Weg 1 - Im Herzen der Hochschule

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Weg

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Kleiner Wegf端hrer durch die Im Herzen der Hochschule


Weg 1 – Im Herzen der Hochschule

Aachen ist Wissenschaftsstadt und Technologiestandort. Doch wo ist die Universität im Stadtbild erfahrbar? Begeben Sie sich auf eine Entdeckungstour durch das RWTH-Hochschulgelände. Entdecken Sie die Hochschule entlang dreier Spazierwege durch die RWTH-Bereiche im Stadtkern, auf der Hörn um im Erweiterungsgebiet Seffant/Melaten. Erleben Sie interessante Einblicke in aktuelle Forschung und richtungsweisende Ausbildung. Schnuppern Sie ein wenig internationale Wissenschaftsgeschichte und lokale Hochschulentwicklung. Lernen Sie geschützte Baudenkmäler und modernste Architektur kennen, hinter deren Fassaden Produkte und Prozesse des täglichen Lebens entwickelt und optimiert werden. Wagen Sie den Gang durch eine der führenden Innovationsschmieden Europas. Weg 1 führt durch den Campus Mitte.

Der erste Weg beginnt am Hauptgebäude der RWTH Aachen, Templergraben 55, und führt durch den Campus Mitte. Er dauert bei mäßigem Schritttempo rund 75 Minuten. Endpunkt ist das Kármán-Forum.

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Hauptgebäude

Das Hauptgebäude der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule (RWTH) Aachen wurde von 1865 bis 1870 nach den Plänen von Robert Cremer errichtet. Am 10. Oktober 1870 erfolgte die Gründungsveranstaltung der Polytechnischen Schule. Mit 223 Studierenden und 32 Dozenten wurde der Lehr- und Forschungsbetrieb aufgenommen. Von hier aus dehnte sich die Hochschule in den folgenden Jahrzehnten über das Stadtgebiet – vornehmlich nach Westen – aus. Heute sind im Hauptgebäude noch Lehrstühle der Mathematik und des Vermessungswesens, das Rektorat und Teile der Verwaltung untergebracht. Derzeit sind rund 30.000 Studierende in über 85 Studiengängen eingeschrieben; die RWTH ist mit fast 7.000 Beschäftigten größte Arbeitgeberin und Ausbilderin der Region. Von der Freitreppe des Hauptgebäudes ist die Entwicklung des Hochschulbaus in den letzten Jahrzehnten zu erkennen: SuperC, Zentrale Hochschulbibliothek, Fakultätsgebäude Wirtschaftswissenschaften, Kármán-Auditorium und Reiffmuseum belegen die rege Bautätigkeit der RWTH und die städtebaulichen Akzente, die sie damit setzte.

Den genauen Verlauf des Rundweges entnehmen Sie bitte dem Lageplan in der Mitte des Heftes. Entlang der Wegführung finden Sie einzelne Punkte im vorliegenden Faltblatt kurz beschrieben. Weiterführende Informationen sind unter www.extern.rwth-aachen.de nachzulesen.

Das RWTH-Hauptgebäude am Templergraben.

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Weg 1 – Im Herzen der Hochschule

Aachen ist Wissenschaftsstadt und Technologiestandort. Doch wo ist die Universität im Stadtbild erfahrbar? Begeben Sie sich auf eine Entdeckungstour durch das RWTH-Hochschulgelände. Entdecken Sie die Hochschule entlang dreier Spazierwege durch die RWTH-Bereiche im Stadtkern, auf der Hörn um im Erweiterungsgebiet Seffant/Melaten. Erleben Sie interessante Einblicke in aktuelle Forschung und richtungsweisende Ausbildung. Schnuppern Sie ein wenig internationale Wissenschaftsgeschichte und lokale Hochschulentwicklung. Lernen Sie geschützte Baudenkmäler und modernste Architektur kennen, hinter deren Fassaden Produkte und Prozesse des täglichen Lebens entwickelt und optimiert werden. Wagen Sie den Gang durch eine der führenden Innovationsschmieden Europas. Weg 1 führt durch den Campus Mitte.

Der erste Weg beginnt am Hauptgebäude der RWTH Aachen, Templergraben 55, und führt durch den Campus Mitte. Er dauert bei mäßigem Schritttempo rund 75 Minuten. Endpunkt ist das Kármán-Forum.

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Hauptgebäude

Das Hauptgebäude der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule (RWTH) Aachen wurde von 1865 bis 1870 nach den Plänen von Robert Cremer errichtet. Am 10. Oktober 1870 erfolgte die Gründungsveranstaltung der Polytechnischen Schule. Mit 223 Studierenden und 32 Dozenten wurde der Lehr- und Forschungsbetrieb aufgenommen. Von hier aus dehnte sich die Hochschule in den folgenden Jahrzehnten über das Stadtgebiet – vornehmlich nach Westen – aus. Heute sind im Hauptgebäude noch Lehrstühle der Mathematik und des Vermessungswesens, das Rektorat und Teile der Verwaltung untergebracht. Derzeit sind rund 30.000 Studierende in über 85 Studiengängen eingeschrieben; die RWTH ist mit fast 7.000 Beschäftigten größte Arbeitgeberin und Ausbilderin der Region. Von der Freitreppe des Hauptgebäudes ist die Entwicklung des Hochschulbaus in den letzten Jahrzehnten zu erkennen: SuperC, Zentrale Hochschulbibliothek, Fakultätsgebäude Wirtschaftswissenschaften, Kármán-Auditorium und Reiffmuseum belegen die rege Bautätigkeit der RWTH und die städtebaulichen Akzente, die sie damit setzte.

Den genauen Verlauf des Rundweges entnehmen Sie bitte dem Lageplan in der Mitte des Heftes. Entlang der Wegführung finden Sie einzelne Punkte im vorliegenden Faltblatt kurz beschrieben. Weiterführende Informationen sind unter www.extern.rwth-aachen.de nachzulesen.

Das RWTH-Hauptgebäude am Templergraben.

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Unmittelbar neben dem Hauptgebäude in Richtung Wüllnerstraße erhebt sich das Studienfunktionale Zentrum SuperC.

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Kármán-Forum

Das Kármán-Forum mit dem Auditorium ist der größte Hörsaalkomplex der RWTH Aachen. Es ist nach dem berühmten Luft- und Raumfahrtwissenschaftler Theodore von Kármán benannt, der von 1912 bis 1934 das Aerodynamische Institut der RWTH leitete und nach seiner Emigration in die USA zu einem der Gründerväter der NASA wurde. Diese Namensgebung ist gleichzeitig auch eine Hommage an weitere große Wegbereiter der Luftfahrt aus Aachen: Hugo Junkers und Hans Reissner. Der Gebäudekomplex wurde 1977 seiner Bestimmung übergeben. Die acht Vorlesungssäle fassen insgesamt 2.017 Studierende. Darüber hinaus sind 14 Seminarräume in dem Komplex untergebracht. Das Kármán-Auditorium ist in der vorlesungsfreien Zeit zudem beliebter Veranstaltungsort für internationale Kongresse aller Fachrichtungen. Das Forum bildet auch die Kulisse für den jährlichen Studieninformationstag, bei dem sich mehr als 6.000 Jugendliche aus ganz NRW über Studienmöglichkeiten und Berufsaussichten informieren, sowie für die RWTH-Wissenschaftsnacht „5 vor 12” – ein Aachener Kultur-Highlight mit Film, Musik, Tanz, Kabarett rund um das Thema Wissenschaft.

