risControl 11 2021

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risControl Das Nachrichtenmagazin für Versicherungs- und Finanzinformation Nr. 11 - 2021 | Heft 507 | 43. Jahrgang

Inhouse Juristen Aktiv gegen Gewalt Interview mit Birgit Eder, CEO ARAG SE Direktion für Österreich

Unternehmer zeigen nachhaltige Verantwortung Interview mit Andreas Dolezal

Fokussiert auf das Wesentliche Interview mit Rémi Vrignaud, Vorstandsvorsitzender, Allianz Gruppe in Österreich

Willkommen in der Nischenwelt Ein Streifzug durch die Nischenlandschaft der Versicherungsbranche, von Tier- über Kunst- bis zu den Yachtversicherungen.


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NEBELGRANATEN Gleichberechtigung für alle Geschlechter. Mit ausreichend angewandter „Genderei“, ob sprachlich oder schriftlich, wird der Gleichberechtigung Genüge getan. Ob Binnen-I, Doppelpunkt oder Unterstrich – es macht deutlich, dass es nun keine Unterschiede mehr zwischen den Geschlechtern geben soll. Egal, welchem Geschlecht man angehört oder angehören will, alle sind gleich und alle haben die gleichen Rechte. Die Frage stellt sich nur wo? Hier in Österreich, in Europa, oder auf der ganzen Welt? Man soll den Idealisten ihre guten Vorsätze nicht abspre-

chen, den KämpferInnen für die gendergerechte Sprache (ich wollte auch einmal schriftlich gendern) keine Knüppel zwischen die Beine werfen, denn Gleichberechtigung ist etwas Wichtiges, nicht nur Männer sollen sich in Texten und Reden angesprochen fühlen dürfen, auch wir Frauen und alle anderen Geschlechter. Es ist wichtig, dass sich wirklich jedes Menschlein seines Daseins bewusst ist und sich geschätzt fühlt. So und nun weg mit der Nebelgranate der Gleichberechtigung und des schriftlichen Muttersprachenmord. Natürlich gibt es Unternehmen, ob groß oder klein, für die Gleichberechtigung überhaupt kein Thema ist, weil sie seit jeher gelebt wird. Aber so viele sind es auch nicht, denn der österreichische Equal Pay Day fällt heuer auf den 25. Oktober. Der Tag, der die noch immer bestehenden Unterschiede zwischen den Geschlechtern beim Entgelt markiert. Auch wenn in den letzten Jahren immer mehr über Gleichberechtigung gesprochen wird – sind das in Wirklichkeit nicht nur sprachliche Nebelgranaten? Denn seit elf Jahren ist es nicht zu einer Verbesserung der unterschiedlichen Einkommenssituation gekommen. Im Jahre 2010 fiel der Tag, an dem Männer in Österreich bereits jenes Einkommen erreichen, wofür Frauen noch bis zum Jahresende arbeiten müssen, auf den 29. September. Fast vier Wochen schlechter als im Jahr 2021, da freut sich doch das Genderlein. Da scheint es doch in Angesicht dieser Ungerechtigkeit nicht wirklich wichtig, ob der Mensch am Steuerrad des Donaudampfschiffes als Kapitän oder Kapitänin bezeichnet wird. Die Frage stellt sich eher: Gibt es einen Einkommensunterschied zwischen Kapitänin und Kapitän? Ist die Forderung nach Gleichberechtigung in der Sprache der Deckmantel, der die wirklich herrschende Entgelt-Unge-

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rechtigkeit überdeckt? Wäre es nicht gerechter, statt dem sprachlichen BinnenI mehr an umsetzbarer Kinderbetreuung zu fordern? Das Erwerbsleben einer Frau zeigt oft finanzielle Konsequenzen auf, die meiner Meinung nach in einer modernen Welt nicht mehr nötig wären. Wir leben in einer Zeit und in den für uns richtigen Teil der Welt, wo es keine geschlechtlichen Unterschiede bei Aus- und Weiterbildung gibt. Die beruflichen Zugänge sind meistens für alle gleich, außer die körperlichen Voraussetzungen spielen nicht mit. Der Beruf des Eisenbiegers könnte vielleicht für einige Frauen nicht leicht zu bewältigen sein. Aber wenn nach Ausbildung und Karrierestart die Familienplanung ins Haus steht, dann beginnt die andere Zeit, also jene Zeit, die für manche Frauen nicht einschätzbar und vorstellbar ist. Nach Babypause wieder ins Berufsleben einzusteigen, ist für manche schwer und oft nicht machbar. Da hilft das Gendern nichts, es gibt keine Betreuung und da beginnt der Rutsch in Richtung Equal Pay Day. Statt Vollbeschäftigung geht es Richtung Teilzeitbeschäftigung und die könnte mangels Nachmittagsbetreuung lange dauern. Wenn Sie das alles schon einmal hier gelesen haben, dann haben Sie recht, vollkommen recht. Aber es ändert sich halt nichts in unserem schönen Lande Österreich. Warum es für Nachmittagsbetreuung anscheinend kein Geld im Budget gibt, konnte man in den Medien des Landes nachlesen. Ob das auch so stimmt, lassen wir uns einmal überraschen. Eines ist sicher: Der Tag, an dem Männer bereits jenes Einkommen erreichen, wofür Frauen noch bis Jahresende arbeiten müssen, war heuer der 25. Oktober. Denken Sie daran! Ihre Doris Wrumen


66 24 Editorial 03

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Nebelgranaten

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News

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Pensionskassen-News

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Wirtschaftskammer Österreich

Cyber Report

Allianz Gruppe Österreich

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Deloitte Österreich

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Kuratorium für Verkehrssicherheit (KFV)

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CFO Survey 2021

Lebensretter FI-Schalter Neue Vertriebsführung HDI Deutschland

BaFin-Lizenz erhalten

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Getsafe Digital GmbH

Wechsel

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Dialog Leben

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Coverstory 10

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Willkommen in der Nischenwelt von Mag. Christian Sec

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Veranstaltung

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Partner Cercle Trendtag 2021 Vorstellung neuer Schnittstellen für die Bestandsaktualisierung

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Courtage Control

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ARAG SE Direktion für Österreich

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Lichtblick am Trendtag Mehr Energie im Rechtsschutz D.A.S. Rechtsschutz AG Österreich

Zweifacher Sieger beim AssCompact Award DIALOG Lebensversicherungs-AG

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HDI LEBEN überzeugt mit Exzellenz und digitaler Beratungssoftware HDI Lebensversicherung AG

Persönliches Meet & Greet IGV Austria

Merkur gewinnt AssCompact Award 2021 Merkur Versicherung AG

Endlich wieder persönlich: muki am Trendtag muki Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit

Das waren die Trendtage 2021 NÜRNBERGER Versicherung AG

Zwei gewinnbringende Tage UNIQA Insurance Group AG

Generali: Mit innovativen Produkten und Human Touch zum Erfolg Generali Versicherung AG

Helvetia erfolgreich bei den AssCompact Awards Helvetia Versicherungen AG

wefox am AssCompact Trendtag wefox Austria GmbH

Die Wiener Städtische am Trendtag 2021 WIENER STÄDTISCHE Versicherung AG

Wüstenrot am AssCompact Trendtag Wüstenrot Versicherungs-AG

AssCompact Trendtag 2021 – Zurich Österreich war wieder mit dabei! Zürich Versicherungs-Aktiengesellschaft

DONAU Brokerline wieder Magnet DONAU Brokerline

Moderne Vorsorgelösungen im Fokus Continentale Assekuranz Service GmbH

„Nachhaltig aus der Krise!“

Österreichische Finanzmarktaufsicht (FMA)

Kongress in Graz

Steirische Versicherungsagenturen

Nachhaltigkeit: Ein Drittel der Daten wird geschätzt von Mag. Christian Sec

HR-Award-Auszeichnung in Gold Wiener Städtische Versicherung

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60 Markt 09 09 14 14 15 15 18 19 26 63 64 64 64 65 69

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Neuerliche Forderung VVO

Steigende Rückversicherungspreise

Interview

Munich Re

Vorteile bis Jahresende

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Continentale Assekuranz Service

Zurich For Future Invest

Zürich Versicherungs-Aktiengesellschaft (Zurich)

Digitaler Nachlass-Service Wiener Städtische Versicherung

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Novelle

Österreichische Finanzmarktaufsicht (FMA)

Mit frischem Wind durch 2021 – jetzt will TOGETHER CCA Ihre Meinung! Cyberrisiken minimieren

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R+V Allgemeine Versicherung AG

Neue Software

Andreas Dolezal

Inhouse Juristen - Aktiv gegen Gewalt Birgit Eder, CEO ARAG Österreich

Maklergruppe mit Beirat

Mag. Alexander Wyk, Versicherungsmakler und selbstständiger Kooperationspartner der g&o brokernet GmbH

Fokussiert auf das Wesentliche

Rémi Vrignaud, Vorstandsvorsitzender Allianz Gruppe Österreich

»Individuelle Stärken ergänzen sich ausgezeichnet zu einem großartigen Team.« TOGETHER CCA zieht um Starke Performance erwartet CORUM

Unternehmer zeigen nachhaltige Verantwortung

Finanzen 66

OVB Allfinanzvermittlungs GmbH

Ein Jahr konzerneigenes Start-up

Kapitalmärkte, an denen noch Normalität vorherrscht von Michael Kordovsky

Merkur Versicherung AG

Kooperationsverlängerung mit MediaMarkt ERGO Versicherung AG

Warum die Unfallversicherung unterschätzt wird

Kolumne 24

Sophistische Verkäufer von Mag. Christian Sec

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Pensionskassen-News Wirtschaftskammer Österreich Ende des dritten Quartals lag die Durchschnittsperformance aller österreichischen Pensionskassen bei 5,55 Prozent. Die internationalen Finanzmärkte waren im dritten Quartal weiterhin von einer positiven Konjunkturentwicklung geprägt. Die Erwartung, dass durch die Impffortschritte die Corona-Pandemie überwunden wird und ein neuerlicher Lockdown unwahrscheinlich erscheint, ist vorherrschend. Der Obmann des Fachverbandes der Pensionskassen in der WKÖ, Andreas Zakostelsky, fordert Reformen im Bereich der steuerlichen Begünstigung der betrieblichen Altersvorsorge: „Die Pensi-

onskassen veranlagen bereits über 80 Prozent nachhaltig. In diesem Bereich liegt aber noch weiteres Potenzial. Um dieses auszuschöpfen, soll eine Anlageform auf Basis einkommensteuerbefreiter Eigenbeiträge eingeführt werden. Begünstigte einer betrieblichen Zusatzpension würden dadurch die Möglichkeit bekommen, steuerbegünstigt eigene Beiträge in die betriebliche Pension einzuzahlen, wenn eine nachhaltige Anlageform gewählt wird. Gleichzeitig würde automatisch auch der Beitrag des Dienstgebers in eine solche grüne Anlageform übertragen und damit der positive Umweltaspekt weiter verstärkt werden.“

Mit der vorgeschlagenen Ergänzung zur ökosozialen Steuerreform würde in Österreich, aber auch in anderen Ländern, der nötige Umbau der Wirtschaft massiv durch Investitionen unterstützt. Es erfolgt eine substanzielle Veränderung des investierten Kapitals hin zu grünen bzw. nachhaltigen Investitionen. Bei einer solchen Investition tragen die nachhaltigen Investments dazu bei, die möglichen Strafzahlungen zu reduzieren, die Österreich bei einer Verfehlung der Klimaziele drohen. „Unsere Reformvorschläge führen zu einem positiven Effekt auf die Vorsorge und einen positiven Effekt auf die Wirtschaftsleistung. Mit der Erweiterung der Steuerreform werden zusätzlich positive Effekte für den Klimaschutz erzielt. Ein dreifacher Gewinn für Österreich“, so Zakostelsky abschließend.

Cyber Report

Allianz Gruppe Österreich Während der Covid-19-Krise ist im Cyberspace eine Pandemie der anderen Art durch digitale Ransomware ausgebrochen. Cyberangriffe auf Unternehmen, die Daten und Systeme verschlüsseln und für die Freigabe ein Lösegeld verlangen, nehmen weltweit dramatisch zu. Betroffen sind neben IT-Dienstleistern aktuell sehr häufig auch physische Lieferketten und kritische Infrastruktur. Die Lösegeldforderungen steigen rasant und auch die Kunden gehackter Unternehmen bleiben nicht verschont. Erschreckend: Ransomware-Tools werden mittlerweile wie kommerzielle Dienstleistungen verkauft, Service inklusive. Dies geht aus einer aktuellen Studie des Unternehmensversicherers Allianz Global Corporate & Specialty (AGCS) hervor. Weltweit ist in der ersten Jahreshälfte 2021 die Zahl der Cybercrime-Attacken um 125 Prozent gestiegen. „Die Angriffe könnten sogar noch zunehmen“, so Gabor Sas, Senior Underwriter Financial Lines bei AGCS Österreich, der ergänzt:

„Kriminelle fokussieren naturgemäß auf jene Unternehmen, die ihre digitalen Schwachstellen vernachlässigen und ihre Sicherheitslücken nicht kennen. Als Versicherer arbeiten wir daher eng mit unseren Kunden zusammen, um deren digitales Sicherheitsniveau zu verbessern.“ Laut dem AGCS-Report kennzeichnen vier aktuelle Entwicklungen die brisante Situation in Sachen Ransomware, wie die Angriffe auf Lieferketten und „mehrfache“ Erpressung, wenn Kriminelle die Verschlüsselung von Daten oder Systemen mit weiteren Erpressungen wie der Veröffentlichung von sensiblen Daten kombinieren. Ransomware als Dienstleistung und Lösegeldforderungen. Lösegeldforderungen als Cyberkriminalität ist zum Beispiel in den USA heuer fünfmal so hoch wie im Jahr zuvor und liegt im Schnitt pro Angriff bei über 5 Millionen Euro. Die Strafverfolgungsbehörden raten in der Regel davon ab, ErpressungsforderC 11/2021 | 06 | NEWS

Gabor Sas

rungen zu zahlen, um Angriffe nicht noch weiter zu fördern. Wenn sich ein Unternehmen für die Zahlung von Lösegeld entscheidet, kann der Schaden bereits entstanden sein. Die Wiederherstellung der Systeme und die Wiederaufnahme des Geschäftsbetriebs sind ein gewaltiges Unterfangen, selbst wenn ein Unternehmen den Entschlüsselungscode bekommen sollte. „Betriebsunterbrechungs- und Wiederherstellungskosten sind mit Abstand die größten Kostentreiber bei Cyberschäden, sie machen mehr als 50 Prozent der Gesamtkosten aus“, heißt es im


aktuellen Allianz-Report. Attacken treffen nicht nur große Konzerne, sondern auch KMU und Privatpersonen. Es sei deshalb nötig, das Bewusstsein zu schärfen, verstärkte präventive Maßnahmen zu

setzen und sich abzusichern. Effektives Cyber-Risikomanagement ist essenziell, betont Sas und erläutert: „Regelmäßige Patches, Multi-Faktor-Authentifizierung, Mitarbeiterschulungen zur Infor-

mationssicherheit sowie eine effiziente Krisenplanung sind für eine gute Cyberhygiene unerlässlich.“ Rund 80 Prozent aller Ransomware-Schäden könnten dadurch vermieden werden.

Kundenvertrauen und Innovationskraft gehören zu den wichtigsten Gründen für nachhaltigere Geschäftsstrategien. Aber auch staatliche Anstöße wie Regulierungen und Anreizprogramme sind bedeutende Faktoren. „Bereits im Frühling hellte sich die Stimmung unter den Finanzvorständen auf – nun ist der Optimismus hinsichtlich der finanziellen Erfolgsaussichten sogar noch um 7 Prozent gestiegen. 44 Prozent der Befragten blicken den nächsten Monaten zuversichtlich entgegen. Weiters rechnen 63 Prozent der CFOs mit einem teils kräftigen Anstieg ihrer Unternehmensumsätze“, erklärt Gerhard Marterbauer, Partner bei

Deloitte. Auch bei der Investitionsbereitschaft zeichnet sich ein Aufwärtstrend ab. Die Hälfte der Studienteilnehmer rechnet mit einer nachhaltigen Verbesserung und plant eine Erhöhung des Investitionsaufwandes. Zum Vergleich: Bei der letzten Umfrage im Frühling rechneten 37 Prozent mit einem ansteigenden Investitionsaufwand.„Der Mangel an qualifiziertem Personal ist in vielen Unternehmen zu spüren. Er bereitet fast zwei Drittel der heimischen Finanzvorstände Sorgen“, führt Gerhard Marterbauer aus. „Es gilt nun, zu handeln und dem Fachkräftemangel mit einem Paket an Maßnahmen entgegenzuwirken.“ Generell seien die Unternehmen bereit, wieder mehr Mitarbeiter zu beschäftigen. So rechnet mehr als ein Drittel der Befragten in den kommenden Monaten mit einem Wachstum der Belegschaft.

CFO Survey 2021 Deloitte Österreich

An der Umfrage zum aktuellen Deloitte CFO Survey haben fast 70 Top-Finanzchefs aus Österreich teilgenommen. Die Studienergebnisse bestätigen erneut: Der Klimawandel und seine Auswirkungen beschäftigen Österreichs Finanzvorstände mehr denn je. Fast drei Viertel (72 %) der Unternehmen haben deshalb konkrete Pläne zur Reduzierung der CO2-Emissionen. Mehr als jedes dritte Unternehmen (39 %) hat sich sogar das Ziel gesetzt, netto-klimaneutral zu werden. Die Hauptmotivation für Klimaschutzmaßnahmen ist neben dem Umweltaspekt auch geschäftlich begründet: Kostensenkung, Reputation, höheres

Lebensretter FI-Schalter

Kuratorium für Verkehrssicherheit (KFV) Alljährlich sterben in Österreich rund 30 Menschen in Haushaltsbränden. Ein häufig unterschätzter Lebensretter ist der FI-Schalter. Dieser nimmt eine wichtige Schutzfunktion ein, indem er den kompletten Stromkreis in einem Haus oder einer Wohnung unterbricht, sobald eine Unregelmäßigkeit festgestellt wird. Ein häufiges Missverständnis hinsichtlich dieses Schutzmechanismus ist, dass dies dem Schutz von elektrischen Geräten dient. Primär schützt der FISchalter jedoch Leib und Leben. Er beugt beispielsweise Kabelbränden vor und schützt den Menschen vor lebensbedrohlichen elektrischen Schlägen. Das KFV hat in einer Online-Befragung er-

hoben, dass die meisten der Befragten den FI-Schalter und seine Funktionstüchtigkeit als selbstverständlich erachten. Zudem ist rund 30 Prozent der Befragten nicht klar, dass es sich bei einem FI-Schalter um einen Schutzschalter handelt. 11 Prozent der Umfrageteilnehmer wissen gar nicht, dass der FI-Schalter überprüft werden sollte. Um die Funktionstüchtigkeit zu gewährleisten, sollte er mindestens zweimal im Jahr überprüft werden. Die Überprüfung kann jeder selber machen. Die eingebaute Prüftaste direkt neben dem FI-Schalter drücken, um eirC 11/2021 | 07 | NEWS

nen Fehlerstrom zu simulieren und damit im Idealfall den FI-Schalter auszulösen! Sollte der FI-Schalter nicht ordnungsgemäß funktionieren, sollte unbedingt ein Elektriker gerufen werden. Tipp: Verbinden Sie die Überprüfung des FI-Schalters immer mit der Zeitumstellung zur Winter- bzw. Sommerzeit. Dann können Sie nicht darauf vergessen.


Neue Vertriebsführung HDI Deutschland

Stefanie Schlick übernimmt das Vertriebsressort im Vorstand von HDI Deutschland zum 1. Jänner 2022. Der langjährige Vertriebsvorstand Wolfgang Hanssmann wird als Senior Advisor bis 2025 weiter für HDI Deutschland tätig sein. Zudem wird sich Malte Dittmann als Vertriebsvorstand künftig um die Makler des Sachversicherers HDI Versicherung AG kümmern, während Thomas Lüer sich als Vorstand auf das Maklergeschäft des Lebensversicherers HDI Lebensversicherung AG

konzentriert. Norbert Eickermann ist weiter für den Exklusiv- und Direktvertrieb verantwortlich. Die Verantwortung für Bankkooperationen bleibt im Vorstand der HDI Deutschland AG bei Iris Kremers. Stefanie Schlick wechselt aus dem Generali-Konzern zu HDI Deutschland. Neben ihren Vorstandmandaten bei der Dialog Lebensversicherung AG und der Dialog Versicherung AG war sie Head of Broker der Generali Deutschland AG und damit in

BaFin-Lizenz erhalten Getsafe Digital GmbH

Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) hat dem digitalen Versicherer Getsafe die Zulassung für die Schaden- und Unfallversicherung erteilt. Im Januar hatte die BaFin die Anforderungen an Neuzulassungen konkretisiert und nachjustiert. Mit dem eigenen Sachversicherer schlägt das Unternehmen nun

ein neues Kapitel in seiner Firmengeschichte auf. „Die BaFin hat die Anforderungen für Neuzulassungen verschärft. Umso mehr freuen wir uns, dass die Finanzaufsicht die aufsichtsrechtliche Zulässigkeit des Vorhabens geprüft und die Genehmigung erteilt hat“, sagt CEO und Gründer

Stefanie Schlick

Deutschland für die unabhängigen Vertriebswege verantwortlich.

Christian Wiens. Das 2017 als Assekuradeur gestartete Unternehmen hat sich zum Ziel gesetzt, einen führenden Digitalversicherer aufzubauen. Mit der eigenen Lizenz will Getsafe die europäische Expansion vorantreiben und Produkte und Innovationen schneller umsetzen. Dazu arbeitet der digitale Versicherer mit Swiss Re als Rückversicherer zusammen. Erste Produkte des eigenen Sachversicherers werden eine Haftpflicht-, eine Hausrat- sowie eine Hundehaftpflichtversicherung sein.

Wechsel Dialog Leben

Dr. Florian Sallmann übernimmt die Funktionen von Stefanie Schlick als Head of Broker für das Maklergeschäft der Dialog Leben und der Dialog Versicherung. Stefanie Schlick hat das Unternehmen auf eigenen Wunsch verlassen. Dr. Sallmann ist seit 2015 bei der Generali in Deutschland als Vertriebschef der Dialog Versicherung sowie Leiter Alternativer Vertriebskanäle und Kooperationen tätig. Nach Stationen in verschiedenen Ländern der Generali Group, unter

anderem als CEO von Europ Assistance Deutschland und CEO des Joint Ventures Assurances Maghrebia in Tunesien, ist Sallmann seit 2015 bei der Generali in Deutschland tätig. Als Head of Sales der Dialog Versicherungen sowie Head of Alternative Channels and Partnerships bringt er ausgewiesene Vertriebsexpertise und ein branchenübergreifendes Netzwerk mit. Florian Sallmann wird mit 1. Dezember in den rC 11/2021 | 08 | NEWS

Dr. Florian Sallmann

Vorstand von der Dialog Leben und Dialog Versicherung eintreten.


Neuerliche Forderung VVO

Die neue Regierung muss die Reform der privaten Altersvorsorge in Angriff nehmen. Der VVO fordert neuerlich, die Stärkung der privaten und betrieblichen Altersvorsorge. Der vom österreichischen Versicherungsverband VVO vorgelegte 4-Punkte-Plan bietet die Chance auf eine nachhaltige Absicherung. Die Corona-Krise hat ihre wirtschaftlichen Spuren hinterlassen, wodurch sich in den kommenden Jahren der budgetäre Spielraum weiter einengen wird. Gleichzeitig steigen die Kosten aufgrund des demographischen Wandels für Pensionen, Pflege und Gesundheit. Als Ergänzung zum staatlichen Sozialsystem wird

die Notwendigkeit privater Versicherungen vor diesem Hintergrund künftig noch stärker zunehmen. Denn die private Versicherungswirtschaft kann mit ihren Lösungen sowohl den Menschen finanzielle Sicherheit geben als auch die öffentlichen Haushalte in einer sich mehr und mehr zuspitzenden Situation entlasten. „Österreich benötigt angesichts dieser Ausgangslage dringender denn je eine starke und stabile zweite und dritte Säule in der Altersvorsorge, sofern es uns allen wichtig ist, dass künftige Pensionistinnen und Pensionisten einen finanziell abge-

Mag. Robert Lasshofer

sicherten Lebensabend verbringen können. Die neue Regierung tut gut daran, die Förderung privater und betrieblicher Vorsorge rasch in Angriff zu nehmen“, sagt Mag. Robert Lasshofer, Präsident des VVO.

