Maybach Event Guide St. Moritz

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EVENTGUIDE zuM 2 3 . C a r tie r P o l o W o r l d C up o n S n o w 2 0 0 7


„Lasst andere Menschen andere Spiele spielen, der König der Spiele bleibt das Spiel der Könige.“

Alte Inschrift auf einer Steintafel neben einem Polospielfeld in Skardu, Pakistan


I n h a lt

03 Willkommen in St. Moritz 04 Badrutt´s Palace Hotel 06 Maybach Gästeprogramm 07 Maybach Lounge 08 VIP-Zelt St. Moritzer See 11 Dracula Club 12 Spielplan 13 Offizielles Programm 15 Teamplan 16 Polo: die Spielregeln 19 Polo: Glossar 20 Notfallnummern

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W I LL K O M M E N I N S T . M OR I T Z In St. Moritz bewegt sich alles auf höchstem Niveau. Nicht umsonst trägt der legendäre Urlaubsort den Beinamen „Top of the World“. Auch der 23. Cartier Polo World Cup on Snow mit seinen zur Weltelite zählenden Spielern und seinen hohen sportlichen Anforderungen an Mensch und Tier passt in dieses Bild. Bereits 1899 wurde hier das erste Polofeld angelegt, und 1985 fand die Weltpremiere von Polo im Schnee statt – auf dem zugefrorenen St. Moritzer See. Dieser außergewöhnliche Austragungsort exklusiver Sportereignisse hat eine lange Tradition. Die Eisfläche bietet eine Bühne für viele spektakuläre Events, zum Beispiel das „White Turf“Pferderennen, das 2007 sein hundertjähriges Jubiläum feiert. Auch andere Sportarten wurden hier früh gepflegt. Seit 1864 ist St. Moritz die Wiege des alpinen Wintertourismus, war Schauplatz von zwei Olympischen Winterspielen sowie vier Alpinen Ski-Weltmeisterschaften, die letzte 2003. Dieses Jahr finden hier zum 35. Mal Bobweltmeisterschaften statt – auf der ältesten Bobbahn der Welt, der einzigen aus Natureis. Als Nichtprofi können Sie übrigens den Nervenkitzel im Eiskanal ebenfalls genießen: beim spätestens durch Gunter Sachs weltbekannt gewordenen Cresta-Run. Der Ski- und Bobbegeisterung in St. Moritz wurde sogar filmisch ein Denkmal gesetzt. „Im Geheimdienst Ihrer Majestät“ jagt James Bond im Dienst der guten Sache auf Brettern und Schlitten in atemberaubendem Tempo zu Tale. Aber auch für reale Prominente ist St. Moritz im Winter seit jeher ein gesellschaftliches Muss. Infolgedessen weist der Ort eine weltweit einzigartige Dichte an hochdekorierten SterneHerbergen auf und wurde zu einem Mekka nobler Lifestyle- und Prestigemarken. Schließlich ließ sich die Stadt den Namen „St. Moritz“ 1987 selbst international schützen, eine echte Sensation, gewürdigt auf der Titelseite des Wall Street Journal. Der Grund für all diese unnachahmlichen Erfolgsgeschichten: St. Moritz liegt einfach ideal. Die Höhe von 1856 Metern über dem Meer sorgt für sichere Schneeverhältnisse, deren weiße Pracht an den vielen Sonnentagen am Südhang des Piz Nair erst so richtig zur Geltung kommt. Durch diese Lage entsteht auch das berühmte trockene Champagnerklima. Genießen Sie hier an diesem magischen Ort begeisternde und unterhaltsame Tage beim 23. Cartier Polo World Cup on Snow. Wir begrüßen Sie sehr herzlich als Teilnehmer und wünschen Ihnen einen wunderbaren, unvergesslichen Aufenthalt.