2 Das Studienfunktionale Zentrum SuperC dient als zentrale Anlaufstelle für alle Studierenden während des Studiums. Hier sind Studierendensekretariat, International Office, Career Service und Prüfungsamt untergebracht. Das futuristische Gebäude wurde von 2006 bis 2008 nach den Plänen von Susanne Fritzer & Eva-Maria Pape erbaut. Es wird nach der bundesweit ersten innerstädtischen geothermischen Tiefenbohrung mittels einer Wärmesonde in 2.500 Meter Tiefe beheizt und gekühlt werden. Jenseits des Templergrabens liegt Richtung Stadtmitte das Kármán-Forum.

Wir biegen nun in die Schinkelstraße ein.

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Reiffmuseum

Das Fakultätsgebäude Architektur ist nach dem Historienund Porträtmaler Franz Reiff (1835-1902) benannt, der von 1870 bis kurz vor seinem Tod 1902 Professor für Freihandzeichnen und Aquarellieren an der Aachener Hochschule war und seine umfangreiche Kunstsammlung der Fakultät vermachte. Heute sind in dem Bau aus dem Jahre 1890 die Lehrstühle und Institute der Fakultät für Architektur untergebracht. Der Fachbereich zählt 1.600 Studierende. Aus ihm gingen eine Reihe namhafter Architekten hervor, wie zum Beispiel Gottfried Böhm, Fritz Eller, Christoph Ingenhoven, Karl Henrici und Karl Friedrich Schinkel. Im Verlauf der Schinkelstraße schließt sich das Institut für Bauforschung (ibac) an, das unter anderem in Fragen der Materialprüfung einen hervorragenden Ruf genießt – hier werden Baustoffe auf Herz und Nieren geprüft, so auch der Textilbeton, der an der RWTH entwikkelt wurde. Die Konstruktion des überdachten Hofes besteht aus normierten Betonverbindern, welche die Holzbinder halten – eine kostensparende Bauweise, die für Entwicklungsländer entwickelt wurde.

Das neue studienfunktionale Zentrum Super C der RWTH Aachen.

Dort, wo die Schinkelstraße einen leichten Schwenk nach links macht, folgt das RogowskiInstitut dem gekrümmten Straßenverlauf.

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Unmittelbar neben dem Hauptgebäude in Richtung Wüllnerstraße erhebt sich das Studienfunktionale Zentrum SuperC.

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Kármán-Forum

Das Kármán-Forum mit dem Auditorium ist der größte Hörsaalkomplex der RWTH Aachen. Es ist nach dem berühmten Luft- und Raumfahrtwissenschaftler Theodore von Kármán benannt, der von 1912 bis 1934 das Aerodynamische Institut der RWTH leitete und nach seiner Emigration in die USA zu einem der Gründerväter der NASA wurde. Diese Namensgebung ist gleichzeitig auch eine Hommage an weitere große Wegbereiter der Luftfahrt aus Aachen: Hugo Junkers und Hans Reissner. Der Gebäudekomplex wurde 1977 seiner Bestimmung übergeben. Die acht Vorlesungssäle fassen insgesamt 2.017 Studierende. Darüber hinaus sind 14 Seminarräume in dem Komplex untergebracht. Das Kármán-Auditorium ist in der vorlesungsfreien Zeit zudem beliebter Veranstaltungsort für internationale Kongresse aller Fachrichtungen. Das Forum bildet auch die Kulisse für den jährlichen Studieninformationstag, bei dem sich mehr als 6.000 Jugendliche aus ganz NRW über Studienmöglichkeiten und Berufsaussichten informieren, sowie für die RWTH-Wissenschaftsnacht „5 vor 12” – ein Aachener Kultur-Highlight mit Film, Musik, Tanz, Kabarett rund um das Thema Wissenschaft.

2 Das Studienfunktionale Zentrum SuperC dient als zentrale Anlaufstelle für alle Studierenden während des Studiums. Hier sind Studierendensekretariat, International Office, Career Service und Prüfungsamt untergebracht. Das futuristische Gebäude wurde von 2006 bis 2008 nach den Plänen von Susanne Fritzer & Eva-Maria Pape erbaut. Es wird nach der bundesweit ersten innerstädtischen geothermischen Tiefenbohrung mittels einer Wärmesonde in 2.500 Meter Tiefe beheizt und gekühlt werden. Jenseits des Templergrabens liegt Richtung Stadtmitte das Kármán-Forum.

Wir biegen nun in die Schinkelstraße ein.

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Reiffmuseum

Das Fakultätsgebäude Architektur ist nach dem Historienund Porträtmaler Franz Reiff (1835-1902) benannt, der von 1870 bis kurz vor seinem Tod 1902 Professor für Freihandzeichnen und Aquarellieren an der Aachener Hochschule war und seine umfangreiche Kunstsammlung der Fakultät vermachte. Heute sind in dem Bau aus dem Jahre 1890 die Lehrstühle und Institute der Fakultät für Architektur untergebracht. Der Fachbereich zählt 1.600 Studierende. Aus ihm gingen eine Reihe namhafter Architekten hervor, wie zum Beispiel Gottfried Böhm, Fritz Eller, Christoph Ingenhoven, Karl Henrici und Karl Friedrich Schinkel. Im Verlauf der Schinkelstraße schließt sich das Institut für Bauforschung (ibac) an, das unter anderem in Fragen der Materialprüfung einen hervorragenden Ruf genießt – hier werden Baustoffe auf Herz und Nieren geprüft, so auch der Textilbeton, der an der RWTH entwikkelt wurde. Die Konstruktion des überdachten Hofes besteht aus normierten Betonverbindern, welche die Holzbinder halten – eine kostensparende Bauweise, die für Entwicklungsländer entwickelt wurde.

Das neue studienfunktionale Zentrum Super C der RWTH Aachen.

Dort, wo die Schinkelstraße einen leichten Schwenk nach links macht, folgt das RogowskiInstitut dem gekrümmten Straßenverlauf.

