e-Paper Blick Auto Extra Autosalon 2013

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EXKLUSIV-INTERVIEW mit Bundespräsident Ueli Maurer

CONCEPT CARS VERRÜCKTE VISIONEN

März 2013

GEEXNTRFA

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Genf

7.–17. März

2 01 3

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83.

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SUPER PREMIEREN

Mehr Leistung, mehr Komfort, mehr Fahrspass

Wettbewerb: Preise für 44 507 Franken im Pott

Ford Kuga zu gewinnen!



EDITORIAL

INHALT GENF 2013 EXTRA 4 NISSAN NISMO

Die japanische Kultmarke steuert nun mit voller Kraft Europa an.

10 IMPRESSUM

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BLICK Das Auto-Extra vom 2. März 2013 ist eine Publikation des BLICK-Verlags. AUFLAGE/REICHWEITE 191 064 (WEMF/SW-beglaubigt 2012) LESER 613 000 (MACH Basic 2012-2, D-CH) ADRESSE BLICK, Dufourstrasse 23, 8008 Zürich, Telefon 044 259 62 62, Fax 044 259 66 65 E-MAIL redaktion@blick.ch

Cover-Fotos: Marco Zanoni (1), ZVG (2), Thinkstock (1); Editorial-Fotos: Adrian Bretscher (1), Jan Baedeker / Lamborghini (1)

REDAKTIONSLEITUNG Urs Bärtschi (Bärtschi Media AG) REDAKTION Raoul Schwinnen, Philipp Aeberli, Jürg A. Stettler, Andreas Engel, Timothy Pfannkuchen, Rahel Ueding, Max Fischer PRODUKTION Roland Grüter, Patrick Imper LAYOUT Christian Waeber (AD), Dominique Signer KORREKTORAT Kurt Schuiki, Regula Osman BILDBEARBEITUNG Ringier Redaktions-Services GESCHÄFTSFÜHRERIN Caroline Thoma LEITER WERBEMARKT Frank Eimer DRUCK Swissprinters, Zofingen HERAUSGEBER Ringier AG, 4800 Zofingen

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DEM AUTO GEHÖRT DIE ZUKUNFT Urs Bärtschi Leiter Autoredaktion Ringier

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A

m 7. März öffnet der Autosalon Genf seine Pforten – zum 83. Mal. Elf Tage lang wird Genf zur Leistungsschau der Autobranche und bietet den über 700 000 Besuchern den perfekten Überblick. 2013 gibt es 133 Welt- und Europapremieren zu entdecken und natürlich wagen viele Hersteller auch einen Blick in die Zukunft. Interessant: Lag der Fokus der Industrie lange Jahre stark auf der Elektromobilität, rücken nun wieder konventionelle Spar-Technologien ins Rampenlicht. Unser Auto-Extra präsentiert alle wichtigen Neuheiten, die es 2013 zu sehen gibt, und mit etwas Glück können Sie sogar eine davon gewinnen: den brandneuen Ford Kuga Carving 2.0 Duratorq im Wert von 41 050 Franken. Wir blicken aber auch zurück auf glorreiche Jahre. Zum Beispiel auf 100 bewegte Jahre Aston Martin oder in die 1970er-Jahre mit den extravaganten Designentwürfen von Bertone und Pininfarina – perfekt in Szene gesetzt von Starfotograf Rainer W. Schlegelmilch. Zu Wort kommt auch Ueli Maurer. Der Bundespräsident wird anlässlich seiner Eröffnungsrede am Autosalon sicher auf die zentrale Bedeutung des Automobils für die Volkswirtschaft hinweisen. In unserem Interview spricht er zudem über seine Fahrkünste, seine Leidenschaft fürs Radfahren und die Wichtigkeit der zweiten Gotthardröhre. Viel Spass und gute Fahrt!

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UELI MAURER

Der Bundespräsident liebt Velos mehr als Autos, Innovationen der Branche begeistern ihn aber dennoch.

NEUHEITEN Der Opel Cascada und weitere Weltpremieren des 83. Genfer Automobilsalons.

ANDRÉ HEFTI

Das Herz des Salondirektors schlägt für Sportautos. Er freut sich aber auch über andere Gäste seiner Messe.

ASTON MARTIN

Die britische Kultmarke wird 100 Jahre alt und feiert sich mit dem Jubiläumsmodell Vanquish.

LAMBORGHINI

Mit dem 700 PS starken Lamborghini Aventador Roadster auf grosser Fahrt durch Miami.

CONCEPT CARS

Ein Fotoband führt uns durch die 1970er-Jahre – und deren futuristischen Autoträume.

WETTBEWERB FORD KUGA GEWINNEN! In unserem Autorätsel können Sie viele Superpreise gewinnen. Mitspielen lohnt sich.

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RUBRIKEN

Ratgeber Versicherung Auto-Biografie mit Musiker Philipp Fankhauser Mobilität Verkehr der Zukunft PS von Philipp Tingler

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REPORT

Nissan mit

MU

Text Timothy Pfannkuchen Fotos Thomas L체thi und Nissan

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Nissans Sporttochter Nismo will in am Genfer Autosalon den NISSAN 370Z NISMO als demokratisieren, erfahren SonntagsBlick M채rz 2013


USKELN

Am Karrierestart: Der 344 PS starke Nissan 370Z Nismo röhrt in nur 5,2 Sekunden auf Tempo 100.

Europa durchstarten – und präsentiert Weltpremiere. Das Muskelpaket soll Power wir im Londoner Designstudio. März 2013 Blick

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REPORT

F

red (42) ist geschieden, braust im Ford Focus ST durch Cornwall und hat keine Ahnung, wie sehr sich sein Leben bald verändern wird. Kylie (26) ist Single, flitzt im Mini Cooper durch die City of London – und weiss ebenfalls noch nicht, dass sich ihr Schicksal wenden wird. Nein, keine Lovestory: Fred und Kylie werden sich nie treffen. Aber vielleicht bald einen Nismo fahren. Denn Fred und Kylie sind fiktive Musterkunden, erdacht vom Marketing von Nissan Europe. Fred ist der Kunde der Power- und Motorsportseite; Kylie die Klientin mit dem Lifestyle-Gen im Blut. Beide lieben flotte und schicke Autos – schwimmen automobilistisch so wenig im Strom wie im Geld. Diese Nische füllt Nismo. Nis-wer? Was Otto Normalfahrer an eine japanischer Comicfigur erinnert, lässt die Augen von Motorsport-, Tuning- und Playstationfans leuchten. Denn bei Nismo (NISsan MOtorsport) klingen Werte an, die sie sonst von M GmbH oder AMG kennen: Rennsporterfolge, Le-Mans-Siege, perfekte Tuningteile, wilde Driftkreisel und Auspuffklänge wie Gewitter. Die Nismo-Story beginnt 1964. Die japanische Marke Prince baute einen Sechszylinder des grossen Gloria in den kleineren Skyline ein und brillierte auf der Rennstrecke gegen Porsche & Co. Zwei Jahre später wird Prince von Nissan übernommen, aber die Baureihe fortgeführt. 1969 erscheint

« Rote Akzente sind bei Nismo gesetzt »

Sportsgeist für den Alltag: Coole Details verströmen auch im Cockpit des Nissan 370Z Nismo Rennfeeling.

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der Skyline als erster GT-R und gewinnt in den folgenden drei Jahren 50 Rennen. 1986 wird Nismo offiziell als Motorsporttochter gegründet. Es folgt eine lange Renn- und FanErfolgsstory – aber fast ausschliesslich in Japan. Mittlerweile hat diese auch die USA erreicht. Ab sofort will Nismo auch Europäer betören – mit dem letzten Monat gestarteten Juke Nismo (siehe Fahrtest auf Seite 8) und ab Mai mit dem 370Z Nismo, der in Genf Weltpremiere feiert. Auf den ersten Blick seltsam: Statt auf stark editierte Powermonster wie den in Kleinserie hergestellten Juke-R (GT-R-Antrieb, 550 PS, über 600 000 Franken!) setzt Nismo bei uns erst mal auf sanftes Tuning: Der Juke als Nismo hat mit 200 PS «nur» 10 PS mehr als bisher, der 370Z Nismo spurtet mit 3,7-Liter-V6 und 344 statt 328 PS immerhin in 5,2 Sekunden auf Tempo 100. Aber reicht das für Nismo-Freaks? «Unser Ansatz ist ein anderer. Bei einem Sportler mehr Power draufpacken ist einfach – das haben wir bei unserem Juke-R auch gemacht. Nur: Wer kann sich


Darryl Scriven projiziert den 370Z Nismo an die Wand und zeigt, was ihm am Schützling ganz besonders gefällt.

Jerry Hardcastle (51), Vizepräsident Nissan-Fahrzeugentwicklung und -design, über die Europapläne von Nismo

« Sportlabel kommen gut an » Welchen Stellenwert hat Nismo in Japan? Jerry Hardcastle: Japaner sind verrückt nach Nismo! Jedes Jahr pilgern zehntausende Fans zu unserem Nismo-Festival auf dem Fuji-Speedway, wo wir unsere Renn- und Strassenautos zeigen. Letztes Jahr führten wir kein Festival durch – und erhielten prompt viele Reklamationen. Erst dann haben wir den NismoHype in Japan so richtig realisiert. Und die Konsequenz? (grinst) 2013 wird es auf dem Fuji-Speedway natürlich wieder ein Festival geben.

In drei Minuten zum Nismo: Flink zeichnet Darryl Scriven im Londoner Designstudio den Juke Nismo auf seinen Ideenblock, um uns dessen Styling zu erläutern. Beim Urahn Prince Skyline 2000GT war 1964 eher Chromschmuck gefragt (Bild unten).

Wen wollen Sie mit dem Juke ansprechen, der ja eher skurril als sportlich anmutet? Nismo soll für alle zugänglich sein. Für die reinen RennsportFans haben wir ja schon den 370Z oder den GT-R im Programm. Deshalb nahmen wir uns als erstes den populären Juke vor. Als Nismo fühlt sich dieser durchaus sportlich an, bleibt aber dennoch einfach zu fahren. Das wird jedoch nur unser Einstieg sein. Weitere Schritte nach oben werden folgen. Garantiert.

« Wir werden uns hier gross im Motorsport engagieren.»

Hoffen Sie in Europa auf einen ähnlichen Hype? Klar! Deshalb starten wir in Europa jetzt auch mit dem Juke und schieben schon kurz darauf den 370Z nach. Dazu planen wir aber auch Engagements im europäischen Motorsport. Dieses Jahr werden in Le Mans mindestens 16 Autos der PrototypenKlasse mit Nissan-Motoren zum legendären 24-Stunden-Klassiker starten. Ein Spektakel, bei dem unsere Nismo-Fans hautnah dabei sein können.

Hand aufs Herz: Wie wichtig ist Europa für Nismo? Sehr wichtig. Die Konkurrenz beweist ja eindrücklich, dass Sportlabels in Europa gut an-

schon solche Superboliden leisten?», sagt Darryl Scriven (37), der im Londoner Nissan-Designstudio als Chefstylist für europäische Nismos verantwortlich ist: «Wir fordern uns selbst heraus, indem wir die Power demokratisieren: Nismo soll für möglichst viele Kunden erschwinglich sein – und echten Mehrwert sowie Fahrspass und Alltagstauglichkeit bieten.» Nissan führt viele Volumen- und einige Performancemodelle im Programm. Darryl Scriven: «Wir bringen deren Stärken in

kommen. Es ist daher auch kein Zufall, dass der Juke Nismo zuallererst nach Europa kommt – bevor er später in anderen Märkten eingeführt wird.

Wie charakterisieren Sie den typischen Nismo-Fan? Bis jetzt handelte es sich dabei – selbst in Japan und den USA – um einen eingefleischten Autonarr, der Nismo vor allem vom Rennsport her kennt. Mit dem Juke wollen wir diese Zielgruppe nun erweitern – und nicht zuletzt auch auf ein jüngeres Publikum ausweiten. Schliesslich fuhren schon viele der jüngeren Generationen den Nissan GT-R – virtuell auf der Playstation. Interview Philipp Aeberli

den Nismo-Modellen zusammen. Alles, was man im 370Z Nismo anfasst, ist neu: Lenkrad, Schalthebel, Sitze.» Und der fette Heckspoiler am 370Z Nismo – ist der ein Zugeständnis an Freaks? «Keineswegs. Wir kleben nicht einfach den Spoiler an den Z, in erster Linie muss seine Aerodynamik Sinn machen. Nismo kommt eben aus dem Motorsport.» Der hühnenhafte Brite projiziert in seinem Londoner Designstudio den 370Z Nismo an die Wand und zeigt uns ein anderes Merkmal. «Rote Akzente sind Teil der Nismo-Philosophie», sagt er. Dann zeigt er begeistert auf die Felgen: März 2013 Blick

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REPORT Fahrtest

SO STARK IST DER NISSAN JUKE NISMO Aerodynamisch perfekter Heckspoiler, enorme Einpresstiefe an den Rädern und ein roter Motordeckel: Der Nissan 370Z Nismo gibt sich nicht nur mit Power zufrieden.

Statt nur Leistung Liebe zum Detail «Sehen Sie die Einpresstiefe? Perfektion in Technik wie Design. Das ist Nismo!» Wann aber kommt ein eigenes Nismo-Modell ohne Vorbild im Mutterhaus – wie etwa der SLS bei der MercedesTochter AMG? «Ich persönlich würde liebend gerne eines machen. Aber Nismo wird immer eine Nissan-Tochter sein», antwortet der smarte Brite – und ergänzt: «Wir stehen ja erst am Anfang, bauen unsere Palette kontinuierlich weiter aus und schauen, was die Zukunft bringt.» Mit welchen Modellen, etwa dem kommenden SUV, der in Genf als Studie Resonance zu sehen ist? Oder dem Microvan Note, der am Automobilsalon ebenfalls Weltpremiere feiert? Oder gar dem braven Kleinwagen Micra? Scriven überlegt kurz und antwortet schmunzelnd: «Sag niemals nie.» 2

Dass Nismo als erstes Nissan-Modell den kleinen Crossover Juke auf die Reise nach Europa schickt, mag auf den ersten Blick erstaunen, macht aber Sinn. Er ist der einzige Vertreter, auf dem sich ein erschwinglicher Kompaktsportler bauen liess. Seine Optik muss man mögen, sie wirkt durch die Nismo-Anbauteile noch NISSAN JUKE NISMO skurriler als sonst. Unter der Haube arbeitet – wie beim stärksten Serien-Juke – der herkömmliche 1,6-Liter-Turbo-Benziner. Der leistet im Nismo-Juke … PS, 250 Nm, 1,6 Liter, 200 PS, also 10 PS mehr. Das Turbo-Benziner, klingt unspektakulär, doch der 4x2 oder 4x4 Antrieb Juke will bewusst kein PS-Protz

200 7.8 6.9

… s 0 bis 100 km/h, Spitze 215 km/h Erster Nissan Nismo auf Schweizer Strassen: Der Juke ist ein cooler Flitzer.

… l/100 km Verbrauch, CO 2-Ausstoss 159 g/km

sein. Vielmehr soll das Gesamtpaket stimmen. Und das tut es. Der Motor dreht freudig hoch L/B/H 4,16/1,78/1,56 m, und hat genügend LeistungsreGewicht 1293 kg, serven. Das kurz übersetzte und Kofferraum 550 bis 830 l knackig zu schaltende 6-GangGetriebe unterstreicht die SportAb 37 400 Franken DNA des Nismo. Auf schlechten Strassen muss der Fahrer zwar einiges einstecken. Dafür wird er auf kurvigem Geläuf belohnt: Neutral umrundet der Juke jede Biegung und fühlt sich dabei erfreulich handlich an. Ein Supersportler ist der Juke Nismo natürlich nicht. Aber ein witzig-sportlicher Flitzer alleweil. Philipp Aeberli

Serie trifft Sonderfall: Der Nissan Juke Nismo (l.) kostet gegenüber dem Exot Juke-R nur einen Bruchteil.

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www.volkswagen.ch

Volkswagen jetzt wieder zu Volkspreisen. Mehr erfahren: www.volkspreise.ch


Interview

«Das Auto ist für die

Volkswirtschaft absolut zentral» Die Eröffnung des Genfer Autosalons durch den höchsten Bundesrat hat Tradition. Wir sprachen mit Bundespräsident Ueli Maurer über die Bedeutung der individuellen Mobilität, saubere Armeefahrzeuge und eine permanente Schweizer Rennstrecke. Interview Urs Bärtschi Fotos Marco Zanoni

Bundespräsident Ueli Maurer, als passionierter Velofahrer eröffnen Sie nächsten Donnerstag den Autosalon Genf. Ein Problem? Ueli Maurer: Überhaupt nicht. Ich bin zwar kein absoluter Autofan, aber wir brauchen das Auto und die individuelle Mobilität. Ich nutze das Auto selbst und wehre mich dagegen, dass man es verteufelt. Wie viele Kilometer legen Sie mit dem Velo zurück? Bis dreissig bin ich mehr Velo als Auto gefahren. Dann änderte sich das zusehends. Heute fahre ich damit noch etwa 4000 bis 5000 Kilometer – etwa gleich viel wie mit dem Privatauto. Da hätten Sie als Dienstfahrzeug eigentlich auch ein Velo bestellen können. Tatsächlich fahre ich gerne mit dem Militärvelo. Gerade im Winter bin ich viel damit unterwegs, es hat ausgezeichnete Schutzbleche. Welche Bedeutung hat für Sie das Auto? Es ist ein reines Fortbewegungsmittel, und dafür brauche ich es dienstlich relativ oft – rund 60 000

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Kilometer kommen im Jahr schon zusammen. Mein Dienstwagen ist aber auch mein Arbeitsplatz. Unterwegs lese und studiere ich sehr viele Dossiers. Als Bauernsohn sind Sie vermutlich technikaffin, nicht? Stimmt, das interessiert mich sehr. Leider kann man heute, im Gegensatz zu früher, kein Auto mehr selber reparieren. Das zeigt aber auch, welche Fortschritte die Autoindustrie ständig macht. Jedes Mal, wenn ich mich in ein neues Modell setze, bin ich wieder überrascht, was sich alles weiterentwickelt hat. Was fahren Sie privat? Seit Jahrzehnten einen Allradler – einen Subaru. Setzen Sie sich gerne selbst ans Steuer? Nein, ich lasse lieber meine Frau fahren. Sonst werde ich ständig kritisiert. Spielten Sie bei Ihren sechs Kindern Fahrlehrer? Bei fünfen ja, der Sechste steht noch bevor. Folglich haben Sie gute Nerven ... Jein. Ich finde aber, dass meine Kinder das Talent für gute Autofahrer mitbringen.