Ihr

Klaus Nesser CEO Maybach, SLR und Exklusivprodukte

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B A D R U T T ’ S P ALA C E HO T E L Der Aufstieg von St. Moritz zu einem Ort von Weltruhm ist eng mit dem Namen Badrutt verbunden und mit einer legendären Wette. Mitte des 19. Jahrhunderts wurde das malerische Bergdorf hauptsächlich von englischen Sommergästen frequentiert. Die Umgebung war atemberaubend, der Sommer im Engadin leider kurz. An einem regnerischen Septemberabend 1864 überraschte Johannes Badrutt, damals Wirt des kleinen Hotels Kulm, vier seiner britischen Gäste mit einer ungewöhnlichen Behauptung. Die Winter in St. Moritz seien warm, so warm, dass man ohne Mantel auskomme. Daraus entstand eine Abmachung, von der die Briten nur profitieren konnten: Sie würden als Badrutts Gäste kurz vor Weihnachten ins Kulm kommen. Falls er nicht Recht habe, würde er alle Reisekosten übernehmen, falls doch, würden sie bis zum Frühling bleiben. Die Engländer akzeptierten, kamen in Pelz gehüllt und gegen schlimmste Wetter ausgerüstet. In gleißendem Sonnenlicht begrüßte Badrutt sie in Hemdsärmeln. Die Engländer waren’s zufrieden, kehrten im März mit gesunder Bräune nach London zurück und verbreiteten die frohe Botschaft, dass die Winter nun nicht mehr grau und nasskalt sein müssten. So entstand die Idee der „weißen Ferien“ in St. Moritz. 1896, gute 30 Jahre später, wurde das heutige Badrutt’s Palace Hotel eröffnet. Seither gilt es mit seiner unverwechselbaren Silhouette als Wahrzeichen von St. Moritz. Prominente Persönlichkeiten und Königsfamilien gleichermaßen schätzten und schätzen die 165 Gästezimmer und 30 Suiten mit dem außergewöhnlichen Panorama auf die Schweizer Alpen. 2007 wird das Badrutt’s Palace Hotel 111 Jahre alt. Die Philosophie des Hauses versucht nach wie vor, nicht nur für eine sehr wohlhabende Klientel, sondern auch für die Kenner des genussvollen Lebens einen Raum, ja ein Zuhause zu schaffen: mit höchsten Ansprüchen und luxuriösem Lifestyle. Das Badrutt’s Palace Hotel ist dabei hinter der vertrauten Kulisse zeitgemäß und innovativ – in jedem Moment ist die Begeisterung für die Zukunft als Fortsetzung einer großen Tradition spürbar. Sie erreichen den Concierge des Badrutt´s Palace Hotels unter folgender Telefonnummer: +41(0) 81837 1000.

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M a y b a c h G ä step r o g r a mm

