Weg 3 - Campus Melaten

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Weg

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Kleiner Wegf端hrer durch die Campus Melaten


Weg 3 – Ein geführter Spaziergang durch den Campus Melaten

Herzlich Willkommen auf dem dritten Rundgang des Bürgerforums RWTHextern durch das Gelände und die Geschichte der RWTH Aachen. Dieser Weg führt durch den Campus Melaten. Hier finden sich vor allem Neubauten der Ingenieurwissenschaften. Gleichzeitig sind hier aber mit dem Universitätsklinikum auch die Medizinische Fakultät und die Naturwissenschaften mit der Biologie und Physik angesiedelt.

Die dritte Entdeckungstour von RWTHextern beginnt vor der Versuchshalle des Instituts für Stahlbau am Seffenter Weg 200 und endet vor dem Klinikum. Der Weg nimmt etwa 75 Minuten in Anspruch.

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Den genauen Verlauf des Rundgangs entnehmen Sie bitte dem Lageplan in der Mitte des Heftes. Entlang der Wegführung finden Sie einzelne Punkte im vorliegenden Faltblatt kurz beschrieben. Weiterführende Informationen sind unter www.extern.rwth-aachen.de nachzulesen.

Versuchshalle Stahlbau mit Windkanal, E.ON-Forschungszentrum und RWTH Aachen Campus

Institut für Stahlbau - Versuchshalle Stahlbau und Windkanal Der Lehrstuhl für Stahlbau beschäftigt sich nicht nur mit den klassischen Forschungsgebieten des Stahl-, Verbund- und Leichtbaus, sondern auch mit Forschung in den Bereichen Windingenieurwesen und konstruktiver Glasbau. In der großen Versuchshalle des Lehrstuhls stehen hierfür zahlreiche Prüfeinrichtungen zur Verfügung - unter anderem auch der große Windkanal. Zahlreiche Neubauten – wie etwa der Berliner Hauptbahnhof – wurden hier anhand von maßstabsgetreuen Modellen im Windkanal geprüft.

Das Modell eines Fußballstadions im Windkanal des Instituts für Stahlbau.

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Weg 3 – Ein geführter Spaziergang durch den Campus Melaten

Herzlich Willkommen auf dem dritten Rundgang des Bürgerforums RWTHextern durch das Gelände und die Geschichte der RWTH Aachen. Dieser Weg führt durch den Campus Melaten. Hier finden sich vor allem Neubauten der Ingenieurwissenschaften. Gleichzeitig sind hier aber mit dem Universitätsklinikum auch die Medizinische Fakultät und die Naturwissenschaften mit der Biologie und Physik angesiedelt.

Die dritte Entdeckungstour von RWTHextern beginnt vor der Versuchshalle des Instituts für Stahlbau am Seffenter Weg 200 und endet vor dem Klinikum. Der Weg nimmt etwa 75 Minuten in Anspruch.

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Den genauen Verlauf des Rundgangs entnehmen Sie bitte dem Lageplan in der Mitte des Heftes. Entlang der Wegführung finden Sie einzelne Punkte im vorliegenden Faltblatt kurz beschrieben. Weiterführende Informationen sind unter www.extern.rwth-aachen.de nachzulesen.

Versuchshalle Stahlbau mit Windkanal, E.ON-Forschungszentrum und RWTH Aachen Campus

Institut für Stahlbau - Versuchshalle Stahlbau und Windkanal Der Lehrstuhl für Stahlbau beschäftigt sich nicht nur mit den klassischen Forschungsgebieten des Stahl-, Verbund- und Leichtbaus, sondern auch mit Forschung in den Bereichen Windingenieurwesen und konstruktiver Glasbau. In der großen Versuchshalle des Lehrstuhls stehen hierfür zahlreiche Prüfeinrichtungen zur Verfügung - unter anderem auch der große Windkanal. Zahlreiche Neubauten – wie etwa der Berliner Hauptbahnhof – wurden hier anhand von maßstabsgetreuen Modellen im Windkanal geprüft.

Das Modell eines Fußballstadions im Windkanal des Instituts für Stahlbau.

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IE.ON-Forschungszentrum für Energie Schon heute spielt die Energieforschung an der RWTH Aachen eine herausragende Rolle. Die vielfältigen Forschungs- und Lehraktivitäten der Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik wurden durch die Gründung de E.ON Energy Research Center (ERC) erweitert und verstärkt. Das ERC ist durch seine Zielsetzung und Organisationsstruktur darauf ausgerichtet, weit über den Tellerrand fachspezifischer Forschungsinhalte hinauszuschauen und insbesondere größere systemtechnische Fragestellungen zu untersuchen. Formal sind die fünf Professuren des E.ON Energy Research Center zwar über vier Fakultäten verteilt sowie in deren Forschung und Lehre mit eingebunden; im Rahmen der angestrebten fach- und fakultätsübergreifenden wissenschaftlichen Arbeit sollen jedoch auch Projekte initiiert und koordiniert werden, an denen neben RWTH-Wissenschaftlerinnen und -Wissenschaftlern weitere Forschungseinrichtungen außerhalb der RWTH Aachen sowie namhafte Wirtschaftsunternehmen beteiligt sind. Letztlich ist das neue Forschungsinstitut ein Leuchtturm des Forschungsschwerpunkts Energietechnik der RWTH Aachen. Aufgrund der weit über den üblichen Rahmen hinausgehende Vernetzung von wissenschaftlichem Knowhow unterschiedlichster Forschungseinrichtungen und -schwerpunkte ist die RWTH Aachen in der Lage, umfangreiche globale und multidisziplinäre Fragestellungen und Forschungsthemen im Bereich Energietechnik in ihrer Gesamtheit aufzugreifen und effektiv zu bearbeiten.

Das ERC-Gebäude, dessen erster Spatenstich im Frühjahr 2008 erfolgte, wird nach einem internationalen Wettbewerbsverfahren von dem renommierten Londoner Büro Zaha Hadid Architects entworfen. Neben dem SuperC auf dem Campus Mitte wird somit hier im Erweiterungsgebiet ein zweites Highlight moderner Wissenschaftsarchitektur entstehen.

Der preisgekrönte Entwurf von Zaha Hadid Architects für das E.ONForschungszentrum für Energie.

Der ausgezeichnete Entwurf des Planungswettbewerbs zum RWTH Aachen Campus.