Steigende Rückversicherungspreise Munich Re Die Munich Re rechnet mit anhaltenden Marktverhärtungen in der JännerErneuerung. „Die steigenden Preise bei vielen Wirtschaftsgütern und die jüngsten Großschäden sprechen für spürbar steigende Rückversicherungsraten in Europa. Die hohen Schäden durch das extreme Hochwasser in Zentraleuropa und die Zunahme mittelschwerer Wetterereignisse wie Dürren oder Waldbrände treffen Bereiche mit teilweise nicht risikoadäquaten Preisen und Bedingungen. Die höhere Inflation geht zudem einher mit immer noch niedrigen Verzinsungen bei den Kapitalanlagen. Ich sehe deshalb Impulse für eine anhaltende Marktverhärtung bei den Erneuerungen“, so Doris Höpke, Mitglied des Vorstandes. Auch die Munich Re sieht eine Veränderung bei den zu bewältigenden Aufgaben privater Versicherungsunternehmen. Wo die Risikowahrnehmung der Menschen zu gering ist oder das Risiko

die Tragfähigkeit privater Versicherer übersteigt, arbeiten Versicherer aktiv an neuen Lösungen mit. „Beispielhaft seien hier eine immer wieder diskutierte Pflichtversicherung für Flutschäden in Deutschland oder der denkbare Aufbau von staatlich gestützten Risikopools genannt, die für das Absichern von pandemiebedingten Betriebsunterbrechungen nötig wären. Auch für bestimmte Cyber-Risiken mit systemischem Charakter, z. B. als Folge von Cyber-War-Angriffen, wären staatlich gestützte Risikopools nötig, da diese nicht von Versicherern allein geschultert werden können“, so Doris Höpke weiter. „Ich sehe die Rolle von Versicherung in Zukunft so: Wir wollen der wesentliche Partner für umfassendes Risikomanagement sein, ein Resilienzanbieter sozusagen. Grundlage für Versicherung und jedes Risikomanagement ist, das Risiko rC 11/2021 | 09 | MARKT

Doris Höpke

zu beobachten, zu verstehen und vorausschauend Lösungen zu entwickeln, um langfristig die Gesellschaft zu stärken. Und natürlich wollen wir dazu beitragen, dass die große Versicherungslücke verringert wird, die auch in vielen Industrieländern besteht, etwa in Deutschland bei der Versicherung von Flutschäden. Andernfalls bleiben Menschen auf finanziellen Schäden sitzen oder müssen auf staatliche Hilfen hoffen, obwohl sie gegen eine angemessene Prämie versicherbar wären“, so Doris Höpke anlässlich der Rückversicherungskonferenz Baden-Baden.


Willkommen in der Nischenwelt Während der Pandemie erlebten die Nischenversicherungen ein äußerst unterschiedliches Schicksal. Während einige Nischen durch die Pandemie stark an Boden einbüßten, konnten andere Bereiche durch die Pandemie gar zulegen und andere Sparten wiederum bestachen durch ihre Beständigkeit. Einen Streifzug durch die Nischenlandschaft zeigt ein sehr buntes Bild der Entwicklung in den Jahren der Pandemie. von Mag. Christain Sec Als Kinder versteckten wir uns in kleinen Schlupflöchern und Verschlägen, um uns vor den Eltern oder den bösen Geistern zu verstecken. Heute bewirken Nischen oft das Gegenteil. Nischen sind ein Zufluchtsort geworden, für alle die in der Masse entdeckt werden wollen. Eine Zeit lang hat der Versicherungsmakler Bernhard Riss aus Wien Donaustadt eine Unfallschutzversicherung für Hobbymotorradrennfahrer auf Rennstrecken angeboten. „Das sind immer wieder Produkte, mit denen man nicht mit dem Fluss mitschwimmt, sondern man sich etwas vom Markt abgrenzen kann“. Für ihn waren und sind die Nischenversicherungen ein wichtiges Marketinginstrument. Mario Kobler ein Versicherungsmakler aus Innsbruck macht sein Geschäft mit den herkömmlichen Versicherungspro-

dukten. Er nutzt die Nischenversicherung als Online-Werbetool. Gibt man Makler und Tierversicherung ein, so kommt sein Büro an prominenter Stelle gereiht. Er bietet auf seiner Homepage eine Tierversicherung an. „Das Interesse an der Tierversicherung ist jedoch fast null“, so Kobler. Er wirbt zwar mit Rundmails auch an seine Bestandskunden damit, aber ohne Erfolg. „Wir haben die Versicherung auch mit einem Direktlink für einen OnlineAbschluss auf unserer Homepage angeboten“. Aber auch diese Maßnahme brachte keinen Erfolg. Erfolgreicher laufen die Tierkrankenversicherungen, die die Wiener Maklerin Isabella-Kainz-Duchek anbietet. So schließen ungefähr die Hälfte bis zwei Drittel der Interessierten auch einen Vertrag ab. Das Produkt wurde während der

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Pandemie auch stark nachgefragt. Offensichtlich war der Bedarf groß sich während der Pandemie ein Haustier anzuschaffen, so Kainz-Duchek. In die andere Richtung ging es während der Pandemie bei der TierbetreuerHaftpflichtversicherung, die der Makler Bernhard Riss anbietet. Mit seinem Angebot liegt er in der Wirtschaftskammer auf, und jeder Neugründer erhält Informationen diesbezüglich. Zwischen 2016 und 2019 war dies ein sehr stark steigender Markt gewesen. „An jeder Ecke sind die Tiertrainer wie Schwammerl aus dem Boden geschossen“. Durch die Pandemie ist jedoch die Anzahl der Tierbetreuer stark zurückgegangen. „Sehr viele haben ihr Gewerbe sehr schnell zurückgelegt. Und nach einem Jahr einfach nicht mehr aufgemacht.“ Für alle Tierbetreuer, die


in diesen Beruf starten ist das trotzdem ein sehr gutes Produkt, meint Riss.

Boote, Autos und Fahrräder Während der konventionelle Versicherungsbereich in der Pandemie konstantes Wachstum hinlegte, reagierten viele Nischen auf die Pandemiekrise stärker. Diese Erfahrung machte auch der Bregenzer Makler Michael Bichler, dessen normaler Maklerbetrieb sich ungebremst entwickelte. „Ich habe sogar das Gefühl, dass die Leute noch mehr Geld in Absicherung investieren“. Sein zweites Standbein stellen Yachtversicherungen (­yachtversicherungen. at) dar. Dieses Segment verzeichnete jedoch während der ersten Phase der Pandemie einen starken Rückgang. Die Zeit des Aufschwungs kam jedoch rasch zurück. „2020 waren im Bereich der Yachtversicherungen alle in Schockstarre. Die Häfen waren geschlossen und vieles mehr“. Das hat sich dann auch auf die Anzahlen der Zulassungen ausgewirkt. 2019 lag die Anzahl der abgeschlossenen Bootversicherungen, laut seinen Angaben, bei rund 850 Verträgen. Im Jahr 2020 sanken diese auf 600. Bis dato liegt die Anzahl 2021 bei 570 Verträgen. Bei den Charterversicherungen zeigt sich der Abschwung und der schnelle Wiederaufstieg noch deutlicher. 2019 lag die Anzahl der Charterversicherungen bei 130 Verträgen. 2020 bei 25 Verträgen und 2021 wieder

bei 120. „Wir haben schon das Gefühl, dass die Leute sehr gerne wieder in Österreich an den Seen Urlaub machen. Die Pandemie hat auch, laut Bichler dazu geführt, dass die eigenen vier Wände auch im Bootsbereich eine größere Bedeutung erlangt haben. „Wir gehen davon aus, dass dieser Trend eine gewisse Nachhaltigkeit hat und man sich in Zukunft eher dafür entscheidet den Urlaub auf seinen Boot zu verbringen, als irgendwo ein Schiff zu chartern“. Bei der Versicherung von Oldtimern zeichnet der Versicherungsmakler Bernhard Riss ein sehr dramatisches Bild. Das Gesamtgeschäft war sehr stark rückläufig und das Neugeschäft blieb fast zur Gänze aus. „In den letzten zwei Jahren haben sich viele Besitzer von Oldtimern von ihren Fahrzeugen getrennt“. Auch Ende 2021 ist noch kein Aufschwung erkennbar. Für ihn hat sich auch die Einstellung der Oldtimerbesitzer aufgrund der Pandemie geändert. „Die Vorstellung des Oldtimers als Wertanlage hat sich geändert“. Daher schätzt Riss das Geschäft in diesem Bereich auch in näherer Zukunft als eher rückgängig ein. „Ich glaub nicht, dass sich das Geschäft so schnell wieder erholt, daher glaube ich nicht an einen Anstieg für 2022“. Insgesamt hat Riss etwa 30 bis 40 Oldtimer unter Vertrag. Eine Zeitlang hat der Makler mit einem US-CarImporteur zusammengearbeitet. Diese Fahrzeuge hatten einen Wert

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von 300- 500.000 Euro. Daneben bietet Riss auch Dartversicherungen für Vereine an. Diese Sparte ist pandemiebedingt jedoch nicht weniger geworden, so Riss. „Die Klubs wurden zwar sehr spät, aber dann doch unterstützt“. Fahrräder waren der Boom während der Pandemie. Für ein Stück Freiheit wurde vielerorts in einen Drahtesel investiert. Auch Makler werben des Öfteren mit Fahrradversicherungen. Jedoch färbte der Boom bei Fahrrädern nicht eins zu eins auf Fahrradversicherungen ab. Es gab zwar vermehrt Anfragen, aber meistens haben wir das Risiko innerhalb der Haushaltsversicherung miteingeschlossen, so die Maklerin Isabella-Kainz-Duchek. Die Entwicklung in diesem Bereich sieht sie gemischt. „Es kam schnell zu Lieferschwierigkeiten bei den Fahrradhändlern. Manchmal mussten die Käufer bis zu sechs Monate darauf warten. Daher wurde die Fahrradversicherung nicht überdurchschnittlich oft abgeschlossen“, so Kainz-Duchek. Es gab jedoch eine erhöhte Anfrage darüber, ob Fahrräder innerhalb der Haushaltsversicherung mitgedeckt seien. Dabei gab es oft Bedarf die Haushaltsversicherung auf Außenschutz zu erweitern, damit der Diebstahlsschutz außerhalb der eigenen vier Wände gegeben ist.

Kunst und Kleinkraftwerke Während viele Nischenprodukte mit der Krise mitkriselten, verspürten andere Ni-

Christian Binder

schensparten eine große Resilienz, wie Land- Forstwirtschaftsbetriebe, Schlösser und der Kunstbereich. Diese Bereiche sind sehr beständig, erklärt Christian Binder, Key Account Manager des Versicherungsmaklers KOTAX Versicherungssysteme GmbH, der sich auf Versicherungen für Burgen und Schlösser, Kunst und Schmuck vor allem für das Klientel der Großgrundbesitzer spezialisiert hat. Die Kunstversicherung war dabei auch in der Pandemie sehr beständig. Gerade einmal die Transportversicherungen für Kunst sind ein wenig zurückgegangen, so Binder. Das sei aber nicht dramatisch, denn Kunst würde nicht so häufig transportiert. Kunst wurde auch während der Pandemie weiterhin versteigert und gehandelt, erklärt der die Beständigkeit dieser Sparte. Auch das Kundensegment trug dazu bei, dass der Kunstmarkt und damit auch die Kunstversicherungen von der Pandemie weitestgehend verschont wurden. Seine Kunden sind Großgrundbesitzer und Besitzer von land- und forstwirtschaftlichen Betrieben, die von der Pandemie größtenteils verschont blieben. „Wenn solche Leute das Geld nicht anderswo ausgeben können, investieren sie wieder verstärkt in Kunstobjekte“, erklärt Binder. Die Kunst definiere die eigenen vier Wände, die durch die Pandemie ja auch verstärkt ins Zentrum gerückt sind, so Binder. „Viele Sammler haben sich ihre Wohnungen verschönert. Auch beim Neukundengeschäft hatte die Coronakrise keinen negativen Einfluss auf die Entwicklung. Auch bei den von KOTAX angebotenen Versicherungen für Kleinwasserkraftwerke gab es keine negativen Auswirkungen, so Binder. Viele Betriebe betreiben solche Kraftwerke, um autark zu sein. „Das ist ja auch ein aktuelles Thema, wenn wir das Damoklesschwert des Blackouts betrachten“, so Binder. Grundsätzlich gilt, dass seine Klientel krisenresistenter ist als gewöhnliche Betriebe. Die Beständigkeit dieser NischenversirC 11/2021 | 12 | COVERSTORY

Isabella-Kainz-Duchek

cherungen ergibt sich aber auch durch die Betriebsart der Klientel. Gerade die Nachfrage nach Holz ist während der Corona-Zeit stark gestiegen und die Preise haben sich teilweise verdreifacht, so Binder. Einen Vorteil gegenüber dem Kundensegment Gewerbe sieht der Makler in einer Pandemie auch in der Berechnung der Prämie: „Die Haftpflichtversicherung wird nicht über den Umsatz definiert, wie beim gewöhnlichen Gewerbebetrieb, sondern durch die landwirtschaftliche Fläche. Das bedeutet es ist eine Fixprämie.“

Die Krux mit den Händlern Zahlreiche Nischenprodukte werden oft von den Händlern direkt angeboten. Dazu zählen Versicherungen für Handys, Brillen oder Hörgeräte. „Viele Kunden kommen z.B. bei Handyversicherungen zu uns und fragen, ob sie diese Versicherung auch bei uns und nicht im AppleShop abschließen können. Vor allem die Abwicklung beim Schadensfall ist beim Händler schwierig“, erzählt IsabellaKainz-Duchek. Die Versicherung ist zwar schnell beim Händler abgeschlossen, jedoch im Schadensfall steht man meistens allein da, so Kainz-Duchek. Daher appelliert sie an ihre Kunden: Nicht beim Händler eine solche Handyversicherung abzuschließen, sondern beim Versicherungsmakler.


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Vorteile bis Jahresende Continentale Assekuranz Service Beim Abschluss einer Ablebensversicherung der EUROPA können Vermittler ihren Kunden einen Prämienvorteil bis Jahresende anbieten. Schließen zwei Partner bis 31. Dezember 2021 über einen elektronisch generierten Antrag jeweils eine Ablebensversicherung ab, profitieren sie von der Paar-Aktion. Beide Verträge erhalten dann jeweils ein Prämienguthaben in Höhe von 25 Euro. Die Laufzeit der Verträge muss mindestens zwei Jahre betragen. „Ob mit oder ohne Paar-Aktion, mit einer Ablebensversicherung sichern sich Kunden einen Todesfallschutz, der so flexibel ist wie das Leben selbst“, sagt Dr. Helmut Hofmeier, Vorstand der EUROPA Lebensversicherung. Die Versicherungssumme kann nämlich ohne eine erneute Gesundheitsprüfung um bis zu 50.000 Euro erhöht werden, wenn eines von 13 besonderen Ereignissen ein-

tritt. Hierzu zählen etwa Heirat, die Geburt eines Kindes, Volljährigkeit, Immobilienkauf oder eine berufliche Veränderung. „Für den Fall, dass sich das Leben einmal nicht in Ereignissen, sondern ganz individuell ändert, haben wir ebenfalls Lösungen parat", so Dr. Hofmeier. So können die Kunden ihre Versicherungssumme bis zum 40. Lebensjahr einmalig auch ohne ein solches Ereignis aufstocken. Dies ist bis 50.000 Euro möglich. Im StandardTarif in den ersten drei Jahren, im Premium-Tarif in den ersten fünf Jahren. Nimmt das Leben eine tragische Wendung, wird zudem unkomplizierte finanzielle Hilfe angeboten. Mit der Zusatzleistung Krebs Plus wird dem Kunden bei den Diagnosen Krebs, Schlaganfall oder Herzinfarkt eine finanzielle Soforthilfe ausgezahlt. Diese entspricht 10 Prozent

Dr. Helmut Hofmeier

der vereinbarten Todesfallleistung, maximal 30.000 Euro. „Da schwere Erkrankungen allerdings nicht zwischen kleinen oder großen Geldbeuteln unterscheiden, bieten wir Krebs Plus sowohl im Standard- als auch im Premium-Tarif an", betont Dr. Helmut Hofmeier. „Damit unterscheiden wir uns von zahlreichen Mitbewerbern, die diesen wichtigen Zusatzschutz in der Regel nur in den teureren Tarifen anbieten."

Zurich For Future Invest

Zürich Versicherungs-Aktiengesellschaft (Zurich) Zurich baut ihren Fokus auf Nachhaltigkeit bei Vorsorgeprodukten weiter aus und hat eine neue fondsgebundene Lebensversicherung auf den Markt gebracht. „Wir wollen unseren Kunden Produkte anbieten, die ihnen dabei helfen, ihr Leben nachhaltig zu gestalten. Mit unserer neuen fondsgebundenen Lebensversicherung Zurich For Future Invest haben wir ein Vorsorgeprodukt entwickelt, dass zu 100 Prozent nachhaltigen Kriterien entspricht. Denn wir werden es nur gemeinsam schaffen, den Klimawandel einzudämmen“, sagt Vorstandsvorsitzender Andrea Stürmer, MSc MPA. Das Produkt wurde mit dem Österreichischen Umweltzeichen für nachhal-

tige Finanzprodukte ausgezeichnet. Dieses Gütesiegel wurde vom Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie ins Leben gerufen und zeichnet Projekte aus, die ethisch orientiert sind. Die Veranlagung bei Zurich For Future Invest erfolgt ausschließlich in Investmentfonds, die gemäß Offenlegungsverordnung als nachhaltig klassifiziert sind und darüber hinaus die strengen NachhaltigkeitsKriterien des Österreichischen Umweltzeichens erfüllen. Zur Erstellung eines individuellen Portfolios steht Kunden eine umfassende Fondspalette an nachhaltigen Investmentfonds sowie ein digitaler und interaktiver Beratungsassistent rC 11/2021 | 14 | MARKT

Andrea Stürmer, MSc MPA

zur Verfügung. Die Laufzeit kann zwischen 10 und 50 Jahren vereinbart werden. Optional kann zusätzlicher Schutz ergänzt werden, beispielsweise um sich für Unfallinvalidität, Berufsunfähigkeit oder Unfalltod abzusichern. Der Ver-


tragsabschluss ist als Einmalerlag oder zu laufender Prämie möglich. Zuzahlungen und Entnahmen sind jederzeit möglich. Bis zu zehn Fonds können pro Vertrag ausgewählt werden, wobei alle nachhaltig sind. Fonds können jederzeit gewechselt

werden. Durch das nachhaltige Ablaufmanagement wird das Vermögen fünf Jahre vor Ablauf in risikoärmere nachhaltige Investmentfonds umgeschichtet. „Gerade für die jüngeren Generationen ist dies eine attraktive Möglichkeit,

Kapital mittel- und langfristig zu veranlagen. Etwa, um für ihre Kinder Startkapital mit gutem Gewissen zu schaffen. Außerdem pflanzen wir für jeden neuen Vertrag einen Baum im Zurich Forest“, so Vorstandsmitglied Kurt Möller.

Digitaler Nachlass-Service Wiener Städtische Versicherung Im Online-Banking, diversen sozialen Medien, Apps und vielen anderen digitalen Plattformen hinterlassen wir persönliche Daten, speichern elektronische Unterlagen, Bilder und Dokumente. Im Ernstfall wäre es hilfreich, alle diese Dokumente oder sonstige Unterlagen rasch zur Hand zu haben. Die Wiener Städtische bietet ihren Kunden dazu nun eine innovative Lösung: „Über unseren Partner memoresa, einem Leipziger Start-up, können Kunden der Wiener Städtischen oder des Wiener Vereins, die eine Bestattungsvorsorge abgeschlossen haben, ihre analogen und digitalen Dokumente und Daten auf dessen Plattform oder via App einfach speichern und verwalten. Unsere Kunden können den Service über den Komfort-Account von memoresa ein Jahr lang kostenfrei nutzen. Wenn sie

vom digitalen Nachlass-Service genauso wie wir überzeugt sind, können sie den Account nach Ablauf eines Jahres verlängern, ansonsten läuft das Abo automatisch und ohne Kündigung aus“, so Vorstandsdirektorin Sonja Steßl. Memoresa bietet auch die Möglichkeit, den digitalen Nachlass zu regeln. Das bringt nicht nur Ordnung in das digital-analoge Dokumentenchaos, sondern erleichtert es den Hinterbliebenen, später einmal den Überblick zu bewahren. Dazu werden einfach alle gewünschten Papierdokumente hochgeladen, mit den vorhandenen digitalen Daten kombiniert und an absolut sicherer Stelle online verwaltet. „Unsere Kunden haben damit die Möglichkeit, per Verfügung individuell festzulegen, wer nach ihrem Ableben die

Novelle

Österreichische Finanzmarktaufsicht (FMA) Die FMA schafft durch eine Novelle der Online-Identifikationsverordnung (Online-IDV) künftig die Möglichkeit, rein biometrische Verfahren zur geldwäscherechtlichen Fernidentifikation von Neukunden von Finanzdienstleistern anzuwenden. Bei diesen Verfahren erfolgt die Identifizierung eines Kunden grundsätzlich allein algorithmisch, ohne dass ein Mitarbeiter des Finanzdienstleisters im persönlichen Kontakt eingebunden ist.

Voraussetzung ist, dass der Kunde der biometrischen Identifikation zustimmt, das Verfahren dem aktuellen Stand der Technik entspricht und eine gleichwertige Sicherheit wie bei der Identifikation durch Mitarbeiter garantiert sowie mittels Video überprüft w ird, dass die Person tatsächlich physisch am Endgerät an der Identifikation teilnimmt. Überdies muss der Lichtbildausweis ab 1. Jänner 2023 auch durch Auslesen des elektrorC 11/2021 | 15 | MARKT

Sonja Steßl

Verlassenschaft im Portal einsehen und verwalten darf, und können vorab auch bestimmen, was mit ihren Daten geschehen soll“, erläutert Steßl. Folgende Angelegenheiten können im digitalen Nachlass geregelt werden: Vermögen, Online-Zugänge, Fahrzeug, Wohnung/Eigenheim, Abonnements, Arbeitgeber und Versicherungen.

nischen Sicherheits-Chips (NFC-Chip) überprüft werden. Bis dahin sind auch videogestützte Ausweisprüfungen zulässig. „Im Zuge des digitalen Wandels gewinnt der Einsatz biometrischer Identifikationsverfahren wie etwa Fingerprint, Iris- und Gesichtserkennung immer mehr an Bedeutung. Diese digitalen Lösungen zur Kundenidentifikation verwenden auf künstlicher Intelligenz basierende elektronische Videosysteme, die heute bereits eine derartige Systemsicherheit aufweisen, dass sie einer persönlichen physischen Identifikation gleichzustellen sind“, so der Vorstand, Helmut Ettl und Eduard Müller.


Partner Cercle Vertriebsvorstand Werner Panhauser, Finanzvorstand Mag. Andreas Bayerle, Peter Filzmaier, Vorstandsvorsitzender Mag. Thomas Neusiedler und Leiter Partnervertrieb Alexander Neubauer

Über 500 Vertriebspartner und Gäste folgten den Einladungen von Helvetia zu den fünf österreichweiten Partner Cercle-Veranstaltungen. Es wurde ein Rückblick auf das zurückliegende Coronajahr bei Helvetia geworfen – Gastredner und Politologe Prof. Dr. Peter Filzmaier analysierte humorvoll die österreichische Politszene.

Aufgrund der Pandemie konnte im letzten Jahr die traditionsreiche Veranstaltungsserie nicht stattfinden. Desto mehr freute sich Alle gleichermaßen, dass die Durchführung der Events unter Einhaltung der gesetzlichen Schutzmaßnahmen im Oktober und November 2021 wieder möglich war. Vertriebsvorstand Werner Panhauser eröffnete die Abende in Salzburg, Tirol, Wien, Oberösterreich und Steiermark. Wie auch in den letzten Jahren startete die Veranstaltung mit einer Vorstellung der Mitarbeitenden der Regionen. Man reflektierte gemeinsam fast zwei Jahre Corona und wie die dadurch aufgetretenen Herausforderungen bislang bei Helvetia gemeistert wurden. „Ein professionelles Krisenmanagement, Hands-On-Mentalität in Kombination mit smarten technischen Lösungen haben es uns beinahe über Nacht ermöglicht, den Betrieb auch von zuhause aus fortzuführen. Unseren Anspruch, bester Partner für den Vertrieb zu sein, konnten wir so in ganz besonderen und schwierigen Zeiten beweisen“, freut sich Werner Panhauser. Neuerungen in der digitalen Arbeitswelt und dem, trotz Corona, erfolgreirC 11/2021 | 16 | VERANSTALTUNG

chen vergangenen Jahr im Maklervertrieb wurden von Alexander Neubauer, Leiter Partnervertrieb vorgetragen: „Der Kontakt mit Menschen steht bei uns im Vordergrund. Wie wichtig das für uns und unsere Vertriebspartner ist, wird einem erst richtig bewusst, wenn die lange Zeit der Corona bestimmten Abstinenz vorbei ist“, so Neubauer. Anders als geplant war das Vortragsthema für die Veranstaltungsreihe. Eine Woche vor dem 1. Partner Cercle begann ein Sturm über die österreichische Innenpolitik zu ziehen – so wurde kurzerhand aus dem ursprünglichen Thema „Corona - Gewinner und Verlierer“ ein Vortrag über die turbulenten politischen Ereignisse. Optimal, wenn man den Experten auf diesem Gebiet für die Partner Cercle Veranstaltungsreihe 2021 als Top-Speaker engagiert hat. Peter Filzmaier ist nicht nur Politikwissenschaftler und ORF-Experte, er ist auch flexibel, was die Inhalte seiner Vorträge angeht. So gab er eloquent, witzig und pointiert Helvetias Maklerpartnerinnen und Maklerpartnern Einblicke hinter die Kulissen der österreichischen Politszene.