Freitag, 26. Januar 2007 09.00 – 11.00 Uhr

Individuelle Ankunft in St. Moritz per Auto bzw. in Samedan per

Flugzeug; Maybach Transfer vom Flughafen Samedan zum

Badrutt´s Palace Hotel, Begrüßung in der Maybach Lounge im

Badrutt´s Palace

11.30 – 15.00 Uhr

Polospiele auf dem St. Moritzer See, Catering im VIP-Zelt

20.00 Uhr

Treffen in der Maybach Lounge

20.15 – 20.30 Uhr

Fahrt in der Pferdekutsche vom Badrutt‘s Palace zum Dracula Club

20.30 – 23.00 Uhr

Cocktailempfang und Abendessen im Dracula Club,

Dresscode: smart-casual, für die Fahrt in der Pferdekutsche wird

warme Kleidung empfohlen

Ab 23.00 Uhr

Öffnung des Dracula Club für Clubmitglieder, After-Dinner-Party,

Beginn Transferservice zum Badrutt‘s Palace

Samstag, 27. Januar 2007 10.00 Uhr

Treffen in der Maybach Lounge und Transfer, Maybach Lounge

10.30 Uhr

„Meet & Greet“ mit dem Maybach Polo Team,

Besichtigung Stallung und Ponies,

Dresscode: warme Winterbekleidung

11.30 Uhr

Trophy „Das Magazin“: Brioni – Julius Bär, St. Moritzer See

14.00 Uhr

Nespresso Trophy: Cartier – Maybach, St. Moritzer See

17.00 Uhr

Tea-Time mit Vorstellung der Maybach Foundation, Maybach Lounge

20.00 Uhr

Galaabend „Orient Express“,

Cocktailempfang in der Grand Hall des Badrutt‘s Palace,

Dresscode: elegante Abendgarderobe

21.00 – 24.00 Uhr

Dinner im Restaurant des Badrutt‘s Palace,

Dessert in der Grand Hall des Badrutt‘s Palace

Ab 24.00 Uhr

Party im King‘s Club im Badrutt‘s Palace,

Lounge in der Grand Hall des Badrutt‘s Palace

Sonntag, 28. Januar 2007 11.30 – 14.00 Uhr

Spiel um den 3. Platz, Finale um die Cartier Trophy

15.00 Uhr

Siegerehrung

15.00 – 17.00 Uhr

Maybach Transfer zum Flughafen Samedan

oder individuelle Abreise

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M a y b a c h L o unge im B a d r utt ’ s P a l a ce H o te l Die Maybach Lounge befindet sich zentral gelegen im so genannten MadonnaRaum des Badrutt´s Palace Hotel. Sie finden ihn, wenn Sie geradeaus durch den Haupteingang, am Concierge linker Hand vorbei nach links gehen. Dort steht das Maybach Team während der gesamten Veranstaltung für Sie bereit und kümmert sich individuell um Ihre Fragen. Hier erhalten Sie auch gegen Vorlage Ihres Vouchers Ihr Maybach Poloshirt sowie Ihre Tickets für das Turnier. Der Raum steht Ihnen außerdem als Treffpunkt mit intimer Atmosphäre und kleinen Erfrischungen zur Verfügung. Ebenfalls laden wir Sie zu einer Maybach Champagnerfahrt durch die malerische Winterlandschaft der Engadiner Bergwelt ein. Gerne reservieren wir Ihnen dafür einen Termin in der Maybach Lounge, wo auch Ihre Tour beginnt. Unser Team steht Ihnen jederzeit vor, während und nach der Fahrt für Ihre Fragen zur Verfügung.

Öffnungszeiten Freitag, 26.01.07

09.00–19.30 Uhr

Samstag, 27.01.07 10.00–18.00 Uhr Sonntag, 28.01.07 10.00–16.00 Uhr Maybach Hotline +49 (0) 177 525 21 62


S pie l p l a n

Donnerstag, 25. Januar 2007 12.30 Uhr

President‘s Trophy

Maybach – Bank Julius Bär

14.00 Uhr

Niarchos Trophy

Cartier – Brioni

Freitag, 26. Januar 2007 11.30 Uhr

Swiss International Airlines Trophy

Cartier – Bank Julius Bär

14.00 Uhr

Strellson Trophy

Maybach – Brioni

Samstag, 27. Januar 2007 11.30 Uhr

Trophy „Das Magazin“

Brioni – Bank Julius Bär

14.00 Uhr

Nespresso Trophy

Cartier – Maybach

Sonntag, 28. Januar 2007 11.30 Uhr

Mercedes AMG Cup

Spiel um den 3. Platz

14.00 Uhr

Cartier Trophy/Finale

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O f f i z ie l l es P r o g r a mm

Mittwoch, 24. Januar 2007 Nachmittag

Trainingsspiele St. Moritzer See

19.00 Uhr

Captain‘s Meeting – Team Captains, Badrutt‘s Palace Hotel

Donnerstag, 25. Januar 2007 12.30 Uhr

President‘s Trophy, St. Moritzer See

14.00 Uhr

Niarchos Trophy, St. Moritzer See

19.00 Uhr

Kick-off-Cocktail – Sponsorenvertreter, Chesa Veglia Polo Bar

20.30 Uhr

Polo-Club-Abend – ausschließlich für Clubmitglieder und Sponsorenvertreter,

Dresscode: Club Tie, Chesa Veglia Club Privé

Freitag, 26. Januar 2007 11.30 Uhr

Swiss Trophy, St. Moritzer See

14.00 Uhr

Strellson Trophy, St. Moritzer See

17.00 Uhr

Pressekonferenz und Cocktailempfang,

Presse und Sponsorenvertreter, Badrutt‘s Palace Embassy

Samstag, 27. Januar 2007 11.30 Uhr

Trophy „Das Magazin“, St. Moritzer See

14.00 Uhr

Nespresso Trophy, St. Moritzer See

20.00 Uhr

Cocktailempfang – Sponsorengäste und Presse,

Badrutt‘s Palace Grand Hall

21.00 Uhr

Dinner – Sponsorengäste, Badrutt‘s Palace

24.00 Uhr

Party, Badrutt‘s Palace King‘s Club,

Lounge, Badrutt‘s Palace Grand Hall

Sonntag, 28. Januar 2007 11.30 Uhr

Mercedes AMG Cup (Spiel um den 3. Platz), St. Moritzer See

14.00 Uhr

Cartier Trophy Finale, St. Moritzer See,

Anschließend Siegerehrung, St. Moritzer See

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T E A M P LA N 2 0 0 7 Name des Teams

