XS MAG - Das Online Tuning Magazin

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Es ist Herbst und keiner will hin. Zumindest war auch die diesjährige Saison im Handumdrehen Geschichte. Was bleibt davon über? Das langsame Sterben der Veranstaltungsriesen vielleicht, oder gar die neuen kleinen aber feinen Treffen, welche meist nur durch einen Facebook-Eintrag eingerührt wurden. Was wird aus der Wörtherseetour 2013 die wie es im Moment ausschaut, auf 4 Wochen zerpflückt wird. Fragen über Fragen ohne wirkliche Antworten, die einen weiterbringen außer dass der Winter vor der Tür steht und sich bereits jetzt schon unendlich lang anfühlt. Die virtuelle Welt wird uns alle über die kalten Monate beisammen und uns mit neuen Trends und Informationen auf dem laufendem halten. Zu guter Letzt gibt es ja auch noch das XS-MAG, welches 2013 dank Euch bereits in das vierte Jahr marschieren darf und in dieser Ausgabe einen kleinen Ausflug ins Land der Ikea-Schränke beherbergt. Viel Spaß nun mit der Ausgabe 17. Euer Andy Füllborn (Verantwortlich für den Inhalt) Redaktion: André Kahl, Andy Füllborn, Johannes Bär Fotos in dieser Ausgabe: Mario Klemm, Christian Göppert, Andy Füllborn, Picture-Vision, www.sourkrauts.de, Michael Dümche, Pierre Lénard, Austria Actionphoto Tobias Sagmeister Layout; Peter Michaelis / www.pm-mediastylez.de Umsetzung: Marvin Ristau / www.ristau-media.de

XS-MAG Redaktion Coschützer Str. 82B 01705 Freital xsmag@xs-edition.de www.xs-edition.de www.wheelscompany.com



er

DOPPEL

WOB

Jan Schmerschneider ist sicherlich ein 1A-Vorzeige-Wolfsburger. T채tig bei Volkswagen in der Motorenentwicklung, in der Garage diesen R32 und wohnhaft selbstverst채ndlich nahe der Autostadt. Wer schon einmal die Autobahn A2 in Niedersachsen durchquerte, dem ist sicherlich die absolute VAG-Dominanz ins Auge gefallen.



Auch Jan lebt, seit dem er denken kann, die Volkswageneigene Philosophie. Vor seinem Golf lenkte er einen Polo, welcher bis in die letzte Ecke durchgestylt war und zum Abschluss, in unzählige Einzelteile zerlegt, auf Deutschland verteilt wurde. Bei diesem Projekt folgte er dem aktuellen Trend, griff beim Arbeitgeber in das OEMRegal, spendierte Luftfahrwerk und die obligatorischen BBS. Mit dieser Optik passt er perfekt zu „Grounded“, einem Forum mit rund 50 Mitgliedern, welche sich in erster Linie damit beschäftigen, mit der Karosserie den Asphalt zu küssen. Geküsst ist Jan auch momentan vom beruflichen Glück. Nach dem Erhalt seines Diplomes steht einer goldenen Zukunft bei VW nichts mehr im Wege.


Auch die Zukunft vom Golf soll dem in nichts nachstehen. Im Winter steht ein KompressorUmbau ins Haus, mit dem die 400 PS-Marke erreicht werden soll. Gleichzeitig werden die BBS-Räder ersetzt und dessen Nachfolger beherbergen ab 2013 eine voluminösere Bremsanlage. Mit so viel treuem Gefolge ist es nur noch eine Frage der Zeit bis zur VW-Weltherrschaft inklusive neuer Motoren Made by Schmerschneider.

VW Golf 5 R32 3,2l V6 Baujahr 2006

Facts

Rad/Reifen: VA 8,5 x 18 BBS RS 289 mit 215/35 R18 Vredestein HA 9,5 x 18 BBS RS 290 mit 215/35 R18 Vredestein

Sonstiges: Vollaustattung inklusive Motorsport Schalen, Japan Grill, US-Heckstoßstange, Kerscher Kotflügel (ca. 2,5 cm breiter), BN-Pipes ab Kat, Bagyard Bombers Airride, Golf 6 R Lenkrad, Golf 6 Klimabedienteil und RNS 510 Navigationsystem nachgerüstet


Unsere kleine XS-MAG-Redaktion hat seit dem 26. August ein eigenes Office. Aus diesem Anlass luden wir rund 50 szenebekannte Personen zum BBQ auf unseren Hof.


