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7 KIRCHENGEMEINDEN MACHEN VOR, WIE KLIMASCHUTZ GEHT

Irgendjemand muss mit dem Klimaschutz anfangen. Diese Kirchengemeinden gehen beim Thema Energie mit gutem Beispiel voran – und sparen ordentlich Geld.

Sonne Aus Der Dose

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Die Gemeinde St. Martini

Lesum (Bremische Evangelische Kirche) hat 2020 auf dem Dach ihrer Friedhofskapelle Solarmodule montiert. Die Anlage kostete 15.000 Euro. Alle Fahrzeuge und Pflegemaschinen wie Kantenschneider oder Rasenmäher sollen auf Elektro umgerüstet werden. Solarmodule haben eine Lebensdauer von 25 Jahren, Akku und Zwischenspeicher halten zehn Jahre. Der Friedhof soll zudem eine „grüne Lunge“ sein. Dafür pflanzte die Gemeinde 60 Laubbäume und plant ein Feuchtgebiet mit Trockenwiesen für Insekten.

99 Meter Tiefe L Cher

Die Meckenheimer Friedenskirche (Evangelische Kirche im Rheinland) heizt seit 2009 mit Geothermie (Erdwärme). Seitdem spart die Anlage mehrere hundert Tonnen CO2 jährlich. 165.000 Euro investierte die Kirchengemeinde in die Umrüstung. Seitdem heizt sie für die Hälfte der früheren Kosten. Nach 20 bis 25 Jahren hat die Anlage die Investitionskos- ten wieder eingebracht. Am teuersten war die Bohrung von 18 Löchern, jedes 99 Meter tief.

Auch Kleinvieh Macht Mist

Die Kirchengemeinde Mühlbach im Kraichgau (Evangelische Landeskirche in Baden) spart seit 2016 elf Prozent des Strom- und Heizenergieverbrauchs sowie 27 Prozent des CO2-Ausstoßes ein. Was ist passiert: Austausch aller alten Heizungspumpen gegen neue Hocheffizienzpumpen, Sanierung des Pfarrhauses mit Dämmung und Austausch der Fenster, Einbau einer neuen Heizung im Pfarrhaus mit Solaranlage, Wechsel des Stromanbieters zum Ökostrom-Anbieter KSE.

Energie Im Berschuss

Dank Solaranlage auf dem Dach: Die Kirchengemeinde Sechselbach (Evangelische Landeskirche in Württemberg) produziert seit 2005 doppelt so viel Energie, wie das Kirchengebäude für Heizung, Licht, Uhr und Glocken verbraucht. Im Jahr 6.500 Kilowattstunden Sonnenstrom. Das vermeidet einen jährlichen Ausstoß von 115 Tonnen CO2. Wichtige Erkenntnis der Projektin- itiatoren: Information und Beteiligung seien die Grundsteine für einen gemeinschaftlichen Erfolg.

95 PROZENT! 95 PROZENT!!!

Die Kirchengemeinde Osterhever (Nordkirche) hat 2019 die alten elektrischen Nachtspeicheröfen in der Kirche St. Martin durch Sitzpolsterheizungen ersetzt. Der Stromverbrauch sank um etwa 95 Prozent im Vergleich mit den Vorjahren. Gleichzeitig reduzierten sich die Stromkosten von 2.000 bis 3.500 Euro auf 150 bis 400 Euro im Jahr. Die Investition kostete etwa 25.000 Euro, ähnlich viel wie herkömmliche Heizsysteme.

Sich Reich Sparen

Die Evangelisch-lutherische Kirchengemeinde München-Solln hat vor 12 Jahren mit dem Umweltmanagement begonnen. Inzwischen wird dort mit einem Blockheizkraftwerk und Sitzkissenheizung geheizt. Mit diversen ande- ren Maßnahmen zusammen spart die Gemeinde dadurch rund 25.000 Euro jährlich.

Aus Alt Mach Neu

Die Kirchengemeinde Ahlen (Evangelische Kirche von Westfalen) hat ihre Heizungsanlage und ihren Heizkessel erneuert. Diese Maßnahme allein halbierte den Gast- und Stromverbrauch. Der Stromverbrauch ging von 6.300 auf 3.000 kWh zurück, bei der Wärmenergie von 133.400 auf 66.000. Außerdem produzierte die Solaranlage auf dem Dach der Kirche allein im Jahr 2018 1.800 kWh Strom.

Der Grüne Hahn ist ein Umweltmanagementsystem für Kirchengemeinden und kirchliche Einrichtungen. Ziel ist es, die Verbräuche einer Kirchengemeinde systematisch zu erfassen und ein Klimaschutzkonzept zu entwickeln. Weitere Infos finden Sie auf der Webseite Ihrer Landeskirche.

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