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bedeutende Rolle das Automobil dabei spielt. Es wird ein Loblied auf das Auto sein. AutoSchweiz, die Vereinigung der Schweizer Autoimporteure, ist mit dem Bundesrat wenig zufrieden. Sie lehnt die bundesrätlichen Pläne zur Quersubventionierung des ÖV durch den Strassenverkehr ab und will am Genfer Autosalon die «Milchkuh-Initiative» für faire Verkehrsfinanzierung starten. Was halten Sie davon? Hier muss ich die Haltung des Gesamtbundesrates vertreten.

« Ich lasse lieber meine Frau fahren, sonst werde ich ständig kritisiert.» Fährt privat jährlich gleich viele Kilometer mit dem Auto wie mit dem Velo: Bundespräsident Ueli Maurer.

Was für einen Dienstwagen fahren Sie? Einen grossen Mercedes. Das ist von der Verwaltung so vorgegeben. Sind für die Wahl Verbrauch und CO2-Ausstoss wichtig? Natürlich, dafür gibts klare Richtlinien. Unsere Limousinen müssen bestimmte Sicherheitsstandards erfüllen, und wir fahren nur sparsame Dieselmodelle. Welche Themen werden Sie in Ihrer Eröffnungsrede in Genf ansprechen? Ich werde betonen, wie wichtig die Mobilität für das Wirtschaftswachstum der Schweiz ist und welche

Aber generell denke ich, dass man das Autofahren nicht verunmöglichen soll. Wer mitten in der Stadt wohnt, vor dem Haus eine Tramhaltestelle hat und fünf Stationen weiter aussteigen kann, darf nicht mit jemandem verglichen werden, der auf dem Land lebt und tagtäglich aufs Auto angewiesen ist. Wir müssen ein Gleichgewicht zwischen individueller Mobilität und ÖV wahren. Die «Milchkuh-Initiative» will verhindern, dass Autofahrer den ÖV finanzieren. Ja, aus Sicht des Autofahrers ist das zu 100 Prozent zu unterstützen. Wer im privaten Verkehr unterwegs ist, steht tagtäglich irgendwo im Stau. Und das kostet die Volkswirtschaft so viel, dass wir versuchen müssen, die Engpässe möglichst schnell zu beseitigen. Schlussendlich müssen aber beide Systeme mit- und nebeneinander funktionieren. F März 2013 Blick

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Interview

H Ein Engpass ist der Gotthard-Strassentunnel. Der Bundesrat steht hinter dem Projekt der zweiten Röhre. Sie haben sich ebenfalls als Befürworter geoutet, dennoch formiert sich starker Widerstand. Der Gotthard ist ein Symbol, leider aber auch ein Sicherheitsproblem, das irgendwann explodiert. Als Zürcher kennen Sie sicher auch die Stauprobleme am Gubrist und als Hinwiler das Desaster um die Oberland-Autobahn ... Am Gubrist sollte man nach einer grosszügigeren Lösung suchen. Eventuell braucht eine so grosse Stadt

« Wir müssen das

Gleichgewicht zwischen individueller

Mobilität und ÖV wahren. »

Ueli Maurer, Bundespräsident

wie Zürich eine zweite Umfahrung. 1978 war ich an der Einweihung des Kreisels in Hinwil dabei. Da hat man uns die Einweihung der kompletten Autobahn bis in fünf Jahren versprochen. Heute wissen wir noch nicht einmal, wo diese verlaufen soll. Vermutlich wurden die Anliegen der Gegner unterschätzt. Inzwischen sind die Fronten zu stark verhärtet, und das Ganze hat sich zu einem Glaubenskrieg entwickelt. Fehlt der Politik eine Persönlichkeit? Eine Art Winkelried der Mobilität – so wie früher Ihr Parteikollege Walter Frey einer war? Wahrscheinlich fehlt nicht nur die Person. Uns geht es heute so gut, dass wir nicht das Gefühl haben, etwas Ueli Maurer im Gespräch mit Urs Bärtschi, Leiter Ringier-Auto­ redaktion.

PERSÖNLICH Ueli Maurer wurde am 1. Dezember 1950 in Wetzikon ZH geboren. Er ist gelernter Buchhalter. 1978 bis 1986 war er Gemeinderat in Hinwil ZH und sass von 1978 bis 1991 im Kan-

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ändern zu müssen. In vielen Bereichen schieben wir die Probleme wie eine Bugwelle vor uns her. Ob das heute noch eine einzelne Person richten kann, weiss ich nicht. Aber klar ist: Das Auto ist für die Volkswirtschaft absolut zentral. Ohne Auto geht nichts. Seit letztem Jahr gilt für PWs die strenge CO2-Regelung von 130 g/km. Richtet sich auch die Armee danach? Wir haben strenge Vorschriften und erfüllen überall die Euro-5-Norm. Natürlich liegt bei Panzern und Flugzeugen die oberste Priorität nicht bei der CO2-­ Reduktion, doch halten wir uns bei deren Beschaffung vorbildlich an die Vorgaben. Können Sie uns Zahlen nennen? Innerhalb von zehn Jahren haben wir unseren Gesamtverbrauch um rund 20 Prozent gesenkt und den Anteil sparsamer Dieselmodelle klar gesteigert. Wir konnten unseren CO2-Ausstoss aber auch dank dem höheren Trainingseinsatz an Simulatoren massiv reduzieren. Und inzwischen nutzen rund 90 Prozent aller Soldaten das günstige Fünf-Franken-Billett der SBB und lassen das Auto zu Hause stehen. Doch innerhalb der Verwaltung machen wir diesbezüglich wohl am meisten. SVP-Parteikollege Ueli Giezendanner setzt sich seit Jahren für eine permanente Schweizer Rundstrecke ein. Unterstützen Sie als Sportminister sein Vorhaben? Als Nationalrat habe ich das immer unterstützt. An eine Schweizer Formel-1-Strecke glaube ich zwar nicht, aber eine grosse, permanente Rennstrecke würde ich begrüssen. Das wäre auch ein bedeutender Wirtschaftsfaktor. Die Autobranche ist eine wichtige Einnahmequelle des Bundes. Da wirkt sich der laufend sinkende Treibstoffverbrauch moderner Autos bestimmt negativ auf die Steuereinnahmen aus, oder nicht? Mittelfristig werden die Einnahmen über die Treibstoffsteuer sicher abnehmen. Wir müssen sehen, wie wir das lösen. Momentan haben wir noch kein Rezept. Die Treibstoffpreise werden also steigen? Die Energiepreise werden sicher ansteigen, wie das schon in den letzten Jahren geschehen ist. Wie stark sie steigen, hängt aber von sehr vielen politischen Faktoren ab. So oder so sollte man aber das Autofahren nicht verunmöglichen. Zudem muss auch die Mobilität im ÖV teurer werden, denn auch dort stimmt der Kostendeckungsgrad nicht. Wie soll der Normalbürger diese Kosten im Griff halten? Er muss näher am Arbeitsort wohnen. So reduzieren sich die Fahrkosten – egal, ob im Auto oder im ÖV. Momentan geht die Entwicklung aber noch in die andere Richtung. Irgendwann wird das aufhören und sich ins Gegenteil wandeln. X

tonsrat, ehe er von 1991 bis 2008 in den Nationalrat gewählt wurde. Von 1994 bis 2008 war er Geschäftsführer des Zürcher Bauernverbands und von 1996 bis 2008 Präsident der SVP. Seit 2009 ist er Bundesrat und Vorsteher des Departements für Verteidigung, Bevölke-

rungsschutz und Sport (VBS). Der ehemalige Militär-Radfahrer fährt gerne mit dem Velo ins Bundeshaus. Er besitzt rund zehn verschiedene Velos. Maurer ist seit 35 Jahren mit Anne-Claude verheiratet und hat mit ihr zwei Töchter und vier Söhne.


Design inspiriert durch Bewegung.

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Wir suchten die Quintessenz der Bewegung und liessen uns dabei von der Natur, von ihrer Dynamik und Kraft inspirieren. Dabei haben wir gewohnte Bahnen verlassen und das ganz Andere gesucht. Genau so, wie wir dies seit Generationen bereits tun. Entstanden ist daraus der neue Mazda6. Ein Auto, das der Bewegung eine neue Form verleiht und sie in Metall prägt. Die SKYACTIV Technologie lässt auch Sie diese Harmonie von Kraft und Eleganz hautnah erleben und ermöglicht ein absolut neues Fahrgefühl. Ebenfalls überzeugen werden Sie der geringe Verbrauch des kraftvollen 150-PS-Motors von nur 3,9 Litern auf 100 km sowie die CO2-Emissionen von lediglich 104 g/km. Der Mazda6 definiert Design, Leistung und Effizienz auf seine eigene Art ganz neu.

der neue M{zd{ 6. leidenschaftlich anders.

Mazda6 SKYACTIV-D 2.2 Sedan: Energieeffizienz-Kategorie A, Verbrauch gemischt 3,9 l/100 km, CO2-Emissionen 104 g/km; Sport Wagon: Energieeffizienz-Kategorie A, Verbrauch gemischt 4,4 l/100 km, CO2-Emissionen 116 g/km. Durchschnitt aller verkauften Neuwagen 153 g CO2/km.

www.mazda6.ch


NEUHEITEN

Opels neue

Offenheit D

In Genf feiert der OPEL CASCADA Weltpremiere – bei

ie kahle, ungeheizte Fabrikhalle K48 auf dem streng bewachten OpelWerksgelände in Rüsselsheim bietet an diesem Wintertag kaum Ambiente für ein Fotoshooting. Was aber in der Halle steht, weckt dennoch Frühlingsgefühle. Exklusiv zeigen uns Opel-Chefentwickler Andreas Häfele (51) und Designdirektor Malcolm Ward (48) den neuen Imageträger der deutschen Autoschmiede, den Opel Cascada. Jenes Cabrio also, das für die Öffentlichkeit als

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Weltpremiere erst kommende Woche am Genfer Autosalon offiziell enthüllt wird. Die ständig negativen Schlagzeilen, wie kürzlich die Meldung über den Verlust für 2012, der im Vorjahresvergleich doppelt so hoch ausfiel, kontert Opel trotzig mit pfiffigen Modellen. So folgt nun auf die eben lancierten Lifestyle-Flitzer Mokka und Adam das elegante, hochwertig wirkende Cabrio Cascada. «Unter den gegebenen Umständen war es nicht einfach, unser Projekt genehmigt zu erhalten», verrät Häfele, «aber unsere Pläne waren schliesslich so überzeu-


AUTO SALON GENF 2013

In 17 Sekunden faltet sich das aufwendig konstruierte Stoff verdeck in den dann noch 280 Liter grossen Kofferraum.

uns exklusiv schon jetzt.

Text Raoul Schwinnen Fotos Axel Wierdemann

Opel-Designdirektor Malcom Ward (r.) erklärt Journalist Raoul Schwinnen seine Designphilosophie.

gend, dass es eben doch genehmigt wurde.» Warum der offene Opel-Viersitzer Cascada heisst, kann uns der Chefentwickler genau erklären (siehe Interview auf Seite 16). Doch über die Bedeutung des Wortes kann auch er nur mutmassen. Lächelnd meint Häfele: «Meines Wissens leitet sich der Begriff vom spanischen Wort für Wasserfall ab. Warum man sich schliesslich für Cascada entschieden hat – da bin ich überfragt. Ich finde aber, es klingt ganz schön.» Da hat Opels Chefentwickler nicht unrecht, Cascada passt zur eleganten Karosserie, für die Chefdesigner März 2013 Blick

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Chefentwickler Andreas Häfele (51) verrät exklusiv erste Details zum neuen Opel Cascada.

« Der Cascada ist erwachsen »

Warum heisst das neue Cabrio nicht einfach Astra Cabrio? Andreas Häfele: Weil der Cascada dem KompaktSegment entwachsen ist. Mit seinen Dimensionen, dem aufwendig konstruierten Fahrwerk und weiteren Technik-Features zählt er klar zur Mittelklasse. Technische Basis ist aber der Astra ... Das sollte man so nicht sagen. Wie andere Hersteller verwenden auch wir ein modulares Baukastensystem. Und für den Cascada kombinierten wir Module verschiedener Fahrzeuglinien so, dass ein schlüssiges Cabrio entstand, das elegant ausschaut und auch Spass beim Fahren macht. Warum ein Stoff- und kein versenkbares Blechdach? Der Trend geht eher wieder zum Stoffverdeck – wohl aus ästhetischen Gründen. Zudem hat ein versenkbares Blechdach auch eine wahnsinnig technische Komplexität und besteht aus viel mehr Teilen als ein Softtop. Es ist aber nicht «nur» ein Stoffdach ... Richtig, es ist ein sehr aufwendiges Dach. Das merkt man vor allem beim Geräuschverhalten während des Fahrens. Da ist kaum ein Unterschied zu einem Auto mit festem Stahldach auszumachen. Was war für Sie bei der Entwicklung des Cascada die grösste Herausforderung? Dass später beim Fahren nichts wackelt und vibriert. Unser Cascada muss Stabilität und Wertigkeit vermitteln, damit er dem Mittelklasse-Anspruch gerecht wird und erwachsen wirkt. Erforderte das nicht zusätzliche Versteifungen, die sich negativ aufs Gewicht auswirkten? Natürlich haben wir dazu einiges an hochfesten, warm umgeformten Stählen verbaut. Der Cascada ist aber bezüglich Steifigkeit und Gewicht sehr gut ausbalanciert.

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Hingucker: Der Opel Cascada ist auch mit geschlossenem Verdeck eine elegante Erscheinung.

«Wir haben Spass und Nutzwert unter einen Hut gebracht.»

Malcolm Ward verantwortlich ist. Der Brite arbeitet bereits seit Abschluss seines Studiums 1989 für Opel. Angesichts des Cascada redet er sich schnell ins Feuer. Er kauert am Heck des Fahrzeugs, winkt uns zu sich – und streichelt fast schon zärtlich übers Auto. «Sehen Sie, überall tauchen Andreas Häfele ( 51), Chefentwickler diese Flügelelemente auf. Vorne im Kühler, in den Scheinwerfern, aber auch hier in der Heckleuchte. Diese ‹Wing›-Formen finden Sie auch bei den OpelModellen Adam oder Insignia.» Wort- und gestenreich erklärt Ward seine Designphilosophie: «Im Gegensatz zu anderen Herstellern wollen wir bewusst nicht, dass all unsere Modelle gleich aussehen.» Man soll bei Opel zwar eine identische DNA erkennen – eben beispielsweise mit diesen «Wing»Elementen –, die Autos sollen allerdings keinesfalls verwechselbare Zwillinge sein. Der stattliche Cascada darf aber nicht nur Glamour ausstrahlen, sondern muss auch mit praktischen Qualitäten punkten. Automatische Gurtzubringer erleichtern das Anschnallen, umklappbare Rücksitzlehnen erweitern bei Bedarf den Kofferraum. «Wir haben Spass und Nutzwert unter einen Hut gebracht», freut sich Andreas Häfele. Wir staunen – nicht zuletzt, als er uns verrät, dass der Startschuss zum Cascada erst 2010 fiel. «Normalerweise», so der Chefentwickler, «verlangt ein derart aufwendiges Projekt eine Entwicklungszeit von rund vier Jahren.» 2

OPEL CASCADA

DAS WICHTIGSTE IN KÜRZE Der Cascada ist knapp 4,70 Meter lang (fast 30 cm länger als der Astra), bietet vier Plätze und bei geschlossenem Verdeck 380 Liter Kofferraum. Für Dynamik beim Fahren sorgen neben den Benzinund Dieselmotoren (140 bis 195 PS) auch die HiPerStrut-Vorderachse und das

adaptive FlexRide-Fahrwerkssystem aus den sportlichen OPC-Modellen. Das Stoffverdeck öffnet sich in 17 Sekunden – selbst während der Fahrt bis 50 km/h. Ab April rollt der Cascada zu den Händlern. Das günstigste Modell kostet rund 35 000 Franken.


AUTO SALON GENF 2013

NEUHEITEN

Bonjour Salon!