Jeder dieser 50 geladenen Gäste hatte noch 2 – 3 Personen im Schlepptau und so entwickelte sich bei optimalem Wetter ein gemütliches Treffen auf sehr hohem Niveau. Bedanken möchten wir uns an dieser Stelle bei bei unserer

Bande für das tolle Eröffnungsgeschenk und den Wolfsburger Jungs inklusive dem LackWerk, welche in der Nacht zuvor noch unsere Paintballhalle von der Farbe befreiten, damit zum O.O.D. auch Indoor der rote Teppich ausgerollt werden konnte.


Black Cayman



Handmade in East Germany und die Betonung bei den Jungs von FightPower liegt dabei expliziert auf den Hauptwört Handemade und East Germany. Dabei geht es normalerweise sehr beschaulich zu im sächsischen Hainichen. Jeder kennt jeden und ab 20:00 Uhr sagen sich täglich Fuchs und Igel gute Nacht. Nur in einer kleinen Schmiede scheint ab dieser Uhrzeit der Tag erst zu starten.

Dirk Glatte ist einer von diesen positiven Quertreibern und zeitgleich einer der Köpfe von Fight Power. Während er das Tageslicht für das europaweite Umbauen von neuen Luis-Vuitton-Stores nutzt, kümmert er sich in jeder freien Minute um seine geliebten Zweiräder.


Dem einen oder anderen scheint das hier gezeigte Modell irgendwie WALZig vorzukommen. Das liegt, wenn dann nur am Le MansRahmen aus dem Hause Walz. Der GroĂ&#x;teil dieser massiven mattschwarzen Erscheinung entstand in 2,5 Jahren Bauzeit hinter den Toren von Fight Power mit Hilfe des Teams und den eigenen 2 Händen.


cts a F Einzelstück von fight-power.de Black Cayman

Rad/Reifen: VA 4,5 x 18 HBU mit 130/60 VR18 HA 10,5 x 18 HBU mit 280/35 VR18 Motor: Rev Tech 110 cui, 1820 ccm mit ca. 140 PS, BCI Flachschieber Viertel Meile Vergaser, Fight-Power Auspuffanlange (Einzelstück) Body: Walz Le Mans Rahmen, Legend-Air Luftfederung, Kraemer Gabelbrücke, Walz Schwinge, Performance Gabelbrücke, Fight-Power Fender, Stummellenker Sonstiges: Alcantara Sitzbank, Fight-Power H1Frontbeleuchtung, Bremsanlage inkl. Bremsscheiben und Kupplung von Beringer, Carbon parts by Mücke-Carbon, Painting by Spektacolor

Fender, Auspuffanlage und Frontbeleuchtung findet man somit keines zweites Mal mehr, außer man bittet freundlich in Hainichen um Audienz. Regional bediente man sich bei den Firmen Mücke-Carbon und Spektacolor, welche für die Hauptoptik ihren Stempel wortwörtlich aufdrückten. Das Endergebnis kann sich somit sehen lassen, auch wenn die sächsischen Straßen dem tiefen Body ständig an den Kragen wollen.



Hand aufs Herz, was bringt man als erstes mit dem skandinavischen Land Schweden in Verbindung? ABBA, Zlatan Ibrahimovic und in allergrĂśĂ&#x;ter Not vielleicht noch die zwei Automarken Saab und Volvo. Wenn es aber Nacht wird, zeigt die nicht zu verachtende schwedische Tuningszene ihr rebellisches Gesicht. Street Racing ist bereits seit 1930 weit verbreitet und ein fester Bestandteil der Szene. Wer bei den Stockholm Open an Tennis und Stefan Edberg denkt, wird auch hier eines Besseren belehrt. Bei den Stockholm Open findet sich nach Sonnenuntergang die komplette schwedische Perfomance-Liga in der Hauptstadt ein. Gefahren wird in den meisten Fällen allein, um die Ehre und die Sicherheit mit seinem Fahrzeug der heimliche Star unter den PS-Giganten zu sein.


Auch in der westschwedischen Stadt Göteborg kommt der gemeine PS-Junkie voll auf seine Kosten. 2 – 3 Mal die Woche werden legale als auch gern illegale Wettkämpfe durchgeführt und dies meist mit einem Teilnehmerfeld von bis zu 100 Fahrzeugen. Das Thema Performance und Optik liegt bei den meistens Szenegrößen eng beieinander. Den größten Teil dieser Szene stellt dabei „Evolution Garage“ aus Göteborg. Allein in und um die schwedische Hauptstadt zählen 5 größere Werkstätten zu ihrem Besitz. Getunt wird in diesen Mauern von Nissan über Mercedes bis hin zu Volkwagen durchweg alles, so lange die Haube ein leistungsstarkes Geschoss beherbergt. Auf den folgenden Seiten gewähren wir euch einen Einblick ganz ohne Elchtest in das Land von H&M und Co. Für uns bleibt abschließend festzustellen: Wenn in Skandinavien die Bordsteine hochgeklappt werden, öffnen sich zeitgleich die Garagentore in den Hinterhöfen frei nach dem Motto: The winner takes it all!




