4 minute read

Digitaler Lehrgang

Ein rein digitaler Lehrgang zum Akademischen Versicherungsmakler bzw. Akademischen Versicherungsmanager wurde in Kooperation zwischen ÖVM und der DBU – Digital Business University of Applied Sciences – vorgestellt.

Dieser innovative Lehrgang verzichtet auf verpflichtende Präsenzveranstaltungen, termingebundene Webinare und Prüfungen und ermöglicht es, alle Inhalte jederzeit und ortsunabhängig abzurufen. Ohne fixe Ausbildungszeiten oder Reisekosten bietet der Studiengang eine neue Art der Weiterbildung. Studierende können freiwillig an regelmäßigen Netzwerkveranstaltungen teilnehmen, um sich mit Dozenten und Mitstudierenden auszutauschen.

Bilanz 2022

Generali

Trotz eines volatilen Umfelds verzeichnete die Generali in Österreich im Jahr 2023 ein Prämienwachstum von 4,3 Prozent auf 2,9 Milliarden Euro. Die Unternehmensgruppe wuchs profitabel und steigerte das Net Result.

Als Teil der im Vorjahr neu geschaffenen Business Unit „Deutschland, Österreich und Schweiz“ (DACH) nimmt

Lehrgangsleiter und Studien-Coaches unterstützen die Teilnehmenden zudem persönlich.

Als Dozenten wurden ÖVM-Vorstände und führende Experten aus der Praxis gewonnen. Die Regelstudienzeit für die zehn Module beträgt berufsbegleitend drei Semester oder 18 Monate. Da jeder Studierende im eigenen Tempo studieren kann, richtet sich die Lehrgangsdauer flexibel nach der individuell verfügbaren Lernzeit. Ein weiterer Pluspunkt ist der jederzeit mögliche Studienstart. Der Lehrgang umfasst vier Grundmodule (Unternehmensführung, Rechnungs- und Steuerwesen, Prozess- und Vertriebsmanagement, Rechtsgrundlagen) und sechs Fachmodule (Grundlagen der Versicherungswirtschaft, Versicherungsrecht, Schadensversicherungen inkl. Kfz, Summenversicherungen, Pas- sivversicherungen, Risikomanagement & Schadensbearbeitung). Die Kosten für den Lehrgang betragen 6.450 Euro zuzüglich 350 Euro Semestergebühr. ÖVM-Mitglieder oder Mitarbeiter eines ÖVM-Mitgliedsbetriebs erhalten einen Zuschuss von 1.000 Euro pro Teilnehmer und Lehrgang. sie eine bedeutende Stellung innerhalb der internationalen Generali Group ein und trägt wesentlich zum Erfolg bei.

Gregor Pilgram, CEO der Generali Österreich, erklärt: „Die starke finanzielle Performance im Geschäftsjahr 2022 bestätigt unseren Weg und lässt uns optimistisch in die Zukunft blicken. Rund zwei Millionen Kunden vertrauen auf die Stärke und Solidität der Generali. Als Lifetime-Partner begleiten wir sie auch in einem schwierigen geopolitischen und wirtschaftlichen Umfeld. Wir schaffen nachhaltig Werte und nutzen die Chancen für ein Marktwachstum, indem wir Automatisierung und kundenorientierte Innovationen weiter vorantreiben.“

Profitables Wachstum und sehr gute Combined Ratio

Das Net Result erhöhte sich auf 205 Millionen Euro nach 176 Millionen Euro im Vorjahr. Die Combined Ratio liegt weiterhin knapp unter 90 Prozent. In der Schaden-/Unfall-Versicherung, verzeichnete die Unternehmensgruppe eine Steigerung der Prämieneinnahmen um 5,9 Prozent auf 1.657 Millionen Euro. Die Prämien in der Lebensversicherung erhöhten sich um 2,0 Prozent auf 867 Millionen Euro. In der Krankenversicherung stiegen die Prämien um 2,7 Prozent auf 353 Millionen Euro.

Über alle Sparten erzielte die Generali Österreich eine Prämiensteigerung von 4,3 Prozent auf 2.877 Millionen Euro und liegt damit über dem Markt. Die Generali Versicherung wuchs gesamthaft um 4,0 Prozent auf 2.663 Millionen Euro und die BAWAG Versicherung verzeichnete ein noch stärkeres Prämienplus von 8,0 Prozent mit Prämieneinnahmen in Höhe von 214 Millionen Euro.

Ausblick: Nachhaltigkeit, Digitalisierung und Innovationen

Für das laufende Geschäftsjahr hält CEO Gregor Pilgram an der erfolgreichen Ausrichtung fest: „Wir konzentrieren uns weiterhin auf ein profitables Wachstum sowie die gezielte Steuerung der technischen Ergebnisse und denken die digitale Transformation in allen Bereichen mit. Zugleich leben wir Nachhaltigkeit in unseren Aktivitäten und setzen deutliche Akzente, um auch unsere Kunden als Partner für nachhaltige Ziele zu gewinnen.“

Bilanzzahlen 2022

Merkur Versicherung

Bei der Merkur Versicherung stieg das Prämienvolumen im Jahr 2022 um 4,12 Prozent auf 584,1 Millionen Euro. Das EGT lag bei 4,3 Millionen Euro. In der Kernsparte der Krankenversicherung ist ein Wachstum von 5,19 Prozent auf 492,7 Millionen zu verzeichnen.