Am 83. Genfer Autosalon wartet die Autobranche mit insgesamt 133 Welt- und Europapremieren auf. Die wichtigsten Neuheiten im Überblick. Text Jürg A. Stettler

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CHINESEN KEHREN NACH GENF ZURÜCK

Fotos: Thinkstock (1), ZVG (2)

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it Qoros präsentiert sich in Genf ein neuer chinesischer Autohersteller erstmals dem westlichen Publikum. Und die Voraussetzungen, in Europa Fuss zu fassen, scheinen günstiger als bei den gescheiterten Landwind, Brilliance und BYD. Denn Qoros, vor sechs Jahren aus dem Joint-Venture des chinesischen Autobauers Chery und einer israelischen Investmentgesellschaft entstanden, holte sich für die Entwicklung seiner Fahrzeuge viel westliches Know-how. Fürs Styling zeichnet Ex-Mini-Designer Gert Volker Hildebrand verantwortlich. Die Fahrwerke werden von Ex-BMW-Mann Klaus Schmidt abgestimmt und als Vice Chairman fungiert mit Volker SteinFürs Infotainment: Cockpit mit 8-Zoll-Touchscreen.

Feiert in Genf Premiere: die StufenheckLimousine Qoros 3. wascher ein Ex-VW-Manager. In Genf zeigt Qoros die kompakte StufenheckLimousine 3 sowie die zwei Konzeptstudien – einen SUV mit Hybridantrieb sowie eine für Europa wichtige Kombi-Variante. Was die Qoros-Fahrzeuge, die ab 2014 nach Europa kommen sollen, wirklich taugen, wird aber wohl erst der erste Crashtest zeigen. 2 März 2013 Blick

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AUTOSALON

NEUHEITEN

Der atemberaubende Flitzer ALFA ROMEO C4

Andreas Mayer Alfa Romeo Brand Country Manager

Die Italiener zeigen mit dem Konzept der viertürigen Limousine Gloria eine aufregende Studie. Aber der Star am Alfa-Stand ist der Mittelmotor-Sportler C4. Das Coupé ist 4 m lang, 2 m breit und 1,18 m flach und wird von einem 1,75-Liter-Vierzylinderturbo befeuert. «Sein Leistungsgewicht liegt unter vier Kilo je PS, wobei die Kraftübertragung übers Doppelkupplungsgetriebe Alfa TCT erfolgt», verrät Andreas Mayer. Gesamtverkäufe 2012: 2818 (–31,4 %)*

ASTON MARTIN RAPIDE S Jeffrey L. Scott

AUDI S3 SPORTBACK Domenico Gaito

Geschäftsführer Aston Martin Lagonda of Europe GmbH

Markenchef Audi

«2013 ist für Aston Martin ein besonderes Jahr. Unsere Marke feiert den 100. Geburtstag», freut sich Jeffrey L. Scott. Die Briten zeigen mit dem neuen Sechsliter-V12 eine um 17 Prozent stärkere Version des Aston Martin Rapide. Auch optisch hat der Rapide S mit seinem mächtigen Kühlergrill zugelegt. Und inspiriert von Aston Martins GT-Rennwagen ist in Genf zudem die Sonderedition Vantage SP10 zu sehen, die dank 436 PS 305 km/h auf den Tacho bringt. Der Renner ist als Coupé oder Roadster erhältlich.

Gleich mit einer ganzen Reihe Weltpremieren wartet Audi auf. Am wichtigsten dabei ist der komplett überarbeitete S3 Sportback. «Durch effizientere Motoren und Leichtbauweise konnte der CO2-Verbrauch stark reduziert werden», sagt Domenico Gaito. «Ein weiterer Meilen-

Gesamtverkäufe 2012: 224 (–8,2 %)

CADILLAC ELR Tom Anliker Cadillac Europe & Vice President GM

Nach der Weltpremiere in Detroit zeigt Cadillac sein Elektro-Coupé ELR mit Range-Extender erstmals in Europa. «Es wird nur 1,5 l/100 km verbrauchen, was einem CO2-Ausstoss von 35 g/km entspricht», sagt Tom Anliker stolz. Bis der US-Stromer – mit 207 PS und 400 Nm klar kräftiger als sein Technikbruder Opel Ampera – zu uns kommt, dauert es aber noch etwas. Daher steht 2013 bei den Amerikanern ganz im Zeichen des kompakten Cadillac ATS und dessen beeindruckenden CUE-Infotainmentsystems. Gesamtverkäufe 2012: 135 (–12,3 %)

Cédric Diserens Generaldirektor Citroën Schweiz

18 Auto Blick

SonntagsBlick März 2013

Mit der seriennahen Studie Technospace nehmen die Franzosen Ausblick auf ihren neuen Kompaktvan (Marktstart: zweite Hälfte 2013). Als Weltpremiere präsentiert Citroën den C3, etwa als e-HDi 70 EGS mit 87 g/km CO2-Ausstoss. Spannend der C3-Prototyp mit HybridAir-Technologie, der ohne Batterie auskommt. Cédric Diserens freut sich auch auf den offenen DS3: «Ein rassiges Cabrio, das mit seinem Design und dem bis 120 km/h elektrisch verstellbaren Dach zum Verführen konzipiert ist.» Gesamtverkäufe 2012: 11 678 (–10,1 %)

*Quelle: Auto-Schweiz; Fotos: ZVG

CITROËN TECHNOSPACE CONCEPT


BMW 3ER GT stein ist der A3 mit Erdgasantrieb.» Doch bei Audi wird auch mächtig Dampf gemacht: etwa mit dem Hochleistungskombi RS6 Avant (560 PS), der für den Spurt auf 100 km/h gerade mal 3,9 s benötigt, oder auch mit dem 360 PS starken und kompakten SUV RS Q3.

Mit dem 3er Gran Turismo baut BMW die Mittelklasse-Baureihe weiter aus. «Die dritte Karosserievariante vereint die sportlich-dynamischen Gene der Limousine mit der Funktionalität und Vielseitigkeit des Touring», sagt Philippe Dehennin. Weitere Highlights sind das 6er Gran Coupé in einer sportlichen M-Version (560 PS) und der optisch leicht überarbeitete Z4. Zudem zeigen die Bayern mit dem i3 Concept Coupé erstmals in Europa, wie sie sich die Elektromo, bilität der Zukunft vorstellen. President & CEO

Philippe Dehennin

Gesamtverkäufe 2012: 22 083 (+19,4 %)

BMW (Schweiz) AG

Gesamtverkäufe 2012: 18 947 (+8,1 %)

CHEVROLET CORVETTE STINGRAY Roger Guerdi Country Director Schweiz, Chevrolet Suisse SA

Chevrolet wartet in Genf mit Gegensätzen auf: Einerseits zeigen die Amerikaner die siebte Generation der Corvette – mit neuem 6,2-Liter-V8 und 450 PS – als Coupé und erstmals als Cabrio. Anderseits ist der Spark mit 136-PS-Elektroantrieb und 20 kWh starker Lithium-Ionen-Batterie zu sehen. Ebenfalls auf dem Stand: der Trax, der Bruder des Opel Mokka, mit optionalem 4x4 (Marktstart: Frühling). Roger Guerdi: «Er wird mit dem facegelifteten Captiva ein schlagkräftiges SUV-Duo bilden.» Gesamtverkäufe 2012: 3997 (+16,4 %)

DACIA DOKKER Arnaud de Kertanguy

«Mit der Einführung von Lodgy und Dokker sowie dem erneuerten Sandero blicken wir optimistisch in die Zukunft», sagt Arnaud de Kertanguy. Typisch Generaldirektor Dacia: Auch bei der Schweizerpremiere des Dokker Renault Suisse SA zählen statt Luxus vor allem Nutzwert (Platz für 5 Personen, 800 l Stauraum) und der Preis. Der 4,36 m kurze Cityvan dürfte wohl unter 12 000 Franken kosten. Ein grosses Geheimnis macht Dacia aus seiner Weltpremiere: Es bleibt abzuwarten, ob es der Sandero Kombi oder der Logan als praktischer MCV (Multi Convivial Vehicle) sein wird. Gesamtverkäufe 2012: 5309 (–8,8 %)

März 2013 Blick

SonntagsBlick Auto

19


AUTOSALON SALON

NEUHEITEN FIAT 500L TREKKING Guy Nelson Fiat Brand Country Manager

Nach der Weltpremiere in Los Angeles präsentiert Fiat den 500L in Abenteurer-Optik erstmals auch in Europa. «Der 500L Trekking wird im Sommer in der Schweiz eingeführt. Er kombiniert Offroad-Look mit innovativer Antriebssteuerung, die das Handling des Fahrzeugs auf rutschigem Gelände verbessert und eine hervorragende Performance beim Anfahren gewährleistet», erläutert Guy Nelson. Im Laufe des Jahres erhält die 500L-Familie mit dem Siebenplätzer Fiat 500L Plus noch weiteren Zuwachs. Gesamtverkäufe 2012: 10 261 (+4,2 %)

FISKER KARMA Hans-Peter Plüss Managing Director Fisker Automobile AG

Mit dem Karma zeigt Fisker in Genf seine 408 PS starke Elektro-Sportwagenlimousine – allenfalls mit leichten optischen Retuschen für den Jahrgang 2013. Hans-Peter Plüss erklärt: «Der Antrieb erfolgt über zwei E-Motoren. Zusätzlich verfügt der Karma über einen 2.0-l-Benziner, der bei Bedarf Strom erzeugt, womit die Reichweite auf 480 Kilometer steigt.» Der satte 2505 Kilo schwere Wagen soll so nur 2,2 Liter verbrauchen. Er ist serienmässig mit 22-Zoll-Alufelgen und Solardach ausgestattet. Gesamtverkäufe 2012: 45 (keine Angaben)

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Energieeffiziente Mobilität hat jetzt ein Zuhause Die Umwelt Arena Spreitenbach ist die Ausstellungs- und Veranstaltungsplattform zum modernen, bewussten Leben. Sie widmet sich unter anderem der umweltschonenden, individuellen Mobilität. Die «FamilienTour» führt Besucher auf unterhaltsame Weise durch die über 40 Ausstellungen und vermittelt Wissen, bietet Unterhaltung und Gewinnchancen auf attraktive Monatspreise oder den Hauptgewinn, einen VW Golf im Wert von über 37 000 Franken, welcher Ende Mai 2013 verlost wird. Durch Erleben, Begreifen und Vergleichen werden die Zusammenhänge von umweltschonenden Produkten und ihrer Techniken verständlich gemacht. Über 100 Ausstellungspartner liefern in 40 Ausstellungen Informationen, die die Umwelt und das Portemonnaie schonen. Am «My Car Terminal» in der Ausstellung «Energie und Mobilität» erfahren die Besucher zum Beispiel, welches energieeffiziente Auto ihren Anforderungen entspricht.

Die Ausstellung ist geöffnet Do/Fr von 10 bis 18 h und Sa/So von 10 bis 17 h. Eintritt Fr. 8.–. Events können nach Vereinbarung gebucht werden.

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FERRARI ENZO Stefan Müller Geschäftsführer Ferrari Central/East Europe GmbH

Ferrari hält seine Weltpremiere bedeckt. Dabei warten die Italiener in Genf wohl mit einem Knaller auf, dem Nachfolger des legendären Enzo. Das neue Coupé (im Bild noch mit Tarnlook) ist «ein in limitierter Kleinserie aus Karbon gefertigter Supersportler, dessen Chassis in der Formel-1-Abteilung gefertigt wird», sagt Stefan Müller. Der Renner ist mit einem HY-KERS-System ausgestattet. Damit bringt er Formel-1-Technologie auf die Strasse und bietet viel Leistung bei gesittetem Verbrauch. Verkäufe Schweiz 2012: 357 (+17,0 %)

FORD TOURNEO COURIER Martin Hänni

Fotos: ZVG

In Genf erlebt der Tourneo Courier seine Weltpremiere. Er ist vor allem für Familien attraktiv. Der Van mit praktischen Schiebetüren basiert auf derselben Generaldirektor Plattform wie der kleinere B-Max, ermöglicht über Ford Motor Company 30 Sitzkonfigurationen und bietet jede Menge (Switzerland) SA Platz. Ebenfalls zu sehen ist die Serienversion des kompakten SUV EcoSport. Weitere Highlights sind laut Martin Hänni: «Der neue Fiesta, auch als sportlicher ST mit 182 PS, und der neue Kuga, bei dem sich die Heckklappe mit einer Fusskick-Bewegung automatisch öffnet.» Gesamtverkäufe 2012: 18 179 (–1,2 %)

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SENSATIONELL! DER NEUE LEGACY 4x4 AB FR. 29’850.–. Lineartronic-Getriebe mit Manual-Modus. Boxermotor für optimale Balance. Permanenter symmetrischer 4x4 für ultimative Bodenhaftung. Drei wegweisende Technologien in einem Auto. Da haben die Subaru-Ingenieure wieder einmal ganze Arbeit geleistet.

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AUTOSALON

NEUHEITEN HONDA CIVIC WAGON CONCEPT

Honda enthĂźllt in Genf die Studie einer Kombivariante des Civic, welche die markanten Linien und Kanten der späteren Serienversion bereits aufweist. Zudem zeigen die Japaner die Sportwagenstudie NSX mit futuristischem Interieur. FĂźr Hiroshi Nomura steht neben Hondas RĂźckkehr in den Motorsport (Tourenwagen-WM WTCC und Langstrecken-WM) auch der Civic mit dem neuen 1,6-i-DTEC-Diesel im Fokus: ÂŤEr verbindet Energieeffizienz, tiefen Verbrauch und CO2Emissionen mit Leistungsreserven und guter Laufkultur.Âť Gesamtverkäufe 2012: 5540 (–5,3 %)

Hiroshi Nomura Präsident Honda Suisse

Der wachsende Riese HYUNDAI GRAND SANTA FE Diego Battiston

Managing Director Hyundai Schweiz

Der grosse SUV der Koreaner legt weiter zu. Als Grand Santa Fe bringt er es nun auf eine stattliche Länge von 4,90 m (+21 cm). Er bietet mehr Platz auf sieben Sitzen, ohne auf Stauraum zu verzichten. Seine Weltpremiere erlebt in Genf der Ăźberarbeitete ix35. ÂŤDie Designsprache ‚Fluidic Sculpture› wurde beim 4x4-Erfolgsmodell erstmals angewendet. Neu sind unter anderem Bi-Xenon-Licht und LED-RĂźcklichterÂť, sagt Diego Battiston. Ebenfalls auf dem Stand zu sehen: der Rallye-Bolide Hyundai i20 WRC. Gesamtverkäufe 2012: 11 456 (+14,8 %)

INFINITI Q50

JAGUAR XFR-S Stephan VĂśgeli Managing Director, Jaguar Land Rover Schweiz AG

Director Infiniti Central Europe

In Genf feiert der neue Q50 von Infiniti seine Europapremiere. Die Sportlimousine fährt mit einem markanten Design sowie technischen Innovationen (Direct Adaptive Steering, Active Lane Control) vor – und mit neuen Motoren. Die Limousine ist mit einem 3,7-l-V6 (333 PS) oder als 3,5-l-V6-Hybrid (365 PS) erhältlich. Ausserdem haben Kunden die Wahl zwischen Hinter- oder Allradantrieb. ÂŤDer Q50 wird einen signifikanten Beitrag zum Wachstum von Infiniti in Europa leistenÂť, ist Christian Blank Ăźberzeugt. Gesamtverkäufe Schweiz 2012: 153 (–12,6 %)

22 Auto Blick

SonntagsBlick März 2013

Gesamtverkäufe 2012: 511 (+10,8 %)

Fotos: ZVG

Christian Blank

Mit dem kompromisslos auf Sportlichkeit getrimmten XFR-S zeigt Jaguar seine noble Limousine von einer neuen Seite. Der 5,0-l-V8-Kompressor (550 PS, 680 Nm) katapultiert die Raubkatze in nur 4,6 s auf 100 km/h und ermĂśglicht eine Spitze von 300 km/h. Neben dieser Europapremiere freut sich Stephan VĂśgeli Ăźber vier weitere Highlights, die Modelle XF 4x4, XF Sportbrake, XJ 4x4 und F-Type: ÂŤMit diesen neuen, sportlichen und effizienten Fahrzeugen wird unser Modellangebot weiter ausgebaut.Âť


Der neue

OPEL ADAM

So einzigartig wie Du. Der neue Opel ADAM mit einzigartigem Design und vielen attraktiven Möglichkeiten zur Individualisierung. Jetzt gleich online konfigurieren.