Als wir von unserem Fotografen mitgeteilt bekamen, dass dieser in Schweden einen Toyota Corolla aufgetrieben hat, waren wir am Anfang sehr skeptisch. Wir haben ja schon so einiges zu Gesicht bekommen, aber

was Roland „Rolle“ Zetterstrom vom Stapel lässt, schlägt dem Fass den Boden aus. Rolle lebt seit 13 Jahren mehr oder weniger in der Garage und ernährt sich lieber von Motorenöl anstatt von schwedischem Köttbullar.


In diesen Jahren bekam er so ziemlich alles in seine Finger, was 4 Räder hat. Dabei scheute er keine Experimente und versuchte sich am Drifter über Low Rider bis hin zum klassischen Volkswagen und präsentierte nach Beendigung der einzelnen Umbauphasen meist mehr als die notwendigen 100 %. So auch bei dem hier vorgestellten Toyota Corolla. Hier sollte es eher

heißen, weniger geht nicht, da so gut wie jedes Originalteil seine Arbeitsgenehmigung verlor. Allein der Motorraum wirkt deutlich ausgefüllter als er in Japan vom Band lief. Roland bediente sich hier im Volvo-Regal und verpflanzte einen V70R-Motor in das neue enge zu Hause.


250 PS bietet dieses Aggregat in der ursprünglichen Verfassung, was aber Rolle bei weitem nicht ausreichend war. Er spendierte einen größeren Turbo und sorgte mit der 3 Zoll Edelstahlanlage für eine optimalere Verabschiedung der Abgase. Beim Thema Abgase sind wir auch sofort wieder beim Thema Garagenabhängigkeit des jungen Schweden. Für ihn ist sein Hobby weniger sein Beruf, sondern vielmehr seine Passion.

Toyota Corolla KE70 Baujahr 1981

Facts

Motor: Volvo V70R Motor, S60R Turbo kkk24, GLT Nockenwelle, 3 Zoll Edelstahlabgasanlage ab Katalysator mit einem 3 Zoll Full-Flow Endstück, Sportluftfilter, Ladeluftkühler 600 # 200 # 70mm, AUTOTEC-Chip, 30-Liter-Vollzelle für Pumpen und Auffangbehälter, Bosch 044 Pumpe nach dem Auffangbehälter, GETRAG 260 Getriebe von BMW 535/528, Leistung ca. 330 PS Sonstiges: Eigenbauüberrollbügel aus 36 m Rohr, Kohlefaservollschalensitz, Türen, Motorhaube, und Kofferraumdeckel aus Kohlefaser, Datsun Bögen, alle Fenster in Lexan (Markolon) mit Ausnahme der Windschutzscheibe, D2-Hosenträgergurte, abnehmbares Sportlenkrad, Volvo 240 Hinterachse, voll einstellbare Querlenker und Hinterradaufhängung, Öhlins Sportdämpfer, D2 304 mm Bremsanlage


www.gotchazone.de

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Ein wahrer Schwede kennt keinen Schmerz. Erst recht nicht, wenn er allein für dieses Fotoshooting eine Fahrtstrecke von über 200 km in Kauf nimmt und beim belichten noch seine Frontschürze demoliert. Dabei waren es nur wenige cm und dennoch liegt dieser S 2000 zu tief für die sonst so aalglatten schwedischen Straßen.


Wie bei einem Fußballspiel wurde der verletzte Honda von Besitzer Albin Ask nicht getackert, sondern mit 14 Stichen gekabelbindert. „Das ist kein Problem, ich bin Lackierer und werde das die nächsten Tage wieder in Ordnung bringen!“, schildert uns Albin diese Situation. Ja, ja, diese Schweden sind in so manchen Dingen schmerzfreier oder um es besser zu formulieren entspannter als der Großteil der Deutschen.


Honda S 2000 Vielleicht liegt es ja an den vielen autofreien Straßen, die wie gemalt sind für turboaufgeladene Zweisitzer wie dieses japanische Sportcoupé aus dem Hause Honda.