»HOCHSPANNEND, NICHT NUR FÜR E-AUTOS UND A-PROMIS.« TEN R E P X E VON HERT VERSIC

SONDERN FÜR ALLE AUTOS UND FÜR ALLE KUNDEN: BESTER SCHUTZ VOM TESTSIEGER Ob E-Fahrzeug oder herkömmliches Auto: Mit einer VAV Kfz-Versicherung haben Sie die Gewissheit, dass Ihnen ein „Blechschaden“ kein Kopfzerbrechen macht – und dass Sie selbst bei größeren Schäden optimal abgesichert sind. In drei verschiedenen Deckungsvarianten können Sie den Schutz für Sie selbst und Ihr Fahrzeug flexibel an Ihre Bedürfnisse anpassen. Dabei geht das Leistungsangebot der VAV Kfz-Versicherung weit über den üblichen Umfang hinaus. Der beste Beweis, dass gut versichert sein nicht teuer sein muss! Mehr Infos auf www.vav.at


Mit frischem Wind durch 2021 – jetzt will TOGETHER CCA Ihre Meinung! Mit 2021 neigt sich für TOGETHER CCA ein aufregendes und erfolgreiches Jahr dem Ende zu. Viele Produktneuerungen und auf Kundenfeedback basierende Produktverbesserungen waren ein Wegbegleiter der vergangenen Monate und auch in den letzten Wochen können sich Kundinnen und Kunden von TOGETHER CCA noch auf ein weiteres Highlight freuen. Denn mit frischem Wind in die Zukunft hieß das Jahresmotto, das uns bis zum letzten Tag begleitet. Neue Versionen für CCA, myVersUm und OMDS Manager Dieses Jahr ging die neue CCA Version mit einer bedeutenden Änderung im Hintergrund einher, nämlich der Migration auf den modernen .NET Code. Dadurch können Entwicklungen und damit auch Feedback von Kundinnen und Kunden zukünftig schneller umgesetzt werden. Als besonders beliebt erwies sich das Versionsupdate für CCA Online. Dieses beinhaltet das Add-In „CCA für Outlook“, mit dem per Knopfdruck über Outlook Mails und Anhänge über CCA Online in die Bestandsverwaltung zu Personen, Verträgen, Schäden oder KFZ-Risiken zugeordnet und abgelegt werden können. Das Tool sorgt für noch mehr Effizienz im Arbeitsalltag und steht CCA Online Nutzerinnen und Nutzern kostenlos zum Download im Microsoft Shop zur Verfügung.

Neue Interessentenverwaltung auf der TOGETHER Plattform Ab dem 1. Dezember steht Kundinnen und Kunden über den TOGETHERServicebereich die neue Interessentenverwaltung zur Verfügung. Eine moderne und eingabefreundliche Oberfläche, farblich hervorgehobene Pflichtfelder und die

Einbindung in die TOGETHER Suche mit eigener Filtermöglichkeit sorgen für noch mehr Überblick und Userfreundlichkeit. Zusätzlich können Interessenten direkt aus der Suche in den Zwischenspeicher übergeben und damit beispielsweise ein Antrag begonnen werden.

Das erwartet Sie noch zum Jahresende Die neue Startseite der TOGETHER Plattform erstrahlt in modernem Design und wird Kundinnen und Kunden noch dieses Jahr zur Verfügung stehen. Diese hält zusätzlich zu allen bisherigen Funktionen und News nun auch Informationen zu den wichtigsten TOGETHER CCA Produkten bereit, ebenso wie einen gänzlich neuen Bereich – nämlich die Videoplattform „VideoVersum“. Auf dieser werden in Zukunft Videos von Versicherern mit Informationen von Basis- bis hin zu Nischenprodukten plus zugehörige Verkaufsargumente für diese Produkte zur Verfügung stehen – und das schnell, kompakt und anschaulich dargestellt.

Kundenzufriedenheitsumfrage 2021 - Jetzt sind Sie gefragt! Um das vergangene Jahr noch besser rekapitulieren zu können und weil uns rC 11/2021 | 18 | MARKT

unsere Kundinnen und Kunden ganz besonders am Herzen liegen, führt TOGETHER CCA dieses Jahr wieder eine Kundenzufriedenheitsumfrage durch. Dadurch erhoffen wir uns Rückschlüsse zu ziehen, wo wir in diesem Jahr besonders gut gearbeitet haben, aber vor allem auch, in welchen Bereichen die Arbeitsvorgänge optimiert werden können, um die Erwartungshaltung unserer Kundinnen und Kunden zu erfüllen. Die Durchführung der Kundenzufriedenheitsumfrage geschieht wie schon in den Vorjahren in Kooperation mit der Wissma Marktforschungs GmbH, um eine professionelle und effiziente unabhängige Durchführung gewährleisten zu können. Start der Umfrage ist Ende November, wir freuen uns auf Feedback!

Feedbackmöglichkeit auch über Social Media und Forum Über Feedback freut sich TOGETHER CCA auch über Social Media oder die „TOGETHER CCA Community“ das Forum, bei dem Kundinnen und Kunden zu geplanten Entwicklungen mitbestimmen können. Für Fragen steht außerdem das TOGETHER CCA Kundenbetreuungsteam gerne zur Verfügung.


Cyberrisiken minimieren R+V Allgemeine Versicherung AG

Das Risiko eines Cyberangriffes, der im schlimmsten Fall zu einer existenzbedrohenden Schieflage des Unternehmens durch Betriebsunterbrechnung führen kann, lässt sich mit einigen Präventionsmaßnahmen minimieren. Dazu zählen z.B. ein ordentliches Lizenzmanagement, Backup-Management oder eine immer aktuelle und automatisch aktualisierende Virensoftware und Firewall. Weiters sollten Sie dafür Sorge tragen, dass die Administratorenrechte bei Ihnen im Unternehmen nur IT-Administratoren haben, welche diese ausschließlich für administrative Tätigkeiten einsetzen, und besagte Aufgaben selbst durchführen.

Für die normale tägliche Arbeit dürfen keine Administratorenrechte verwendet werden. Es sind wenige Schritte, die vieles bewirken können! Sollte es dennoch zu einem Schaden gekommen sein, steht die R+V mit der CyberRisk-Versicherung als verlässlicher Partner für über 2.500 Betriebsarten bis

10 Mio. Jahresnettoumsatz zur Seite. Der Fokus liegt u.a. bei Finanzdienstleistern, Versicherungsvermittlern, Maklern und medizinischen Betrieben, wie Arztpraxen und Labors. Bereits in der Basisdeckung integriert ist die Versicherung von Unternehmensdaten auf privat genutzten Geräten (bring your own device), auch die 24/7 Assistance ist inklusive.

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Unternehmer zeigen nachhaltige Verantwortung Die neue Plattform Sustainable ENTREPRENEUR bietet nachhaltig verantwortlichen Unternehmerinnen und Unternehmern, die sich im Alltag persönlich und aktiv für mehr Klima- und Umweltschutz engagieren, eine öffentliche Bühne. Initiator Andreas Dolezal beschreibt im Interview mit risControl die Idee und deren Ziele. Herr Dolezal, Sustainable ­ENTREPRENEUR klingt nach einer interessanten und sehr zeitgemäßen Idee. Was steckt dahinter, und wie kam es dazu? Dolezal: Die Folgen des globalen Kli-

mawandels und der zunehmenden Umweltverschmutzung sehen und spüren wir mittlerweile alle. Gleichzeitig darf ich mich als Compliance Officer seit geraumer Zeit intensiv mit dem Thema Nachhaltigkeit, dem europäischen Green Deal und den damit einhergehenden Gesetzen zu Sustainable Finance beschäftigen. Dabei ist klar erkennbar, dass zwischen Realität und politischen Plänen eine große Lücke klafft. Meine Erkenntnis und die vieler Freunde und Geschäftspartner: Die Politik wird das Weltklima nicht retten. Unternehmer und Führungskräfte tragen hingegen, beruflich ebenso wie privat als Konsumenten, schon heute wirksam zu mehr Klima- und Umweltschutz bei, wenn sie nachhaltig handeln. Sustainable

Meine Erkenntnis und die vieler Freunde und Geschäftspartner: Die Politik wird das Weltklima nicht retten.

­ NTREPRENEUR tun das, indem E sie sich zum nachhaltigen Unternehmertum kennen. Und die Plattform bietet ihnen die öffentliche Bühne dazu. Der Klimawandel ist eine globale Herausforderung. Muss es dafür nicht globale Lösungen geben? Dolezal: Ja, stimmt, die weitverbrei-

tete Meinung ist, dass es für globale Herausforderungen wie den Klimawandel nur globale Lösungen geben kann. Viele meinen daher, dass nachhaltige, klima- und umweltfreundliche Handlungen einzelner Unternehmer und Konsumenten nichts bewirken. Doch das Gegenteil ist der Fall! Viele kleine, persönliche Beiträge summieren sich zu einem großen Ganzen und reduzieren den persönlichen CO2-Fußabdruck nachhaltig. Globale Lösungen müssten zudem von der internationalen rC 11/2021 | 20 | INTERVIEW

Viele kleine, persönliche Beiträge summieren sich zu einem großen Ganzen und reduzieren den persönlichen CO2-Fußabdruck nachhaltig. Politik kommen, doch die ist zu langsam, von vielen nationalstaatlichen Interessen geprägt und von starken Lobbys getrieben. Das belegen auch die Interventionen vieler Staaten im Vorfeld des 26. Weltklimagipfels in Glasgow, von denen berichtet wurde. Wir Unternehmer und Konsumenten sind deutlich schneller, aktiver und auch kreativer als Politik und Bürokratie. Und das wollen wir öffentlich zeigen.


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Nachhaltig verantwortungsvolles Unternehmertum, oder Corporate Social Responsibility wie es so schön heißt, gewinnt in der öffentlichen Wahrnehmung immer mehr an Bedeutung. Sustainable ENTREPRENER tragen also zu mehr Klima- und Umweltschutz bei. Aber umfasst der Begriff Nachhaltigkeit nicht noch mehr? Dolezal: Vollkommen richtig! Nachhal-

tige und soziale Verantwortung umfasst nicht „nur“ Schutz von Klima und Umwelt, sondern zum Beispiel auch erfolgreiche Unternehmensführung und faire Geschäftspraktiken, Steuerehrlichkeit, mitarbeiterorientierte Personalpolitik, sparsamen Einsatz von Ressourcen, soziales Engagement bis hin zu Verantwortung in der Lieferkette. All diese Aspekte dürfen aber – Stichwort politische Pläne und Gesetze – nicht nur auf dem Papier stehen. Sie müssen im beruflichen und privaten Alltag gelebt werden. Sustainable E ­ NTREPRENEUR zeichnet aus, dass sie nicht nur reden oder planen, sondern bereits heute nachhaltig handeln. Nachhaltig agieren heutzutage bereits viele Unternehmerinnen und Unternehmer. Welchen Vorteil haben sie durch eine öffentliche Bühne? Dolezal: Nachhaltig verantwortungsvol-

les Unternehmertum, oder Corporate Social Responsibility wie es so schön heißt, gewinnt in der öffentlichen Wahrnehmung immer mehr an Bedeutung. Kunden und Geschäftspartner, ebenso wie Lieferanten und Stakeholder bevorzu-

gen Waren und Dienstleistungen von nachhaltig verantwortungsvollen Unternehmen. Auch Mitarbeiter arbeiten lieber für „gute“ Unternehmen. Nachhaltige Verantwortung wird sozusagen zum Basismerkmal von Unternehmen. Nach dem Motto „Tue Gutes, und sprich darüber“ ist es daher auch von wirtschaftlichem Vorteil, sich öffentlich als nachhaltig und verantwortungsvoll darzustellen. Unsere Plattform unterstützt dabei. Gerade kleinen und kleinsten Unternehmen, wie Ein-Personen-Unternehmen, fehlen oft die zeitlichen und personellen Ressourcen, um sich nachhaltig und professionell öffentlich darzustellen. Wie unterstützt die Plattform dabei? Dolezal: Die Plattform ist die Bühne

dafür. Wir haben einen Green Deal der Nachhaltigkeit formuliert, zu dem sich Unternehmer ganz einfach durch das Führen der eingetragenen Marke Sustainable E ­ NTREPRENEUR bekennen können. Jeder Sustainable ­ENTREPRENEUR hat auf der Internetseite www.sustainable-entrepreneur. at seine persönliche Landing-Page mit Portraitbild, Kurzvorstellung, Kontaktdaten und Geschäftsfeldern. Auf Wunsch können er oder sie auch ganz persönliche Erfolgsgeschichten erzählen, quasi als Best Practice-Beispiele und gleichzeitig Idee sowie Motivation für andere. Als Plattform betreiben wir Presse- und Medienarbeit, um die Marke und nachhaltiges Unternehmertum generell bekannter zu machen und zu verbreiten. Wir spenden jedes Jahr ein Drittel der jährlichen Lizenzgebühr an nachhaltige und soziale Projekte. Bereits im Frühsommer haben wir das Projekt Herzenswunsch unterstützt, jetzt im Herbst Wald4Leben Bäume gespendet. All das erledigt die Plattform ohne irgendwelchen zeitlichen und personellen Aufwand für den Unternehmer oder die Unternehmerin. rC 11/2021 | 22 | INTERVIEW

Dazu kommt der Zusatznutzen des Netzwerkens untereinander. Stichwort Lizenzgebühr: Wie hoch ist diese? Dolezal: Gerade einmal 50 Euro-Cent pro

Tag, sprich die jährliche Lizenzgebühr beträgt 180 Euro plus Umsatzsteuer und beinhaltet alle gerade genannten Leistungen, auch die redaktionelle Arbeit auf der Internetseite. Davon werden 60 Euro jährlich gespendet, insbesondere an regionale nachhaltige und soziale Projekte, die über eher wenig öffentliche Wahrnehmung verfügen. Denn – auch das gehört zur Nachhaltigkeit – erfolgreiche Unternehmerinnen und Unternehmer geben der Gemeinschaft einen Teil ihres Erfolges zurück. Also quasi ein „Rundum-Sorglos-Paket“ für jeden Finanzdienstleister. Dolezal (lacht): Ja, sozusagen. Aber nicht

nur für Finanzdienstleister. Mit Sustainable ENTREPRENEUR sprechen wir Unternehmerinnen und Unternehmer aller Branchen an. Auch freiberuflich Tätige und Führungskräfte aus der Wirtschaft sind herzlich eingeladen, sich uns anzuschließen. Denn auch der branchenübergreifende Netzwerkgedanke soll ja zum Tragen kommen. Vielen Dank für das Interview!

Wir haben einen Green Deal der Nachhaltigkeit formuliert, zu dem sich Unternehmer ganz einfach durch das Führen der eingetragenen Marke Sustainable ­ENTREPRENEUR bekennen können.


Wir leben vollen Fokus.

Günther Sauberer, Verkaufsleiter Partnervertrieb in Niederösterreich und leidenschaftlicher Golfspieler Was die ExpertInnen der Wiener Städtischen auszeichnet? Dass sie im Beruf genau das ausleben können, was sie privat ausmacht. So wie Günther Sauberer, der auf dem Arbeitsund Golfplatz immer das Wesentliche im Blick hat. Mehr auf wienerstaedtische.at/vertriebspartner

Ihre Sorgen möchten wir haben.


Sophistische Verkäufer Wahrheit und Erfolg waren die längste Zeit in unserer Menschheitsgeschichte ein Gegensatzpaar. Manipulieren gehört seit Jahrtausenden zum Werkzeug des Erfolgs. Den Erkenntnissuchenden blieb oft nur die Hoffnung auf ein gutes Leben im Jenseits. Aber es gibt Licht am Ende des Tunnels. von Mag. Christain Sec

Unser alter Pfarrer hielt nicht nur alle Hochzeiten, Taufen, Begräbnisse für unsere Familie ab, sondern war ein begnadeter Geist. Alle hingen an seinen Lippen, wenn er sprach, und dies nicht nur während seiner Predigt. „Der Mensch muss wählen zwischen weltlichem Ehrgeiz und der Suche nach Wahrheit“, meinte er einmal in geselliger Runde. Und obwohl ich damals auch nicht annähernd verstand, was er damit meinte, bewirkte die Feststellung des Geistlichen bei mir mehr Fragen als Antworten. Warum sollte weltlicher Ehrgeiz und die Suche nach Wahrheit einen Widerspruch darstellen? Und was sollten wir Sterblichen daraus lernen? Wohl, so nehme ich an, uns zu entscheiden für ein Leben, das nach Erkenntnis strebt und nicht so sehr nach Erfolg. Ein authentisches Leben mit sich selbst, indem Gedanken und das gesprochene Wort übereinstimmen. Aber warum sollte genau diese Lebensform nicht erfolgversprechend sein können? Sitzen die „Ehrlichen“ alle bettelarm unter der Brücke? Sind die tugendhaften Verkäufer zum Scheitern verurteilt und nur dierC 11/2021 | 24 | KOLUMNE

jenigen, die dir das Blaue vom Himmel erzählen, erfolgreich?

Sokrates und die Sophisten Der Konflikt zwischen Wahrheit und Erfolg ist wohl so alt wie die Zivilisation selbst. Wir müssen uns nur den Streit zwischen Sokrates und den Sophisten vor Augen führen, der vor rund 2.500 Jahren im antiken Griechenland stattfand. Für die Sophisten war die Rhetorik eine Argumentationstechnik, die Erfolg versprach. Jedes Argument, dass die Richter oder das Volk zu seinen Gunsten manipulierte war erlaubt, um Erfolg zu erringen. Sophisten waren Wanderlehrer, die von Stadt zu Stadt gingen und jungen ehrgeizigen Männer für viel Geld die Kunst der Rhetorik lehrten und als politische und juristische Berater fungierten. Die objektive Wahrheitsfindung wurde als unmöglich angesehen und daher waren die rhetorischen Fähigkeiten umso wichtiger für die Durchsetzung seiner Ansichten. Die Volksversammlungen und Gerichte waren Bühnen, in denen ein regelrechter Rhetorikwettkampf ent-


brannte. Von strengen moralischen Prinzipien, die die Lüge bzw. die Täuschung oder Manipulation der Zuhörer verbot, war keine Spur. In solch einer Atmosphäre herrschte das Recht des Stärkeren. Sokrates war einer derjenigen, die sich dieser Weltanschauung widersetzten. Er suchte bedingungslos nach der Wahrheit. Immer wieder führte er im Diskurs die selbsternannten Weisen der damaligen Zeit vor und entblößte ihr Unwissen, sodass sich die erniedrigte Elite gegen ihn verschwor und ihm schlussendlich zum Tode verurteilte.

Form vor Inhalt Wir sind weit davon entfernt diese Zeiten hinter uns gelassen zu haben. Möglicherweise wurde es sogar noch schlimmer. Wie Forscher des MIT feststellten, ist es für erfolgreiche Verhandlungen oder Geschäftsabschlüsse gar nicht mal so wichtig was man sagt – egal ob Wahrheit oder das Blaue vom Himmel – sondern es ist viel wichtiger, wie man etwas sagt. Die Forscher behaupteten „wir können die Macht von Charisma messen“ und vorhersagen, welcher Kandidat bei einer Präsentation oder einem Verkaufsgespräch Erfolg haben wird, ohne den Inhalt der Präsentation oder das betreffende Produkt zu kennen. Um eine Prognose zu erzielen hatten die Forscher zuvor bei den Managern fünf Tage vor der Präsentation während einer Party Tonfall, Gestik, Abstand zu anderen Personen und einige andere Parameter gemessen. Es ist also die Show, die zum Sieg führt und nicht der Inhalt. Die Welt will betrogen werden, meinte bereits Martin Luther. Der Sieg gehört also den Sophisten. Wobei ganz so ist es ja nicht. Es findet nur ein Tauschhandel statt. Während die Sophisten also ihren Erfolg zu Lebzeiten durch Reichtum oder Berühmtheit genießen, bekommen die Wahrheitssuchenden ihren Ruhm erst nach ihrem Ableben mit einem großen Wikipedia-Artikel als Andenken und möglicherweise sogar einen prominenten Platz in der Menschheitsgeschichte nach dem Motto: „Selig, die die arm sind, denn sie werden reich sein“.

Verkaufsberater als Zwitterwesen Diesbezüglich scheint mein Familienpfarrer doch recht zu haben. Ob Rechtsgelehrter oder Rechtsanwalt, ob Journalist oder Pressesprecher, ob Aktivist oder Politiker, Berater oder Verkäufer. Die Entscheidung ist nicht so sehr die Wahl des Berufs, sondern die Art der Lebensführung. In dieser Hinsicht nimmt bereits in semantischer Hinsicht der Verkaufsberater eine interessante Sonderstellung ein. Diese Wortkreation zeigt schon, dass hier zwei Seelen in einer Brust schlagen. Einerseits will der Verkaufsberater, ganz egoistisch erfolgreich verkaufen, als Verkäufer, andererseits will er Wissen vermitteln als Berater. Als ich selbst noch im Verkauf gab es den Trend: Der gute Verkäufer kann alles verkaufen. Dabei gings um Anhauen, Umhauen, Abhauen, dem sogenannten AUA-Verkauf, wie das Jochen-Peter-Elsesser Dozent, Autor und Verkaufstrainer, benennt. Nicht das Produkt war eine Niete, sondern der Verkäufer, der es nicht verkaufen konnte. Es ging beim Verkauf darum, Kunden zu manipulieren und zu täuschen. „Jedoch sind Kunden heute viel emanzipierter, informierter und kaufen bewusster und sind vor allem von den Verkäufertricks genervt“, erklärt Elsesser. Kundenrezensionen, Händlerbewertungen usw. führen noch viel mehr als die Regulative zu einer Domestizierung der Keiler. Auch in anderen Bereichen zeigt sich, dass die Täuscher und Manipulierer immer öfters ins Schwanken geraten und ihre geheimen Intentionen aufgedeckt werden. Es ist also manchmal sogar vonnöten, die Gedanken der charismatischen Täuscher mit Hilfe der Digitalisierung offenzulegen, um die Diskrepanz zwischen dem Gedachten und dem Gesagten sichtbar zu machen, sodass wir einer objektiven Wahrheit näherkommen. Nach jahrtausendelanger Diktatur der Sophisten könnten durch die Segen der Digitalisierung also am Ende die Nachkommen Sokrates‘ die Oberhand behalten.

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»Individuelle Stärken ergänzen sich ausgezeichnet zu einem großartigen Team.« Mit Sitz in Linz und Salzburg betreut der Partnervertrieb Nord (PV Nord) rund 700 Vertriebspartner in der Region Oberösterreich und Salzburg. Als eingespieltes Team, rund um Regionalleiter Markus Leibetseder, gelingt es dem PV Nord mit hervorragendem Service und Umsetzungsstärke bei Partnern zu punkten. Rund vierzehn Mitarbeitende bilden das Team im PV Nord. Als Vertriebspartnercoaches (VPC) sind sie direkte Ansprechpersonen für Partner vor Ort und werden von Mitarbeitenden im Bereich Vertriebspartnerservice (VPS) im Innendienst unterstützt. Auch die Lehrlingsausbildung sowie Fort- und Weiterbildungen nehmen einen wichtigen Stellenwert im PV Nord ein. Im Gespräch mit Regionalleiter Markus Leibetseder und Teammitgliedern über Ausund Weiterbildung, Serviceorientierung und Events zeigt sich: Alle ziehen gemeinsam an einem Strang, um am Ende des Tages erfolgreich zu sein. Welchen Stellenwert nehmen Ausund Weiterbildung im Partnerver-

trieb ein und wie setzt das im konkreten Fall der PV Nord um? Markus Leibetseder, Regionalleiter PV Nord: Helvetia legt besonderen Wert

auf Aus-und Weiterbildung der Mitarbeitenden. Gerade im Vertrieb lernt man nie aus und Schulungen zu aktuellen Themen unterstützen uns in der täglichen Arbeit. Mit der digitalen Lernplattform »CLIX« können Kurse für diverse Arbeitsbereiche in der Versicherungsbranche online und somit orts- und zeitunabhängig absolviert werden. Das kommt besonders dem Vertrieb im Zeitmanagement entgegen. Außerdem bietet Helvetia IDD-konforme Webinare und Präsenzveranstaltungen an und fördert Mitarbeitende individuell - sei es mit ei-

ner Ausbildung zum Lehrlingsausbildner, einer Unterstützung für den akademischen Finanzdienstleister oder einer Qualifizierung zum regionalen Gewerbespezialisten. Wir haben einen Großteil unserer heutigen Mannschaft im PV Nord aus ehemaligen Lehrlingen herausentwickelt und darauf bin ich selbst sehr stolz. Wie sehen Mitarbeitende des PV Nord die Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten der Helvetia? Christopher Treml, VPC Salzburg:

Seit 2008 bin ich bei der Helvetia tätig. In dieser Zeit habe ich mit der Unterstützung des Unternehmens die Lehre zum Versicherungskaufmann, die Maklerprüfung und den akademischen Finanzdienstleister erfolgreich abgeschlossen. Derzeit absolviere ich gerade den EFA-Lehrgang. Neben den genannten Ausbildungen durfte ich noch intern bei den verschiedensten Projekten mitarbeiten. Martin Egger, VPC Linz: Egal ob

Regionalleiter des PV Nord Markus Leibetseder (li.) und Alexander Neubauer, Leiter Partnervertrieb Helvetia Österreich (re.) mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des PV Nord.