Spieler

Land

Handicap

Farbe: Rot

1. Adriano Agosti (Kapitän)

CH

0

2. David Sterling

UY

7

3. José Donoso

CL

7

4. Jaime Huidobro

CL

8

Cartier

Gesamthandicap

22

Bank Julius Bär Farbe: Schwarz

1. Tony K. Pidgley

UK

1

2. Jack Baillieu

AU

7

3. Marcos di Paola

AR

8

4. Andrew Hine

UK

6

Gesamthandicap

22

Maybach Farbe: Orange

1. Philipp Maeder (Kapitän)

CH

0

2. Nicolas Espain

AR

6

3. Pablo Jauretche

AR

7

4. Augustin Garcia Grossi

AR

6

Gesamthandicap

19

Brioni Farbe: Blau

1. Charlie Hanbury

UK

2

2. Eduardo Novillo Astrada (Kapitän)

AR

9

3. Milo Fernandez Araujo

AR

8

4. Guy Schwarzenbach

AU/CH

1

Gesamthandicap

Schiedsrichter Rob Cudmore, Oliver Ellis, Chris Bethell

15

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P OLO : D I E S P I E LR E G E L N Polo wird immer wieder der „Sport der Könige“ oder auch der „König unter den Sportarten“ genannt. Man muss aber kein König sein, um es sich leisten zu können, diesen Sport zu betreiben, der in den letzten Jahren wieder an Popularität gewonnen hat. Ob Sie nur ein einziges Pferd oder einen ganzen Stall voller Polo-Ponys besitzen – diese Frage ist für die Freude am Spiel ohne Bedeutung. Die Herausforderung des Spiels liegt in der Kombination aus der Athletik und Reitkunst des Reiters mit der Leistung von hervorragend ausgebildeten Pferden. Die Spieltaktik hat einige Ähnlichkeiten mit der des Fußballs, Hockeys oder American Footballs. Es ist die unglaubliche Geschwindigkeit, gepaart mit Körperkontakt und den pfeilschnellen Richtungswechseln der Pferde, die für Spieler und Zuschauer gleichermaßen den besonderen Reiz des Polo-Sports ausmacht.

A D E

I

F

H

G

C B

A: B: C: D:

Hals E: Brust Schulter F: Widerrist G:

Lange, schräg verlaufende H: Hinterhand Schulterlinie I: Körperumfang Rücken Brustkasten

Polo-Pferde Die Pferde werden auch „Polo-Ponys“ genannt, obwohl ihr Stockmaß in der Regel um die 1,50 Meter liegt und sie zwischen 400 und 450 Kilogramm wiegen. Ein Polo-Pony wird sehr sorgfältig – und ähnlich wie ein Vollblüter für die Rennbahn – nach den Kriterien „Geschwindigkeit“ und „Ausdauer“ ausgewählt. Wichtig sind – wie für die Pferde der Cowboys – auch Agilität und Beweglichkeit. Ein Pferd, das diese Eigenschaften mitbringt und dazu ausgebildet ist, seinen Reiter schnell und leichtfüßig zum Ball zu tragen, kann bis zu 70 oder 80 Prozent der Spielstärke eines Reiters ausmachen und zur Leistung des Teams beitragen.

Spieler Ein Team besteht aus vier berittenen Spielern und/oder Spielerinnen. Die Nummer 1 schießt die Tore und nimmt eine offensive Position ein. Ein weiterer offensiver Spieler ist die Nummer 2, die aber aggressiver vorgehen muss, weil die Rolle dieses Spielers darin liegt, die Defensive des gegnerischen Teams zu durchbrechen. Die Nummer 3 ist der Spielmacher im Mittelfeld, ähnlich dem Quarterback im American Football, der lange Pässe schlägt und üblicherweise auch Strafstöße und Hereingaben durchführt. Die Nummer 4 übernimmt die Rolle des Verteidigers. Er agiert in aller Regel in der Nähe des eigenen Tores, wo er versuchen muss, die gegnerischen Spieler am Torschuss zu hindern.

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Spielfeld Das Spielfeld, das an den Seiten durch Holzplanken, Bänder oder weiße Stoffbahnen abgegrenzt wird, misst ca. 200×100 Meter. Die genaue Größe wird von der Turnierleitung auf der Basis der räumlichen Gegebenheiten festgelegt. Als Tore dienen Pfosten, die im Abstand von 7,30 Metern an den Schmalseiten des Spielfeldes aufgestellt werden.

Ausrüstung Poloschläger, auch „Mallets“ genannt, bestehen aus Bambusrohr oder Kunstharz mit der erforderlichen Biegsamkeit, während der Schlägerkopf aus Weidenholz oder Ahorn gefertigt ist. Die Schläger sind zwischen 1,25 Meter und 1,35 Meter lang und werden entsprechend der Größe des Polo-Pferdes ausgesucht. Der Ball ist aus Bambus, Weidenwurzelholz, Kunstharz oder Leder (letzteres für Polospiele in der Halle). Der Ball hat einen Durchmesser von 8,8 Zentimeter und wiegt ca. 127,5 Gramm. Alle Spieler müssen Helme mit Kinnriemen tragen; ein Gesichtsschutz wird empfohlen. Die Knie werden durch Knieschoner aus Leder geschützt. Den Pferden werden zum Schutz Bandagen an allen vier Beinen angelegt. Die Schwänze der Pferde werden geflochten, mit Band umwickelt oder festgebunden, damit sie bei den verschiedenen Schlägen so wenig wie möglich stören.

Spiel Das Spiel beginnt, wenn der berittene Schiedsrichter den Ball in den Raum zwischen den Mannschaften wirft, die einander gegenüber an der Mittellinie aufgestellt sind. Das Spiel ist in vier oder sechs siebenminütige Zeitabschnitte – so genannte Chuckker – eingeteilt, in deren Verlauf die Spieler die Pferde wechseln dürfen. Nach jedem Chukker wird eine vierminütige Pause, nach der Halbzeit eine zehnminütige Pause eingelegt. Das Spiel wird fortlaufend fortgeführt und nur unterbrochen, um Strafstöße auszuführen, wenn ein Ausrüstungsgegenstand beschädigt oder ein Spieler oder Pferd verletzt wird. Ziel des Spiels ist es, Tore zu schießen, indem der Ball zwischen den Torpfosten hindurch gespielt wird – gleichgültig in welcher Höhe. Wenn der Ball am Tor vorbeifliegt, wird dem verteidigenden Team ein Freistoß – Knock-in – von der Stelle aus gewährt, an der der Ball die Torlinie passiert hat. Damit wird der Ball ins Spiel zurückgebracht. Die Spielrichtung wechselt nach jedem erzielten Tor, um eventuelle Vorteile, zum Beispiel durch den Wind, zu minimieren. Das Spiel wird von zwei berittenen Schiedsrichtern auf dem Spielfeld geleitet; ein dritter Schiedsrichter an den Seitenlinien trifft alle endgültigen Entscheidungen in Bezug auf Strafstöße und Regelverstöße. Strafstöße und Fouls werden in den Unterlagen der USPA (United States Polo Association) erklärt.

Handicaps Jeder Spieler wird auf einer Skala von 1 bis 10 bewertet; diese Bewertungen werden von regionalen und nationalen Handicap-Kommissionen der US Polo Association vorgenommen. Das Handicap eines Spielers bzw. einer Spielerin basiert auf seiner bzw. ihrer Leistungsstärke für sein bzw. ihr Team; die dabei berücksichtigten Faktoren sind Reitkunst, Teamfähigkeit, Schlagstärke, vorausschauende Spielweise und das allgemeine Verständnis des Spiels und seiner Regeln. Die Einstufung der Spieler wird in Goals (Toren) gemessen; wenn also ein Team aus vier Spielern besteht, die jeder ein Handicap von 3 haben, spricht man von einem 12er Team. Sollte das gegnerische Team ein Gesamthandicap von 10 aufweisen, hätte das erstgenannte Team zu Beginn eines Spiels einen Zwei-Goal-Vorteil. Der Begriff „Goal“ bezieht sich nicht auf die Bewertung eines Spielers und darf nicht mit der Anzahl der Tore verwechselt werden, die ein Spieler bzw. eine Spielerin in einem Match erzielt; hierbei geht es nur um ein Klassifizierungssystem.

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P OLO : G LO S S AR Bump – Ein Spieler darf einen anderen Spieler rammen, um ihn bzw. sie an einem Schlag zu hindern. Der Aufprallwinkel muss so spitz sein, dass dem anderen Spieler nur ein Stoß zugefügt wird. Je schneller ein Pferd unterwegs ist, desto spitzer muss der Winkel sein. Ein guter Bump oder Stoß kann dem betroffenen Spieler das Gebiss im Mund lockern!

Chukker – Auch Zeitabschnitt genannt. Ein Polospiel besteht aus vier oder sechs Chukker mit einer Dauer von je sieben Minuten. Ein Spieler wechselt für jedes Chukker das Pferd, darf aber ein Pferd für ein oder zwei Chukker schonen und es zu einem späteren Zeitpunkt des Spiels noch einmal reiten.

Goal – Jedes Mal, wenn der Ball die Linie zwischen den Torpfosten passiert, wird dies als ein Tor gewertet, gleichgültig, ob der Ball von einem Pferd oder von einem Schläger über die Linie befördert wurde. Um die Wind- und Platzbedingungen auszugleichen, wechseln die Teams nach jedem Tor die Seiten.

Handicaps – Alle Spieler werden auf einer Skala von 1 bis 10 bewertet (je höher die Zahl, desto besser die Bewertung). Das Handicap des Teams ist die Summe der Handicaps aller Spieler. In Handicap-Matches gewährt das Team mit dem höheren Handicap dem anderen Team einen Vorsprung in Höhe des Unterschieds. So gibt zum Beispiel ein Sechs-Tor-Team einem Vier-Tor-Team einen Vorsprung von zwei Toren.

Hook – Ein Spieler darf einen anderen Spieler beim Schlagen des Balles behindern, indem er mit seinem eigenen Schläger in den des Gegenspielers einhakt. Von einem Cross Hook spricht man, wenn der Spieler bei dem Versuch, mit seinem Schläger einzuhaken, seinen Schläger über das Pferd des Gegenspielers schwingt; dieses Manöver wird als Foul gewertet.

Knock-in – Wenn ein Team bei einem Angriff den Ball über die Torlinie des gegnerischen Teams schlägt, darf letzteres Team das Spiel mit einem Freistoß von seiner Torlinie wiederaufnehmen. Bei solchen Freistößen darf keine Auszeit (Time-out) genommen werden.

Nearside – Die linke Seite des Pferdes. Neckshot – Ein Ball, der von links oder rechts unter dem Hals des Pferdes geschlagen wird. Offside – Die rechte Seite des Pferdes. Safety – Strafstoß Nr. 6: Wenn ein Verteidiger den Ball über die eigene Torlinie schlägt, bekommt das gegnerische Team einen Freistoß von einer Stelle aus, die 55 Meter von der Torlinie und in demselben Abstand von der Seitenlinie entfernt liegt, in dem er ins Aus ging.

Tail Shot – Ein Schlag, der über die bzw. hinter der Hinterhand des Pferdes ausgeführt wird. Third Man – Der Schiedsrichter, der an den Seitenlinien sitzt. Wenn sich die beiden Schiedsrichter auf dem Spielfeld nicht einig sind, trifft der dritte Schiedsrichter die endgültige Entscheidung.

Throw-in – Zu Beginn eines Chukker wird das Spiel (wieder) aufgenommen, indem die Schiedsrichter den Ball zwischen die beiden bereitstehenden Teams werfen.

Time-out – Ein Schiedsrichter ruft nach eigenem Ermessen eine Auszeit aus, wenn ein Foul begangen wurde oder ein Unfall passiert ist. Ein Spieler kann eine Auszeit ausrufen, wenn ein Teil seiner Ausrüstung beschädigt oder er selbst verletzt wird. Für einen Pferdewechsel oder den Ersatz eines zerbrochenen Schlägers darf keine Auszeit genommen werden; Pferde und Schläger dürfen zu jedem Zeitpunkt ausgewechselt werden.

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N O T FALL N U M M E R N Maybach Hotline

+49 (0) 177 525 21 62

Touristen Information Center +41 (0) 81 837 33 33 Polizei

117

Feuerwehr

118

Notarzt

144

Notruf bei Vergiftung

145

Helikopter-Rettungsdienst

1414

Telefonauskunft

1811

Eigene Erg채nzungen:

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