Baujahr 1999

Facts

Rad/Reifen: VA 9,5 x 18 Varrstoen Track 200 mit 215/40 18 HA 10,5 x 18 Varrstoen Track 200 mit 235/40 18 Sonstiges: F2002 Turbo, 3-Zoll Edelstahlabgasanlage, Voltex Carbonheckspoiler, Eigenbau Lufteinlässe, polierte Domstrebe, Flex-Schläuche, NRG-Sportlenkrad, Bride Schallensitze, T1R-Sportfahrwerk, Amuse Frontschürze, Facelift Scheinwerfer, Wide Schweller


East Impact

„zu Gast bei Freunden„

Reine Markentreffen gehören immer mehr zur seltenen Gattung im Tuningbereich. Für Roy Rybarsch und seiner „VW and Audi Car Show“ ist aber genau diese Markenverliebtheit das Salz in der Suppe. 120 spezielle Pokale hielt er auch dieses Jahr für die Besten der Besten in Burg bereit. So kam es in Sachsen-Anhalt zum besonderen Bundesligaduell zwischen Wolfsburg und Ingolstadt. Dieses Duell auf dem ortsansässigen Marktkaufgelände entschieden die Niedersachsen deutlich für sich. Eine Verlängerung für die über 400 VAG-Teilnehmer war am 5. August somit nicht nötig und wird allein nur für die Saison 2013 in Burg wiederholt erwünscht.



RED RICE



„Keine Ahnung, in erster Linie drifte ich damit.“, erhielten wir auf die Frage nach dem Top Speed von diesem R33 GTS-T. 420 Pferde sollten dennoch für ordentlich Fahrspaß sorgen, falls von

Erik Ekholm erwünscht. Für den jungen Schweden bedeutet dieser Skyline Fahrspaß pur. Darunter leidet dann ab und an gern die Gesamtoptik. Vielleicht ist aber der schwarze Abgasdunst über dem 90er Edelstahlendstück auch gewollt, um eventuelle Gegner bereits im Vorfeld kräftig einzuschüchtern.

Was wir wissen, ist, dass sich unter dem schwarzen Dunst ein roter Anstrich namens Ford Radiant aus dem Hause House of Kolors befindet. Einmal beim Lackierer, ließ er auch gleich sämtliche Schwarz- und Carbonteile mit einer Klarlackschicht inklusive roter Flakes überziehen. Selbst im normalen Berufsalltag in Göteborg kommt er nicht vorbei am Thema Fahrzeuge.


So ändert er auf Kundenwunsch Transporter aller Marken um, was für ihn Tuning der besonderen Art bedeutet. Zum Abschluss lüftet Erik dann doch noch sein kleines Geschwindigkeitsgeheimnis. Von 0 – 188 km/h benötigt er ganze 13,32 Sekunden und dies ganz ohne zu driften.

Nissan Skyline R33 GTS-T Baujahr 1995

Facts

Rad/Reifen: 10 x 18 ET20 Rota mit 235/40 R18 rundum

Sonstiges: 1330 kg Gesamtgewicht, überarbeiteter Motor RB25DET 420 PS / 470 Nm, Aragosta Gewindefahrwerk, Recaro Schalensitze, Takata Hosenträgergurte, 36 cm Momo Sportlenkrad, Grex Bremsanlage, Edelstahlauspuffanlage, Carbon Motorhaube und Heckspoiler


EN D

A LEG

I AM

Wir schreiben das Jahr 1977. In diesem Jahr führte Audi mit zukünftigen Limousinen ausgerechnet in Skandinavien Testfahrten durch. Versuchsleiter Jörg Bensinger fuhr bei diesen Touren einen allradbetriebenen VW-Iltis Geländewagen durch das schwedische Schneegestöber, welcher mit seinen 75 PS bei den unzähligen Testläufen ständig das schnellste Fahrzeug dieser Versuchsflotte war. Nach seiner Rückkehr berichtete er Ferdinand Piëch, damals Vorstand der Fahrzeugentwicklungsabteilung bei Audi, von seinen Erlebnissen.



Er überzeugte ihn, mit einer kleinen Gruppe von Mitarbeitern einen Prototypen mit FünfzylinderTurbomotor und Allradantrieb auf Basis des Audi 80 herstellen zu lassen. Im Februar 1979 sollte ein Prototyp vorab einigen internationalen Journalisten in Österreich, vorgestellt werden. Unter ihnen befand sich ein gewisser Paul Frère. Zur Verfügung standen zwei winterbereifte Limousinen als auch ein Quattro-Prototyp. Während Frère bei Fahrversuchen mit den Limousinen an der schneebedeckten Steigung nur etwa 150 Meter weit kam, musste er im Quattro-Prototyp sogar das Gas zurücknehmen, weil die erreichte Geschwindigkeit für diese Strecke zu hoch war. Oben angekommen wendete er, fuhr zurück und wurde von einem Audi-Mitarbeiter gefragt, ob er den Versuch noch einmal und zwar auf Winterreifen wiederholen wolle. Eine Legende war geboren!