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Rogowski-Institut für Elektrotechnik

Das Rogowski-Institut steht als typisches Beispiel für die Formensprache der 30er Jahre unter Denkmalschutz. Seit Inbetriebnahme am 27. Oktober 1929 sind in dem bogenförmigen Gebäude in der Schinkelstraße vornehmlich elektrotechnische Institute untergebracht. Das Gebäude geht zurück auf seinen Namensstifter und Mitbegründer, den Elektrotechniker Walter Rogowski, der aus der Wechselwirkung mit der Physik die Elektrotechnik zu einer eigenen ingenieurwissenschaftlichen Disziplin entwickelte, sowie mit seinen Arbeiten und Patenten die Grundlage für moderne Teilchenbeschleuniger legte. Nach Ende des Zweiten Weltkriegs beheimatete das Rogowski-Institut neben dem Lehrstuhl Allgemeine und Theoretische Elektrotechnik zusätzlich die Lehrstühle Elektrische Nachrichtentechnik, Hochfrequenztechnik, Mathematische Elektrotechnik sowie den Lehrauftrag Ultraschall. Seit mehr als 30 Jahren ist das Rogowski-Institut nun die Heimat der beiden Lehrstühle für Allgemeine Elektrotechnik und Datenverarbeitung sowie für Allgemeine Elektrotechnik und Hochspannungstechnik. Im Parterre sind heute ebenfalls Teile des Instituts für Bauforschung untergebracht.

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Obere Schinkelstraße mit Thermodynamik

Hinter der Fassade der Schinkelstraße 8 befindet sich eines der größten bundesdeutschen Forschungszentren in Sachen Motorentwicklung. Unter der Leitung von Prof. Dr.-Ing Stephan Pischinger und seinem Vorgänger, Vater Prof. Dr. Franz Pischinger, erfolgten maßgebliche Optimierungen der Verbrennungsvorgänge im Motor. Der inzwischen millionenfach eingesetzte Dieselrußfilter entstand in diesem Institut. Alle renommierten Automarken geben hier Forschungsprojekte in Auftrag. Aus dem Hochschulinstitut entstand die Entwicklungsfirma FEV mit über 500 Beschäftigten. Das zweite Standbein der Aachener Automobilforschung ist die Fahrzeugentwicklung, die im Institut für Kraftfahrwesen (ika) im Campus Melaten angesiedelt ist (siehe Rundgang 3). Nirgendwo sonst an europäischen Universitäten ist die Bandbreite und Tiefe der Kraftfahrzeugforschung so ausgeprägt wie an der RWTH. Jeder vierte deutsche Kraftfahrzeugingenieur kommt aus Aachen. Dies hat auch die Ford Motor Company dazu bewogen, ihr einziges europäisches Forschungszentrum in unmittelbarer RWTH-Nähe anzusiedeln. Wir überqueren die Turmstraße an der Ampel und gelangen zu dem weißen Instituts- und Werkstattgebäude der Verfahrenstechnik.

Mit der Schinkelstraße biegen wir hier hinter dem Institut für Energiewirtschaft nach rechts Richtung Auditorium Maximum ab. Das Rogowski-Institut für Elektrotechnik.

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Rogowski-Institut für Elektrotechnik

Das Rogowski-Institut steht als typisches Beispiel für die Formensprache der 30er Jahre unter Denkmalschutz. Seit Inbetriebnahme am 27. Oktober 1929 sind in dem bogenförmigen Gebäude in der Schinkelstraße vornehmlich elektrotechnische Institute untergebracht. Das Gebäude geht zurück auf seinen Namensstifter und Mitbegründer, den Elektrotechniker Walter Rogowski, der aus der Wechselwirkung mit der Physik die Elektrotechnik zu einer eigenen ingenieurwissenschaftlichen Disziplin entwickelte, sowie mit seinen Arbeiten und Patenten die Grundlage für moderne Teilchenbeschleuniger legte. Nach Ende des Zweiten Weltkriegs beheimatete das Rogowski-Institut neben dem Lehrstuhl Allgemeine und Theoretische Elektrotechnik zusätzlich die Lehrstühle Elektrische Nachrichtentechnik, Hochfrequenztechnik, Mathematische Elektrotechnik sowie den Lehrauftrag Ultraschall. Seit mehr als 30 Jahren ist das Rogowski-Institut nun die Heimat der beiden Lehrstühle für Allgemeine Elektrotechnik und Datenverarbeitung sowie für Allgemeine Elektrotechnik und Hochspannungstechnik. Im Parterre sind heute ebenfalls Teile des Instituts für Bauforschung untergebracht.

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Obere Schinkelstraße mit Thermodynamik

Hinter der Fassade der Schinkelstraße 8 befindet sich eines der größten bundesdeutschen Forschungszentren in Sachen Motorentwicklung. Unter der Leitung von Prof. Dr.-Ing Stephan Pischinger und seinem Vorgänger, Vater Prof. Dr. Franz Pischinger, erfolgten maßgebliche Optimierungen der Verbrennungsvorgänge im Motor. Der inzwischen millionenfach eingesetzte Dieselrußfilter entstand in diesem Institut. Alle renommierten Automarken geben hier Forschungsprojekte in Auftrag. Aus dem Hochschulinstitut entstand die Entwicklungsfirma FEV mit über 500 Beschäftigten. Das zweite Standbein der Aachener Automobilforschung ist die Fahrzeugentwicklung, die im Institut für Kraftfahrwesen (ika) im Campus Melaten angesiedelt ist (siehe Rundgang 3). Nirgendwo sonst an europäischen Universitäten ist die Bandbreite und Tiefe der Kraftfahrzeugforschung so ausgeprägt wie an der RWTH. Jeder vierte deutsche Kraftfahrzeugingenieur kommt aus Aachen. Dies hat auch die Ford Motor Company dazu bewogen, ihr einziges europäisches Forschungszentrum in unmittelbarer RWTH-Nähe anzusiedeln. Wir überqueren die Turmstraße an der Ampel und gelangen zu dem weißen Instituts- und Werkstattgebäude der Verfahrenstechnik.

Mit der Schinkelstraße biegen wir hier hinter dem Institut für Energiewirtschaft nach rechts Richtung Auditorium Maximum ab. Das Rogowski-Institut für Elektrotechnik.

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Das Dezernat 11, im Herbst 1997 aus den ehemaligen technischen Hochschulbetrieben hervorgegangen, es ist mit seinen entsprechenden Abteilungen zuständig für alle Fragen, die die Sicherheit der Hochschule, ihrer Angestellten und die Umwelt betreffen. Gesetzliche Vorgaben werden hier auf Hochschulrelevanz geprüft und gegebenenfalls in entsprechende Dienstanweisungen umgesetzt. Neben der Prüfung umweltrechtlicher Fragestellungen und deren praktischer Umsetzung in Form von Richtlinien auf Hochschulebene berät die Abteilung in konkreten Fragen bspw. bei der Entsorgung von Sonderabfällen, beim Brand- oder beim Strahlenschutz.