Der RWTH Aachen Campus Jenseits der Steinbachstraße erstreckt sich das Gelände, auf dem in den nächsten Jahren der RWTH Aachen Campus entstehen wird. Auf den rund 250.000 Quadratmetern des Bahngeländes vom Westbahnhof wird die gemeinsame Ansiedlung von Hochschuleinrichtungen und Industrieunternehmen erfolgen. Die Bebauung des Hochschulgeländes erfolgt nach den Plänen des Aachener Architektenbüros reicher & haase. Mit diesen Flächen wächst das Hochschulgelände auf rund 2,5 Quadratkilometer an und bildet so einen der größten Campus-Bereiche in Europa. Mit Investitionen in Höhe von rund 750 Millionen Euro werden bis 2017 in 15 thematischen Forschungsverbünden, so genannten Clustern, voraussichtlich 10.000 neue Arbeitsplätze entstehen. Neben den Verwaltungs- und Laborbereichen sind auch Wohnungen, Gastronomie, Einkaufs- und Tagungsmöglichkeiten vorgesehen. Die Stadt Aachen hat den RWTH Aachen Campus als das wichtigste Projekt für die Stadtentwicklung eingestuft.

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IE.ON-Forschungszentrum für Energie Schon heute spielt die Energieforschung an der RWTH Aachen eine herausragende Rolle. Die vielfältigen Forschungs- und Lehraktivitäten der Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik wurden durch die Gründung de E.ON Energy Research Center (ERC) erweitert und verstärkt. Das ERC ist durch seine Zielsetzung und Organisationsstruktur darauf ausgerichtet, weit über den Tellerrand fachspezifischer Forschungsinhalte hinauszuschauen und insbesondere größere systemtechnische Fragestellungen zu untersuchen. Formal sind die fünf Professuren des E.ON Energy Research Center zwar über vier Fakultäten verteilt sowie in deren Forschung und Lehre mit eingebunden; im Rahmen der angestrebten fach- und fakultätsübergreifenden wissenschaftlichen Arbeit sollen jedoch auch Projekte initiiert und koordiniert werden, an denen neben RWTH-Wissenschaftlerinnen und -Wissenschaftlern weitere Forschungseinrichtungen außerhalb der RWTH Aachen sowie namhafte Wirtschaftsunternehmen beteiligt sind. Letztlich ist das neue Forschungsinstitut ein Leuchtturm des Forschungsschwerpunkts Energietechnik der RWTH Aachen. Aufgrund der weit über den üblichen Rahmen hinausgehende Vernetzung von wissenschaftlichem Knowhow unterschiedlichster Forschungseinrichtungen und -schwerpunkte ist die RWTH Aachen in der Lage, umfangreiche globale und multidisziplinäre Fragestellungen und Forschungsthemen im Bereich Energietechnik in ihrer Gesamtheit aufzugreifen und effektiv zu bearbeiten.

Das ERC-Gebäude, dessen erster Spatenstich im Frühjahr 2008 erfolgte, wird nach einem internationalen Wettbewerbsverfahren von dem renommierten Londoner Büro Zaha Hadid Architects entworfen. Neben dem SuperC auf dem Campus Mitte wird somit hier im Erweiterungsgebiet ein zweites Highlight moderner Wissenschaftsarchitektur entstehen.

Der preisgekrönte Entwurf von Zaha Hadid Architects für das E.ONForschungszentrum für Energie.

Der ausgezeichnete Entwurf des Planungswettbewerbs zum RWTH Aachen Campus.

Der RWTH Aachen Campus Jenseits der Steinbachstraße erstreckt sich das Gelände, auf dem in den nächsten Jahren der RWTH Aachen Campus entstehen wird. Auf den rund 250.000 Quadratmetern des Bahngeländes vom Westbahnhof wird die gemeinsame Ansiedlung von Hochschuleinrichtungen und Industrieunternehmen erfolgen. Die Bebauung des Hochschulgeländes erfolgt nach den Plänen des Aachener Architektenbüros reicher & haase. Mit diesen Flächen wächst das Hochschulgelände auf rund 2,5 Quadratkilometer an und bildet so einen der größten Campus-Bereiche in Europa. Mit Investitionen in Höhe von rund 750 Millionen Euro werden bis 2017 in 15 thematischen Forschungsverbünden, so genannten Clustern, voraussichtlich 10.000 neue Arbeitsplätze entstehen. Neben den Verwaltungs- und Laborbereichen sind auch Wohnungen, Gastronomie, Einkaufs- und Tagungsmöglichkeiten vorgesehen. Die Stadt Aachen hat den RWTH Aachen Campus als das wichtigste Projekt für die Stadtentwicklung eingestuft.

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Wir biegen nun links in die Steinbachstraße ein und sehen linker Hand die Hallen der Institute für Kunstoffverarbeitung und für Kraftfahrzeuge.

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Kraftfahrwesen und Kunststofftechnik Institut für Kraftfahrwesen (IKA)

Die Teststrecke des IKA.

Institut für Kunststoffverarbeitung in Industrie und Handwerk (IKV) Seit seiner Gründung im Jahre 1950 steht das Institut für Kunststoffverarbeitung für praxisorientierte Forschung, Innovation und Technologietransfer. Die besondere Stärke des IKV liegt in der integrativen Betrachtung der Produktentwicklung mit ihren Aspekten Werkstoff, Konstruktion und Verarbeitung in den Bereichen Kunststoff und Kautschuk. Die Institutsleitung sowie eine Reihe weiterer Versuchsanordnungen und Prüfhallen befinden sich noch in der Pontstraße (siehe EntdeckungsTour 1). Träger des IKV ist eine Fördervereinigung, der heute 250 Unternehmen aus der Kunststoffbranche weltweit angehören. Die Mitglieder dieser Fördervereinigung nutzen die Zusammenarbeit mit dem Institut, um so zu einem besonders frühen Zeitpunkt von Neuentwicklungen profitieren zu können. Leiter des Instituts und Geschäftsführer der Fördervereinigung ist Univ.-Prof. Walter Michaeli. Er ist gleichzeitig Inhaber des Lehrstuhls für Kunststoffverarbeitung innerhalb der Fakultät für Maschinenwesen der RWTH Aachen. Die Aufgaben des Instituts sind

