Weihnachtsgrüße der TANNER AG

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Tatsächlich wird diese (Um-)Frage den Deutschen fast in jedem Jahr gestellt. Und – kaum überraschend – immer lauten die Antworten gleich. Seit Jahrzehnten ganz oben auf der Hitliste: Das gemütliche Beisammensein mit der Familie. Und an zweiter Stelle? Nein, kein Weihnachtsbaum, keine Geschenke, kein Fernsehprogramm, kein Kirchgang, sondern ...

Warum also nicht im diesjährigen Weihnachtsgruß beides verbinden? Gutes Essen für die ganze Familie! Dazu wollen unsere Menüvorschläge – von TANNER-Mitarbeitern ausgesucht und erprobt – beitragen. Eine anregende Vorspeise, ein herzhafter Hauptgang, ein raffiniertes Dessert. Einfach umzusetzen und einfach lecker. Probieren Sie es aus!



Zutaten für 4 Personen: 2 Avocados 16 Cocktailtomaten 1 Bund frischer Koriander oder Petersilie 1 Zitrone Salz Olivenöl

Avocados halbieren. Pro Person eine halbe Avocado vorsichtig der Länge nach in dünne Scheiben schneiden und auf einen flachen Teller legen. Tomaten halbieren. Avocadoscheiben mit der flachen Hand auffächern und mit Tomaten anrichten. Mit Salz abschmecken, mit Olivenöl und Zitronensaft sparsam beträufeln und

abschließend mit Korianderblättern oder Petersilie garnieren.

Am besten eignet sich die Avocado-Sorte »Hass«. Sie hat eine festere und dunklere Schale und schmeckt aromatischer als die übliche Sorte »Fuerte«.


Die richtige Avocado Avocados reifen nicht am Baum. Sie fallen hart und unreif auf den Boden und reifen erst dort nach. Daher werden Avocados, die für den Verzehr bestimmt sind, direkt vom Baum gepflückt und noch unreif in den Handel verschickt. Avocados, die im Lebensmittelgeschäft bereits weich sind, liegen meist schon länger im

Laden. Dies kann bedeuten, dass sie bereits überreif sind und die Frucht innen schwarze, ungenießbare Stellen hat. Wählen Sie daher am besten harte, unreife Avocados, die Sie dann zu Hause reifen lassen. Wickeln Sie hierfür die Avocado gemeinsam mit einem Apfel in eine Papiertüte oder in Zeitungspapier und lagern Sie sie bei normaler Zimmertempe-

ratur. Der Apfel strömt ein Gas aus (Ethen), welches die Reifung beschleunigt. Der Reifegrad lässt sich durch sanften Druck am Stielansatz prüfen: Wenn er leicht nachgibt, obwohl sich die Frucht insgesamt immer noch fest anfühlt, spricht das für eine gute Reife.


Über das »perfekte« Steak wird unglaublich viel geschrieben und im Fernsehen gesendet. Das Rezept für das »perfekteste« Steak ist wohl schon vielfach erfunden. Wir wollen Ihnen eine Art der Steakzubereitung aufzeigen,

wie sie im Homeland des Steaks gemacht wird. Welches Steak? Wie überall hängt auch die Qualität des fertigen Steaks von der Qualität des Ausgangsprodukts ab.

Immer mehr in Mode kommt das »Flat Iron Steak«, ins Deutsche am besten mit »Schulterscherzel« übersetzt. Es liegt direkt unter dem Schulterblatt und ist der Länge nach durch eine Sehne verbunden.


Wird das Fleisch von der Sehne gelöst, erhält man zwei flache Steaks. Dank ihrer Kurzfaserigkeit gelingen sie sehr gut und einfach. Andere Sorten wie Filet, Sirloin oder Rib-Eye-Rumpsteak sind bei guter Qualität entsprechend teuer. Aber es

muss nicht das teuerste Steak sein: Letztlich funktioniert unsere Zubereitungsart sicher für alle Arten an Rindersteaks. Lassen Sie sich vom Metzger Ihres Vertrauens die Steaks schneiden. Metzger neigen allerdings dazu, die Steaks zu

dünn zu schneiden. Bestellen Sie deshalb immer doppelte Steaks. Scheuen Sie sich nicht und nehmen Sie das am meisten durchwachsene, das Ihnen Ihr Metzger an diesem Tag bieten kann.