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NEUHEITEN JEEP GRAND CHEROKEE Claudia Meyer Jeep Brand Country Manager

«Der Grand Cherokee war 2012 unser Zugpferd. Er machte die Hälfte aller Immatrikulationen aus», verrät Claudia Meyer. Der Bestseller aus dem Hause Jeep hat sich nicht nur optisch verändert. Auch unter der Haube gibt es Neues: etwa den 3,0-l-V6-EcoDiesel (240 PS), den 5,7-l-Benziner mit EcoMode (360 PS) oder die neue 8-Gang-Automatik, welche die 4x4-Eigenschaften des Jeeps bei niedrigem Tempo dank kürzer übersetztem Kriechgang (44,1:1) nochmals verbessert. Gesamtverkäufe 2012: 2377 (+56,6%)

LAMBORGHINI AVENTADOR ROADSTER Stephan Winkelmann

LAND ROVER RANGE ROVER Stephan Vögeli Managing Director Jaguar Land Rover Schweiz AG

Präsident und CEO Automobil Lamborghini

«Das ist das extremste und exklusivste Auto in unserer 50-jährigen Firmengeschichte», strahlt Stephan Winkelmann. Kein Wunder, in nur 3 Sekunden katapultiert der offene Aventador seine Insassen dank 700 PS starkem 6,5-l-V12-Mittelmotor auf 100 km/h. Erst bei 350 km/h hält die Tachonadel der 4,78 m langen Flunder an. Weitere Highlights: das zweiteilige, zwölf Kilo leichte Kohlefaser-Hardtop, das superschnell schaltende 7-Gang-ISR-Getriebe und das Pushrod-Fahrwerk. Vielleicht in Genf: die Superleggera-Variante davon. Gesamtverkäufe 2012: 80 (+31,1%)

Der neue Range Rover ist der Hingucker bei den Briten. Dank Alu-Monocoque-Karosserie ist er 420 Kilo leichter als sein Vorgänger. «Durch die massive Gewichtsreduktion und die effizienten Aggregate konnten wir den Verbrauch und CO2-Ausstoss markant senken», sagt Stephan Vögeli. Der Offroader ist mit

Aufgewertetes Flaggschiff MASERATI QUATTROPORTE

Piergiorgio Cecco Managing Director Switzerland

Bei Maserati feiert das Coupé GT MC Stradale Special Edition seine Weltpremiere. Dennoch liegt der Fokus beim neuen Flaggschiff: Der Quattroporte ist mit 3,8-l-V8 (530 PS) oder 3,0-l-V6 (410 PS, Allrad) ab 126 900 Franken zu haben. Noch nicht in Genf zu sehen ist der Ghibli. «Die Limousine zeichnet sich durch einzigartiges Design und Sportlichkeit aus – und erstmals auch durch einen Diesel-Antrieb», so Piergiorgio Cecco. Gesamtverkäufe 2012: 161 (–12,0%)

MAZDA 6 SPORT WAGON Alfred F. Gubser Die Japaner zeigen den Mazda 6 als schicken Sedan oder geräumigen Kombi Sport Wagon, der zwar etwas kürzer ist, aber dennoch 522 bis 1664 Liter Gepäckraum bietet. «Mit unseren neuen, sehr effizienten Motoren, der SkyactivTechnologie und dem zusätzlichen i-ELOOP-Bremsenergierückgewinnungssystem werden wir die verschärften CO2-Normen meistern», so Alfred F. Gubser. In Genf zeigt Mazda zudem den Kultroadster MX-5 als Tanoshi-Sonderserie sowie Sondermodelle von Mazda 2 und Mazda 3. Gesamtverkäufe 2012: 7152 (–3,2 %)

24 Auto Blick

SonntagsBlick März 2013

Fotos: ZVG

Generaldirektor, Mazda (Suisse) SA


AUTOSALON KIA PRO_CEE’D GT Michel Rutschmann Managing Director Kia Motors AG

Mit dem Pro_Cee’d GT und dem Cee’d GT stehen gleich zwei Weltpremieren am Kia-Stand. Dank 1,6-l-Turbo (204 PS, 265 Nm) und manuellem 6-Gang-Getriebe sind die Koreaner sehr sportlich. Dazu passt der aufregende Conceptcar mit markentypischer «Tigernase» und Karosserielinien, die aus jeder Perspektive Speed und Kraft suggerieren sollen. «Zudem folgt im Sommer der neue Carens mit sieben Plätzen, und auch auf den neuen Cee’d GT sind wir sehr gespannt», sagt Michel Rutschmann. Gesamtverkäufe 2012: 4677 (+20,7 %)

LEXUS IS Philipp Rhomberg Generaldirektor Lexus Schweiz

Benzinern (340 PS und 510 PS) oder Dieseln (258 und 339 PS) erhältlich und soll sich trotz 2,4 Tonnen Gewicht mit 7,5 bis 13,8 l/100 km begnügen.

Ab Mitte Jahr fährt der komplett überarbeitete, 4,67 m lange Lexus IS auch bei uns vor. Beim IS 300h liefert das Hybridsystem 220 PS an die Hinterräder, dennoch soll der neue Lexus weniger als 100 g/km CO2 ausstossen. In Genf ebenfalls zu bewundern ist der opalblaue LF-LC, ein Konzept eines 2+2-plätzigen Sportcoupés mit Hybridantrieb. Die Erweiterung des 4x4-Angebots sei ein weiteres Highlight bei Lexus, sagt Philipp Rhomberg: «Neben RX und LS können unsere Kunden jetzt auch beim GS vom Allradantrieb profitieren.»

Gesamtverkäufe 2012: 3789 (+110,1 %)

McLAREN P1 David Brimson Regional Director Europe, McLaren Automotive Ltd.

Gesamtverkäufe 2012: 1022 (+1,7 %)

«Der McLaren P1 ist ein unglaublich aufregender, technisch fortschrittlicher und extrem emotionaler Supersportler», schwärmt David Brimson. Der geschätzt 1,9 Millionen Franken teure Supersportler erhält einen 3,8-l-V8-Motor mit Twinturbo sowie einen ultraleichten E-Motor. Das System leistet 916 PS und 900 Nm, ermöglicht aber auch eine Fahrt von zehn Kilometern im rein elektrischen Modus. Mit diesem Antrieb dürfte der P1 den Spurt auf 100 km/h in weniger als drei Sekunden und einen Topspeed von 380 km/h schaffen. Gesamtverkäufe 2012: 38 (keine Angaben)

März 2013 Blick

SonntagsBlick Auto

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Publireportage

«Er ist unser Bester.»

Der neue ŠKODA Octavia – eine Klasse für sich! Schinznach-Bad – Es ist so weit: ŠKODA präsentiert in Genf die dritte Generation des Erfolgsmodells Octavia. Diese überzeugt mit konkurrenzlosem Platzangebot, neuem Design, sparsamem Verbrauch, zahlreichen «Simply Clever»-Ideen und hervorragendem Preis-Leistungs-Verhältnis. «Der ŠKODA Octavia ist das Herz der Marke ŠKODA», sagt der ŠKODA Vorstandsvorsitzende Prof. Dr. h. c. Winfried Vahland. «Er verkörpert alle guten ŠKODA Gene: viel Platz,

Qualität, präzise Verarbeitung, moderne, erprobte Technik, zeitloses Design, hohe Funktionalität und bestes Preis-LeistungsVerhältnis. Es war unser Ziel, dieses Automobil

in der dritten Generation noch besser zu machen. Das spiegelt sich in den Werten des neuen Octavia wieder: Er ist eine Klasse für sich.» Mit einer 9 cm längeren und 5 cm breiteren Karosserie sowie einem verlängerten Radstand bietet der Octavia sowohl für Fahrer als auch Mitfahrer auf allen Plätzen noch mehr Platz und Komfort. Und im traditionell grossen Kofferraum (bis 1740 Liter) findet viel Gepäck Platz. Clevere Ideen wie Netze, Haken und Cargo-Elemente stellen sicher, dass auch alles da bleibt, wo es hingehört. Mit seinen neuen verbrauchsarmen Motoren beeindruckt er mit einem CO 2 -Ausstoss ab 89 g/km. «Er ist unser Bester», so Dr. Frank Welsch, ŠKODA Vorstand für Technische Entwicklung. Er ist ein Fahrzeug mit Mittelklassequalitäten zum Kompaktwagenpreis. Und so überzeugt der Neue in der ŠKODA Familie auch durch technische Highlights wie Spurhalte-, Bremsund Parkassistent. Aber nicht nur das Innenleben wurde komplett überarbeitet, auch das Design ist neu: Scharfe Kanten, klare Linien und präzise Verarbeitung geben dem Octavia ein neues Gesicht, das doch unverkennbar ŠKODA ist.

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AUTOSALON SALON MERCEDES A 45 AMG

NEUHEITEN MINI PACEMAN Philippe Dehennin President & CEO BMW (Schweiz) AG

Marcel Guerry CEO Mercedes-Benz Schweiz AG

Beim Mini Paceman scheiden sich die Geister. Die einen finden den auf dem SUV Countryman basierenden Vierplätzer mit coupéartigem Heck und nur zwei Türen cool. Kritiker finden ihn dagegen trotz tieferem Schwerpunkt und sportlicherer Fahrwerksauslegung ziemlich überflüssig. Philippe Dehennin meint: «Der Paceman ist ein Pionier im urbanen Verkehrsgeschehen. Seine Eigenschaften sind unverkennbar auf den innovativen Stil der britischen Premium-Marke zurückzuführen.» Ebenfalls neu: der Clubman als exklusive Bond-Street-Version. Gesamtverkäufe 2012: 4593 (+0,3 %)

Mit dem A 45 AMG enthüllt Mercedes in Genf eine supersportliche Version der Kompaktklasse. Dank Turbo presst der Wagen aus nur zwei Litern Hubraum 360 PS und 450 Nm. Das ist beeindruckend, genauso wie das fliessende Design des viertürigen Coupés CLA. «Der CLA ist eine schöne erste Erweiterung unserer neuen A-Klasse-Familie», sagt Marcel Guerry, «der CLA begründet mit avantgardistischem Design und auf Wunsch mit 4x4 ein neues Segment.» Ebenfalls in Genf: die umfassend modernisierte Familie der E-Klasse. Gesamtverkäufe 2012: 16 638 (+18,5 %)

MITSUBISHI OUTLANDER «Wir freuen uns auf die Doppelpremiere des kompakten Space Star und des SUV Outlander. Beide wurden nach dem ‹Dual-Design›-Konzept (leichter, sparsamer, EV oder Plug-in-Hybrid möglich) entwickelt», sagt Bernd Hoch. In Genf steht der Outlander als Plug-in-Hybrid mit zwei E-Motoren (je 82 PS) und 2,0-lBenziner (117 PS). Und mit dem Pickup-Konzept GR-HEV und dem kompakten CA-MiEV geben die Japaner einen Ausblick auf die nächste Generation umweltfreundlicher Modelle. Gesamtverkäufe 2012: 4611 (–17,4 %)

Bernd Hoch Geschäftsführer MM Automobile Schweiz AG

NISSAN NOTE Hans-Jörg Hänggi

Fotos: ZVG

Managing Director Nissan Switzerland

Der komplett neu entwickelte Note gibt in Genf den Startschuss zur Nissan-Modelloffensive. Alle Motoren (80 bis 98 PS) verfügen über Stopp-Start-Automatik, sodass sich der 1,5-l-Selbstzünder mit nur 3,6 l/100 km zufriedengibt. Die Japaner präsentieren zudem den nun in Europa gebauten Leaf und die Crossover-Studie Resonance. Hans-Jörg Hänggi ergänzt: «Unser Angebot wird durch die Sportmarke Nismo aufgewertet. Bereits erfolgreich gestartet ist der Juke Nismo, im Sommer folgt der 370Z Nismo.» Gesamtverkäufe 2012: 9063 (–4,5 %)

OPEL ADAM ROCKS Peter Fahrni Managing Director Opel Suisse

«Mit dem Kompakt-SUV Mokka haben wir Ende 2012 einen Bestseller lanciert, der auch 2013 für Furore sorgen wird. Dies gilt auch für den trendigen Stadtflitzer Adam, der mit seinem Individualisierungspotenzial begeistert», sagt Peter Fahrni. Witzig ist auch der auf dem Adam basierende, 3,70 m lange Mini-Crossover-Conceptcar Adam Rocks mit markantem Kühlergrill, LED-Leuchten und 18-Zoll-Reifen. Weitere Highlights am Opel-Stand sind das Rallyeauto Adam R2 und das elegante Mittelklassecabrio Cascada. Gesamtverkäufe 2012: 15 307 (–4,2 %)

März 2013 Blick

SonntagsBlick Auto

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AUTOSALON

NEUHEITEN PORSCHE CAYMAN S

Stephan Altrichter Geschäftsfßhrer Porsche Schweiz AG

ÂŤDer neue Cayman setzt mit seinem Fahrwerk und weniger Gewicht neue Massstäbe fĂźr FahrdynamikÂť, schwärmt Stephan Altrichter. Ob als Cayman (275 PS) oder als bissiger Cayman S (325 PS) – er weiss mit Sportlichkeit zu gefallen. Das trifft auch auf den Cayenne Turbo S zu, der mit 550 PS neu die Spitzenposition der SUV-Modellreihe Ăźbernimmt. Weitere Porsche-Highlights 2013: der Produktionsstart des 918 Spyder und eine weitere Weltpremiere – wir tippen auf den GT3. Gesamtverkäufe 2012: 2310 (+6,1 %)

PEUGEOT 2008 Olivier Gandolfo

RENAULT CAPTUR Arnaud de Kertanguy

Generaldirektor Peugeot (Suisse) SA

In Paris sah man die Studie, in Genf steht der 2008 nun als Serienmodell. Der nur 4,16 m lange Crossover soll dank e-HDi-Diesel sowie neuen 3-Zylinderbenzinern nur ab 98 g/km CO2 ausstossen. Peugeot kann aber auch anders: Mit dem 208 GTi rollt Ende März die moderne Interpretation des Mythos GTi zu

Generaldirektor, Renault Suisse SA

den HändlernÂť, erklärt Olivier Gandolfo. ÂŤAls Inbegriff der HĂśherpositionierung im Kleinwagensegment verleiht die XY-Version dem 208 modernen und luxuriĂśsen harme.Âť Gesamtverkäufe 2012: 12 298 (–19,0 %)

Mit dem Captur steht bei Renault der erste urbane Crossover am Start. Auf Basis des Clio bietet er eine hÜhere Sitzposition und Platz fßr fßnf Personen. Die zweite Weltpremiere: der ScÊnic Xmod in Crossover-Optik, mit mehr Bodenfreiheit, Frontantrieb und innovativer Traktionskontrolle. Parallel zum Ausbau der Modellpalette hält

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SEAT LEON SC Peter Schmid

Fotos: ZVG

Markenchef Seat

Renault an der Strategie der hundertprozentigen Elektrofahrzeuge festÂť, erklärt Arnaud de Kertanguy. ÂŤNoch in der ersten Jahreshälfte lancieren wir hier die kompakte Limousine Zoe.Âť Gesamtverkäufe 2012: 17 084 (–6,8 %)

Der Leon SC ist in Genf erstmals als dynamischer Dreitßrer zu bewundern. Fßr mehr Agilität garantiert der ßber 35 mm kßrzere Radstand. Ausserdem bietet der Leon mehr Kofferraum (380 l) als der Fßnftßrer. Schweizer Marktstart ist im Juni. Peter Schmid: Ende 2013 folgt der Leon ST. Er spricht Familien, die

einen Kombi im A Segment suchen, mit cleveren LÜsungen und attraktiven Platzverhältnissen an. In Genf zu sehen: der sportliche Ibiza Cupra und die Limousine Toledo. Gesamtverkäufe 2012: 8934 (+7,5 %)

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AUTOSALON

NEUHEITEN SKODA OCTAVIA COMBI Markus Kohler

SSANGYONG RODIUS Robert Stoepman

Markenchef Skoda

General Manager SsangYong Schweiz

«Ende März startet der neue Octavia, das Herz unserer Marke», freut sich Markus Kohler. «Bald folgen der Combi und Mitte Jahr der RS sowie der Combi 4x4.» Der bei uns besonders beliebte Kombi ist 9 cm länger und 4,5 cm breiter als sein Vorgänger. Dank dem um satte

11 Zentimeter gewachsenen Radstand bietet der modern gestylte Octavia im Innern viel Komfort und fast schon Platz im Überfluss: Im Fond etwa 7,3 cm Beinfreiheit und im Kofferraum 610 bis 1740 Liter.

Gesamtverkäufe 2012: 19 132 (+9,5 %)

Der südkoreanische 4x4-Spezialist bringt den 7-Plätzer Rodius mit, der von einem 2,0-l-Diesel mit 155 PS und 360 Nm angetrieben wird – samt optionalem 4x4 und Automatik. «Wir bieten des Schweizers Lieblingskombi aus 4x4, Diesel und Automat zu einem top Preis-/Leistungsverhältnis mit fünf Jahren Garantie und Mobilitätsversi-

Stromer mit Flügeln TESLA MODEL X

Jochen Rudat Country Manager, Tesla Motors Switzerland GmbH

Der US-Stromer soll ab 2014 gebaut werden und sieben Personen Platz bieten – er ist mit seinen Flügeltüren sicher der Hingucker auf dem Tesla-Stand. Wichtiger für Jochen Rudat ist vorerst das Model S: «Mit 462 PS bei 600 Nm sofort anliegendem Drehmoment beschleunigt dieses an der Ampel fast so schnell wie ein Porsche 911, bietet aber Platz für die ganze Familie – und hat doppelt so viel Stauraum wie ein 5er-BMW.» Zu kaufen ist das Model S ab 85 900 Franken. Gesamtverkäufe 2012: 51 (keine Angaben)

SUZUKI S-CROSS Letzten Herbst in Paris noch Studie, feiert nun der serienfertige Crossover fürs C-Segment Geschäftsführer Suzuki seine Weltpremiere. «Der S-Cross überzeugt Automobile Schweiz AG mit dem klassengrössten Kofferraum, innovativem 4x4 und modernem Design», sagt Hanspeter Bachmann, «im Spätsommer steht er bei unseren Händlern.» Weiteres Highlight auf dem Suzuki-Stand sind die mit attraktiver Zusatzausstattung wie Ledersitze, Navi, Alufelgen und Komplettwinterräder versehenen sieben Sergio-Cellano-Sondermodelle.