Der Institutsneubau des 1902 gegründeten Instituts für Kraftfahrwesen im Erweiterungsgebiet wurde 1995 bezogen. Unter der Leitung von Professor Gries, der in diesem Jahr die Institutsleitung übernahm, stehen den heute 346 wissenschaftlichen und studentischen Mitarbeitern im Neubau an der Steinbachstraße moderne Prüfstände und Forschungseinrichtungen für die einzelnen Komponenten eines Kraftfahrzeuges zur Verfügung. Geforscht wird auf allen Sektoren der Kraftfahrzeugentwicklung, vom Motor über den Antriebsstrang bis hin zur Karosserie. Neben klassischen Forschungsprojekten zur Optimierung der einzelnen Fahrzeugkomponenten treten auch vermehrt Fragestellungen zu aktiver und passiver Fahrzeugsicherheit für Insassen und Fußgänger sowie Automatisierungsmöglichkeiten wie Fahrerassistenzsysteme oder eine vollkommen automatisierte LKW-Kolonne in den Fokus der Forschung. Dabei kann das IKA auf eine Reihe von renommierten Kooperationspartnern und Auftraggebern verweisen. Zu diesen Partnern zählen unter anderem die Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt), BMW und die Forschungsvereinigung Automobiltechnik e.V. (FAT); weitere Partnerschaften bestehen mit Instituten der RWTH und anderer Universitäten der unterschiedlichsten Disziplinen. Ein weiterer Meilenstein in der Geschichte des IKA war die Inbetriebnahme der institutseigenen Teststrecke 1989. Die Teststrecke befindet sich in unmittelbarer Nähe zum Institutsneubau hinter der Feuerwache Nord und dem Floriansdorf.

• • •

die wissenschaftliche wie auch die praxisorientierte Forschung auf dem Gebiet der Kunststofftechnik; die Ausbildung Studierender der RWTH Aachen zu qualifizierten Nachwuchskräften für die Kunststoffindustrie sowie die Schulung von Praktikern in der Handwerkswirtschaft im Bereich der Kunststofftechnik.

Zurzeit sind 120 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Forschung, Entwicklung und Ausbildung tätig mit dem Ziel, der Industrie Problemlösungen für die betriebliche Praxis zu liefern.

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Wir biegen nun links in die Steinbachstraße ein und sehen linker Hand die Hallen der Institute für Kunstoffverarbeitung und für Kraftfahrzeuge.

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Kraftfahrwesen und Kunststofftechnik Institut für Kraftfahrwesen (IKA)

Die Teststrecke des IKA.

Institut für Kunststoffverarbeitung in Industrie und Handwerk (IKV) Seit seiner Gründung im Jahre 1950 steht das Institut für Kunststoffverarbeitung für praxisorientierte Forschung, Innovation und Technologietransfer. Die besondere Stärke des IKV liegt in der integrativen Betrachtung der Produktentwicklung mit ihren Aspekten Werkstoff, Konstruktion und Verarbeitung in den Bereichen Kunststoff und Kautschuk. Die Institutsleitung sowie eine Reihe weiterer Versuchsanordnungen und Prüfhallen befinden sich noch in der Pontstraße (siehe EntdeckungsTour 1). Träger des IKV ist eine Fördervereinigung, der heute 250 Unternehmen aus der Kunststoffbranche weltweit angehören. Die Mitglieder dieser Fördervereinigung nutzen die Zusammenarbeit mit dem Institut, um so zu einem besonders frühen Zeitpunkt von Neuentwicklungen profitieren zu können. Leiter des Instituts und Geschäftsführer der Fördervereinigung ist Univ.-Prof. Walter Michaeli. Er ist gleichzeitig Inhaber des Lehrstuhls für Kunststoffverarbeitung innerhalb der Fakultät für Maschinenwesen der RWTH Aachen. Die Aufgaben des Instituts sind

Der Institutsneubau des 1902 gegründeten Instituts für Kraftfahrwesen im Erweiterungsgebiet wurde 1995 bezogen. Unter der Leitung von Professor Gries, der in diesem Jahr die Institutsleitung übernahm, stehen den heute 346 wissenschaftlichen und studentischen Mitarbeitern im Neubau an der Steinbachstraße moderne Prüfstände und Forschungseinrichtungen für die einzelnen Komponenten eines Kraftfahrzeuges zur Verfügung. Geforscht wird auf allen Sektoren der Kraftfahrzeugentwicklung, vom Motor über den Antriebsstrang bis hin zur Karosserie. Neben klassischen Forschungsprojekten zur Optimierung der einzelnen Fahrzeugkomponenten treten auch vermehrt Fragestellungen zu aktiver und passiver Fahrzeugsicherheit für Insassen und Fußgänger sowie Automatisierungsmöglichkeiten wie Fahrerassistenzsysteme oder eine vollkommen automatisierte LKW-Kolonne in den Fokus der Forschung. Dabei kann das IKA auf eine Reihe von renommierten Kooperationspartnern und Auftraggebern verweisen. Zu diesen Partnern zählen unter anderem die Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt), BMW und die Forschungsvereinigung Automobiltechnik e.V. (FAT); weitere Partnerschaften bestehen mit Instituten der RWTH und anderer Universitäten der unterschiedlichsten Disziplinen. Ein weiterer Meilenstein in der Geschichte des IKA war die Inbetriebnahme der institutseigenen Teststrecke 1989. Die Teststrecke befindet sich in unmittelbarer Nähe zum Institutsneubau hinter der Feuerwache Nord und dem Floriansdorf.

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die wissenschaftliche wie auch die praxisorientierte Forschung auf dem Gebiet der Kunststofftechnik; die Ausbildung Studierender der RWTH Aachen zu qualifizierten Nachwuchskräften für die Kunststoffindustrie sowie die Schulung von Praktikern in der Handwerkswirtschaft im Bereich der Kunststofftechnik.

Zurzeit sind 120 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Forschung, Entwicklung und Ausbildung tätig mit dem Ziel, der Industrie Problemlösungen für die betriebliche Praxis zu liefern.

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Von den Kraftfahr- und Kunststoffingenieuren aus setzen wir unseren Weg durch den Erweiterungsbereich fort. Nachdem wir auf der linken Seite die Versuchshalle des Lehrstuhls für Verbrennungskraftmaschinen (VKA) passiert haben, kommen wir nach etwa 100 Metern zu den Gebäuden der Fraunhofer Gesellschaft.

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Die Fraunhofer-Institute

Der Neubau des WZL.