Verfahrenstechnik und Technische Hochschulbetriebe Claßenstraße

Unter dem Dach der Aachener Verfahrenstechnik vereinen sich insgesamt fünf Lehrstühle und Institute aus den ingenieur- und naturwissenschaftlichen Disziplinen, die Lehre und Forschung auf höchstem Niveau betreiben. Die Verfahrenstechnik Aachener Prägung ist stark an den Anforderungen der unternehmerischen Praxis orientiert und arbeitet intensiv mit der Wirtschaft zusammen. Zu den Unternehmen, die Professuren an der RWTH Aachen finanzieren, gehört zum Beispiel in der Verfahrenstechnik auch Bayer. Ein Schwerpunkt der Aachener Verfahrenstechnik sind Osmose- und Membranverfahren, wie sie etwa für Meerwasserentsalzungsanlagen verwendet werden. Im Jahr 2003 beging die Aachener Verfahrenstechnik ihren 50. Geburtstag. Wie jede größere Firma in der freien Wirtschaft benötigt auch die RWTH Aachen zur Instandhaltung und zum Betrieb der technischen Einrichtungen, für die in- und externe Logistik oder auch zur Entsorgung von Abfällen Personal und Material, welches die entsprechende Infrastruktur betreibt und instand setzt. Für dieses breite Aufgabenspektrum im Hochschulalltag zeichnen zwei Dezernate der Zentralen Hochschulverwaltung verantwortlich: das Dezernat 10 für Bau und Betriebstechnik und das Dezernat 11 Arbeits- und Umweltschutz. Das Dezernat 10 sorgt mit seinen einzelnen Abteilungen und Sachgebieten für einen reibungslosen Ablauf im hochschulischen Alltag; Bau- und Raumangelegenheiten werden vom Dezernat ebenso bearbeitet und betreut, wie der Einkauf, die Fahrbereitschaft oder die Hausmeister, die Stromversorgung der Gebäude, die Hörsaaltechnik oder die Brandmeldeanlagen. In den Gebäuden der Claßenstraße ist die Fahrbereitschaft der RWTH untergebracht. Neben den Limousinen des Rektors parken in den Hallen auch vielfältige Transport- und Nutzfahrzeuge, die für die Erledigung der täglichen Fahraufgaben benötigt werden. Die Fahrbereitschaft führt auf Anfrage der anderen Hochschuleinrichtungen Fahrdienste für Material oder Personen durch; das Aufgabenspektrum reicht hier vom VIP-Shuttle zum Flughafen bis hin zum Transport von Möbeln oder der Unterstützung bei hochschulinternen Umzugsaktionen.

Wir folgen der Claßenstraße bis zum Republikplatz.

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Campus West

Auf dem Gelände des ehemaligen Rangier- und Güterbahnhofes Aachen West soll nach dem Willen von Stadt und Hochschule in den nächsten Jahren Europas größter Campus entstehen. Auf dem rund 200.000 Quadratmeter großen Gelände entlang der Bahnstrecke vom Westbahnhof Richtung Laurensberg werden nach den ehrgeizigen Plänen Unternehmen und Forschungsinstitute in Clustern zusammengefasst. Darüber hinaus ist ein Tagungszentrum mit Unterbringungsmöglichkeiten vorgesehen. Das Gelände wird stark begrünt und durch Fuß- wie Radwege erschlossen, so dass es einerseits ein kreatives Arbeitsumfeld für die Beschäftigten bietet, andererseits einen hohen Freizeitwert für Bürgerinnen und Bürger erhält. Mit dem Campus Mitte, dem RWTHGelände auf der Hörn und dem Campus Melaten entsteht so in den nächsten Jahren auf einer Fläche von insgesamt 2,5 Quadratkilometern Europas größter Wissenschafts-Campus. Wir biegen in die Intzestraße ein.

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Das Dezernat 11, im Herbst 1997 aus den ehemaligen technischen Hochschulbetrieben hervorgegangen, es ist mit seinen entsprechenden Abteilungen zuständig für alle Fragen, die die Sicherheit der Hochschule, ihrer Angestellten und die Umwelt betreffen. Gesetzliche Vorgaben werden hier auf Hochschulrelevanz geprüft und gegebenenfalls in entsprechende Dienstanweisungen umgesetzt. Neben der Prüfung umweltrechtlicher Fragestellungen und deren praktischer Umsetzung in Form von Richtlinien auf Hochschulebene berät die Abteilung in konkreten Fragen bspw. bei der Entsorgung von Sonderabfällen, beim Brand- oder beim Strahlenschutz.

Verfahrenstechnik und Technische Hochschulbetriebe Claßenstraße

Unter dem Dach der Aachener Verfahrenstechnik vereinen sich insgesamt fünf Lehrstühle und Institute aus den ingenieur- und naturwissenschaftlichen Disziplinen, die Lehre und Forschung auf höchstem Niveau betreiben. Die Verfahrenstechnik Aachener Prägung ist stark an den Anforderungen der unternehmerischen Praxis orientiert und arbeitet intensiv mit der Wirtschaft zusammen. Zu den Unternehmen, die Professuren an der RWTH Aachen finanzieren, gehört zum Beispiel in der Verfahrenstechnik auch Bayer. Ein Schwerpunkt der Aachener Verfahrenstechnik sind Osmose- und Membranverfahren, wie sie etwa für Meerwasserentsalzungsanlagen verwendet werden. Im Jahr 2003 beging die Aachener Verfahrenstechnik ihren 50. Geburtstag. Wie jede größere Firma in der freien Wirtschaft benötigt auch die RWTH Aachen zur Instandhaltung und zum Betrieb der technischen Einrichtungen, für die in- und externe Logistik oder auch zur Entsorgung von Abfällen Personal und Material, welches die entsprechende Infrastruktur betreibt und instand setzt. Für dieses breite Aufgabenspektrum im Hochschulalltag zeichnen zwei Dezernate der Zentralen Hochschulverwaltung verantwortlich: das Dezernat 10 für Bau und Betriebstechnik und das Dezernat 11 Arbeits- und Umweltschutz. Das Dezernat 10 sorgt mit seinen einzelnen Abteilungen und Sachgebieten für einen reibungslosen Ablauf im hochschulischen Alltag; Bau- und Raumangelegenheiten werden vom Dezernat ebenso bearbeitet und betreut, wie der Einkauf, die Fahrbereitschaft oder die Hausmeister, die Stromversorgung der Gebäude, die Hörsaaltechnik oder die Brandmeldeanlagen. In den Gebäuden der Claßenstraße ist die Fahrbereitschaft der RWTH untergebracht. Neben den Limousinen des Rektors parken in den Hallen auch vielfältige Transport- und Nutzfahrzeuge, die für die Erledigung der täglichen Fahraufgaben benötigt werden. Die Fahrbereitschaft führt auf Anfrage der anderen Hochschuleinrichtungen Fahrdienste für Material oder Personen durch; das Aufgabenspektrum reicht hier vom VIP-Shuttle zum Flughafen bis hin zum Transport von Möbeln oder der Unterstützung bei hochschulinternen Umzugsaktionen.

Wir folgen der Claßenstraße bis zum Republikplatz.