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digital oder in Form von Präsenzschulungen, Helvetia bietet ein sehr umfangreiches Weiterbildungsangebot für Mitarbeitende. Jeder kann grundsätzlich für sich selbst entscheiden, in welcher Form und wie häufig man sich weiterbilden möchte. Trotz meiner bereits 23-jährigen Be-


rufserfahrung im Versicherungswesen muss ich immer wieder feststellen, dass man eigentlich nie auslernt. Was macht den PV Nord und die Helvetia als Unternehmen besonders? Agnes Bieregger, VPC Linz: Die Helvetia ist

trotz des enormen Erfolgs in den letzten Jahren, dennoch ein familiäres Unternehmen. Diesen familiären Spirit spürt man auch im PV Nord. Die treibende Kraft, der Motivator und auch der Kleber, der uns zusammenhält, ist unser Regionalleiter. Für ihn sind wir nicht einfach nur untergeordnete Angestellte mit einer Personalnummer, sondern Menschen und das schätze ich sehr. Welche Events bietet der Helvetia Partnervertrieb für Mitarbeitende und Partner an? Markus Leibetseder, Regionalleiter PV Nord: Mit dem »Helvetia Partner

Cercle«, welcher auch jedes Jahr neben vier weiteren Orten in Linz und Salzburg gastiert, bieten wir ein NetworkingEvent für unser Partner in gemütlicher und feierlicher Atmosphäre. Topreferenten zu spannenden und aktuellen Themen machen das Event immer wieder zu einem besonderen Highlight für zahlreiche Gäste. Mir ist das Kennenlernen und der Austausch aller meiner Mitarbeitenden mit unseren Partnern sehr wichtig, denn durchs »Reden kumma de Leit zamm!« sagt man bei uns in Oberösterreich und genauso ist es auch. Vieles in der Zusammenarbeit geht leichter, wenn man sich persönlich kennt. Neben dem »Partner Cercle« veranstalten wir für unsere Partner auch einmal im Jahr eine Gewerbeakademie und einen Investmenttag zu den Schwerpunkten Gewerbe und Vorsorge. Neu hinzugekommen ist das Gewerbefrühstück. Im lockeren Rahmen treffen sich Helvetia Partner und Experten für einen informativen Austausch. Ergänzt werden diese Events mit spezi-

ellen Team-Veranstaltungen. So stärken wir den Zusammenhalt und das gegenseitige Vertrauen. Was bedeutet für Sie und den PV Nord der Begriff "Service" und wie schaut die Zusammenarbeit mit Maklerpartner aus? Natalie Mittmannsgruber, VPS Linz:

Service verstehe ich als Bemühen, unsere Kunden und Partner bestmöglich zu betreuen, auf die Wünsche und Bedürfnisse tatsächlich einzugehen und niemals nur oberflächliche Arbeit anzubieten. Verlässlichkeit und Lösungsorientierung sind mir besonders wichtig. Roland Braunegger, VPS Salzburg:

Unser Serviceanspruch ist es, bester Partner für unsere Vertriebspartner zu sein, deshalb muss der Fokus unserer täglichen Arbeit genau darin liegen. Das bedeutet für uns, ein verlässlicher Partner mit Handschlagqualität zu sein, erreichbar zu sein, rasche Entscheidungen zu treffen und unsere Prozesse stets zu optimieren. Worin liegen die Herausforderungen als Vertriebspartner Service Direkt? Auf was legen Sie besonderen Wert? Patrick Neulinger, Vertriebspartner Service Direkt: Die Herausforderung

liegt darin, die Zusammenarbeit mit jenen Versicherungsmakler auszubauen, die bei uns weniger aktiv sind. Durch einen rC 11/2021 | 27 | MARKT

eigenen Ansprechpartner kann auch unsere hervorragende Serviceleistung im VPS Direkt gewährt werden. Aufgrund meiner eigenen langjährigen Erfahrung bei einem Versicherungsmakler weiß ich um die Wichtigkeit eines eigenen Ansprechpartners und der guten Erreichbarkeit sowie schnellen Rückmeldungen bestens Bescheid. Wie erging es dem PV Nord in Zeiten der Corona-Pandemie? Martin Schwantner, VPS Linz: Dank der sehr guten technischen Infrastruktur und ausgezeichneter Reaktion der Führung, schafften wir es in kürzester Zeit, trotz Homeoffice, erreichbar zu bleiben. Wichtig war uns von Anfang an, dass unsere Partner trotz Home-Office in gleicher Qualität betreut werden und das ist uns gelungen. Markus Leibetseder, Regionalleiter PV Nord: Der Beginn der Pandemie war

für alle herausfordernd. Wir haben als Team, auch mit der Unterstützung der IT in der Generaldirektion, sehr rasch eine funktionierende Infrastruktur aufgebaut, um für unsere Partner da zu sein. Mit positiver Einstellung, klarer Kommunikation und Organisation sind wir gut durch die Zeit gekommen. Von den Vertriebspartnern haben wir eine sehr gute Resonanz und einen starken Rückhalt erhalten. Das ist für mich die schönste Bestätigung, wie erfolgreich wir gemeinsam diese bewegte Zeit bewältigt haben.


Inhouse Juristen - Aktiv gegen Gewalt Wir haben mit CEO Birgit Eder gesprochen, was die Gründe dafür waren, Gewaltprävention zum zentralen Thema zu machen und welche Aktionen bei der ARAG gesetzt wurden. ARAG hat dieses Jahr ein Sozialprojekt gestartet, das sich mit dem Thema Gewalt im Allgemeinen und häuslicher Gewalt im Speziellen beschäftigt. Was waren die Gründe dafür? Eder: Die Corona-Pandemie hat viele

Die Pressemeldungen zu häuslicher Gewalt sind dieses Jahr enorm gestiegen – insbesondere der Anstieg von Femiziden – sogenannten Frauenmorden – hat uns alle aufhorchen lassen. Wie kann eine Rechtsschutzversicherung hier entgegenwirken?

negative Auswirkungen, eine davon ist Gewalt vor allem im häuslichen Umfeld. Eder: Wir haben bei ARAG den Durch die Lockdowns und das enge Zu- Vorteil, dass wir mit unserer Rechtssammenleben hat sich das Konfliktpo- beratungs-Hotline sehr nah an tential in einigen Familien stark erhöht. Kunden dran sind. Unsere ARAG Die negativen Auswirkungen davon kann Inhouse Juristen können daher Hilfeleisman leider täglich in den Medien lesen. tung sehr schnell anbieten. Ebenso haben Gewalt erfolgt nicht selten zuerst ver- wir in den meisten unserer Verträge den bal. ARAG macht sich schon seit Jahren Anti-Stalking-Rechtsschutz versichert – stark gegen verbale Gewalt, wie Hasspos- damit kann man eventuell Schlimmeres tings und Cybermobbing. So haben wir verhindern. Wir haben Fälle beobachtet, als erster Rechtsschutzversicherer mit un- bei denen es im Zusammenhang mit eiserem Internet-Rechtsschutz web@ktiv ner Scheidung oder Trennung zu StalMöglichkeiten geschaffen gegen verbale kinghandlungen gekommen ist, die in Gewalt rechtlich vorzugehen. Mit Corona kam aber dann verstärkt die häusliche Gewalt zum Vorschein – dies haben unsere ARAG Inhouse Juristen vor allem in ihrer Beratungstätigkeit wahrgenommen, aber auch im Anstieg von Strafverfahren- und Schadenersatzfällen. Wir haben uns deshalb dazu Gedanken gemacht, wie wir noch besser helfen können. Das war der Anfang unseres Projekts „ARAG Inhouse Juristen – AkDas Projektteam der Initiative ARAG – Aktiv gegen Gewalt tiv gegen Gewalt“. rC 11/2021 | 28 | INTERVIEW

ARAG macht sich schon seit Jahren stark gegen verbale Gewalt, wie Hasspostings und Cybermobbing. einigen Fällen zu körperlichen Auseinandersetzungen geführt haben. Wir haben uns überlegt, wie wir dieser Gefahr mit unseren Mitteln sinnvoll entgegentreten können. Daher haben wir uns die uns zur Verfügung stehenden Instrumente – die Beratung und den Anti-Stalking-Rechtsschutz – näher angesehen und überlegt, was wir hier noch zusätzlich anbieten können.


rC 11/2021 | 29 | INTERVIEW


Wie haben sie das Projekt gestartet? Was waren die ersten Maßnahmen? Eder: Wir haben zu Be-

ginn mit mehreren Gewaltschutzeinrichtungen den Dialog gesucht. Wichtig war es uns unsere ARAG Inhouse Juristen bei diesen sehr sensiblen Gesprächen mit Opfern zu unterstützen und neben der rechtlichen Beratung auch andere Lösungsmöglichkeiten aufzuzeigen bzw. auf Institutionen zu verweisen, die auch psychologische Hilfe anbieten. Der WEISSE RING hat uns dazu eine Schulung zum Thema Opferschutz und Mag. Birgit Eder bei der Scheckübergabe an Mag. Natascha Smertnig, Gewaltverbrechen angeGeschäftsführerin vom Weissen Ring boten, die wir im Oktober mit unseren Mitarbeitern durchgeführt haben. Ziel war es bei Be- Rechtsschutzversicherung als Scha- wir zusätzlich zu unserem Anti-Stalkingratungen zu häuslicher Gewalt hoch pro- denfall landet? Rechtsschutz an, die Kosten einer schriftfessionell zu agieren. lichen Strafanzeige durch unsere PartnerEder: Wir haben das Thema Prävention anwälte zu übernehmen. Diesbezüglich Zu welchen Erkenntnissen ist man näher behandelt. Hier ist zu Tage getre- haben wir eigene Partneranwälte, die sich bei den Gesprächen mit den Gewalt- ten, dass man wesentlich früher anset- bereit erklärt haben bei unserem Sozialschutzeinrichtungen gekommen? zen muss, um Eskalationen im häusli- projekt mitzuhelfen. Wir haben außerIst es nicht bereits zu spät Gewalt zu chen Umfeld zu vermeiden. Nicht selten dem eine Infoseite auf unserer Homepage verhindern, wenn es bereits bei der beginnen die Probleme mit verbaler Ge- errichtet, die über Gewalt, deren Prävenwalt oder Stalkinghandlungen. Es tion – sei es nun verbale oder körperliche wird jedoch viel zu selten ein Straf- Gewalt – und was im Ernstfall zu tun ist verfahren wegen Stalking eingeleitet informiert. Neben einer finanziellen Un– sei es, weil das Opfer nicht zur Po- terstützung von GewaltschutzeinrichtunARAG bietet bis lizei gehen möchte oder die Schilde- gen, wollten wir auf alle Fälle auch aktiv Ende 2022 eine rungen bei der Polizei nicht ernst ge- etwas beitragen. nommen werden. Diese Hürde gilt telefonische anonyme es zu überwinden. Können sich nur weibliche Opfer

Beratung über die Rechtsberatungshotline für ALLE an, die von häuslicher Gewalt betroffen sind – auch für NichtARAG-Kunden.

Was können Sie Gewaltopfern nun konkret anbieten?

häuslicher Gewalt oder auch Männer an die Rechtsberatungs-Hotline der ARAG Inhouse Juristen wenden?

Eder: ARAG bietet bis Ende 2022

Eder: Es ist richtig, dass vor allem Frauen

eine telefonische anonyme Beratung über die Rechtsberatungs-hotline für ALLE an, die von häuslicher Gewalt betroffen sind – auch für NichtARAG-Kunden. Für Kunden bieten rC 11/2021 | 30 | INTERVIEW

und Kinder Opfer häuslicher Gewalt werden. Es gibt aber auch Männer, die davon betroffen sind. Zudem gibt es auch Täter, die ihr Aggressionspotential als Problem erkennen und Hilfe suchen. Auch


hier bieten wir anonyme Hilfe an – in dem wir Kontakte zu Anti-Aggressionstrainings herstellen können. Hier kann zum Beispiel die „Männerberatung“ helfen. Für akute Gewaltsituationen ist unsere Hotline allerdings nicht gedacht. Hier legen wir Wert darauf zu informieren, dass man sich in so einem Fall direkt an die Polizei wenden soll. Unsere Juristen können am Telefon vor allem eine erste rechtliche Information anbieten und je nach Situation an geeignete Stellen vermitteln. Unsere Ersthilfe am Telefon ist zwar nur ein erster Schritt. Wir glauben aber, dass wir damit doch etwas in die richtige Richtung beitragen können. Die Kosten dieser zusätzlichen Rechtshilfe auch für Nicht-ARAG-Kunden übernehmen wir bis Ende 2022 aus unserem ARAG Sozialbudget. Ich möchte mich auch ausdrücklich bei unseren Partneranwälten bedanken, die uns hier tatkräftig unterstützen.

Für akute Gewaltsituationen ist unsere Hotline allerdings nicht gedacht. Hier legen wir Wert darauf zu informieren, dass man sich in so einem Fall direkt an die Polizei wenden soll. ARAG hat sich auch an einem Projekt der „Autonomen Österreichischen Frauenhäuser“ beteiligt. Können Sie uns dazu etwas mehr erzählen? Eder: Die Autonomen Österreichischen

Frauenhäuser haben im 4.Bezirk, also

NV

unserem Heimatbezirk, das Projekt „SToP – Stadtteil ohne Partnergewalt“ initiiert. Dieses haben wir sehr gerne mitgetragen. Dazu haben wir eigene Informations-Flyer gestaltet und unsere Juristen haben bei einer Vor-Ort-Aktion unsere Flyer verteilt und Vor-Ort-Beratungen angeboten. Wir haben dieses Projekt zusätzlich auch finanziell unterstützt, sowie auch andere Gewaltschutzeinrichtungen. Wichtig war uns, dass sich alle unsere Mitarbeitenden mit dem Thema aktiv auseinandersetzen und weiter sensibilisieren. Wir haben alle durch dieses Projekt viel mitgenommen und werden dieses Wissen und diese Erfahrung für unsere weitere Tätigkeit positiv einsetzen können. Vielen Dank für das Gespräch. Nähere Infos zum Sozialprojekt „ARAG Inhouse Jurist:innen – Aktiv gegen Gewalt“ finden Sie auf der Homepage www.ARAG.at.

ice öhe. v r e s r Makle Augenh

re n ft auf a t mit ih n und e h t ie c b s r ng ge Partne eichische Versichneerun, Betrieb, Verme döas ideale

R E M A S N I E GEM LG. ERFO WIR FFEN A H C S DAS.

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Niederösterreichische Versicherung AG Maklerservice Neue Herrengasse 10 3100 St. Pölten Tel. 02742/9013-6411 rC 11/2021 | 31 | INTERVIEW makler.office@nv.at

www.nv.at


Trendtag 2021 Nach einem Jahr coronabedingter Pause fand unter umfangreichen CovidSicherheitsvorkehrungen der 21. AssCompact Trendtag am 6. und 7. Oktober wieder als Präsenzveranstaltung in der Pyramide in Wien/ Vösendorf statt.

Bei dem diesjährigen Trendtag 2021 in der Pyramide in Vösendorf gab es wieder die traditionelle Award-Verleihung in sieben Kategorien, und zwar: „Bester Service für Vermittler“ sowie die Sparten Berufsunfähigkeit, Fondsgebundene Lebensversicherung, Risiko Leben, Kranken, Eigenheim/Haushalt und Unfall. Neben zahlreichen Ausstellern wurden den Teilnehmern Wissensupdates in Workshops und Vorträgen geboten. Dabei konnten viele IDD-Weiterbildungsstunden gesammelt werden. Das Kongress- und Workshop-Programm bot einen thematischen Schwerpunkt zum Thema „Herausforderungen meistern – rechtssicher in die Zukunft“ Es konnten Dr. Klaus Koban, MBA, geschäftsführender Gesellschafter der Koban Südvers Group Austria GmbH, Gerhard Veits, Versicherungsmakler und ÖVM-Vorstandsmitglied, Mag. Markus Freilinger, Rechtsanwalt bei Freilinger & Michalek Rechtsanwälte, und Hon.-Prof. Dr. Johann Höllwerth, Senatspräsident des Obersten Gerichtshof, als Keynote Speaker gewonnen werden. rC 11/2021 | 32 | TRENDTAG 2021

Awards Im Bereich der Fondsgebundenen Lebensversicherung erreichte die Helvetia den ersten Platz. Auf den Rängen 2 und 3 folgten HDI Leben und die ­NÜRNBERGER Versicherung. Im Markt der Risiko-Lebensversicherung setzte sich die Dialog durch. Die Plätze 2 und 3 belegten die Helvetia und die Allianz. Gewinner in der Berufsunfähigkeitsversicherung ist die HDI Leben, gefolgt von der Dialog und der NÜRNBERGER. In der Eigenheim-/Haushaltsversicherung siegte die Generali vor der Helvetia und der Zurich Versicherung. Die beste Krankenversicherung bietet laut den Studienteilnehmern die UNIQA vor der Merkur Versicherung und der Wiener Städtischen. In der Unfallversicherung gewann die Generali vor der UNIQA und der Wiener Städtischen. Den besten Service für Vermittler bietet laut der aktuellen Studie die Generali Versicherung. Die Top 3 komplettierten hier die UNIQA und die Allianz.


Vorstellung neuer Schnittstellen für die Bestandsaktualisierung Die Teams von VERA und Courtage Control auf dem AssCompact Trendtag 2021

Auf dem diesjährigen Trendtag stellte Courtage Control weitere Versicherungspartner vor, mit denen ein automatisches Bestandsupdate durchgeführt werden kann. Dies ermöglicht Maklern eine zunehmende Automatisierung bei der Bestandspflege.

Der effiziente Umgang mit Bestandsdaten ist im Vermittlerbüro mehr denn je eine Notwendigkeit. Die Datenaktualisierung in der Verwaltungssoftware kostet Arbeitszeit, die in der Kundenbetreuung besser eingesetzt ist. Der automatisierte Abgleich hat zudem den Vorteil, dass er nicht an der persönlichen Arbeitskraft einzelner Mitarbeiter hängt und eine Aktualisierung auch bei Urlaub oder Krankheit erlaubt. Courtage Control arbeitet stetig am Ausbau des Datenabgleichs zwischen Versicherung und Maklersystemen und konnte zur Messe neue oder verbesserte Schnittstellen zu Allianz, ÖBV, Helvetia, VAV und WWK vorstellen. Helvetia hat die OMDS-Datenversorgung des Maklers einer gründlichen Überarbeitung unterzogen und liefert jetzt regelmäßige automatisierte Bestandsupdates über eine Schnittstelle. Courtage Control ist begeisMaklerpost von Allianz, VAV und WWK in Courtage Control tert, hier die be-

stehende Anbindung auszubauen und Maklern künftig einen wartungsfreien Abgleich der Helvetia-Vertragsdaten zu ermöglichen. Damit haben Makler eine zusätzliche Möglichkeit, Helvetia OMDS-Daten hochautomatisiert zu beziehen und einzuspielen. Courtage Control stellte auf der diesjährigen AssCompact Trendtag seine neue Maklerpost-Schnittstelle vor. Über diese Schnittstelle werden die Daten von Geschäftsfällen beim Versicherer in chronologischer Reihenfolge geladen. Geschäftsfälle können beispielsweise Neupolizzierungen, Indexanpassungen, Mahnungen, Adressänderungen und vieles mehr sein. Zusammen mit den Daten zum Geschäftsfall werden auch die Dokumente übermittelt, die die Transaktion repräsentieren, z. B. die Neu- oder Änderungspolizze oder der Antrag. Derzeit ist die BiPro-MaklerpostSchnittstelle von Allianz, VAV und WWK angeschlossen. Es konnten auf der Messe Kontakte zu weiteren Versicherern geknüpft werden, die in den nächsten Monaten angebunden werden können und die bereits derartige Schnittstellen implementiert haben. Nähere Auskünfte zur automatischen Datenaktualisierung mit Courtage Control erteilen wir gerne unter zentrale@courtage.at oder +43 664 88511225.

rC 11/2021 | 33 | TRENDTAG 2021 | COURTAGE CONTROL


Lichtblick am Trendtag Nach über einem Jahr Pandemie und Homeoffice war der AssCompact Trendtag 2021 ein echter Lichtblick. Wir haben es sehr genossen uns mit Vertriebspartnern und Branchenkollegen persönlich auszutauschen.

Hochwertiges Service hat oberste Priorität bei ARAG und wir konnten dieses aufgrund rascher digitaler Lösungen bieten. Der persönliche Kontakt ist jedoch unerlässlich. Umso schöner war es, dass wir diesen am Trendtag pflegen konnten. Spannende Gespräche über Produkte, neue Entwick-

lungen in der Versicherungswirtschaft und Innovationen im digitalen Bereich waren sehr bereichernd und für uns eine tolle Gelegenheit unmittelbar Feedback zu bekommen. Dieses nehmen wir dankbar an. Wir bedanken uns bei allen, die unseren Stand besucht haben und freuen uns auf weiteren Austausch.

rC 11/2021 | 34 | TRENDTAG 2021 | ARAG SE DIREKTION FÜR ÖSTERREICH


Mehr Energie im Rechtsschutz Vom erstklassigen „Rund-um-Service“ der D.A.S. Partnerbetreuerinnen und Partnerbetreuer überzeugten sich heuer wieder zahlreiche bekannte und neue Vertriebspartner persönlich am Messestand 38. Der unabhängige österreichische Rechtsschutzspezialist war auch heuer wieder an zwei Plätzen präsent. Einerseits konnte man in der D.A.S. Energie Lounge erneut mit Kaffee, Wasser und Obst sowie Strom, die persönlichen, als auch die Batterien der Mobiltelefone aufladen. Anderseits standen die aus allen Regionen angereisten D.A.S. Partnerbetreuerinnen und Partnerbetreuer für Informationen zur Frage, warum und wofür braucht man Rechtsschutz im Privatund Firmenbereich zur Verfügung. Und natürlich wurde mit Begeisterung über die kunden- und bedarfsorientierten Produktlösungen und RechtsService-Leistungen des Originals im Rechtsschutz gesprochen.

Rundumbetreuung durch den D.A.S. Partnervertrieb Die Partnerbetreuer des seit mehr als 65 Jahren in Österreich aktiven und er-

folgreichen Rechtsschutzversicherers helfen nicht nur bei allen Fragen kompetent weiter – sie stehen gerne für VorOrt-Kundengespräche parat. Wenn gewünscht oder nicht anders möglich, finden diese Gespräche auch online statt.

Bei „Best advice“ und „Best interest“ ist es gut zu wissen, dass man mit der D.A.S. Rechtsschutz AG einen starken Partner für das Recht der gemeinsamen Kunden zur Seite hat, der sich gerne und kompetent um alles kümmert. https:// partnerservice.das.at/

rC 11/2021 | 35 | TRENDTAG 2021 | D.A.S. RECHTSSCHUTZ AG ÖSTERREICH


Zweifacher Sieger beim AssCompact Award Fröhliche Gesichter am Dialog-Stand. In der ersten Reihe Vorstandsvorsitzender Benedikt Kalteier (2.v.li.) und Österreich-Direktor Willi Bors (3.v.li.) mit den Siegerurkunden.

Beim diesjährigen AssCompact Trendtag, der traditionsgemäß wieder in der Vösendorfer Pyramide bei Wien stattfand, konnte die Dialog zwei Auszeichnungen gewinnen: Bei der Verleihung der Awards, die auf dem Votum der unabhängigen Vermittler basieren, wurde der Spezialist für biometrische Versicherungen gleich zweimal aufs Stockerl gerufen.

In der Sparte Ablebensversicherungen belegte die Dialog mit großem Abstand Platz 1 und konnte damit ihren Erfolg vom letzten Mal souverän wiederholen. In der Berufsunfähigkeit sprang der Versicherer auf Rang 2 und nähert sich damit dem Spitzenplatz. Die freien Vermittler haben damit eindrücklich dokumentiert, dass in der Absicherung biometrischer Risiken die Dialog für sie die erste Wahl ist. Bei der festlichen Preisverleihung nahm Vorstandsvorsitzender Benedikt Kalteier, zugleich Mitglied im Vorstand der Generali Deutschland AG, die Urkunde für den ersten Platz in der Ablebensversicherung aus den Händen von AssCompact-Herausgeber Franz Waghubinger und Laudator Dr. Gerhard Matschnig entgegen. Den Vermittlern dankte Kalteier für ihre Anerkennung und ihr Vertrauen.

Natürlich präsentierte sich die Dialog auch mit einem Stand auf dem Trendtag. Strategisch günstig gelegen, offen und einladend gestaltet und durch sein markantes Orange ins Auge springend, war der Stand wie in den Vorjahren wieder ein Magnet für die Besucher. Die Vertriebspartnerbetreuer führten unablässig Gespräche, lieferten Informationen, beantworteten Fragen oder tauschten sich mit alten Bekannten aus. Der Barista sorgte mit Espresso oder raffinierten Mixgetränken dafür, dass die Kehlen nicht trocken wurden.

Dialog 30 Jahre in Österreich – fröhliche Stimmung bei der Weinverkostung Die Dialog ist seit 30 Jahren in Österreich tätig. Aus kleinen Anfängen entwickelte sich ein Geschäft, das heute dem

rC 11/2021 | 36 | TRENDTAG 2021 | DIALOG LEBENSVERSICHERUNGS-AG


Die Gewinner in allen Kategorien: Benedikt Kalteier (3.v.li.) als Erstplatzierter in der Ablebensversicherung.

Volles Haus bei der Weinverkostung "Dialog 30 Jahre in Österreich".

des wesentlich größeren Deutschlands gleich kommt und alljährlich erfreuliche Wachstumsraten vorweisen kann. Gewiss ein Anlass für eine größere Feier, aber Corona machte den Planungen einen Strich durch die Rechnung. So lud Magister Willi Bors die Vertriebspartner, Kollegen und Freunde zu einer „klein-

formatigeren“ Variante, einer Weinverkostung auf der Messe ein – und alle kamen. Die palmenumsäumte Location in der Pyramide reichte kaum aus, um alle Besucher zu fassen. Unter der fachkundigen Leitung einer burgenländischen Vinothekerin wurden edle Weine und exquisites Fingerfood offeriert und

im Laufe des Abends mit zunehmender Freude eingenommen. Es herrschte eine fröhliche Stimmung, fachgesimpelt wurde weniger, mehr Persönliches ausgetauscht. Zum Schluss war man sich einig: Im kommenden Jahr treffen wir uns wieder auf dem Trendtag in Wien – und bei der Dialog.

rC 11/2021 | 37 | TRENDTAG 2021 | DIALOG LEBENSVERSICHERUNGS-AG


HDI LEBEN überzeugt mit Exzellenz und digitaler Beratungssoftware Als LEBENSWERTES Unternehmen setzt sich HDI LEBEN öffentlich für Nachhaltigkeit und Achtsamkeit gegenüber allen Menschen ein.

Mit dem FondsGuide, der neuen digitalen Servicelösung für die individuell passende Investmentauswahl innerhalb der fondsgebundenen Lebensversicherung, setzt HDI LEBEN neue Maßstäbe in der bedarfsorientierten Kundenberatung. Aber nicht nur das Serviceangebot von HDI LEBEN stand beim diesjährigen Trendtag im Fokus, auch die exzellente Produktqualität wurde gleich mit zwei Awards ausgezeichnet.