Hanspeter Bachmann

Gesamtverkäufe 2012: 7702 (–6,5 %)

VOLVO XC60 Anouk Poelmann Präsidentin, Volvo Automobile Schweiz AG

Äusserlich verpassten die Schweden ihrem Bestseller XC60 einen moderneren Auftritt – durch den Verzicht auf die schwarzen Elemente, die nun in der Wagenfarbe gehalten sind, und mit neuem Kühlergrill und Leuchten. «2013 vollzieht Volvo die grösste Showroom-Erneuerung aller Zeiten», erläutert Anouk Poelmann. «In Genf stellen wir gleich sechs erneuerte Modelle vor – S60, V60, XC60, V70, XC70 und S80.» Sie bieten frischere Optik, umgestaltete Armaturen und bringen Internet ins Fahrzeug. Gesamtverkäufe 2012: 8059 (–4,9 %)

30 Auto Blick

SonntagsBlick März 2013


SUBARU OUTBACK Roland Hüsser Managing Director, Subaru Schweiz AG

cherung», erklärt Robert Stoepman. Auch zu sehen: Die aufregende, 4,50 m lange Konzeptstudie SIV-1 und der überarbeitete SUV Rexton W.

Der Outback als 4x4-BoxerDiesel feiert mit stufenloser Lineartronic-Automatik (im manuellen Modus mit sieben Gängen) Weltpremiere. «Speziell auf diese Kombination warteten sehr viele unserer Kunden», ist Roland Hüsser überzeugt. Geschaltet wird beim

Gesamtverkäufe 2012: 476 (+5,8 %)

TOYOTA AURIS TOURING SPORTS Philipp Rhomberg Generaldirektor Toyota AG

auch optisch leicht überarbeiteten Outback via Schaltwippen. Genauso neu: die vierte Forester-Generation, nun wieder mit sportlichem Turbo und 240 PS. Eine Überraschung ist die Studie VIZIV – ein Ausblick aufs künftige Markendesign?

Gesamtverkäufe 2012: 8483 (+16,5 %)

«Ab Mitte Jahr gibts den Auris auch als kompakten, äusserst praktischen Vollhybrid-Kombi», frohlockt Philipp Rhomberg. Der Auris Touring Sports überzeugt als schicker Lifestylekombi mit bis zu 1658 l Stauraum. Weitere Weltpremieren: das Cabrio-Concept des GT-86 und der i-Road, ein emissionsfreier Zweisitzer für die Stadt. Gezeigt wird auch der leicht grössere RAV4 mit sparsamem Benzin- (151 PS) bzw. Dieselmotor (150 PS). Gesamtverkäufe 2012: 13 038 (–2,2 %)

VW CROSS UP Oliver Stegmann

Fotos: ZVG

Markenchef VW

VW zündet ein Feuerwerk an Weltpremieren. Etwa mit dem Cross up mit mehr Bodenfreiheit, silberner Dachreling und robuster Beplankung. Oder dem Zweiplätzer XL1, der nur 0,9 l/100 km verbrauchen soll. Und natürlich dem Zuwachs der Golf-Familie. «Der neue Golf GTI leistet 220 PS und 350 Nm, mit Performance-Paket sogar 230 PS», verrät Oliver Stegmann. Auch in Genf: der Golf GTD, Golf EcoFuel (Erdgasantrieb) und der Golf BlueMotion (Verbrauch: 3,2 l/100 km). Gesamtverkäufe 2012: 44 258 (+9,0 %)

März 2013 Blick

SonntagsBlick Auto

31


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Das müssen Sie sich merken! WO Palexpo-Hallen, Genf WANN 7. bis 17. März 2013 ÖFFNUNGSZEITEN wochentags von 10 bis 20 Uhr Sa/So von 9 bis 19 Uhr EINTRITTSPREISE Erwachsene 16 Franken Kinder und Jugendliche (6 bis 16 Jahre) und AHV-Bezüger 9 Franken Gruppen (über 20 Personen) 11 Franken pro Person Ab 16 Uhr gibts an der Tageskasse 50 Prozent Reduktion. ANREISE Die SBB offerieren ein «Salon-Kombi» (ermässigtes Billett für Bahn und Eintritt), mit oder ohne Halbtax-Abo. Erhältlich online unter www.sbb.ch/ticketshop oder am Bahnschalter. Darüber hinaus verkehren mehrere Extrazüge von und nach Genf-Flughafen. Platzreservierungen kosten 5 Franken. Weitere Infos: www.sbb.ch ALLES ZUM SALON www.salon-auto.ch

Sein grosses Motto lautet :

« Klein, aber fein » Am Donnerstag eröffnet ANDRÉ HEFTI (65) zum zweiten Mal den Genfer Autosalon. Der Messe-Direktor über Platzmangel, grüne Autos und seine Highlights. Interview Raoul Schwinnen André Hefti, was beschäftigt Sie kurz vor der Eröffnung Ihres zweiten Autosalons als Direktor am meisten? Andre Hefti: Ob unsere zahlreichen baulichen Veränderungen während der letzten zwölf Monate für unsere Aussteller und Besucher rechtzeitig zur Eröffnung des Salons fertig werden. Die französischen Autobauer beklagen Überkapazitäten und schliessen Produktionsbetriebe. Wirkt sich das negativ auf deren Platzbedarf am Genfer Salon aus? Im Gegenteil, Peugeot, Citroën und Renault bringen neue Standkonzepte nach Genf und haben ihre Standflächen nicht nur beibehalten, sondern zum Teil sogar ausgebaut. Mit Qoros stellt wieder einmal ein chinesischer Hersteller in Genf aus. Der Anfang einer neuen Welle aus China?

Foto Philippe Rossier Chinesische Autobauer waren schon früher in Genf anzutreffen. Doch meistens entsprachen deren Produkte nicht den Bedürfnissen der Kundschaft. Die Marke Qoros, die in Genf ihr Europadebüt gibt, schlägt einen anderen Weg ein. Sie hat sich Fachkräfte aus Europa geholt, die Markt und Produkte sehr gut kennen. Ich bin gespannt, wie Qoros aufgenommen wird. Der Salon wird laufend grösser ... Richtig, die Halle 6 konnte um 5000 Quadratmeter erweitert werden, und mit der neuen Halle 3 verfügen wir über zusätzliche 1800 Quadratmeter. ... und dennoch ist der Autosalon weiterhin zu klein. Wir konnten zwar nicht dem Bedarf aller Aussteller entsprechen. Die zusätzlichen Quadratmeter erlaubten es uns jedoch, die Nachfrage der grossen Hersteller nach mehr Standfläche meist zu befriedigen. Mit der erweiterten

AUTO DES JAHRES: IN GENF WIRD DER AUTO-OSCAR VERLIEHEN Seit 1964 wählt eine europaweit zusammengestellte Jury aus Fachjournalisten (u.a. mit Ringier-Autochef Urs Bärtschi) das Auto des Jahres. Zum zweiten Mal wird der Sieger dieser prestigeträchtigsten Wahl der Branche im Rahmen des

34 Auto Blick

SonntagsBlick März 2013

Genfer Autosalons gekürt und verkündet. In einem ersten Wahlgang reduzierten die 59 Jurymitglieder insgesamt 32 Kandidaten auf acht Finalisten (v.l.): Volvo V40, Subaru BRZ/Toyota GT 86, Mercedes A-Klasse, Ford B-Max,

Fotos: Keystone (1), ZVG (1)

AUTO SALON GENF 2013


Salon seinen leicht grünen Anstrich. Fast alle grossen Hersteller haben ihre alternativ betriebenen Autos in ihr Standkonzept integriert. Für Besucher, die sich in erster Linie für umweltfreundliche und sparsame Fahrzeuge interessieren, kreierten wir den «Green Point»-Flyer. Auf diesem sind alle Stände mit alternativen oder schadstoffarmen Fahrzeugen aufgeführt. 900 Fahrzeuge, 133 Premieren – was gibts dieses Jahr sonst noch Neues?

«Nun sind unsere Landreserven definitiv aufgebraucht.» 900 Fahrzeuge, 133 Premieren, 2 neue Aussteller, 1 neue Halle: Der Autosalon hat Besuchern auch 2013 viel zu bieten.

Natürlich die attraktive Halle 3 – darin finden alle Automobilverbände und Fachzeitschriften ein neues Zuhause. Und die Besucher finden dort die neuen Restaurants. Wie wollen Sie die Attraktivität des Genfer Salons steigern? Neue Aussteller sind für uns und das Publikum natürlich immer eine Bereicherung. Mit McLaren und Qoros haben wir dieses Jahr zwei neue attraktive Hersteller. Darüber hinaus haben wir für die Zukunft noch zahlreiche Ideen in der Schublade. Was werden Sie Bundespräsident Ueli Maurer auf dem offiziellen Eröffnungsrundgang zeigen? Vor allem eines: welche enormen Fortschritte die Autohersteller bei der Energieeffizienz und Umweltfreundlichkeit bereits heute erreicht haben. Zudem möchte ich ihm veranschaulichen, dass die Branche nicht stillsteht, sondern stets neue Technologien entwickelt, die Autos künftig noch sauberer machen.

Halle 6 sind unsere Landreserven nun aufgebraucht. Doch Genf muss nicht der grösste Salon sein, dafür aber repräsentativ für die Autoindustrie. Unser Motto lautet nach wie vor: Klein, aber fein.

Der Autosalon wird immer grüner ... (lacht) Stimmt, auf dem Dach der PalexpoHallen wurde 2012 die grösste Solaranlage der Schweiz installiert. Obwohl wir 2013 auf den «Pavillon Vert» verzichten, behält der

Was ist Ihr persönliches Messe-Highlight? Ich bin nach wie vor ein Fan sportlicher Fahrzeuge. Gespannt bin ich deshalb auf den P1 von McLaren und den neuen Ferrari. Alternative Antriebe interessieren mich auch. Die meisten Hersteller haben in den letzten Jahren in diesem Bereich grosse Anstrengungen unternommen. 2

Hyundai i30, Renault Clio, Peugeot 208 und VW Golf. In einem zweiten Schritt prüft die Jury sämtliche Titelanwärter nochmals eingehend, bevor sie die Sieger am 4. März in Genf, kurz vor der Salon-Eröffnung, bekannt gibt. März 2013 Blick

SonntagsBlick Auto

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REPORT

ASTON MARTIN ist

100

Wie pompös Aston Martin seinen Geburtstag und seine Zukunft feiert.

Weshalb James Bond 1964 seinen geliebten Bentley für einen DB5 stehen liess.

Warum Fans für einen Ulster aus den 1930er-Jahren bis zu 3 Millionen Franken zahlen.

Text Andreas Engel Fotos Aston Martin

Zur Geburtstagsfeier in Dubai schwebte ein Aston Martin Vanquish per Helikopter herbei. März 2013 Blick

SonntagsBlick Auto

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Wurde auf den Helikopter-Parkplatz des Burj Al Arab in Dubai transportiert und dort ausgiebig gefeiert: das Jubiläumsmodell Vanquish.

38 Auto Blick

SonntagsBlick März 2013

Fotos: Netcarshow (1), ZVG

D

ie britische Kultmarke Bis Aston Martin zum Sportwagenhersteller Aston Martin ist 100 reifte, war es ein langer Weg. Alles beginnt im Jahre alt. Und wie könnte Januar 1913, als Lionel Martin und Robert Bamman diesen Geburtstag besser ford einen Fahrzeughandel gründen (Bamford & feiern als auf dem Dach eines Luxushotels in der Martin Ltd.). Sie nehmen an Rennen teil und Luxusmetropole Dubai? Natürlich nicht in irgendentscheiden sich bald, eigene renntaugliche einem Hotel, sondern im weltweit bekannten Fahrzeuge zu bauen. Der Name Aston Martin Burj Al Arab, dem Segel in der Skyline von Dubai. entsteht – in Anlehnung an das Bergrennen in Noch nie zuvor wurde ein Auto auf dem HeliAston Hill. 1915 dann der erste Aston Martin – Landeplatz in über 300 Metern Höhe abgestellt er wird abschätzig «Coal Scuttle» (Kohlenkasten) Burj Al Arab (Turm – wieso auch? Umso glücklicher war Aston-Boss genannt. Es folgen kleinere Rennerfolge, dennoch der Araber): eines Ulrich Bez, als der brandneue Vanquish vom der teuersten Luxus- kommts 1925 zum ersten Konkurs. Aston Martin hotels und Dubais Helikopter sicher auf dem Dach des Hotels abgehat trotzdem eine Fangemeinde, diese gründet 1935 Wahrzeichen. stellt wurde: «Es ist fantastisch, ein neues Jahrden ersten Markenklub der Welt: den Aston Martin hundert für unsere Marke so zu beginnen.» Owners Club. Zwölf Jahre später steht die Marke Alterserscheinungen kennt Aston Martin keine. Im erneut vor dem Konkurs. David Brown übernimmt das Ruder Gegenteil: Zehn Modelle stehen derzeit im Angebot – vom und startet eine neue Ära. Browns Initialen DB entspringt City-Kleinwagen Cygnet bis zum Supersportler One-77 für 1,8 der Name der darauffolgenden Modelle. Das bekannteste ist Millionen Franken. Seit 2004 ist die Marke profitabel, selbst wohl der DB5, der spätere Dienstwagen von James Bond während der turbulenten Krisenjahre. Verantwortlich für (siehe Seite 41). diesen Erfolg ist der Deutsche Ulrich Bez, seit 13 Jahren Mit dem 1963 lancierten Modell legt Aston Martin Geschäftsführer der Nobelmarke. Der ehemalige Porscheerstmals den Fokus von der Rennstrecke auf die Strasse. 1972 Technikvorstand führte die Briten auf die Erfolgsspur springt David Brown ab, die finanzielle Lage ist einmal mehr zurück. So gut ging es der Sportwagen-Marke nicht immer, angespannt. Trotzdem entstehen weitere Modelle wie der wie der Aston-Chef schmunzelnd gesteht: «Wir sind wohl überarbeitete Vantage oder der V8. Der italienische Karossedie einzige Firma, die sechs oder sieben Insolvenzen überrie-Hersteller Zagato, der bereits 20 Jahre zuvor den DB4 GT lebt hat und immer noch auf dem Markt ist.» Zagato stylte, wird 1980 wieder an Bord geholt, und eines der


REPORT Treffen der Generationen: Der A3 von 1921 ist der älteste erhaltene Aston Martin – der Vanquish der jüngste der Briten und einer der stärksten.

WUSSTEN SIE, DASS ... … es bisher zehn verschiedene Versionen des Aston-Martin-Markenemblems gab und das aktuelle Logo 2003 eingeführt wurde? … das Emblem seinen Ursprung im alten Ägypten hat und von den offenen Flügeln des Glückskäfers Skarabäus abgeleitet ist? … in der 100-jährigen Geschichte über 60 000 Fahrzeuge produziert wurden – davon 44 000 (75%) in den letzten zehn Jahren? … Aston Martin in den nunmehr 100 Firmenjahren seine Fahr-

zeuge in sieben verschiedenen Fabriken fertigte? … vermutlich über 90 Prozent aller Aston Martin noch existieren? … die Produktion des Supersportlers Aston Martin One-77 (Bild unten) pro Fahrzeug 2700 Arbeitsstunden benötigte? … für die Fahrzeuge der aktuellen Baureihe (Bild oben) zwischen 50 und 70 Arbeitsstunden pro Auto alleine zum Lackieren aufgewendet werden?

heute begehrtesten Aston-Modelle entsteht: der V8 Zagato. Erfolgsmodelle wie der Virage (1989) und der DB7 (1991) folgen. Und nach den durchzogenen 1990er-Jahren übernimmt im Jahr 2000 Ulrich Bez das Steuer. In seiner Amtszeit werden der Vanquish (2002), der Hat die NobelDB9 (2004) oder der marke zurück Luxussportler One-77 auf Erfolgskurs (2009) lanciert. gebracht: Geschäftsführer War Aston Martin Ulrich Bez. seit 1991 eine FordTochter, so übernahmen 2007 kuwaitische Investoren die Aktienmehrheit. Kürzlich stiess der italienische Investor Investindustrial dazu (die Kartellbehörde hat den Kauf des Aktienpakets von 37 Prozent aber noch nicht genehmigt). Nun wird ein zusätzlicher Technologiepartner gesucht – im Gespräch ist Daimler. Die 100-Jahr-Feier in Dubai war pompös – wie wird die Zukunft? Finden die Verantwortlichen einen starken Partner, werden ihre Nobelsportwagen noch lange gebaut. Vielleicht weitere 100 Jahre. 2 James Bond und Aston Martin März 2013 Blick

SonntagsBlick Auto

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REPORT

Kann James Bond treu sein? Bei Autos schon! Seit 1964 kommt 007 immer wieder auf die Luxusboliden von Aston Martin zurück. Liebe auf den ersten Blick war es aber nicht.

Im Dienste Ihrer Majestät

Fotos: Keystone (1), Netcarshow (3), ZVG (1)

A

In «Skyfall» kommt es zu einem Wiedersehen zwischen Bond (Daniel Craig) und dem DB5.