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Campus West

Auf dem Gelände des ehemaligen Rangier- und Güterbahnhofes Aachen West soll nach dem Willen von Stadt und Hochschule in den nächsten Jahren Europas größter Campus entstehen. Auf dem rund 200.000 Quadratmeter großen Gelände entlang der Bahnstrecke vom Westbahnhof Richtung Laurensberg werden nach den ehrgeizigen Plänen Unternehmen und Forschungsinstitute in Clustern zusammengefasst. Darüber hinaus ist ein Tagungszentrum mit Unterbringungsmöglichkeiten vorgesehen. Das Gelände wird stark begrünt und durch Fuß- wie Radwege erschlossen, so dass es einerseits ein kreatives Arbeitsumfeld für die Beschäftigten bietet, andererseits einen hohen Freizeitwert für Bürgerinnen und Bürger erhält. Mit dem Campus Mitte, dem RWTHGelände auf der Hörn und dem Campus Melaten entsteht so in den nächsten Jahren auf einer Fläche von insgesamt 2,5 Quadratkilometern Europas größter Wissenschafts-Campus. Wir biegen in die Intzestraße ein.

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Intzestraße

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Die Intzestraße ist nach dem Wegbereiter der Wasserwirtschaft und Pionier des Talsperrenbaus Otto Intze benannt, der von 1870 bis 1904 an der RWTH lehrte und forschte. Intze baute insgesamt 16 Staudämme, die heute noch ihre Dienste verrichten, setzte sich für die energietechnische Nutzung der Wasserkraft ein und gilt als Vater des Hochwasserschutzes. Das Institut für Wasserwirtschaft und Wasserbau ist heute im Fachbereichsgebäude Bauingenieurwesen in der Mies-van-der-Rohe-Straße untergebracht; die Versuchshalle liegt in der Kreuzherrenstraße am Veltmanplatz. In der nach Intze benannten Straße sind vier RWTH-Institute des Fachbereichs für Georessourcen und Materialtechnik sowie ein An-Institut angesiedelt. Das Gebäude mit der Hausnummer 5 am Beginn der Intzestraße beherbergt das Gießerei-Institut und das An-Institut ACCESS, beide beschäftigen sich in verschiedenen Arbeitsgruppen mit der Verarbeitung metallischer Schmelzen zu Hochleistungsbauteilen wie beispielsweise Turbinenschaufeln oder Turbolader. In dem flachen Backsteinbau gegenüber befindet sich das Institut für Bildsame Formgebung. Geht es im Gießerei-Institut vorrangig um flüssige Schmelzen, so beschäftigen sich die Wissenschaftler in der Bildsamen Formgebung vorrangig mit nachgeschalteten Metallverarbeitungsprozessen wie zum Beispiel dem Walzen. Ein aktuelles Stichwort ist die Kugelstrahlverformung, bei dem kleine Metallkugeln unter hohem Druck auf Legierungen „geschossen” werden, um dem Werkstück - zum Beispiel Flugzeugteilen - seine endgültige Form zu geben. Den Eingang zum Gebäude für Eisenhüttenkunde am Ende der Intzestraße rahmen die Skulpturen zweier Stahlarbeiter ein. In dem Gebäude selbst stehen Werkstofftechnik und Metallurgie im Mittelpunkt. Während sich die Wissenschaftler der Metallurgie mit grundsätzlichen Fragen der Herstellung und Veredelung von Metallen, den Einflüssen auf Umwelt und Ressourcen und dem Recyclen von Metallen auseinandersetzen, befassen sich die Mitarbeiter der Werkstofftechnik vor allem mit Anwendungsfragen wie Bauteilsicherheit, Bruchmechanik, Oberflächenbehandlung und Korrosionsvorbeugung sowie mit den Eigenschaften der Werkstoffe und deren Anwendungsmöglichkeiten. In dem Gebäude steht eine der größten Prüfanlagen von Stahlträgern weltweit.

Auditorium Maximum, Mensa Academica und Studentenwerk

Das Auditorium Maximum, im allgemeinen Sprachgebrauch als Audimax bekannt, ist neben dem Kármán-Auditorium das größte Hörsaalgebäude der RWTH, welches neben drei Hörsälen auch vier CIP-Pools und zwei Lernräume beherbergt. Daneben bezeichnet Audimax auch den größten Hörsaal der Hochschule, der insgesamt 1.043 Studierenden Platz bietet. In diesem Hörsaal finden neben dem regulären Vorlesungsbetrieb auch kulturelle Veranstaltungen statt, wie zum Beispiel die alljährliche Filmaufführung der „Feuerzangenbowle”. Die Grundsteinlegung erfolgte im Jahr 1952, bereits 1954 wurde hier der Vorlesungsbetrieb aufgenommen. Auf der gegenüberliegenden Seite der Kreuzung Turmstraße/Wüllnerstraße liegt das Studentenwerk und die Mensa Academica, die größte Mensa im Kernbereich. Weiterhin sind in diesem Gebäude auch eine Cafeteria untergebracht, der Allgemeine Studierendenausschuss (AStA) mit angegliedertem Shop, die Verwaltung des Studentenwerkes sowie der Theatersaal der RWTH.

Zentrales Hörsaalgebaude mit den größten Vorlesungsräumen der Hochschule: das Audimax.

Wir gehen am Wendehammer der Intzestraße vorbei zur Ampel Turmstraße. Von hier aus sehen wir links die Hauptmensa und das Studierendenwerk sowie - auf der anderen Seite der Turmstraße - das Audimax.

Wir folgen dem Verlauf der Wüllnerstraße.

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Intzestraße

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Die Intzestraße ist nach dem Wegbereiter der Wasserwirtschaft und Pionier des Talsperrenbaus Otto Intze benannt, der von 1870 bis 1904 an der RWTH lehrte und forschte. Intze baute insgesamt 16 Staudämme, die heute noch ihre Dienste verrichten, setzte sich für die energietechnische Nutzung der Wasserkraft ein und gilt als Vater des Hochwasserschutzes. Das Institut für Wasserwirtschaft und Wasserbau ist heute im Fachbereichsgebäude Bauingenieurwesen in der Mies-van-der-Rohe-Straße untergebracht; die Versuchshalle liegt in der Kreuzherrenstraße am Veltmanplatz. In der nach Intze benannten Straße sind vier RWTH-Institute des Fachbereichs für Georessourcen und Materialtechnik sowie ein An-Institut angesiedelt. Das Gebäude mit der Hausnummer 5 am Beginn der Intzestraße beherbergt das Gießerei-Institut und das An-Institut ACCESS, beide beschäftigen sich in verschiedenen Arbeitsgruppen mit der Verarbeitung metallischer Schmelzen zu Hochleistungsbauteilen wie beispielsweise Turbinenschaufeln oder Turbolader. In dem flachen Backsteinbau gegenüber befindet sich das Institut für Bildsame Formgebung. Geht es im Gießerei-Institut vorrangig um flüssige Schmelzen, so beschäftigen sich die Wissenschaftler in der Bildsamen Formgebung vorrangig mit nachgeschalteten Metallverarbeitungsprozessen wie zum Beispiel dem Walzen. Ein aktuelles Stichwort ist die Kugelstrahlverformung, bei dem kleine Metallkugeln unter hohem Druck auf Legierungen „geschossen” werden, um dem Werkstück - zum Beispiel Flugzeugteilen - seine endgültige Form zu geben. Den Eingang zum Gebäude für Eisenhüttenkunde am Ende der Intzestraße rahmen die Skulpturen zweier Stahlarbeiter ein. In dem Gebäude selbst stehen Werkstofftechnik und Metallurgie im Mittelpunkt. Während sich die Wissenschaftler der Metallurgie mit grundsätzlichen Fragen der Herstellung und Veredelung von Metallen, den Einflüssen auf Umwelt und Ressourcen und dem Recyclen von Metallen auseinandersetzen, befassen sich die Mitarbeiter der Werkstofftechnik vor allem mit Anwendungsfragen wie Bauteilsicherheit, Bruchmechanik, Oberflächenbehandlung und Korrosionsvorbeugung sowie mit den Eigenschaften der Werkstoffe und deren Anwendungsmöglichkeiten. In dem Gebäude steht eine der größten Prüfanlagen von Stahlträgern weltweit.