Fraunhofer-Institut für Angewandte Informationstechnik (FIT) Fraunhofer-Institut für Lasertechnik (ILT) Fraunhofer-Institut für Produktionstechnologie (IPT) Fraunhofer-Institut für Molekularbiologie und Angewandte Ökologie (IME)

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Werkzeugmaschinenlabor und Spinnturm

Moderne Produktionstechnik durch praxisnahe Forschung Das Werkzeugmaschinenlabor (WZL) der RWTH Aachen steht seit Jahrzehnten weltweit für erfolgreiche und zukunftsweisende Forschung auf dem Gebiet der Produktionstechnik. In sieben Forschungsbereichen werden sowohl grundlagenbezogene als auch an den Erfordernissen der Industrie ausgerichtete Forschungsvorhaben durchgeführt und darüberhinaus praxisgerechte Lösungen zur Rationalisierung der Produktion erarbeitet. Aus der Zielsetzung, den Gesamtbereich der Produktionstechnik in einem Hause zu behandeln, resultiert ein breites Arbeitsgebiet, das sich auf die Unternehmensbereiche Entwicklung und Konstruktion, Qualitätsmanagement, Organisation, Arbeitsvorbereitung, Fertigung und Montage sowie Steuerung und Automatisierung ausrichtet. Das WZL vereint unter der Leitung des Direktoriums, das in Personalunion mit dem Vorstand des Fraunhofer IPT (s.o.) geführt wird, die Lehrstühle für Produktionssystematik, für Technologie der Fertigungsverfahren, für Werkzeugmaschinen sowie für Fertigungsmesstechnik und Qualitätsmanagement. Die einzelnen Lehrstühle bedienen mit insgesamt 170 wissenschaftlichen, 170 nichtwissenschaftlichen und 250 studentischen Mitarbeitern ein Aufgabenspektrum, das sowohl den betriebswirtschaftlichen als auch den ingenieurwissenschaftlichen Bereich abdeckt. Die Forschungsprojekte betreffen die Optimierung von Prozessen in gleichem Maße wie auch die Verbesserung von produktionstechnischen Gerätschaften und Maschinen. Einen besonderen Schwerpunkt hat das WZL auf das Qualitätsmanagement gelegt, genau so treten aber auch die rechnergestützten Simulationen von Fertigungsprozessen und Produktoptimierung in den Vordergrund. Die im WZL durchgeführte Forschung zeichnet sich durch die enge Zusammenarbeit der verschiedenen Disziplinen sowie eine ausgewogene Mischung von Grundlagenforschung und anwendungsbezogener Entwicklung aus.

Die Fraunhofer-Gesellschaft (FhG) ist mit 56 Instituten an 40 verschiedenen Standorten die größte Organisation für angewandte Forschung in Europa. Ihr Ziel ist es, im nationalen und internationalen Verbund anwendungsnahe Produkte und Prozesse zu entwickeln, die unmittelbar der Wirtschaft und der Gesellschaft zu Gute kommen. Die FhG setzt dabei auf Synergieeffekte, die aus der Bündelung von Kompetenzen der einzelnen Fraunhofer-Institute entstehen. In NordrheinWestfalen betreibt die FhG neben den drei Aachener Instituten weitere Standorte in St. Augustin, Dortmund, Euskirchen und Oberhausen. Die in Aachen angesiedelten Institute sind - wie alle anderen Fraunhofer-Institute auch - einzigartig und führend auf ihrem Forschungssektor. Die RWTH ist an einem vierten Fraunhofer-Institut für Molekularbiologie und Angewandte Ökologie maßgeblich beteiligt und damit deutschlandweit der Wissenschaftsstandort mit der stärksten FhG-Präsenz. Direkt hinter dem Frauhenhofer Institut IPT schließen sich die Gebäude des Werkzeugmaschinenlabors an.

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Von den Kraftfahr- und Kunststoffingenieuren aus setzen wir unseren Weg durch den Erweiterungsbereich fort. Nachdem wir auf der linken Seite die Versuchshalle des Lehrstuhls für Verbrennungskraftmaschinen (VKA) passiert haben, kommen wir nach etwa 100 Metern zu den Gebäuden der Fraunhofer Gesellschaft.

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Die Fraunhofer-Institute

Der Neubau des WZL.

Fraunhofer-Institut für Angewandte Informationstechnik (FIT) Fraunhofer-Institut für Lasertechnik (ILT) Fraunhofer-Institut für Produktionstechnologie (IPT) Fraunhofer-Institut für Molekularbiologie und Angewandte Ökologie (IME)

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Werkzeugmaschinenlabor und Spinnturm

Moderne Produktionstechnik durch praxisnahe Forschung Das Werkzeugmaschinenlabor (WZL) der RWTH Aachen steht seit Jahrzehnten weltweit für erfolgreiche und zukunftsweisende Forschung auf dem Gebiet der Produktionstechnik. In sieben Forschungsbereichen werden sowohl grundlagenbezogene als auch an den Erfordernissen der Industrie ausgerichtete Forschungsvorhaben durchgeführt und darüberhinaus praxisgerechte Lösungen zur Rationalisierung der Produktion erarbeitet. Aus der Zielsetzung, den Gesamtbereich der Produktionstechnik in einem Hause zu behandeln, resultiert ein breites Arbeitsgebiet, das sich auf die Unternehmensbereiche Entwicklung und Konstruktion, Qualitätsmanagement, Organisation, Arbeitsvorbereitung, Fertigung und Montage sowie Steuerung und Automatisierung ausrichtet. Das WZL vereint unter der Leitung des Direktoriums, das in Personalunion mit dem Vorstand des Fraunhofer IPT (s.o.) geführt wird, die Lehrstühle für Produktionssystematik, für Technologie der Fertigungsverfahren, für Werkzeugmaschinen sowie für Fertigungsmesstechnik und Qualitätsmanagement. Die einzelnen Lehrstühle bedienen mit insgesamt 170 wissenschaftlichen, 170 nichtwissenschaftlichen und 250 studentischen Mitarbeitern ein Aufgabenspektrum, das sowohl den betriebswirtschaftlichen als auch den ingenieurwissenschaftlichen Bereich abdeckt. Die Forschungsprojekte betreffen die Optimierung von Prozessen in gleichem Maße wie auch die Verbesserung von produktionstechnischen Gerätschaften und Maschinen. Einen besonderen Schwerpunkt hat das WZL auf das Qualitätsmanagement gelegt, genau so treten aber auch die rechnergestützten Simulationen von Fertigungsprozessen und Produktoptimierung in den Vordergrund. Die im WZL durchgeführte Forschung zeichnet sich durch die enge Zusammenarbeit der verschiedenen Disziplinen sowie eine ausgewogene Mischung von Grundlagenforschung und anwendungsbezogener Entwicklung aus.