Kultstatus. Vier Exemplare des modifizierten Film-Autos ller Anfang ist schwer. Das gilt auch für die Beziewurden gefertigt, nur zwei kamen bei den Dreharbeiten zum hung zwischen dem Aston Martin und James Bond. Einsatz. Einer davon war ein früher Prototyp des DB5, Agent 007 war 1964 im Film «Goldfinger» erst «not amused» dessen Wert wird heute auf über über den Fahrzeugwechsel, der ihm 2 Millionen Franken geschätzt. Nach verordnet wurde. Sean Connery alias «Goldfinger» folgte ein Jahr später in Bond: «Wo ist mein Bentley?» Q: «Tut BONDS LIEBLINGE «Thunderball» bereits der zweite mir leid, der hat ausgedient.» Bond: Sie sind die liebsten Spielzeuge von James Einsatz. Danach gabs lange keinen «Der hat mich nie im Stich gelassen.» Bond: In diesen Aston-Martin-Modellen Aston mehr für Bond. Einzig George Q: «Befehl von M! Sie werden nun machte Agent 007 Jagd auf Ganoven. Lazenby – er hatte nur einen Einsatz als Aston Martin fahren!» 007 – fuhr 1969 im Film «Im GeheimDoch schnell freundeten sich die DBS «Im Geheimdienst dienst Ihrer Majestät» einen DBS. beiden Briten an. Sie bestritten spektaIhrer Majestät», 1969. Der smarte Roger Moore durfte in kuläre Verfolgungsjagden und schalteten Rivalen aus. Natürlich war Bonds Aston seinen sieben Einsätzen nie einen V8 Volante Aston fahren, erst Timothy Dalton kein normaler DB5. Vielmehr verfügte «Der Hauch des holte ihn 1987 in «Der Hauch des er über eine Menge hilfreicher Extras, Todes», 1987. Todes» wieder aus der Garage des etwa hinter den beiden vorderen britischen Geheimdienstes. Dessen Blinkern versteckte 7,6-MillimeterV12 Vanquish Dienstwagen: ein V8 Volante – mit Maschinengewehre. Oder ein aus der «Stirb an einem integriertem Raketenwerfer, LaserkaHeckscheibe ausfahrbares, kugelsianderen Tag», 2002. cheres Schutzschild. Und um unliebnonen und Spikes. Als Pierce Brosnan same Mitfahrer(innen) loszuwerden, sich in «Goldeneye» zum ersten Mal DBS V12 als James Bond präsentierte, konnte 007 auf der Beifahrerseite «Casino Royale», einen Schleudersitz aktivieren. hatte auch der DB5 wieder 2006; «Ein Quantum Der DB5 erlangte nicht zuletzt einen Auftritt. Brosnan durfte Trost», 2008. dank seiner Auftritte mit James Bond jedoch nicht nur den März 2013 Blick

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REPORT Oldtimer Aston Martin

Kostet ab 200 000 Franken: Linksgelenkter DB2.

SO VIEL SIND KLASSIKER WERT Wer sich fßr einen Aston-Martin-Oldtimer interessiert, muss ein prall gefßlltes Portemonnaie mitbringen. Jßrg Furter (56), Präsident des Aston Martin Owners Club Schweiz: Die Preise fßr Astons aus den Vorkriegsjahren starten bei 150 000 Franken. Der Ulster (Bild), der in den 30er-Jahren produziert wurde, kann in gutem Zustand sogar ßber eine Million Franken kosten. Dieses Luxusmobil wurde auch als Werksrennwagen genutzt. Solche Modelle kÜnnen Preise von ßber 3 Millionen Franken erzielen. Doch auch gut erhaltene, linksgelenkte Fahrzeuge der Nachkriegszeit haben einen stattlichen Preis. Furter: Einen DB2 erhält man ab etwa 200 000 Franken. Beim DB5 CoupÊ, dem Bond-Dienstwagen, muss man mit mindestens 500 000 Franken rechnen. Wer den DB5 lieber mit offenem Verdeck mag, mßsse knapp eine Million Franken investieren. Furter kaufte sich bereits im Alter von 21 Jahren seinen ersten Aston Martin, einen Lagonda mit Baujahr 1953 (heutiger Wert rund 100 000 Franken). Von dem Dreiliter-DHC wurden nur 50 Stßck gebaut. Auch Prinz Philip von England fuhr frßher dieses Modell!

Klassiker Ăźber die Leinwand lenken. In ÂŤStirb an einem anderen TagÂť 2002 stellte Q ihm den Aston-Supersportler V12 Vanquish zur Seite. Auf Knopfdruck konnte sich dieser gar unsichtbar machen, was ihm prompt den Spitznamen ÂŤVanishÂť (engl. verschwinden) einbrachte. Mit Daniel Craig begann 2006 die aktuelle Aston-BondĂ„ra. Bei den Dreharbeiten zu ÂŤCasino RoyaleÂť stand der im Film agierende DBS V12 offiziell noch gar nicht zur VerfĂźgung, und es mussten fĂźr die Dreharbeiten kurzerhand einige DB9 umgebaut werden. Mit diesem Wagen wurde sogleich ein neuer Rekord aufgestellt: Bei einer Verfolgungsjagd Ăźberschlägt er sich ganze sieben Mal, wofĂźr der involvierte Stuntman den ÂŤWorld Stunt AwardÂť erhielt. In ÂŤEin Quantum TrostÂť des Schweizer Regisseurs Marc Forster kam 2008 der DBS V12 erneut zum Einsatz. Auch im neusten Bond-Streifen ÂŤSkyfallÂť kommt wieder ein DB5 vor – bereits zum fĂźnften Mal in der Geschichte der Agenten-Reihe. FĂźr den DB5 nimmt der Auftritt allerdings kein gutes Ende. Das Auto wird von Kugeln durchsiebt und in die Luft gejagt. Liebhaber des britischen Kultautos seien aber beruhigt: Beim zerstĂśrten Wagen handelte es sich lediglich um eine Replika. Die rund 400 000 Franken fĂźr ein gut erhaltenes Original waren den Produzenten von ÂŤSkyfallÂť wohl zu teuer. 2 Andreas Engel

Bonds Aston Ăźberschlug sich sieben Mal.

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RATGEBER

VERSICHERUNG Überwachung: Was die Systeme kosten, was Experten von ihnen erwarten, wie sie die Prämien beeinflussen.

Welche Vorteile bieten Telematik und Crash-Recorder? 40 000 Autos sind in der Schweiz damit ausgerüstet: der Axa Crash-Recorder.

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Crash-Recorder und Allianz Helpbox fahren in der Schweiz schon in vielen Autos mit. Doch in Amerika und England gibts Systeme, die wissen, wo und wie der Fahrer unterwegs ist. Damit tun sich Schweizer Versicherungen aber noch schwer. Text Max Fischer

jährliche Nutzungsgebühr der Helpbox 180 Franken, der und 40 000 Axa-Kunden in der Schweiz Einbau kommt auf 100 Franken zu stehen. Die Kunden liessen einen Crash-Recorder in ihr Auto erhalten 10 Prozent Rabatt auf ihre Motorfahrzeugversicheeinbauen. Die Zauberbox zeichnet 20 Sekunden rung und 20 Prozent Rabatt auf die CAP Rechtsschutzversivor und 10 Sekunden nach einer Kollision sämtliche cherung. «Die Daten werden nur im Notfall und Unfalldaten auf. «Nach Auswertung der Schadenzahnicht für andere Zwecke verwendet», betont len ist klar erkennbar, dass Junglenker von 18 bis 25 Allianz-Sprecher Hans-Peter Nehmer. Jahren mit Crash-Recorder um 13 Prozent weniger Anders als in den USA oder in England werden Schadenaufwendungen verursachen als ihre Altersin der Schweiz die neuesten Telematik-Lösungen kollegen ohne Crash-Recorder», weiss Karin Gnehm (noch) nicht eingesetzt. «So wie starkes Rauchen von Axa Winterthur. Dabei erhalten Junglenker erst oder Übergewicht ein Gesundheitsrisiko und noch 15 Prozent Prämienrabatt – und den Einbau damit potenzielle Kosten für einen Versicherer des Geräts ins Auto übernimmt die Axa Winterthur. darstellen, müsste sich ein zu aggressiver Fahrstil Allianz Suisse setzt neben dem Crash-RecorThomas D. Meyer, ebenfalls in der Höhe der Prämie niederschlagen», der auch auf modernste Telematik-Technologie im Versicherungs-Experte meint Thomas D. Meyer, Country Managing Privatkundenbereich. Die Allianz-Helpbox verfügt Director des Beratungsunternehmens Accenture. über ein automatisches Notrufsystem (die EU prüft Die neusten Smartphones verfügen bereits standardein Obligatorium bis spätestens 2015) samt integriertem mässig über alle notwendigen Sensoren wie GPS, BeUnfalldatenschreiber. Bei Unfällen wird sofort die schleunigungssensoren oder Kompass – und ermöglichen Notrufzentrale alarmiert. Durch das integrierte GPS dadurch die einfache Berechnung risikogerechter Präwerden gleichzeitig die wichtigsten Daten zum Auto, mien. Für Meyer ist daher klar: «Innovative Lösungen der Unfallzeitpunkt und der Standort übermittelt. eröffnen neue Chancen, um Risiken im Markt besser zu Ein weiteres Plus: Auch gestohlene Autos können selektieren und individuellere Autoversicherungstarife durch das System schnell geortet und lokalisiert werden. Für anbieten zu können.» 2 Allianz-Motorfahrzeugversicherungskunden kostet die

Fotos: ZVG

« Bald sind individuelle Tarife möglich.»

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AUTO-BIOGRAFIE

Fankhausers grosse Hitparade Der Schweizer BluesMusiker und «Voice of Switzerland»-Coach Citroën Döschwo PHILIPP FANKHAUSER (49 ) hat Zwei Jahre lang fuhr ich ein bewegtes Leben. ichdendasMini,Autodannfürverkaufte 2000 Franken an einen SammAuch was Fahrzeuge ler. Und kaufte mit dem alten Döschwo. angeht: In den letzten IchGeldbineinen bei meiner Mutter mit Döschwos gross ge30 Jahren besass er worden – so lag es auf der Hand, dass auch ich mal 16 Autos. Jedes so ein Wägelchen besitzen würde. Doch mit der Modell hat seine Zeit war mir das doch zu Geschichte. beschaulich – meine Aufgezeichnet Raoul Schwinnen

italienische Autophase begann.

Fiat Uno Turbo

Mein erster Versuch mit Autoleasing – prompt fiel ich auch zum ersten Mal auf die Nase. Ich musste pro Monat 500 Franken zahlen und eine Vollkasko-Versicherung abschliessen. Dabei wär ich fast «verlumpet». Folglich versuchte ich möglichst schnell, aus dem Vertrag auszusteigen. Eine Rakete war das Auto zwar, aber für einen 22-Jährigen auch ein dummes.

Chrysler Imperial Le Baron Coupe 1987 reiste ich in die USA und blieb drei Monate. Für 500 Dollar kaufte ich dieses 69er-Monstrum. Einer der grössten je gebauten Amerikaner, der mich mit seinen technischen Makeln fast in den Wahnsinn trieb. Allein der Fakt, dass man sich weit und mit ausgestrecktem Arm nach rechts lehnen musste, um dem Beifahrer Feuer zu geben, war ein Spektakel.

1983 Mini Cooper Innocenti

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AlfaSud Sprint Mit ähnlicher Optik wie der Alfa GTV, war dies in erster Linie ein hübsches Auto – viel mehr gibt es dazu nicht zu sagen. Einzig die Rostentwicklung war spektakulär!

Alfa Romeo 75 America

Danach erstand ich mir einen gebrauchten Alfa Romeo 75 America. Und merkte darin erstmals, wie extrem Hinterradantrieb «fägt». Und dass das Drehmoment viel mehr Spass macht als viele Pferdestärken.

«Im Mini Cooper Innocenti lehrte ich Porsche-Fahrer das Fürchten.»

Alfa Romeo Alfetta Zurück in der Schweiz, kaufte ich mir die letzte schöne Alfetta – Jahrgang 1981. Das Modell mit den vier runden Scheinwerfern und den graublauen Veglia-Instrumenten. Leider besass ich sie nur drei Tage. Dann fuhr mir eine Dame, die an ihrem Autoradio hantierte, ins Heck. Totalschaden!

Fotos: ZVG

Mein erstes Auto! 65 PS hatte mein Cooper – in den frühen 80er-Jahren eine ganze Menge. Mit den winzigen «WisaGloria-Rädern» ergab dies ein richtiges GoKart-Feeling. Damit lehrte ich im Centovalli viele Porsche-Fahrer das Fürchten, lotete meine Grenzen aus und habe diese auch prompt gefunden. Das liess mich zu einem ziemlich vernünftigen Autofahrer werden – denke ich jedenfalls.


Der Musiker kaufte sich 1983 sein erstes Auto. Der 19-Jährige wurde darin «zum vernünftigen Autofahrer».

Brachte den Verbrauch von 25 auf 18 Liter runter und fuhr damit problemlos durch die 90er-Jahre und die USA: Philipp Fankhauser und sein Cadillac Coupe DeVille.

Triumph Spitfire

Ersatz für die Alfetta musste her – und zwar schnell. Erneut versuchte ich es mit Leasing und wurde von einem unseriösen Autohändler aus Thun fürchterlich über den Tisch gezogen. Ich verlor viel Geld – und auch die Freude an diesem kleinen Briten.

Oldsmobile Starfire Convertible Kaum gab der Plymouth den Geist auf, machte mir der Inhaber der Oldtimergalerie Toffen das Angebot, für eine Monatspauschale diesen Traum aus dem Jahre 1961 zu fahren. Rückblickend ein leichter Anflug von Grössenwahn! Toll wars trotzdem – inklusive der Reise mit Freunden nach St-Tropez. Legendär, Details bleiben aber meine Privatsache!

Cadillac Coupe DeVille

Es blieb beim Vorsatz zu mehr Vernunft. Als ich bei einem Autohändler aus 300 Metern Distanz zwei stattliche Heckflossen aus den vielen «Used-Cars» ragen sah, war es um mich geschehen. Dieses rund sechs Meter lange Schiff musste ich haben. Baujahr 1966, Originalzustand, nur 30 000 Meilen auf dem Zähler – und nur 3000 Dollar. Ein Glückstreffer!

JAGUAR XF S Ich fuhr durch Bern, sah auf einem Plakat einen Jaguar XF und dachte: Das ist ein Auto für mich. Aber erst fragte ich meinen Bruder, ob es doof sei, wenn Blues-Musiker Jaguar fahren. Er verneinte, und so bin ich seit drei Jahren offizieller JaguarBotschafter. Vor kurzem fragte ich Bruder Christoph, ob ein Blues-Musiker auch einen Jaguar F-Type Roadster fahren darf ...

Zur Person

Plymouth Volaré Station Wagon

Ende der 80er begann ich ernsthaft Musik zu machen – und brauchte Platz. Was lag näher, als einen alten, geräumigen US-Kombi im WoodyLook zu kaufen. Der Plymouth machte es leider nicht lange, so wie viele in den 70ern gebaute Amis. Im Volaré lernte ich, Automatikgetriebe zu schätzen. Danach fuhr ich nur noch selten handgeschaltete Autos.

Mercedes E-Klasse

Dodge Ram Van 1993 wanderte ich in die USA aus – ein Dodge Van bot Platz für meine Band und die Instrumente. Ich fuhr den Transporter relativ lange. Erst 1996 verkaufte ich den Dodge für 2000 Dollar. Und wollte mir mit dem Geld einen kleinen VW oder Audi kaufen – wegen der steigenden Benzinpreise.

Ich kehrte in die Schweiz zurück und kaufte mir einen E-Klasse-Kombi. Mein erster Mercedes – ich war begeistert! Nach einer kleinen Erbschaft leistete ich mir mit dem E300 T-Modell (1988) ein etwas jüngeres Modell und tauschte dieses gegen einen fast neuen E-Klasse-Kombi ein. Vor drei Jahren sah ich mich nach einer neuen Marke um – ich war mit dem Service des Händlers unzufrieden.

Sein Einsatz in der TV-Show «Voice of Switzerland» hat ihn auch beim breiten Publikum bekannt gemacht, interessierte Musik-Fans lieben ihn seit Jahren: Der Thuner Philipp Fankhauser ist der erfolgreichste Blues-Musiker der Schweiz. Derzeit tourt er mit seiner Band durch die Schweiz, am 15. März erscheint seine Live-CD/DVD «Philipp Fankhauser Plays Montreux Jazz Festival». Mehr Informationen: www.philippfankhauser.com März 2013 Blick

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TEST

Mit dem 700 PS starken Lamborghini Aventador Roadster auf der Rennstrecke und durch Miami. Eine Begegnung der Extreme. Text Rahel Ueding Fotos Jan Baedeker und Lamborghini

W

as haben die Blues Brothers, Will Smith, U2 und Bette Middler gemeinsam? Sie alle besingen den Mythos Miami. Jene amerikanische Stadt im ebenso sonnenverwöhnten wie sturmgebeutelten Florida, die nicht zuletzt wegen ihrer legendären Strassenzüge – etwa des Ocean Drive oder des Overseas Highway, der sich über 42 Brücken bis nach Key West hinzieht – zur Legende geworden ist. An einem derart oft zitierten Ort bewegt man sich am besten mit Starappeal, etwa mit dem neuen Lamborghini Aventador Roadster. «Er ist der vierte Roadster in der Geschichte von Lamborghini und das extremste Auto, das wir je gebaut haben», unterstreicht Firmenhef Stephan Winkelmann. Und «extrem» beschreibt den neuen Lambo gut: Die keilförmige Silhouette wirkt auch bei der offenen Variante des Aventador (2012) absurd futuristisch. Tiefe Furchen, schlundartige Lufteinlässe, Ecken und Kanten, wohin das Auge blickt. Dazu die aussergewöhnlichen Masse: 2,26 Meter breit und 1,14 Meter flach. Die Inspiration zum Roadster holte Chefdesigner Filippo Perini in der Tierwelt. Mit schnellen Strichen malt er einen kafkaesken Käfer auf eine Serviette. «Ich hasse Kompromisse – sie töten die Schönheit.» Für Menschen wie ihn ist Karbon ein Segen. Der Werkstoff gewährt ungeahnte Freiheiten in der Formgebung und liess so seinen animalisch-skulpturalen Entwurf Wirklichkeit werden.