Steak aus dem Kühlschrank nehmen und eine gute Stunde bei Raumtemperatur lagern. Das Steak auf einer Seite leicht salzen, dann komplett mit Olivenöl beträufeln. Eine Pfanne mit dickem Boden (alternativ: Grill) ohne Öl erhitzen.

Hat das Steak einen Fettrand? Dann den Fettrand einschneiden, da sich das Steak sonst verzieht und nicht mehr gleichmäßig auf dem Pfannenboden aufliegt. Steak zuerst auf den Fettrand stellen.

Das Steak mit der gesalzenen Seite nach unten in die heiße Pfanne legen. Ca. 3 Minuten braten. Währenddessen eine Ofenpfanne im Backofen bis zu 180 °C erhitzen. Die oben liegende Seite des Steaks kurz vor dem Wenden ebenfalls leicht salzen.


Steak wenden, ebenfalls 3 Minuten braten. Liegen lassen, nicht hin und her wenden. Hitze hoch halten. Steak aus der Pfanne nehmen. Mit einem scharfen Messer Steak quer und leicht schräg zur Faserrichtung in 3–4 cm breite Streifen schneiden.

Kein Olivenöl in die heiße Pfanne geben. Das Öl verbrennt und schmeckt nur noch bitter.

In die heiße, leicht gebutterte Ofenpfanne legen und im Ofen bei 180 °C fertig garen lassen. In der Zwischenzeit können Sie sich der Pfeffersoße zuwenden (siehe nächste Seite).

Zum Testen können Sie ein Stück aus dem Ofen nehmen und anschneiden. Das gare Steak abschließend erneut mit Pfeffer und Salz würzen und sofort servieren. Dazu schmeckt wunderbar eine grüne Pfeffersoße.


3 Esslöffel Butter 5 Schalotten 250 ml Rotwein 250 ml Portwein 1 Lorbeerblatt Thymian 3 Esslöffel grüner Pfeffer Nehmen Sie die Pfanne, in der Sie das Steak angebraten haben!

Butter, Schalotten (gewürfelt), Rotwein einkochen lassen. Mit Portwein reduzieren. Mit Holzlöffel die Bratspuren ablösen. Ein Lorbeerblatt, etwas frischen Thymian und 2 Esslöffel grünen Pfeffer einrühren. Etwas vom Bratensaft aus der Ofenpfanne dazugeben. Eine Butterflocke einrühren – fertig. Aber: Erst am Tisch über das Fleisch geben!

Übrigens: Grüner Pfeffer ist nichts anderes als unreif geernteter Pfeffer. Mit etwas Glück bekommen Sie frischen, grünen Pfeffer in Ihrem Asia-Laden um die Ecke. Alternativ darf es auch der eingelegte, grüne Pfeffer aus dem Supermarkt sein. Beißen Sie ruhig rein, die Schärfe kommt erst etwas später ...


800 g Pastinaken 400 g mehligkochende Kartoffeln Salz 100 ml Milch 100 ml Schlagsahne 2 El Butter frisch geriebene Muskatnuss

Pastinaken und Kartoffeln schälen und in grobe Stücke schneiden. Mit Salzwasser bedeckt ca. 15 Minuten weichkochen. Abgießen und im Topf ausdampfen lassen. In der Zwischenzeit die Butter in einem kleinen Topf solange erhitzen bis sie eine bräunliche Farbe erreicht hat und anschließend durch ein dünnes Küchenkrepp filtern.

Milch, Sahne und Butter zur Pastinaken-KartoffelMischung geben und mit einem Kartoffelstampfer grob zerstampfen. Mit Salz und Muskat würzen. Ein leckeres Dessert gefällig?