And the winner is … HDI LEBEN, hieß es beim diesjährigen AssCompact Trendtag. Damit stellte die HDI Lebensversicherung AG vor dem hochkarätigen Fachpublikum wieder einmal eindrucksvoll unter Beweis, dass sie ein Vorbild für die gesamte Branche ist. Diesmal setzte der österreichische Leitbetrieb nicht nur mit der neuen digitalen Beratungssoftware FondsGuide neue Qualitätsstandards in der kundenorientierten Vorsorgeberatung, sondern wurde sowohl in der Kategorie Berufsunfähigkeit als auch in der Kategorie Fondsgebundene Lebensversicherung mit AssCompact Awards ausgezeichnet. Für Direktor Michael Miskarik, Niederlassungsleiter der HDI Lebensversicherung AG in Österreich, sind diese Auszeichnungen ein sichtbarer Ausdruck der absoluten Exzellenz der Produktqualität sowie des erstklassigen Gesamtpakets der Dienstleistungen. Michael Miskarik: „Dafür danke ich meinem gesamten Team, denn das ist nur in Form

einer starken Gemeinschaftsleistung möglich. Wir freuen uns sehr über die Anerkennung und sehen diese vor allem auch als Ansporn für unsere Zukunft.“

Platz 1 für BU-Schutz EGO Top – das Premiumprodukt von HDI LEBEN in der ARBEITSWERTsicherung steht seit mehr als 20 Jahren für höchste Qualität und Kompetenz in der Berufsunfähigkeit am österreichischen Markt. Grundlage dafür ist eine exzellente DNA: Die Bedingungen von EGO Top sind mehrfach ausgezeichnet, umfassend, maximal kundenorientiert und setzen regelmäßig neue Marktstandards.

Platz 2 für FLV mit Fokus auf Zukunftsthemen Die fondsgebundenen Rentenversicherungen TwoTrust Aktiv und TwoTrust Invest konnten nicht nur die AssCompact-Jury überzeugen, sondern haben

rC 11/2021 | 38 | TRENDTAG 2021 | HDI LEBENSVERSICHERUNG AG


Franz Waghubinger und Birgit Spitzer bei der Preisverleihung.

Direktor Michael Miskarik freut sich mit seinem Team.

auch das strenge Prüfverfahren zur Erlangung des Österreichischen Umweltzeichens für Nachhaltige Finanzprodukte positiv abgeschlossen. Diese klare Positionierung in Richtung Nachhaltigkeit prägt auch die exklusive Fondsselektion. Derzeit stehen innerhalb dieser Vorsorgelösungen neun Investmentfonds zur Auswahl, die mit dem Umweltzeichen ausgestattet sind. Insgesamt umfasst das Anlageuniversum rund 80 qualitätsgeprüfte Investmentfonds und 21 ETFs renommierter Fondsgesellschaften sowie sechs aktiv gemanagte Portfolios von HDI LEBEN. Diese breite Auswahl stellt sowohl Kundinnen und Kunden als auch Kundenbe-

sionelles Asset Management Wert legt. Basierend auf den Angaben des Kunden bzw. der Kundin zur gewünschten Veranlagungsdauer, zum vorhandenen Vermögen, zur eigenen Kapitalmarkterfahrung und zu den persönlichen Anlagepräferenzen sowie zum Sicherheitsbedürfnis wird ein individuell angepasstes Investmentuniversum erstellt. Gemeinsam mit den Kundinnen und Kunden erfolgt abschließend die entsprechende Risikoeinstufung, auf deren Basis dann am Ende ein Investmentvorschlag erstellt wird. Aus den ermittelten Kapitalmarktinstrumenten stellt der Kunde dann sein persönliches Portfolio zusammen.

rater vor neue Herausforderungen im bedarfsorientierten Auswahlprozess. Aber auch dabei werden die Qualitätsvermittler in Zukunft professionell unterstützt.

FondsGuide hilft bei der passenden Fondsauswahl Als LEBENSWERTES Unternehmen bietet HDI LEBEN seinen Geschäftspartnern mit dem neuen FondsGuide eine exklusiv für HDI LEBEN entwickelte Servicelösung an, welche den gesamten Beratungs- und Investmentauswahlprozess innerhalb der fondsgebundenen Rentenversicherung digital abbildet. Der Berater wird anhand zielgerichteter Fragen vollautomatisch durch die für die individuelle Investmentauswahl entscheidende Bedarfserhebung geführt. Grundsätzlich unterscheidet der FondsGuide dabei zwei Kundentypen: Einerseits den Aktiv-Kunden, der sehr interessiert am Kapitalmarktgeschehen auch gerne persönlich in den Auswahlprozess eingreift, und andererseits den Komfort-Kunden mit wenig Zeit für aufwendige Analysen, der auf ein profes-

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Persönliches Meet & Greet Sven Rabe, KommR Christoph Berghammer, MAS, Mag. Sonja Steßl, Elke Berghammer, Anton Brenninger, Mag, Birgit Eder, Mag. Willi Bors

Neben zahlreichen Mitgliedern der IGV Austria haben viele Mitglieder der IGV NextGeneration das Angebot der IGV Lounge angenommen.

Im Rahmen der Veranstaltungspause um die Mittagszeit wurde die IGV Lounge zum Branchenmittelpunkt, trafen sich doch im Rahmen der Vorstands-Hour die eingeladenen Gäste aus den Vorstandsetagen der Partner-Versicherungsunternehmen mit den jeweiligen Österreich Maklerchefs und Key-Account Managern zum gemeinsamen Gedankenaustausch. Besonders erfreulich war in diesem Jahr die spürbare Steigerung der Teilnahme von Unternehmerinnen und Maklerinnen im Rahmen der IGV Lounge – ein sehr erfreulicher Trend. Anton Brenninger (Präsident der IGV Austria): „Besonders nach herausfordernden Monaten der digitalen Kommunikation war der diesjährige AssCompact Trendtag ein wichtiges Branchenstatement. Persönliche Kommunikation ist in unserer Branche das „A & O“. Dies war auch in der IGV Lounge deutlich spürbar. DER Kommunikationsort am Trendtag war wieder einzigartig und ein großartiger Erfolg. Zukunftsorientierte Gespräche waren ebenso an der Tagesordnung wie ein entspanntes Miteinander abseits des Tagestrubels.“ Helmut Hochnegger (Vizepräsident der IGV Austria): „Es war wieder ein-

drücklich zu sehen, dass die Marke IGV Austria weiter an Strahlkraft gewinnt. Sowohl langjährige wie auch neue als auch an einer Zusammenarbeit interessierte Versicherungsgesellschaften und Partner fanden sich in der IGV Lounge ein. Wir haben 2019 mit der IGV Lounge bewusst einen neuen Weg eingeschlagen, diesen Weg 2021 fortgesetzt und werden den Prämissen der IGV Austria entsprechend die Kontinuität und Verlässlichkeit zeigen um auch 2022 wieder einen partnerschaftlichen und entspannten Rahmen in der IGV Lounge bieten. Besonderer Dank gilt natürlich dem Organisationsteam das wieder hervorragende Arbeit geleistet hat um die IGV Lounge zum Branchentreffpunkt gemacht hat.“ KR Siegfried Fleischacker (Vorstand IT der IGV Austria): „Nach dem sehr erfolgreichen Start unserer IGV Lounge vor zwei Jahren, habe ich mich umso mehr auf die heurige Veranstaltung gefreut, da ich die Möglichkeit hatte sowohl mit IGV Kollegen, als auch mit Vorständen und auch mit IT Verantwortlichen diverser Versicherungsunternehmen mich in angenehmer Atmosphäre zu treffen und auch wichtige Gespräche zu führen.“

rC 11/2021 | 40 | TRENDTAG 2021 | IGV AUSTRIA


Merkur gewinnt AssCompact Award 2021 Im Rahmen der AssCompact Trendtage 2021 wurde die Merkur Versicherung mit einem Award in der Sparte Krankenversicherung geehrt. Unabhängige Vermittler brachten damit ihr Vertrauen in Produkt und Innovationskraft zum Ausdruck. Nach einem Jahr Pause war es endlich soweit: Die AssCompact Trendtage am 6. und 7. Oktober 2021 in Vösendorf haben die Branche wieder zusammengeführt: Ein Raum für Dialog zwischen unabhängigen Versicherungsmaklern, Mehrfachagenten und Vermögensberatern sowie führenden Anbieten von Finanz- und Versicherungsprodukten. Dabei waren vor allem das Menschliche, das Miteinander und ein gemeinsamer Austausch im Mittelpunkt. Ein Zusammenkommen, das Bewährtes bestärkt und neue Perspektiven eröffnet hat. Highlight war auch dieses Jahr die Verleihung der begehrten Awards: Im Rahmen von zwei Online-Umfragerunden gingen insgesamt 2.663 Votings in 7 Sparten ein. Ein starkes Feedback, das die Performance von professioneller Seite würdigte. In der Sparte Krankenversicherung gewann die Merkur Versicherung nicht nur einen Award, sondern freute

sich über Höchstwerte in den Kategorien Unternehmensführung sowie Produktmanagement und wurde mit Abstand als innovationsstärkste Krankenversicherung gewertet. „Wir freuen uns über einen Vertrauensbeweis, der unterstreicht, dass es Partnerschaft auf Augenhöhe braucht, um gemeinsam die Branchenherausforderungen von morgen zu meistern. Als Vertraute der Makler orientieren wir uns an deren Bedürfnissen und sehen diese Auszeichnung als Bestätigung, unseren Zukunftsweg weiterzugehen“, betont Vorstandsdirektor Christian Kladiva.

Am Merkur 360-Grad-Stand: Vorstandsdirektor Christian Kladiva, CEO Ingo Hofmann und Leitung Partner Vertrieb Thomas Brauneder (v.l.)

rC 11/2021 | 41 | TRENDTAG 2021 | MERKUR VERSICHERUNG AG


Endlich wieder persönlich: muki am Trendtag Großer Andrang, gute Gespräche: Eine Vielzahl von alten Bekannten und neuen Gesichtern besuchte muki am Stand in der Vösendorfer Pyramide. Geschätzt wird die Versicherung nicht nur für ihre umfangreichen Leistungen zu günstigen Prämien, sondern auch für ihre Handschlagqualität. So haben deutlich mehr Besucher als vor der pandemiebedingten Unterbrechung den Weg zu muki gefunden.

Das direkte Feedback aus der Vertriebspraxis lockte in den Süden Wiens: Thomas Ackerl, der Leiter des Partnervertriebs Michael Brunner und die vollzählig vor Ort erschienenen Vertriebsdirektoren sammelten wertvolle Anregungen. Dabei schätzen die Vertriebspartner besonders den direkten Kontakt und den offenen Erfahrungsaustausch. Einhelliger Tenor: Gut, dass endlich wieder persönliche Gespräche möglich sind! Die drehten sich vorrangig um die Produktinnovationen, die muki heuer in mehreren Sparten eingeführt hat. Besonders positiv wurden die neu aufgebauten Kfz-Scoringtarife bewertet, mit denen muki unter Beweis stellt, dass ein solcher grundlegender Wechsel durchaus mit einem Prämienvorteil verbunden sein kann. Großen Anklang fanden auch die neue „Premium“-Variante in den muki Wahlarzt Ambulant-Tarifen, in der sich die Vergütung pro eingereichter Rechnung auf bis zu 100 Prozent erhöht, und die erweiterten Zusatzpakete in der Haushalts- und Eigenheimversicherung – mit dieser Sparte erzielte muki heuer auch beim Versicherungs Award Austria den 2. Platz und wurde außerdem als einziges Unternehmen mit dem Sonderpreis für „Soziale Nachhaltigkeit“ ausgezeichnet.

Der persönliche Austausch am Stand bewies heuer wieder: Das Konzept der „Versicherung ohne Wenn und Aber“ kommt gut an. Viele der positiven Rückmeldungen bezogen sich auf die muki Kernprodukte FamilyPlus und Unfallsonderklasse plus. „Uns fällt jedoch auf, dass die umfassenden Leistungen beim muki FamilyPlus nicht überall bekannt sind und gelegentlich unterschätzt werden“, sagte Vorstandsvorsitzender Thomas Ackerl. „Es handelt sich nicht um ein Baukastensystem, sondern sämtliche Leistungen sind für die gesamte Familie inkludiert.“ Für z.B. eine dreiköpfige Familie bietet das muki-Kernprodukt um monatlich 14,35 € eine umfassende Familienversicherung u.a. mit Begleitkostenersatz für Kinder, Übernahme des gesetzlichen Selbstbehalts im Spital bei Krankheit und Unfall, Sonderklasse nach Unfall sowie Absicherung im Urlaub und bei Reisestorno. Entsprechende Leistungen für Singles und Partner bietet die Unfallsonderklasse plus – pro Person um eine Monatsprämie von 6,65 €. „Dies sind zwei zentrale Elemente, die muki als sympathischen Familienversicherer aus dem Salzkammergut definieren“, so Ackerl.

rC 11/2021 | 42 | TRENDTAG 2021 | MUKI VERSICHERUNGSVEREIN AUF GEGENSEITIGKEIT


Das waren die Trendtage 2021 Mag. Erwin Mollnhuber, Franz Waghubinger, Kurt Molterer und Wolfgang Menghin

Mit zwei AssCompact Awards, einem großen Interesse an den NÜRNBERGERFachvorträgen und vielen guten Gesprächen mit Vertriebspartnern, Kollegen und Freunden, zieht die NÜRNBERGER eine positive Bilanz über die Trendtage 2021.

Besonders stolz ist man bei der ­NÜRNBERGER Versicherung auch heuer wieder über die Top-Platzierungen in den Kategorien Berufsunfähigkeitsversicherung und Fondsgebundene Lebensversicherung. „Wir möchten uns bei allen Versicherungsvermittlern bedanken, die in ihrer täglichen Arbeit auf unsere Versicherungs-lösungen und Services setzen und uns in der AssCompact Umfrage so positiv bewertet haben. Auszeichnungen, Produktratings und Zertifizierungen, die wir seit vielen Jahren immer wieder für unsere Produkte sowie unsere Serviceund Abwicklungsprozesse bekommen, zeigen, dass unsere Bemühungen anerkannt und geschätzt werden“, erklärt Kurt Molterer, Vorstandsvorsitzender. Erst kürzlich erhielt die ­NÜRNBERGER Versicherung vom Institut für Finanz-Markt-Analyse infinma erneut die Zertifizierung für ihre Berufsunfähigkeitstarife Plan B und BUZ.

Anhand von statistischem Datenmaterial aus vielen tausenden Leistungsfällen (bereitgestellt durch den Rückversicherer), ging Wolfgang Menghin in seinem Fachvortrag zur BU-Versicherung in der Praxis auf die Leistungsursachen nach soziodemographischen Merkmalen ein und brachte eine umfangreiche Detailanalyse. Anhand des empirischen Datenmaterials wurde sehr rasch klar, dass eine BUVersicherung zwar sehr vieles kann – aber auch nicht alles. So enden 50 - 70 % der leistungs-pflichtigen BU-Verträge nicht wegen Gesundung bzw. Entfall der Leistungsursache, sondern wegen Erreichens des vereinbarten Leistungsendes/Vertragsendes – dadurch entfällt für den Versicherten der Leistungsanspruch, während die körperliche/psychische Beeinträchtigung weiterhin vorhanden ist. Abhilfe schaffe hier der Pflegerentenzusatz, welcher im Ernstfall eine lebenslange Versorgung gewährt, so Menghin. Und wer auf Nummer sicher gehen will, kann auch noch einen Dread-Disease Zusatz mit einbauen.

rC 11/2021 | 43 | TRENDTAG 2021 | NÜRNBERGER VERSICHERUNG AG


Zwei gewinnbringende Tage Höchste Zeit für Netzwerken abseits von virtuellen Räumen. Der diesjährige AssCompact Trendtag gab endlich die Möglichkeit zum persönlichen Austausch. UNIQA über gleich drei AssCompact Awards, neue Services und Stimmungsbild von zwei Tagen Trendtag. UNIQA gleich dreimal am Stockerl AssCompact Awards zu gewinnen ist ein sehr wichtiges Feedback aus der Zusammenarbeit mit unabhängigen Geschäftspartnern. Dafür dankt UNIQA und ist sehr stolz auf den 1. Platz in der Krankenversicherung. Gesundheitsservices stetig auszubauen und zu einem besseren Leben beitragen können, ist strategisch tief im Unternehmen verankert und steht für soziale Verantwortung. Silber für die Unfallversicherung spiegelt die hohe Akzeptanz des UNIQA Produktes wider. Sie ist eine wichtige und essenzielle Personensparte. Ebenfalls Silber gewann UNIQA für die Kategorie „Bester Service für Vermittler“. Erst im April dieses Jahres hat UNIQA die Betreuungsstruktur reformiert und das neue PartnerService ins Leben gerufen. So großartige Rückmeldungen nur wenige Monate später ist ein erstklassiger Erfolg. „Der AssCompact Trendtag ist DAS Branchenereignis und war für UNIQA auch dieses Jahr eine sehr positive Veranstaltung. Einmal Gold und zweimal Silber bei den AssCompact Awards 2021 zu holen war die Krönung der Veranstaltung und macht uns sehr stolz. Darüber hinaus hat uns allen das persönliche Zusammentreffen spürbar gutgetan. Neuigkeiten am Stand live zu präsentieren ist unvergleichlich“, freut sich Franz Lehner, UNIQA Leiter Partner- und Maklervertrieb.

Neues am UNIQA Stand Sehr begrüßt haben Vertriebspartner die elektronische Unterschrift (SELU). In

nur wenigen Schritten können UNIQA tet im November und wird neben IDDGeschäftspartner die Unterschrift ih- Lerninhalten inkl. IDD-Tracking auch rer Kunden digital einholen, einfach am Zugang zum Programm der MaklerakaSmartphone unabhängig von Ort und demie, UKMS-Lerninhalten und diverZeit. sen Produkt- bzw. Highlightvideos bieten. Außerordentlich gut ist auch Einfach über www.maklerakademie.at ­myUNIQA plus angekommen. Das neue registrieren und mit persönlichem Login Kundenbindungsinstrument steht erst- einsteigen. mals externen Geschäftspartnern zur Verfügung. Der neue Kundenvorteilsclub verschafft Kunden wertvolle Vorteile, wie zum Beispiel die kostenlose Unwetterwarnung oder den myUNIQA plus Bonus. Zu guter Letzt hat UNIQA die neue Informationsund Weiterbildungsplattform - den Patrick Gremlica, Verkaufsleiter Makler- und Partnervertrieb, MAK online campus Franz Lehner, Leiter Makler- und Partnervertrieb, Vladan - vorgestellt. Er starVujcic, Verkaufsleiter Makler- und Partnervertrieb

rC 11/2021 | 44 | TRENDTAG 2021 | UNIQA INSURANCE GROUP AG


Generali: Mit innovativen Produkten und Human Touch zum Erfolg Arno Schuchter (Mitte) feierte gemeinsam mit seinem Team das hervorragende Ergebnis bei den Awards und das 190-Jahre-Jubiläum.

Bei den alljährlich vergebenen In der Sparte Eigenheim/Haushalt ist Generali sichert sich AssCompact Awards erzielte die Generali die Generali seit 2010 Seriensieger und zum fünften Mal in Folge zum wiederholten Mal ausgezeichnete bestätigt damit eindrucksvoll ihre PoPlatz 1 als Versicherer Ergebnisse. Sie errang gleich in drei Ka- sition. Komplettiert wird das herausramit „Bestem Service tegorien den ersten Platz und ist damit gende Ergebnis durch einen ersten Platz für Vermittler“. Mit der Top-Versicherer am österreichischen in der Sparte Unfall – eine tolle Erfolgsweiteren ersten Plätzen Versicherungsmarkt. bilanz und Bestätigung als Qualitätsversicherer. in den Kategorien Generali setzt Eigenheim/Haushalt sowie 2021 – ein Jubiläumsjahr Siegesserie fort Unfall ist die Generali erneut erfolgreichster In der Königsdisziplin „Bester Service für Zur Feier des 190. Geburtstages invesVersicherer bei den Vermittler“ stellte die Generali zum fünf- tiert die Generali mit ihrer Group InitiAssCompact Awards. Zu ten Mal in Folge den Sieger. „Diese Aus- ative „Fenice 190“ in den nächsten fünf zeichnung ist ein sehr großer Erfolg für Jahren 3,5 Mrd. Euro in die Erholung feiern gab es auch das die Generali. Sie bestätigt, dass wir mit der europäischen Volkswirtschaften und 190-Jahre-Jubiläum der unseren digitalen Services kombiniert mit deren Widerstandskraft. So werden auch Generali. qualitativ hochwertiger Beratung auf allen Ebenen die Bedürfnisse unserer Partnerinnen und Partner und der Kundinnen und Kunden erfüllen. Ich bedanke mich herzlichst für diese Anerkennung und das in die Generali gesetzte Vertrauen. Als Lifetime Partner begleiten wir unsere Maklerpartner_innen auch weiterhin auf ihrem Weg in die Zukunft“, zeigte sich Arno Schuchter, Vorstand für Vertrieb und Marketing, hoch erfreut über den neuerlichen Erfolg. Er bedankte sich auch ganz besonders bei allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, ohne die diese Auszeichnungen nicht möglich wären.

Klein- und mittelständische Unternehmen gefördert. Mit dem vor Kurzem vergebenen SME EnterPRIZE unterstützt die Generali nachhaltige Betriebe nicht nur finanziell, sondern positioniert sie auch in der Öffentlichkeit. Zur Visualisierung zeigte die Generali auf ihrem Stand auch ein Video zum Jubiläumsjahr. Am Messestand der Generali trafen sich auch dieses Jahr wieder viele Vertriebspartner_innen, die sich mit den Führungskräften der Generali austauschten und den Erfolg bei den AssCompact Awards sowie das Jubiläum der Generali feierten.

rC 11/2021 | 45 | TRENDTAG 2021 | GENERALI VERSICHERUNG AG


Helvetia erfolgreich bei den AssCompact Awards v.l. Mag. Thomas Neusiedler, CEO Helvetia Österreich, Alexander Neubauer, Leiter Partnervertrieb und Werner Panhauser, Vorstand Vertrieb und Marketing, mit den drei Awards

Gleich drei Stockerlplätze kann Helvetia bei den diesjährigen AssCompact Awards für sich entscheiden. Insgesamt schafft es das Versicherungsunternehmen in fünf Kategorien unter die Top 5.

Wie bereits vor zwei Jahren sichert sich Helvetia »Gold« in der Kategorie Fondsgebundene Lebensversicherung (FLV) und kann somit erneut die Vorreiterrolle festigen. Auch in der Sparte Eigenheim / Haushalt konnte Helvetia wieder brillieren und wird mit »Silber« ausgezeichnet. Abgerundet werden die diesjährigen Stockerlplätze mit einem erfolgreichen 2. Platz in der Risikolebensversicherung. Hier konnte Helvetia im Vergleich zu 2019 sogar einen Rang gut machen. Die vielfältige Fondsauswahl sowie die hohe Flexibilität bei Zuzahlungs- bzw. Entnahmemöglichkeiten der CleVesto Produktfamilie sind ausschlaggebend für die Top-Bewertung in der Kategorie Fondsgebundene Lebensversicherung. In der Sparte Eigenheim / Haushalt zeichnet sich die Versicherungslösung von Helvetia durch Zusatzbausteine aus, die zum Basisprodukt kombiniert werden können. In der Risikolebensversicherung wird die flexible Bestimmung der Versicherungssumme, als auch in der festgelegten Laufzeit von Partnern und Kunden sehr geschätzt.

Fünf Mal unter den Top 5 Helvetia darf sich in zwei weiteren Bewertungsklassen über tolle Platzierun-

gen freuen. In der Kategorie Unfallvorsorge reiht sich Helvetia in die Top 5 ein, ebenso in der "Königsdisziplin", dem Service-Award, überzeugt Helvetia und belegt den 5. Rang. Für Alexander Neubauer, Leiter Partnervertrieb, sind die Auszeichnungen eine wertschätzende Anerkennung für die geleistete Arbeit: »Nach einer intensiven Corona-Zeit, in der wir als Team noch mehr zusammengewachsen sind und uns stark auf unsere Kernthemen und Kompetenzen fokussiert haben, ist es uns gelungen, erfolgreich unseren Weg weiterzugehen. Diese Awards bedeuten uns viel und honorieren das tägliche Engagement unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.«

Gewerbe im Fokus Der Messeauftritt von Helvetia stand ganz im Zeichen der Gewerbeoffensive und den Helvetia Best Business Versicherungspaketen (HBB). Besonders kleinund mittelständische Unternehmen (KMU) stehen seit der Corona-Krise neuen Herausforderungen gegenüber. Umso wichtiger ist es, maßgeschneiderte Lösungen und eine starke Partnerin an der Seite zu haben.

rC 11/2021 | 46 | TRENDTAG 2021 | HELVETIA VERSICHERUNGEN AG


wefox am AssCompact Trendtag „Herausforderungen meistern – rechtssicher in die Zukunft“, so lautete das Motto des AssCompact Trendtages 2021. Klar, dass auch wefox als europäische Nummer 1 unter den digitalen Versicherungsplattformen mit einem Messestand vor Ort vertreten war. „In diesen beiden Tagen besuchten über 2.600 Besucher*innen aus dem Versicherungsbereich diese Veranstaltung. Da ergeben sich viele Möglichkeiten für Networking und selbstverständlich nutzen wir die Gelegenheit gleich, um Kontakte zu knüpfen und neue Partner für die wefox-Familie zu gewinnen“, zieht Managing Director Rainer Vogelmann zufrieden Bilanz. „Besonders gefreut hat uns, dass wirklich viele unserer wefox Broker Partner die MögNie mehr kalte Füße. Mit wefox. lichkeit genutzt haben, uns beim Messestand zu besuchen. Es tut gut, sich in lockerer Atmo- wefox Geburtstagstorte hochladen, spensphäre persönlich zu treffen und kons- det wefox € 100,- an eine wohltätige Ortruktive Gespräche zu führen“, ergänzt ganisation. So macht Feiern Spaß! Verena Teuschl, Head of Product & Education. Neue wefox Broker Partner

Alles Gute zum Geburtstag wefox! Ein Highlight war zweifellos die 6-Jahres-Geburtstagsfeier von wefox am 7. Oktober. Das Bestandsjubiläum wurde natürlich gebührend im Rahmen des Trendtages mit Torte und Sekt gefeiert. wefox ist sich aber auch seiner gesellschaftspolitischen Verantwortung bewusst. Darum sollen, wenn wefox feiert, auch sozial benachteiligte Personen profitieren. wefox hat deshalb die Geburtstagswoche ausgerufen. Für alle Mitarbeiter*innen, die ein Foto von sich mit einer

sparen bis zum Jahresende € 5.000!