Auditorium Maximum, Mensa Academica und Studentenwerk

Das Auditorium Maximum, im allgemeinen Sprachgebrauch als Audimax bekannt, ist neben dem Kármán-Auditorium das größte Hörsaalgebäude der RWTH, welches neben drei Hörsälen auch vier CIP-Pools und zwei Lernräume beherbergt. Daneben bezeichnet Audimax auch den größten Hörsaal der Hochschule, der insgesamt 1.043 Studierenden Platz bietet. In diesem Hörsaal finden neben dem regulären Vorlesungsbetrieb auch kulturelle Veranstaltungen statt, wie zum Beispiel die alljährliche Filmaufführung der „Feuerzangenbowle”. Die Grundsteinlegung erfolgte im Jahr 1952, bereits 1954 wurde hier der Vorlesungsbetrieb aufgenommen. Auf der gegenüberliegenden Seite der Kreuzung Turmstraße/Wüllnerstraße liegt das Studentenwerk und die Mensa Academica, die größte Mensa im Kernbereich. Weiterhin sind in diesem Gebäude auch eine Cafeteria untergebracht, der Allgemeine Studierendenausschuss (AStA) mit angegliedertem Shop, die Verwaltung des Studentenwerkes sowie der Theatersaal der RWTH.

Zentrales Hörsaalgebaude mit den größten Vorlesungsräumen der Hochschule: das Audimax.

Wir gehen am Wendehammer der Intzestraße vorbei zur Ampel Turmstraße. Von hier aus sehen wir links die Hauptmensa und das Studierendenwerk sowie - auf der anderen Seite der Turmstraße - das Audimax.

Wir folgen dem Verlauf der Wüllnerstraße.

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Wüllnerstraße

Im Rahmen des städtischen EuRegionale-Projekts Route Charlemagne liegt die Wüllnerstraße auf der „Achse der Wissenschaft” vom Grashaus am Dom über das SuperC bis zur Turmstraße. Hier herrscht zur Vorlesungszeit reger studentischer Betrieb. Entlang der Wüllnerstraße liegen Institute wie die Luft- und Raumfahrt, das Bergbau-Gebäude, der Lehrstuhl für Plastik oder für Statistik. Im Zuge des städtischen Masterplans zum Campus Mitte wird dieser Bereich in den nächsten Jahren durch bauliche und verkehrstechnische Maßnahmen weiter aufgewertet.

Die Zentrale Studienberatung leistet Informationsvermittlung und Entscheidungshilfe bei der Studienwahl. Sie ist Anlaufstelle für Schülerinnen und Schüler aus dem ganzen Bundesgebiet. Auch Studierende werden vor Studienfachwechseln beraten. Darüber hinaus betreut das Büro das Programm „Wissenschaft macht Hochschule”, mit dem die RWTH Jugendliche durch konkrete Projekte frühzeitig an Wissenschaft und Technik heranführt. Vier dieser Maßnahmen - „Unihits für Kids”, der RWTHScience-Truck, „Science Nights” und „TiK - Technik im Klartext” - wurden vom Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft im Rahmen des Aktionsprogrammes „PUSH - Public understandig of science” ausgezeichnet.

Wir wenden uns Richtung Marienbongard und gehen durch die Passage der Molkerei in die Pontstraße.

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Zentrale Studienberatung

Wir überqueren den Templergraben

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Studentenmeile Pontstraße

Theresienquartier

Die Lage eines Teils der Hochschule im historischen Stadtkern ist ein bedeutender Standortvorteil für die nationale und internationale Positionierung der RWTH. Der Standort Innenstadt muss deshalb nicht nur gesichert, sondern auch auf ansprechende Weise der historischen Nachbarschaft angemessen weiterentwickelt werden.

Entlang der Pontstraße hat sich in den letzten Jahren ein Univiertel mit regem studentischen Leben entwickelt. Vom Markt bis zum Ponttor, dem zweiten noch erhaltenen Stadttor der äußeren Stadtumfriedung aus dem 15. Jahrhundert, reicht die Studierendenmeile, deren zahlreiche Gaststätten Aachen den Ruf eingetragen haben, Deutschlands höchste Kneipendichte aufzuweisen. Tatsächlich bilden die rund 30.000 Studierenden einen bedeutenden Wirtschaftsfaktor: Sie bringen rund 250 Millionen Euro jährlich in die Stadt, fünf Studierende sichern einen Arbeitsplatz. Die Hochschulen mit ihren über 10.000 Beschäftigten tragen außerdem dazu bei, dass angesichts einer Stadtbevölkerung von 240.000 Einwohnern jeder Sechste mit den Hochschulen in Verbindung steht - was ein weiteres Indiz für Aachen als Wissenschaftsstadt ist, die trotz ihrer historischen Tradition jung und lebendig ist. In der Pontstraße wenden wir uns nach rechts und folgen dem Verlauf der Pontstraße bis zur Ecke Templergraben.

Das Humboldthaus als beliebte Begegnungsstätte für alle Studierenden der RWTH.

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Wüllnerstraße

Im Rahmen des städtischen EuRegionale-Projekts Route Charlemagne liegt die Wüllnerstraße auf der „Achse der Wissenschaft” vom Grashaus am Dom über das SuperC bis zur Turmstraße. Hier herrscht zur Vorlesungszeit reger studentischer Betrieb. Entlang der Wüllnerstraße liegen Institute wie die Luft- und Raumfahrt, das Bergbau-Gebäude, der Lehrstuhl für Plastik oder für Statistik. Im Zuge des städtischen Masterplans zum Campus Mitte wird dieser Bereich in den nächsten Jahren durch bauliche und verkehrstechnische Maßnahmen weiter aufgewertet.

Die Zentrale Studienberatung leistet Informationsvermittlung und Entscheidungshilfe bei der Studienwahl. Sie ist Anlaufstelle für Schülerinnen und Schüler aus dem ganzen Bundesgebiet. Auch Studierende werden vor Studienfachwechseln beraten. Darüber hinaus betreut das Büro das Programm „Wissenschaft macht Hochschule”, mit dem die RWTH Jugendliche durch konkrete Projekte frühzeitig an Wissenschaft und Technik heranführt. Vier dieser Maßnahmen - „Unihits für Kids”, der RWTHScience-Truck, „Science Nights” und „TiK - Technik im Klartext” - wurden vom Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft im Rahmen des Aktionsprogrammes „PUSH - Public understandig of science” ausgezeichnet.

