist Hauptreisezeit und geeignet für Strandund Surfferien, Wanderferien in

den Bergen und andere OutdoorAktivitäten. Zwischen Januar bis April und Oktober bis Dezember sinken die Temperaturen mitunter empfindlich, im Gegenzug sind die Preise etwas günstiger und die Sehenswürdigkeiten weniger überlaufen. Die Wintermonate (Dezember bis Februar) eignen sich auch für Wüstenbesuche und den Wintersport im Hochgebirge.

Übernachten: Kalifornien bietet eine breite Auswahl an Hotels jeder Preisklasse. Günstige Alternativen sind Motels. Hier gilt: einparken und für wenig Geld schlafen. Geld: Ein US Dollar entspricht in etwa einem Franken. Kreditkarten werden überall akzeptiert. Einreise: Aktuelle Informationen über Passanforderungen und Visa: www.schweizerpass.ch


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