Die Fraunhofer-Gesellschaft (FhG) ist mit 56 Instituten an 40 verschiedenen Standorten die größte Organisation für angewandte Forschung in Europa. Ihr Ziel ist es, im nationalen und internationalen Verbund anwendungsnahe Produkte und Prozesse zu entwickeln, die unmittelbar der Wirtschaft und der Gesellschaft zu Gute kommen. Die FhG setzt dabei auf Synergieeffekte, die aus der Bündelung von Kompetenzen der einzelnen Fraunhofer-Institute entstehen. In NordrheinWestfalen betreibt die FhG neben den drei Aachener Instituten weitere Standorte in St. Augustin, Dortmund, Euskirchen und Oberhausen. Die in Aachen angesiedelten Institute sind - wie alle anderen Fraunhofer-Institute auch - einzigartig und führend auf ihrem Forschungssektor. Die RWTH ist an einem vierten Fraunhofer-Institut für Molekularbiologie und Angewandte Ökologie maßgeblich beteiligt und damit deutschlandweit der Wissenschaftsstandort mit der stärksten FhG-Präsenz. Direkt hinter dem Frauhenhofer Institut IPT schließen sich die Gebäude des Werkzeugmaschinenlabors an.

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Der Spinnturm Der 2003 erbaute Spinnturm des Instituts für Textiltechnik (ITA) bietet der Hochschule die Möglichkeit, anwendungsbezogene Forschung im Industriemaßstab zu betreiben. Das Institut für Textiltechnik und der damit verbundene Lehrstuhl für Textiltechnik werden von Univ.-Prof. Dr.-Ing. Dipl.-Wirt. Ing. Thomas Gries geleitet. Die Institutsleitung befindet sich im Sammelbau Maschinenwesen in der Eilfschornsteinstraße. Die mehr als 60 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigen sich mit der Entwicklung von • • • • •

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Sammelbauten Elektrotechnik und Physik

Sammelbau Elektrotechnik Der Fachbereich Elektrotechnik und Informationstechnik umfasst 23 Lehrstühle, zwei Lehr- und Forschungsgebiete und drei Juniorprofessuren. Mehr als 300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind im Fachbereich angestellt, hinzu kommen über 100 weitere Beschäftigte aus Drittmittelprojekten. In den Studiengängen der Fakultät sind insgesamt etwa 2.000 Studenten eingeschrieben. Ziel ist es, hochqualifizierte und verantwortungsbewusste Ingenieurinnen und Ingenieure für den Führungsnachwuchs in Wirtschaft, Gesellschaft, Lehre und Forschung auszubilden. Die national und international anerkannte führende Position sowohl bei der Ingenieurausbildung als auch in der Forschung soll langfristig abgesichert und noch weiter ausgebaut werden. Der Fachbereich lehrt und forscht auf dem umfassenden Gebiet der Elektrotechnik, Informationstechnik und Technischen Informatik. Die Stärke liegt in der engen Verknüpfung von Forschung und Lehre und in der Verknüpfung von wissenschaftlichen Grundlagen mit den industriell wichtigen Anwendungen. Auf diese Weise erhalten die Studierenden eine solide, wissenschaftlich und praktisch orientierte Grundausbildung und partizipieren frühzeitig an der aktuellen Forschung.

Textilmaschinen und -komponenten, neuen Werkstoffen, neuen Verfahren zur Herstellung von Textilien, neuen textilen Strukturen, neuen Produkten (z. B. Faserverbundwerkstoffe, Medizintextilien)

In dem zwölf Meter hohen Spinnturm werden an vier Anlagen Rohstoffe für die Herstellung von Chemiefasern getestet, optimiert und neue Produkte entwickelt. Die erste Anlage, die 2004 installiert wurde, ermöglicht es den Wissenschaftlern, Verfahren und Abläufe im Originalmaßstab zu testen. 2006 wurde der Spinnturm durch die Biokomponentenspinnanlage und die Kolbenspinnanlage komplettiert. Das ITA arbeitet insbesondere zusammen mit der Medizinischen Fakultät an der Entwicklung innovativer, spezifischer Textilien und war so in einem Sonderforschungsbereich zum Beispiel auch an der Entwicklung von Textilbeton beteiligt.

Am Ende der Steinbachstraße folgen Sie dem Fuß- und Fahrradweg entlang einer grünen Wiese und erblicken linker Hand die Sammelbauten Elektrotechnik und Physik.

Die Physik-Gebäude auf dem Campus Melaten. Sammelbau Physik Als Grundlagenfach wurde Physik von Beginn an am Polytechnikum gelehrt. Den ersten Lehrstuhl für Experimentalphysik hatte der ehemalige Aachener Gewerbeschuldirektor Adolf Wüllner (1835-1908) inne. Seit 1900 war auch Theoretische Physik an der RWTH in Forschung und Lehre vertreten.

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Der Spinnturm Der 2003 erbaute Spinnturm des Instituts für Textiltechnik (ITA) bietet der Hochschule die Möglichkeit, anwendungsbezogene Forschung im Industriemaßstab zu betreiben. Das Institut für Textiltechnik und der damit verbundene Lehrstuhl für Textiltechnik werden von Univ.-Prof. Dr.-Ing. Dipl.-Wirt. Ing. Thomas Gries geleitet. Die Institutsleitung befindet sich im Sammelbau Maschinenwesen in der Eilfschornsteinstraße. Die mehr als 60 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigen sich mit der Entwicklung von • • • • •

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Sammelbauten Elektrotechnik und Physik

Sammelbau Elektrotechnik Der Fachbereich Elektrotechnik und Informationstechnik umfasst 23 Lehrstühle, zwei Lehr- und Forschungsgebiete und drei Juniorprofessuren. Mehr als 300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind im Fachbereich angestellt, hinzu kommen über 100 weitere Beschäftigte aus Drittmittelprojekten. In den Studiengängen der Fakultät sind insgesamt etwa 2.000 Studenten eingeschrieben. Ziel ist es, hochqualifizierte und verantwortungsbewusste Ingenieurinnen und Ingenieure für den Führungsnachwuchs in Wirtschaft, Gesellschaft, Lehre und Forschung auszubilden. Die national und international anerkannte führende Position sowohl bei der Ingenieurausbildung als auch in der Forschung soll langfristig abgesichert und noch weiter ausgebaut werden. Der Fachbereich lehrt und forscht auf dem umfassenden Gebiet der Elektrotechnik, Informationstechnik und Technischen Informatik. Die Stärke liegt in der engen Verknüpfung von Forschung und Lehre und in der Verknüpfung von wissenschaftlichen Grundlagen mit den industriell wichtigen Anwendungen. Auf diese Weise erhalten die Studierenden eine solide, wissenschaftlich und praktisch orientierte Grundausbildung und partizipieren frühzeitig an der aktuellen Forschung.