Und wefox hat noch ein Geburtstagsspecial parat. Alle interessierten Versicherungsmakler*innen, die wefox bis zum 31. Dezember 2021 als Broker Partner*in beitreten, ersparen sich die Einstiegsgebühr von € 5.000,-.

Gemeinsam mehr erreichen wefox ist sowohl für Privat- & Gewerbekunden als auch für Partner*innen aus dem Bereich der Makler & Versicherer als digitaler Versicherungs-Marktplatz

gleichermaßen attraktiv. In Österreich ist wefox mit einer Vielzahl an Standorten vertreten und verbindet Expertise sowie langjährige Erfahrung am Versicherungsmarkt mit den Möglichkeiten der digitalen Technologien. Die 360° Servicelösung für wefox Broker Partner lässt dabei keine Wünsche offen. Partner-Makler erhalten durch gemeinsamen Einkauf die besten Produkte zu unschlagbaren Konditionen – ein echter Umsatz-Booster! Die wefox Partnerschaft garantiert natürlich auch eine 100 %ige Bestandssicherheit der Kunden. Unschlagbar ist auch der exklusive Zugang zu einem einzigartigen IT-Komplettsystem. Das wefox Broker Portal vereint alle Vorteile der modernen, digitalen Versicherungsabwicklung. Interessierte finden mehr auf www.wefox.at!

rC 11/2021 | 47 | TRENDTAG 2021 | WEFOX AUSTRIA GMBH


Die Wiener Städtische am Trendtag 2021 Nach einem Jahr coronabedingter Pause fand unter umfangreichen Covid-Sicherheitsvorkehrungen der 21. AssCompact Trendtag am 6. und 7. Oktober wieder als Präsenzveranstaltung in der Pyramide in Wien/ Vösendorf statt. Das Motto: „Herausforderungen meistern – rechtssicher in die Zukunft“. Die Highlights: Ein umfangreiches Vortragsprogramm mit Top-ReferentInnen, Workshop-Reihen mit Praxis-ExpertInnen und eine spannende Preisverleihung. Wiener Städtische Partnervertriebschef Gerhard Heine nahm die AssCompact-Awards für die Wiener Städtische in den Sparten „Unfall“ und „Krankenversicherung“ entgegen. „Neben Kompetenz und Erfahrung spielt vor allem Partnervertriebschef Gerhard Heine, Vorstandsdirektorin Sonja Steßl, Ferdinand Bucher, Landesdirektor Kärnten, Günther Erhartmaier, Landesdirektor Oberösterreich die Qualität der Beziehungen zwischen Versicherungsunternehmer und Vertriebspartner eine wesentliche Rolle für eine Termin. Nach der coronabedingten Pause noch werden wollen, herzlich willkomerfolgreiche Zusammenarbeit. Der wieder Branchenkolleginnen und -kolle- men geheißen. AssCompact Trendtag bietet die idealen gen persönlich zu trefVoraussetzungen für das Knüpfen und fen, ist höchst erfreuVertiefen von Beziehungen“, so Heine. lich“, so Steßl. Die Produktmanager Hochkarätiges Get Together Michael Gadinger und Anja Vrtis referierten Wiener Städtische Vertriebs-Vorstands- zum Thema „Vertrieb direktorin Sonja Steßl nahm ebenso wie von VersicherungsanGerhard Heine am diesjährigen Get lageprodukten – aktuTogether der IGV Austria, der Interes- elle Herausforderungen sensgemeinschaft österreichischer Versi- und digitale Beratungscherungsmakler teil. „Der Mix aus Wis- lösungen in der Praxis“ sensveranstaltung, Diskussionsforum und und am Wiener StädtiPlattform für Gedankenaustausch macht schen-Messestand wurdie Teilnahme am „AssCompact Trend- den Produktneuheiten tag“ für Unternehmen, aber auch für un- und -klassiker präsenabhängige Versicherungsmakler, Agenten tiert und VertriebspartVorstandsdirektorin Sonja Steßl und oder Vermögensberater zu einem Muss- ner und solche, die es Fachverbandsobmann Christoph Berghammer rC 11/2021 | 48 | TRENDTAG 2021 | WIENER STÄDTISCHE VERSICHERUNG AG


Wüstenrot am AssCompact Trendtag Im Fokus des 2-tägigen AssCompact Trendtags 2021 standen die Verkaufs-, Kunden- und Innovationgespräche zwischen den zahlreichen AusstellerInnen und BesucherInnen. Somit gilt diese Messe weiterhin als eine der einflussreichsten Veranstaltungen der Branche. Nach einjähriger Abstinenz des Trendtags, aufgrund von PandemieRestriktionen, war es ein besonderes Erlebnis vor Ort mit Kooperationspartnern wieder persönlich in Kontakt zu treten.

Am Wüstenrot Messestand in der Pyramide Vösendorf traf man sich zum Fachsimpeln und für intensive Gespräche rund um neue Produkte, Innovationen und Anreize am Finanzdienstleistungsmarkt.

Persönliche Wüstenrot Betreuung als Maß aller Dinge Wüstenrot setzt nach wie vor auf persönliche Beratung. Trotz der Digitalisierung stellt die persönliche Beratung der Vertriebspartner weiterhin den Grundpfeiler für eine perfekte Servicierung bei Wüstenrot dar.

Sicherheit, Flexibilität und Individualität Jede Kundin und jeder Kunde strebt nach Sicherheit und Flexibilität, will aber auch als Individuum vom Versicherungsunternehmen wahrgenommen und dementsprechend serviciert werden. Mit Dienstleistungen und Produkten wie dem gerade gelaunchten S ­ ofortschutz:Unfall werden genau diese Parameter erfüllt. Denn diese Versicherung ist inhaltlich als Schadenversicherung konzipiert und bietet jedem Kunden ein breit gefächertes Leistungsspektrum mit Sofortleis-

tungen unmittelbar nach dem UnfallEreignis.

Rechtschutzversicherung von Wüstenrot Ob Zuhause, im Alltag, im Beruf oder in der Nachbarschaft – im Leben kommt es immer wieder zu Streitfälle mit juristischem Nachspiel. Mit einer Privatrechtsschutzversicherung von Wüstenrot sind Kundinnen und Kunden bestens darauf vorbereitet und müssen sich keine Sorgen um unkalkulierbare Gerichts- und Anwaltskosten machen.

Mit der KFZ-Versicherung von Wüstenrot immer sicher unterwegs Das eigene Auto hat im Leben der ÖsterreicherInnen traditionell eine hohe Bedeutung. Es kann aber schnell passieren, dass eine nicht vorhergehsehene Situation wie ein Autounfall unverhofft eintritt. Mit der Kombination aus Rechtsschutz- und KFZ-Versicherung bietet Wüstenrot die perfekte Absicherung. Der AssCompact Trendtag hat sich wieder als einer der wichtigsten Treffpunkte für Brancheninsider aus ganz Österreich hervorgetan und wird auch 2022 ein Fixpunkt in jedem Kalender sein.

rC 11/2021 | 49 | TRENDTAG 2021 | WÜSTENROT VERSICHERUNGS-AG


AssCompact Trendtag 2021 – Zurich Österreich war wieder mit dabei! Pandemiebedingt fand der AssCompact Trendtag nach einer einjährigen Pause am 06. und 07. Oktober wieder als Präsenzveranstaltung statt. Mit spannenden Vorträgen und einem großen Messestand zeigte Zurich Österreich auch heuer starke Präsenz. Stockerlplatz für Zurich bei den AssCompact Awards 2021

Endlich wieder Netzwerken am Zurich Stand

onen KURT Frozen Yogurt mit frischen Toppings.

Bei der Verleihung der diesjährigen AssCompact Awards freute sich Jochen Zöschg, Mitglied des Vorstandes von Zurich Österreich, über die Auszeichnung für die Eigenheim-/Haushaltsversicherung. Das Versicherungsunternehmen bedankt sich an dieser Stelle bei allen Maklerpartnern für das in Zurich gesetzte Vertrauen!

Während der zweitägigen Veranstaltung war deutlich zu spüren, dass sich sowohl Trendtagbesucher als auch Aussteller sehr über die vielen vertiefenden Fachgespräche gefreut haben. Jochen Zöschg: „Es hat gutgetan, nach zwei Jahren endlich wieder zusammenzukommen und persönliche Gespräche vor Ort zu führen. Unsere Branche basiert auf Vertrauen, da ist der unmittelbare Austausch für die Qualität der Zusammenarbeit besonders wichtig.“ Beim Zurich Stand schon fast Tradition und ein beliebtes Highlight: Die Besucherinnen und Besucher genossen heuer mehr als 1.000 Porti-

Nachhaltige Versicherungsprodukte im Vormarsch

Jochen Zöschg, Mitglied des Vorstandes von Zurich Österreich, und Klaus Riener, Leiter Partner Vertriebe, genießen den persönlichen Austausch mit Besucherinnen und Besuchern am Zurich Stand

Zurich Österreich nahm den AssCompact Trendtag zum Anlass und stellte ihren neuen Gamechanger der fondsgebundenen Lebensversicherung „Zurich For Future Invest“ vor. Dabei handelt es sich um ein Vorsorgeprodukt, das zu 100 Prozent nachhaltigen Kriterien entspricht. Pro Vertrag können bis zu 10 Fonds ausgewählt werden. Alle Fonds sind dabei nachhaltig und können jederzeit gewechselt werden. Darüber hinaus wurde das Produkt mit dem Gütesiegel Österreichisches Umweltzeichen für nachhaltige Finanzprodukte ausgezeichnet. Weitere Details dazu gibt es beim Maklerservice von Zurich Österreich.

Zurich Maklerpartner im Gespräch über zukünftige Versicherungslösungen.

rC 11/2021 | 50 | TRENDTAG 2021 | ZÜRICH VERSICHERUNGS-AKTIENGESELLSCHAFT


DONAU Brokerline wieder Magnet Die DONAU Brokerline blickt auf einen erfolgreichen Messetag in der Pyramide Vösendorf zurück, wo am 6. und 7. Oktober 2021 der diesjährige AssCompact Trendtag stattfand. Kundenzentrierung, optimale Servicierung der Vertriebspartner, regionale Ansprechpartner, kurze Entscheidungswege und TOP-Lösungen sowohl im Gewerbe- als auch Privatkundenbereich machen den Erfolg der DONAU aus. Deshalb war der Stand der DONAU Brokerline am AssCompact Trendtag auch heuer wieder ein Magnet für zahlreiche Besucherinnen und Besucher. „Der AssCompact Trendtag ist für die DONAU Brokerline als wichtiges Branchenevent nicht mehr wegzudenken. Es freut mich, dass wir heuer wieder zahlreiche unsere Vertriebspartner physisch am Trendtag treffen konnten. Die vielen Besucherinnen und Besucher an unserem Stand und das rege Interesse an unseren Produkten zeigen, dass wir ein Top-Player in der Branche sind“, zieht Geschäftsführer Mag. Alastair McEwen positive Bilanz. Präsentiert hat sich die DONAU Brokerline vor allem mit ihrem Angebot für Geschäftskunden. Sich gegen Internetkriminalität abzusichern, wird für Unter-

DONAU Brokerline Stand vor dem Besucheransturm

nehmen immer wichtiger, das wissen auch die Vertriebspartner der DONAU. Mit der Cyberversicherung für unterschiedliche Branchen und dem Sicherheitscheck bietet die DONAU attraktive Lösungen für Geschäftskunden. Thema am Trendtag war auch die Betriebsunterbrechungs-

Reger Austausch mit den Vertriebspartnern am DONAU Brokerline Stand

versicherung. Auch hier ist die DONAU mit ihrer Lösung ein Top-Partner. Die Betriebsunterbrechungsversicherung ist genauso gefragt wie jede andere Sachversicherung. Die DONAU passt ihre Lösungen laufend an die aktuellen Markterfordernisse an und bietet seit kurzem ihre Betriebsunterbrechungsversicherung in drei Varianten an, Basis, Standard und Plus. Die neue Variante Basis schützt bei bedingungsgemäßen schweren Krankheiten. Die Versicherungssumme richtet sich nach dem Deckungsbeitrag oder nach fixen Kosten. Die Haftungszeit beträgt 540 Tage und es gibt einen Kündigungsverzicht seitens der DONAU. Ein Produkthighlight ist, dass innerhalb der ersten beiden Jahre ohne erneute Gesundheitsprüfung auf die umfassenderen Varianten Standard und Plus umgestiegen werden kann.

rC 11/2021 | 51 | TRENDTAG 2021 | DONAU BROKERLINE


Moderne Vorsorgelösungen im Fokus Zukunftsorientierte, flexible Produkte sind bei Vermittlern gefragt. Besonders wenn es um die Absicherung im Alter, der Arbeitskraft und der Familie geht. Daher war der Messestand der Continentale Assekuranz Service GmbH (CAS) beim AssCompact Trendtag 2021 wie in den Vorjahren gut besucht. Angesichts der zunehmenden Digitalisierung hat die Continentale heuer die Risiken vieler Jobs neu bewertet. „Für mehr als 500 Berufe sind die Prämien bei Neuabschlüssen günstiger geworden“, betonte Mag. Karner. „Vor allem schätzen Vermittler auch, dass die BU-Vorsorge bei uns so flexibel ist.“ Unter anderem kann der Kunde mit verschiedenen Zusatz-Paketen seinen Schutz zu einer geringen Mehrprämie erweitern. Das Messeteam der CAS (v.l.): Markus Muhr, Christian Kickinger, Manfred Reisenegger, Thomas Franke, Mario Jahnig, Simon Silberbauer und Stefan Jungwirth

„Auch in diesem Jahr können wir mit vielfältigen Produktneuerungen und innovativen Services punkten“, so CASGeschäftsführer Mag. Gerfried Karner. Gemeinsam mit seinem Team führte er in der Pyramide Wien/Vösendorf zahlreiche angeregte Gespräche. Die CAS vertreibt in Österreich exklusiv die Produkte der deutschen Lebensversicherer Continentale und EUROPA.

Rendite-Chancen auch in der Rentenphase Auf großes Interesse stieß die speziell für den österreichischen Markt konzipierte Continentale Rente Invest. Zahlreiche neue Extras ergänzen die bestehen-

den Leistungen und Servicierungen. Neue Werkzeuge sorgen für noch höhere Renditeaussichten. „Ein Highlight unserer Fonds-Rente ist der investmentorientierte Rentenbezug“, erklärte Mag. Karner. „Mit dieser neuen Option kann der Kunde sogar während der Rentenphase einen Teil seines angesparten Guthabens in Fonds anlegen. Abhängig von deren Wertentwicklung hat er so die Chance auf höhere Rentenbezüge als bei einem klassischen Rentenbezug.“

Günstigere BU-Prämien bei mehr als 500 Berufen Angetan waren die Standbesucher zudem von der Continentale PremiumBU.

Paar-Aktion in der Ablebensversicherung

Auch bei der Ablebensversicherung ist Flexibilität das A und O. Dazu Mag. Karner: „Bei der EUROPA lässt sich die Versicherungssumme bei bestimmten Ereignissen, wie etwa Heirat, unkompliziert um bis zu 50.000 Euro erhöhen. Bis zum 40. Lebensjahr ist dies einmalig sogar ohne ein solches Ereignis machbar.“ Viele Vermittler begrüßten die PaarAktion der EUROPA: Schließen zwei Partner bis 31. Dezember 2021 über einen elektronisch generierten Antrag jeweils eine Ablebensversicherung ab, erhält jeder ein Prämienguthaben von 25 Euro. Mehr zu den Teilnahmebedingungen der EUROPA Paar-Aktion finden Vermittler unter www.europa-versicherungen.at/produkte/risiko-leben/paaraktion.

rC 11/2021 | 52 | TRENDTAG 2021 | CONTINENTALE ASSEKURANZ SERVICE GMBH


Maklergruppe mit Beirat Wir haben mit Mag. Alexander Wyk, Versicherungsmakler und selbstständiger Kooperationspartner der g&o brokernet GmbH über seine Tätigkeit als Beiratsvorsitzender gesprochen. Herr Mag. Alexander Wyk, Sie haben den Beiratsvorsitz für die g&o brokernet GmbH übernommen. Warum benötigt eine Maklergruppierung überhaupt einen Beirat? Mag. Wyk: Es war immer das Ziel der

beiden Geschäftsführer, eine qualitativ hochwertige Maklergruppierung zu schaffen, sowohl im Bereich der IT/ EDV wie auch der Produkte – vor allem aber auch im Sinne des Zusammenhalts innerhalb der Gemeinschaft. Der Beirat dient als zusätzliches Bindeglied und Korrektiv zwischen den Mitgliedern und der Geschäftsführung. Vor Aufnahme eines neuen Mitglieds z. B. wird immer der Beirat informiert und berät sich dann. De facto erfolgt die Aufnahme also über mehrere Instanzen, die sich einig sein müssen. Da der Beirat aus 4 Mitgliedern mit 4 Vertretern der g&o brokernet Gruppe besteht, handeln alle im Sinne und zum Wohle der Gruppe und Eigeninteressen sind hintangestellt. Heißt das, dass die Geschäftsführung das umsetzt, was der Beirat entscheidet? Mag. Wyk: Nein, die Geschäftsführung

arbeitet natürlich ohne unser Zutun. Es gibt aber einige Bereiche, wo es Sinn macht, die Meinung des Beirats einzuholen. Der Beirat hat dann quasi ein VetoRecht. Wie schon erläutert , bei der Aufnahme neuer Kooperationspartner, denn uns ist die Harmonie und Hygiene in der Gruppe sehr wichtig. Aber auch bei der Gestaltung des Mitgliedsbeitrages hat der Beirat ein gewisses Mitbestimmungsrecht. Und sollte es jemals Streitigkei-

ten zwischen den Vertragspartnern geben, sorgt ein eigens gewählter Schiedsrichter für Klärung. Alle Mitglieder erklären sich damit einverstanden, indem sie die gemeinsame Konsortialvereinbarung vor Eintritt unterfertigen. Daraus resultiert ein wertschätzender, respektvoller Umgang miteinander. Es gibt keine Dominanz einzelner, großer Maklerbüros, sondern – ganz im Gegenteil – eine aktive Mitarbeit, wo es notwendig ist, und Sinn macht, einen gegenseitigen Austausch und Hilfestellung untereinander. Daraus ergibt sich automatisch, dass auch die Mitglieder hochqualifiziert sind und ihr Wissen und ihre Erfahrung ins Kundengespräch einbringen. Bei den gemeinsamen, persönlichen Meetings sind jeweils fast alle Mitgliederbüros vertreten. Warum sind Sie ein Mitglied der g&o brokernet GmbH geworden? Wo sehen Sie Ihre Vorteile? Mag. Wyk: Durch g&o brokernet habe

ich ausgezeichnete Rahmenvereinbarungen für Standardgeschäftsfälle und zusätzlich Sonderlösungen für spezielle Bedürfnisse einzelner Kundengruppen. Die hervorragende Vernetzung innerhalb der Branche, aber auch zu anderen Branchen und über den österreichischen Versicherungsmarkt hinaus, ermöglicht das Eintauchen in neue Geschäftsfelder, was ich allein sicher nicht geschafft hätte. Darüber hinaus gibt es ein großes Angebot an Unterstützung im Bereich IT/ EDV und eine eigene Kunden-App (stella App). Ich erspare mir viel Arbeit, da diese rC 11/2021 | 53 | INTERVIEW

Mag. Alexander Wyk

durch die Mitarbeiter der g&o brokernet für die gesamte Gruppe erledigt wird, wie z.B. das Erstellen von Vorlagen oder das Verhandeln von Produkten mit dem Versicherer. Der Mitgliedsbeitrag ist für das gesamte Package ausgesprochen fair. Hinzu kommt das reichhaltige Angebot an Aus- und Weiterbildung über die Brokernet Akademie. Meist sind die erforderlichen IDD-Stunden damit übererfüllt, da das Angebot entsprechend interessant gestaltet ist. Was aber am meisten zählt: Ich bleibe unabhängig und es gibt keinerlei Zugriff auf die Daten meiner Kunden oder der Courtagen. Die g&o brokernet GmbH nimmt hier ganz bewusst keinen Einblick. Ich empfinde es als große Ehre, zum Beiratsvorsitzenden gewählt worden zu sein. Wir danken für das Gespräch.


Fokussiert auf das Wesentliche Rémi Vrignaud leitet seit vier Jahren die Geschicke der Allianz Gruppe in Österreich. Der gebürtige Österreicher, kam 2001 als Assistent des Vorstandsvorsitzenden Wolfram Littich zu Allianz und durchlief verschiedene Führungspositionen, bis er 2017 selbst zum Vorstandsvorsitzenden ernannt wurde. Wir haben mit Ihm über Krisen, Sicherheitsbedürfnis und Nachhaltigkeit gesprochen. Krisen kommen immer wieder. Wie bereitet sich ein Versicherungsunternehmen auf Krisen vor bzw. ist dies überhaupt möglich? Vrignaud: Als Versicherungsunterneh-

men ist es unsere ureigenste Aufgabe, Risiken zu versichern – mögliche Krisenfälle berücksichtigen wir deshalb stets. Um Krisen gut zu bewältigen und sich als modernes und resilientes Unternehmen aufzustellen, fokussieren wir auf das Wesentliche: Serviceorientierung, Kundenzentrierung und Digitalisierung. Aufgrund unserer Investitionen in die Digitalisierung in den letzten Jahren konnten 97 Prozent unserer Mitarbeitenden unmittelbar nach Ausbruch der COVID19-Krise auf Homeoffice umstellen und so unser Servicelevel hochhalten. Moderne Lösungen ermöglichen es heute, Versicherungsangelegenheiten ein-

Als Versicherungsunternehmen ist es unsere ureigenste Aufgabe, Risiken zu versichern – mögliche Krisenfälle berücksichtigen wir deshalb stets.

fach und rasch online abzuwickeln – zum Beispiel mit der SMS-Unterschrift oder unserem Schadenstatus-Tracker, mit dem der Bearbeitungsstatus „real time“ getrackt oder eine Sofortentschädigung ausbezahlt werden kann. Ein Service, das nach den Unwettern bereits jede dritte Kundin bzw. jeder dritte Kunde genutzt hat. Wir wollen als Allianz in einer vernetzten Welt moderner Servicedienstleister sein – die Ausrichtung an den Bedürfnissen unserer Kunden gilt weiter als Vorgabe unserer Digitalisierungsoffensive. Das Sicherheitsbedürfnis der Menschen steigt, die Furcht vor Altersarmut, Naturkatastrophen, Cybercrime usw. Wie kann man vorsorgen, sich rundum schützen? Vrignaud: Die vergangenen Mo-

nate haben dazu beigetragen, dass das Bedürfnis nach Sicherheit ein noch größeres geworden ist: vorrangig in den Bereichen Klima, Digitalisierung und Gesundheit – die physische sowie die mentale Gesundheit. Themen, die auch uns als Allianz extrem wichtig sind. Die Bedeutung wird mit einem Blick auf unsere Jugendstudie und die Sorgen unserer jungen Generation deutlich: Fast jede bzw. jeder Zweite sieht den Klimawandel als die größte Bedrohung der nächsten 20 Jahre an, jede bzw. rC 11/2021 | 54 | INTERVIEW

Die vergangenen Monate haben dazu beigetragen, dass das Bedürfnis nach Sicherheit ein noch größeres geworden ist. jeder vierte Jugendliche leidet unter psychischen Problemen. COVID-19 hat zudem Cybercrime befeuert: Laut Bundeskriminalamt verzeichneten wir alleine in Österreich 2020 einen Anstieg von mehr als 26 Prozent an angezeigten Delikten im Vergleich zum Vorjahr. Diese Themen werden mit jedem Tag dringlicher und hier müssen wir massiv gegensteuern. Als Allianz ist es unsere oberste Priorität, mit passenden Lösungen, wie unserer neuen Gesundheits- oder Cyberversicherung oder der nachhaltigen Veranlagung unserer Kundengelder, Sicherheit zu bieten und als kompetenter und zuverlässiger Ansprechpartner zur Seite zu stehen. Studien haben ergeben, dass Altersarmut „weiblich“ ist. Was ist Ihre Meinung? Was könnte man dagegen unternehmen? Vrignaud: Die Vorsorge-Schere zwi-

schen Männern und Frauen geht leider


rC 11/2021 | 55 | INTERVIEW


Als Versicherer wollen wir verstärkt Bewusstsein dafür schaffen, dass die private Vorsorge immer wichtiger wird, um auch im Alter abgesichert zu sein.

immer weiter auseinander und die Sorge, dass die Pensionslücke in besonderem Maße die Frauen treffen wird – ganz besonders die alleinstehenden – muss ich teilen. 59 Prozent der Frauen sorgen sich vor Altersarmut, immer weniger glauben, sich auf den Erhalt einer ausreichenden staatlichen Pension verlassen zu können. Gleichzeitig sind es weiterhin vorrangig Männer, die privat vorsorgen: Waren es 2014 55 Prozent der Männer und 52 Prozent der Frauen, die in private Altersvorsorge investierten, so lag dieser Wert zuletzt bei 58 Prozent der Männer, aber nur noch bei 48 Prozent der Frauen. Als Versicherer wollen wir verstärkt Bewusstsein dafür schaffen, dass die private Vorsorge immer wichtiger wird, um auch im Alter abgesichert zu sein. Eine umfassende und individuelle Beratung sehen wir in unserer Verantwortung und wir möchten ganz besonders Frauen nahelegen, dieses Angebot in Anspruch zu nehmen. Der Klimawandel ist eines der aktuellen Themen in der Welt, wie kann sich ein Versicherungskonzern bei diesem Thema einbringen? Vrginaud: Die Ursachen für den Kli-

mawandel sind vielseitig – das sehen wir auch in Österreich: Mit einem Bodenverbrauch von 13 Hektar pro Tag wird alle zehn Jahre die Fläche von Wien neu verbaut, die CO2-Emissionen pro Kopf lie-

gen mit neun Tonnen CO2-Äquivalent deutlich über dem EU-Schnitt und ja, viel zu viele Vermögensverwalter investieren immer noch zu einem hohen Anteil in Treibhausgasintensive Sektoren. Das muss sich ändern. Alleine in Österreich betragen die Assets under Management rund 200 Milliarden Euro – damit könnte die jährliche Finanzierungslücke zur Erreichung der EU-Klimaziele von 180 Milliarden Euro geschlossen werden. Der Impact der Finanzbranche und insbesondere von Versicherungen wird oft unterschätzt – dabei haben sie im Kampf gegen den Klimawandel mit der Möglichkeit, Gelder nachhaltig zu veranlagen, einen extrem wichtigen Hebel in der Hand. Wie wichtig ist Nachhaltigkeit für die Wirtschaft und insbesondere für die Allianz Versicherung? Vrignaud: Damit uns die Klimawende

gelingt, müssen Unternehmen Nachhaltigkeit umfassend in ihrem Kerngeschäft implementieren. Bei der Allianz erfüllen bereits mehr als 91 Prozent unserer 5,7 Milliarden in Österreich gemanagten Kundengelder der Sach- und Lebensversicherung NachhaltigkeitskrirC 11/2021 | 56 | INTERVIEW

Damit uns die Klimawende gelingt, müssen Unternehmen Nachhaltigkeit umfassend in ihrem Kerngeschäft implementieren.

terien – bis 2030 sollen es 100 Prozent sein. Mein Appell richtet sich aber nicht nur an Wirtschaftsakteure, sondern weiterhin auch an jene, die die Rahmenbedingungen vorgeben. Es müssen steuerliche Anreize für nachhaltige Investitionen geschaffen werden: Zum Beispiel Steuerfreiheit für nachhaltig veranlagte Lebensversicherungen. Die gesamten Prämien in der Lebensversicherung betrugen 2020 in Österreich 5,4 Mrd. Euro – Geld, das man in die richtige Richtung lenken muss. Das bringt Wachstumsimpulse für die 2. und 3. Säule und zahlt gleichzeitig positiv auf Umwelt- und Klimaschutz ein. Wir danken für das Gespräch.