That’s «We Got the Wheels and Petrol Is Cheap» (U2): Startknopf drücken und mit bis zu 350 Sachen über die Rennstrecke brausen. Da ist schnell mal ein neuer Satz Pirelli-Reifen nötig.

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«Welcome to Miami» ( Will Smith): Der Lamborghini Aventador Roadster ist schnell und exzentrisch – damit passt er prima in Floridas schillernde Metropole.

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TEST

FLUGHAFEN-CHALLENGE: DUELL DER GIGANTEN Der Launch des Aventador Roadster, mit dem sich Lamborghini zum 50. Geburtstag selbst beschenkte, fand in Miami vor einer ebenso aussergewĂśhnlichen wie passenden Kulisse statt. ÂŤDie Stadt Miami erwies sich als eine sehr kooperative Partnerin fĂźr unsere IdeenÂť, freut sich Lamborghini-CEO Stephan Winkelmann. Und so ermĂśglichte der gute Draht nach Florida einen ganz besonderen Event: Auf der SĂźdbahn des internationalen Flughafens von Miami durften fĂźnf Supersportler auf der SĂźdbahn mit Genehmigung der Federal Aviation Administration und des Bezirks MiamiDade beweisen, was sie draufhaben – im direkten Vergleich mit einem Jet. Der Flugverkehr wurde auf die drei Ăźbrigen Startbahnen verteilt. Es war freilich ein etwas ungleiches Duell, denn faktisch gibts derzeit kein Flugzeug, das auf der Rollbahn mehr als 290 km/h schafft. So gewannen die Roadster das spektakuläre Rennen mit 338 km/h deutlich.

Allein den Roadster aus nächster Nähe zu betrachten, ist wie wenn man einem Orchester beim Stimmen der Instrumente zusieht. Sitze ich dann selbst am Steuer, gibts den ersten Schuss Adrenalin schon beim Gedanken, demnächst den Startknopf unter der roten Klappe in der Mittelkonsole zu drĂźcken. Sekundenbruchteile später erwacht der 6,5-Liter-V12 und signalisiert mir mit kurzem Fortissimo seine Einsatzbereitschaft. Das macht Lust auf mehr – gut, befinden wir uns auf der Rennstrecke Homestead, 45 Minuten sĂźdlich von Miami!

Ungeduldig rolle ich aus der Boxengasse und drĂźcke fĂźr den Rennstreckenmodus die Taste ÂŤCorsaÂť. Das bedeutet: aktivierte Launch-Control, noch schnellere Gangwechsel und eine Kraftverteilung von 20 Prozent vorn und 80 Prozent hinten. Sobald der Instruktor seinen 700 Pferden die Sporen gibt, legen wir los – und werden beim beherzten Tritt aufs Gas mit Nachdruck in die Ledersitze gepresst. Gerade mal drei Sekunden vergehen bis Tempo 100. Ein unmittelbareres FahrgefĂźhl ist schwer vorstellbar. Der Motor lässt all meine Sinne an seiner Kraftentfaltung teilhaben. Allein die ÂŤGoing Back to MiamiÂť ( Blues Brothers): Nach dem Einsatz auf der Rennstrecke gehts zurĂźck nach Miami Beach. Der Roadster will schliesslich auch vor Publikum brillieren.

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«Drifting Down into Miami» (Counting Crows): Selbst in den Strassen von Miami Beach bleibt der Lambo ein Exot.

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TEST ÂŤOnly in Miami Is Cuba So Far AwayÂť (Bette Middler): Trotzdem schmĂźcken Palmen die Rennstrecke von Homestead.

DIE OFFENEN TRĂ„UME VON LAMBORGHINI MIURA ROADSTER Der offene Miura von 1968 existiert genau einmal – und befindet sich heute in Schweizer Hand. Leider schaffte es das PrachtstĂźck wegen Stabilitätsproblemen nie zur Serienproduktion.

DIABLO ROADSTER

Geräuschkulisse des V12 ist fĂźr jeden Autoliebhaber zweifellos eine der schĂśnsten Klangwelten. Viel zu rasch ist der Spass aber wieder vorbei – von 100 auf 0 benĂśtigt der Aventador lediglich 31 Meter. Schade, denn mit der Rennstrecke verlassen wir zugleich das Hoheitsgebiet des Sport-Roadsters. Bei weniger als 135 km/h wird eine Zylinderbank komplett abgeschaltet, worauf der Schalldruckpegel von 80 Dezibel (Hochzeitsparty-Niveau) auf das Level einer normalen Unterhaltung (60 Dezibel) sinkt. Mit dem nun zum Reihensechszylinder degradierten V12 fahren wir Richtung Miami Beach. Ein richtiger Star braucht schliesslich sein Publikum! Und das bekommt er hier. Standing Ovations,

ÂŤthumbs upÂť, eindeutige Angebote, Blitzlichtgewitter und unzählige Einträge in den einschlägigen Social Networks. Weniger Ăźberwältigend sind dagegen die Fahreigenschaften des Aventador Roadster im Stadtverkehr. Immer wieder schaltet die Automatik an der Ampel in den Leerlauf, und die an sich bequemen Sitze kĂśnnen die knochenharte Fahrwerksabstimmung nicht ausreichend kompensieren. Es luftet extrem. Zudem ist die Ăœbersicht lausig. Doch was solls! Der Aventador Roadster ist ein Ausrufezeichen auf Rädern. Piano ist nicht seine Stärke. Er mag es schnell und laut. Und ich ja auch. 90 Dezibel bei 300 km/h – wie bei einer ordentlichen Party. 2

1995 folgte der Diablo Roadster VT mit 5,7-Liter-V12 und 492 PS. 1998 kamen fĂźnf Exemplare des Diablo SV mit 510 PS auf den Markt – vier mehr als vom Diablo Roadster-R, der ebenfalls ein Einzelgänger blieb.

MURCIELAGO ROADSTER

Er kriegt in Miami Beach Standing Ovations.

LAMBORGHINI AVENTADOR ROADSTER

700

3.0

‌ s von 0 bis 100 km/h, Spitze 350 km/h

‌ PS, 690 Nm bei 5500/min, 6,5 Liter-V12Benziner, 4×4-Antrieb

16 Liter Verbrauch/100 km, CO 2-Ausstoss 370 g/km

L/B/H = 4,78 / 2,26 / 1,14 m Leergewicht = 1625 kg

ab 480 000 Franken (ausverkauft bis Sommer 2014)

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ÂŤMiami the City that Keeps the Roof Blazin’ (Will Smith): Die panzerartige Motorabdeckung gewährt einen Blick auf das stolze V12-Triebwerk.

Fotos: ZVG (3)

Steckbrief

Der Murcielago war 2005 mit 320 km/h Spitze der schnellste Roadster der Welt. Mit geschlossenem Verdeck durfte aber maximal 160 km/h gefahren werden. Kein Wunder, war ein Prototyp des Sportlers in ÂŤBatman BeginsÂť zu sehen.


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Mobilität

Ohne Stau durch die Stadt von morgen W

issenschaftler sagen, dass Probleme spätestens dann richtig beginnen, wenn eine Stadt so viele Einwohner hat wie die gesamte Schweiz: acht Millionen. Bis 2030 werden rund 60 Prozent aller Menschen in solchen Ballungsräumen leben – vor allem in Südamerika und in Asien. Allein für China rechnen Experten mit über 200 solcher Millionenstädte und acht gigantischen Megacities. Was wird dann aus der Mobilität, stehen wir in der Monsterstadt im Monsterstau? Genau diesen Fragen stellt sich Audi in seiner vor drei Jahren begründeten «Urban Future Initiative», in der das ­Unternehmen Antworten auf brennende Zukunftsfragen hat. Dafür vernetzt Audi Architekten, Soziologen, Städteplaner und Trendforscher aus der ganzen Welt – um quer durch alle Disziplinen, Kulturen und Sichtweisen die Mobilität in Megacities zu analysieren und taugliche Lösungen zu suchen. «Ziel ist es auch, diese interdisziplinären Erkenntnisse mit konkreten lokalen Gegebenheiten zusammenzuführen», sagt Klaus Verweyen, Projektverantwortlicher und Leiter Produktstrategie bei Audi. Das sind ambitionierte und höchst komplexe Ziele, denen sich nur die

Wie funktioniert in den Millionen Die «Urban Future Initiative» von

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Besten ihres Faches widmen sollen. Audi lockt die Klassenbesten mit einem Award, dem mit 120 000 Franken höchst dotierten deutschen Architekturpreis. 2012 stellen sich fünf renommierte Architekturbüros aus fünf Ballungsräumen der Frage, wie in ihrer Region die Mobilität zum Motor städtischer Entwicklung wird. Und das


AUDI: VOM AUTOBAUER ZUM STÄDTEPLANER Will das Auto Zukunft haben, müssen sich dessen Produzenten aktiv mit der Zukunft der Mobilität befassen. «Zwei Mal monatlich trifft sich deshalb bei uns ein interdisziplinäres, neunköpfiges Team, um

sich darüber Gedanken zu machen und im Unternehmen konkrete Ansatzpunkte zu suchen», sagt Klaus Verweyen, Projektverantwortlicher und Leiter Produktstrategie bei Audi. Durch den Dialog mit

Architekten und Experten der «Urban Future Initiative» fliessen neue Ansätze und Erkenntnisse bei Audi ein, die gemäss Verweyen den finanziellen Einsatz für den Award wieder aufwiegen.

In Boston soll der Verkehr stark gebündelt werden – E-Mobile bringen die Menschen von den grünen Knotenpunkten nach Hause.

Sieger-Architekt Eric Höweler (l.) und Audi-Boss Rupert Stadler.

Verkehrsmittel in ihrer Heimatstadt reorganisiert und zu einer hochtechnisierten Hauptschlagader zusammengefasst. Highspeed- und Pendlerzüge, Laster und Autos, Velofahrer und Fussgänger verkehren in sogenannten «Bundles» auf diversen Ebenen übereinander. Diese Ebenen sind an Knotenpunkten miteinander verbunden und vereinigen sich am Flughafen Newark zum «Superhub» – ankommende Passagiere werden hier direkt ins System eingespeist. Die Knotenpunkte sind zugleich öffentlicher Platz, Treff- und Verweiloase – die letzte Meile nach Hause soll man dereinst in bereitstehenden E-Autos zurücklegen, deren Akkus mit der Bremsenergie der Züge geladen werden. So weit, so futuristisch. Doch Verkehrsfluss allein ist nicht alles. Das siegreiche Projekt definiert dazu auch

Ein Teil der Zukunftsprojekte soll bis 2030 realisiert werden. den Begriff Besitz neu. Denn auch in der Agglomeration der US-Städte wird Wohnraum knapper und teurer. Und genau deshalb kommt auch Eric Höweler zur Erkenntnis, dass bei der Jugend der Wunsch nach dem eigenen Auto oder Häuschen schwindet. Wieso nicht die Wohnung teilen, wo man schon auf Facebook alles teilt? Zu Text Raoul Schwinnen «Shareway» kommt «Sharestay», was Monatsmieten auf zehn Franken senkt. Mitbewohner findet man, logischerweise, über soziale NetzProjekt von Höweler + Yoon aus Boston (USA) überzeugte am werke. Zukunftsmusik? Von wegen! Der «Audi Urban Future meisten: Ihr spektakuläres Siegerprojekt nennt sich «ShareAward 2012» fordert, dass Teile der Projekte bis 2030 realisierway» und zeigt, wie aus einem kollabierenden, amerikanischen bar sind. Vorstadttraum ein funktionierender werden könnte: indem Das Siegerprojekt von Höweler + Yoon hält diese Vorgader öffentliche und individuelle Verkehr verschmelzen. Dazu be ein. Und gibt der schönen neuen Welt eine Chance. • haben Architekt Eric Höweler und sein Team sämtliche

Fotos: ZVG

städten der Zukunft die Mobilität? Audi sucht nach Antworten.

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Back to the Future Kreischgr체ne Provokation: der Lamborghini Bravo Bertone des Carrossiers Nuccio Bertone aus dem Jahre 1974.

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ConCept Cars Sie sind so schön wie ihre Begleiterinnen: In einem neuen Bildband feiern italienische Concept Cars der 60er und 70er ein grandioses Comeback. Text Timothy Pfannkuchen

Fotos: © Rainer W. Schlegelmilch. All rights reserved.

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m Ende erinnern meist nur verblasste Poster und verblichene Blankochecks kaufwilliger Ölscheichs an sie: Concept Cars sind Ideenküche, Fingerübung, Blicke in die Zukunft des Designs. Nach ihren glamourösen Premieren an Autosalons verstauben sie oft alsbald in einem Keller der Hersteller, ohne jegliche Chancen auf Serienproduktion. Der neue Bildband «70s Concept Cars» des deutschen Formel-1-Fotografen Rainer W. Schlegelmilch transferiert 20 Studien italienischer Designschmieden aus den Sechzigern und Siebzigern in die Gegenwart. Kühne Kreationen, die noch immer überraschend modern wirken. Wohlgemerkt: Die Fotos sind nicht bloss im Stile der Siebziger gehalten – sie sind original damals entstanden (s. Interview auf Seite 58). In jenen Jahren also, in denen der selige VW-Käfer das Strassenbild prägte, Rallyestreifen an pastellfarbenen Opel Kadett prangten, wir Schlaghosen trugen und «Dalli Dalli» guckten. Mal futuristisch wie Raumschiff Enterprise, mal zeitgeistig wie Afri-Cola – die Studien lassen uns im damalige Zeitgeist mit seinen Zukunftsträumen schwelgen. Und wie die Automobile tragen auch die Models den Schick der Siebziger. Für unser Schwelgen verantwortlich ist ein Mann, dessen Name überrascht. In der Autowelt kennt man Rainer W. Schlegelmilch seit 51 Jahren (!) vor allem als Nestor und begnadeten Altmeister der Formel-1-Fotografie und als Werbefotograf. Im Jahre 1962 entdeckte das Nachwuchstalent am GP Belgien zufällig seine Berufung und seinen Beruf – in einer Zeit, in der man noch von «Grand Prix» statt von «Formel-1-Rennen» sprach und Autorennen ein Fall für Abenteurer mit Benzin im Blut waren. «Zwei, drei Millionen Mal» habe er insgesamt abgedrückt, schätzt Schlegelmilch. Daraus ist ein langes, vielgerühmtes Lebenswerk entstanden. Weshalb aber nun der Bildband über Concept Cars der Meistercarrossiers Bertone, Italdesign Giugiaro, Michelotti und Pininfarina? «Ich wollte mal was anderes machen», sagt der 72-Jährige, der vom Rentnerdasein noch weit entfernt ist. In diesem Jahr fotografiert Schlegelmilch immerhin noch 14 von 19 Formel-1-Rennen. Rainer W. Schlegelmilch: «70s Concept Cars», teNeues Verlag. 216 Seiten, 185 Fotos. Preis: 107.20 Franken.

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Concept Cars EIN VISIONÄR HATS SCHWER: Lamborghini Bravo Bertone Nur schon seine kreischgrüne Farbe ist eine Provokation wider den guten Geschmack. Doch am Ende blieb der Lamborghini Bravo Bertone des Carrossiers Nuccio Bertone wie so vieles eine Vision der 70er-Jahre. Nach Zehntausenden Kilometern Probefahrten wurde der sehr harmonische Concept Car von 1974 stillgelegt – und die Pläne des kleinen Lamborghinis begraben. Der Konter zum Ferrari 308 GTB blieb aus. Es sollte noch Jahrzehnte dauern, bis der Bravo im Gallardo einen Serienenkel fand. Der ist auch in Knallgrün zu haben, wenngleich das Original längst ein neues Kleid trägt. Als der Bravo vor zwei Jahren für 700 000 Franken versteigert wurde, strahlte dieser modisch weiss.

UNTER DEN WOLKEN: Ferrari 512 S Modulo Pininfarina Die Stewardess ist jedenfalls schon mal an Bord: Beim Ferrari 512 S Modulo Pininfarina von 1970 möchte man dauernd die Sitzlehne senkrecht stellen – vielleicht hebt er ja doch ab. Kaum eine Studie der Siebziger vermittelt mehr Zukunftsmusik dieser Zeit. Die Form ist

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aufs Wesentliche reduziert, der Entwurf flach wie eine Flunder, dazu die Renntechnik des Ferrari 512 – damit wäre der Modulo auch bodengebunden zur Rakete geworden. Wäre – denn dazu müsste er erst mal ordentlich um die Ecke kommen. Die verkleideten Räder

taugten im Alltag aber ebenso wenig wie die «Pilotenkanzel» als Einstieg: Der Modulo ist Showcar statt ernstzunehmendes Serienkonzept. Immerhin: Die strenge Gürtellinie prägte fast alle Ferrari-Typen des beginnenden Jahrzehnts, der 70er.