Textilmaschinen und -komponenten, neuen Werkstoffen, neuen Verfahren zur Herstellung von Textilien, neuen textilen Strukturen, neuen Produkten (z. B. Faserverbundwerkstoffe, Medizintextilien)

In dem zwölf Meter hohen Spinnturm werden an vier Anlagen Rohstoffe für die Herstellung von Chemiefasern getestet, optimiert und neue Produkte entwickelt. Die erste Anlage, die 2004 installiert wurde, ermöglicht es den Wissenschaftlern, Verfahren und Abläufe im Originalmaßstab zu testen. 2006 wurde der Spinnturm durch die Biokomponentenspinnanlage und die Kolbenspinnanlage komplettiert. Das ITA arbeitet insbesondere zusammen mit der Medizinischen Fakultät an der Entwicklung innovativer, spezifischer Textilien und war so in einem Sonderforschungsbereich zum Beispiel auch an der Entwicklung von Textilbeton beteiligt.

Am Ende der Steinbachstraße folgen Sie dem Fuß- und Fahrradweg entlang einer grünen Wiese und erblicken linker Hand die Sammelbauten Elektrotechnik und Physik.

Die Physik-Gebäude auf dem Campus Melaten. Sammelbau Physik Als Grundlagenfach wurde Physik von Beginn an am Polytechnikum gelehrt. Den ersten Lehrstuhl für Experimentalphysik hatte der ehemalige Aachener Gewerbeschuldirektor Adolf Wüllner (1835-1908) inne. Seit 1900 war auch Theoretische Physik an der RWTH in Forschung und Lehre vertreten.

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Heute umfassen die Physikalischen Institute sieben Lehrstühle für Experimentelle und fünf für Theoretische Physik. Sie sind seit 1976 im Physikzentrum-Melaten untergebracht, sozusagen auf der grünen Wiese im Nordwesten Aachens. Ein Kennzeichen von Forschung und Lehre im Fach Physik - wie überhaupt ein Leitprinzip der RWTH ("Aachener Modell") - war und ist eine enge Zusammenarbeit mit anderen Disziplinen der Hochschule.

Wir folgen dem gepflasterten Weg und erreichen das Nanotechnologielabor AMICA mit seinem unverwechselbaren halbkugelförmigen Dach. AMICA – das Zentrum für Nanotechnologie an der RWTH Aachen.

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AMICA - Advanced Micro Electronic Center Aachen

Am 8. Juni 1994 stellte der Leiter des Instituts für Halbleitertechnik der RWTH Aachen und heutiger Direktor von AMICA (Advanced Micro- and Optoelectronic Center Aachen) Professor Heinrich Kurz erstmals öffentlich an der RWTH Aachen die Pläne für ein Nanotechnologielabor vor. 1997 wurde AMICA dann Realität und startete mit einer klaren Mission mehrere Forschungsprojekte auf dem Gebiet der Nanotechnologie. Heute blickt AMICA stolz auf seine Erfolgsgeschichte zurück. Seit seiner Gründung verfolgt AMICA die Rolle eines Pfadfinders für Strategien und Potentiale der Nanotechnologie sowie die Umsetzung dieser Potentiale in strategische Zukunftstechnologien wie Informationstechnik, Energie und Life Science. Unter ständiger Beachtung des Gleichgewichtes zwischen zukünftigen gesellschaftlichen Bedürfnissen und neuen Märkten werden aus der Fülle der Möglichkeiten, die sich aus der Beherrschung der Nanotechnologie etwa für die Informationstechnologie ergeben, die entscheidenden Richtungen identifiziert und die Entwicklungen im globalen Wettbewerb erfolgreich vorangetrieben. Im Gegensatz zu den oft visionären Ansätzen der Nanotechnologie konzentrierte sich AMICA auf die Realisierung funktionaler Nanostrukturen, die für die weitere Entwicklung der Informationstechnik eine wesentliche Rolle spielen. Diese „reale“ Nanotechnologie ist aus der Nanoelektronik heute nicht mehr wegzudenken.

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Heute umfassen die Physikalischen Institute sieben Lehrstühle für Experimentelle und fünf für Theoretische Physik. Sie sind seit 1976 im Physikzentrum-Melaten untergebracht, sozusagen auf der grünen Wiese im Nordwesten Aachens. Ein Kennzeichen von Forschung und Lehre im Fach Physik - wie überhaupt ein Leitprinzip der RWTH ("Aachener Modell") - war und ist eine enge Zusammenarbeit mit anderen Disziplinen der Hochschule.

Wir folgen dem gepflasterten Weg und erreichen das Nanotechnologielabor AMICA mit seinem unverwechselbaren halbkugelförmigen Dach. AMICA – das Zentrum für Nanotechnologie an der RWTH Aachen.

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AMICA - Advanced Micro Electronic Center Aachen

Am 8. Juni 1994 stellte der Leiter des Instituts für Halbleitertechnik der RWTH Aachen und heutiger Direktor von AMICA (Advanced Micro- and Optoelectronic Center Aachen) Professor Heinrich Kurz erstmals öffentlich an der RWTH Aachen die Pläne für ein Nanotechnologielabor vor. 1997 wurde AMICA dann Realität und startete mit einer klaren Mission mehrere Forschungsprojekte auf dem Gebiet der Nanotechnologie. Heute blickt AMICA stolz auf seine Erfolgsgeschichte zurück. Seit seiner Gründung verfolgt AMICA die Rolle eines Pfadfinders für Strategien und Potentiale der Nanotechnologie sowie die Umsetzung dieser Potentiale in strategische Zukunftstechnologien wie Informationstechnik, Energie und Life Science. Unter ständiger Beachtung des Gleichgewichtes zwischen zukünftigen gesellschaftlichen Bedürfnissen und neuen Märkten werden aus der Fülle der Möglichkeiten, die sich aus der Beherrschung der Nanotechnologie etwa für die Informationstechnologie ergeben, die entscheidenden Richtungen identifiziert und die Entwicklungen im globalen Wettbewerb erfolgreich vorangetrieben. Im Gegensatz zu den oft visionären Ansätzen der Nanotechnologie konzentrierte sich AMICA auf die Realisierung funktionaler Nanostrukturen, die für die weitere Entwicklung der Informationstechnik eine wesentliche Rolle spielen. Diese „reale“ Nanotechnologie ist aus der Nanoelektronik heute nicht mehr wegzudenken.