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„Nachhaltig aus der Krise!“

Österreichische Finanzmarktaufsicht (FMA) Unter dem Generalthema „Nachhaltig aus der Krise!“ hielt die FMA im Austria Center Vienna ihre 12. Aufsichtskonferenz ab. Der Themenbogen reichte dabei von den Auswirkungen der Covid-19-Krise auf die Finanzmärkte, welchen Beitrag Digitalisierung und Green Finance beim Weg aus der Krise leisten können, worauf Governance und Geldwäsche angesichts der dynamischen Entwicklungen besonders zu achten haben, bis zu der Auseinandersetzung damit, wie im anhaltenden Niedrigzinsumfeld das Dilemma zwischen Sicherheit und Rendite nachhaltig gemanagt werden kann. „Die österreichischen Finanzdienstleister sind bisher gut durch die Covid19-Krise gekommen und konnten trotz der großen Herausforderungen einen wesentlichen Beitrag zur Unterstützung der Realwirtschaft, der privaten Haushalte sowie der Unternehmen in dieser schwie-

rigen Zeit leisten“, so die Vorstände der FMA, Helmut Ettl und Eduard Müller, in ihrem Eröffnungsimpuls. Sie sehen dafür im Wesentlichen drei Gründe: „Es wurden die richtigen Lehren aus der globalen Finanzkrise 2008 gezogen, Regulierung und Aufsicht europäisiert, ihre Effizienz und Effektivität verbessert und Lücken geschlossen. Die heimischen Finanzdienstleister haben ihre Hausaufgaben erledigt, ihre Kapitalausstattung massiv gestärkt sowie Altlasten konsequent bereinigt. Und die öffentliche Hand hat privaten Haushalten wie Unternehmen in der Krise in einem noch nie dagewesenen Ausmaß finanziell unter die Arme gegriffen und so auch indirekt die Finanzdienstleister geschützt.“ Die Solvabilität der Versicherungsunternehmen liegt stabil über 220 Prozent. Gleichzeitig warnen Ettl und Müller aber auch: „Die Impfungen sind der entscheidende Schritt zurück zur Nor-

malität und auch die Wirtschaftserholung fällt bisher rascher und kräftiger aus, als erhofft. Aber: Wir sind noch nicht über dem Berg – weder beim Infektionsgeschehen noch mit dem Wirtschaftsaufschwung. Da bleibt noch viel zu tun.“ Sie forderten daher die österreichische Finanzwirtschaft auf, die Chancen, die das europäische Investitionsprogramm „NextGeneration EU“, das gemeinsam mit dem mittelfristigen Finanzrahmen mehr als zwei Billionen Euro in den kommenden sechs Jahren mobilisiert, konsequent aufzugreifen. Eine Umfrage unter den Konferenzteilnehmern selbst zeigte, dass das Bewusstsein für Nachhaltigkeitsrisiken am österreichischen Finanzmarkt noch nicht sehr ausgeprägt ist. Da wurden das anhaltende Niedrigzinsumfeld, operationelle Risiken wie Conduct-, Rechts- oder Geldwäsche-Risiko sowie eine drohende Immobilienblase als viel größere Herausforderungen für die Finanzmarktteilnehmer gesehen. Sie waren sich aber einig, dass der Finanzsektor einen eher hohen Beitrag zur Bekämpfung der Klimakrise leisten könne.

Kongress in Graz

Steirische Versicherungsagenturen „Unser erster Kongress in der Seifenfabrik war ein großer Erfolg“, freut sich Landesgremialobmann KommR Karlheinz Hödl. Nach dem Besucherrekord beim vergangenen Kongress übersiedelte die Veranstaltung von Schloss Seggau in das Veranstaltungszentrum in Graz-Jakomini. Auch dieses Mal fanden sich rund 200 Versicherungsagenten zum jährlichen Treffen ein. Die Eröffnung des abwechslungsreichen Nachmittags übernahm Landesgremialobmann KommR Karlheinz Hödl in gewohnt charmanter Manier. Der Ver-

Das Landesgremium der Steirischen Versicherungsagenturen freute sich über ein volles Haus beim diesjährigen Kongress in der Seifenfabrik Graz.

sicherungsprofi freute sich über ein volles Haus und die gute Stimmung unter den Gästen. rC 11/2021 | 58 | VERANSTALTUNG

Das erste Fachreferat übernahm Mag. Stephan Novotny. Der Rechtsanwalt mit Schwerpunkt Versicherungsrecht infor-


KommR Horst Grandits, Obmann des WKÖ Bundesgremiums der Versicherungsagenten

mierte über das heikle Thema Datenschutz und über weitere Themengebiete des versicherungstechnischen Alltags. „Unsere Experten konnten trockene, aber enorm wichtige Themen spannend und abwechslungsreich vermitteln“, freut sich Karlheinz Hödl. Dieses Lob galt auch für Thomas Michelitsch, BA, MSc. vom Finanzamt Graz. Seine Themen an diesem Nachmittag waren speziell die Homeoffice-Pauschale und andere interessante Neuerungen aus dem Steuerrecht. Bundesgremialobmann KommR Horst Grandits rundete die Riege der referierenden Ehrengäste mit einem Blick in die Zukunft der Branche ab. Nach den Fachreferaten ehrten die Steirischen Versicherungsagenturen Mitglieder mit 20-, 25- oder 30-jährigem Betriebsjubiläum für ihre langjährigen Erfolge. Außerdem durfte das Gremium in der Wirtschaftskammer Steiermark zwei weitere Agenturen in der Riege der Triple-A-Agenturen aufnehmen. Diese Prämierung besonderer Qualitätsmerkmale in Auftritt, Organisation und Beratung erhielten die TS Versicherungsagentur GmbH aus Zeltweg und die Versicherungsagentur Bauer aus Gleisdorf. Für die humoristische Abrundung des gelungenen Kongresses sorgte der steirische Kabarettist Clemens Maria Schreiner. Der mittlerweile auch aus der ORFSendung „Fakt oder Fake“ bekannte Humorist war bereits 2013, ganz zu Beginn seiner Karriere, Stargast beim Kongress. Dieses Jahr feierte er sozusagen ein Comeback bei den Steirischen Versicherungsprofis. Moderiert wurde der Kongress von Dr. Maria Schoiswohl. rC 11/2021 | 59 | VERANSTALTUNG

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Nachhaltigkeit: Ein Drittel der Daten wird geschätzt Am vierten Sustainable Investor Summit im Wiener Hilton Hotel konnten die Besucher aus einer Vielzahl von Vorträgen, Kamingesprächen und Podiumsdiskussionen mit Fokussierung auf ESG-Themen wählen. Vor allem die Rolle und die Verantwortung der Investoren als Treiber von Nachhaltigkeit in der Wirtschaft stand im Mittelpunkt der Gesprächsrunden. Die Vielfalt der ESG-Themen füllten einen spannenden Tag, der vom Veranstalter Hans-Peter Dohr, Managing Director von IC Institutional Capital, eingeleitet wurde. von Mag. Christian Sec

Wie können Investoren eine Veränderung des Verhaltens bei Unternehmen bewirken und wie kann man eigentlich Kriterien der Nachhaltigkeit messen, um überhaupt verantwortungsvoll zu investieren, waren nur einige Fragestellungen, die von den hochkarätig besetzten Panels diskutiert wurden. Erstens ging es um die Frage, ob die Bestrafung der Unternehmen durch die Investoren noch zeitgemäß ist, wenn es um die Einforderung von ESG-Zielen geht. Johannes Puhr, Vorstandsmitglied der fair-finance-Vorsorgekasse, stellte die These auf, dass man den Unternehmen möglicherweise durch Ausschlüsse die Chance nehme, sich zu verändern. Die reine Bestrafung jedenfalls sei der falsche Weg, glaubt Puhr, denn die Unternehmen seien ihm zufolge kaum selbst am Ausschluss schuld. „Es kann sein, dass Geschäftsmodelle über Jahrzehnte gut funktioniert haben und zu Wirtschaftswachstum und Wohlstandsvermehrung beigetragen haben und nun ist es politisch opportun, dass man solche Unternehmen ächtet und ausschließt und den Unternehmen gar nicht die Chance gibt, sich zu verändern, bzw. den Transitionsprozess nicht begleitet, weil sie ja böse sind“, so Puhr. Armand Colard, Gründer der Ratingagentur ESG Plus, meint rC 11/2021 | 60 | VERANSTALTUNG

hingegen, dass es eine Form von Druck und Bestrafung geben müsse, um die Transition der Unternehmen voranzutreiben. So werden die Transition-Funds (Fonds, die in Unternehmen investieren, die zwar noch nicht die ESG-Zielvorgaben erreichen, aber einen Plan dafür vorgelegt haben) oftmals, laut Colard, von den Unternehmen genutzt, um Zeit zu gewinnen. „Wir müssten insgesamt schon viel weiter sein in der Entwicklung“, kritisiert Colard die Langsamkeit der Transition bei den Unternehmen. Auch die Schwierigkeit der Messbarkeit bleibt ein Problem für Investoren und Unternehmen. Insgesamt sind über die letzten zehn Jahre zwar die Ratings besser geworden, jedoch werden 30–40 Prozent der Daten noch immer nicht gemessen, sondern lediglich geschätzt, so Colard. Vor zehn Jahren lag dieser Anteil jedoch noch bei 70 Prozent. Für die Fair-Finance werden Ratings jedenfalls als Basis herangezogen, so Puhr. Jedoch relativiert er: „Die Vorstellung: Ich habe ein Rating, also bin ich sauber, das geht nicht.“ Eine Problematik diesbezüglich sei nämlich, dass ESG-Ratings sehr vergangenheitsbezogen seien, so Puhr. „Oft werde mit uralten Daten operiert. Wir schätzen daher auch Informationen von


NGOs. Diese Berichte der NGOs sind ein Indiz, dass etwas im Busch ist und durch Ratings noch nicht abgebildet ist“, erklärt Puhr. Für Alfred Kober, Security KAG, dem Assetmanager der GRAWE, „spielt das Österreichische Umweltzeichen eine wesentliche Rolle“. Ausschlusskriterien und Best-in-Class-Ansätze könnte man, laut Kober, als Nachhaltigkeit 1.0 titulieren. Das hat zur Folge, dass es auch Nachhaltigkeit 2.0 geben sollte. Diesbezüglich nehmen die SDGs – 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung als politische Zielsetzung der Vereinten Nationen, die weltweit der Sicherung einer nachhaltigen Entwicklung auf ökonomischer, sozialer sowie ökologischer Ebene dienen sollen – die 2.0-Rolle ein, so Kober.

Klimaschutz ist König der Schätzungen In einer weiteren Podiumsdiskussion ging es um die Herausforderungen bei der Integration von ESG- und ImpactDaten in den Investmentprozess und das Risikomanagement. Wir hätten die Aufgabe, einen Weg zu finden, wie man Nachhaltigkeit zwischen den Produktgestaltern vergleicht, erklärt Marita Hofer vom CSR-Team der Allianz-Vorsorgekasse und Pensionskasse. „Klimaschutz ist dabei nur einer von 17 Aspekten.“ Die entscheidenden Fragen sind laut Hofer: „Was beeinflussen wir wie, wie messen wir es, und wie versuchen wir unseren Einfluss von Jahr zu Jahr zu verbessern.“ Welche Daten den Investoren zur Verfügung stünden, hinge von vielen verschiedenen Faktoren ab, wie der Assetklasse, ob es sich um gelistete oder nicht gelistete Unternehmen handele usw., erklärt Julia Bewerunge, Manager bei Carbon & Finance. „Wenn wir insgesamt davon ausgehen, dass insgesamt 30–40 Prozent aller Daten auf Schätzungen beruhen, dann ist der Schätzungsanteil im Klimabereich leider noch viel höher“, so Bewerunge. Aber obwohl so viel geschätzt werde, habe sich gezeigt, dass die Näherungswerte ok wären, so die Expertin weiter, die aber betont: „Bei Rohstoffen oder Private Equity kommen

wir jedoch noch gar nicht an Daten heran.“ Transformation sei also absolut notwendig, so Angelika Delen von Mercer Austria, und diese beginne mit einem Bekenntnis auf Vorstandsebene. „Es reicht nicht, dass sich Investoren mit dem Thema auseinandersetzen. Man muss das ganzheitlich sehen, um eine ImpactEconomy zu erreichen. Denn es gibt noch keine regulatorischen Anforderungen bei Impactmessungen.“

Diversity als BusinessCase In der Frage der Performance herrscht mittlerweile der Grundkonsens, dass Nachhaltigkeit keinen nachteiligen Einfluss auf die Renditen ausübt. Nachhaltigkeit und Ertrag vertragen sich gut, meint dazu Günther Schiendl, Vorstandsmitglied der VBV-Pensionskasse. „Wir müssen sowieso dort investieren, wo die Zukunftspotentiale sind“, erklärt Schiendl den Zusammenhang zwischen Rendite und Nachhaltigkeit. Alfred Kober sieht dies etwas anders: Durch Ausschluss und SDG schränke man das Anlageuniversum ein. „Bei international liquiden Märkten sehe ich keinen Performance-Nachteil. Je spezieller es allerdings wird, desto kleiner wird der Fischteich, in dem gefischt werden kann. Daher distanzieren wir uns von einigen Mitbewerbern, die ESG- als Performance-Faktor sehen.“ Gerade am Aktienmarkt scheinen die Möglichkeiten, als Investor einen Einfluss auf die Unternehmen zu erzielen, größer geworden zu sein. „Wir haben seit eineinhalb Jahren virtualisierte Hauptversammlungen. Und auf einmal geht es nicht darum, wer den größten Anteil an einer AG hat, sondern wer überhaupt einen Anteil hat. Wer dieses Jahr die Hauptversammlung von Exxon Mobil betrachtet hat, der hat erstmals gesehen, dass Aktionäre mit ein oder zwei Anteilen eine Stimmung drehen konnten, und dafür gesorgt haben, dass die Hälfte des Aufsichtsrates neu mit Experten für erneuerbare rC 11/2021 | 61 | VERANSTALTUNG

Sustainable Investor Summit Der Sustainable Investor Summit 2021 fand bereits zum vierten Mal als Fachkonferenz für nachhaltige Kapitalanlage statt und hat sich als führender Treffpunkt in Deutschland und Österreich etabliert, um über nachhaltige Investments zu diskutieren und darüber, wie Impact Investments die "Net Zero"Agenda vorantreiben können.

Energie besetzt wurden. Das haben wir in der Form noch nicht gesehen“, erzählt Mara Schneider, Quoniam Asset Management. Aber auch für junge Unternehmen sei ein neues Zeitalter angebrochen, erzählt Henriette Lininger von der Wiener Börse. Unternehmen, die ein IPO planen, müssen ESG-Kriterien erfüllen, ansonsten gebe es kein IPO. „Wenn die geringsten Kriterien nicht erfüllt werden, dann werden diese Unternehmen nicht mehr finanziert, weder von der Bank noch von der Börse.“ Auch neue Mitarbeiter werden diesen Unternehmen fernbleiben, wie Kai Anderson von Mercer feststellt: „Wenn ein Unternehmen attraktiv sein will, muss es nachhaltige Aktivitäten setzen.“ Aber er gibt auch zu verstehen, dass solch ein Change-Prozess lange dauert. Gerade im Diversity-Bereich gibt es noch viel Aufholbedarf. Jessica Neumann von UNIDO Investment and Technology Promotion zitiert eine Studie von Morning Star, die besagt, dass zwischen 2000 und 2019 der Anteil der Frauen in den Top-Managementpositionen von Finanzdienstleistern konstant bei 18 Prozent geblieben ist. Die Boston Consulting Group wiederum hat analysiert, dass weltweit nur zwei Prozent des gesamten Venture-Capitals an weibliche Start-ups fällt. Und das, obwohl eine Studie zeigt, dass Frauen für jeden investierten Euro mehr Umsatz als Männer lukrieren. Eine andere Studie zeigt wiederum, dass heterogene Teams, also aus Männern und Frauen be-


stehend, einen weitaus höheren Output als homogene Teams erzielen, rund 20 Prozent mehr, so Jessica Espinoza, Vizepräsident für Venture Capital Investment von DEG.

Regulierer verursachen Probleme Die Herausforderung für die Finanzindustrie kommt auch von Seiten der Regulierer. Die Finanzindustrie wurde aufgrund des Aktionsplans der EUKommission 2018 aufgefordert, ihre Finanzströme in Richtung Nachhaltigkeit umzuleiten, so Günther Schiendl, Vorstandsmitglied der VBV. Mit einem neuen EU-Papier will die Kommission nun den Übergang zur nachhaltigen Wirtschaft schaffen. „Wenn diese Umstellung zu schnell passiert, könnte dies auch problematisch werden. Jeden-

falls bringen die Forderungen der EU eine doppelte Herausforderung für die Finanzindustrie“, so Schiendl. Einerseits die Umleitung des privaten Kapitals, aber andererseits auch die instabilen Übergänge in der Wirtschaft. Für Dieter Aigner von der Raiffeisen-Kapitalanlage wäre der Stake-Holder-Ansatz als Unternehmensphilosophie ein wichtiger Schritt zu einem nachhaltigen Unternehmen: „Wenn der Stake-HolderAnsatz wirklich verstanden wird, sind wir nicht weit weg von Nachhaltigkeit.“

Nachhaltiger Rohstoff In einem weiteren Panel ging es um nachhaltige Rohstoffe. Reinhard Friesenbichler, Gründer der Ratingagentur rfu, stellt dabei fest: „Es werden die Rohstoffkontrakte zunehmend auf ESG ausgerichtet“, und führt als Beispiel die

HR-Award-Auszeichnung in Gold Wiener Städtische Versicherung

Herstellung von Gold nur durch Elektroschrott an. Kontroversiell wird das Thema Agrarrohstoffe diskutiert. Günther Hendlhofer von der VBV Vorsorgekasse ist der Meinung: „Mit Essen spielt man nicht“ und daher stellen Agrarrohstoffe für ihn einen Ausschluss dar. Friesenbichler sieht diese Haltung als zu restriktiv, wenn man sie auf alle Agrarrohstoffe bezieht: „Nicht jeder Agrarrohstoff ist ein Lebensmittel für Menschen.“ Er gibt das Beispiel Tierfutter und Ethanolproduktion durch Zucker und Mais. Thomas Kaiser vom IQAM gibt zu bedenken, dass Metalle grundsätzlich durch Recycling im Kreislauf bleiben. „Gold hat eine Recycling-Quote von 100 Prozent.“ Bei Erdöl und Erdgas hingegen habe man den Schaden nach einmaliger Benutzung und man bekomme es nie wieder zurück.

komplett neues digitales Tool entwickelt, mit dem Jugendliche spielerisch ihre Fähigkeiten als Versicherungsberater testen können“, sagt Generaldirektor Ralph Müller. „Die Auszeichnung ist ein toller Erfolg und eine wertvolle Bestätigung als Branchenvertreter, neue Wege im Lehrlingsrecruiting zu gehen.“

Die Verleihung der HR-Awards fand um bereits vor der Bewerbung die richMitte Oktober 2021 im Rahmen des tige Entscheidung treffen zu können. HR-Inside-Summits in der Wiener „Wir haben mit unserem Jobgame ein Hofburg statt. In insgesamt sechs Kategorien wurden die inspirierendsten Ideen und Persönlichkeiten prämiert. „Check die Lehre“ heißt das innovative Jobgame, mit dem die Wiener Städtische bei der HRAward-Verleihung in der Kategorie „Recruiting“ mit Gold ausgezeichnet wurde. Lehrstellensuchende können mit dem „Check die Lehre“-Jobgame ihre Eignung, Kompetenzen und Interessen in praxisnahen Missionen und Aufgaben als Versicherungsberater online ausprobieren und erhalten so wertvolle Einblicke in die Lehrausbildung und Informationen Projektleitung v.l. MMag. Kathrin Donhauser, Akad. Vkff. (WU), Leitung Recruiting Wiener rund um die zukünftige ArStädtische, und Nadine Preinreich, MA, Personalentwicklung Vertrieb Österreich & beitswelt des Unternehmens, Kooperation Erste Bank/Sparkassen Gruppe rC 11/2021 | 62 | VERANSTALTUNG


TOGETHER CCA zieht um Frischer Wind nun auch direkt im TOGETHER CCA Büro, denn das Unternehmen bekommt einen neuen Standort! Mit Dezember finden Sie TOGETHER CCA nicht mehr am Handelskai, sondern in einem modernen Bürogebäude im zweiten Wiener Gemeindebezirk, in der Lassallestraße 9b. Der neue Firmensitz befindet sich damit im neu aufgewerteten Nordbahnviertel und besticht dank seiner Lage durch eine äußerst gute Erreichbarkeit, öffentlich über die U-Bahn Linie 1, welche in der Station Vorgartenstraße direkt am Gebäude hält, per Individualverkehr über die Ausfahrtsstraßen Donauuferautobahn bzw. Handelskai der Süd- und Ostautobahn. Die modernisierten und teils neu designten Büroräumlichkeiten sorgen nun auch optisch für das frische und innovative Feeling, das TOGETHER CCA bei der Entwicklung ihrer Produkte schon lange lebt. Dabei überzeugt es außerdem durch moderne Arbeitskonzepte mit einer umfassenden Ausstattung für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter: So wird am neuen Standort mit einem flexib-

Mag. Susanne Strießnig LL.M

len Shared Desk Konzept und einer Mischung aus Bürotagen und Homeoffice gearbeitet, um die Zusammenarbeit noch flexibler zu gestalten. Ein besonderes Highlight bilden die eigens abgeschirmten Kojen für ungestörte Kundengespräche. „Wir möchten unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ein Arbeitsumfeld bieten, in dem sie ihre Aufgaben effizient erledigen können und zwar mit so viel Spaß wie möglich. Die neue Einrichtung schafft genau dafür die richtige Atmosphäre“, so Mag. ­Susanne Strießnig LL.M. Ein weiterer Bonus des neuen Ing. Mag. Gerhard Schuster Standortes ist, dass auch das Thema Nachhaltigkeit nicht zu kurz kommt – und zwar nicht nur in Bezug auf effizien- „VideoVersum“. Ziel des Projektes ist es tes Arbeiten. Denn in der neuen kurze Erklärvideos zu VersicherungsproLocation wird der gesamte Strom dukten und Tipps zur Anwendung der aus erneuerbaren Energieträgern TOGETHER CCA Software für Versicherungsmaklerinnen und -makler anbezogen. „Wir sehen den Umzug als zubieten. Deshalb wurde auch im neuen wichtigen Schritt im Zuge einer Bürogebäude ein professionelles Videostetigen Weiterentwicklung und studio samt Greenscreen installiert, inModernisierung des Unterneh- klusive entsprechendem Equipment, wie mens und zwar auf allen Ebenen“, Kameras, Licht- und Tontechnik. so Ing. Mag. Gerhard Schuster, „VideoVersum“ wird für KundinCEO von TOGETHER CCA. nen und Kunden in Kürze über die Teil der neuen Location ist aus ­TOGETHER-Startseite zur Verfügung diesem Weiterentwicklungsge- stehen, eine direkte Verlinkung ist im danken heraus außerdem ein mo- oberen Bereich der Seite angebracht. Wer dernes Videostudio für das 2021 es bereits jetzt nicht erwarten kann, kann gestartete Projekt der Videoplatt- unter diesem Link einen ersten Teaser form für Versicherungsthemen ansehen: https://bit.ly/videoversum rC 11/2021 | 63 | MARKT