Wir wenden uns Richtung Marienbongard und gehen durch die Passage der Molkerei in die Pontstraße.

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Zentrale Studienberatung

Wir überqueren den Templergraben

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Studentenmeile Pontstraße

Theresienquartier

Die Lage eines Teils der Hochschule im historischen Stadtkern ist ein bedeutender Standortvorteil für die nationale und internationale Positionierung der RWTH. Der Standort Innenstadt muss deshalb nicht nur gesichert, sondern auch auf ansprechende Weise der historischen Nachbarschaft angemessen weiterentwickelt werden.

Entlang der Pontstraße hat sich in den letzten Jahren ein Univiertel mit regem studentischen Leben entwickelt. Vom Markt bis zum Ponttor, dem zweiten noch erhaltenen Stadttor der äußeren Stadtumfriedung aus dem 15. Jahrhundert, reicht die Studierendenmeile, deren zahlreiche Gaststätten Aachen den Ruf eingetragen haben, Deutschlands höchste Kneipendichte aufzuweisen. Tatsächlich bilden die rund 30.000 Studierenden einen bedeutenden Wirtschaftsfaktor: Sie bringen rund 250 Millionen Euro jährlich in die Stadt, fünf Studierende sichern einen Arbeitsplatz. Die Hochschulen mit ihren über 10.000 Beschäftigten tragen außerdem dazu bei, dass angesichts einer Stadtbevölkerung von 240.000 Einwohnern jeder Sechste mit den Hochschulen in Verbindung steht - was ein weiteres Indiz für Aachen als Wissenschaftsstadt ist, die trotz ihrer historischen Tradition jung und lebendig ist. In der Pontstraße wenden wir uns nach rechts und folgen dem Verlauf der Pontstraße bis zur Ecke Templergraben.

Das Humboldthaus als beliebte Begegnungsstätte für alle Studierenden der RWTH.

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Neben dem Philosophischen Institut erhebt sich der Sammelbau für Maschinenwesen. Der Grundstein des zehnstökkigen Gebäudes wurde im Jahr 1958 gelegt, 1964 wurde das Gebäude feierlich eingeweiht und diente seither als Domizil für eine Reihe von Instituten aus den Ingenieurwissenschaften. Im Keller sind noch heute Werkstätten und Labore der verschiedenen Institute untergebracht. Einige Institute sind inzwischen aber teilweise oder sogar vollständig auf den Campus Melaten umgezogen (siehe Rundweg 3). So finden sich heute im Sammelbau ein großer Teil der Fachbereichsverwaltung, die Studienberatung und die Fachschaft Maschinenbau, ebenso das Praktikantenamt.

Im Theresienquartier zwischen Pont- und Eilfschornsteinstraße plant die RWTH erhebliche Nutzungsänderungen. Grundlage dafür ist ein Masterplan, der von der Stadt mit der Hochschule erarbeitet wurde. Entlang der Pontstraße Richtung Markt liegen so weltweit anerkannte Forschungseinrichtungen wie das Institut für Kunststoffverarbeitung in Industrie und Handwerk (IKV) oder das Institut für Schweiß- und Fügetechnik. Im Humboldt-Haus hat die RWTH ein internationales Haus der Begegnung für die rund 5.500 ausländischen Studierenden aus 100 Nationen mit ihren deutschen Kommilitonen eingerichtet. An der Ecke Augustinerbach biegen wir rechts ab.

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Wir überqueren die Eilfschornsteinstraße (Achtung: keine Ampel, kein Zebrastreifen!) und wenden uns dem Kármán-Forum zu.

Werkstoffwissenschaften am Annuntiatenbach

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Schervierbogen

Der von Franziska Schervier (1819-1876) ins Leben gerufene Orden der Armen Schwestern vom Heiligen Franziskus ist weit über Aachen hinaus bekannt geworden. Schervier, die Tochter eines Aachener Nadelfabrikanten, kümmerte sich bereits in jungen Jahren um das Wohl sozial Schwacher und Kranker, gründete einen Krankenverein und eine Volksküche. Als Oberin des Ordens weitete sie ihre Aktivitäten von Aachen zunächst auf das Rheinland, später auch auf die USA aus.

Nach einer umfassenden und zur Zeit noch laufenden Umstrukturierung im Bereich der Werkstoffwissenschaften für den Fachbereich Maschinenbau deckt das neue Institut für Werkstoffanwendungen im Maschinenbau (IWM) den Bereich der metallischen Werkstoffe genau so wie den Bereich der keramischen Bauteile in der Fakultät für Maschinenwesen ab. Die Werkstoffwissenschaftler beschäftigen sich hier vor allem mit Fragen der Bauteilsicherheit und Zuverlässigkeit oder grundsätzlicher Materialeigenschaften der eingesetzten Werkstoffe. Wir wenden uns nach rechts in die Eilfschornsteinstraße.

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Philosophisches Institut und Sammelbau Maschinenwesen, Eilfschornsteinstraße

Das Gebäude in der Eilfschornsteinstraße 16 ist eine ehemalige Mittelschule für Mädchen. Neben dem Philosophischen Institut sind in dem Gebäude auch ein Teil des Lehrstuhls für Angewandte Sprachwissenschaften sowie der Akademische Yachtclub (AYC) e.V. der RWTH angesiedelt. Der Schervier-Bogen auf dem Kármán-Forum erinnert an das Stadtpalais der Tuchmacherfamilie, deren selig gesprochene Tochter den Orden der Armen Schwestern vom Heiligen Franziskus gegründet hat.

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Neben dem Philosophischen Institut erhebt sich der Sammelbau für Maschinenwesen. Der Grundstein des zehnstökkigen Gebäudes wurde im Jahr 1958 gelegt, 1964 wurde das Gebäude feierlich eingeweiht und diente seither als Domizil für eine Reihe von Instituten aus den Ingenieurwissenschaften. Im Keller sind noch heute Werkstätten und Labore der verschiedenen Institute untergebracht. Einige Institute sind inzwischen aber teilweise oder sogar vollständig auf den Campus Melaten umgezogen (siehe Rundweg 3). So finden sich heute im Sammelbau ein großer Teil der Fachbereichsverwaltung, die Studienberatung und die Fachschaft Maschinenbau, ebenso das Praktikantenamt.

Im Theresienquartier zwischen Pont- und Eilfschornsteinstraße plant die RWTH erhebliche Nutzungsänderungen. Grundlage dafür ist ein Masterplan, der von der Stadt mit der Hochschule erarbeitet wurde. Entlang der Pontstraße Richtung Markt liegen so weltweit anerkannte Forschungseinrichtungen wie das Institut für Kunststoffverarbeitung in Industrie und Handwerk (IKV) oder das Institut für Schweiß- und Fügetechnik. Im Humboldt-Haus hat die RWTH ein internationales Haus der Begegnung für die rund 5.500 ausländischen Studierenden aus 100 Nationen mit ihren deutschen Kommilitonen eingerichtet. An der Ecke Augustinerbach biegen wir rechts ab.