Die TROMPETE VON SCORPIO: Fiat Abarth 2000 Scorpio Pininfarina

Fotos: © Rainer W. Schlegelmilch. All rights reserved.

Selbst Autodesigner sind letztlich nur Jungs. Und vor spontanen Rückfällen in die Pubertät nicht gefeit. Anders können und wollen wir uns diese gigantische Auspufftröte am Fiat Abarth 2000 Scorpio Pininfarina von 1969 nicht erklären. Allerdings trug der rare Abarth

2000 SP, auf dem das Einzelstück basiert, seine Ofenrohre auf Rennstrecken ähnlich plakativ zur Schau. Der Scorpio nahm ein Detail vorweg, das heute bei Sportlern mit Heckmotor ein Statussymbol ist: die transparente Abdeckung über dem Motor. Und wie in vie-

len anderen Studien der Siebzigerjahre hat Altmeister Sergio Pininfarina auch in diesem Werk normale Türen durch eine zu öffnende Frontscheibe ersetzt. Heute erfreut sich übrigens ein japanischer Autosammler an der aufregenden Form und dem fetten Auspuff.

Auf erfolgsfahrt ausgebremst: Alfa Romeo Carabo Bertone Dieser Entwurf wäre als Serienauto wohl ein grosser Wurf geworden. Doch dann entschied sich Alfa Romeo gegen den Vorschlag von Bertone-Chefdesigner Marcello Gandini – wie die Fashionwelt gegen transparente, grüne Schirmmützen. Ein prägendes Element am Alfa Romeo Carabo Bertone von 1968: unvernünftig coole Flügeltüren, die wir heute

mit Lamborghini assoziieren. Die geschuppte Motorhaube übertrug Gandini später auf Lamborghini-Entwürfe. Trotzdem: Gandinis Enttäuschung über das Carabo-Nein dürfte nicht allzu gross gewesen sein. Ein viel konventionellerer Entwurf wurde von Alfa Romeo nämlich akzeptierte – und ging als Montreal in Serie. März 2013 Blick

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Concept Cars

Fotograf Rainer W. Schlegelmilch (72) über sein Buch «70s Concept Cars»

« Alle sind heiss auf die 70er» Herr Schlegelmilch, weshalb veröffentlichen Sie die Fotos der 70erConcept-Cars erst jetzt? Entstanden sind die Aufnahmen im Jahre 1979. Lange Jahre lang habe ich sie vergeblich gezeigt. Dann hat eine Zeitschrift ein paar veröffentlicht, und so konnte ich meinen Verleger doch noch zum Buch überreden. Heute sind alle hungrig nach dem Zeitgeist der Siebzigerjahre.

Weshalb ist im Buch Elvira Netzer, Supermodel und Gattin der Fussball-Legende Günter Netzer, derart populär vertreten? Für die Shootings waren fünf Reisen nötig. Und auf jeder war ein Model dabei. Elvira kannte ich gut, sie war besonders wandelbar und hat begeistert mitgemacht. Sie haben viel Benzin im Blut: Welches Auto fahren Sie privat? Ich habe vor kurzem gerade meinen elften Porsche 911 Carrera in Folge abgeholt.

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Fotos: © Rainer W. Schlegelmilch. All rights reserved.

Manche Bilder wären heute kaum mehr realisierbar. War das damals einfacher? In den 70ern war alles eher ein Abenteuer. Ein Beispiel: In Portofino war ein Platz, auf dem ich unbedingt ein Modell fotografieren wollte. Er war aber prompt abgesperrt, also sägte ich mit meinem Taschenmesser das Vorhängeschloss durch. Als die Carabinieri kamen, rief ich nur «Giugiaro!» und «Italia!», um an ihr Nationalgefühl zu appellieren. Italiener machen da einfach mit! Am Ende musste ich nur 12 000 Lire für das Schloss zahlen. Heute ginge das natürlich nicht mehr.


NUR LIEGEN IST SCHÖNER: Lancia Stratos Zero «Ein Starfighter musste mit aufs Bild», erzählt uns Rainer W. Schlegelmilch über das Shooting des Lancia Stratos Zero Bertone aus dem Jahre 1970. «Zwei Stunden passten 60 Mann vom Flughafenpersonal auf ihr Flugzeug auf.» Der flache Keil des Stratos sollte Nuccio Bertone mit Fiat ins Geschäft bringen. Fiat-Tochter Lancia plante damals einen Rennwagen. Bertone soll im Zero bei Lancia höchstselbst vorgefahren sein: unter der Parkschranke hindurch! Der oben thronende Rückspiegel blieb heil – und Bertone erhielt den Auftrag für den Stratos HF. Sein Werk sammelte diverse Rallyesiege. Der Concept Car wechselte vielfach die Farbe.

KOPIEREN GEHT ÜBER STUDIEREN: Ferrari 308 GT Rainbow Bertone Auch im Scheitern liegt Grösse: Dieser Ferrari 308 GT Rainbow Bertone von 1976 löste in ­Maranello mehrheitlich Kopfschütteln aus: Der kleine, offene Ferrari mit praktischer Einhand­ bedienung (für das flugs hinter den Sitzen verschwindende Dachteil) und Dreiliter-V8 schien den Verantwortlichen zu futuristisch. Ein Jahr später wurde der 308 GTB lanciert, sah aber anders aus – Captain Future mit Targadach drohte als Treppenwitz des Designs zu enden. Schliesslich fand er aber doch noch Bewunderer. In Übersee wurden nach seinem Vorbild der Pontiac Fiero und Toyota MR2 von 1984 gebaut. Eine späte Ehrerbietung! März 2013 Blick

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WETTBEWERB

Traumauto zu gewinnen! Neues Auto gefällig? In unserem Auto-Quiz gibts einen heissen Ford Kuga Carving 2.0 Duratorq im Wert von 41 050 Franken und andere Superpreise zu gewinnen!

DIESE 2. PREIS Premiumreifen SUPERPREISE YOKOHAMA im Wert von 1600 Franken. GIBTS AUCH ZU GEWINNEN

Die Neuauflage der Premiumreifen Advan Sport V105 bestechen durch erhöhte Kurvenstabilität, mehr Nassgrip sowie verbesserte Seitenführung.

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Der neue Ford Kuga wirkt erwachsener und bietet viel Praktisches, wie etwa die per Fusskick öffnende Heckklappe.

Kuga in Amerika unter dem Namen Escape hervorragend. Bis der Kuga allerdings zum Weltauto taugte, waren diverse Anpassungen nötig. «Alleine um die unterschiedlichen Crash-Vorschriften in Europa und USA mit der Maximalnote

3. PREIS Garmin fēnix Outdoor-Uhr im Wert von 529 Franken. Robust und exakt: Mit dieser Outdoor-GPS-Uhr haben Sie Zeit-, Höhenmesser, Barometer, Kompass sowie eine der besten Navigationsfunktionen in einem.

Fotos: ZVG

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er Weg zum Glück ist kurz: Beantworten Sie einfach die acht nebenstehenden Fragen (die Antworten dazu finden Sie in diesem Autosalon-Extra) und senden Sie das richtige Lösungswort ein. Vielleicht sind Sie so schon bald stolzer Besitzer eines brandneuen Ford Kuga. Seit mittlerweile vier Jahren wird der sportlich anmutende Kompakt-SUV in Europa verkauft. Und mit einem Absatz von über 300 000 Stück entwickelte sich der Kuga auf unserem Kontinent zum Bestseller. Was für Europa gut ist, sollte auch auf weiteren Märkten funktionieren, dachte man sich bei Ford. Und entschied, den Kuga grundlegend zu überarbeiten und ihn auch in Amerika sowie Asien abzusetzen. Ein erfolgreiches Experiment: Seit knapp einem Dreivierteljahr verkauft sich der


1. PREIS

A G U K D FOR Wert von im

! . r F 0 5 0 41

ACHT FRAGEN ZUM GLÜCK! Beantworten Sie folgende acht Fragen – und schon liegt die Gewinnerstrasse vor Ihnen. Viel Spass und Glück! Wer eröffnet den 83. Genfer Autosalon? S

Autosalon-Direktor André Hefti Bundespräsident Ueli Maurer

F

Welche Veranstaltung findet im Rahmen des Genfer Autosalons statt? O E

Die Wahl «Auto des Jahres» Die Wahl «Miss Geneva»

Welcher Fotograf hat das Buch «70s Concept Cars – Yesterday’s Dreams of the Future» herausgegeben? R A

Rainer W. Schlegelmilch Gunther Sachs

Wie heisst der chinesische Auto-Hersteller, der heuer erstmals in Genf auftritt? K L

Qoros Bejing

Wie heisst der Schweizer Ford-Generaldirektor? U E

Martin Hänni Bob Lutz

Wer gewann 2012 den mit 120 000 Franken dotierten «Audi Urban Future Award»? G O

Die US-Architekten Höweler + Yoon Die Schweizer Architekten Herzog & de Meuron

Mit welchen Sportmodellen will Nissan Europa erobern?

Wo wurde die erste FordKuga-Generation lanciert und verkauft?

T D

N A

Infiniti Nismo

USA Europa

SO MACHEN SIE MIT zu erfüllen, wurden Anpassungen im Front- und Heckbereich nötig», erklärt Chefingenieur Michael Nentwig. Mit anderen Worten: Der neue Kuga unterscheidet sich ziemlich klar vom Vorgänger. Er ist über acht Zentimeter länger (4,52 m), aber vier Millimeter schmaler und bietet acht Millimeter weniger Bodenfreiheit. «Der neue Kuga», urteilt Nentwig, «sieht nun nach mehr Premium aus.» Und er fährt sich auch so. Trotz grösserer Proportionen wirkt er handlicher – dank besserer Lenkung und schneller regelndem Allradsystem. Besonders toll: viele elektronische Helfer, wie etwa Parksensoren, Verkehrsschild-Erkennung, Totwinkelwarner und Spurhalteassistent – gute Fahrt! 2

4.+ 5. PREIS

Per Telefon: Wählen Sie Tel. 0901 908 138 (1.50 Fr./Anruf ab Festnetz). Nennen Sie das richtige Lösungswort laut und deutlich. Danach geben Sie Ihren Namen und Vornamen, Ihre vollständige Adresse und die Telefonnummer inkl. Vorwahl an. Per SMS: Mit Keyword AUTO gefolgt von Lösungswort, Name und Adresse an 530 (1.50 Fr./SMS). Per WAP: Gratis und chancengleich über das Handynetz unter http://m.vpch.ch/BLG11311 Teilnahmeschluss: Sonntag, 17. März 2013, 23.59 Uhr. Unter allen richtigen Einsendungen entscheidet das Los (keine Barauszahlung). Die Gewinner werden schriftlich benachrichtigt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Über den Wettbewerb wird keine Korrespondenz geführt. Mitarbeiter von Ford Schweiz und Ringier sowie deren Angehörige sind nicht teilnahmeberechtigt. Die Adressen der Wettbewerbsteilnehmer können für weitere Marketing-Aktivitäten der Ringier AG verwendet werden.

6.+ 7. PREIS 2 x 1 Garmin nüvi 3590OLMT im Wert von je 399 Franken.

2 x 2 Tickets zum Jungfraujoch im Wert von je 265 Franken.

Entweder per Touchscreen oder innovativer Sprachsteuerung bedienbar. So können die Hände am Lenkrad bleiben. Kostenloses Verkehrsfunkabo inklusive.

Ein Tagesausflug mit der Jungfraubahn zur höchstgelegenen Bahnstation Europas ( 3454 m). Inklusive eines Halts vor der berühmten Eigernordwand. März 2013 Blick

SonntagsBlick Auto

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PS

von Philipp Tingler  Philosoph, Autor und Autofan

Was ist ein gutes Auto? Wer die Frage nach einem guten Auto

stellt, kann sich schnell im philosophischen Dickicht verlieren. Dabei ist die Antwort simpel.

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SonntagsBlick März 2013

Foto: Adrian Bretscher

W

as ist ein gutes Auto? Die Frage klingt einfach, ist zu sein, und also besonders zugänglich für vermenschlichenaber nicht so ohne weiteres zu beantworten. Das de Zuschreibungen wie hübsch, stark, elegant oder robust Wörtchen «gut» ist nämlich gar nicht so leicht zu (und natürlich auch: schwierig, launisch oder unzuverlässig). fassen. Ein gutes Auto hat ja offensichtlich nicht die gleichen Zweitens hat sich die Welt der Sachen gewandelt und Bedingungen zu erfüllen wie zum Beispiel eine gute Unterhalwandelt sich – und damit auch die Bedeutung des Autos als tung. Oder ein gutes Essen. Manche behaupten, dass ein kulturelles Symbol und als Teil der zeitgenössischen Dinggeräuscharmes oder irgendwie umweltfreundliches Auto ein kultur. Dinge sind Requisiten einer Biographie, sie signalisiegutes Auto sei. Doch auch damit muss man vorsichtig sein: ren Status und stellen Identität aus. Das Auto ist in dieser «Gut» ist ein Werturteil, und wer Werturteile aus objektiFunktion bereits hinlänglich gewürdigt worden: als Persönlichvierbaren Eigenschaften (wie «leise» oder «schadstoffarm») keits- und Potenzprothese seines Besitzers. Dies alles aber ableitet, fällt dem anheim, was in der Philosophie als naturabezieht sich auf die Aussenwirkung; viel weniger hingegen listischer Fehlschluss bekannt ist: wird jene Geltung betrachtet, die ohne zusätzliche Annahmen kann das Auto im Innenverhältnis, also man nicht logisch von einer Zuim Verhältnis zu seinem Fahrer standsbeschreibung («leise») auf und Besitzer entfalten kann: Der ein ethisches Gebot («gut») Mensch unserer Zeit erlebt Stabischliessen. lität und Bestätigung immer Aber vielleicht können wir stärker über den Kontakt mit die Sache ja doch wieder ein wenig vertrauten Gegenständen. Von ins Objektivierbare und Beschreibseinem ureigenen Mikrokosmos bare zurückführen, indem wir der Objekte gehen Freude und sagen: Ein gutes Auto ist – ein Kreativität und Freiheit aus, und Freund. Über die notwendigen hier entstehen in der Tat intime, Eigenschaften eines guten Freungefühlsbetonte Beziehungen zu des besteht kaum Uneinigkeit. Da Dingen. Ausserdem nimmt das wären zum Beispiel: Vertrauen, Auto eben auch das Leben seines Verlässlichkeit, Teilhabe, SelbstloBesitzers in sich auf; es will gesigkeit. Die Philosophie der pflegt, unterhalten werden, und je Philipp Tingler ist Schriftsteller und Philosoph und lebt in Zürich. Er Freundschaft geht bis auf antike länger man mit ihm umgeht, ist eng befreundet mit seinem 33 Jahre alten Mercedes SL, an dem er Geistesgrössen wie Platon und desto inniger kann dieses Verhältbesonders die Abwesenheit jeglicher Elektronik schätzt. Aristoteles zurück; Letzterer nis werden, desto mehr von den unterschied zwischen der Nutzeneigenen Erfahrungen, Erinnerunoder Zweckfreundschaft, der Lust- oder Schönwetterfreundgen verbinden sich unlösbar mit dieser einen Karosse. schaft und der einzig wahren Tugend- oder CharakterfreundEin gutes Auto ist ein Freund. Und genügt also den schaft. Nur bei dieser wird der Freund als ganze Person Ansprüchen, die man an einen guten Freund stellt. Es ist bejaht und geliebt, Freud und Leid geteilt. diskret und zuverlässig ... «Moment mal», sagte Richie, der Nun schloss allerdings Aristoteles die Freundschaft zu beste Ehemann von allen, an dieser Stelle: «Autos müssen unbeseelten Dingen aus – und vielleicht finden ja auch Sie doch nicht diskret sein, ein Lamborghini ist alles andere, den Gedanken fremd oder gar schockierend, ein seelenloses aber trotzdem cool.» O.k., dann also cool. Das ist ja auch ein Ding wie ein Auto als Freund zu betrachten. Aber einerseits Anspruch an einen Freund. Dafür toleriere ich im Gegenzug kannte Aristoteles noch keine Autos, und andererseits Schwächen und Macken. Und so kommt es, dass man sein kannte er nicht die Gegebenheiten der heutigen Dingwelt. Auto lieben kann, dass man den fahrbaren Untersatz mit Der Mensch hat nämlich, erstens, das Auto immer im ganz Substanz und Belebtheit und Sinn füllt, dass sein Besitz eine besonderen Masse als irgendwie beseelt gesehen. Warum? beglückende Ganzheit für den Fahrer gewinnt. Auch wenn Wohl, weil es sich bewegt. Was sich bewegt, scheint lebendig ein Mercedes SL nun mal nicht gerade diskret ist. X


Zum Boxenstopp am Auto-Salon ins

Blick Studio Stand 0030 7.– 17. März 2013, Auto-Salon Genf


In Topform. Die neue E-Klasse.

Eine Marke der Daimler AG

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