Für 8 Knödel: 8 Feigen (große, dunkle) Für den Teig: 500 g Quark 1 Ei 50 g Grieß 250 g Mehl (glatt) 2 EL Zucker 2 EL Öl 1 Prise Salz 1 Msp. Muskatnuss

Zum Wälzen: 100 g Semmelbrösel 2 EL Zucker 1 Vanilleschote 50 g Mandeln (gehobelt) Butter

Für das Kompott: 2 – 3 Feigen 70 ml Portwein etwas Basilikum evtl. Zucker


Für die Feigenknödel den Quark mit Grieß, Mehl, Ei, Zucker, Öl, Salz und Muskatnuss zu einem glatten Teig verarbeiten und etwas ruhen lassen. Anschließend aus dem Teig eine dicke Rolle formen und in gleich große Scheiben für die Knödel schneiden. Jeweils ein Teigstück mit der Hand auseinanderdrücken und eine Feige aufsetzen. Am einfachsten lassen sich die Knödel mit feuchten Händen formen.

Natürlich kann man die Knödel, je nach Saison auch mit anderen Früchten füllen. Z.B. Zwetschgen, Marillen, Aprikosen, Erdbeeren etc.

Den Teig um die Feige gut zusammendrücken, so dass der Knödel gut verschlossen ist.

Die fertigen Knödel vorsichtig herausnehmen und in den Bröseln rollen.

Salzwasser zum Kochen bringen, die Knödel in das Wasser einlegen und sofort umrühren. Die Herdplatte zurückschalten und die Knödel bei geringer Hitze ziehen lassen, bis sie obenauf schwimmen.

Die übrigen Feigen vierteln und in einem Topf mit Portwein anschwitzen, ein Paar Basilikumblätter dazu und die Feigenkompottsoße zu den Knödeln servieren.

Butter in einer Pfanne erhitzen und Mandeln, Zucker, Vanillemark und Semmelbrösel leicht anrösten.


Weintipps für Bierkenner Probieren geht über Studieren Sicher kennen Sie die klassische Regel: »Rotes/Dunkles Fleisch = roter Wein; helles Fleisch und Fisch = Weißwein«. Aber das gilt nicht mehr uneingeschränkt. Oft ist Neues – im wahrsten Sinne des Wortes – Geschmackssache. Denn die Vielfalt der Aromen hat in den letzten Jahren enorm zugenommen, gerade durch die fremdländische Küche. Neben den klassischen europäischen Reben laden heute auch wunderbare Weine aus Übersee zum Probieren ein. So ist es immer wieder möglich und spannend, Bekanntes neu zu kombinieren. Nicht zuletzt sollten Sie die Vorlieben Ihrer Gäste kennen und Ihre Auswahl darauf abstimmen. Wie offen sind sie für Neues? Eine Anregung dennoch: Bei der Weinwahl zu Fleisch, Geflügel oder Fisch kann die Zubereitungsart den Ausschlag geben. Zum scharf angebratenen Rind oder gegrillten Huhn/Fisch bevorzugen viele nach wie vor die Gerbstoffe eines Rotweins. Wichtig beim Abstimmen von Essen auf Getränk: Das eine darf das andere nicht überdecken, die Intensität muss stimmen. Beim würzigen Pfeffersteak darf der Rotwein also durchaus rassig sein.


Biertipps für Weinkenner Vielleicht darf es auch ein gutes Bier sein? Ähnlich wie beim Wein können und wollen wir hier kein ultimatives »Do« oder »Don’t« ausrufen. Aber die Grundlagen sind erstaunlich ähnlich. Zunächst: Erlaubt ist, was schmeckt. Dunkel, kräftig, aromatisch: Wie beim Wein werden auch diese Eigenschaften beim Bier zum Steak geschätzt. Daher sind an einheimischen Biersorten dunkles Bockbier und Schwarzbier beliebt. Aber selbst ein feinherbes Pils passt gut. Übrigens: Oft wird Bier für die Zubereitung des Pfeffersteaks angepriesen, z. B. in der Marinade. Wir empfehlen: Bier hier nur gegen den Durst! Der Weingenießer wird dankbar sein, der Biertrinker braucht’s eh nicht. Und noch ein Tipp: Ein gewürztes Pfeffersteak wird sicherlich den Durst fördern. Stellen Sie neben Genussgetränken daher auch den ein oder anderen reinen »Durstlöscher« bereit!



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