Zudem kann das Grazer Unternehmen seinen Marktanteil auf 18,50 Pro- zent ausbauen und bleibt mit Abstand zweitgrößter privater Krankenversicherer in Österreich. Das Prämienvolumen in der Sachversicherung erhöht sich um 2,17 Prozent auf 21,9 Millionen Euro. Und auch die Sparte Unfallversicherung wächst leicht um 0,94 Prozent im Vergleich zum Vorjahr auf 29,2 Millionen Euro. Trotz eines langsam steigenden Zinsumfelds wirkt sich die Kundenzurückhaltung auch 2022 auf die Sparte Lebensversicherung aus: Das Prämienvolumen sinkt um 4,54 Prozent auf 40,4 Millionen Euro. Die nach Solvency II wichtige Eigenkapitalüberdeckung ist mit 264 Prozent SCR-Quote beziehungsweise 865 Millionen Euro anrechnungsfähiger Eigenmittel äußerst stabil und konnte gegenüber dem Vorjahr weiter gesteigert werden.

Plus im Merkur-Konzern

Die Konzerntöchter in Slowenien, Kroatien und Serbien bestätigen ihren Erfolgsweg und erreichen ein Prämienvolumen in der Höhe von 99,2 Millionen Euro. Mit einem Wachstum von 5,5 Prozent gelingt Slowenien das stärkste Plus. Nach der im

April 2022 erfolgten behördlichen Zustimmung und der damit verbundenen Übernahme der Nürnberger Versicherung Österreich AG kann das Prämienvolumen im Merkur-Konzern um weitere 84,3 Millionen Euro gesteigert werden.

Die Merkur Versicherung ist damit nach Zahlen der siebtgrößte Versicherungsanbieter des Landes. Die abgegrenzten Prämien wachsen um 17,3 Prozent auf insgesamt 764,2 Millionen Euro. 13 Prozent entfallen auf die Auslandstöchter in Südosteuropa. Konzernweit steht zum Bilanzstichtag ein Vorsteuergewinn (EGT) in der Höhe von 5,6 Millionen Euro.

„Mir ist es wichtig, gerade in fordernden Zeiten, Danke zu sagen: unseren Mitarbeitern wie auch Kunden, unseren Partner und Begleitern. Nur die Unterstützung und das Engagement, gerade von ihnen, ermöglichen langfristigen Erfolg. Dass wir 2022 wachsen konnten, macht uns stolz, aber was viel wichtiger ist: Es geht um die Gesundheit des Unternehmens als Ganzes, dazu zählen Kundenzufriedenheit und die Leidenschaft unseres gesamten Teams. Daraus erwächst die Botschaft: Die Merkur Versicherung ist und bleibt auch in Zukunft ein verlässlicher Partner“, erklärt Ingo Hofmann, CEO der Merkur Versicherung.

Bei der Hauptversammlung der VIG wurde eine Dividende von 1,30 Euro pro Aktie beschlossen. Das entspricht einer Ausschüttungsquote von 35,7 Prozent des Gewinns nach Steuern und nicht beherrschenden Anteilen. Die Dividendenrendite beträgt 5,8 Prozent. Vorstandsvorsitzende Elisabeth Stadler gab einen Überblick über das trotz geopolitischer und ökonomischer Herausforderungen sehr erfolgreich abgeschlossene Geschäftsjahr 2022 sowie über die unverändert starke Resilienz und Kapitalstärke der VIG-Gruppe.

Quartalsergebnis

Im ersten Quartal des Jahres 2023 befindet sich der Konzern weiterhin auf

Wachstumskurs. Die verrechneten Prämien gemäß IFRS 4 konnten gegenüber dem Vorjahresquartal um 12,1 Prozent auf 3,8 Milliarden Euro gesteigert werden. Für das Gesamtjahr 2023 bleibt die VIG trotz zahlreicher ökonomischer und geopolitischer Unsicherheitsfaktoren vorsichtig optimistisch und strebt weiterhin eine positive operative Performance an.

Das solide Prämienplus in Österreich von 2,1 Prozent auf 1.400 Millionen Euro und in der Tschechischen Republik von 7,1 Prozent auf 624 Millionen Euro ist vor allem auf das Wachstum in der Sachversicherung und der Krankenversicherung zurückzuführen. In Polen waren die Wachstumstreiber die Sparten Kfz-Kaskoversicherung, Sachversicherung und die Einmalerläge in der Lebensversicherung. Polen verzeichnet ein Prämienplus von 14,6 Prozent auf 386 Millionen Euro. Im Segment Erweiterte CEE (Albanien inkl. Kosovo, Baltikum, Bosnien-Her- zegowina, Bulgarien, Kroatien, Moldau, Nordmazedonien, Rumänien, Serbien, Slowakei, Ukraine und Ungarn) resultiert das Prämienplus von 16,5 Prozent auf 1.038 Millionen Euro unter anderem aus dem Baltikum und der Erstkonsolidierung der erworbenen Aegon-Gesellschaft in Ungarn.

Im Segment Spezialmärkte (Deutschland, Liechtenstein, Georgien und Türkei) ist der Prämienanstieg von 85,1 Prozent auf 282 Millionen Euro fast ausschließlich auf die Türkei zurückzuführen, sowohl durch die Erstkonsolidierung der vormaligen AegonGesellschaft Viennalife als auch durch eine positive Prämienentwicklung der bestehenden VIG-Gesellschaft Ray Sigorta.

Der Zuwachs beim Prämienvolumen im Segment Gruppenfunktionen um 11,6 Prozent auf 736 Millionen Euro ist vorrangig durch die weiterhin sehr positive Prämienentwicklung in der Rückversicherungsgesellschaft VIG Re bedingt.

This article is from: