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GOTTESDIENST: 7 TECHNIK-TIPPS

Ohne Mikro & Co. geht in der Gemeinde heute nichts mehr. Deshalb braucht es Lösungen, die über das Provisorische hinausgehen.

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DAS IST ZU LAUT!!!

Niemand bleibt nach dem Gottesdienst im Foyer, um sich bei einer Tasse Kaffee zu unterhalten? Das könnte daran liegen, dass die Raumakustik im Foyer nichts taugt. Niemand unterhält sich gerne, wenn es zu laut ist. Die Lösung: Absorber (Schallschluckplatten) unter der Decke. Wer sein Gemeindehaus energetisch sanieren lässt, kann das gleich mit erledigen.

Den Guten Ton Treffen

4 WARUM KOMPLIZIERT, WENN’S AUCH EINFACH GEHT?

So einfach wie möglich! Große Mischpulte müssen nicht sein. Auch Laien müssen die Tontechnik bedienen können. Das heißt: Ein Regler für lauter und leiser reicht. Den Rest stellen die Profis einmal ein und dann muss da nichts mehr geändert werden.

5 ES WERDE LICHT!

Ein Mikro F R Alle F Lle

Ohne Ton geht nichts in der Gemeinde. Ein Lautsprecher für Musik taugt nicht zwingend für Sprache. Es empfiehlt sich eine gute PA(Public-Address)-Anlage. Diese ist universell nutzbar. An der Qualität des Equipments sollte nicht gespart werden. Die Beschallung sollte auch gerichtet sein. Das heißt: Der Ton muss aus Richtung der Rednerin das Publikum erreichen. 3

Lautsprecher und Mikrofone müssen von höchstmöglicher Qualität sein. Sie sind die wichtigsten Glieder der Tonübertragung. Welche Art von Mikro ist erstmal nebensächlich. Es muss zur Position bzw. Redesituation passen. Wer am Pult steht, braucht eher ein Schwanenhalsmikrofon. Tigert jemand ständig über die Bühne, empfiehlt sich ein Headset. Wer flexibel sein will, kauft ein Hand-Funkmikro.

Steht die Rednerin im Dunkeln, erkennt niemand ihre Mimik und Gestik. Hörgeschädigte verstehen jedoch bis zu 90 Prozent auf diese Art und Weise. Was hilft? Eine Raumbeleuchtung, die von vorne und oben kommt. Allerdings sollte die Rednerin nicht geblendet werden.

Gemeinsam Statt Einsam

Ohne Beamer geht heute nichts mehr. Egal ob bei der Predigt oder beim Lobpreis. Dank Beamer singen alle gemeinsam schön nach vorne statt jeder für sich nach unten in sein Liederbuch. Er sollte allerdings hell genug und gut zu sehen sein. Wenn an der Qualität gespart wird, kann sich das mit scheußlichen Farben rächen.

Probieren Und Studieren

Die Predigt soll beginnen, aber die PowerPoint-Präsentation macht Probleme. Das lässt sich vermeiden. Wie? Mitarbeiter schulen und eine möglichst einfache Bedienung ermöglichen. Plus: Alles im Vorhinein ausprobieren. Was brauchen wir? Was funktioniert nicht? Wer sich diese Fragen in regelmäßigen Abständen stellt und Nachrüstungsbedarf mit einem Fachmann bespricht, ist auf der sicheren Seite.

Matthias Scheffe

ist seit über 20 Jahren in der Ev. Kirchengemeinde Nümbrecht zuhause und arbeitet ehrenamtlich als Techniker mit. Beruflich ist er Geschäftsführer der TON&TECHNIK Scheffe GmbH, die seit über 30 Jahren Gemeinden mit Medientechnik ausstattet. www.tontechnik-scheffe.de

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