Im März 1980 wurde der Audi Quattro auf dem Genfer Automobil-Salon der Öffentlichkeit präsentiert. Von der Fachpresse wurde das Fahrzeug weltweit unter Verwendung zahlreicher Superlative als Sensation gefeiert. 6 Jahre später verließ dieses hier vorgestellte Modell das Ingolstädter Laufband und fand sich im neuen Jahrtausend ausgerechnet in Skandinavien wieder. Emil Ryding ist neuer Testdriver der 4 Ringe und benötigt diese eher für die Rennstrecken rund um Stockholm als weniger für die schneebedeckte Tundra.

Audi Quattro Baujahr 1986

Facts

Rad/Reifen: 9 x 19 BBS Le Mans 215/35 ZR 19 Nankang Emil schätzt die Leistung seines Urquattro auf ca. 500 PS. Diese Leistung entwickelt nicht der originale sondern ein 2,2 l Motor vom S6 aus dem Jahre 1995. Getrimmt mit unzähligen Gimmicks und einem Ladedruck von 1,9 Bar zaubert dieser dem jungen Schweden bei jeder Umdrehung ein breites Grinsen ins Gesicht.

Motor: 2,2liter 5 Zylinder vom Audi S6-95, Motorhalterungen aus Aluminium, Ron Davis RaceCooler, Evo6-Ladeluftkühler, 3 Zoll Edelstahlauspuffanlage, Eigenbauansaugkrümmer, ARP Bolzen, RS2-Kopfdichtung mit größeren Kopfbolzen (M14) von VW Transporter, RS2 Wasserpumpe, Kurbelwellenriemenscheibe aus massivem Stahl, HKS Ablassventil, Kkk26/GT35R Turbo, Ladedruck bei 1,9 Bar, Leistung ca. 500 PS Sonstiges: Koni Sportfahrwerk, 305 mm Porsche Bremsanlage, elektronische Servolenkung, Sparco Vollschalensitze, 340 mm Sparco Sportlenkrad, Haubenschnellöffner


Am 4. August 2012 lud das Fiwa Tunes Team bereits zum dritten Mal auf das Gelände des Besucherbergwerkes F60 in Lichterfeld. Mit einer der größten beweglichen Arbeitsbühnen weltweit im Hintergrund, bot diese Location ein einzigartiges Flair und eine perfekte Kombination aus altem und neu „getuntem“ Stahl. Deutlich mehr als 300 Fahrzeuge folgten dem Ruf der Brandenburger und füllten den einst verbotenen Ort mit neuem Leben. Dabei kam der spezielle Girls-Pokal beim Show&Shine-Wettbewerb sehr gut und bekommt 2013 eine überarbeitete Fortführung.



Ob die Gruppe Wolfsheim ihren Neunziger-Jahre-Hit „The sparrows and the nightingales“ für die Suhler Zweiradschmiede Simson geschrieben hat, wagen wir zu bezweifeln, zumal man das Modell Nachtigall vergebens in der Firmenchronik sucht. Der Spatz war als Nachfolgemodell des Mopeds SR2E das kleinste Kleinkraftrad aus der sogenannten Vogelserie des früheren Thüringer Unternehmens. Der Spatz wurde im Zeitraum von 1964 bis 1971 in einer Gesamtzahl von 152.000 Stück produziert. Der Ladenpreis (EVP) für den Spatz betrug in der DDR stets 1050 Mark. Umgerechnet sind das heute keine 100 € bis zu dem Tag als sich Carlos dieses Modell zulegte und dessen Wert vervielfachte. Bereits in der letzten Ausgabe sorgte sein Zwillingsbruder Alex mit seiner S 53 für gehörig Aufsehen und auch der Extremumbau von Carlos steht diesem in nichts nach.


The sparrows

and the nightingales


Gold ist dabei das Thema Nummer 1, dicht gefolgt vom Thema Handmade. Vieles am Spatz erinnert nicht mehr an den Auslieferzustand und gerade Begutachter älteren Semesters kommen ins Schwärmen bei so viel Individualität. So ist nicht nur der Tankdeckel dieser Suhler Kreation Marke Eigenbau. Gekrönt wurde dieser mit einer goldenen Krone, an welcher die Achsspitzen ebenfalls ein Bad im Gold genießen durften. Auch der Arsch, genauer gesagt die hinteren Kotflügel, sind seit dem Umbau fest mit dem Rahmen verschweißt. Ein 86 ccm Motor sorgt

für den nötigen Antrieb, wobei dieser Spatz eigentlich zu schade ist zum Cruisen. Carlos freut es viel mehr, auf den verschiedenen Veranstaltungen sein Können zu zeigen und erntet dafür überall verdienten Respekt.