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Wir überqueren die Eilfschornsteinstraße (Achtung: keine Ampel, kein Zebrastreifen!) und wenden uns dem Kármán-Forum zu.

Werkstoffwissenschaften am Annuntiatenbach

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Schervierbogen

Der von Franziska Schervier (1819-1876) ins Leben gerufene Orden der Armen Schwestern vom Heiligen Franziskus ist weit über Aachen hinaus bekannt geworden. Schervier, die Tochter eines Aachener Nadelfabrikanten, kümmerte sich bereits in jungen Jahren um das Wohl sozial Schwacher und Kranker, gründete einen Krankenverein und eine Volksküche. Als Oberin des Ordens weitete sie ihre Aktivitäten von Aachen zunächst auf das Rheinland, später auch auf die USA aus.

Nach einer umfassenden und zur Zeit noch laufenden Umstrukturierung im Bereich der Werkstoffwissenschaften für den Fachbereich Maschinenbau deckt das neue Institut für Werkstoffanwendungen im Maschinenbau (IWM) den Bereich der metallischen Werkstoffe genau so wie den Bereich der keramischen Bauteile in der Fakultät für Maschinenwesen ab. Die Werkstoffwissenschaftler beschäftigen sich hier vor allem mit Fragen der Bauteilsicherheit und Zuverlässigkeit oder grundsätzlicher Materialeigenschaften der eingesetzten Werkstoffe. Wir wenden uns nach rechts in die Eilfschornsteinstraße.

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Philosophisches Institut und Sammelbau Maschinenwesen, Eilfschornsteinstraße

Das Gebäude in der Eilfschornsteinstraße 16 ist eine ehemalige Mittelschule für Mädchen. Neben dem Philosophischen Institut sind in dem Gebäude auch ein Teil des Lehrstuhls für Angewandte Sprachwissenschaften sowie der Akademische Yachtclub (AYC) e.V. der RWTH angesiedelt. Der Schervier-Bogen auf dem Kármán-Forum erinnert an das Stadtpalais der Tuchmacherfamilie, deren selig gesprochene Tochter den Orden der Armen Schwestern vom Heiligen Franziskus gegründet hat.

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Auch Klara Fey (1815 bis 1894), die mit Schervier gemeinsam die höhere Töchterschule St. Leonhard besuchte, lag die Hilfe für Bedürftige am Herzen. Als Schülerin des St. Leonhardklosters war sie früh für die sozialen Verhältnisse der Arbeiterschicht sensibilisiert worden. Fey gründete 1844 den Orden der Schwestern vom Armen Kinde Jesu, der unter anderem gegen die Kinderarbeit im 19. Jahrhundert kämpfte. Klara Fey wurde 1963, Franziska Schervier 1974 in Rom selig gesprochen. Nach Klara Fey ist heute eine Schule in Aachen benannt. Franziska Schervier, die an der Kapelle des Klosters an der Elisabethstraße beigesetzt wurde, ist Patronin einer Aachener Kirche. In Burtscheid ist die Schervierstraße nach ihr benannt, und vor der Pfarrkirche St. Paul erinnert ein Denkmal an sie.

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Sie sehen Richtung Templergraben wieder das RWTH-Hauptgebäude, den Ausgangspunkt unseres Weges. Wir danken für Ihr Interesse und laden Sie zu unseren weiteren Rundwegen durch das Hochschulgelände ein. Eine ausführliche Version finden Sie im Internet unter dem Link: http://www.extern.rwth-aachen.de

Sammelgebäude Wirtschaftswissenschaften

Das im Jahre 1964 erbaute Gebäude beherbergt nahezu alle wirtschaftswissenschaftlichen Lehrstühle. Zwischen 2000 und 2004 wurde das Sammelgebäude schrittweise saniert. Seit Abschluss der Bauarbeiten steht den rund 25 Lehrstühlen und der im Keller untergebrachten Fachbereichsbibliothek ein komplett saniertes und auf den neuesten Stand der Technik gebrachtes Gebäude zur Verfügung.

Herausgegeben vom Bürgerforum RWTHextern im Auftrag des Vorstands der RWTH Aachen Templergraben 55 52062 Aachen Text: Katja Blum Jan-Kim Döring Toni Wimmer Fotos: Hendrik Brixius Martin Lux Peter Winandy Layout: Klaus Endrikat DTP: ZahrenDesign Druck: ??????? 2.Fassung August 2009

Im Sammelbau Wirtschaftswissenschaften sind 25 Lehrstühle und Institute untergebracht.

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Auch Klara Fey (1815 bis 1894), die mit Schervier gemeinsam die höhere Töchterschule St. Leonhard besuchte, lag die Hilfe für Bedürftige am Herzen. Als Schülerin des St. Leonhardklosters war sie früh für die sozialen Verhältnisse der Arbeiterschicht sensibilisiert worden. Fey gründete 1844 den Orden der Schwestern vom Armen Kinde Jesu, der unter anderem gegen die Kinderarbeit im 19. Jahrhundert kämpfte. Klara Fey wurde 1963, Franziska Schervier 1974 in Rom selig gesprochen. Nach Klara Fey ist heute eine Schule in Aachen benannt. Franziska Schervier, die an der Kapelle des Klosters an der Elisabethstraße beigesetzt wurde, ist Patronin einer Aachener Kirche. In Burtscheid ist die Schervierstraße nach ihr benannt, und vor der Pfarrkirche St. Paul erinnert ein Denkmal an sie.

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Sie sehen Richtung Templergraben wieder das RWTH-Hauptgebäude, den Ausgangspunkt unseres Weges. Wir danken für Ihr Interesse und laden Sie zu unseren weiteren Rundwegen durch das Hochschulgelände ein. Eine ausführliche Version finden Sie im Internet unter dem Link: http://www.extern.rwth-aachen.de

Sammelgebäude Wirtschaftswissenschaften

Das im Jahre 1964 erbaute Gebäude beherbergt nahezu alle wirtschaftswissenschaftlichen Lehrstühle. Zwischen 2000 und 2004 wurde das Sammelgebäude schrittweise saniert. Seit Abschluss der Bauarbeiten steht den rund 25 Lehrstühlen und der im Keller untergebrachten Fachbereichsbibliothek ein komplett saniertes und auf den neuesten Stand der Technik gebrachtes Gebäude zur Verfügung.

Herausgegeben vom Bürgerforum RWTHextern im Auftrag des Vorstands der RWTH Aachen Templergraben 55 52062 Aachen Text: Katja Blum Jan-Kim Döring Toni Wimmer Fotos: Hendrik Brixius Martin Lux Peter Winandy Layout: Klaus Endrikat DTP: ZahrenDesign Druck: ??????? 2.Fassung August 2009

Im Sammelbau Wirtschaftswissenschaften sind 25 Lehrstühle und Institute untergebracht.

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Weg

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Kleiner Wegf端hrer durch die Im Herzen der Hochschule


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