Starke Performance erwartet CORUM

CORUM veröffentlicht einen aktuellen Forecast zu den Ergebnissen ihrer Gewerbeimmobilienfonds. Das Unternehmen erwartet für 2021 eine hervorragende Gesamtjahresperformance. Selbstständige und Unternehmer haben außerdem die Möglichkeit, bei einem der beiden Immobilienfonds den Gewinnfreibetrag geltend zu machen. Christopher Kampner, CORUM Head of Austria: „Wenn unsere Forecasts korrekt sind, können wir unsere jährlichen Performanceziele auch heuer wieder übertreffen. Und auch wenn wir die angestrebte Rendite von zumindest 6 Prozent, bzw. 5 Prozent für CORUM Origin und

CORUM XL nicht garantieren können, so wäre es doch bereits das 10. Mal, bzw. das 5. Mal in Folge, dass wir unsere Ziele für unsere Investoren erreichen.” Seit dem Jahr 2019 erfüllt CORUM Origin die Voraussetzungen des Einkommensteuer-Gesetzes § 14 Abs. 7 und gehört somit zu jenen FBiG-fähigen Investments, die Selbständige und Unternehmer nutzen können, um ihren steuerlichen Gewinn zu senken. „Das zeigt einmal mehr, dass CORUM trotz höherer Rendite auch für den weniger risikobereiten Anleger geeignet ist. Denn um den Anforderun-

Neue Software

OVB Allfinanzvermittlungs GmbH Im gemeinsamen Projekt von OVB mit Franke und Bornberg wurden für die Premium-Produktpartner Allianz, Dialog, HDI Leben und Nürnberger der OVB Österreich die Implementierungen in den Sparten FLV, BU und Risiko-LV umgesetzt. Für eine hohe Digitalisierung und

Plausibilisierung im Antragsleitweg erfolgt eine digitale Antragsvervollständigung und elektronische Signatur. Durch die Antragsvervollständigung wird sichergestellt, dass die Anzahl von Antragsnachbearbeitungen deutlich reduziert werden kann. Im Rahmen der

Ein Jahr konzerneigenes Start-up Merkur Versicherung AG

Ende Oktober 2020 gründete die Merkur Versicherung ein konzerneigenes Start-up namens Merkur Innovation Lab. Mit Daniela Pak-Graf an der Spitze hat sich das Start-up innerhalb kurzer Zeit zu einer Schnittstelle entwickelt, die nicht nur an Zukunftslösungen arbeitet, sondern auch Wissenschaft mit Wirtschaft verbindet, also Theorie und Forschung mit Praxis verknüpft, seit Kurzem auch als Partner

des Unicorn-Projekts der Uni Graz: der neu etablierten Drehscheibe für Science, Innovation und Unternehmertum. „Unsere Aufgabe besteht in erster Linie darin, für unsere Kunden aus vorhandenem Datenschatz und Erfahrungswissen einen Mehrwert zu schaffen“, erklärt Daniela Pak-Graf, Geschäftsführerin vom Merkur Innovation Lab. „Wir nehmen die verschiedenen Datenquellen und verrC 11/2021 | 64 | MARKT

Christopher Kampner

gen des § 14 Abs. 7 des EStG zu entsprechen, gelten strenge Voraussetzungen. Die Produkte müssen besondere Anlagerichtlinien erfüllen“, so Christopher Kampner, CORUM Head of Austria.

Angebotsberechnung und Beantragung können schnell Vergleiche zwischen einzelnen Tarifen und Gesellschaften bis hin zur detaillierten, kundenbedarfsorientieren Auswahl von Anlageoptionen und einzelnen Fonds erstellt werden. Alternative Angebote können für eine höhere abgesicherte Rente, ein angepasstes Endalter oder veränderte Beiträge erstellt und in den Vergleich miteinbezogen werden.

netzen sie, so bekommen wir Einblicke, die niemand vorher hatte. Kunden wünschen sich neue Dienstleistungen, für die bisher bloß keiner die Idee hatte. Und in den Daten stecken die Lösungen.“ Aus einer Handvoll Mitarbeitern wurde rasch ein dynamisch wachsendes Team. Daniela Pak-Graf sucht bereits nach neuen Data Scientists, nach Mathematikern und IT-Systementwicklern, die Zukunftsthemen auf Business-Chancen durchleuchten. Was als PrototypingPlattform begonnen hat, entwickelt sich kontinuierlich weiter. Ging es dem Innovation Lab anfangs ausschließlich um


hauseigene Versicherungsprodukte und Services, will man künftig das Know-how auch extern anbieten. „Wir sind, schneller als erwartet, nach einem Jahr schon aus

den Kinderschuhen gewachsen. Das Merkur Innovation Lab ist mittlerweile nicht nur die Heimat neuer Versicherungsideen, sondern entwickelt sich mehr und mehr

zu einem Zukunftsnetzwerk und einer Innovationsschmiede für andere Branchen“, so Ingo Hofmann, CEO der Merkur Versicherung.

Kooperationsverlängerung mit MediaMarkt ERGO Versicherung AG MediaMarkt und ERGO verlängern ihre erfolgreiche Kooperation. Christian Noisternig, ERGO-Vorstandsmitglied: „Wir sind stolz auf die bisherige, erfolgreiche Zusammenarbeit mit MediaMarkt Österreich und freuen uns, dass diese mit der Vertragsverlängerung nun um ein weiteres Kapitel reicher wird – und dass wir so einen Beitrag zur Steigerung des nachhaltigen Konsums, im Interesse unserer Kunden und der gesamten Gesellschaft,

leisten können.“ Die Versicherungspalette umfasst vielseitige Geräteversicherungen, mit denen Geräte über die gesetzlichen Gewährleistungsfristen und Herstellergarantien hinaus geschützt sind, ebenso wie die schnelle und unkomplizierte Reparaturabwicklung im Schadensfall. Plusgarantie-Pakete mit Laufzeiten zwischen 24 Monaten und fünf Jahren sowie spezielle Schutzpakete für unterschiedli-

Christian Noisternig

che Produktgruppen wie Laptops, Tablets oder Smartphones werden von weiteren Services komplementiert.

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rC 11/2021 | 65 | MARKT

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Russland, Rumänien, Polen, Südafrika und Co

Kapitalmärkte, an denen noch Normalität vorherrscht Der Großteil entwickelter Volkswirtschaften ist mit Null- und Negativzinsen bei gleichzeitigen Aktienund Anleihenblasen konfrontiert. Aber es gibt noch eine Gruppe von Ländern, u.a. in Osteuropa, in denen noch normalere Verhältnisse herrschen. Vor allem der ehemalige „Ostblock“ bietet hervorragende Investmentchancen. von Michael Kordovsky

Während in unseren Breiten Inflationsschübe aufgrund steigender Erdöl- und Erdgaspreise sowie Rohstoff- und Materialknappheit vorherrschen, gibt es eine Reihe von Ländern wie Russland, Kasachstan, Südafrika, Australien und Brasilien, die klar von diesen Entwicklungen profitieren. Sie haben im Falle von Russland, Südafrika und Brasilien günstig bewertete Währungen, während der Australische Dollar infolge von Leitzinsanhebungen zum Euro Stärke zeigt. Auch günstig bewertet ist der polnische Zloty, denn Polen gewinnt als Produktionsstandort immer mehr an Bedeutung und die Bevölkerung verfügt noch über hohe Arbeitsmoral – ein wesentlicher Faktor, der im Westen zunehmend verlorengeht. Dafür sind die entwickelten Länder – nicht zuletzt infolge der Covid-19-Programme so hoch verschuldet wie noch nie zuvor in Friedenszeiten. Bereits 2019 lag die Staatsschuld der OECD-Länder bei 109 Prozent des BIP. Unter 22 OECDund EU-Mitgliedsstaaten stieg von 2019 auf 2020 die Staatsverschuldung von 97 auf 115 Prozent des BIP, wobei Griechenland mit 36 PP des BIP den stärksten Schuldenanstieg verzeichnete (auf rC 11/2021 | 66 | FINANZEN

236% des BIP). Solche Zustände lassen sich auf Dauer nicht mehr mit Anleihenkäufen und Nullzinsen bekämpfen, insbesondere wenn bald die Anleihenkäufe zurückgefahren werden. Die Fed hat dies bereits kommuniziert und die EZB hat es in Aussicht gestellt zumal ihre CoronaMaßnahmen im März 2022 auslaufen. Noch heuer sind aber in der EZ-Peripherie die Netto-Anleiheemissionen von der EZB zu 100 Prozent aufgekauft worden. Das ist ein großes Abhängigkeitsverhältnis, das langfristig kritisch zu betrachten ist. Noch am wenigsten belastet sind hingegen die ehemals kommunistischen Länder Osteuropas, da diese lange keinen Zugang zum westlichen Kapitalmarkt hatten und somit keine Meister in der Kunst der Staatsfinanzierung auf Pump sind. Das bietet nun mehr Sicherheit für Anleger, wobei die Erträge von Anleihen aus Osteuropa noch wesentlich höher sind als bei den Bundesanleihen aus Österreich und Deutschland. Die G7-Staaten hingegen haben 2020 bereits Staatsschulden von 140 Prozent ihrer Wirtschaftsleistung angehäuft und ihre Staatsanleihen weisen teils Negativzinsen auf, während das Schuldenniveau


Volkswirtschaften mit relativ normalen Verhältnissen Staatsverschuldung in % des BIP

BIP-Wachstum in % 2019

2020

Brasilien

1,4

-4,1

China

6,0

2,3

Indien

4,0

-7,3

2021 erw.

2022 erw.

2019

2020

5,2

1,5

87,7

8,0

5,6

57,1

9,5

8,5

Leistungsbilanzsaldo in % des BIP

Inflationsrate in %

2021 erw.

2022 erw.

2019

2020

2021 erw.

2022 erw.

98,9

90,6

90,2

-3,4

-1,8

-0,5

66,3

68,9

72,1

0,7

1,8

1,6

74,1

89,6

90,6

88,8

-0,9

0,9

-1,0

Rendite Staatsanleihen in % per 29.10.

2020

2021 erw.

-1,7

3,2

7,7

1,5

2,4

1,1

3,0

-1,4

6,2

5,6

6,4 6,3

12,2

Indonesien

5,0

-2,1

3,2

5,9

27,0

33,0

38,0

40,2

-2,7

-0,4

-0,3

-1,0

2,0

1,6

Kasachstan

4,5

-2,6

3,3

3,9

19,9

26,3

25,2

26,5

-4,0

-3,7

-0,9

-1,4

6,8

7,5

9,6

Nigeria

2,2

-1,8

2,6

2,7

29,2

35,0

35,7

36,9

-3,3

-4,0

-3,2

-2,2

13,2

16,9

11,8

Peru

2,2

-11,0

10,0

4,6

27,1

35,1

35,0

36,9

-0,9

0,8

0,4

0,1

1,8

3,1

5,8

Polen

4,7

-2,7

5,1

5,1

45,6

57,5

55,5

53,3

0,5

3,4

2,3

1,6

3,4

4,4

2,8

Russland

2,0

-3,0

4,7

2,9

13,8

19,3

17,9

17,9

3,9

2,4

5,7

4,4

3,4

5,9

8,3

Südafrika

0,1

-6,4

5,0

2,2

56,3

69,4

68,8

72,3

-2,7

2,0

2,9

-0,9

3,3

4,4

9,6

Quellen: IMF World Economic Outlook Database; Investing.com

der Entwicklungs- und Schwellenländer bei 63 Prozent liegt. Die Renditen der Staatsanleihen der gewählten Stichprobe von 10 Emerging Markets lagen aber bei 10jähriger Laufzeit im Schnitt bei 7,6 Prozent (siehe Tabelle Volkswirtschaften mit relativ normalen Verhältnissen).

Inflation und Zinsanhebungszyklen in Osteuropa Relevant für Russland und (Süd)Osteuropa sind steigende Inflationszahlen und in der Folge steigende Leitzinsen der Notenbanken sowie steigende Erdöl- und Erdgaspreise. Das bedeutet vor allem für den russischen Rubel Aufwertungspotenzial und beflügelt nicht nur den von Banken-, Erdöl/Erdgas sowie Rohstoffen geprägten russischen Aktienmarkt, sondern auch andere osteuropäische Aktienmärkte mit starker Gewichtung von Banken- und Erdöl/Erdgas-Titel. Als Beispiele nannte Bernd Maurer, Head of Institutional Equity Research Raiffeisen Bank International den ungarischen und rumänischen Aktienmarkt. „Letzter wird von wenigen Aktien stark beeinflusst unter anderem vom Öl/Gas-Unternehmen OMV Petrom, Banca Transilvania und BRD – Groupe Societe Generale. Die beiden Großbanken profitieren von weiteren Zinsanhebungserwartungen“, so Maurer gegenüber RisControl, der auch

auf das Kellerei-Unternehmen Wein Pur- Vorjahres. Auch noch heute liegt diecari Wineries hinwies. Letzteres konnte ser deutlich unter dem aktuellen Spotlaut finanzen.net in Landeswährung sein marktpreis. Primär ist der Erdgasmarkt operatives Ergebnis von 2016 bis 2020 durch die starke Nachfrage in Asien beum 13,4 Prozent p.a. steigern. Laut Ana- flügelt, die sich langsam von Kohle auf lystenkonsens von FactSet (Quelle: fi- Erdgas verlagert. Der Wandel hin zu saunanzen.net) sollte der Gewinn/Aktie von berer Energie sollte ebenfalls die Nach2021 bis 2023 von 1,00 auf 1,28 rumäni- frage stützen. Wir sollten uns allerdings sche Leu wachsen woraus ein für 2023 erwartetes KGV von günstigen 11,7 (per 4.11.21) Performance Aktienmärkte in Zentralu. Osteuropa plus Ex-Sowjetunion resultieren würde. In Ungarn sind ebenfalls Performance Land Index nur wenige Titel für die Per1 Jahr formance des Aktienmarktes Österreich ATX 20 79,5% (Index) relevant, insbesondere Estland OMX TALLIN OMXT 70,8% die Großbank OTP und UnRussland RTS $ 64,8% garns führender MineralölUngarn BUX 59,1% konzern MOL. Polen WIG 30 57,5% Breiter aufgestellt sind Prague Stock Tschechien 57,2% die Aktienmärkte Polen und Exchange Index Russland. Kazakhstan KASE Kasachstan

Russland bietet besondere Chancen In Russland beflügeln hohe Erdöl- und Erdgaspreise den Aktienmarkt, vor allem Gazprom ist stark im Aufwind. Dazu Maurer: „Wir gehen davon aus, dass die Gaspreise relativ hoch bleiben, insbesondere im Vergleich zum Gazproms Export-Preis des rC 11/2021 | 67 | FINANZEN

Stock Exchange

48,7%

Rumänien

BET

46,8%

Slowenien

Slovenian Blue Chip

45,0%

Bulgarien

SOFIX

40,0%

Mazedonien

MBI 10

37,6%

Litauen

OMV Vilnius OMXV

29,1%

Lettland

OMX RIGA OMXR

16,1%

Serbien

BELEX 15

14,3%

Slowakei

Slovak Share Index

11,1%

Ukraine

PFTS

4,6%

Quelle: Bloomberg, 4. 11. 2021


Leitzinsen in Osteuropa • Ukraine: 8,50% • Russland: 7,50% • Moldova: 5,50% • Ungarn: 1,80% • Tschechien: 1,50% • Rumänien: 1,50% • Polen: 0,50%

nicht nur auf die Preise alleine fokussieren. Man denke nur daran, dass Gazprom seine Erdgaslieferungen über die Kraft Sibiriens Pipeline nach China steigerte. Bereits 2023 werden sich die Lieferungen nach China verdoppeln. Die daraus resultierenden Einnahmen werden sich in höheren Dividendenzahlungen niederschlagen. Wir erwarten in den kommenden zwei Jahren eine durchschnittliche Dividendenrendite von 14 Prozent“. Auf die risControl-Frage nach russischen Aktien bzw. Aktiensegmenten mit Aufholpotenzial antwortete Maurer: „In erster Linie bevorzugen wir den Öl&Gas-Sektor wegen der Spitze in den Erdgas- und Erdöl-Preisen. Unter den Ölwerten favorisieren wir Rosneft dank ihres großen Vostok Öl-Projekts, das mit 70 Mrd. USD bewertet ist. Hintergrund: Trafigura erwarb einen 10 Prozent-Anteil daran für 7 Mrd. USD. Am heimischen Binnenmarkt erwarten wir, dass Einzelhandelsunternehmen deutliches Wachstum zeigen, vor allem dank des Online-Handels. In diesem Sektor ist X5 unsere Lieblingsaktie. Wir erwarten ein Umsatzwachstum von 11Prozent CAGR in 2021 bis 2023 und ein EBITDA-Wachstum von 12 Prozent im gleichen Zeitraum. Darüber hinaus erwarten wir, dass die Dividendenrendite von X5 von 10,1 Prozent im Jahr 2021 auf 13,2 Prozent im Jahr 2023 steigt“. Laut Meinung des Autors sollten Anleger das Emerging-Markets-Thema mit Schwerpunkt Osteuropa und Russland abdecken und dies mit 40 Prozent Aktienfonds und 60 Prozent Rentenfonds dieser Länder/Regionen umset-

zen, denn: Das Zinsgefüge stimmt insbesondere quer durch Osteuropa, wo die Notenbanken bereits auf breiter Front begonnen haben, auf höhere Inflationsraten ihre Leitzinsen anzuheben. Die Konkrete Fondsauswahl kann mittels Fund-Screening nach Segmenten und Regionen sowie quantitativer Parameter (Sharpe-Ratio, relative Performance etc.) vorgenommen werden. Stephan Imre, Fixed Income & ESG Research, Topic Lead Sovereigns AT & CEE bei der Raiffeisen Bank International weist darauf hin, dass in Russland der Zinsanhebungszyklus am weitesten fortgeschritten ist. „Vor allem für Rubelanleihen Russlands ist das ein attraktiver Markt. Sinken die Zinsen winken Kursgewinne“. Allerdings gehen die Analysten von Raiffeisen Research noch von einer Leitzinsanhebung der Russischen Zentralbank um 50 Basispunkte auf 8 Prozent aus, zumal die Währungshüter in Moskau entsprechend auf Inflationserwartungen reagieren, die sich aber im Laufe des Jahres 2022 mäßigen sollten. Gründe: Normalisierung und Limitierung der Staatsausgaben; Entspannung der angespannten Liefersituation. Nach einem Peak von 7,8 Prozent im 4. Quartal 2021 sollte in Russland laut Erwartung von Raiffeisen Research die In-

flationsrate ein Jahr später nur noch bei 5,0 Prozent liegen. Noch junge Zinsanhebungszyklen herrschen indessen laut Imre in Polen und Rumänien vor. Die größten Risiken, aber auch Gewinnchancen bietet dabei Rumänien, wo die Inflation noch hoch ist, aber 2022 sinken sollte. Doch kritisch bleibt die politische Situation.

Conclusio Wachsende Schwellenländer mit relativ hohen Dividendenrenditen, unterdurchschnittlichen KGVs im Vergleich zu USA und Europa sowie höheren Anleihenrenditen sind die ertragreiche Alternative zu den spekulativen Blasen der „alten Welt“. In Zahlen ausgedrückt: Per 29. Oktober 2021 wies der MSCI Emerging Markets Index (USD) bei einer Dividendenrendite von 2,24 Prozent ein Forward-KGV von nur 12,67 auf, verglichen mit einer Dividendenrendite von 1,65 Prozent und einem Forward-KGV von 19,54 im MSCI World. Wer langfristig auf der Gewinnerseite stehen möchte, sollte sich jetzt besser den Value der Schwellenländer, insbesondere von Osteuropa, sichern, denn die Historie hat es immer wieder im Nachhinein gezeigt: Wer fundamental günstig investiert, schneidet auf Dauer besser ab.

Darauf sollten Bond-Investoren in Emerging-Markets achten • Solange die lokalen Notenbanken vor allem vor der Fed und EZB ihre Leitzinsen anheben, bieten Lokalwährungsanleihen Währungschancen zu Dollar und Euro, während die Zinsanhebungen selbst zu Anleihenkursverlusten führen. Ideal wären dann Lokalwährungsanleihen mit kurzen Laufzeiten (niedrigere Durationsrisiken, die schlagend werden). • Sinken von einem hohen Niveau aus die Leitzinsen bzw. werden solche Schritte bald erwartet, dann winken Kursgewinne in den Staatsanleihen der betreffenden Länder, aber Währungsverluste bei Lokalwährungsanleihen. Als LW-Anleihen trotz sinkender Zinsen interessant sind allerdings aktuell russische Rubelanleihen mit langer Laufzeit (Durationschancen nützen bei sinkenden Zinsen). Dollarpapiere hingegen befinden sich derzeit in einer kritischen Phase des Zinszyklus, denn die ersten Leitzinsanhebungen der Fed werden bereits für 2022 erwartet. • Zu stark steigende Dollarzinsen können infolge von Kapitalabflüssen in ausländische US-Dollar-Veranlagungen zu Anleihencrashs in betroffenen Schwellenländern führen. Kritisch sind vor allem Volkswirtschaften mit hohem Zwillingsdefizit (Staatshaushalt und Leistungsbilanz).

rC 11/2021 | 68 | FINANZEN


Warum die Unfallversicherung unterschätzt wird Vorstandsmitglied Markus Zahrnhofer und CEO Ingo Hofmann (v.l.)

Eine private Unfallversicherung ist kein Luxusprodukt, sondern eine existentielle Absicherung für sich selbst und die ganze Familie. Die Versicherungsprodukte der Zukunft bieten individuelle Lösungen und sind transparent.

Die Fakten sprechen für sich: Rund 800.000 Menschen in Österreich müssen jährlich nach einem Unfall ins Spital. Rund zwei Drittel der registrierten Unfälle passieren in der Freizeit: der Großteil davon in den eigenen vier Wänden, beim Sport oder im Straßenverkehr. In der Wahrnehmung vieler ist die Unfallversicherung ein Luxusprodukt. Vergessen wird aber meist, dass sich unfallbedingte Langzeitschäden bis hin zur Invalidität meist auch auf die Erwerbsfähigkeit auswirken, was wiederum zu finanziellen Einbußen führt, die nicht nur den Betroffenen selbst in eine existentielle Notlage bringen, sondern die ganze Familie. Hinzu kommt, dass die gesetzliche Unfallversicherung nur für Arbeitnehmer gilt und ausschließlich Arbeitsunfälle sowie Berufskrankheiten deckt. „Auch wenn wir glauben, dass ein Unfall immer nur den anderen passiert, die Statistik zeichnet leider ein anderes Bild“, so Markus Zahrnhofer, Vorstandsmitglied der Merkur Versicherung, die seit kurzem mit einer Unfallversicherung am Start ist, die individuelle Lösungen bietet. Das neue Produkt präsentiert sich in drei Basistarifen mit aufsteigenden Versicherungsleistungen, die flexibel mit Zusatzbausteinen erweitert werden können. Der Traditionsversicherer aus Graz setzt damit auf berC 11/2021 | 69 | MARKT

dürfnisorientierte Produkte, die in unserer amazonisierten Welt immer mehr zum Standard werden. „Wenn wir vom Wunder Mensch reden und seine Bedürfnisse ganzheitlich betrachten, denken wir die existentielle Absicherung mit. Und dazu braucht es eine persönliche Lösung, die zum jeweiligen Leben passt“, betont Ingo Hofmann, CEO der Merkur Versicherung. „Als Versicherung sehen wir es als unsere Verantwortung, genau dieses Bewusstsein zu schaffen.“

Über die Merkur Versicherung AG Die Merkur Versicherung AG ist eine österreichische Versicherungsgesellschaft mit Hauptsitz in Graz. Als zweitgrößter privater Krankenversicherer Österreichs und mit der Erfahrung aus 223 Jahren Unternehmensgeschichte stellt die Traditionsversicherung das Wunder Mensch und dessen Absicherung in den Mittelpunkt ihres unternehmerischen Denkens und Handelns. Die Merkur Versicherung ist in Österreich und Südosteuropa mit insgesamt 1448 Mitarbeitern und einem Gesamtprämienvolumen von 629,8 Millionen Euro im letzten Geschäftsjahr aktiv. Seit 2020 befindet sich der Konzernsitz im neuen Merkur Campus in Graz.


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AssCompact Austria, mediaStyle, Euroskills/Foto Fischer, Deloitte/feelimage, AssCompact/Mitterhauser, Martina Draper, Richard Tanzer, Marija Kanizaj, Christian Husar, Sebastian Vallant, Foto Georg Wilke, Reitmaier Silvia, KFV, Stefan Heigl, Volker Wiciok, Michael Markl, Lux und Lumen, Franziska Liehl, Christine Nestler-Kenzian. Interview mit Dr. Ralph Müller, Generaldirektor CEO der Wiener Städtischen Versicherung

Interview mit Andrea Stürmer, CEO Zurich Austria

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