Simson Spatz Baujahr 1965

Facts

Karosserie: diverse Cleaningarbeiten, Kotflügel hinten am Rahmen angeschweißt und gecleant, Lackierung in Orange mit weichem Goldperleffekt Sonstiges: Doppelscheibenbremsanlage 300mm vorn, Tokico Bremssättel, Felgen: vorn 1,50 Zoll, hinten 2,15 Zoll, Felgenringe in 16 Zoll, Frontklarglasscheinwerfer, Rücklicht in weiß, Sitzbank Spezialanfertigung, CNC polierte Lenkergriffe, diverse Kleinteile vergoldet, gedrehte Alufußrasten, komplett polierter 86 ccm Metra-Motor (von Schmiermaxe bearbeitet), 5 Ganggetriebe, 26,5 mm Mikunivergaser, Selettra Rennzündung analog, verchromter Auspuff von Motopipes, Eigenbau Endschalldämpfer

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Low Dr.



Seit dem Start unseres Online-Magazines verfolgt uns in so gut wie jeder Ausgabe dieser Alois Hankofer aka AH-Exclusive Parts aka Flachwerk. Unzählige Male stießen wir in den einzelnen Steckbriefen auf dieses speziell gekürzte H&R-Gewindefahrwerk. Selbst wenn man versucht, in der Hauptzentrale von H&R dieses Fahrwerk zu ordern, landet man ge-

wollt oder ungewollt direkt bei Alois im schönen Bayern. Während viele meist noch tief in der Entwicklungs- und Testphase stecken, ist das kleine Unternehmen schon am Verkaufen und dies europaweit. Bestes Beispiel ist auch sein Promo-RS4, welchen er einzigartig mit digitalem 3D-Druck von der Firma Blackbox verzieren ließ.


Auch hausintern wird fleißig an Neuerrungen getüftelt. Zusammen mit Low-Ride-Productions folgte die Einführung von Luftfahrwerken names Air One und Air Two. Durch seine Mitgliedschaft im LowFamilia-Verbund werden ihm auch in Zukunft weder die Kunden noch die Ideen ausgehen, denn erst der der wahrhaftig „geloiselt“ wurde, erfährt die wahre Verbindung zwischen Asphalt und Karosserie.

Audi RS4 Typ B7 Baujahr 2006

Facts

Rad/Reifen: 9,5 x 20 ET 65 Porsche Cayenne S mit 245/30 20 Hankook rundum

Sonstiges: 4,2 l V8-Motor, foliert in Porsche GT3 RS Blau inklusive 3D-Digitaldruck, H&R/AH Spezialrenngewindefahrwerk, komplette Rennzelle, schwarze Frontscheinwerfer, viele Carbonteile, Porsche GT3 Rennsportschalen


300 Owners

+ Day

The 62.000 PS Show

„Dresden ist in Sachen Show & Shine durch die XS-CarNight bestens aufgestellt“, erzählt uns Veranstalter Eric Naumann mit einem Augenzwinkern. Was Eric bis zum 15.09.2012 fehlte, war eine Veranstaltung für automobile Kraftprotze jenseits der 300 PS-Grenze. Allein über Facebook rührte er die Werbetrommel für den ersten Owners Day in der Zeitenströmung Dresden. Rund 62.000 Pferde bekamen Wind von dieser Show und füllten das Cadillac Carree im Dresdner

Industrieviertel mit Leben. Die stärksten Gäste hinterließen auf dem Leistungsprüfstand des Sportwagenwerkes ihre Duftnoten und freuen sich auf eine Neuauflage im Jahr 2013.


www.dotzmag.com



Kirsten Möller erblickte 1987 das Tuninglicht der Welt und ist damit ein vollwertiges Kind der DDR. Die DDR inklusive ihrer Ost-West-Verbindungen ist seit dem Mauerfall Geschichte und trotzdem riecht diese Tante Jette-Story enorm nach alten Zeiten. Kirsten, zu Hause im Saalekreis in der Nähe von Halle, suchte vor ein paar Monaten nach einem fahrbaren Untersatz. Onkel Björn im westlichen Wuppertal hatte da einen wunderbaren Volkswagen in seiner Garage, welcher auch noch zum Verkauf stand. Mit ordentlich Devisen dafür ohne ein Visum folgte der Tag der Übergabe inklusive der anschließenden Überführung in den Osten.