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Mit Blick über das Tal auf das Klinikum folgen Sie dem Weg hinunter zwischen Gut Melaten und Mensa Vita.

Das Universitätsklinikum der RWTH Aachen.

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Mensa Vita und Gut Melaten

Universitätsklinikum

Das Universitätsklinikum der RWTH Aachen bildet in seiner kompakten Bauweise den Endpunkt einer konsequenten Entwicklung im Krankenhausbau hin zur Zusammenfassung aller Dienste unter einem Dach. Dabei ist die Technik sichtbar nach außen verlegt, was dem Bau schon während der 17 Jahre langen Bauzeit und auch über den Betriebsbeginn 1982 hinaus heftige Auseinandersetzungen, aber auch unzählige Artikel in Architekturzeitschriften bescherte. Die damaligen Diskussionen um die Kostenexplosion von 325 Millionen Euro auf 1,1 Milliarden Euro sind inzwischen verdrängt worden von der Akzeptanz einer hochspezialisierten Zusammenarbeit von Lehre, Forschung, Krankenversorgung, Technik und Verwal-tung zum Wohle des Patienten. Die im Jahre 1966 neu gegründete Medizinische Fakultät der RWTH verfolgte die Intention, eine besonders enge Verbindung von Medizin und Ingenieurwissenschaften zu schaffen und damit eine intensivere, interdisziplinäre Arbeit voranzutreiben. Im Gebäude des Universitätsklinikums der RWTH Aachen (UKA) wurde auf einer Gesamtfläche von 27 Hektar die Idee verwirklicht, Lehre und Forschung, Krankenversorgung, Verwaltung und Technik unter einem Dach zu vereinen. Seit Inbetriebnahme des Hauses 1984 und der offiziellen Einweihung am 21. März 1985 finden im UKA nahezu alle Einrichtungen der Medizinischen Fakultät der RWTH Aachen Platz. Dazu gehören 33 Kliniken, 21 Theoretische und Klinisch-Theoretische Institute, zahlreiche Forschungseinrichtungen, Hörsäle, Schulen für Fachberufe des Gesundheitswesens sowie die Versorgungsbetriebe. Die 6.600 Räume des Universitätsklinikums sind Arbeitsstätte für rund 6.000 Beschäftigte.

Mensa Vita Nach einer Bauzeit von anderthalb Jahren eröffnete im November 2001 Aachens größte und modernste Mensa des Studentenwerkes – direkt zwischen Gut Melaten und dem Universitätsklinikum. Der Neubau mit einer Fassade aus Aluminium, Glas und Holz kostete 6,4 Millionen Euro. Zehn Millionen Mark finanzierte das Land Nordrhein-Westfalen. Die restliche Summe war Eigenanteil des Studentenwerks. Mit der „Mensa Vita“ sind 13,5 Arbeitsplätze entstanden, die 19 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unter sich aufteilen. Sie kommen aus den Reihen des Studentenwerks und wurden für ihre Aufgaben in der neuen Mensa besonders geschult. Gut Melaten Die alte Maastrichter Straße führte früher über das Gut Melaten Richtung Stadtmitte. Im Tal am Schneeberg gelegen war Melaten ursprünglich ein Spital für Aussätzige. In dem Leprosorium übernachteten auch die deutschen Könige vor ihrer Krönung im Rathaus. Nach diesem memento mori am Vorabend der Krönung zogen sie über die Königsstraße Richtung Rathaus. Zu der Leprastation gehörte bis etwa 1230 eine dem Heiligen Quirinus geweihte Kapelle. Am Quirinustag führte eine Prozession hierher. Die Kapelle wurde abgerissen und auf dem Ostfriedhof der Stadt wieder aufgebaut. Heute nutzt die Hochschule das Gut als außerschulischen Lernort zu ökologischen Fragestellungen. So gibt es einen Experimentierteich, den Karlsgarten und eine Apfelwiese.

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Mit Blick über das Tal auf das Klinikum folgen Sie dem Weg hinunter zwischen Gut Melaten und Mensa Vita.

Das Universitätsklinikum der RWTH Aachen.

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Mensa Vita und Gut Melaten

Universitätsklinikum

Das Universitätsklinikum der RWTH Aachen bildet in seiner kompakten Bauweise den Endpunkt einer konsequenten Entwicklung im Krankenhausbau hin zur Zusammenfassung aller Dienste unter einem Dach. Dabei ist die Technik sichtbar nach außen verlegt, was dem Bau schon während der 17 Jahre langen Bauzeit und auch über den Betriebsbeginn 1982 hinaus heftige Auseinandersetzungen, aber auch unzählige Artikel in Architekturzeitschriften bescherte. Die damaligen Diskussionen um die Kostenexplosion von 325 Millionen Euro auf 1,1 Milliarden Euro sind inzwischen verdrängt worden von der Akzeptanz einer hochspezialisierten Zusammenarbeit von Lehre, Forschung, Krankenversorgung, Technik und Verwal-tung zum Wohle des Patienten. Die im Jahre 1966 neu gegründete Medizinische Fakultät der RWTH verfolgte die Intention, eine besonders enge Verbindung von Medizin und Ingenieurwissenschaften zu schaffen und damit eine intensivere, interdisziplinäre Arbeit voranzutreiben. Im Gebäude des Universitätsklinikums der RWTH Aachen (UKA) wurde auf einer Gesamtfläche von 27 Hektar die Idee verwirklicht, Lehre und Forschung, Krankenversorgung, Verwaltung und Technik unter einem Dach zu vereinen. Seit Inbetriebnahme des Hauses 1984 und der offiziellen Einweihung am 21. März 1985 finden im UKA nahezu alle Einrichtungen der Medizinischen Fakultät der RWTH Aachen Platz. Dazu gehören 33 Kliniken, 21 Theoretische und Klinisch-Theoretische Institute, zahlreiche Forschungseinrichtungen, Hörsäle, Schulen für Fachberufe des Gesundheitswesens sowie die Versorgungsbetriebe. Die 6.600 Räume des Universitätsklinikums sind Arbeitsstätte für rund 6.000 Beschäftigte.