Für die teilweise immer noch bodenlosen Straßen im ehemaligen Sowjet-Sektor sorgt ein G.A.S.-Luftfahrwerk für die nötige Freigängigkeit. Den Straßen zum Trotz ließ er die bereits von Björn montierten Reifen mit 30er Querschnitt auf dem Jetta. Auch sonst war Kirsten

rundum zufrieden mit dem vorhandenen Umbauzustand und beließ die Limousine bis auf ein paar kleine Details so wie er diese in NordrheinWestfalen erwarb. Für den kommenden Winter plant er dann doch noch eine gewaltigere Veränderung. Eine komplette Audi RS6-Bremsanlage liegt schon für den Umbau bereit und wer weiß ob diese nicht in einem Westpäckchen geschickt wurde.


VW Jetta MK5 2.0 TDI 140 PS Baujahr 2006

Facts

Rad/Reifen: VA 8,5 x 20 ET 51 BBS Le Mans mit 225/30 R20 Achilles, HA 9,5 x 20 ET 48 BBS Le Mans mit 235/30 R20 Achilles Sonstiges: Lackierung in Uni-weiß mit Klarlack überzogen, Spiegel und dach in schwarz glänzend, G.A.S Airride Variante 1, Kotflügel vorn um 3 cm verbreitert und hinten gezogen (alles mit originaler Kante), USHeckklappe, US-Rückleuchten, US-Seitenleuchten, US-R32 Grill, Heckschürze mit Individualansatz für Endrohre, 60mm Durchmesser Endohre in Dieseloptik poliert, Teile des Motorraumes in Wagenfarbe und glanzschwarz lackiert


Daily Fresh

Tägliche Frische ist das A und O des Schweden Sebastian Simonsson. Während er tagsüber einen klaren Kopf im Berufsleben benötigt, genießt er beim abendlichen Cruisen die reine schwe-

dische Luft in seinem Lexus. Sebastian arbeitet als 3D-Chefdesigner für eine sehr renommierte Firma, welche unter anderem für Koenigsegg tätig ist. Ein klares, schnörkelloses Design findet sich auch am 330 PS starken Japaner wieder.



Elegante Varrstöen Räder in 19 Zoll inklusive einem extrem gekürzten BC Racing Gewindefahrwerk sorgen für eine perfekte Kraftübertragung des V8-Motors. Wie kompliziert gerade für Import-Fahrzeuge die Teileversorgung ist, weiß Sebastian nur zu gut. Dies war auch einer der Gründe für die Entstehung von „DailyFresh“ https://www. facebook.com/dailyfresh.nu einem Portal für die komplette Szene. Über ihre Facebook-Seite wird nicht nur allein die schwedische Elite auf dem Laufendem gehalten, sondern vielmehr dient sie für die Kommunikation, was gerade bei der Suche nach exotischen Teilen sehr hilfreich sein kann.

Im Rahmen der diesjährigen Gatebil-Driftshow organisierte DailyFresh erstmalig eine Parallelveranstaltung mit über 2000 Besuchern, was für das nächste Jahr eine Fortsetzung erahnen lässt. Da in Schweden der Winterschlaf deutlich früher eingeleutet wird wie in unseren Breitengraden, kann man sich bereits jetzt schon sicher sein, dass für 2013 der DailyFreshWay steil nach oben geht.

Lexus GS 430 Baujahr 2002

Facts

Rad/Reifen: VA 9,5 x 19 ET17 Varrstöen mit 225/ 35 ZR 19 Nankang, HA 10,5 x 19 ET22 Varrstöen mit 245/35 ZR 19 Nankang Sonstiges: BC Racing „Extreme Drop Kit“ Sportfahrwerk, 4,8l V8 Motor mit 300 PS, TIE Frontlippe, DIY Chrome Grill, Junction Produce Luxury Innenaustattung


www.style-ist-geil.de

Heißt es nicht so schön: niemand liegt tiefer als drin was für Sven inklusive seinem Zugfahrzeug die Titanic? Nicht im ewigen Eis, sondern im 1250 km für eine Strecke bedeuteten. Das ersächsischen Waldheim haben wir die Antwort steigerte Exemplar zeigte sich in einem erbärmauf diese Frage gefunden. Sven Themel wollte lichen Zustand. Trotz allem folgte der 2er Sven http://www.facebook.com/pmmediastylez als neues Projekt für die aktuelle Saison unbeauf dem Trailer nach Sachsen. In der Waldheidingt einen Rechtslenker und ersteigerte diesen mer Garage angekommen, stand bereits nach 2 für 300 Pfund bei Ebay in England. Wo Selbst- 3 Schrauben fest, dass außer Teile der Bodenabholung draufsteht, ist auch Selbstabholung gruppe nichts für längeres Visum berechtigte.


Wer es 1969 aufgrund der eingeschränkten Reisefreiheit bzw. der noch nicht vorhandenen Daseinsberechtigung nicht nach Woodstock geschafft hat, sollte dringend einmal den Weg ins thüringische Pößneck antreten. Das Gefühl von Freiheit und die ausgelassene Stimmung an allen 3 Veranstaltungstagen beim diesjährigen Rust`n`Roll-Festival stehen dem amerikanischen Vorbild mit Sicherheit in nichts nach. Allein nur die Fahrzeuge in Pößneck übertrafen die der Hippiebewegung um Längen. Der Anti-Style wurde auch bei der dritten Auflage des Rust´n´Roll zelebriert und vom Sourkrauts-Veranstalterteam honoriert.


Pokale für das größte Rostloch oder den längsten Schaltknauf sorgten zwischen den Auftritten der vielen Livebands vor Ort für gelungene Abwechslung. Eines hatte die Deutsche WoodstockAusgabe dem Original dann doch voraus. Die gigantische Ausfahrt am Samstagnachmittag hinterließ bei allen Teilnehmern einen bleibenden Eindruck. Eindruck scheinen auch die unzähligen positiven Besucher-Postings bei der Sourkrauts-Crew hinterlassen zu haben, denn anders als ursprünglich geplant erlebt das Rust´n´Roll 2013 doch eine Neuauflage.


Mr.

Boost



David FrĂśhlich ist ein Tausendsasa wir er im Buche steht. Gestartet als gelernter Zimmerer, fĂźhrte ihn sein Weg sehr schnell in den automobilen Bereich.


Eigentlich ist es ein Ding der Unmöglichkeit, ohne eine 3-jährige Ausbildung im Lackierhandwerk Fuß zu fassen, aber den jungen Sachsen stellte das vor keine besonders große Herausforderung. Ende letzten Jahres wurde Lars Mücke (Inhaber von Mücke-Carbon) auf seine 2 rechten Hände aufmerksam und bemühte sich seitdem David in sein Team zu lotsen. Im Januar 2012 wechselte er dann zu Lars nach Chemnitz und inhalierte in nur 2 geschätzten Wochen das komplette Thema Kevlar.


„Er begreift sehr, sehr schnell.“ beschreibt uns Lars sein neues Firmenjuwel. Als Firmeneinstand schenkte er eine 10 m Rolle feinstes Kevlar, welches komplett den Weg in den 1er fand. Der Betrachter findet allein im Motorraum kein Rohr mehr, welches nicht in einem Kevlarmantel gehüllt ist. Ebenfalls die Stoßfänger, Türverkleidungen sowie weitere Teile des Innenraumes erfreuten sich am Leichtgewebe. Auch im Innenraum kann man sich von Davids Geschick reichhaltig überzeugen. Das Armaturenbett oder auch die selbst entwickelten Schalensitze, welche er mit Hilfe von Freund Max kreierte, sind nur einige wenige Beispiele. Der i-Punkt dieses Gesamtkunstwerkes ist aber mit Sicherheit der aufgepustete 1,8l-Motor. Dieser sollte nach allen Veränderungen locker 500 PS auf dem Leistungsprüfstand nachweisen können. Für Prüfstände o.Ä. hat unser David aber keine Zeit, denn diese verbringt er lieber mit Schutzmaske in den Hallen von Mücke-Carbon.


VW Golf 1 16V

Facts

Rad/Reifen: 7,5 x 17 (1 Zoll Außenbett) Eta-Beta mit 185/35 17 Nankang rundum

Motor: 1,8 KR mit GT 35, Aluölwanne mit Schwallblech, Kurbelwelle feingewuchtet, Zylinderkopf bearbeitet, Eigenbau Krümmer und Saugrohr, 3,5 Zoll Auspuffanlage, frei programmiertes Steuerteil Sonstiges: H&R Fahrwerk, Eigenbauarmaturenbrett, Schaltshifter verbaut, Eigenbaustoßstange und Türverkleidungen aus Kevlar, Unterboden lackiert, Pinstriping, Regenrinne gecleant, A-Säule verbreitert, Türgriffe, Spritzwand, Heckblech und Heckklappe gecleant, Tunnel für Auspuffanlage eingeschweißt




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