Mensa Vita Nach einer Bauzeit von anderthalb Jahren eröffnete im November 2001 Aachens größte und modernste Mensa des Studentenwerkes – direkt zwischen Gut Melaten und dem Universitätsklinikum. Der Neubau mit einer Fassade aus Aluminium, Glas und Holz kostete 6,4 Millionen Euro. Zehn Millionen Mark finanzierte das Land Nordrhein-Westfalen. Die restliche Summe war Eigenanteil des Studentenwerks. Mit der „Mensa Vita“ sind 13,5 Arbeitsplätze entstanden, die 19 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unter sich aufteilen. Sie kommen aus den Reihen des Studentenwerks und wurden für ihre Aufgaben in der neuen Mensa besonders geschult. Gut Melaten Die alte Maastrichter Straße führte früher über das Gut Melaten Richtung Stadtmitte. Im Tal am Schneeberg gelegen war Melaten ursprünglich ein Spital für Aussätzige. In dem Leprosorium übernachteten auch die deutschen Könige vor ihrer Krönung im Rathaus. Nach diesem memento mori am Vorabend der Krönung zogen sie über die Königsstraße Richtung Rathaus. Zu der Leprastation gehörte bis etwa 1230 eine dem Heiligen Quirinus geweihte Kapelle. Am Quirinustag führte eine Prozession hierher. Die Kapelle wurde abgerissen und auf dem Ostfriedhof der Stadt wieder aufgebaut. Heute nutzt die Hochschule das Gut als außerschulischen Lernort zu ökologischen Fragestellungen. So gibt es einen Experimentierteich, den Karlsgarten und eine Apfelwiese.

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Für die 2.550 Studierenden der Medizin und der Zahnmedizin, für Ärzte in der Weiterbildung sowie für die ca.400 Auszubildenden sind am Universitätsklinikum optimale Aus- und Weiterbildungsvoraussetzungen geschaffen, die seit 2003 auch einen Modellstudiengang umfassen. Dieser Aachener Modellstudiengang hebt sich von anderen insofern ab, als hier ein gesamter Jahrgang von Studierenden den Modellstudiengang durchläuft. Dabei werden nicht nur neue Lehr- und Lernformen konsequent umgesetzt, sonderdern den zu vermittelnde Stoff völlig neu strukturiert. An die Stelle des fachzentrierten Lernens tritt eine organ- und systemspezifische Neuordnung des Unterrichtsmaterials. Darüber hinaus wird der Fokus der Wissensvermittlung zunehmend auf das Lernen in kleinen Arbeitsgruppen gelenkt, wobei die Studierenden frühzeitig mit den praktischen Erfordernissen des Faches vertraut gemacht werden. Rund 46.800 Patienten werden jährlich stationär und 140.000 ambulant in den diversen Kliniken behandelt. Das Haus verfügt über 1.510 Betten mit insgesamt 60 Stationen. Die zentrale Operationsabteilung umfasst über 30 OP-Säle. Das Operationsspektrum reicht von der Blinddarmentfernung über den Einsatz von künstlichen Gelenken bis hin zu Nieren-, Leber-, Knochenmark- und Herztrans-plantationen. Einen besonderen Ruf genießt die Klinik unter anderem in der Behandlung von Schwerstbrandverletzten.

Hier endet die dritte EntdeckungsTour durch das Hochschulgelände. Wir danken für Ihr Interesse und freuen uns, Sie bald zu thematisch ausgerichteten Wegen wieder begrüßen zu können. Eine ausführliche Version finden Sie im Internet unter dem Link: http://www.extern.rwth-aachen.de

Herausgegeben vom Bürgerforum RWTHextern im Auftrag des Vorstands der RWTH Aachen Templergraben 55 52062 Aachen Text: Katja Blum Jan-Kim Döring Toni Wimmer Fotos: Hendrik Brixius Martin Lux Peter Winandy Layout: Klaus Endrikat DTP: ZahrenDesign Druck: ??????? 2.Fassung August 2009

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Für die 2.550 Studierenden der Medizin und der Zahnmedizin, für Ärzte in der Weiterbildung sowie für die ca.400 Auszubildenden sind am Universitätsklinikum optimale Aus- und Weiterbildungsvoraussetzungen geschaffen, die seit 2003 auch einen Modellstudiengang umfassen. Dieser Aachener Modellstudiengang hebt sich von anderen insofern ab, als hier ein gesamter Jahrgang von Studierenden den Modellstudiengang durchläuft. Dabei werden nicht nur neue Lehr- und Lernformen konsequent umgesetzt, sonderdern den zu vermittelnde Stoff völlig neu strukturiert. An die Stelle des fachzentrierten Lernens tritt eine organ- und systemspezifische Neuordnung des Unterrichtsmaterials. Darüber hinaus wird der Fokus der Wissensvermittlung zunehmend auf das Lernen in kleinen Arbeitsgruppen gelenkt, wobei die Studierenden frühzeitig mit den praktischen Erfordernissen des Faches vertraut gemacht werden. Rund 46.800 Patienten werden jährlich stationär und 140.000 ambulant in den diversen Kliniken behandelt. Das Haus verfügt über 1.510 Betten mit insgesamt 60 Stationen. Die zentrale Operationsabteilung umfasst über 30 OP-Säle. Das Operationsspektrum reicht von der Blinddarmentfernung über den Einsatz von künstlichen Gelenken bis hin zu Nieren-, Leber-, Knochenmark- und Herztrans-plantationen. Einen besonderen Ruf genießt die Klinik unter anderem in der Behandlung von Schwerstbrandverletzten.

Hier endet die dritte EntdeckungsTour durch das Hochschulgelände. Wir danken für Ihr Interesse und freuen uns, Sie bald zu thematisch ausgerichteten Wegen wieder begrüßen zu können. Eine ausführliche Version finden Sie im Internet unter dem Link: http://www.extern.rwth-aachen.de

Herausgegeben vom Bürgerforum RWTHextern im Auftrag des Vorstands der RWTH Aachen Templergraben 55 52062 Aachen Text: Katja Blum Jan-Kim Döring Toni Wimmer Fotos: Hendrik Brixius Martin Lux Peter Winandy Layout: Klaus Endrikat DTP: ZahrenDesign Druck: ??????? 2.Fassung August 2009

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Weg

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Kleiner Wegf端hrer durch die Campus Melaten


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